ZWEI TOLLE TAGE IN DER WALDSTADT

E-Junioren 2. Kreisklasse: Turbine Potsdam (w) l Werderaner FC Viktoria II (m) 2:2

C-Juniorinnen Landesliga: Turbine Potsdam II – SV Babelsber 03 7:0

29./30.8.2020 von Micha

TOLLES SPIEL – GERECHTES RESULTAT

Nachdem unsere E1-Mädchen in der Vorwoche trotz der 5:7-Pokalniederlage gegen Babelsberg 03 einen tollen Eindruck hinterließen, war ich gespannt, ob sie diesen Eindruck auch heute gegen das nächste Jungsteam bestätigen konnten. Und sie konnten ! Eine andere Sache: da ich als Berichterstatter heute etwas genauer hinschaute, hatte ich den Eindruck, daß einige Mädels (wie z.B. Rieke und Malli) während der langen Coronapause die Zeit zum Wachsen nutzten. Ach ja, in diesem Alter geht das mit dem Wachstum richtig los, obwohl sie doch gestern erst gewickelt werden mussten ( hihi).


„Winke Winke!“

Beide Teams hielten sich nicht lang mit dem Vorgeplänkel auf und kamen gleich zur Sache. So hatte ich nach zwei Minuten zwei Chancen für Turbine und Eine für die Jungs gezählt. Auch war zu sehen, daß unsere Abwehrmädels (Lena, Amy, Rieke, Auri) den nötigen Biss entwickelten. So Amy in der 6.Minute: Den ersten Zweikampf verlor sie noch. Aber sie ging umgehend in den Zweiten und holte sich den Ball zurück. Unsere Grashüpfer holten sich Stück für Stück die Feldhoheit. Nach zehn Minuten scheiterte Lena noch knapp am Torwart. Aber noch in der selben Minute setzte Romy einen verdeckten Schuß an, der Keeper sah ihn zu spät -1:0. Die Antwort der Jungs ließ nicht lange auf sich warten: 2x hatte es Malli mit freistehenden Gegnern zu tun. Einmal klärte sie mit dem Fuß und ein zweites Mal durch rechtzeitiges Herauslaufen. Aber unsere Mädels blieben am Drücker. Karla und Romy hatten noch vier gute Einschußmöglichkeiten. So gingen unsere Turbinchen mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause und mit etwas mehr Schußglück hätte die Führung auch noch höher ausfallen können.


„Na, wer schnappt sich die Kugel ?“


„Der Ball gehört uns !“


Da hat er wieder den Ball verloren


Malli hat ihn sicher !


Und ab geht er !


Lena holt Schwung

Der Wiederanpfiff war kaum verklungen, da schlossen die Jungs einen Angriff mit dem 1:1 ab. Doch unsere Mädels waren nicht schockiert und machten weiter – Auri mit Fußabwehr sowie Romy gegen den Keeper im1:1 waren die nächsten Szenen. Es ging wieder hin und her. Auf Turbineseite verpasste Sarah zweimal knapp (Heber), während Rieke einen Gegner schön ablief. Dann verletzte sich Romy, konnte aber später weitermachen. Das war heute für’s Teamwork sehr wichtig, denn genau in diese Phase fiel die 2:1-Führung der Jungs. Das stellte dann doch den Spielverlauf ein klein wenig auf den Kopf, hattten unsere Turbinchen doch die etwas größeren Spielanteile. Eine Minute nach Werder’s Führung (43.) dann diese Szene: mit Schwung drang Mia auf halb rechts in den Strafraum ein und zog ab. Karla und der Keeper standen auf der Linie. Es sah so aus, als wolle Karla an den Ball, war aber nicht mehr dran. Aber sie lenkte den Keeper entscheidend ab und der Ball fand zum 2:2 seinen Weg in die Maschen. Unsere Mädels waren nun in der Defensive sehr aufmerksam und bissig. Auch Malli war voll auf der Höhe. Unsere Grashüpfer wollten den Punkt nicht mehr hergeben. Auch nach vorn ging noch was. Rieke (Hinterhaltsschuß – drüber und Pfostenknaller nach Ecke) hatte es auf dem Fuß. So blieb’s bein insgesamt gerechten 2:2-Unentschieden.


