Ein auf und ab der gefühle

E-Juniorinnen Kreisliga: Turbine Potsdam II – Turbine Potsdam I 1:14 am 8.3.2019
DJuniorinnen Kreispokal/Achtelfinale: Turbine Potsdam (w) – RSV Eintracht 1949 IV (m) 4:4 n.V. 2:3 n.N.
B-Juniorinnen Landesliga: Turbine Potsdam II – SpG Wandlitz/Basdorf 0:2 9.3.2019

Von Micha

SOLL ICH MICH FREUEN ODER HEULEN ?

Das Spiel „Wir gegen Uns“ gibt es (insbesondere in der Hallensaison) ja öfters mal. In dieser Spielzeit treten unsere E1 und ihre „jüngeren Schwestern“ der E2 gemeinsam in einer Liga an. Heute stand nun das Rückrundenspiel an und ich war gespannt, was die E2 aus ihrer erfolgreichen Hallensaison mitnehmen konnte. Wie in meinem letzten Bericht erwähnt, sind Halle und Draußen ja verschiedene Paar Schuhe. Das wurde heute (leider?) wieder deutlich. Die E1 spielte dann doch ihre größere Erfahrung aus. Das kam insbesondere durch das „gedanklich schneller sein“ zum Ausdruck. Schöne Läufe, tolle Heber, genaue Pässe, schnelle Gegenzüge und blitzschnelles Reagieren beim Abstauben – so erzielte die E1 Ihre Tore. Nichts desto trotz stand ihnen eine E2 gegenüber, die Alles gab, unabhängig vom Spielstand. Das fing bei Keeperin Malli an, die trotz des Endergebnisses ihre tollen Leistungen aus der Hallensaison bestätigte und durch unzählige Klasseparaden ihr Team vor Schlimmerem bewahrte. Es setze sich über Shakira, Sari, Lotte und Rieke fort. So gab’s auch bei der E2 schöne Spielzüge zu sehen. Aber natürlich war es dann die E1, die ihren „kleinen Schwestern“ mit ihrem Spiel zeigte, wie man auch erfolgreich abschließt. Abstauber, Läufe, trockene Schüsse – So schossen Leni, Nicky, Piri (je 2) sowie Alina bis zur 22. Minute einen 7:0-Vorsprung heraus. Da hab ich auf E2-Seite heute doch Emma „The Hammer“ Türpitz vermisst, die mit ihrer Schußkraft auch aus der zweiten Reihe mal hätte abziehen können. Aber in der 23. Minute zeigte die E2, daß sie es durchaus drauf hat: Sari wurde links auf die Reise geschickt. Sie spielte ihre Schnelligkeit aus, setzte sich fast an der Grundlinie gegen eine Gegnerin durch und spielte den Ball zurück, wo in zentraler Position Lotte stand. Diese traf den Ball nicht richtig. Trotzdem oder gerade deshalb fand er seinen (abgefälscht?) Weg ins Tor und es stand nur noch 1:7 aus E2-Sicht. Was haben sich unsere kleinen Grashüpfer über dieses Ehrentor gefreut! So ging’s dann auch mit diesem Resultat nach 25 Minuten in die Halbzeit.
Die zweiten 25 Minuten waren erneut gekennzeichnet von einer drückenden Überlegenheit unserer E1. Die E2 wehrte sich tapfer, kam dann aber kaum mehr zu erfolgversprechenden Angriffen. Immer wieder stand Keeperin Malli mit zahlreichen Klasseparaden im Brennpunkt des Geschehens. Aber auch sie konnte am Ende nicht verhindern, daß Nicky 3x, Leni 2x und Piri mit einem schönen weiten Heber in der zweiten Halbzeit das Ergebnis auf 13:1 für die E1 schraubten, sowie durch ein Eigentor der E2 der 14:1-Endstand für unsere E1 hergestellt wurde.
Sollte ich mich nun freuen oder heulen? Beide Teams sind mir ja ans Herz gewachsen und so freute ich mich einerseits über einen wichtigen Sieg der E1 im Kampf um die Meisterschaft. Aber vielleicht noch etwas mehr fühlte ich mit unseren jünsten Grashüpfern. Ist vielleich völlig normal, weil sie eben unsere Jüngsten sind. Aber beide Teams werden ihren Weg weiter gehen und wir werden, wie im bisherigen Saisonverlauf, noch viel Freude an ihnen haben. In der Meisterschaft führt die E1 die Tabelle nach 9 Spielen mit 27 Punkten und 95:6 Toren an. Mit einigem Abstand und einem Spiel weniger folgt der Ludwigsfelder FC mit 19 Punkten und 29:14 Toren. Die E2 steht auf Platz 6 (bei 8 Teams) mit 4 Punkten und hat noch zwei punktlose Teams hinter sich. Trainerin Anika Augsten bot für unsere E2 auf: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lilly Klein, Lotte Mießner, Hermine Steffner, Romy Gottschalkson, Friederike „Rieke“ Thiemig, Shakira Lippert, Charlotte Pichotta, Annemarie Pulina, Sara „Sari“ Augsten, Tyra Stanischewski sowie Lena Polonis. Für die E1 bot Trainer Patrick Mackaus auf: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nele Riesler sowie Lara Köcer.

