Trotz pech am Fuß auf dem Treppchen

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Futsal-Meisteerschaft 2016 des FLB für B-Juniorinnen am 14.2.2016

von Micha

Ich hatte den Mädels und ihrem Trainer Heiko Limpach versprochen, sie nach Luckau zu begleiten. Doch obwohl ich in der Nacht zuvor nach meinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ keine Minute geschlafen habe, wollte ich nicht ausgerechnet am Valentinstag die Turbinen im Stich lassen. So war ich also pünktlich am Treffpunkt. Gespielt wurde in einer einfachen Runde Jeder gegen Jeden bei einmal 12 Minuten.
Eines möchte ich voranstellen: in meinem Bericht der Futsal-Meisterschaft der D-Mädchen hatte ich allen Grund, einen Schiedsrichter heftig zu kritisieren. Diesmal gab es außer einer Szene (gelb für Charlie) nichts zu meckern. So trugen die junge Dame und ihre zwei Kollegen zu einem sportlich fairen Turnier bei.
Im ersten Spiel trafen unsere Turbinen auf die SG Blau-Weiß Beelitz. Bereits in diesem Spiel deutete sich an, was sich wie ein roter Faden durch’s ganze Turnier zog: beim Torabschluß hatten usere Mädels heute einfach die Seuche am Fuß. Selbst beste Chancen (allein vorm TW oder nach tollen Kombinationen knapp verzogen) konnten unsere Mädels nicht nutzen. Aber auf der anderen Seite zeichneten sie sich durch eine hervorragende Abwehrarbeit aus, die schon bei den Spitzen begann, und wenn was durchkam war da immer noch Ami. So endete das erste Spiel 0:0.
Der nächste Gegner war die SG Sieversdorf. In der 4. Minute schien es, als würde der Knoten bei unseren Mädels platzen. Bei einem gegnerischen Angriff wae Ami auf der Hut, nahm den Ball auf und leitete sofort den Gegenangriff ein. Der Ball kam zu Charlie, deren Schuß die Keeperin prallen ließ, sodaß Lena F. abstauben konnte – 1:0. Eine Minute später zeigte Ami eine super Reaktion, nachdem die vor ihr postierte Freya getunnelt wurde. Anschließend gab’s noch Chancen fur Lena P. und 2x für Freya.
Aber es blieb beim 1:0-Sieg.
Im nächsten Spiel gegen die FSG Falkensee kam die Seuche zurück. Es war zum Haare raufen. Die beste Möglichkeit hatte Charlie mit einem Heber, der nur Zentimeter am Dreiangel vorbeistrich. Aber es gibt eben solche Tage, da kannst Du stundenlang spielen und triffst nicht. Dabei hatten die Turbinen noch Glück: die FSG hatte Sekunden vor Schluß selbst noch eine große Chance, um dieses Spiel zu gewinnen. So blieb’s auch hier beim 0:0.
Im Spiel gegen die SG Gießmannsdorf hatte Ami dann doch schon mehr zu tun. In der 5. Minute mußte sogar Linda für Ami auf der LInie retten. In dieser Phase hatten die Gegnerinnen mehr vom Spiel. Doch die Turbinen kamen zurück und hatten wieder etliche Chancen. Die beste durch Freya, die die Latte traf. Den Nachschuß setzte Tessi neben’s Tor. Auch wenn’s zum Heulen war:
auch dieses Spiel endete 0:0. Bis hierher zeigte der Turnierverlauf, daß unsere Mädels heute einfach kein Glück hatten. Aber mann kann ihnen nicht vorwerfen, daß sie nicht alles versucht haben.
Bis dato wurden die Mädels vom FC Energie Cottbus ihrer Favoritenrolle gerecht und die Mädels aus Beelitz erwiesen sich als „Hecht im Karpfenteich“ . Zunächst nahm Beeitz dem FCE drei Punkte ab, um dann ihrerseits unerwartet gegen Falkensee zwei Punkte wieder abzugeben. So ergab sich vor dem allerletzten Turnierspiel die Konstellation: der FCE brauchte einen Sieg für den Titelgewinn. Den Turbinen war da der 3. Platz nicht mehr zu nehmen und mit einem 4:0-Sieg wäre Platz 2 noch drin gewesen. Nun ja, die Turbinen waren bis dato die einzige Mannschaft ohne Gegentor. Aber der Gegner hieß Energie Cottbus. Und das sind immer heiße Duelle.
Die Cottbuser machten in diesem Spiel deutlich, daß sie den Titel unbedingt wollten. Na ja, und niemand hat ernsthaft erwartet, daß nach dem bisherigen Turnierverlauf die Turbinen plötzlich so viele Tore schießen. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt:
für unsere Turbinen ergab sich leider nicht eine nennenswerte Torchance. Dafür lief Ami noch einmal zur Hochform auf und verhinderte ein Debakel. Es war der Wahnsinn, was sie alls hielt. Trotzdem konnte auch sie die 0:2-Niederlage nicht verhindern.

So kurios es klingt: die Turbinen wurden mit einem Torverhältnis von 1:2 Dritter und waren obendrein die Mannschaft mit den wenigsten geschossenen Toren. Das zeigt aber auch, daß durch ihre sehr gute Defensivarbeit dieser Erfolg ermöglicht wurde.
Die Plätze hinter den Turbinen belegten als 4. die FSG Falkensee, 5. wurde die SG Gießmannsdorf und 6. die SG Sieversdorf. Der Gkückwunsch geht nicht nur an unsere Turbinen für ihren 3. Platz, sondern auch an den FC Energie Cottbus zum Gewinn der Meisterschaft sowie die SG Blau-Weiß Beelitz als Vizemeister.
Unsere Mädels hatten sich doch mehr von diesem Turnier versprochen, aber es sollte heute nicht ihr Tag sein. Aber sie versprachen, es dann auf dem Feld wieder besser zu machen. Dazu haben sie schon am 27.2. Gelegenheit. Da steigt das Halbfinale im Landespokal beim FC Energie.
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Die Siegerehrung

Dafür haben sich heute sehr viel vorgenommen: Amalie „Ami“ Berck, Linda Bergemann, Lena Fuchs, Sarah Lindner, Lena Pflanz, Lara Pricelius, Leonie „Leo“ Thiem, Freya Uhrlau, Theresa „Tessi“ Wagner sowie Kapitänin
Charlotte „Charlie“ Wicht,
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Die drei Erstplatzierten (v.l. unsere Turbinen, FC Energie Cottbus sowie die SG B-W Beelitz)

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