Rieke zieht ab


Romy kriegt die Kurve


Rieke beim Eckball


„Krieg‘ ich deine Handynummer ?“


Malli ist schneller am Ball


Trainer Patrick bei der Spielauswertung

Es war eine tolle Leistung unserer Mädels. Die Trainer Anika Augsten und Patrick Mackaus verfügen da über ein tolles Fundament. An diesen Mädels werden wir noch viel Freude haben ! Für heute waren dabei: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lena Kaldun, Mia Richter, Sarah Wiegand, Romy Gortschalkson, Aurelia „Auri“ Grüne, Friederike „Rieke“ Thiemig (SF), Karla Engel sowie Amy Westphal.

EIN DEUTLICHER DERBYSIEG

Nachdem unsere C-Mädels am vergangenen Sonntag mit dem Landespokalsieg die alte Saison abschlossen, ging nun heute die neue Saison mit dem Ligaalltag los. Das Pokalfinale gegen Cottbus endete nach dem Auslassen unzähliger Chancen mit 2:0 n.V.. Da ich ja gelegentlich ’ne gemeine Ader habe, konnte ich mir ein paar Spitzen in Richtung unserer Mädels nicht verkneifen. So sagte ich vor dem Spiel zu „Käpt’n Jojo“: „denkt dran, ihr habt nur 70 Minuten Zeit zum Tore schießen ! Heute gibt’s keine Verlängerung ! „. Von Jojo kam nur ein breites Grinsen zurück. Aber so schlimm sollte es nicht werden. Hatten unsere Turbinen doch mit Mille eine Spielerin in ihren Reihen, die einst beim SV Babelsberg in genau dieser Mannschaft spielte und sich für heute Einiges vorgenommen hatte.


Die Gladiatorinnen wählen die Waffen

Mit dem Anpfiff machten die Turbinen klar, wer hier Frau im Hause ist. Sofort kam Aimie über links, aber es war Niemand mitgelaufen. Auch beim zweiten Versuch mogelte sich Aimie durch die 03er-Hintermannschaft, verzog aber. Nun hatte sich die Artillerie eingeschossen. Nach 7 Minuten bestätigte Maxi ihre klasse Leistung vom letzten Sonntag: heute auf rechts beginnend, zog sie von dort ab. Die Keeperin konnte nicht festhalten und Mille (wer sonst ?) staubte ab – 1:0. Eine Minute später war Mille im 03er Strafraum von zahlreichen Gegnerinnen umringt. Sie fand aber trotzdem die Lücke und schoß zum 2:0 ein. In der Folge hatten unsere jungen Turbineladies das Spiel voll im Griff. Auch wenn 03 seinen Abwehrriegel immer enger zog, kamen unsere Mädels doch zu etlichen Chancen. Aber leider konnten diese aus verschiedenen Gründen nicht genutzt werden. Die Gäste versuchten durchaus, auch nach vorn Akzente zu setzen. Aber an unserer Abwehr war kein Vorbeikommen. Schon gar nicht an Jojo, die eine Art Libero spielte und wie eine Wand dort hinten stand. So hatte Keeperin Jette keine brenzlige Stuation zu überstehen und wirde von Trainer Tim dahingehend angeleitet, als Anspielpunkt da zu sein, falls unser Team „hinten rum“ neu aufbaut. Denn unsere Mädels wollten mehr: so zog Lu nach 25 Minuten einfach mal trocken ab – 3:0. Eine Minute später hätte Lu nachlegen können. Nachdem Maxi, diesmal über links, …. – na, ihr wisst schon. Lu stand zentral völlig frei – bekam aber keinen Druck auf den Ball. Da hatte Toni in der 28.Minute mehr Glück: ihr Schuß aus dem Hinterhalt wurde noch abgefälscht und schlug so unhaltbar für die Keeperin zum 4:0 ein. Gegen Elli und Maxi (nach Solo) konnte sich die Babelsberger Keeperin auszeichnen. Gegen ein unwiderstehliches Dribbling Mille’s von rechts in der Schlußminute der ersten 35 Minuten war aber auch sie machtlos – 5:0. So, das 5:0 zur Pause war eine beruhigende Führung und Mille hatte mit drei Toren ihr Vorhaben auch konsequent umgesetzt.Die Frage war nun: was machen die Gäste und gehen die Turbinen weiter auf die Jagd oder schalten sie in den Verwaltungsmodus um ?


