Doppelschicht beim Turniermarathon – trotz ferien

2.AGG-Cup in den Altersklassen U9 (F), U11 (E) und U13 (D)

2.2.2019 von Micha

Die Vorzeichen standen nicht günstig: die Halle war erst für den Ferienbeginn zu bekommen. Das hatte zur Folge, daß die Altersklassen U15 (C) und U17 (B) am Sonntag (3.2.) komplett abgesagt werden mussten. Unsere Waldstadtmädels in diesen Teams waren zu gut 3/4 schon auf Reisen. Schade auch für die Gästeteams, die sicher gern gekommen werden. Auch für den Samstag gab’s bei der U11 zwei Absagen, so daß unsere E zwei Teams bildete, damit es sich lohnt. Bei der U13 sprang der SC Staaken ein. Dafür Danke, na und für die Staakener Mädels hatte es sich am Ende ja auch gelohnt. So ergab es sich, daß es aus der Not heraus drei „gemischte“ Turniere wurden. Auch die Gastmannschaften hatten sicher das eine oder andere Personalproblem. So hatte man den einen oder anderen Gast vom Namen her vielleicht weiter vorn erwartet. Letztendlich waren hier reine Mädchenteams, reine Jungsteams sowie gemischte Teams am Start. Aber bei einer Spielzeit von 1×10 Minuten und dem Modus „Jeder gegen Jeden“ machten Alle das Beste draus. Es wurde dadurch ja auch interessanter. Gegen Jungs legen Mädchen ja bekanntlich nochmal ’ne Schippe drauf. So begann der Turniertag morgens mit den sich abwechselnden AK U9 und U11.

EINE AUSGEGLICHENE BILANZ UND EIN FALL VON DOMINANZ

Für unsere Turbinchen begann das Turnier mit dem AK11-Spiel „Wir gegen Uns“, also EI gegen EII. Um beide Teams vollzubekommen, halfen in der EI Elli und in der EII Celine, Fritzi und Tyra aus. Beide Teams wollten die Punkte. So wurde es ein munteres Spiel, bei dem „Frau“ auch den direkten Weg zum Tor suchte. So stand’s nach Toren von Fritzi und Piri 1:1. Nachdem Fritzi dann in EI-Keeperin Phine ihre Meisterin fand, leitete diese sofort den Gegenzug ein, den Piri mit dem 2:1 für die EI abschloß (7.). Nachdem Elli eine Minute später auf 3:1 erhöhte, besorgte der „kleine Pitbull“ Leni postwendend den 3:2-Anschlußtreffer. Dies war auch der Endstand und man sah dem Spiel an: da stand ’ne Menge Qualität auf dem Parkett.

Die Wand spielt mit
Piri hat getroffen (dunkel h.2.v.l. )

Für unsere F (Bambinis) begann das Turnier gegen die EG Eintracht Bötzow. Das war gleich mal ein dicker Brocken. Auch wenn sie es nicht gern hört, aber im Blickpunkt stand mal wieder unsere „kleine Hexe“ Malli. Da hier ja nach Hallenregeln mit Bande und Kleinfeldtoren gespielt wurde, machte ich mir meine Gedanken, ob sie ihre letzten Leistungen auch bei diesen Bedingungen bestätigen kann. Auch wenn am Ende die Jungs aus Bötzow 3:0 gewannen, so zeigte Malli doch bei zahlreichen Klasseparaden, daß sie es auch heute drauf hat. Das gab auch ihrem Team Selbstvertrauen. Na ja, am Ende zogen die Jungs aus Bötzow ohne Punktverlust durch’s Turnier.
Das Selbstvertauen konnten unsere Grashüpfer dann gegen die Jungs vom 1.FC Brandenburg 03 Berlin beweisen. Es ging fleißig in Richtung gegnerisches Tor. Aber erstmal musste sich die Artillerie warmschießen. Lotte bzw. Sari nach Lotte-Zuspiel schossen den Keeper warm. Nach 4 Minuten wurde Sari erneut von Lotte bedient. Diesmal schloß Sari mit dem 1:0 ab. Unsere Bambinis wollten natürlich nachlegen. Emma mit einem Weitschuß (den der Keeper hielt) sowie Rieke mit einem Pfostenknaller hatten dafür die Möglichkeit. Dann zogen die Jungs nochmal an und in den letzten drei Minuten zeigte Malli insgesamt 5x, daß sie eben „eine Bank“ ist. So hielt sie den Sieg fest. Mir fiel da ein: das erste Spiel verloren, das Zweite 1:0 gewonnen – sowas endet bei diesen Mädels für gewöhnlich mit dem 3. Platz. Na mal sehen. Übrigens gibt’s am kommenden Sonntag Nachmittag ein Wiedersehen, wenn die kleinen Turbineladies bei Brandenburg 03 in Berlin zu Gast sind.

