Den erfolg bestätigt

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Mini Kicker Cup des SV Grün-Weiß Brieselang für G-Junioren am 20.2.2016

von Micha

Wieder einmal hatte ich den Samstag anders geplant. Aber als ich erfuhr, daß unsere Bambinis nach ihrem Sieg in Lehnin erneut bei einem Jungsturnier antreten, da konnte ich nicht anders. Es machte mich neugierig, ob sie den Erfolg in der Vorwoche bestätigen können, zumal vier der 8 Mannschaften aus Berlin kamen, die doch meist stärker sind. So fuhr ich wieder mit Familie Kroh zum Spielort.
Gespielt wurde in der Vorrunde in zwei Vierergruppen bei einmal 10 Minuten. Man muß anmerken, daß unsere Mädels nur jeweils eine Wechselspielerin auf der Bank hatten. Das sollte sich bei diesem stark besetztem Turnier nachteilig auswirken.
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Der Kreis muß sein

Unsere Küken traten in Gruppe A an und bekamen es zunächst mit den Gastgebern aus Brieselang zu tun. Es ging los ohne großes Abtasten. Auf beiden Seiten ergaben sich Chancen, aber unsere Abwehr um Henni, Neele und Mada erwies sich als standfest. In der 6. Minute zeigte Schmichi, warum sie in Lehnin „Bester Torwart“ wurde und im Gegenzug ließ Lilly den gegnerischen Keeper glänzen. Eine Minute später tat sie das nach zwei schönen Alleingängen nochmal. Dann kamen die Junga auf und Schmichi passte 2x sehr gut auf. In der Schlußminute rettete sie im 1:1 dann unseren Turbinchen den ersten Turnierpunkt. Ein gelungener Auftakt.
Nächster Gegner war der SC Staaken. Nach anfänglichen Hin und Her schnappte sich Lilly einen Meter hinter der Mittellinie den Ball ind marschierte los. Sie ließ sich durch Nichts aufhalten und vollendete zum 1:0. Nach 6 Minuten spielte Lilly Billard, als sie von rechts einen Schrägschuß ansetzte, der vom Pfosten ins Ziel ging – 2:0. Eine MInute vor Schluß bewies Schmichi erneut ein gutes Auge beim Herauslaufen, störte damit den allein auf sie zustürmenden Gegenspieler, dessen Schuß dann an den Pfosten ging. Den zurückspringenden Ball begrub sie gedankenschnell vor dem Angreifer unter sich. Sicher war hier auch etwas Glück dabei, aber das hat halt nur der Tüchtige. Und Schmichi war heute im gesamten Turnier sehr tüchtig. Das waren dann die nächsten drei Punkte.
Im letzten Gruppenspiel wartete Blau-Gelb Falkensee. Dieses Team hatte seine ersten beiden Spiele jeweils überzeugend mit 4:0 gewonnen. Ich war gespannt, wie unsere Jüngsten dagegen halten können. Es wurde die befürchtete Abwehrschlacht, in der sich unsere Hintermannschaft auszeichnen konnte. Trotzdem gingen die Jungs in der 5. Minute per Doppelschlag mit 2:0 in Führung. In der Folge bewies Henni ein tolles Auge beim Stellungsspiel und ließ so die Gegner nicht an sich vorbei. In der Schlußminute hatte Lilly noch 2x die Gelegenheit zu verkürzen. Aber es sollte nicht sein und blieb beim 0:2. Aber es war toll zu sehen, wie unsere Mädels gegen diese spielstarke Mannschaft dagegen hielten. Man sah jedoch auch, daß die Jungs gedanklich schneller waren.
Das letzte letzte Spiel in Gruppe A zwischen Staaken und Brieselang sollte darüber entscheiden, ob unsere Mädels das kleine oder große Halbfinale erreichen. In diesem Turnier trugen nicht nur die beiden Gruppenbesten, sondern auch die Platzierten ein Halbfinale aus. Brieselang brauchte ein 4:0, um unsere Mädels von Gruppenplatz 2 zu verdrängen. Man sah wieder einmal, daß es nicht unbedingt von Vorteil ist, zu wissen, welches Ergebnis benötigt wird. Sie vergaben zu viele Chancen überhastet und kamen so über einen 2:0-Sieg nicht hinaus. Damit waren unsere Bambinis im großen Halbfinale und damit war klar, sie würden mindestens Platz 4 belegen. Eine Menge strahlende Kinderaugen hab ich gesehen.
Die Halbfinals und Platzierungsspiele wurden bei einmal 12 MInuten ausgetragen. Aber nun mußten unsere Mädels auch erfahren, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen und sie nicht jedes Turnier gewinnen können. Das erwartet auch niemand von ihnen. Sie hatten es hier mit Schwarz-Weiß Spandau zu tun. Zunächst mußte Schmichi wieder 2x retten. Doch in der 5. fiel dann doch das 0:1. Noch in der selben Minute war es wieder Lilly, die eine Chance hatte aber am Keeper nicht vorbei kam. Man sah deutlich, die Jungs waren gedanklich schneller, besonders im Umschalten von Abwehr auf Angriff. So kam es hauptsächlich auf Schmichi an, die, wie bereits erwähnt, im gesammten Turnier überzeugte. Aber trotzdem erhöhten die Jungs durch einen schönen Spielzug in der 9. Minute auf 2:0. Lilly hatte noch einen Versuch, aber es sollte erneut nicht sein. So blieb’s beim 0:2 und anschließend mussten die Eltern und Ich die Mädels ein wenig trösten. Wir machten ihnen klar, daß sie jetzt schon ein tolles Ergebnis erreicht haben. Im zweiten Halbfinale setzte sich Falkensee gegen den SC Charlottenburg durch, so daß die Finalpaarungen lauteten: Spiel um Platz 3
Turbine – SCC und das Finale Falkensee – Spandau.
Nun, der SCC erwies sich für unsere Mädels dann doch als eine Nummer zu groß. Trotz tapferer Gegenwehr unterlagen unsere Mädels 0:6, wobei Schmichi noch Schlimmeres verhinderte. Das Finale entschied Falkensee mit 2:1 gegen Spandau. Auf den Plätzen folgten ab Platz 4 der SC Gatow vor G-W Brieselang, dem SC Staaken und dem Seeburger SV 99.
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Die Siegerehrung

