WIEDER SECHS TORE

Am gestrigen Tag stand im Karli der FCR 2001 Duisburg im Mittelpunkt. Es war das Nachholespiel vom 14. Spieltag. Da es um das finanzielle Überleben der Gäste geht und aus Sicht von Turbine – insbesondere in Person von Bernd Schröder – kein weiterer Traditionsverein sterben darf,  kamen viele Benefizaktionen zum Abschluß. Es ist schön, wenn es unter den Bundesligisten noch etwas Solidarität gibt. Aber ich frage mich, ob dies umgekehrt auch der Fall wäre.

Mit anderen Turbine-Fans hatte ich nach dem Spiel ein kurzes Gespräch mit dem FCR-Coach, der eigentlich mit der Leistung seiner Truppe auf Grund der angespannten Personalsituation ganz zufrieden war, denn er hatte nur drei Feldspielerinnen auf der Bank. Am Ende des Tages hatte man, auch als Außenstehender gemerkt, dass den Gästen die Puste ausging. Bemerkenswert auf Duisburger Seite war noch der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 durch Dolores Silva mit einer Kombination aus Bogenlampe und Weitsachuß. Aber bei allen Komplimenten war der Gegner insgesamt doch zu harmlos, um Turbine ernsthaft in Gefahr zu bringen. So bleibt als Fazit festzuhalten, dass mit diesem hohen Sieg der CL-Platz weiter gefestigt wurde –  auch Dank des 1:1 vom Brentanobad in Jena.

Richtig aufgefallen – weder positiv noch negativ – ist bei Turbine dieses Mal eigentlich keine Spielerin. Erwähnen sollte man vielleicht, wie schnell sich Ada als Einwechslerin (neudeutsch Joker) zurecht fand, was auch ihr Tor zum 5:1 unterstrich und das Beinbruch-Comeback von Lisa.

Jetzt stehen zwei schwere Auswärtsspiele vor der Tür, aus denen es zur Stabilisierung und Beruhigung der aktuellen Tabellenlage vier Punkte schon sein sollten, wobei zwei Siege nagtürlich noch besser wären.

GESCHRIEBEN: 18. APRIL 2013 gegen 9:35