Malli hat die Hand dran
Ein magisches Dreieck
Sari im Zweikampf, vier Andere schauen zu und lernen
Rieke setzt zum Sprint an
Lotte hat freie Bahn

Dann waren wieder die beiden E-Teams an der Reihe, zunächst die EII gegen die Mädels vom 1.FC Schöneberg. Natürlich wollten die Turbinchen ihre ersten Punkte einfahren. Galt es doch (wie bei der Futsalmeisterschaft) gemeinsam mit der EI den Turniersieg unter sich auszumachen. Dementsprechend legten unsere Mädels auch los. Gleich zu Beginn prüfte Leni mit einem strammen Schuß die Keeperin. Das reichte zum Warmwerden, denn in der 3. Minute gab’s ’n Doppelschlag: zunächst brachte Nicky ihr Team 1:0 in Front und kurz darauf bewies Leni wieder „Pitbull-Qualitäten“, als sie hartnäckig blieb, sich gegen zwei Gegnerinnen durchsetzte und auf 2:0 erhöhte. Nach 7 Minuten dann ein Beispiel, wie man den Gegner zu Fehlern zwingt. Das besorgten Nicky und Emma, Nicky schloß dann zum 3:0 ab. In einem überlegen geführten Spiel hätte das Ergebnis auch noch höher ausfallen können, aber es blieb Einiges liegen (z.B. Fritzi einmal drüber, einmal freistehend). Aber mit diesem 3:0 war unsere EII drin im Turnier….

Leni mit letzten Einsatz
Leni mit „eingesprungener Sitzpirouette“

…..im es die EI nun mit der FSG Falkensee zu tun bekam. So, wie unsere E-Mädels aus einem Team Zwei machen mussten, konnte auch die FSG leider nicht in Bestbesetzung antreten. Aber trotzdem gingen beide Teams emsig zur Sache und es gab ein Hin und Her, bei dem zunächst Elli zwei Chancen hatte. Anschließend klärte die FSG-Keeperin einen Piri-Schuß zur Ecke. Eine Minute später schaffte es Piri, vor’m leeren Tor vorbei zu schießen. Aber das ist ja selbst schon Mario Gomez passiert. Hinter mir stand Piri’s Papa und fluchte leise vor sich hin. Daß unsere Mädels es damit nicht übertreiben sollten, zeigte die FSG im direkten Gegenzug, als Phine deren „Warnschuß“ mit dem Fuß abwehrte. Diesen „Schuß vor dem Bug“ verstanden unsere Mädels. Ein schönes Zusammenspiel über Piri und Nele kam zu Elli, die nach 6 Minuten trocken durch drei Gegnerinnen hindurch das 1:0 erzielte. Nun waren unsere jungen Turbineladies auf Kurs und eine Minute später erhöhte Nele mit einem Schuß ins kurze Eck auf 2:0. In der 8. Minute ein besonders schönes Tor: Nele setzte sich gegen zwei Gegnerinnen durch und mit einem schönen Schlenzer besorgte sie das 3:0. Daß dies auch der Endstand war, war erneut der Verdienst von Phine. Die FSG gab nicht auf und erneut im direkten Gegenzug hielt Phine mit einer klasse Parade die Null fest.

