der dritte matchball

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B-Juniorinnen Bundesliga: Turbine Potsdam – TSG Ahlten 11:1

23.4. 2016 von Micha

Vor dem Spiel sorgte eine Nachricht für gute Laune: Spitzenreiter Magdeburg ließ in Meppen mit 0:2 drei wichtige Punkte liegen. Aber unsere U17 konnte beim zweiten Matchball eine ähnliche Situation nicht nutzen und wir wissen ja, was bei unserer Ersten oft passiert, wenn die Anderen für sie spielen. Zum verfrühten Feiern bestand also absolut kein Grund. Nun, mit dem allerletzten Aufgebot (auf der Bank saß nur Stammkeeperin Marie als Ersatzspielerin für’s Feld) sah es diesmal aber anders aus. Gleich in der 1. Minute flankte Tabbi von rechts auf Marlene – 1:0. Nachdem uns Keeperin Franzi eine Schrecksekunde bescherte, nutzte Laura F. in der 6. freistehend ein Zuspiel von Lea N. zum 2:0. Offensichtlich wurde der Schuß noch abgefälscht und wird bei fussball.de als Eigentor geführt. Eine Minute später erhöhte Grace auf 3:0 und es ging so weiter: Laura K. nach Abpraller von Lea N. – 4:0 sowie Maria mit dem 5:0 (12. +15.). In der 28. Minute landete ein Freistoß von Gina präzise auf dem Kopf von Charlott – 6:0. Bis zur Pause erhöhten Lea N. nach einer weiten Flanke auf 7:0 sowie Laura F. nach Gina-Ecke auf 8:0. Die Mädels hatten also ihre Chance erkannt und Nägel mit Köpfen gemacht. Sie ließen aber auch noch viel liegen und hätten bis zur Pause schon locker zweistellig führen können.
In der zweiten Hälfte schalteten die Turbinen einen Gang zurück. Irgendwie verständlich, haben unsere Mädels doch ein dickes Plus beim Torverhältnis und mussten so nicht unbedingt volles Risiko gehen. Aber Gina wollte sich in Stimmung für die U17-EM bringen (Alles Gute Gina ! Komm gesund wieder und bring uns Was zu Feiern mit). In der 44. versenkte sie eine weite Bogenlampe zum 9:0 und fünf Minuten später lenkte Ahlten’s Keeperin einen Freistoß von ihr über die Latte. Naja, in der 55. Minute hatten die Turbinen dann ein Herz für ihre Gegnerinnen. Franzi und die Abwehr vergaßen sich zu einigen, wer denn nu zum Ball geht. Eine Gegnerin sagte „Danke“ – 9:1. Aber drei Minuten später zeigte Gina erneut ihre Stärke bei ruhenden Bällen: eine Ecke erreichte erneut den Kopf von Charlott – 10:1. Den Abschluß des Torreigens besorgte Marlene, die einen langen Ball aufnahm, den Turbo einschaltete und zum 11:1 abschloß.
So haben sich unsere Mädels zunächst einmal Platz 1 zurückgeholt. Aber alle drei bis vier Spitzenmannschaften in dieser Staffel haben in dieser Saison eines begreifen müssen: Fühlst Du dich oben zu sicher, sitzt Du bei der Endrunde auf der Tribüne. Das heißt für unsere Mädels aus Kiel am 22.5. drei Punkte mitzunehmen. Am 28.5. folgt dann in der Waldstadt um 14 Uhr das alles entscheidende Spiel gegen Werder Bremen. Da war doch was ? Im Finale um die deutsche Meisterschaft mußten die Werder-Girls im eigenen Stadion mit ansehen, wie unsere Mädels die Meisterschale in den Händen hielten und Big Party machten. Was kann es für einen Fußballer Schlimmeres geben.? Sie werden es nicht vergessen haben und natürlich auf Wiedergutmachung brennen. Deshalb sollten wir Fans an diesem Tag in die Waldstadt fahren und unsere Mädels mit allem, was wir haben unterstützen. Sie werden es brauchen. Dafür die Vorraussetztung schufen unter Trainer Sven Weigang: Franziska „Franzi“ Trenz, Laura Flügge,
Gina Chmielinski (SF) (61. Marie Heinze), Laura Kellner, Lea Nitschke, Charlott Conrad, Lea Gammelin, Tabea Schütt,
Marlene Müller, Maria Prica sowie Grace Lehwaldt.

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