zwei auswärtssiege – einer davon in Waldstadt (Häää??)

Lesedauer 7 Minuten
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E-Juniorinnen-Kreisklasse: SV Babelsberg 03 – Turbine Potsdam 2 0:5
D-Juniorinnen-Kreisliga: Oranienburger FC Eintracht 1901 – Turbine Potsdam 0:10

11.11./13.11. 2016 von Micha

SO IST KARNEVAL

Passend zum 11.11. gab’s erstmal Kuddelmuddel: erst wurde das Spiel unter der Woche auf Freitag vorgezogen. Dann stellten die Gastgeber fest, daß der Platz auf der Sandscholle gar nicht frei war. So wurde das Spiel innerhalb von drei Stunden in die Waldstadt verlegt. Das hieß für die Trainerinnen Felix Sarholz und Bettina Stoof sich die Finger wund zu telefonieren, um ihre Teams am richtigen Ort zusammen zu bekommen. An der Sandscholle traf ich Celine mit Anhang und so fuhren wir gemeinsam zur Waldstadt. Sie hatte richtig Bammel, es pünktlich zu schaffen. Da nur der „rote Rasen“ über Flutlicht verfügt, fand das Spiel auf dem Hartplatz statt. Nun ja, bei dem Funzellicht hatte ich alle Mühe, das Wesentliche (also die Spielerinnen) genau zu erkennen. Aber unsere Spielereltern kannten ja ihre Pappenheimer und halfen mir weiter.
zunächst war es ein munteres Spiel zwischen den Strafräumen mit Chancen auf beiden Seiten. Stück für Stück bekamen aber unsere Turbinchen die Oberhand und hatten die besseren Chancen. Aber 03’s Keeperin zeigte ein gutes Stellungsspiel. Na ja, wen wundert’s bei dieser Trainerin ? So versuchte es Lucy in der 8. Minute mit einer Bogenlampe aus dem Hinterhalt, die ihr Ziel knapp verfehlte. Nun begann eine Phase, in der sich unsere Mädels Chancen im Minutentakt erarbeiteten. Nach einem Freistoß von Luisa scheiterte Elli nur knapp (9.). Dann bildeten Johanna, Elli und Jolien zweimal ein magisches Dreieck, scheiterten aber auch an der Keeperin (11.). Dann wurde die Festigkeit des Tores getestet: Jolien – Latte, Lucy’s Nachschuß – Pfosten (13.) und nachdem Elli die Keeperin prüfte, landete Jolien’s achschuß ebenfalls am Pfosten (16.). Es war zum Verrücktwerden und Bettina ( „das kann doch nicht wahr sein“) war der Verzweiflung nahe. Klar, wenn Du soviel Offensivpower hast und dann nicht schnell genug nach hinten kommst…… Aber in der 19. Minute wurden die Nerven des Turbine-Clans beruhigt: nach einem schönem Zusammenspiel zwischen Lucy und Elli versenkte Jolien den zweiten Ball im Netz – 1:0 aus Turbinesicht. Zwei Minuten später brachte Fritzi einen Freistoß nach vorn zu