Piri ist nicht zu bremsen
Alina hat den Ball im Visier

Direkt danach trat die EII gegen die Jungs der SG Blau-Weiß Beelitz an. Es ging gut los: Leni legte zurück auf Fritzi, die holte den Hammer raus – 1:0. Eine Minute später versuchte es Tyra mit einem Weitschuß. Im direkten Gegenzug musste Celine ihr Können beweisen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, welches auch von der Spannung lebte. In der 6. Minute prüften Nicky bzw. Emma den Keeper. Aber in der Schlußminute band Nicky den Sack dann endgültig zu, als sie zum 2:0 traf, was auch den Endstand bedeutete.

„gegen Leni hast Du doch eh keine Chance“
Celine baut neu auf

Nachdem sie mehr als eine Stunde Pause hatten, mussten nun unsere Bambinis wieder ran und ihren ersten drei Punkten möglichst Weitere folgen lassen. Gegener war ein „gemischtes“ Team vom SV Empor Schenkenberg 1928. Zu deren Betreuerstab gehörte – Sarah Scheel, Spielerin unserer 2.Frauenmannschaft. Der SV Empor ist ihr Heimatverein. Manchmal bin ich erstaunt, mit wem Trainerin Anika so Alles befreundet ist. Sie meinte nur: „das ergibt sich, wenn man mit den Kleinen unterwegs ist“. So schlossen bei solch einer Gelegenheit auch Sarah (Scheel) und unsere kleine Sara („Sari“) Freundschaft. Nun bat man Sari von Empor-Seite heute scherzhaft gegen Empor kein Tor zu schießen. Also musste es halt jemand Anderes machen.
Es war wieder so ein Spiel auf Augenhöhe. Die ersten 5 Minuten konnte sich kein Team entscheidende Vorteile verschaffen. Also musste eine Einzelaktion her: so gewann Rieke einen Zweikampf und hielt sofort drauf – 1:0 (5.). Später schoß Shakira knapp vorbei und Malli musste sich 2x (einmal davon beim Freistoß) bewähren. Nachdem Annemarie in der Schlußminute nochmal den Keeper prüfte, stand auch dieser 1:0-Sieg fest und die nächsten drei Punkte waren eingefahren. Ich dachte: „vielleicht wird’s ja wieder Was mit dem Treppchen“.

Schwebezustand: gleich hebt Sari ab
Sari (2.v.l.) stehen die Haare zu Berge

So langsam war die Zeit der Vorentscheidungen angebrochen. In der AK U11 (E) ging’s um die Platzierungen auf dem Treppchen. Nun empfing unsere EI die Jungs aus Beelitz. Und wieder hatten unsere Turbinchen, wie zuvor auch die EII, eine harte Nuss zu knacken. Gleich mit dem ersten Angriff gingen die Beelitzer 1:0 in Front. Nach kurzem Schütteln nahm Elli in der 3. Minute ein Zuspiel von Piri auf und glich zum 1:1 aus. Es wurde ein starkes Spiel beiderseits und das Geschehen wogte hin und her. In der 4. Minute hatten unsere jungen Ladies Ecke. Henni brachte diese zu Elli, die aber den Ball nicht kontrollieren konnte. So landete das Runde vor den Füßen von Piri, die den Ball zum 2:1 über die Linie stocherte. Aber prompt glich Beelitz in der Folgeminute zum 2:2 aus. Es war wieder so ein Spiel, wo man seine helle Freude hatte – sofern man nicht wie ich die Turbinebrille auf hatte. Da blieb mir doch öfter mal das Herz stehen. Wie z.B. in der 6. Minute, als Ella Piri bediente und diese zentral völlig freistehend über’s Tor schoß. Wieder war hinter mir ein Fluch zu hören. Ob Piri’s Papa darüber nachdachte, ihr das Taschengeld zu streichen (Hihi, grins) ? War ja auch komisch: die schweren Dinger macht Piri rein und die leichten versiebt sie. Versteh Einer die Frauen !!! Aber sie hat ja auch oft genug für ihre Nebenleute aufgelegt. Dadurch, daß sich beide Teams weiterhin im Chancen vergeben übten, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bis zur Schlussirene. Da wurde es nochmal „lustig“: in der 9. Minute kam Nele über außen und bediente die zentral stehende Piri. Diese rettete ihr Taschengeld, indem sie diesmal besser zielte – 3:2. Aber es passte zu diesem Spiel, daß die Beelitzer in der Schlußminute zum 3:3 ausglichen. Die war dann auch der Endstand nach einem packenden Spiel. Auch wenn’s diesmal „nur“ ein Remis gab, so hatten unsere EI-Mädels beste Aussichten auf Platz 1.

