Wenn die augen vor freude feucht werden……

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E-Juniorinnen Kreisliga FC Borussia Belzig – Turbine Potsdam 0:2

17.4.2016 von Micha

Wie an den beiden Vortagen war das Wetter morgens zum Im-Bett-Bleiben. Aber bei Ankunft am Spielort hatte es aufgehört zu regnen und wie schon am Freitag bei der EII kam die Sonne raus. Vielleicht ist sie ja heimlicher Turbinefan und wollte unseren Grashüpfern zusehen. Am Spielort erkannte ich das Gelände wieder, auf dem zum Ende der Vorsaison unsere U15 Kreispokalsieger bei den Jungs wurde. Das wertete ich als gutes Omen. Mit Freude registrierten es die Mädels, als ich unser Fanclubbanner aufhing. So etwas motiviert sie und macht gerade auch bei Auswärtsspielen bei den Gegnern Eindruck.So trafen sich heute in Belzig also der Tabellenvierte (Belzig) und der Fünfte. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem Leni mit einem Schrägschuß die erste Chance hatte. Aber schon im Gegenzug konnte sich Turbinekeeperin Mathilda zweimal auszeichnen. So gab es auch tolle Spielzüge zu sehen, u.a. eine Stafette über Johanna, Leni und Pauli. So um die 18. Minute hatten die Turbinchen das Spiel im Griff und es gab Ecke auf Ecke. Aber auch Mathi im Turbinetor bekam noch zu tun und in der Schlußminute der ersten Hälfte hatten unsere Turbinen Glück, als Belzig frei vor dem Tor auftauchte, diese Chance aber nicht nutzen konnte.
Zu den zweiten 25 Minuten schickte Trainerin Bettina Stoof Celine ins Tor, die sich auch gleich dreimal hintereinander auszeichnen konnte. Aber auch unsere Mädels hatten drei Chancen. So ging es hin und her und man merkte unseren Mädels an: Hier geht heut‘ was ! – auch wenn zunächst Celine und Fritzi mit vereinten Kräften nach einer Ecke klären mussten. Dann aber in der 37. Minute setzte sich Leni wieder einmal gegen ihre Gegenspielerin durch (zu diesem Duell später mehr), spielte einen genauen Ball quer zu Leo und die ließ sich die Chance nicht nehmen – 1:0 aus Turbinesicht. Aber auch die Gastgeberinnen suchten ihre Chance und so hatten die Turbinchen Glück, als es z.B. in der 46. Minute ein Gewimmel in unserem Strafraum gab und die Gefahr noch gebannt werden konnte. Aber zwei Minuten später wurde die Kleinste auf dem Platz ganz groß: Ein Einwurf von Pauli erreichte die im Zentrum stehende Leni. Die lupfte den Ball mit dem rechten Fuß an ihrer Gegenspielerin vorbei und zog mit links ab – 2:0 (!!). Ich bekam dabei feuchte Augen und glaube: wäre dieses Tor so in der Bundesliga gefallen, hätte DFB-TV es als einen Vorschlag zum Tor der Woche genommen. Damit war nicht nur die Entscheidung in diesem Spiel gefallen, sondern damit eroberten unsere Mädels auch Platz 4 und zogen damit in die Endrunde ein. Die vier Erstplatzierten machen die Plätze nochmal unter sich aus und es geht nochmal bei Null los. Ein schner Erfolg für die Mädels, die nach dem Schlußpfiff des sehr aufmerksamen Schiris mit Clärchen um die Wette strahlten. Naja, und in den Gesichtern der Mamas und Papas wie auch in Meinem war jede Menge Stolz zu sehen. ja, ich gebe zu: Ich bekam vor Freude feuchte Augen. Und daran waren heute „Schuld“: Mathi und Celine, die im Tor die Null festhielten, als auch Hannah, Leo, Elli, Leni, Fritzi, Toni, Pauli, Johanna sowie Svenja.
Völlig zurecht stellte Bettina bei der Auswertung die geschlossene Mannschaftsleistung heraus. „Die Mannschaft ist der Star“ würde Bernd Schröder sagen. Nun kenne ich die Mädels schon ein paar Tage und es freut mich, wie sie sich entwickeln. Ohne es als Wertung verstanden zu wissen, möchte ich es an zwei Beispielen fest machen: Pauli beeindruckte mich beim Hallenturnier in Lehnin mit ihrem Kämpferherz, gerade als dort nix mehr ging. Heute zeigte sie ihre Qualitäten als Kopf der Mannschaft, war anspielbar und verteilte die Bälle weiter, suchte auch den Abschluß. Na und dann Leni !: Sie ist von der Körpergröße wie man sagt ein „laufender Meter“. Ihre Gegenspielerin …. , also die beiden standen in einer Szene mit dem Rücken zu mir. Man hätte sie glatt für Mutter und Tochter halten können. Leni zeigte heute Alles, was sie in den Spielen gegen die Jungs gelernt hat. Sie ging ohne jede Angst in die Zweikämpfe, setzte dabei robust ihren Körper ein und verteidigte die Bälle. Ihre Gegenspielerin bekam dabei meist nur Leni’s Hacken zu sehen. Und dann dieses Wahnsinnstor !!! Da war ich einfach nur noch stolz auf sie und das gesamte Team. Und so strahlte uns Turbinefan Clärchen den ganzen Heimweg über ins Gesicht.
Beim Verfassen dieses Berichtes erhielt ich die traurige Nachricht, daß sich Johanna beim Schulfußball den Arm gebrochen hat. Damit wird sie Turbine sehr fehlen. An dieser Stelle wünsche ich Johanna und natürlich auch allen anderen Turbinen, die durch Verletzung oder Krankheit nicht mitwirken können, auf diesem Wege gute Besserung und daß sie bald wieder dabei sind.

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