Da bekamen die sani’s zu tun

2.Frauen-Bundesliga: Turbine Potsdam II – SV Blau-Weiß Hohen-Neuendorf 2:3

15.5.2016 von Micha

So stellt man sich Abstiegskampf vor ! Die Gäste brauchten einen Sieg, um die Abstiegsrelegation zu erreichen. Und so traten sie auch auf. Keinen Zentimeter Boden gaben sie kampflos preis.
Znächst aber wurden vier Turbinen verabschiedet; Turbine-Urgestein Sandra Wiegand (Kapitänin der U17-Meistermannschaft 2009) sagt dem Leistungssport „ade“, Annika Hofmannn verbringt ein freiwilliges soziales Jahr in Südafrika,
Dorothea Greulich (beide Spielerinnen deutscher Vizemeister mit der U17 2014) sowie Charlene Nowotny (deutshcer Meister U17 2015) studieren in den USA. Allen 4 Turbinen an dieser Stelle alles Gute auf ihrem Weg.
Die Gäste begannen forsch und übten sofort Druck aus. In der 6. Minute mußte Inga einen Kopfball parieren. Aber das war in diesem Moment ohne Belang. Bei diesem Kopfball stießen Ex-Turbine Vanessa Göldner (U17-DM 2012) und Doro mit den Köpfen zusammen. Vanessa erlitt eine Platzwunde am Kopf, konnte aber mit einem Verband weiterspielen. Für Doro war nach sechs Minuten ihr letztes Spiiel leider beendet. Sie verlor zwei Zähne und mußte ins Krankenhaus. Nach Spielende traf ich sie auf dem Platz wieder und sie versuchte ein wennig zu lächeln. So mußte dann schon nach 9 Minuten (die Behandlungspause zog sich hin) Aline ran. Sie leitete in der 16. MInute einen schönen Angriff ein, der Ball kam über Jenny zu Anna-Sophie, die beherzt zum 1:0 einschob. Sechs Minuten später hatte Jenny das 2;0 auf dem Fuß, aber die Gäste bekamen selbigen noch dazwischen. Es folgte eine Phase mit viel Leerlauf, aber es war Kampf pur. Trotzdem gab es teils hochkarätige Chancen auf beiden Seiten, die aber allesamt vergeben wurden. So ging es mit 1:0 in die Pause. Vielen Zuschauern war die Gangart der Gäste zu hart und die Schiedsrichterin ließ auch viel durchgehen. Aber wenn Du mit dem Rücken zur Wand stehst, hilft Dir im Abstiegskampf nur bedingungslos fighten.
Turbulent ging die zweite Häjfte los; In der 49. war unsere Abwehr nicht im Bilde – 1:1. Im Gegenzug brachte Liesa die Turbinen wieder mit 2:1 in Front und in der 53. Minute nutzten die Gäste einen Kopfball nach Freistoß zum erneuten Ausgleich – 2:2. Wieder war unsere Abwehr nicht im Bilde. Eine Minute später schickte Inga einen Abschlag lang auf Aline. Die marschierte durch, schoß aber drüber. Die Gäste kämpten nun um Alles oder Nichts und es gab viele verletzungsbedingte Unterbrechungen. In der 61. Minute hatten dann die Gäste, was sie wollten: sie kamen über rechts, passten quer und schoben zum 2:3 ein. Diese Führung verteidigten sie dann mit Allem, was sie hatten und gaben sie bis zum Schlußpfiff nicht mehr her.
Für die Turbinen war es trotz Allem eine vermeidbare Niederlage. Etliche Möglichkeiten wurden vergeben und wenn man zweimal
hinten nicht aufpasst…. Aber nun heißt es; Saison abhaken und auf ein Neues. Das letzte Saisonspiel für unsere zweite Frauenmannschaft bestritten heute: Inga Schuldt, Sandra Wiegand, Lätizia Radloff, Jenny Hipp, Rosalie May (66. „Joschi“ Schlanke), Charlene Nowotny, Anna-Sophie Frehse, Dorothea Greulich (9. Aline Reinkober), Sarah Scheel, Liesa Seifert (SF) sowie Annika Hofmann. Trainer war auch heute wieder Thomas Kandler.