„Das haut Einen glatt um“
Piri bleibt am Ball

Direkt im Anschluß bekamen es unsere Bambinis mit dem BSC Süd 05 aus Brandenburg zu tun. Doch auch diese Jungs erwiesen sich als eine Nummer zu groß für unsere kleinen Ladies. Drei bis vier Chancen und drei Paraden von Malli – mehr war für unsere Mädels nicht drin. So ließen die Jungs unseren Grashüpfern keinen Stich und siegten mit 6:0.
Wie war jetzt der Stand: In der AK U9 (F) zog Eintracht Bötzow einsam seine Kreise, gefolgt vom BSC Süd 05. Dahinter hatten Fortuna Babelsberg, Brandenburg 03 Berlin als auch unsere kleinen Turbinchen Chancen auf Platz 3. In der AK U11 (E) hatte Beelitz seine Spiele beendet und stand bei 7 Punkten. Unsere EI hatte auch deren 7, unsere EII 6 Punkte. Beide Turbine-E-Teams hatten je noch ein Spiel zu absolvieren. Also auf gehts, Mädels !
Zunächst stand das letzte Spiel unserer jüngsten Grashüpfer gegen Fortuna Babelsberg an. Eine Art Endspiel um Platz 3 also ! Vor Kurzem fegten unsere kleinen Ladies die Fortuna-Jungs mit 5:0 vom Parkett. Heute jedoch zeigten die Jungs, daß sie einen Schritt weiter sind. Es begann wie erwartet: Chance auf Chance für unsere Mädels, aber auch Malli bzw. Emma mussten hinten ihre „Frau“ stehen. Es war ein Schlagabtausch, bei dem sich unsere Mädels im Chancen auslassen gegenseitig übertrafen. Pfosten- bzw. Lattentreffer und auch gehaltene Schüsse – es war wie verhext. Normalerweise fängt man sich dann einen Konter und verliert das Spiel. Aber Gott sei Dank hatten wir Malli und Emma hinten. Selbst in der Schlußminute brachte es Lotte fertig, vor’m völlig leeren Tor stehend, vorbei zu schießen ! In ihrem Gesicht war einerseits Verzweiflung zu sehen, andererseits konnte sie aber auch über sich selbst lachen. Man mag’s bei dieser Masse an Chancen kaum glauben, aber das Spiel endete wirklich 0:0 ! Aber so hielten unsere Grashüpfer die Fortunen auf Distanz und wenn im letzten Spiel Eintracht Bötzow seine Serie hielt, hieß das für unsere Jüngsten Platz 3 ! So kam es auch: Bötzow gewann 2:0 und beendete das Turnier ohne Punktverlust bzw. Gegentor als Turniersieger.

