Sachen gibt es …

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von Micha

C-Kreisliga Havelland/Mitte ESV Lok Elstal – Turbine Potsdam U15 – 1 : 0 am 23.04.2013

Auch in der C-Kreisliga hat der Winter aus dem Spielplan schöne Makulatur gemacht. So erlebte ich an einem Dienstagabend mein erstes richtiges Auswärtsspiel mit unserer U15. Die Partie letzte Saison gegen die Jungs von Turbine 55 in der Waldstadt kann man ja schlecht als „Auswärts“ bezeichnen. Naja und nach der „Zumutung“ unserer Ersten letzten Sonntag in Essen wollte ich mal wieder richtigen Fußball sehen. Nun, was kämpferische Einstellung und Leidenschaft anging, sollte ich auf meine Kosten kommen.

Das Spiel beginn mit einer Attacke auf meine Nerven. Rückpass auf Vanessa – schwacher Schuss zum Gegner und dessen Bogenlampe über Vanessa hinweg ging Gott sei Dank neben das Tor. Es begann eine Phase, in der es der U15 gelang, die Jungs in deren Hälfte festzunageln. Das ging so bis zur 15. Minute. Die Jungs kamen besser ins Spiel. Dann eine Szene, die ich schon oft sah: Weiter Abschlag von Vanessa, Aline zieht los und ihr Schuss landet am Pfosten. Nun ging es hin und her. Erst endete ein schöner Angriff von Lok bei Vanessa, im Gegenzug ließ Alines Schuss den Keeper glänzen.

So etwa ab der 20. Minute häuften sich die Chancen für Turbine. So scheiterte Isy zweimal am „zu kleinen“ Tor und Rosi ließ sich mit einem 20-Meter-Knaller und einem beherzten Solo den Keeper zweimal glänzen. Es fiel aber ebenso auf, dass bei den Jungs jeder 100 % gab und bis zur Schmerzgrenze kämpft. Dies sollte bis zum Schluss so bleiben. Die letzte Gelegenheit vor der Pause bot sich unseren Mädels in der 32. Minute, als eine Flanke von Katja durch Aline verlängert wurde und Rosi aus der Drehung nur den Pfosten traf. So ging’s mit 0 : 0 in die Pause.

In der 2. Hälfte bot sich wiederum Lok die erste Torchance: Flanke von rechts – Im 16er behindern sich Vanessa und eine weitere Turbine-Spielerin gegenseitig und Lok nimmt das Geschenk danken an – 1 : 0 (41. Minute). Nun zogen sich die Jungs zurück, sodass sich die Turbinen oft zwei Gegenspielern gegenüber sahen. Es sah auch so aus, als ob einigen Mädels die geistige Frische fehlte. Nun 3 Mädels kamen erst am Morgen nach 24 Stunden Zugfahrt aus Bordeaux mit der U17 zurück und 2 waren auf U16-Lehrgang. Ist vielleicht eine Erklärung. So liefen sie sich immer wieder an der Betonabwehr der Jungs fest und hatten erst in der 50. Minute die nächste Chance, als ein langer Ball auf Isy kam, ihr Schuss aber knapp vorbeiging. Eine Minute später die Riesenchance zum Ausgleich: Ein Stockfehler der Jungs im 16er, Eli steht völlig frei und knickt beim Schussversuch weg. Die Turbinen bauten einen ungeheuren Druck auf und die Jungs stemmten sich mit aller Kraft dagegen. Man kann sagen, sie krochen teilweise schon auf dem Zahnfleisch. Aber bei allem Kampf war es doch ein faires Spiel. Die Mädels versuchten alles. Aber erst traf Aline mit einem Schlenzer nach Gewimmel im Strafraum nur die Latte und in der Schlussminute scheiterte Isy mit einem Schuss am Keeper und den 2. Ball setzte Aline wieder an die Latte. Das konnte doch nicht wahr sein!!! Wie sagt man: Erst kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu! Was soll’s, diese Niederlage wird unsere Mädels nicht umhauen. Nur nach 12 Siegen in Folge ist so eine Niederlage schon gewöhnungsbedürftig. Auf jeden Fall stimmte die Einstellung der Mädels und man darf auf die nächsten Spiele gespannt sein.

Die Mädels traten an mit: Vanessa Fischer, Jil Albert, Annalena (C), Victoria Krug, Latizia Radloff, Isabella Möller, Tina Wintmölle, Jenny Hipp, Katja Friedl, Rosalie May (49. Minute: Elisa Emini) und Aline Reinkober.

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