Unerwarteter erfolg

Fielmann-Hallencup (Futsal) der D/C-Juniorinnen 2019 in Lehnin

6.1.2019 von DJ Edison

Neues Jahr, neues Glück. Aber bei mir kann davon nicht die Rede sein. Als ich auf der Hinfahrt nach Lehnin war (Ich bin heute mal mit den Öffis gefahren), bekam ich die Meldung, daß unsere U13-Torhüterin Celine Bunde urplötzlich erkrankte und auch für längere Zeit außer Betrieb ist. Auf diesem Wege gute Besserung, Celine. Die Hinfahrt nach Lehnin war für mich schon eine Odyssee. Nach knapp 3 (!) Stunden Fahrzeit traf ich in Lehnin ein. Nach kurzem Fußweg erreichte ich die Sporthalle. Es erwartete mich ein Turnier, veranstaltet von Viktoria Brandenburg. Es waren 8 Mannschaften am Start. Gespielt wurde nicht in zwei Vierergruppen, sondern im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Mit dem Veranstalter und unseres gemischten D/C-Teams, gecoacht von Papa Lars Müller, waren noch fünf weitere Mannschaften anwesend, wobei eine Mannschaft zwei Teams aufbot. Das hieß im Klartext, unsere Mädels haben also sieben Spiele vor sich.

Das erste Spiel bestritten unsere Turbinen gegen den Gastgeber FSV Viktoria Brandenburg ’90. Es war kein einfaches Match. Unsere Mädels mussten sich erst mal finden. In der 3. Minute lagen sie mit 0:1 hinten. Vorausgegangen war ein Freistoß der Gastgeberinnen von der 6-Meter-Linie. Die Gastgeberinnen erhöhten darauf hin das Tempo und Jette parierte 2x glänzend. In der 5. Minute ein kluger Schachzug von Trainer Lars: er schickte Ditte auf’s Parkett und sie bedankte sich mit dem 1:1-Ausgleich. Aber nichts desto trotz machten die Brandenburgerinnen das Spiel und meist war bei Jette Endstation. so blieb es bis zur Schlussirene beim Remis.

Das zweite Spiel gegen den Ludwigsfelder FC war auch ziemlich kampfbetont. In der 2. Minute hatte Eva die erste Chance nach einer Ecke von Aimie gehabt, doch sie vergab. Eine Minute später warf Jette den Ball präzise auf Eva, sie fackelte nicht lange und erzielte das 1:0. Im weiteren Spielverlauf gab es jedoch wenig Möglichkeiten. Dafür kamen die Ludwigsfelderinnen stark auf, aber unsere Defensive um „Lu“ machte einen tollen Job. So blieb es bei der knappen 1:0-Führung bis zum Schluß.

Das dritte Spiel gegen Stern Britz 1889 aus Berlin ist schnell erzählt. Es endete torlos. Unsere Mädels hatten zwar Chancen, diese aber nicht genutzt. Auch beim Gegner blieben Chancen Mangelware.

Da vierte Spiel gegen SC Staaken I war auch ein Kampfspiel. In der 2. Minute warf Jette auf Eva, aber sie traf nur das Außennetz. Zwei Minuten später hatte sich Eva nach vorne gemogelt, aber sie vergab. Noch in der selben Minute erzielte Ditte das 1:0 für unsere Turbinen. Es war mittlerweile ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 8. Minute hätte es beinahe den Ausgleich gegeben, denn eine Staakener Spielerin hämmerte den Ball an den Pfosten. So blieb es bis zur Schlusssirene wiederum bei einer knappen 1:0-Führung.

Das fünfte Spiel bestritten unsere „Young Ladies“ gegen den Lokalrivalen Babelsberg 03. In der Vergangenheit waren es meist prickelnde Duelle. Nun stehen sie sich halt in der Halle gegenüber. Es ging gleich mit einem Paukenschlag los. Es waren gerade mal 20 Sekunden vorbei, da hat es auch schon geklingelt. Sophie passte auf Eva und sie vollendet zum 1:0. Unsere Mädels ließen den Gegnerinnen keinen Raum und machten während des gesamten Spiels die Pace. In der 3. Minute hatte Aimie noch eine Chance gehabt, doch sie verzog. Ansonsten hatten unsere Mädels das Spiel fest im Griff und am Ende hieß es 1:0.

