Ein knapper Heimsieg in Unterzahl

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Turbine 3 – TSG Rot-Weiß Vogelsdorf/Fredersdorf 7:5

30.4.2017 von DJ Edison

Nach den Minis (U7) fuhr ich zu den „Maxis“ (sorry), sprich zur 3. Frauenmannschaft um Trainer Gordon Engelmann und Betreuerin Dagmar Splitt. Wie ich dort erfahren habe, plagen ihn personelle Sorgen und er konnte gerade mal mit Mühe und Not 10 Spielerinnen, aber ohne Torwart, zusammenstellen. Es musste eine Torfrau gefunden werden und er fand eine, namlich Shanice, sonst Abwehrspielerin, aber heute Torfrau. Sie wurde erstmal von Amy von der U13 auf dem kleinen Testfeld warmgeschossen. Dann ging es in Unterzahl auf den Rasen. In der 2. Minute hatten die Mädels ihre erste Chance gehabt: nach einer schönen Ballstafette über Sabbel und Stina kam der Ball zu Melli, aber sie verzog. Fünf Minuten später setzte sich Stina über de rechte Seite durch und zog einfach mal ab. Der Ball zappelte zur 1:0-Führung im Netz. Zwei Minuten später kamen die Gäste gefährlich vor’s Tor von Shanice, doch sie lenkte den an den Pfosten. In der 10. rollte wieder ein Angriff der Gäste Richtung Turbinetor, aber diesmal hatte Shanice das Nachsehen – 1:1. In der Folgezeit spielten unsere jungen Ladies munter weiter und erarbeiteten sich Chancen. So hatte Ami in der 19. nach schönem Lauf über die linke Seite die nächste Chance gehabt, doch die Torhüterin hielt die Kugel fest. In der 22. Minute wurden die Turbinen mit dem 2:1 durch Stina für ihre Angriffsbemühungen belohnt. 6 Minuten später erhöhte Stina, nach Zuspiel von Melli zum 3:1. Somit ein lupenreiner Hattrick von Stina. Weiter machten die Mädels Dampf und ließen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Man hatte nicht den Eindruck, als würden unsere Mädels in Unterzahl spielen. So kamen sie zum 4.1 in der 37. Minute durch Emma. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhten unsere Mädels sogar auf 5:1. Vorausgegangen war ein schönes Zuspiel von der hervorragend spielenden Sabbel auf Ninja, die dann einfach mal abzog. So ging es mit einer 5:1-Führung zum Pausentee.
Zu Beginn des zweiten Spielabschitts legten die Gäste einen Zahn zu und prüften erstmal unsere Ersatztorhüterin, die in Halbzeit 1 nicht viel zu tun hatte. In der 54. Minute musste Shanice doch hinter sich greifen. Zuvor hielt sie noch einen Schuß der Fredersdorferinnen, aber im Rebound verkürzten die Gäste auf 2:5. Das Spiel wurde nun sehr kampfbetont und die Gäste versuchten mit aller Macht zum Erfolg zu kommen. In der 58. Minute stürmte Ami, nach einem schönen Solo, Richtung Tor und wurde unsanft im 16er gebremst. Das hieß Strafstoß. Den fälligen Stafstoß verwandelte Stina zum 6:2. Mit fortlaufender Spieldauer ließen die Kräfte bei unseren Mädels nach und die Gäste nahmen nun ihrerseits das Heft in die Hand. Nach einem Fehler in unserer Hintermannschft verkürzten sie in der 68. Minute auf 3:6. Vier Minuten später erzielten die Gäste aus abseitsverdächtiger Position den 4:6-Anschlußtreffer. Jetzt wurde es ein Spiel auf Biegen und Brechen. Unsere Mädels mobilisierten ihre letzten Kräfte und hatten zwar Chancen gehabt, doch sie wurden vergeben. In der 79. Minute kamen die Gäste nochmal auf 5:6 heran. Es war nicht mehr viel Zeit und ich hatte gedacht, die Gäste schaffen noch den Ausgleich. Das sah schon danach aus. Aber Pustekuchen. Unsere Mädels hielten mit all ihren noch verbliebenden Kräften dagegen und hatten in der 81. eine Chance durch Melli gehabt. Eine Minute später versuchte es Sabbel, doch sie vergab nur ganz knapp. Drei Minuten vor Schluß stürmte Stina über die rechte Seite Richtung Tor, zog ab und der Ball ging zuerst an den Innenpfosten, dann ins Netz zum 7:5-Endstand – Ein Billardtor. Nach 92 Minuten wurde die Partie dann abgepfiffen und unsere Mädels freuten sich zwar über den knappen Heimsieg, waren danach aber alle K.O. Da war der Akku leer.
Nun ja, was bleibt zu sagen ? Erstmal eine hervorragende Leistund aller Mädels, auch wenn es hier und da einige Fehler gab. Sie haben von Anfang bis Ende gekämpft wie die Löwen. Und das mit nur 9 Feldspielerinnen und einer Ersatztorhüterin, die ihre Sache für ihre Verhältnisse hervorragend gelöst hatte. Hut ab. Obwohl Trainer Gordon Engelmann personelle Sorgen plagen, kann er doch auf die restlich verbleibenden Akteurinnen stolz sein, die heute anwesend waren: Shanice Forderer (Tor), Sabrina „Sabbel“ Splitt, Stina Weil, Emma Niedner (C), Amilie „Ami“ Spliesgart, Nina „Ninja“ Bernhardt, Meline „Melli“ Andermann, Lea Wittan, Svenja Sangerhausen sowie Vanessa Voigt.

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