Zwischenrunde der B-Juniorinnen-Meisterschaft 2012

von Micha Seifert

Zeitpunkt: 01. – 03.06.2012
Modus: 2 x 30 Minuten
Spielort: Egidius-Braun-Sportschule Leipzig

Wieder ging es mit der U17 auf Reisen. Um 11.00 Uhr setzte sich der Teambus am Luftschiffhafen in Bewegung. Ca. 2 Stunden später traf er am Spielort, der Egidius-Braun-Sportschule Leipzig ein. Mit an Bord waren neben Trainern und Betreuern die Torleute Maja Oesker und Vanessa Fischer sowie Laura Schulze, Ina Tran, Janine Stöfhas, Rieka Windisch, Teresa Baum, Kapitänin Wibke Meister, Lara Junge, Anna-Sophie Fliege, Venus El-Kassem, Laura Erdmann, Mira Wißmann, Aylin Göktas, Cheyenne Ostermann, Dorothea Greulich und Jacqueline Borucki.

Freitagabend wartete als erster Gegner der FCR Duisburg. In der Vergangenheit waren es stets enge Spiele, aber diesmal sollte es sich ohne zu übertreiben als Sternstunde des diesjährigen Jahrgangs erweisen. Nachdem in den ersten 10 Minuten noch 2 Chancen liegen gelassen wurden, nutzte Ina in der 11. eine Ecke, um zum 1 : 0 einzuköpfen. Turbine blieb am Drücker. Bei einem Turnier ohne K.O.-Spiel kann ja auch das Torverhältnis entscheidend sein. So spielte sich Chey in der 15. schön frei, zielte aber zu hoch. Eine Minute später klappte es besser, als sie einen Freistoß von Stöfi zum 2 : 0 einköpfte. Die FCR- bekam weiter Gelegenheit, sich auszuzeichnen, jedoch war auch sie gegen Riekas unwiderstehliches Solo in der 24. Machtlos – 3 : 0. Leider musste „Zwergie“ Schulze in der 28. verletzt raus, sie wurde durch „Locke“ Erdmann ersetzt.

Die ersten 10 Minuten der 2. Hälfte gehörten wieder den Turbinen: 39. Ecke durch Wibke und Stöfi rauscht aus dem Hintergrund heran und köpft ein – 4 : 0. In der 44. traf dann Chey mit einem satten Schuss aus der 2. Reihe zum 5 : 0. Nachdem in den nächsten 10 Minuten Jacki für Wibke und Doro für Venus kamen, war bei der U17 ein wenig die Konzentration weg. Zunächst war bei Maja Endstation, als eine Duisburgerin unsere Abwehr überlief. In der 54. hatte jedoch Ina einen Blackout, der FCR schnappte sich den Ball, Flanke – Schuss – 1 : 5. 4 Minuten später wieder eine Flanke in unseren Flanke in unseren 16er, Maja klärt zu schwach – genau einer Duisburgerin vor die Füße – 2 : 5. Nun waren die Turbinen wieder wach. In der 60. setzt sich Jacki prima über rechts durch und ihre Flanke nutzt Tessi zum 6 : 2 Endstand. Eine tolle Leistung, die mich an glorreiche U17-Zeiten erinnerte.

Am Samstag gabs dann den Klassiker schlechthin im deutschen Frauenfußball: Turbine gegen Frankfurt. Beide hatten ihr erstes Spiel gewonnen und würden mit einem weiteren Sieg ein Bein im Finale haben. So entwickelte sich ein Spiel, welches vor allem vom kämpferischen Einsatz lebte. Chancen blieben Mangelware. Frankfurt erwischte den besseren Start. Chancen ergaben sich meist durch Standards, so in der 3. für Frankfurt durch Freistoß und eine Minute später durch Stöfi nach einer Ecke. In der 16. und 25. hatten Laura bzw. Wibke gute Möglichkeiten, jedoch konnten sie im entscheidenden Moment gestört werden. So ging es mit 0 : 0 in die Pause.

In der 2. Hälfte hatte Frankfurt zunächst wieder mehr vom Spiel, ohne jedoch nach vorn Wirkung zu erzielen. Dann hatte Turbine wieder 2 Möglichkeiten: in der 37. scheiterte Laura an der Keeperin und 3 Minuten später knallt ein Freistoß an die Latte und Tessi bekam den 2. Ball nicht unter Kontrolle. Dann aber in der 46. zeigte die U17 einen klasse Spielzug: Venus kam über links und passte nach innen. Lara verlängerte freistehenden Tessi und diesmal ließ sie sich die Chance nicht mehr nehmen – 1 : 0. Frankfurt versuchte nun alles, aber unsere Abwehr stand heute sicher und ließ keine Torchancen mehr zu. So kam Venus in der Nachspielzeit nach einem Konter zu einer Chance, konnte sie jedoch nicht nutzen. So kamen unsere Turbinen nach einem hart umkämpften, aber nie unfairen Spiel zu ihrem 2. Sieg. Nun brauchten sie im letzten Spiel noch einen Punkt, um ins Finale einzuziehen.

