Kein Catering – aber drei Punkte !

D-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam I – SG Sieversdorf 10:1

8.3.2020 von Micha

Normalerweise sollte das Spiel ja in der Waldstadt stattfinden. Ich mag diese Frühspiele dort. Sie geben mir Gelegenheit, bei Kristin im Casino zu frühstücken bzw. das Mittagessen einzunehmen. Nun ist es aber so, daß in Waldstadt so viele Spiele wie möglich auf Kunstrasen ausgetragen werden, um den Rasenplatz zu schonen. Der Kunstrasen war also belegt und so wurde dieses Spiel im Luftschiffhafen ausgetragen. Na ja, wenn nicht gerade Turbine-Cup ist, herrscht dort Sonntag morgens um 9 Uhr Totentanz. Als musste es auch ohne Kaffee und Brötchen gehen – und ich habe es auch überlebt.


„Was tuscheln die bei der Begrüßung ?“

Die Rollen waren schnell verteilt: unsere Mädels bauten sofort Druck auf und die Gäste stellten sich mit Frau und Maus hinten rein. Das führte einerseits dazu, daß die SG-Mädels in ihrer Hälfte eingeschnürt wurden, aber andererseits sich für unsere Mädels wenig Lücken boten. Es war aber auch zu sehen, daß unsere Turbinchen am Ball schneller waren und die bessere Übersicht hatten. Auch wenn Etliches (z.B. für Nicky und Ella) liegen blieb, war es doch nur eine Frage der Zeit, bis es klingelt. Und nach 9 Minuten war es endlich soweit: wenn man so massiv hinten drin steht, kann es auch mal ein Bein zuviel sein. Nicky flankte von links und ein Gästebein bugsierte den Ball zum 1:0 für Turbine ins Netz. Nachdem Nicky eine Minute später das 2:0 nachlegte, war der Bann gebrochen. Angriff auf Angriff rollte auf das Gästetor und es gab dabei tolle Spielzüge zu sehen. So z.B. als der Ball von Sophia über Ella zu Leni kam, deren Schuß die Lattenoberkante rasierte. Keeperin Sophia spielte heute eher eine Art „Letzter Mann“. Das bietet sich bei ihrer Schußkraft an. So zog sie in der 22. Minute von hinten ab. Der Ball senkte sich und wurde von der Gästekeeperin mit einer klasse Parade über die Latte bugsiert. Ich hab‘ in der Vorsaison erlebt, daß so ein Ball auch mal reingeht. Das gab neuen Schwung und eine Minute später gab Piri den Ball raus auf Phine, die mit einem schönen Schrägschuß auf 3:0 erhöhte. in den letzten zwei Minuten erhöhten unsere jungen Ladies nochmal die Schlagzahl: Sophia bediente Leni, die gab nach rechts zu Nicky und es stand 4:0. Nachdem unser „kleiner Pitbull“ Leni „zubiss“ und die Keeperin tunnelte, war mit dem 5:0 nach 30 Minuten auch Halbzeit.


Leni im Vorwärtsgang


Henni (5) beim Flanken


Der Ball hat Angst und flüchtet
– und Alle hinterher


Lara (15) im Zweikampf
Piri (links) steht bereit


Piri beim Ballett – man beachte die Fußhaltung !

Die zweite Halbzeit wurde ein Spiegelbild der Ersten. Unsere Mädels waren drückend überlegen und bei den Gästen ließen hier und da dann doch die Kräfte nach. Leider hatten sie keine Wechselspielerin dabei. Diesmal dauerte es nicht so lang mit dem Toreschießen. Es waren Tyra’s drei Minuten (39./42.): ein Weitschuß von ihr wurde noch abgefälscht – 6:0. Nach einer Piri-Ecke ging Tyra energisch drauf – 7:0. Weiter ging’s, weiterhin war Attacke angesagt. Nicky flankte von links in den Strafraum. Auch hier unterlief den Gästen ein Eigentor – 8:0 (45.). Henni mit einem Weitschuß (55.) zum 9:0 und Ella auf Vorlage von Nicky zum 10:0 (60.) machten das Ergebnis zweistellig. Beim Warten auf den Schlußpfiff ließen unsere Mädels in der Konzentration etwas nach und so kamen die Gäste in der Nachspielzeit zum 1:10-Ehrentreffer. Es sei ihnen gegönnt !


Nicky mit Zug zum Tor


Phine (6) winkt den Gegnerinnen zu
„Hier bin ich !“


Henni mit „Begleitschutz“

Piri sucht die Lücke

 


Gleich kommt die Flanke


Ella (rechts) zieht zum 10:0 ab

Nachdem sie am Vortag in ihrer Jungsliga schon 9:0 gegen Bornim gewannen, legten sie heute in ihrer Mädchenliga kräftig nach und sind beim Kampf um die Meisterschaft vorn mittendrin. So erlebten sie ein erfolgreiches Wochenende. Unter der Regie von Patrick Mackaus waren heute daran beteiligt: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff (SF), Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Lara Köcer sowie Tyra Stanischewsky.