TURBINE GEWINNT GEGEN DIE MANNSCHAFT VON BERGHEIM/SALZBURG MIT 5:0

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VON FRANK ELVERS

Am heutigen Abend hat unsere neuformierte Mannschaft ihr Testspiel gegen den FC Bergheim aus der österreichischen Bundesliga absolviert. Bergheim, in der letzten Saison neunter von zehn in der österreichischen Liga, war heute Abend chancenlos gegen unsere Turbinen.

Wie in einem Testspiel üblich, wurde viel durchgewechselt, Sebastian Middeke startete aber mit folgender Elf in die Partie:

Im Tor spielte Jill Frehse, die Innenverteidigung waren Jenny Cramer und Ony Zogg, die Außenverteidigerinnen waren Wibke Meister auf links und Martyna Wiankowska rechts. Die Sechser-Position spielten Tory Schwalm und eine Spielerin die derzeit ein Probetraining bei uns absolviert. (mal abwarten ob es da demnächst Neues zu berichten gibt). Ergänzt wurde das Mittelfeld durch Laura Radke, Noemi Gentile und Mai Kyokawa. Sturmspitze war Pauline Deutsch.

Am Morgen hatten die Turbinen noch eine Trainingseinheit absolviert nach der sich Sebastian sehr unzufrieden mit Einsatz und Engagement zeigte und er fand dafür auch deutliche Worte. Nach dem Spiel aber äußerte Sebastian sich zufrieden mit der Reaktion, die die Mannschaft auf diese Ansage gezeigt hat. Von der ersten Minute an gingen unsere Turbinen aggressiv in´s Pressing und ließen den Frauen aus Salzburg keine Luft zum atmen. Erst in der zweiten Halbzeit gelang es den Österreicherinnen nennenswert über die Mittellinie zu kommen und in 90 Minuten erarbeitete sich Bergheim tatsächlich eine Möglichkeit, die aber von Jill Frehse im Tor abgefangen wurde. Gefahr für das Turbinetor bestand während des ganzen Spiels nicht. Die wenigen Angriffsversuche Bergheims wurden von der hochstehenden Turbineabwehr sofort abgefangen. Zufriedenheit und ein Lächeln zeigte sich bei den Turbinefans, als erkennbar die vorher im Training einstudierten Spielzüge umgesetzt wurden. Die erste Gefahr für das Bergheimer Tor ging von einer Ecke aus, Mai Kyokawa stieg Strafraum höher als alle Gegnerinnen und köpfte gegen die Laufrichtung der Torhüterin sehr knapp über das Tor. Aber schon eine Minute später war es eine Ecke von Martyna Wiankowska, die Mai zum 1:0 einköpfen konnte. Turbine zeigte im weiteren Spielverlauf sehr gute Spielzüge und schoss nach einem tollen Spielzug ein weiteres Tor, leider hob der Linienrichter, richtigerweise, die Fahne und Tory´s Abschluss zählte leider nicht. Kurz darauf aber traf sie dann zum 2:0. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause. Bergheim konnte sich glücklich schätzen. Dass sie in der ersten Halbzeit nur zwei Tore einstecken mussten lag nur an der noch fehlenden Feinabstimmung in der Turbinemannschaft.

In der zweiten Halbzeit lief das Spiel der Turbinen immer besser. Laura Radke setzte sich sehenswert auf rechts durch, ging bis zur Grundlinie, spielte dann, wie im Training einstudiert, in den Rückraum der Abwehr und Mai Kyokawa netzte aus zehn Metern zum 3:0 ein (Doppelpack). Erst im Training einstudiert und dann 100%ig im Spiel umgesetzt, das freut Trainer und Fans besonders. Zu den guten Spielzügen kamen dann auch Einzelaktionen hinzu, so war es eine Willensleistung von Noa Selimhodzic, die sich im Strafraum durch drei Gegnerinnen durchtankte und zum 4:0 traf. In der Folge traf Noemi Gentile noch die Latte und auch die Torhüterin der Bergheimer konnte sich noch einige Male auszeichnen, bevor sich Martyna Wiankowska für eine tolle Leistung mit dem 5:0 belohnte.

Natürlich konnten heute Abend noch nicht alle Pässe ankommen, noch nicht alle Laufwege zusammenpassen und nicht jeder Spielzug funktionieren, das war auch nicht zu erwarten. Das Team ist noch in seiner Findungsphase, Mannschaft und Trainer kennen sich erst kurz, aber auch der Außenstehende konnte schon so Manches von dem erkennen, was im Vorwege erarbeitet wurde.

Die Spielerinnen spielten und kämpften in diesem Spiel als Mannschaft, ich möchte aber zwei Spielerinnen besonders hervorheben. Mit Martyna Wiankowska haben wir eine sehr schnelle, technisch hervorragende Spielerin, die zudem durchsetzungsstark ist und einen echten Hammer im Fuß hat. Gestern Abend definitiv Player of the Match. Mai Kyokawa dribbelt den Gegnerinnen Mehrfachknoten in die Beine und steigt beim Kopfball hoch, dass es eine Freude ist. Auch der Rest des Teams war richtig gut drauf. Ich möchte jedem empfehlen sich, wenn möglich, dieses Team live anzusehen. ES LOHNT SICH.

Die nächsten Spiele sind: 13. August gegen First Vienna FC, sechster der österreichischen Liga und am 14. August gegen TSV Brand. Danach geht’s zurück nach Hause.

Text: Frank Elvers
Foto: Peter Tietze

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