Sie lassen nicht nach! – Von Micha

Juniorinnen-Bundesliga: TSG Ahlten – 1. FFC Turbine Potsdam 0:3 am 10.05.2014

Und wieder ein weißer Fleck auf meiner persönlichen Fußballlandkarte weniger. Ahlten liegt etwa drei Kilometer von Lehrte und 15 Kilometer von Hannover entfernt.

Die TSG spielt gegen den Abstieg und das sah man auch. Die Offensive erwies sich über die gesamte Saison als zu harmlos. Aber die Abwehr stand zunächst gut, ging oft schon in der Turbinehälfte drauf. So waren zunächst tolle Flankenläufe von Monique zu notieren. Aber so nach zehn Minuten hatten unsere Mädels das Spiel im Griff.

Doro steckte durch zu Monique und deren Schuss kann die TSG gerade noch so blocken. Eine Minute später kam der Ball nach rechts auf den Flügel zu Doro. Die legte von der Grundlinie zurück auf die zentral am 16er lauernde Jenny, deren Schuss halbhoch im Tor einschlug – 0:1. In Folge verteidigte die TSG geschickt, erzielte nach vorn über das gesamte Spiel kaum Wirkung. Dies wäre aber aufgrund ihrer Tabellensituation notwendig gewesen. So beschäftigten die Turbinen ihre Gegner pausenlos und warteten auf die Fehler, die zwangsläufig kamen. So setzte Isy in der 22. und 24. Minute zu zwei tollen Flankenläufen über links an, jedoch konnten Doro per Kopf sowie Monique kein Kapital daraus schlagen. Nach 32 Minuten setzte Doro zu einem Lauf über links an. An der Grundlinie ließ sie sich nicht vom Ball trennen und spielte zu der am Torraum freistehendenMonique, die ihre tolle Leistung am heutigen Tag mit dem 2:0 krönte. Schiedsrichterin Lena Dittmann fiel mir dadurch auf, dass sie erst den Vorteil abwartete, bevor sie pfiff. So etwas sehe ich gern. So erhielt unser Team in der 35. Minute Freistoss am 16er. Jenny schickte den Ball in Richtung langen Pfosten, wo ihn Monique von Aussen ans Lattenkreuz hämmerte. So ging es mit 2:0 in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte ließen die Turbinen ihre Gegner innen kaum aus der eigenen Hälfte. Es dauerte jedoch bis zur 62. Minute bis sich die nächste Chance ergab: Annika spielte zu Aline, die ging bis zur Grundlinie und flankte in den 16er, wo Isy relativ unbedrängt einköpfen konnte – 3:0. Weitere Chancen ergaben sich noch für Isy und Aline, aber es blieb beim 3:0. Turbine hatte das Spiel bis zum Schluss im Griff und hat nun zwei Spieltage vor Schluss vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Werder Bremen. Mit einem Sieg gegen Leipzig am 17. Mai um 14:00 Uhr in der Waldstadt können sie nun den Sack zu binden und sich fürs Final-Four zur Ermittlung des Deutschen Meisters qualifizieren.

Diese glänzende Ausgangsposition erspielten sich heute: Inga Schuldt, Victoria Krug, Annalena Kaplinski, Annika Hofmann (Spielführerin), Monique Gramsch (63. Minute Elisa Emini), Isabella Möller, Jenny Hipp, Katja Friedl, Charlene Nowotny, Jil Albert (56. Minute Anna Sophie Frehse) sowie Dorothea Greulich (50. Minute Aline Reinkober).