Pass zum Schiri (der spielt doch gar nicht mit)
Sari trifft den Keeper

Dann galt’s für unsere E-Mädels. Zunächst musste die EII gegen die FSG Falkensee ran. Zwar gestalteten unsere Turbinchen das Spiel dominant, aber die FSG hielt auch gut dagegen, so daß unsere Mädels gar nicht mal so viele Chancen hatten. Nachdem Nicky in der 3. Minute freistehend vorbei schoß, machte sie es noch in der selben Minute besser, als sie ein präzises Zuspiel von Fritzi zum 1:0 nutzte. In der Folge waren unsere Turbinen zwar spielbestimmend, konnten sich aber (bis auf Emma in der 7.) kaum Nennenswertes heraus arbeiten. Aber sie legten Wert auf Ballbesitz und ließen so hinten Nichts anbrennen. Die entgültige Entscheidung besorgte dann Fritzi in der Schlußminute, als sie ein beherztes Solo mit dem 2:0 abschloß. So hatte dann die EII mit 9 Punkten Platz 2 definitiv sicher.

Nicky schleicht sich von außen an
„Dicht daneben ist auch vorbei“

Den Abschluß bildete das Spiel unser EI-Mädels gegen die jungen Damen vom 1.FC Schöneberg. Um für Turbine Platz 1 und 2 zu sichern, musste mindestens ein Punkt her. Unsere jungen Ladies ließen sich auf keine Spielchen ein und machten gleich Nägel mit Köpfen: 1. Minute – Nele – 1:0. Unsere Mädels hatten das Spiel gleich im Griff und in der 4. Minute verwertete Elli ein Nele-Zuspiel zum 2:0. Nach zwei Abwehrfehlern der Gegnerinnen in der 6. bzw. 7. Minute besorgte Nele das 3:0 bzw. den 4:0-Endstand. Damit holte sich die EI den Turniersieg !

„Auf die Plätze, fertig, los“
Diesmal hat ihn die Keeperin

Mit zwei Niederlagen, einem Remis und zwei Siegen wiesen unsere Bambinis in der AK U9 (F) eine ausgeglichene Bilanz auf und holten sich erneut einen verdienten 3. Platz. Der Endstand hier:

  1. EG Eintracht Bötzow
  2. Brandenburger SC Süd 05,
  3. Turbine Potsdam
  4. Fortuna Babelsberg
  5. 1.FC Brandenburg 03 Berlin
  6. SV Empor Schenkenberg 1928

Unter der Obhut von „Mama“ Anika Augsten traten für die Bambinis an: Maaliya „Malli“ Bartlau (TW), Lilly Klein, Lotte Mießner, Romy Gottschalkson, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Shakira Lippert, Charlotte Pichotta, Annemarie Pulina, Sara „Sari“ Augsten sowie Lena Polonis.
Das Turnier der E-Mädchen (U11) wurden von unseren jungen Turbineladies dominiert, bestätigte einmal mehr den bisherigen Saisonverlauf draußen auf dem Feld. Der Endstand:

  1. Turbine Potsdam I
  2. Turbine Potsdam II
  3. SG Blau-Weiß Beelitz
  4. 1.FC Schöneberg
  5. FSG Falkensee

Die EII wurde heute von Jens Pichotta (Papa von Emma und Maxi Schudek) betreut. Unter seiner Leitung traten für die EII an: Celine Bunde (TW), Emma Schudek, Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Friederike „Fritzi“ Knabe, Nicky Rohloff, Tyra Stanischewski sowie Lara Köcer.
Für die EI bot Trainer Patrick Mackaus heute auf: Josephine „Phine“ Schmich (TW), Henriette „Henni“ Knabe, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nele Riesler sowie Ellena „Elli“ Frieden.