So kam es am Sonntag zum entscheidenden Spiel gegen die Mädels von Werder Bremen, die sich ihrerseits mit einem Sieg mit 3 Toren Differenz fürs Finale qualifizieren könnten. Doch unsere U17 war von den Trainern hervorragend eingestellt und wirkte von Beginn an hochkonzentriert. So ließen Torchancen nicht auf sich warten. In der 5. verzog Jacki im 16er völlig frei, in der 7. zischte ein Hammer von Rieka aus 20 Metern nur knapp am Pfosten vorbei, und eine Minute später konnte Lara eine Flanke von Wibke nicht unter Kontrolle bringen. In der 12. Minute tauchte der SVW dann erstmals vorm Turbinetor auf. Doch „unsere Artillerie“ hatte sich warmgeschossen. Konnte Bremens Keeperin in der 15. noch eine Flanke von Wibke angefangen, konnte sie 2 Minuten später nur abklatschen, Lara stand goldrichtig – 1 : 0. 2 Minuten später gabs eine Ecke für Werder – der anschließende Kopfball rasierte den Außenpfosten – Glück gehabt. Dann in der 24. gabs einen langen Pass auf Jacki, die den Ball Venus genau in den Lauf spielte – 2 : 0. So gings auch in die Pause.

Unser Team zeigte bis dato, wie man als amtierender Meister ein solches Spiel angehen muss, sodass ich mir für die 2. Halbzeit keine Sorgen machte. War auch nicht nötig. Die U17 kontrollierte das Spiel und ließ hinten nichts mehr anbrennen. Und nach vorn ging auch noch was: 32. Wibke verzieht freistehend, 40.: Laras Flachschuss aus spitzem Winkel zischt knapp am langen Pfosten vorbei . Dann fasst sich Rieka in der 52. ein Herz und zog aus 25 Metern ab. Ein Strich in der Landschaft, der genau unter der Latte einschlug – 3 : 0. Das war Marke „Tor des Jahres“. Zum Schluss hatte Tessi noch eine Chance, als Bremens Keeperin den Ball nicht festhalten konnte. In der letzten Minute versuchte es dann „Locke“ Erdmann aus der Distanz. Der Schuss wurde noch abgefälscht, sodass die Keeperin große Mühe hatte, ihn zu parieren. Dann war Schluss und die U17 stand wieder im Finale. Da kommt mir glatt „‘Dinner for one“ in den Sinn: Die selbe Prozedur wie jedes Jahr.

Was gab es sonst noch zu berichten: Gegen Bremen durfte in der 2. Halbzeit U15-Keeperin Vanessa Fischer ran. Sie hätte aber genauso gut einen Kaffee trinken können, so wenig ließen ihre Vorderleute zu. Bremen landete den ersten Sieg bei einer Zwischenrunde (1 : 0 gegen den FCR) und Duisburg blieb ohne Punkt. Und dann noch was Persönliches: Leider gab es bei (einigen) Familienmitgliedern der Frankfurter Spielerinnen die Meinung, man müsste jede Entscheidung gegen die eigene Mannschaft in Frage stellen. So bringt man Schiedsrichter gegen sich auf und erweist der eigenen Mannschaft einen Bärendienst. Dummerweise kamen sie dann auch nicht dazu, ihre eigenen Mädels anzufeuern. Im Gegensatz dazu hatte ich eine angenehme Begegnung mit einem Frankfurter Trainer. Das ging dann soweit, dass wir uns gemeinsam das Spiel Werder – Duisburg (1 : 0) anschauten und uns über die Trainingsbedingungen in Potsdam und Frankfurt austauschten. Wenn man die Frankfurter gesehen hat, so sind sie auf einem guten Weg. Und vielleicht dämmert dort einigen Leuten langsam die Erkenntnis, dass man Erfolge zwar erarbeiten, aber nicht unbedingt kaufen kann.

Bleibt mir nur noch, unseren Mädels fürs Finale die Daumen zu drücken. Natürlich werde ich in Hoffenheim dabei sein und euch vom Spiel berichten.

Euer Micha




Finale der Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft 2012

 

Das Finale der diesjährigen B-Juniorinnen-Meisterschaft bestreiten in diesem Jahr die 1899 TSG Hoffenheim und der 1. FFC Turbine Potsdam. Das Spiel findet am 10.06.2012 um 11 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion, Silbergasse 45, 74889 Bietigheim-Hoffenheim statt.




