von guten nerven, ’ner guten idee sowie freud und leid dicht beieinander

C-Junioren-Landesklasse: Turbine Potsdam U15 – MSV 1919 Neuruppin II 1:0
F-Junioren Kreisklasse: Turbine Potsdam – Teltower FV 1913 V /
E – Juniorinnen Kreisklasse: Turbine Potsdam 2 – Heideseer SV Fortuna 4:2

1./2.10. 2016 von Micha

Die gute Idee zuerst: Da die „Kanuscheune“ ihre Pforten für immer schloß, war die Frage: „Wo gibt’s Kaffee ?“
Wer die Idee hatte, weiß ich nicht, aber Bea und Dieter vom Fanclub sowie Stephan Schmidt von der Geschäftsstelle kochten vor Spielbeginn Kaffee und verkauften den Becher für einen Euro. Da das Spiel gut besucht war und bei dem feuchtkaltem Wetter jeder mal was Warmes brauchte, kam sicher Einiges zusammen. Der Erlös kommt der Mannschaftskasse der U15 zugute. Ja, auch auf diese Weise kann man die Turbinen gemäß unserer Fanclubsatzung unterstützen.
Zum Spiel: Aus den Gästen wurde ich heute nicht schlau. Ich weiß ja Nichts über dieses Team und sie traten auch ohne Ersatzspieler an. So waren sie auf Absicherung des eigenen Tores bedacht. Dies ging auf Kosten der Offensive. Nach vorn konnten sie keine Akzente setzten und hatten so während der gesamten 70 Minuten nicht eine nennenswerte Torchance. Hinten rührten sie aber einen Abwehrbeton mit zwei Viererketten an, die im Abstand von etwa 3 bis 5 Metern agierten. Da war für unsere Mädels schwer durchzukommen. So blieben Torchancen Mangelware, aber es gab sie: Sophie und Marleen spielten Doppelpass und Marleen’s Schuß mit dem Außenriß strich nur um Zentimeter am Lattenkreuz vorbei. Eine schöne Ballstafette zwischen Marleen, Sophie und Kira endete beim sichen Keeper der Gäste. Vor allem über die Flügel zeigten unsere Mädels schöne Spielzüge. Aber die Jungs zeigten eine enorme Laufbereitschaft und stopften immer wieder sich auftuende Löcher. So war für unsere Mädels meist am 16er Endstation. Auch bei Schüssen aus der zweiten Reihe ließ der Keeper Nichts anbrennen und so waren heute gute Nerven gefragt, um nicht in Hektik zu verfallen. Gespannt erwartete ich die zweite Halbzeit.
Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der Ersten. Es sah so aus, als sollten unsere Mädels heute kein Glück haben. Aber wie es so ist: in solchen Spielen muß man den Gegner zu Fehlern zwingen bzw. dann müssen eben Standards her. Und so kämpften die Mädels um jeden Einwurf, jede Ecke und jeden Freistoß. Das sollte sich auszahlen: In der 42. Minute bekam unsere U15 einen Eckball zugesprochen. Von Pauline ausgeführt, erreichte er Marla. Deren Schuß wehrte der Keeper zur Seite ab. Pauline hielt den Ball im Spiel und brachte ihn auf den Kopf von Kira. Sie hatte nur 1 -2 Meter Abstand zum Keeper und köpfte den Ball als Aufsetzer durch seine Beine zum 1:0 ins Netz. Der Kopfball war dabei so scharf, daß dem Keeper dabei absolut keine Zeit blieb, um die Beine dicht zu machen. So war die Führung für unsere Mädels erstmal geschafft ! Der MSV zog jetzt zwar die erste Viererkette etwas nach vorn, gab aber seine defensive Grundhaltung nicht auf. Unsere Mädels machten weiter Betrieb und erarbeiteten sich bis zum Schlußpfiff noch weitere Möglichkeiten. Die Besten hatten Marla durch einen Pfostenschuß bzw. Sophie mit einem Versuch aus der zweiten Reihe.
Dieses Spiel zeigte drei Dinge: Unsere Turbinen bewahrten die Ruhe, als es nicht klappen wollte. Zum Zweiten zeigte dieses Spiel wie wichtig es ist, Standards verwerten zu können. Und es zeigte auch: Gerade in solchen Spielen braucht man ein eine sichere Abwehr. Denn wie schnell fängt man sich einen Konter, und dann…..
Unter der Regie von Jürgen Theuerkorn und Matthias Zube bewiesen heute gute Nerven: Delia Petersen, Marleen Rohde (SF) (65. Jette Lang), Merle Kirschstein, Pauline Lemper, Marla Gaudlitz, Sophie Weidauer, Emma Sonnabend (55. Aaliyah Dalski), Luisa Koch (63. Antonia Haase), Angelina Barthel, Kira Blum sowie Jann Naja Bettin.