Der Spruch bei der Siegerehrung: die EII….
…. die EI…..
….. und unsere Bambinis…..
…..aber mächtig laut !
Alle Teams auf einem Haufen

Drei Teams im Auge zu behalten, war für mich nicht so einfach, so daß ich die „Mittagspause“ ausgiebig zum Relaxen nutzte. Dann hieß es, sich auf die „zweite Schicht“ (sprich: das D-Turnier) vorzubereiten. Aber meine Wenigkeit war ja nicht der Einzige, der heute Doppelschicht fuhr. Dies betraf ja Trainer und Eltern, die bei der Betreuung bzw. beim Catering/Tombola oder in der Turnierleitung tätig waren. Zum Beispiel fungierte DJ Edison als Hallensprecher. Der arme Kerl kam kaum aus seiner Hütte raus. An dieser Stelle mal Allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, ein dickes „DANKE“ !! Dies gilt genauso für die Spielerinnen Celine Bunde, Ellena „Elli“ Frieden sowie Friederike „Fritzi“ Knabe, welche Vormittags in den E-Teams aushalfen und nun noch das D-Turnier zu spielen hatten.

ZWEI DURCHMÄRSCHE, EIN STOLPERSTEIN UND EINE „STAAKE VERTRETUNG“

Nachdem der SC Staaken kurzfristig für den FC Internationale einsprang (nochmal „Danke“), konnte das Turnier der U13 (D) mit 8 Mannschaften stattfinden. Gespielt wurde in zwei Vierergruppen bei 1×10 Minuten. Anschließend ging’s mit den üblichen K.O.-Spielen weiter. Das Turnier begann mit dem Spiel unserer jungen Turbinedamen gegen die Ladies des SC Staaken.

„Let’s get ready to rumble“

Unsere Mädels beschleunigten in nur wenigen Sekunden von 0 auf 100: Sie gingen gleich drauf und Fritzi besorgte das 1:0 (1.). Na ja, sie war sicher vom E-Turnier noch „warm“. Aber auch ihre Teamkameradinnen waren sofort auf Betriebstemperatur, denn schon in der 2. Minute schraubten Mille (in dem sie die Keeperin tunnelte) und Aimie den Spielstand auf 3:0. Als dann Maxi durch die SCS-Abwehr spazierte und auf 4:0 erhöhte (4.), musste man für die SCS-Girls Schlimmes befürchten. Unsere Turbinen gingen weiter volle Pulle und ließen ihren Gegnerinnen keine Chance. Nachdem Fritzi mit einem Freistoß nur die Latte traf (5.), beendete Lucy ein Zusammenspiel mit Aimie mit dem 5:0 (6.). Doch damit nicht genug: Mille sah Fritzi in Schußposition (8.) und die zeigte, wie schon so oft, daß sie einen mächtigen Bums drauf hat. Wie ein Strich zischte ihr Weitschuß zum 6:0 in die Maschen. Was für ein Hammer !! Dem stand auch Magda’s 7:0 eine Minute später in Nichts nach, als sie den Ball volley aus der Luft nahm. Zwar musste Magda heute ohne ihre Zwillingsschwester Julia auskommen (Gute Besserung, Julia), aber neben ihren üblichen Zaubertricks zeigte sie in der Schlußminute, daß sie auch lernt, Teamplayer zu sein. Eine Hereingabe von Elli ließ sie klug zur besser postierten Aimie durchlaufen, die sich mit dem 8:0-Endstand bedankte. Ehrlich: so sehr mich das Spiel unserer Mädels auch erfreute, so taten mir die Staakener Girls doch leid. Liegt vielleicht auch daran, daß man mit den Leuten vom SC Staaken immer sehr schnell „warm“ wird. Aber der Turnierverlauf sollte zeigen, daß diese Berliner Mädels die richtigen Schlüsse zogen und zur Bereicherung für das Turnier wurden.