AUS DEM POKAL KANN MAN SO ODER SO AUSSCHEIDEN

Am Samstagmittag fand das „Warm up“ zum Pokalspiel unserer Ersten in Wolfsburg zwischen unseren D-Mädels (U13) und den Jungs vom RSV Eintracht 1949 IV als Kreispokal-Achtelfinale in der Waldstadt statt. Nun ist inzwischen unsere Erste mit 0:4 in Wolfsburg ausgeschieden. Wer live dabei war, kann bestätigen, daß das Ergebnis keines weiteren Kommentars bedarf. Bis auf Vanessa Fischer hatte das wenig mit Pokalgeist zu tun. Daß es auch ganz anders geht, zeigte unsere U13 am Samstag.
Man schreibt dem Pokal ja Einiges zu – das Alles gab’s heute (bei wenig einladendem Wetter) zu sehen. Ein Pokalfight voller Rasse und Klasse mit bedingungslosem (aber weitest gehend fairem) Einsatz. Aber der Reihe nach:
Als das Spiel angepfiffen wurde, waren unsere Mädels noch nicht ganz da. Gleich beim ersten Angriff der RSV-Jungs wirkte unsere Hintermannschaft noch sehr unsortiert und prompt führte der RSV mit 1:0. Aber die Turbineladies steckten Das erstaunlich gut weg. Eine Ecke von Lucy kam zu Fritzi, deren Schuß aber abgefälscht wurde. Prompt folgte der Gegenzug, in dessen Verlauf unsere Keeperin Celine 2x glänzend parierte und so unsere U13 im Spiel hielt. Nach 7 Minuten dann doch der nächste Schock: Mit einem strammen Schuß von rechts ins lange Eck erhöhten die Jungs zum 2:0 aus ihrer Sicht. Was nun? Wurden die Pokalträume der Mädels entsprechend dem Wetter „vom Winde verweht“ ? Während ich noch grübelte, ob ich lieber einen Tee trinken gehe, fiel mir Folgendes ein: schon öfters erlebte ich, daß ein Turbineteam im Pokal nach einer 2:0-Pausenführung den Ausgleich hinnehmen musste. Aber warum sollte Das in ähnlicher Form nicht auch anders herum gehen? Also blieb ich und die Mädels schienen meine Gedanken zu lesen, denn es ging ein spürbarer Ruck durch ihre Reihen. Es folgten vier Minuten, wie man sie meist nur im Pokal erlebt. Die neunte Minute: Jolien marschiert los und schoss stramm und flach ins lange Eck – 1:2. Kurz darauf vertendelte Elli eine gute Gelegenheit und ihre neben mir stehende Mama schimpfte. Ich schlug ihr „drei Wochen Handyverbot“ vor und sie nickte. Aber genau Das muss Elli gehört haben, obwohl sie auf der anderen Seite des Feldes agierte. Sie kam über links und passte punktgenau quer auf Jolien, die stramm und hoch den 2:2-Ausgleich erzielte (10.). Und in der 12. Minute zeigte Magda, daß sie (genauso wie ihre Zwillingsschwester Julia) nur schwer vom Ball zu trennen ist. Sie wuselte sich durch die gesamte RSV-Hintermannschaft und brachte die jungen Turbineladies mit 3:2 in Führung. Drei Tore in vier Minuten! Die Jungs waren angeknockt, aber sie fielen nicht. Und so entwickelte sich der eingangs beschriebene rassige Pokalfight. Auch unsere Abwehr (Jojo, Mille, Fritzi, Lucy) kam immer besser zurecht und ließ den Jungs kaum Räume. Hier möchte ich Jojo (welch ein Zufall, da gibt’s doch noch Eine) besonders hervorheben. Sie lieferte ein saustarkes Spiel ab. Sie spielte eine Art Libero und war immer dort, wo sie gebraucht wurde. Und hinter der Abwehr stand ein Mädel im Tor, welches nach überstandener Krankheit auf dem besten Wege ist, wieder „die Alte“ zu werden. Saustark, was Celine heute Alles hielt. So auch in der 20. Minute, als sie blitzschnell abtauchen musste. Aber da waren noch die RSV-Jungs, die dann doch in der 23. Minute eine Lücke fanden und den 3:3-Ausgleich markierten. Hm! Nun ging’s richtig rund. Für beide Teams galt: kein Weg war zu weit und keinem Zweikampf ging man aus dem Weg. So „rasierten“ die Jungs einmal das Lattenkreuz und einmal war bei Celine Endstation. Beide Teams hatten sich dann nach 30 Minuten durch ein tolles Spiel ihre Pausebrause redlich verdient.

