Wieder keine Punkte

Spielbericht zum Bl-Spiel SV Meppen gegen Turbine Potsdam am 21.10.2022

Mannschaftsaufstellung – Portsdam in Rot (Foto: peti)

Nach dem Wolfsburg-Spiel machten sich einige wenige Turbinefans noch voller Euphorie auf dem Weg nach Meppen. Einmal quer durch Deutschland, bis fast an diese niederländische Grenze. Eine spielerische positive Entwicklung der Mannschaft war seit dem Saisonstart klar erkennbar. Es sollten doch nun endlich die ersten drei Punkte her, wenn nicht jetzt, wann dann?

Und dann das.

Kaum in Worte zu fassen.

Die Mannschaft war zur Vorwoche kaum wiederzuerkennen.

Die Turbinen bemühten sich zwar, aber es funktionierte so gut wie gar nichts. Die Spielerinnen vom SV Meppen spielten konsequent noch vorn und erarbeiteten sich geduldig nach und nach ihre Torchancen, für die sie am Ende auch mit zwei Toren belohnt wurden. Unsere Spielerinnen fanden spielerisch keine Lösung und rannten ihren Gegenspielerinnen oft nur hinterher.

Nach dem Spiel legte sich leichter Nebelschwaden auf dem Spielfeld nieder nach dem Motto, Schleier über das Spiel.

Enttäuschung pur (Foto: sas)

Alle waren tief geknickt, Mannschaft, Trainer und Fans. Es gab viel zu diskutieren. Einige Turbinefans fuhren direkt nach dem Spiel wieder viele hunderte Kilometer nach Hause zurück. Andere Fans blieben über Nacht und suchten die Kneipe „Burn Schenke Up’n Bült“ auf, übrigens Meppens älteste Kneipe. Wo eine rührige ältere Wirtin abends noch um 23.00 Uhr lecker Flammkuchen auftischte. Einige von uns brauchten noch einen Schnaps oder auch zwei Schnäpse, um das Spiel halbwegs verdauen zu können.

Etwas zum Hinterschlucken (Foto: mr)

Nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen im Hotel, verstreuten sich wieder alle Turbinefans. Einige starteten in die Herbstferien und die anderen fuhren einfach nur nach Hause. Aber eins hatten sicher alle gemeinsam im Sinn. Wohin soll das noch führen? Tabellenletzter sind wir schon. Zu viel Unruhe rund um den Verein hinterlässt auch Spuren auf dem Platz.

Text: Manuela Raasch

Fotos: Saskia Nafe (sas), Peter Tietze (peti) und Manuela Raasch (mr)