Elli. Sie drehte sich und zog ab. Die Keeperin parierte, aber Elli’s zweiten Versuch aus der Drehung musste sie passieren lassen – 2:0. In der Schlußminute der ersten Hälfte (25.) brachte Fritzi den Ball aus der Abwehr lang nach vorn zur sich freilaufenden Pauli (gutes Auge, Fritzi !). Die stoppte den Ball kurz ab, um ihn zu kontrollieren und semmelte ihn zum 3:0 ins Tor. Irgendwie war damit der Drops gelutscht, zumal die Gastgeberinnen von 03 kaum mehr Akzente nach vorne setzen konnten. Das lag natürlich auch an unserer Abwehr. Aber zwei Dinge fielen mir bei unseren Grashüpfern besonders positiv auf: Fritzi und Luisa verstanden es immer wieder, von hinten kluge Angriffe einzuleiten. Und vorn waren unsere Mädels sehr aufmerksam, wenn es galt, zweite Bälle zu erobern und damit den Abschluß zu suchen. Eine feine taktische Leistung !!
Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete: Pauli sah die freistehende Hannah und die nutzte ihre Chance – 4:0 (28.). Anschließend bekam 03 zwar etwas mehr Zugriff auf’s Spiel, konnte aber weiterhin kaum Akzente nach vorn setzen. Die Turbinchen blieben jederzeit Herr der Lage, ohne sich verausgaben zu müssen. So passierte eine Weile nicht viel. Fünf Minuten vor Schluß zogen die Turbinchen das Tempo noch mal an und Maxi prüfte die Keeperin. In der 48. Minute kam Fritzi über rechts und brachte den Ball herein. Marsia ließ den Ball durch zu Maxi, die freie Bahn hatte – 5:0. In der Schlußminute brachte Pauli den Ball nochmal weit auf Marsia, die einen Heber über die Keeperin versuchte. Aber diese machte sich gaaanz groß und bekam noch die Finger dran.
So holten unsere Mädels einen 5:0-Auswärtssieg in der Waldstadt. Alle waren zufrieden, auch weil das Spiel in einer wohltuenden Atmosphäre statt fand. Ich mußte schmunzeln: Einst hatte Bettina Felix unter ihren Fittichen und heute standen sie sich als Trainerinnen gegenüber. Aber man merkte, sie haben immer noch einen sehr guten Draht zueinander. Tja, und obwohl es arschkalt war, konnte ich mich doch am Spiel unserer Mädels erwärmen. Und ganz nebenbei gab’s für Celine und später Sophia mal wieder ein „zu Null“. So wurde mir heute warm ums Herz bei: Unseren Tormädels Celine Bunde und Sophia v. Bülow sowie bei Leni Niemann, Leonie „Leo“ Müller, Ellena „Elli“ Frieden, Marsia Jafari, Jolien Franeck, Johanna Thobe, Frederike „Fritzi“ Knabe, Luisa v.Bülow, Lucy Thiermann, Maxi Schudek, Paulina „Pauli“ Grüne sowie Hannah Heyne.