Mit dem Wiederanpfiff ging’s gleich voll zur Sache. 31. Minute: nach einer geklärten RSV-Ecke ging Jolien mit Ball am Fuß auf und davon und hatte dann nur noch das Tor samt Keeper vor sich. Der Keeper kam raus und holte Jolien von den Beinen. Das hätte Strafstoß geben müssen! Nun ja, der Pfiff blieb aus, der Ball war noch frei und Elli rauschte samt „Begleitung“ heran. Sie kam zwar noch zum Schuß, der wurde dann aber noch abgewehrt. Eine Szene, die bei den Zuschauern für einige Diskussionen sorgte. Aber das Spiel ging weiter und ständig ging’s hin und her. Hinten imponierte Jojo mit ihrem Stellungsspiel und Celine rettete 2x klasse im 1:1. Vorn gab’s ein schönes Doppelpassspiel zwischen Elli und Julia, welches dann aber doch geklärt wurde. Daß beide Teams noch genug Power hatten, zeigte die 44. Minute: Julia und Magda trugen einen Angriff vor, kamen aber nicht durch. Im Gegenzug machten es die RSV-Jungs besser und gingen per Flachschuß 4:3 in Front. Puh! Können unsere Turbinen nochmal antworten? Noch war ja gut ’ne Viertelstunde Zeit. Unsere Mädels kamen zurück und bauten Druck auf. Dabei mussten sie natürlich auf Konter achten. Bei solch einem Konter in der 46. Minute kam der RSV über rechts und setzte einen verdeckten Schuß an. Aus meiner Position konnte ich nur drei Gegenspieler wie an der Kette aufgereiht sowie die freie Ecke des Tores sehen, wohin auch der Ball flog. Da rutsche mir das Herz in die Hose. Aber urplötzlich sah ich nur noch Celine’s Fuß herauskommen und diesen Ball zur Ecke klären. Mein Gott, hat sie den Ball überhaupt gesehen oder war es ihr Instinkt? Ein Wahnsinnsreflex !!! Ein schönes Zusammenspiel zwischen Jolien, Elli und Aimie bzw. Eines zwischen Elli und Julia brachten leider nicht den gewünschten Erfolg. So begann dann die Zeit, wo man öfter zur Uhr sah. In der 54. Minute fuhren unsere Ladies einen Angriff, den Aimie mit einem Schuß ins lange Eck abschließen wollte. Nun stand da der Pfosten, aber Julia schaltete am schnellsten und staubte zum 4:4 ab. Uff, das wäre erstmal geschafft! Nun wollten beide Teams den „Lucky Punch“ setzen. Celine klärte 2x in 1A-Manier und Julia mogelte sich in der 59. Minute durch die RSV-Hintermannschaft, schoß aber vorbei. So blieb’s nach regulärer Spielzeit beim 4:4 und das hieß: 2×5 Minuten Verlängerung.
Man denkt vielleicht: „2×5 Minuten sind zu kurz, da passiert nicht viel“. Aber Vorsicht! Ich hab da schon Einiges erlebt. Natürlich gewinnt die Vorsicht die Oberhand – kein Team will den entscheidenden Fehler machen. Trotzdem waren beide Teams um die Entscheidung bemüht und wollten sich nicht auf das Neunerschießen verlassen. So bekam Celine an einen tollen Fernschuß noch eine Hand dran und Julia fand freistehend im RSV-Keeper ihren Meister. Nachdem unsere Turbineladies noch drei Chancen leider nicht nutzen konnten, gab’s dann doch dieses berüchtigte „Schießen von der Strafstoßmarke“. Wer es nicht weiß: das ist eine Erfindung eines deutschen Schiris, der den damals üblichen Münzwurf als total ungerecht empfand. Der RSV begann, traf und Magda glich anschließend für Turbine aus – 1:1. Das Spiel wiederholte sich beim zweiten Versuch, als dann Elli zum 2:2 ausglich. Schade, Celine war beim RSV-Versuch noch dran. Beim dritten Versuch traf der RSV. Aber leider konnte der RSV-Keeper dann Jolien’s Versuch parieren. Das war’s dann. Mein Gott – wie brutal kann Pokal sein!
Ich stand erstmal ’n Moment lang da und konnte gar nichts sagen. Was hätte ich den Mädels auch sagen sollen? Wie es in Jolien (für die es mit unendlich leid tat) und Celine (ob ihres fast gehaltenen 2. Versuchs) aussah, kann sich Jeder denken. Was man auf keinen Fall tun darf: den Mädels einen Vorwurf machen !! Im Gegenteil: sie sind 2x zurückgekommen. Das nennt man Pokalgeist (Schönen Gruß an unsere Erste)! Sicher hätten sie das ein oder andere Tor mehr machen können. Aber was solls? Schließlich trafen sie auf einen starken Gegner, der auch nicht aus jedem Schuß ’n Treffer machen konnte – dank einer Celine in Bestform und einer, trotz der vier Gegentreffer, guten Abwehrarbeit. Nachdem ich meine Gedanken sammeln konnte, empfand ich unendlich viel Stolz für unsere Mädels. Genau so muß man ein Pokalspiel bestreiten! Da ja auch die Jungs vom RSV Eintracht Alles gaben, war es ein rassiges Pokalspiel, an das man gern zurück denkt, auch wenn man sich einen anderen Ausgang gewünscht hätte. Aber letzten Endes konnte man bei diesem Spiel auch ein Stück weit das Mistwetter vergessen. Und das ist doch auch Was wert. Unter der Obhut von Trainerin Bettina Stoof waren das Zuschauen auf alle Fälle wert: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe, Magdalena „Magda“ & Julia Sawicka, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann (SF).

