das wetter war das beste …. und unsere „Dritte“

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Mein Wochenende vom 2./3. April 2016 von Micha

Begonnen hat es mit unserer F am Samstag früh in Töplitz. Gegner war der SV Ziesar. Nun, unsere U9 kämpfte wie immer, aber es wurde eine bittere Lehrstunde. Sie bekamen aufgezeigt, was die Begriffe „Umkehrspiel““, „Blick für den Nebenmann“ und „direkter Weg zum Tor“ bedeuten. Trainerin Bettina Stoof war hinterher doch ein wenig enttäuscht. Keeperin Celine Bunde reagierte mehrfach glänzend, jedoch konnte auch sie die 1:9-Niederlage nicht verhindern. Zumindest wurde aber der Einsatzwillen unserer Mädels mit dem Ehrentor durch Johanna Thobe belohnt.

Anschließend ging’s in die Waldstadt zum Spiel unserer U17 gegen den Magdeburger FFC. In unserer Staffel lag bis dahin an der Spitze alles eng beisammen. So wurde es ein beiderseits sehr intensiv geführtes und auch sehenswertes Spiel. Beide wussten, worum es geht. Erst recht, als sich abzeichnete, daß zeitgleich Jena gegen Wolfsburg verlieren würde (0:3). Aber irgendwie hatten die Gäste mehr und bessere Chancen. Bei Ihnen war auch eine klare Spielidee erkennbar. Nach dem 0:0 zur Pause hätte Aida Kardovic in der 55. Minute die Turbinen in Führung bringen können. Jedoch knallte ihr Kopfball nach Flanke von „Mille“ Kössler an die Latte. Dann kam die 70. Minute: Ein Eckball der Gäste wurde schlecht verteidigt und der Kopfball landete im Tor – 0:1. So blieb es bis zum Ende und die Gäste fuhren als Spitzenreiter nach Hause. Da bleibt unserer U17 nur noch, die Saison anständig zu Ende zu spielen und zu schauen, was am Ende herauskommt.

Nach diesem „gebrauchten Samstag“ fuhr ich am Sonntag morgen mit der Hoffnung in die Waldstadt, einen besseren Tag zu erleben. Zunächst mußte unsere U17 III gegen den Storkower SC ‚ran. Es wurde ein Spiel der vergebenen Chancen nach dem Motto
„Wenn Du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu“. Zum Beispiel hatte Luna Kadler mehrfach die Chance zum Tor. Am Ende aber siegten die Gäste durch zwei schöne Tore mit 2:0. Bis hierher hielt mich an diesem Wochenende nur das Wetter bei Laune.

So war meine letzte Hoffnung das Spiel unserer 3. Frauenmannschaft gegen die TSG Rot-Weiß Frederdorf/Vogelsdorf. Aber bevor das Spie anfing gabs den ersten Schock: Aileen Blech zog sich beim Aufwärmen eine Fußverletzung zu und wurde durch Elisa Larisch ersetzt. Damit fehlte Trainer Gordon Engelmann schon mal eine Wechselmöglichkeit. Der zweite Schock: Unsere Mädels schliefen noch und so lagen sie nach 15 Minuten durch zwei klug herausgespielte Tore mit 0:2 hinten. Ich dachte schon: „Dieses Wochenende kannst Du in die Tonne treten“. Aber unsere Mädels wurden langsam wach und ein Schrägschuß von Stina knallte an den Pfosten. Dann der dritte Schock: Kim bekam ein Schlag ab und hatte Probleme beim Atmen. So kam nach 30 Minuten Shanice ins Spiel. Nach dem Motto “ jetzt erst recht“ wurde es plötzlich ein anderes Spiel und die Turbinen zeigten, wer Frau im Hause ist.
Ich hatte in dieser Phase auch den Eindruck, die Gäste wollten den Vorsprung hier und da nur noch verwalten. Nach 35 Minuten versuchte es Stina erneut mit einem Schrägschuß. Die Keeperin konnte nur abklatschen und Mikke ging auf den Ball. Sie suchte die Lücke, legte sich den Ball zurecht und jagte ihn zum 1:2 unter die Latte. Eine Minute vor der Pause kam der Ball zu Lara. Die zog aus 18 Metern trocken ab, der Ball setzte nochmal auf und schlug zum 2:2 im langen Eck ein. So war der Ausgleich noch vor der Pause geschafft, was Trainer Gordon hinterher als sehr wichtig bezeichnete. Nun war alles gespannt, ob unsere Ladies noch einen drauf legen konnten.
Und wie sie konnten ! Unsere Turbinen zeigten die bessere Spielanlage, wobei mir u.a. Mikke durch ihre blitzschnellen Antritte auffiel. Eine starke Phase der Turbinen krönte Stina mit einem Lauf durch die gegnerische Abwehr und brachte so unsere Dritte in der 62. mit 3:2 in Front. Die Gäste versuchten es auch nochmal, und so mußte Saskia in der 69. Minute zweimal ihr Können beweisen. Danach ließ unsere Dritte aber nichts mehr zu und schaltete voll auf Angriff. Es folgten 10 Minuten, die es in sich hatten: Zunächst bediente Shanice nach einem herrlichen Lauf Mikke – der ging noch drüber. Dann schraubte Lulu durch zwei schöne Sololäufe innerhalb von zwei Minuten das Ergebnis auf 5:2 (74. 75.). Stina erspähte in der 79. eine Lücke in der gegnerischen Abwehr und erhöhte auf 6:2. Es folgten noch weitere gute Chancen. Aber das Beste hoben sich die Mädels für den Schluß auf: ein Zuckerpaß von Lea quer über’s Feld zu Elisa (dafür gab’s vom Trainer ein dickes Sonderlob), die den Ball noch im Fallen hoch ins Tor jagte und so den 7:2-Endstand in der 87. Minute herstellte. Das war in Entstehung und Vollendung ein Tor für’s Auge !
Damit war mein Sonntag gerettet. Unsere Mädels bewiesen, daß sie auch mit Rückschlägen umgehen können. Und so waren an der Rettung meines Sonntags beteiligt: Saskia Bude, Elisa „Elesch“ Larisch, Maxxi Espig (SF), Lea Wittan, Svenja Sangerhausen, Kim Lasser (30. Shanice Forderer), Meline Andermann, Sabrina Splitt, Stina Weil, Lara Trebuth (51. Laura „Lulu“ Mahnkopf) sowie Michelle „Mikke“ Lasser.

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