Toni (2) schickt den Ball los,
Aimie (5) geht stiften


Aimie beim Eckball


„Leg‘ dich nicht mit Jojo an !“


Maxi (3) zieht los…..


…..und Keiner hält sie auf !!


Ball, Medi, Gegnerin


Schon wieder Jojo ! An ihr kommt
Keiner vorbei

Da beide Teams in der Pause draußen blieben, bekam ich auch Teile der Halbzeitansprache der Babelsberger Trainerin mit – ich bewundere Trainer/innen, die ihre Teams (unabhängig vom Spielstand) stark reden. Das zeigte Wirkung, denn die Gäste stellten sich hinten rein und verteidigten mit Allem, was sie hatten. Das machte den Turbinen natürlich das Leben schwer. Die Lücke zum Durchkommen war schwer zu finden. Aber die Mädels hielten emsig den Druck auch in der zweiten Hälfte aufrecht und suchten ihre Chance: Toni aus dem Hinterhalt scheiterte an der Keeperin. Ein toller Spielzug über Aimie und Lu endete zwar mit Ball im Tor. Aber auch durch meine Turbinebrille war zu sehen, daß Lu im Abseits stand. Einen tollen Drehschuß von Lu lenkte die Keeperin zur Ecke. Nur noch selten kamen die Gäste zu eigenen Angriffen. Aber wie schon in Hälfte 1 war auch jetzt an Toni, Fritzi, Lu, Pauli und insbesondere Jojo einfach kein Vorbeikommen Mal ehrlich: Jette agierte heute mehr als Anspielpunkt denn als Keeperin. Sie hätte genauso gut sich auf einen Stuhl setzen und ein Buch lesen können. Na ja, bei der Abwehr !! Aber der Finalsonntag zeige es ja: es gibt, weiss Gott, auch andere Gegner !
Aber steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein (60.): Aimie schlug einen Eckball direkt vor’s Tor. Die Keeperin wehrte nicht richtig ab und der Ball fiel der einschußbereiten Maxi direkt vor die Füße – 6:0. Na also ! Die Turbinen drückten weiter, aber irgenwie fehlte jetzt ein bisschen das Tempo. Aber dafür erzielten unsere Turbinen eine Minute vor Schluß einen Treffer wie vom Reißbrett: Maxi (heute wieder mit starker Leistung) wieder mit einer präzisen Flanke (diesmal von rechts außen) auf die in etwa auf Höhe des langen Pfostens lauernde Elli. Diese legte „vorschriftsmäßig“ auf die zentral lauernde Lu ab, die drei Meter vor dem Tor stehend zum 7:0-Endstand vollendete.
Dies war ein gelungener Saisonauftakt. Es war zu sehen, daß der packende und letztendlich erfolgreiche Pokalfight noch nachwirkte. Das Selbstvertrauen war unseren Mädels deutlich anzusehen. Aber sie sahen auch: auch solch ein Gegner (speziell in der zweiten Halbzeit) kann ihnen das Leben schwer machen. Du darfst eben in keinem Spiel und gegen keinen Gegner in der Konzentration nachlassen, sondern musst (wie unsere Mädels heute) dann eben nach neuen Lösungen suchen.


Elli sucht ’n Anspielpunkt


„Na Aimie, wo fliegt der Ball hin ?“


Fritzi (8) nimmt Anlauf


„Ich sag’s doch: Jojo ist schneller !“

Da Trainerin Bettina Stoof mit der „D“ auswärts unterwegs war, stieß sie erst Mitte der zweiten Halbzeit dazu. Bis dahin coachte Trainer Tim Meyer das Team allein. Dafür hatte er heute zur Verfügung: Henriette „Jette“ Grahmann (TW), Antonia „Toni“ Kempe, Maximiliane „Maxi“ Schudek, Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe sowie Medine „Medi“ Moll.