…..UND DANN STANDEN SIE IM REGEN

Nach längerer Zeit passte es für mich mal wieder terminlich, ein Spiel unserer B2-Turbinen zu besuchen. Wer es nocht nicht weiß: unsere B2 und unsere 3.Frauenmannschaft trainieren gemeinsam. Und so fungiert B2-Trainer Matthias Storch bei TP3-Spielen als Co-Trainer und TP3-Trainer Gordon Engelmann tut dies bei B2-Spielen genauso. Ich war nun schon ein paar Stunden in der Waldstadt vor Ort. Bei diesem Mistwetter musste ich oft an meine warme Stube denken. Es fing auch an, stürmisch zu werden. Als Gäste unserer B2 kamen dann die jungen Ladies der SpG Wandlitz/Basdorf „angeweht“. Wenigstens ein spannendes Spiel war bei dieser Ansetzung (und diesem Mistwetter) zu erwarten.
Zunächst ließen beide Teams Vorsicht walten. Man nennt es auch Abtasten. Oder wollten die jungen Damen testen, woher der Wind weht (grins)? Aber so Stück für Stück ergaben sich für beide Teams erste Chancen. So auf Turbineseite für Ronja nach tollem Lilli-Flügellauf sowie für Emi nach Lilli-Vorarbeit. Beide Male war die SpG-Abwehr auf dem Posten. Dann in der 20. Minute kamen die Gäste gefährich vor’s Turbinetor. Marie konnte die Chance nur durch Foulspiel unterbinden und die Gäste bekamen einen berechtigten Strafstoß zugesprochen. Aber die Schützin schoss über’s Tor und stand’s weiter 0:0. Zum besseren Verständnis: in Brandenburg spielen die B- und C-Mädchen auf verkleinertem Großfeld und mit Kleinfeldtoren. Im weiteren Verlauf spielte sich viel zwischen den Strafräumen ab. Trotzdem gab’s auch Chancen beiderseits. So als Emi schön über links kam, Lilli in zentraler Position aber einen Schritt zu spät dran war bzw. Ronja nach einem schönen Lauf an Keeperin und Pfosten scheiterte. Den Gästen ergab sich eine Minute vor Halbzeit ’ne Chance. Aber Keeperin Annika klärte im Herauslaufen. So endeten die ersten 40 Minuten mit 0:0. Es war kein hochklassiges, aber sehr unterhaltsames Spiel. Da ich das „Wettergerücht“ kannte, machte ich mir mehr Sorgen, ob alle Beteiligten das Spielende trocken erleben.
Die zweiten 40 Minuten begannen für unsere Turbinen nicht gut: Marija musste in der 43. Minute angeschlagen raus, konnte aber später wieder mitmachen. Wieder entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen. Dann aber in der 50. Minute fanden die Gäste aus Wandlitz die Lücke und gingen 1:0 in Führung. In der Folge zog das Spiel an. So wuselte sich Lilli in der 53. Minute