GLEICHZEITIG FREUD UND LEID

Ihr wundert euch, daß ich zum Spiel unserer F-Mädels (U9) kein Ergebnis nenne. Trainer Mike Mrohs bat mich darum, da in dieser Altersklasse wie auch in der G-Jugend keine Ergebnisse, Tabellen und Statistiken veröffentlicht werden. Die Spiele laufen auf Fairplay-Basis. Es gibt keine Schiris, das übernehmen die Trainer. Auch hier geht es in erster Linie darum, daß die kleinen Grashüpfer das Fußball-ABC erlernen. Das sind Ergebnisse zweitrangig. So hält es auch Trainer Mike. Aber natürlich gibt es Etwas zu berichten: Sophia im Turbinetor bot eine tolle Leistung. Am Freitag war ich beim Training zugegen und konnte heute beobachten, wie sie das dort Gelernte umsetzte. Tolle Szenen hatten auch Lilly, Leni, Lucie und vor allem die kleine Nina. Sie sprühte vor Spielfreude und zeigte tolle Sprints auf dem Flügel. Trainer Mike war, was das Taktische angeht, durchaus zufrieden. Aber zurecht monierte er, die oft fehlende Konzentration. Da ließen sich unsere Grashüpfer zu sehr vom parallel stattfindenden Spiel unserer E2 ablenken. So hatten die Jungs (incl. zwei Mädchen) aus Teltow das Spiel doch weitestgehend unter Kontrolle. sie ließen den Ball sehr schön durch die eigenen Reihen laufen und so gab’s für unsere Mädels nach drei Siegen einen kleinen Dämpfer. Bei den Gästen war es genau umgekehrt und so bleiben auch diese Kids bei Laune. Trainer Mike nahm’s gelassen:“ein kleiner Dämpfer gehört dazu“. Heute bot er auf: Sophia v. Bülow, Lucie Bulir, Lilly Lenhard, Henriette „Henni“ Knabe, Johanna Böning, Nina Thoma, Leni Niemann, Piroschka „Piri“ Wolff, Josephine „Schmichi“ Schmich, Emma Schudek, Lara Befin sowie Mada Ebrahim.

Vom parallel dazu stattfindenden Spiel unserer E2 (U11) gegen die Mädels vom Heideseer SV Fortuna habe ich logischerweise nicht viel mitbekommen. Jolien und Elli lösten sich im Tor jeweils nach einer halben Halbzeit ab und wirkten dann im Feld mit ( war so mit Trainerin Bettina Stoof abgesprochen). Nach 2x 25 Minuten stand für unsere Turbinchen ein 4:2-Sieg zu Buche, zu dem zweimal Fritzi sowie Jolien und Helena die Tore beisteuerten. Und das in der Besetzung: Jolien Franeck, Elena „Elli“ Frieden, Lucy Thiermann, Henriette Gehrmann.
Luisa v. Bülow, Leonor „Leo“ Müller, Matea Brunk, Maxi Schudek, Hannah Heyne, Frederike „Fritzi“ Knabe,
Svenja Nolte sowie Helena Heymann.