Maxi versucht’s hinten rum
Torjubel bei unseren Turbinen, hängende Köpfe beim SC Staaken

Unser nächster Gruppengenger war der 1.FC Schöneberg. Auch hier gingen unsere Mädels gleich drauf und erspielten sich mehrere Chancen. Aber es dauerte bis zur 5. Minute, als (das wird auch langsam zur Phrase) Fritzi aus der Distanz mal wieder den Hammer rausholte – 1:0. Weitere Chancen folgten, aber auch ein Pfostenschuß der Gegnerinnen. Diesen Warnschuß verstanden unsere Mädels und banden in der Schlußminute den Sack zu: der Ball lief über Maxi und Magda zu Fritzi. Und was macht Fritzi, wenn sie aus der Distanz ’ne Schußchance hat ? Richtig – sie holt den nächsten Hammer raus – 2:0. Ich frage mich, wieviele Hämmer sie so mit sich rumschleppt (grins) ? Das war dann der zweite Sieg und die Tür zum Halbfinale stand weit offen…..

Da ist der Gegner mal schneller…..
…..hier sind’s wieder die Turbinen

…..aber da war noch eine Hürde namens FSV Viktoria Brandenburg 1990 zu nehmen. Hier gingen unsere jungen Ladies aber von Anfang an konzentriert zur Sache: Elli legte für Magda auf – 1:0 (2.). Eine Minute später drehten beide den Spieß um und Elli erzielte freistehend das 2:0. Eine weitere Minute später zeigte Fritzi, daß sie nicht nur ’n Hammer, sondern auch Gefühl im Fuß hat, als sie Magda bediente – 3:0. In der 5. Minute war’s ein Standard: Aimie brachte eine Ecke herein, die Maxi zum 4:0 verwertete. Es dauerte bis zur 7. Minute, als Keeperin Celine auch mal mitspielen durfte. Eine Minute später versuchte es Lucy mal mit dem Hammer – ihr Schuß krachte ans Lattenkreuz. In der 9. Minute spielte Lucy dann einen weichen Pass auf Maxi – 5:0. In der Schlußminute krachte es nochmal doppelt: erst traf Mille mit einem Weitschuß zum 6:0 und anschließend „tanzte“ Magda mit der gegnerischen Abwehr und stellte den 7:0-Endstand her.

Trotz Bedrängnis spielt Aimie den Pass

Drei Siege mit 17:0 Toren – Gruppensieg und ’ne tolle Bilanz ! Aber bekanntermaßen interessiert die Vorrunde bei den K.O.-Spielen keine Sau mehr. Ins Halbfinale wurden die Turbinen begleitet – vom SC Staaken ! Nach der Auftaktpleite gewannen sie die beiden anderen Gruppenspiele und zogen so sicher ins Halbfinale ein. Auf den Plätzen folgten der 1.FC Schöneberg und Viktoria Brandenburg.
In Gruppe B legten die Jungs von SV Turbine Zschornewitz (ein sympatischer Name, grins) ebenfalls einen Durchmarsch hin. Ihm folgte der Heideseer SV Fortuna ins Halbfinale. auf den Plätzen folgten der BSC Preußen 07 und der SV Blau-Weiß Berolina Mitte. Im ersten Halbfinale setzten sich die Jungs von Turbine Zschornewitz nur knapp mit 2:1 gegen die Mädels vom SC Staaken durch. Insbesondere in diesem Spiel zeigten die Berlinerinnen gegeneinen starken Gegner, daß sie sich von Spiel zu Spiel zu steigern wussten.
Im zweiten Halbfinale galt es dann für unsere Turbinen gegen den Heideseer SV Fortuna. Und hier zeigte sich, daß K.O.-Spiele eine ganz andere Baustelle sind. Zunächst gingen unsere Mädels gleich in Führung, als sich Elli durch die gegnerischen Reihen wuselte – 1:0 (1.). Noch in der ersten Minute erhöhte Magda mit links auf 2:0. Und es ging heftig weiter: eine Minute später verkürzte Heidesee über links auf 2:1. In der 3. Minute markierte zunächst Elli auf Magda-Vorlage das 3:1, auf Das Heidesee postwendend mit dem 3:2 antwortete. Ein offener Schlagabtausch ! Aber letztendlich hatten unsere Turbinen die größeren Kraftreserven. In der 7. Minute brachte Aimie übeer rechts den Ball hinein. Der landete auf Maxi’s Nase (Autsch!), aber er wusste, wo er hingehört – 4:2. Nachdem Aimie in der 9. Minute freistehend verstolperte, stand das 4:2 als Endergebnis fest und unsere Mädels standen im Finale !