durch die Gästereihen, aber bei der Keeperin war Endstation. In der 61. bzw. 65. Minute ergaben sich für Ronja zwei Möglichkeiten. Leider konnte sie beide Male die Keeperin nicht überwinden. Nachdem in der 63. Minute Emi verletzt ausscheiden musste, und durch die inzwischen erholte Marija ersetzt werden konnte, gab’s in der 66. Minute den Knackpunkt des Spiels: ein Pressschlag in der Gästehälfte zwischen Jojo und einer Gegnerin ging für Jojo böse aus. Es folgte eine 20-minütige Unterbrechung, da Jojo erst mit Hilfe der SMH vom Feld und ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Am Sonntag erfuhr ich am Rande des Spiels TP2 gegen Jena (3:2), daß Jojo keine schwere Verletzung davon trug, aber genauso wie Emi erstmal einige Zeit pausieren muss. Gute Besserung Emi und Jojo!
Das Wetter wurde immer ungemütlicher, der Himmel immer dunkler. Langsam hätte man das Flutlicht einschalten können. Beide Teams mussten sich warmhalten. Kaum hatte der Schiri das Spiel dann wieder freigegeben, ging ein ekelhafter Regen los. Da machte Fußball keinen Spaß mehr. Aber die Mädels konnten es es sich ja nicht aussuchen und versuchten, das Beste draus zu machen. Allerdings mussten unsere Turbinen nun in Unterzahl weitermachen, da Jojo nicht mehr ersetzt werden konnte. Zunächst klärte Annika im 1:1. Unsere Mädels wollten sich nicht mit einer Niederlage abfinden und kämpften. Eine Rahel-Ecke zu Franzi endete bei der Keeperin. Lilli schoß drüber und einen Ronja-Schuß nach Rahel-Vorarbeit klärte die Keeperin zur Ecke. Diese Ecke brachte Nichts ein. Und was passiert, wenn du vorn deine Chancen nicht nutzt? Ein Gegenzug der Gäste in der Nachspielzeit endete mit dem 0:2. Damit war der Drops gelutscht.
Für die Gäste war’s ein wichtiger Sieg. Für unsere Mädels tat’s mir ehrlich leid. Kämpferisch ist ihnen überhaupt Nichts vorzuwerfen, erst Recht nicht nach Jojo’s Verletzung. Aber es ist das alte Lied: die Chancenverwertung, speziell bei der B2. Da haben es die Gäste der SpG Wandlitz/Basdorf zweimal besser gemacht und so geht deren Sieg auch in Ordnung. Am Ende standen nicht nur die Zuschauer sprichwörtlich „im Regen“, sondern neben den Trainern Matthias Storch und Gordon Engelmann auch: Annika „Anni“ Hanauer (TW), Rahel Heretsch, Emely „Emi“ Kerber, Johanna „Jojo“ Herholz (SP), Franziska „Franzi“ Knuth, Ronja Hirsch, Lilli Raddatz, Marie Dursteler, Lucy Heise sowie Marija Vuletic.