Essen zu Weihnacht

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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Diesem Motto folgten viele Fanclub-Mitglieder am Freitagabend, dem 12.12.14. Erst die Arbeit im “Karli“ – dann das Vergnügen im „Valentinos“. Als hätte Karl Valentin, der Münchner Komiker, hier wortspielend mitgemischt.

Die Arbeit der Fans
…bestand darin, gemeinsam mit dem Minusrekord (an Zuschauern) die „Torbienen“ im „Karli“ anzufeuern. Ein Flutlichtspiel zur „Männerzeit“ – schade, dass verhältnismäßig wenig Zuschauer ins Stadion fanden, denn nicht nur die ausgeklappten Lichtmasten stellten eine besondere Sehenswürdigkeit dar. Es war weniger winterkalt als befürchtet, die Glühweinquelle im heimischen Stadion drohte nicht – wie in den Stadien zu Jena oder Herford – zu versiegen, der Wind windete zwar – aber nicht unter dem Terrassendach, wo sich die meisten der 1.100 Zuschauer eingekuschelt hatten.
Fast eine Handvoll Essener Fans hatte sich aufgemacht und Potsdam korrekt geortet – löblich. Nicht nur von ihnen wurde die Ex-Turbine Sara Doorsoun herzlichst begrüßt, Charline Hartmann respektvoll wahrgenommen und Janina Meißner heimlich bewundert.
Sie waren alle zugegen, als der Vereins-Präsident Günter Baaske nach 12 Jahren aus „technischen Gründen“ verabschiedet wurde. Hierzu eine Anmerkung der Autorin: Sie erfreut sich daran, gerade ihn als neuen Chef bekommen zu haben:-)

Die Arbeit der Mannschaft
…bestand darin, nach zwei „Gewonnen-Aber-Spielen“ endlich mal wieder das Fanherz zu erwärmen. Und das tat sie dann auch mit einer spritzigen Spielweise nach vorn, begeisternden Spielzügen und drei Toren – in der ersten Halbzeit. Lia Wälti war nach ihrer Verletzung wieder mit von der Partie und Tabbi Kemmes Weisheitszahnbäckchen mittlerweile abgeschwollen – das war auf dem Rasen deutlich zu spüren. Pauli Bremers Sprinteinlagen und Tordrang-Ambitionen begeisterten. Eine mannschaftliche Geschlossenheit, auf die sich auch „Felix“ Sarholz von Beginn an verlassen durfte.
Zur 2. Halbzeit gibt es außer dieser Zeile keine weitere mehr zu lesen…
Fazit: Keine Zitterpartie, zwei Nächte lang Tabellenzweiter und ein stimmungsvoller Jahresausklang im „Karli“.

Und nun zum Vergnügen
Es gehört zur Fanclub-Tradition, zur eigenen Weihnachtsfeier die Mannschaft einzuladen. Terminlich diesmal kein leichtes Unterfangen, da es aufgrund der Spielvorverlegung zu organisatorischen Schwierigkeiten kam. Aber das Organisationsteam um Dagmar und Mario Koebe entdeckte das „Valentinos“. Dessen Lage am gefühlten Ende der Großbeerenstraße stellte eine optimale Entfernung für die Spielerinnen dar, um ein kilometerlanges Auslaufen ab Stadion – natürlich in Absprache mit dem fachkompetenten Trainerstab – garantieren zu können.
Spaß beiseite.
Die fangeliebten „Torbienen“ reisten allesamt per Auto an – frisch geduscht und haargeföhnt – kaputt vom Spiel – aber nicht satt von Essen. Sie waren alle da! Und verteilten sich flugs an die Tische der Fans.

FanrundeFoto: Beatrice Martens

Und diesmal hatten sie zuvor das Spiel gewonnen – im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren. Somit wird alles gut, was das neue Jahr betrifft.
Nach einer euphorisch-herzlichen Begrüßung durch den Fanclub-Vorstand (Mario Koebe) überreichte die erste offizielle „Gift-Managerin“ des Fanclubs, Marina Hartmann, das Weihnachtsgeschenk und einige Geburtstagsgeschenke an die Mannschaft. Die Mannschaft hat nun das unbescholtene Glück, einen absolut limitierten „Turbinefans“-Jahreskalender (Auflage: 1) in den mannschaftlichen Gemächern begutachten zu dürfen. Einen Turbine-Kalender kann ja jeder…;-) Übrigens darf man diesen am Dienstag, 16.12., von 18.30 – 19.30 Uhr in der „Kanuscheune“ signieren lassen.

Lisa_Ulla_schottische Freundin mit Bea_DieterFoto: Beatrice Martens

Gemeinsam wurde das Buffet in Beschlag genommen, sich unterhalten, Fotos für die Aktion „Fanfoto der Woche“ für die nächsten 52 Wochen im Voraus geschossen und Unterschriften eingeholt. Lisa Evans war mit all ihren schottischen Freundinnen anwesend, Magdalena Czaj mit blauen Krücken, Ulla Draws ohne „Eurosport“ – und der Busfahrer Renè ohne seinen Bus.
Schön war’s, das Fanherz zutiefst beglückend. Und mit netten Worten bedankten sich die Spielerinnen für die Einladung und das leckere Essen. Welche gute Erziehung;-)

FotoshootingFoto: Beatrice Martens

Ein abschließender Dank gilt dem „Valentinos“, das uns eine gelungene Weihnachtsfeier mit einem guten Buffet und einer perfekten Bedienung beschert hat. Übrigens hatte der sympathisch-gewitzte Kellner ziemlich schnell und Fotoapparat zückend begriffen, dass „Frauenfußball etwas Wichtiges sei“.
In diesem Sinne: Schöne Weihnachten!

Susanne Lepke

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