Unsere E-Mädels im Turnierstress – Teil I

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Von Micha

Nachdem unsere Grashüpfer am letzten Wochenende ihrer Hallenpremiere hatten, ging es am 7./8. Dezember richtig zur Sache. Zunächst ging es auf Einladung des SV Adler Berlin nach Lichtenrade. Es sollte ein verrücktes Turnier werden, das alles bereithielt, was Budenzauber ausmacht. Es begann schon damit, dass die vorgesehene Halle nicht zur Verfügung stand und die Veranstalter so kurzfristig eine andere Halle suchen muss, dass kaum Zeit blieb, die Teams zu informieren. Aber alle waren da. Jedoch gerade nicht alle Teams vollzählig. So konnte sich Turbinetrainerin Bettina Stoof den Luxus leisten, Lilo Röderstein zeitweise an Berolina Mitte II sowie Clara Lempert und Romy Kachel ganz an den SC Borsigwalde „auszuleihen“. Gespielt wurde in zwei Vierergruppen mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Unsere Turbinchen mussten gleich im ersten Spiel gegen den SV Adler ran. Ein Spiel, das hin und her wogte. Mal musste Lilo oder auch Zwergie auf der Linie retten auf der Gegenseite prüften Emy Seibold und Zwergie Adlers Keeperin und Hertha versuchte es gemäß ihrer Art aus der zweiten Reihe. Als schon alle mit einem 0:0 rechneten, jagte Emy Sekunden vor Schluss einen Schuss hoch unter die Latte ins Ziel. So, das erste Spiel war gewonnen. Im nächsten Spiel wartete die zweite Vertretung von Berolina Mitte. Es ging gut los. Gleich mit dem ersten Angriff erzielte Zwergie das 1:0. Anschließend hatte Hertha zweimal freistehend Pech. Trotz gutem Spiel hatte sie heute kein Schussglück. Nachdem sich beide Keeperinnen noch mehrfach auszeichnen konnten, endete auch dieses Spiel 1:0 für Turbine und das Halbfinale war erreicht. Im letzten Gruppenspiel gegen es gegen den SC Borsigwalde (mit Clara Lempert und Romy Kachel als „Gäste“). Es wurde ein überlegenes Spiel der Turbinen. Nur leider konnten sie selbst beste Chancen nicht nutzen. Und was passiert in solchen Fällen? Einen Konter kurz vor Schluss nutzte der SC zum 1:0-Siegtreffer. Pikanterweise hatte die Torschützin sich unmittelbar vorher bei ihrem Papa noch über Seitenstechen beklagt.

So zogen die Turbinchen mit Gruppensieger SV Adler (bessere Tordifferenz) ins Halbfinale ein. Aus Gruppe B stießen Turbines Halbfinalgegner Friedrichshagener SV sowie Berolina Mitte I dazu. Kurios: Beide Halbfinale sowie die Finalspiele endeten jeweils 0:0 und musste im Siebenmeterschießen entschieden werden. Nachdem unsere Mädels im Spiel wieder Pech an den Schuhen hatten, folgte gegen Friedrichshagen ein Siebenmeterschießen, das keiner so schnell vergisst: Kerberchen und Zwergie sowie der SV trafen. Dann verschossen die SV-Kapitänin und Zwergie und so glich der SV zum 2:2 aus. Es folgten vier Fehlversuche der Turbinen und drei des SV. Schließlich gewann der Friedrichshagener SV mit 3:2 das Siebenmeterschießen und zog ins Finale gegen den SV Adler ein. Unsere Turbinen sind Spiel um Platz drei gegen Berolina Mitte I. Hier war zu sehen, dass unsere Mädels langsam die Kräfte schwanden und so wurde es eine Abwehrschlacht in der Torhüterin Leandra Winklhofer über sich hinaus wuchs unser „Heldin“ wurde. Ein um das andere Mal war bei ihr Endstation. Entlastung brachte in der sechsten Minute ein Angriff, bei dem Kerberchen die Keeperin prüfte. Nachdem Lea wieder einige Paraden zeigte, hätte Lulu in der Schlussminute alles klarmachen können, aber freistehend haute sie über den Ball. So musste wieder ein Siebenmeter Schießen her. Für Turbine begann Hertha und ich dachte: „Ob das gut geht?“. Aber man hat ja schon oft gesehen, wenn sich ein Fußballer den Frust von der Seele schießt. Sie legte all Wut über ihre vergebenen Chancen in diesem Schuss. Die Keeperin konnte gar nicht so schnell hinterher schauen, wie der Ball im Netz zappelte. Dann kam Lea und machte die Felix in Getafe: Erst parierte sie Berolinas Schuss, um dann selbst zu treffen. Berolina verfehlte auch den zweiten Schuss und unsere Grashüpfer wurden nach einer Energieleistung Dritte. Ja, und für ihre Leistung in diesem Spiel hat sich Lea eine 1 mit 3+ verdient. Turniersieger wurde der Friedrichshagener SV durch einen 2:0 im Siebenmeterschießen über den SV Adler.

Die Platzierungen:
1. Friedrichshagener SV
2. SV Adler Berlin
3. 1. FFC Turbine Potsdam
4. Blau-Weiß Berolina Mitte I
5. Storkower SC
6. Blau-Weiß Berolina Mitte II
7. SC Borsigwalde
8. Borussia Pankow

Von Turbine-Seite wurden Lilo, Hertha und Kerberchen in das All-Star-Team des Turniers gewählt.

Kapitänin war heute Alisa (Zwergie) Grincenco. An ihrer Seite liefen auf: Lilo Röderstein, Leandra Winklhofer, Luisa „Hertha“ Koch, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Emily „Emy“ Seybold, Stella Hergt, Angelina Beiser, Emily „Kerberchen“ Kerber sowie Panajota Kyprianidis. Clara Lempert und Romy Kachel liefen für SC Borsigwalde auf.

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