Elli (hinten) auf dem Weg zum 1:0
Fritzi nimmt Anlauf

Die beiden Platzierungsspiele endeten jeweils 0:0. So setzten sich dann um Platz 7 Viktoria Brandenburg mit 3:2 gegen Berolina Mitte sowie um Platz 5 der 1.FC Schöneberg mit 4:2 gegen den BSC Preußen 07 jeweils im 9-Meter-Schießen durch. Im kleinen Finale um Platz 3 zeigte der SC Staaken nochmal eine „staake“ Leistung und siegte mit 2:1 gegen den Heideseer SV Fortuna. Der anschließende Freudenknäuel der „staaken“ Mädels zeigte, daß die Welt für sie wieder völlig in Ordnung war und ich freute mich mit Ihnen.
Nun stand das Finale an und es lautete: Turbine Potsdam – SV Turbine Zschornewitz. Zschornewitz ist ein eingemeindeter Stadtteil von Gräfenhainichen (Sachsen-Anhalt). Somit stand fest, „Turbine“ würde als Sieger von Platz gehen (grins). Aber das Grinsen ist mir dann doch vergangen. Zwar gingen unsere Mädels nach 2 Minuten durch einen schönen Lupfer von Elli mit 1:0 in Führung, aber in den folgenden 3 Minuten drehten die Jungs den Spieß um und zogen auf 3:1 davon. Unsere Mädels bekamen einfach keinen Zugriff auf das Spiel. War es Müdigkeit ? Immerhin hatten Celine, Elli und Fritzi (allesamt ja auch Leistungsträger) an diesem Tag schon das zweite Turnier in den Knochen. Zwar hatte Lucy nochmal ’ne Möglichkeit, aber die Luft war einfach raus und am Ende stand es 1:6. Woran es lag ? Zum Einen mit Sicherheit am Gegner. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt wussten das gesamte Turnier über zu überzeugen und gewannen völlig verdient. Es ist eben normal, daß man auch mal auf einen besseren Gegner trifft. Na, und dann wirkte sich eben auch die Doppelbelastung von Fritzi, Elli und Celine aus. Celine z.B. hatte ja erst ihre Krankheit überwunden und konnte noch gar nicht bei 100% sein nach ihrem Trainingsrückstand. Das sah man im Finale doch recht deutlich. Vielleicht war’s ja dann doch ein Turnier zuviel. Aber aufgrund der Personalnot wurde sie gebraucht und es widerspräche ihrem Charakter, Turbine in solch einer Situation im Stich zu lassen ! Dafür kenne ich sie lang genug. Außerdem gehört sie (wie ihr „siamesischer Zwilling“ Elli) zu den Leuten, über die man sagt: „die sind schon mit Ball am Fuß zur Welt gekommen“. Na und, was soll’s ? Ich hatte es ja schon früher einmal gesagt: wir sind Turbine Potsdam und nicht Bayern München ! Für uns ist ein zweiter Platz kein Weltuntergang, sondern ’ne Menge wert ! Deshalb aus diesem Grunde und aufgrund der genannten Umstände vor unseren jungen Turbineladies mal den Hut gezogen !! Unter der Obhut von Trainerin Bettina Stoof waren dies heute: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Magdalena „Magda“ Sawika sowie Lucy Thiermann.

Celine (vorn) und Co warten auf die Siegerehrung…..
…..und hauen ihren Spruch raus
Und wieder Alle auf einen Haufen