WIEDER EIN SCHÜTZENFEST

Im Gegensatz zur Waldstadt herrschte in Oranienburg angenehmes Wetter. Unsere U13 liefert sich mit der FSG Falkensee ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft. Am Vortag hatte die FSG mit einem 9:0-Sieg vorgelegt und unsere jungen Turbinen wollten gegen den Oranienburger FC Eintracht natürlich nachziehen. So kam die Turbinewelle gleich ins Rollen: Zwei Minuten waren gespielt, als Amy abzog, die Keeperin prallen ließ und Lya abstaubte – 1:0 aus Turbinesicht. Doch obwohl die OFC-Mädels meist mit „Frau und Mäuserich“ verteidigten, versteckten sie sich nicht. So konnte sich Anna-Lena im Anschluß 2x auszeichnen. Aber unsere jungen Ladies blieben tonangebend, so daß Amy nach 8 Minuten aus einem Gewühl heraus draufhielt und der Keeperin durch die Hände schoß – 2:0. Der Schiri hat Panajota das Tor gut geschrieben. Aber die Eltern und Ich haben Amy erkannt und Panajota bestätigte mir auch, daß sie nicht war. Ist auch egal, das Ergebnis ist wichtig ! Im Verlauf gab es noch die ein oder andere Chance, so
z.B. nach einem schönen Lya-Solo. Nach einer Viertelstunde war es wieder soweit: Lya kam über links, legte zurück auf Mary – 3:0. Der Spielverlauf gestattete es auch, daß sich unsere Defensive in den Angriff mit einschaltete. So bediente Fefe nach toller Ballbehauptung Lya und Isy versuchte es nach einem Gewimmel im Strafraum mit einem Hinterhaltsschuß. Auch gefiel mir heute Nele als Ballverteilerin. Dann war wieder unser „magisches Dreieck“ am Zug: Einen geilen Schlenzer setzte Amy an den Pfosten (27.). Als Lya auf Mary zurücklegte, zappelte der Ball zum 4:0 im Netz (28.). Und Lya selbst eroberte beim anschließenden Anstoß den Ball und zog sofort aus 15 Metern ab – 5:0 (29.). Das war auch der Pausenstand. Nun ja, der OFC versuchte immer mal wieder Nadelstiche zu setzen. Hier und da war unsere Abwehr dabei ein bisschen sorglos. Aber Anna-Lena im Turbinetor zeigte dabei ihre Qualitäten als mitspielende Keeperin.
Für die zweiten 30 Minuten hatten sich die Gastgeberinnen sicher Einiges vorgenommen. Gleich vom Anstoß weg zogen sie los, aber bei Anna-Lena war Endstation. Wie schon am Freitag bei unserer E2 zeigte auch dieses Spiel, wie wichtig es ist, auf die zweiten Bälle zu lauern: Es war ähnlich dem 1:0. Diesmal zog Lya ab und traf den Pfosten. Amy stand einschußbereit – 6:0 (32.). Unsere Mädels ließen nicht locker und hatten auch sonst noch tolle Szenen. So holte z.B. Mary nach tollen Einsatz eine Ecke heraus. In der 41./42. Minute gabs einen Doppelschlag: Eva spielte aus der Abwehr einen präzisen langen Ball auf Mary, die nach einem tollen Lauf auf 7:0 erhöhte. Im nächsten Angriff erhöhte Amy nach Zuspiel von Lya auf 8:0. Nun hatten die Turbinen Lust, es zweistellig zu machen. Na klar, jeder Turbinefan weiß, wie wichtig am Ende das Torverhältnis sein kann (siehe 2009). So blieben unsere Ladies am Drücker und hatte in der 48. die nächste tolle Szene: Nele kam über rechts und servierte eine Flanke maßgenau auf den Kopf von Lya. Die machte alles richtig und drückte den Ball mit der Stirn als Aufsetzer Richtung Tor. Der Ball rutschte unter der Keeperin durch, aber im zweiten Zupacken konnte sie ihn von der Linie kratzen. Da der Ball gut sichtbar noch nicht vollständig hinter der Linie war, kann man nur sagen: schade, das wäre ein Tor wert gewesen ! Aber der OFC versuchte, sich nach Kräften zu wehren und so wenigstens das Ehrentor zu erzielen. So mußte Anna-Lena nach 50 MInuten ei, ne Sorglosigkeit der Abwehr ausbügeln. Na ja, ein Blick auf’s Torverhältnis zeigt: unsere Abwehr wurde in dieser Saison bisher kaum gefordert. Aber die Turbinen gaben nochmal Gas. Amy und Lya spielten an der Mittellinie Doppelpass. Lya marschierte los und zog ab – 9:0. Das 10:0 fiel in der Schlußminute, als Amy den Ball nach vorn schleppte und die freistehende Lya maßgerecht bediente.
FÜR FRÜHAUFSTEHER: Am kommenden Samstag, den 19.11. um 9.30 Uhr kommt es in der Waldstadt nun zum Gipfeltreffen zwischen der FSG Falkensee und unseren Mädels. Die Tabelle zeigt beide Teams nach 5 Spielen mit je 15 Punkten bei einem Torverhältnis von 48:1 (Turbine) zu 32:0 (FSG). Dritter ist die Sieversdorf mit 9 Punkten und 19:8 Toren. Wer sich den Spaß gönnen will, nur zu ! Das Wetter soll ja auch angenehm werden.
Dann wird es mit Sicherheit auf die Defensivqualitäten ankommen. Sorglosigkeiten sollten sich unsere Mädels da nicht leisten. Aber die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow werden die Mädels schon entsprechend „bearbeiten“. Sie boten heute folgendes Team auf: Anna-Lena Kulbe, Eva Wuttich, Isabel „Isy“ Wagner, Felina „Fefe“ Rüchel, Panajota Kyprianidis, Nele Brüggemann (SF), Lya Bergemann, Amy Kroh sowie Mary Krüger

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