Das sechste und vorletzte Spiel unserer Turbinen sollte eine lösbare Aufgabe sein, denn der Gegner, SC Staaken II, hatte in den vorangegangenen Spielen keinen Stich gesehen und alle Spiele verloren. In der 3. Minute bediente Aimie Eva, aber bei der Staakener Torhüterin war Schluß. Es wurde ein Hin und Her und in der 5. Minute rettete Jette bravorös. Zwei Minuten später bediente Leo Eva zentral und sie schob zur 1:0-Führung für unsere Turbinen ein. Wird das wieder so ein Ergebnis geben ? Nein, denn in der 8. Minute hatte sich Eva schön freigespielt und erhöht auf 2:0. Jetzt war der Bann gebrochen und eine Minute später erzielte Leo, nach Zuspiel von Keana, den 3:0-Endstand.

Das siebte und letzte Spiel bestritten unsere Mädels gegen Blau-Weiß Pessin. Unsere Mädels hatten sich bis dato 14 Punkte erarbeitet und schon einen Podestplatz gesichert. Leider hatte ich keinen Spielplan vor mir und konnte auch nicht sagen, wer vorne liegt. Also hieß es, gewinnen um jeden Preis. Das taten unsere „YL’s“ (gesprochen: wei-ells) auch. Es begann gleich mit Möglichkeiten für Pessin, die sie alle nicht nutzten. In der 3. Minute kam Aimie über rechts, bediente die zentral stehende Ditte und es hieß 1:0 für unsere Turbineladies. Das Spiel wogte hin und her. In der 7. Minute hatten die Gegnerinnen Pech, als eine Spielerin nach einer Ecke nur das Gebälk traf. Eine Minute später hatte sich Leo eine Großchance erarbeitet. Nach einem schönen Zuspiel von Eva traf sie nur das Außennetz. In der 9. Minute hatte noch Eva eine Chance, aber es blieb bis zur Schlusssirene beim knappen 1:0 und das hieß nach 7 Spielen 17 Punkte und 8:1 Tore.
So das war ja ein ziemlich langes Turnier mit dem besseren Ende für unsere Turbinen. Sie haben in allen Spielen hervorragend gekämpft und so sich den Platz an der Sonne redlich verdient.

Warten auf die Siegerehrung

Ich muss ehrlich gestehen, ich habe nicht mit solch einem Ausgang gerechnet. Ich hatte so etwa Platz 3 – 5 eingeplant, aber daß unsere Mädels Turniersieger wurden, haut mich echt um. Die Spiele von unseren Turbineladies waren zwar nicht umwerfend, aber sie haben letztendlich 5 Siege und zwei Remis eingefahren. Ferner haben sie nur ein einziges Gegentor zugelassen, was auch daran lag, daß Jette, auch bei brenzligen Situationen, immer zur Stelle war. Auch unsere Abwehr machte im gesamten Turnier einen guten Job. Nochmal zu Jette. Auch wenn sie nicht Beste Törhüterin in diesem Turnier wurde, ein kleinen Trostpreis kann sie mit nach Hause nehmen: sie wurde in ein Allstar-Team nominiert.

Jette ins Allstar-Team nominiert

Hier noch die Endplatzierung, so, wie sie mir vorliegen:

  1. Turbine Potsdam
  2. SC Staaken I
  3. Stern Britz
  4. Blau-Weiss Pessin

Unter Trainer Papa Lars Müller waren heute im Aufgebot: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Keana Zeiske, Sophie Daniel, Leonor „Leo“ Müller, Aimie Appel, Eva Börndorfer, Luisa „Lu“ v. Bülow sowie Ditte Heuer.

Übergabe der Trophäe
Noch ’ne Medaille dazu
Unsere Siegerinnen mit Trainer Lars Müller