Das Triple ist perfekt !

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Kreispokal- Endspiel der E-Juniorinnen: Turbine Potsdam I – RSV Eintracht 1949 5:0

16.6.2019 von DJ Edison

Eigentlich ist die Saison beendet, aber da war ja noch Was. Namlich das Pokal-Endspiel unserer E-Mädchen gegen RSV Eintracht 1949.
Warum dieses Match so spät (Sonntag 17.00 Uhr) angesetzt wurde, ist mir schleierhaft. Ich hatte im Vorfeld mit einer Spielverlegung gerechnet. Obwohl unsere Mädels einige Tage zuvor bei der Abschlußfahrt in Plau am See anwesend waren, bestritten sie doch noch das Finale und das in voller Mannschaftsstärke. Es waren also Alle an Bord. Nun es war auch für mich der Abschluß eines langen Waldstadt-Tages, aber dazu später mehr.
Müdigkeit sah man den Mädels nicht an, denn sie spielten in gewohnter Manier und hatten nach fünf MInuten die erste Tormöglichkeit. nach einem weiten Abschlag von Sophia kam der Ball zu Nele, aber sie verzieht nur knapp. Zwei Minuten später ein schöner Vorstoß über den rechten Flügel von Nina auf Nele und es heißt 1:0 für unsere Grashüpfer. So könnte es weitergehen. Tut es auch, denn unsere Turbinchen waren fortan spielbestimmend. In der 13. Minute erhöhte Nina erst im Nachschuß auf 2:0. Vorher hatte Nicky aus halblinker Position abgefeuert, die Keeperin konnte klären, aber nicht gut genug. Es war schon fast eine einseitge Partie, weil unsere Mädels den Gegner paraktisch in der eigenen Hälfte festklammerten. Weiter ging’s im Text. immer wieder schöne Spielzüge und Tormöglichkeiten. In der 18. Minute versuchte es Piri mal aus der Distanz, aber sie verzog. Noch in der selben Minute zog Alina einfach mal aus halbrechter Position einfach mal und es steht 3:0. Danach verflachte die Partie ein wenig, aber die Gäste kamen bis dato selten vor’s Turbinegehäuse. Bis zum Pausentee passierte eigentlich nicht viel, aber kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte Phine aus dem Gewühl vor dem RSV-Kasten heraus den 4:0-Pausenstand.
Im zweiten Durchgang nahmen unsere Mädels das Tempo etwas heraus. In der 27. Minute versucht es Piri aus der Ferne, aber die Keeperin hielt die Kugel fest. Zwei Minuten später hätten die Gäste fast den Anschluß hergestellt: nach einem schönen Solo einer RSV-Spielerin klatschte der Ball nur an’s Aluminium. Von nun an hatten die Stahnsdorferinnen Lunte gerochen und kamen immer wieder gefährlich vor’s Turbinetor, aber Sophie hielt die Null. Nach einer Ruhephase kamen unsere Turbinchen wieder ins Spiel.In der 36. MInute tauchte Nina urplötzlich vor dem RSV-Tor auf, aber die Keeperin konnte gerade noch den Ball an den Pfosten lenken. Eine Minute später hatte Nicky die nächste Großchance, aber sie scheiterte an der immer stärker agierenden RSV-Torhüterin, die sich im Verlauf des zweiten Spielabschnitts immer besser präsentierte. In der 44. Minute wieder so ein schönes Flügelspiel von Nicky, wiederum über links. Sie nahm den Kopf hoch, sah Leni in Position laufen, aber der Ball verfehlte um Zentimeter das Gehäuse. Was für eine Chance !. Es war nicht mehr viel Spielzeit auf der Uhr. Eines war jetzt schon klar: unsere Mädels sind schon mit einer Hand am Pokal. Ich kann mir kaum vorstellen, daß der RSV innerhalb von sechs Minuten 5 Tore schießt. Das ist ein Unding. So rinnt die Zeit herunter und unsere Mädels waren auf der Siegerstraße. In der 49. Minute kam Nicky wieder über die Linke Seite, sah Leni und sie macht den Deckel endgülig rauf – 5:0. Somit hat unser „kleiner Pitbull“ Leni mal wieder zugebissen (Aua!). Dann wurde das Match abgefiffen und unsere Mädels siegten völlig verdient mit 5:0.
Holla, die Waldfee, das war ein Match. Eigentlich müssten unsere Mädels todmüde sein nach der Abschlußfahrt, aber denkste. Sie haben gezeigt, daß sie auch zu dieser späten Stunde hellwach sein können und völlig verdient den Sieg und den Pokal gewonnen haben. Somit haben sie das sog. Triple aus Hallenmeisterschaft, Kreismeisterschaft und Kreispokal perfekt gemacht. A la bonheur. Eine Auszeichnung habe ich noch zu vermelden, nämlich unsere Torschützenköniginnen:

  1. Nele Riesler 32 Tore
  2. Leni „kleiner Pitbull“ Niemann 27 Tore
  3. Piroschka „Piri“ Wolff 21 Tore
  4. Nicky Rohloff 20 Tore

Trainer Patrick Mackaus konnte heute aus dem Vollen schöpfen: Sophia v. Bülow (TW/C), Leni „Kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nina Thoma, Nele Riesler sowie Lara Köcer.

Warten auf Godot, äääh den Pokal
Bei der Pokalübergabe
Schaut her, ich hab den Pokal

Ich möchte auch an dieser Stelle die unterlegene Mannschaft, dem RSV Eintracht 1949, zum 2. Platz gratulieren. Sie haben zwar verloren, aber auch gut mitgehalten und hervorragend gekämpft und den kleinen Pokal + Medaillen geholt. Herzlichen Glückwunsch.

Auch die Unterlegenen bekommen eine Auszeichnung
Auch die RSV-Mädels können noch lachen
So sehen Sieger aus
h.v.l.: Nele, Phine, Ella, Lara, Henni, Patrick
v.v.l.: Alina, Nicky, Leni, Emma, Piri, Nina
liegend: Sophia
Jappa Duu, wir haben’s geschafft

Ich hatte oben schon erwähnt, daß es ein langer Waldstadttag wurde. War er auch. Denn Vormittags um 11 spielte unsere 3.Frauenmannschaft gegen eine Mannschaft aus Avignon (Süd-Frankreich). Es war ein Freundschaftsspiel beider Teams. Es ging also um gar nichts. Leider unterlagen unsere Young Ladies mit 0:7, aber Alle hatten ihren Spaß. Und das ist auch gut so. Ferner spielten an diesem Tage zwei Männermannschaften von Turbine 55. Beide Spiele gingen verloren. Die Zweite verlor gegen Blau-Gelb Falkensee mit 0:9. Die Erste unterlag, obwohl sie hervorragend gespielt hatten, knapp mit 2:3 gegen Kloster-Lehnin.

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