Ein sieg für den Kopf – jetzt geht’s um die Meisterschaft !

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B-Juniorinnenlandesliga: Turbine Potsdam II – Oranienburger FC 14:0

5.6.2016 von Micha

Was man nicht im Kopf hat… Zwei Abende hab ich an dem entsprechenden Bericht gesessen, aber als ich ihn bei DJ Edison ins Internet stellen wollte, ließ ich ihn zu Hause liegen. So muß ich ihn aus dem Stehgreif machen. Das Spiel f:and in Oranienburg statt. Dies hatte damit zu tun, daß am ursprünglich geplanten Samstag die Oranienburger Mädels am Festumzug zur 800-Jahrfeier ihrer Stadt teilnahmen und am Sonntag in der Waldstadt keine es Platzkapazitäten vorhanden waren. Am Spielort knallte die Sonne voll auf den Platz. Unmittelbar daneben hörte man die Leute im Spaßbad „Turm“ planschen und in unserem Rücken wurde der Platz von einem Fluß begrenzt. Das hatta dann was von seelischer Grausamkeit.
Für unsere Mädels galt es heute Selbstvertrauen zu tanken und das Toreschießen zu üben. Denn am kommenden Samstag geht es um Alles im entscheidenden Spiel um 15 Uhr in der Waldstadt gegen den FC Energie Cottbus. Das Ergebnis täuscht darüber hinweg, daß noch massenweise Chancen auf eine mitunter lässige Art liegengelassen wurden. Mit „links und 40 Fieber“ kann man keine Tore schießen, besonders wenn man an kommenden Samstag denkt. Aber ich glaube, daß die Mädels das selbst gemerkt haben. Denn ich muß Ihnen und auch den Gegnerinnen ein Kompliment machen: unre Turbinen gingen trotz der tropischen Temperaturen während der gesamten 80 Minuten volles Tempo und die Gegnerinnen liefen unheimlich viel, so lang ihre Kräfte reichten. Unsere Mädels beherrschten das Spiel und bewiesen, daß sie wie alle anderen U17-Manr schaften aus Eckbällen auch Tore erzielen können. So fiel auch das 1:0 durch Sarah nach Ecke von Josi (4.Minute). Überhaupt erwies sich Sarah heute als sehr torhungrig. In den Minuten 15, 17 und 32 brachte sie unsere Mädels mit 4:0 in Front. Nennt man das jetzt „Quattrick“ ? Neben Sarah erwies sich Freya wieder als absolute Arbeits(tur)biene. Etliche Treffer legte sie heute auf. Aber in der 39. Minute hallte ein Jubelschrei, ausgehend vom Turbineanhang, über den Platz. Was war passiert?: Freya schnappte einer Gegnerin den Ball weg, startete ein Solo, das mit dem 5:0 endete. Damit beendete sie eine ewig lange Torflaute. Da sie sonst immer als absoluter Teamplayer auftritt, gönnte ihr jeder dieses Tor von ganzem Herzen. Ich hoffe, sie bekommt damit den Kopf rechtzeitig vor dem Cottbus-Spiel wieder frei.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit gab’s eine weitere Folge der B2 – Telenovela „Wenn der Torfrau mal so is“. Keeperin Ami tauschte mit Lara die Positionen. Und die Turbinen machten weiter Power: Sarah in der 43. , Tessi in der 46. sowie Josi in der 48. schraubten das Ergebnis auf 8:0. In der 53. sagte sich Ami „jetzt ist’s Zeit für mein Tor“ – 9:0. Nun folgte etwas, was ich schon bei verschiedenen Teams beobachtet habe: zwischen 9. und 10. Tor gibt es so eine Art Hemmschwelle. Was die Mädels an Großchancen in dieser Zeit liegen ließen ging nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Trainer Heiko Limpach, sonst ein eher ruhiger Vertreter seiner Zunft, dürfte innerlich gekocht haben. Aber Leo’s Tor zum 10:0 in der 70. beruhigte wieder Alle Anwesenden. Der Bann war gebrochen und zwei Minuten später ließ Leo, weil’s so schön war, das 11:0 folgen. Auch Sarah hatte noch ein bisschen Hunger, den sie in der 73. mit dem 12:0 stillte. Dann kam der Auftritt von Charlie: normalerweise konsequent hinten bleibend und von dort die Angriffe einleitend, marschierte sie los bis zur Grundlinie, legte zurück auf Josi und die fackelte nicht lange – 13:0. Das war eine geile Aktion von unserer Kapitänin.
Den 14:0-Endstand stellte Leo dann in der 76. Minute her. Damit war der erste zweistellige Sieg unserer Mädels in dieser Saison perfekt. Genau das richtige Warm Up für das wichtigste Spiel des Jahres.
Und dieses Spiel findet wie gesagt am Samstag, den 11. Juni um 15 Uhr in der Waldstadt gegen Energie Cottbus statt. Beide Mannschaften sind punktgleich. Dem Sieger dürfte bei dann noch einem ausstehendem Spieltag die Brandenburger Landesmeisterschaft nicht mehr zu nehmen sein. Wer also Zeit hat – nix wie hin !!! Diese Mädels haben eine große Kulisse und lautstarke Unterstützung einfach mal verdient. Und diese Mädels waren heute: Amalie “ Ami“ Berck,
Lara Precelius, Theresa „Tessi“ Wagner (47. Lena Fuchs), Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Josephin „Josi“ Matthees, Sarah Lindner, Freya Uhrlau (47. Linda Bergemann) sowie
Leonie „Leo“ Thiem.

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