LEICHTER 6:0-SIEG MIT NUR DREI TURBINE-TOREN

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Ich bin „noch“ nicht verwirrt, aber wer nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder gegen den FF USV Jena im Karli war, weiß wie die Überschrift gemeint ist. Nachdem Herr Winter und Frau Neid (für mich überflüssiges und schlecht terminiertes USA-Länderspiel)  für  längere Unterbrechungen gesorgt haben, kommen nun konzentrierte englische Wochen auf alle Frauen-Bundesligisten zu, wobei sich die Lage für Turbine durch die Doppelnutzung des Stadions noch etwas verschärfter darstellt, was man bereits beim Jena-Spiel am jämmerlichen Zustand des Rasens sehen konnte. Wie in den letzten Jahren bereits üblich, ist auf der Haupttribünen-Seite mehr Sand als alles andere zu sehen.  Aber dieses Mal will OB Jann nicht helfend eingreifen, wie am 13. Aprill in den PNN stand.

Am aus meiner Sicht ersten vernünftigen Frühlingstag im Jahr 2013 setzte der erste Jubel bereits ein, bevor die Akteurinnen beider Teams überhaupt die Spielfläche betreten hatten, als nämlich das 1:3-Ergebnis unserer Lieblingsfeinde aus dem Freiburger Moeslestadion bekannt wurde. Jetzt ist wieder Hoffnung auf den CL-Platz. Nach Ansicht des Spielberichts bei dfb.tv eine völlig verdiente Niederlage, wobei deas dritte Freiburger Tor bei Turbine wegen abseits nicht gezählt hätte.

Bei weiterhin nicht funktionierender Anzeigetafel legte Turbine in Person von Pauline Bremer einen furiosen Start hin. Nach ihrem kraftvollen Sprint auf der rechten Außenbahn lenkte unsere ehemalige Spielerin Caro Schiewe die anschließende scharfe Flanke zur 1:0-Führung  bereits nach zwei Minuten ins eigene Tor. So kuriose Geschichten sind beim Fußball möglich, denn auch der zweite Treffer ging nicht auf das Konto von Turbine, sondern wurde ebenfalls von unserer Ex-Caro erzielt. Damit war auf Grund der insgesamt mehr als schwachen Leistung der Jenaer Gäste an diesem Tag bereits die Vorentscheidung gefallen nach 25 Minuten. Nach den Ereignissen in Bad Neuenahr-Jeder der dabei war, weiß wovon ich rede- spare ich mir zu diesen beiden Aktionen jegliche weitere Kommentare.

Obwohl die Überlegenheit dann in der ersten Halbzeit auch zahlenmäßig durch das 3:0 von Antonia nach wunderschönem Zuspiel von Yuki, deren fast sicherer Wechsel zu Roman Abramowitsch  nun kein Geheimtipp mehr ist, sondern am nächsten Tag so gar in den PNN zu lesen war, zum Ausdruck kam, war es keineswegs eine Partie, die zu Euphorie Anlaß gab, denn dazu war der FF USV von Anfang bis Ende zu schwach, um den aktuellen Meister ensthaft in Gefahr zu bringen. Schon bei der nächsten Auswärtsbegegnung in Essen wird Turbine ganz anders gefordert. Die SG war immer ein Gegner, bei dem  (speziell auswärts) die Potsdamer Mädels so machen Punktverlust einstecken und etliche Niederlagen hinnehmen mußte. Aber vor dieser  Begegnung kommt noch der FCR ins Karli.

Die weiteren  zwei Turbine-Tore erzielten Yuki und Ada nach 55 bzw. 85 Spielmunuten. Erwähnenswert waren noch die erneut starke Leistung  von Pauline und die Sprechchöre bei der Einwechchslung  unserer Norge-Sisters: F A M I L I E   H E G E R B E R G  Die beiden sind aber auch sympatisch und können schon sehr gut die Amtsspreche ihres Arbeitsgebers.

Als Fazit des Spieltages läßt sich festhalten, dass die Europa-Tournee für die kommende Saison aus eigener Kraft wieder möglich ist, wobei man sich aber nicht von der Jena-Partie blenden lassen sollte.

GESCHRIEBEN. 16. APRIL 2013 gegen 11:00