Von Geruchsvorteil, defektem Internetanschluss und falscher Torschützin

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Am Beginn meiner Ausführungen geht mein Dank an eine Person, die in den Osterferien  eine private Auslandsreise  macht, anstatt sich sechs Tore gegen Leverkusen anzusehen. Ohne Frau Lepke könnten die Interessierten dies hier nicht lesen. Für eine knappe Woche war der von mir genutzte Internetanschluss außer Gefecht und als er wieder lief, war auch das Passwort für diese Seite verschwunden. Aber komischerweise gab mein Postfach noch eine alte E-Mail von und an Susi her, die ich dann um das gewünschte Passwort anflehen konnte, was auch umgehend bei mir eintraf. Und wie gehört es sich für ein Passwort: ES PASSTE.

So ist dieser Artikel also eine Co-Produktion zwischen Susi und mir.

Das Spiel hatte bereits vor Beginn seinen ersten Höhepunkt, als mein linker Sitznachbar Bernd (für den Nachnamen habe ich mich in einer Mischung aus Faulheit, Desinteresse und fehlendem Ehrgeiz bisher noch nie interssiert), ganz offen publizierte, dass er sich so mit Knoblauch vollgestopft hat, dass auch der letzte und von ihm am weitesten entfernt Sitzende in unserem Block es ohne Schwierigkeiten mitbekommen konnte. Dies führte natürlich umgehend zu etlichen spitzen Bemerkungen und zahlreichen Kalauern. Meiner lautete: Heute spielt Turbine mit Geruchsvorteil.

Am Abend zu Hause verkündete der RBB-Videotext: Tor eins durch Lia. Da dort öfter mal sehr viel Humbug steht, dachte ich, typisch RBB. Von Nichts eine Ahnung und davon sehr viel. Aber der morgendliche Blick in die MAZ und Fußballwoche belehrte mich eines Besseren. Hier schrieb Herr Morgner (sackt also für einen Artikel in zwei Zeitungen doppeltes Geld ein), dass unsere Italienerin nur das zweite Tor erzielt hat. Lia soll nach dem Spiel vehement darauf bestanden haben, dass das 1:0 von ihr war. Nach Ansicht der bewegten Bilder auf dfbtv war Lia auch eindeutig zu identifizieren, Ilaria war nicht mehr am Ball. Da hat unser Stadionsprecher alle Turbine-Sympathisanten „falsch“ jubeln lassen. Aber trotz allem, es war sowohl von der von mir die ganze Saison kritisch gesehenen Ilaria und der gesamten Mannschaft eine Leistungssteigerung. Nach diesen sechs Toren ärgert mich immer noch, dass es im Hinspiel eine völlig unnötige Niederlage gab.

Obwohl  es, wie ich fand, eine geschlossene Mannschaftsleistung war, möchte ich Svenja mit ihren drei Toren noch besonders hervorheben. Falls sie zufällig dies liest, dazu herzlichen Glückwunsch und zum zwischenzeitlichen Platz eins in der Torschützenliste.

Am Ende danke ich noch einmal Susi und Bernd, die am Zustandekommen dieser bescheidenen Zeilen maßgeblich beteiligt waren.

GESCHRIEBEN – DIENSTAG -22. MÄRZ 2016 ca. 9:50

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