Ein Turnier mit gemischten Gefühlen

Lesedauer 4 Minuten
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FLB – Hallenlandesmeisterschaft der Frauen 15.2.2015 in Mellensee

von Micha

Nach einer tollen Hinrunde unserer 3. Frauenmannschaft rechnete ich mir für die Hallenmeisterschaft einiges aus. Gespielt wurde auf einem Feld mit Rundumbande und Kleinfeldtoren bei 1×12 Minuten.
Unsere „A-Jugend“ legte im ersten Gruppenspiel in Gruppe B gegen den SV Blau Weiß Ladeburg auch gleich richtig los. Maxi versuchte es gleich mal aus der Distance, den Nachschuß setzte Mikke neben den Kasten. Nach 4 Minuten erzielte Heni mit einer schönen Einzelaktion das 1:0. nsere Turbinen hatten die Feldhoheit nd die Gegnerinnen konnten nur reagieren. Nach Chancen für Maxi und Kim (Latte) spielte Maxi in der 7. den Ball genau in den Lauf von Mikke – 2:0. Zwei Minuten später Spielt Kim den Ball von links vors Tor, Heni läßt klug durchlaufen und Stina erhöht auf 3:0. In der Schlußminute wollten unsere Mädels nochmals nachlegen: ein Zusammenspiel der Zwillinge Kim und Mikke konnte die Keeperin parieren. Kurz danach bewies Meci ein gutea Auge und bediente Kim, die zu Maxi weiterleitete und der 4:0 – Endstand war erreicht. Ein guter Auftakt.
Im nächsten Gruppenspiel wartete mit dem FSV Babelsberg 74 der aktuelle Tabellenführer der Landesliga ( 12 Spiele, 12 Siege, 103:2 Tore) auf unsere Turbinen. Eigentlich eine klare Angelegenheit, aber Letztens schrieb ich „In der Halle ist nichts unmöglich“. So sollte es auch heute sein. Im ersten Gruppenspiel hatte 74 Mühe Brandenburg/Belzig mit 2:1 zu bezwingen. In diesem „Stadtderby“ hatte 74 die erste Chance, aber Meci stand sicher. Im Gegenzug verzog Kim freistehend. In der 4. versuchte es Heni 2x, der Ball kam zu Mikke, die Kim in Position sah – 1:0. Die Antwort der 74er ließ nicht auf sich warten. Im Gegenzug glichen sie aus. In der 8. ging 74 dann in Führung. Unsere Turbinen legten nun eine Schippe drauf und ein Hammer von Heni strich nur knapp am Lattenkreuz vorbei. Die Turbinen ließen nicht locker. Sekunden vor Schluß war es die sehr offensiv agierende Keeperin Meci, die kurz hinter der Mittellinie abzog. Ein Strich in der Landschaft, der genau im Winkel einschlug – 2:2. Dabei blieb es. Unsere Mädels legten alles in dieses Spiel. Ob das gut war ?
Im letzten Gruppenspiel wartete die SpG Stahl Brandenburg/Borussia Belzig. Unserem Team reichte ein Remis. Hatten die Mädels das im Hinterkopf oder waren sie noch in Gedanken beim Spiel gegen Babelsberg 74 ? Die Mädels konnten es hinterher selbst nicht erklären. Zu Spielbeginn schienen sie ihre Konzentration in der Kabine gelassen zu haben. In den ersten 2 Minuten stand Meci 4x im Brennpunkt. In der 5. konnte sie dann auch nichts mehr machen. Und Brandenburg/Belzig ging per Doppelschlag 2:0 in Front. Eine Minute später erzielte Kim nach Vorarbeit von Stina das 1:2. Das schien unsere Mädels zu wecken und in der 10. Minute erzielte Mikke nach schöner Vorarbeit von Heni und Maxi den 2:2 – Ausgleich. Aber während unsere Mädels noch beim Durchatmen waren, ging die SpG im Gegenzug postwendend mit 3:2 in Führung. Eine Minute später legten die Gegnerinnen das 2:4 nach. Damit war der Drops gelutscht. Die Turbinen hatten zwar noch drei Chancen, jedoch konnten sie den Schalter nicht mehr umlegen. So mussten sie sich statt mit dem Halbfinale mit dem Spiel um Platz 5 begnügen. Babelsberg 74 und Brandenburg/Belzig zogen ins Halbfinale ein, Blau-Weiß Ladeburg spielte um Platz 7. In Gruppe A setzte sich der FSV Forst Borgsdorf vor der SpG Gießmannsdorf/Lübben, Eintracht MIersdorf/Zeuthen und dem SV Rot-Weiß Flatow durch. Im ersten Halbfinale setzte sich Borgsdorf gegen Brandenburg/Belzig 2:1 durch. Im zweiten Halbfinale zeigte Gießmannsdorf/Lübben gegen die 74er einen Lehrfilm in Sachen Kampfgeist und holte mit 1:0 den hohen Favoriten aus allen Titelträumen.
Die Körpersprache unserer Mädels vor dem Spiel um Platz 5 gegen Miersdorf/Zeuthen ließ mich nichts Gutes ahnen. Und das Spiel zeigte dann auch: die Luft war raus. Nur eine Torchance durch Stina im ganzen Spiel. Die Eintracht ging gleich mit dem ersten Angriff in Führung und verließ den Platz als 4:0 – Sieger.
Aber ich will hier unseren Mädels keinen Vorwurf machen, vielleicht waren meine eigenen Erwartungen selbst ein bisschen hoch. Man darf auch nicht vergessen, die Mädels sind im Höchstfall 18 Jahre alt und haben hier wieder eine Menge dazugelernt.
Das Turnier endete wie folgt: Glückwunsch dem neuen Hallenlandesmeister FSV Forst Borgsdorf, dem Vize SpG Gießmannsdorf/Lübben und dem drittplazierten FSV Babelsberg 74. Auf den weiteren Plätzen folgten: SpG Stahl Brandenburg/Borussia Belzig, SV Eintracht Miersdorf/Zeuthen, Turbine Potsdam III, SV Rot-Weiß Flatow, und der SV Blau-Weiß Ladeburg.

Turbine 3
Trainer Markus Hautzendorfer bot folgendes Team auf:
(hinten von links)
Henriette „Heni“ Greulich, Maxi Espig, Stina Weil, Kim Lasser, Michelle „Mikke“ Lasser
(Vorn von links)
Marie Ebelt, Mercedes „Meci“ Ulbricht, Mirjam Reinicke

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