An dieser Stelle möchte ich etwas einfügen: Ich habe viel über Schmichi gesagt. Damit will ich aber nicht die Leistung der anderen Mädels schmälern. Aber über Lilly möcht‘ ich doch ein paar Worte verlieren: ich war heute einfach begeistert von ihr.Sie erfüllt nicht nur ihr Aufgabe als Spitze, sondern ging auch die weiten Wege und half in der Abwehr aus.Oft holte sie sich auch die Bälle von dort. Mit ihrer Art zu spielen versuchte sie, die Mannschaft mitzureißen. So etwas nennt man „Teamplayer“. Ich weiß nicht, ob man in der AK U7 schon davon reden kann, aber Lilly hat in meinen Augen die Anlagen, um eine Führungsspielein zu werden. Selbst der Trainer der Siegermannschaft aus Falkensee hat sich sehr lobend über sie geäußert. Narürlich sah Trainerin Kerstin Kroh das etwas differenzierter. Sie hatte auch nicht Unrecht mit ihren Argumenten. Aber für mich als einfachen Fan hat es einfach Spaß gemacht, Lilly zuzusehen. Da möge mir Trainerin Kerstin bitte verzeihen.
So wurde es am Ende Platz 4, womit unsere Turbinchen ihr tolles Ergebnis von Lehnin bestätigt haben. Und auch für unsere Kleinsten gilt, was ich in der Vorwoche über unsere F-Mädchen sagte: Platz 4 in einem Jungsturnier mit 8 Mannschaften ist keine Sache, für die sich ein Mädel schämen müsste. Ich war genauso stolz auf sie, wie eine Woche zuvor.
Und so hatte ich meine helle Freude an:
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oben v.l.
Lilly Lenhard, Mada Ebrahem, Henriette „Henni“Knabe, Johanna Böning
(ganz oben Trainerin Kerstin Kroh)

unten
Neele Danz, Elaine Kroh, Josephine „Schmichi“Schmich (liegend)

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