W I C H T I G E – E I L M E L D U N G

Den Berichterstatter hat noch nicht die Sommerschläfrigkeit befallen, denn er meldet sich mit einer brisanten Nachricht:

Um Turbine noch einen Titel zu bescheren, gehen alle Interessierten auf die Seite vom Tor des Monats und lesen dort nach, was wichtig ist.

Tor des Monats der Sportschau




Termine 1. FFC Turbine Potsdam für die Zwischenrunde zur deutschen B-Juniorinnenmeisterschaft

01.06.2012 – 19.00 Uhr
Spiel gegen FCR Duisburg

02.06.2012 – 15.00 Uhr
Spiel gegen 1. FFC Frankfurt (U16)

03.06.2012 – 10.00 Uhr
Spiel gegen Werder Bremen




14. Meisterschaft der B-Juniorinnen des NOFV – 26. und 27. Mai 2012 in Thalheim

von Micha Seifert

Bei der 14. Auflage der NOFV-Meisterschaft der B-Juniorinnen ging es nicht nur um den Titel bzw. die 2 Plätze für die Zwischenrunde zur deutschen Meisterschaft, sondern auch um insgesamt 5 Plätze für die neu geschaffene Juniorinnen-Bundesliga. Dies war für alle Teams zusätzliche Motivation.

Für Turbine traten an der Seit von Kapitänin Wibke Meister an: Maja Oesker, Vanessa Fischer, Laura Schulze, Felicitas Rauch, Hoa-Ina Tran, Jeanine Stöfhas, Rieka Windisch, Theresa Baum, Lara Junge, Anna-Sophie Fliege, Venus El-Kassem, Laura Erdmann, Mira Wissmann, Paula Kubusch, Cheyenne Ostermann, Dorothea Greulich und Aylin Göktas.

Gespielt wurden 1 x 30 Minuten. Im ersten Spiel ging es gegen den ewigen Rivalen Lok Leipzig. Die U17 ging diese Aufgabe konzentriert an und ließ Lok im gesamten Spiel keine nennenswerte Torchance. Sie selbst legten gleich los: 1. Mit SchüMinute – Wibke läuft bis zur Grundlinie, Pass zurück auf Venus – jedoch am leeren Tor vorbei. In der 3. Minute läuft Wibke durch die gesamte Lok-Abwehr, aber ihr Schuss findet in der Lok-Torfrau ihren Meister. Lok kam nun etwas auf, Turbine jedoch machte weiter. In der 13. patzte Lok in der Abwehr, der Ball kam zu Rieka, sie nahm Maß und ihr Schuss von der Strafraumgrenze zsichte genau in den Winkel – 1 : 0.

In der 18. Minute war für Wibke das Turnier aufgrund einer Fußverletzung zu Ende. Dies war doch ein herber Verlust. Die Kapitänsbinde übernahm derweil Anna-Sophie Fliege. In der Folgezeit hatte die U17 weitere gute Chancen, u. a. in der 25. Minute, als Rieka einen abgewehrten Ball wieder Richtung leeres Tor brachte, dieser jedoch vom Innenpfosten zurück ins Feld sprang. Dann jedoch in der Nachspielzeit gab’s nochmal eine Ecke durch Rieka, Anna ging auf den 2. Ball und verwandelte zum 2 : 0. Damit war der Turnierauftakt geglückt.

Im 2. Spiel wartete der Magdeburger FFC. Hier zeigte sich, wie im gesamten Turnier, dass die Teams gegen unsere U17 sehr defensiv eingestellt waren. Viele Chancen gab es nicht, so versuchte es die U17 mit Schüssen aus der 2. Reihe. So hielt Lara in der 10. Minute drauf, die Keeperin verschätzte sich und es stand 1 : 0. In der 25. Minute versuchte es Chey aus 25 Metern und die Keeperin zeigte eine Glanzparade. Der MFFC kam in der 20. und 26. Minute zu 2 100%igen Chancen, die Maja jedoch auf dem Posten sahen. So konnte Turbine aus diesem Spiel wieder 3 Punkte mitnehmen.

Dann ging‘s gegen den 1. FC Union. Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt. Die U17 zeigte einfach zu viele Schwächen im Abschluss. Und was passiert in solchen Fällen? In der Nachspielzeit zog Union aus 25 Metern ab, Vanessa Fischer stand zu weit vorm Tor, und dieses Spiel ging mit 0 : 1 verloren.

Am Sonntag ging es zunächst gegen die Mädels aus Neubrandenburg, welches noch 2009 völlig chancenlos war, sich aber von Jahr zu Jahr steigern konnte. Das zeigten sie auch in diesem Spiel. Zunächst jedoch gab’s in der 5. Minute aus dem Halbfeld einen Superpass auf Tessi Baum, die überlegt zum 1 : 0 einschob. Zwischen der 7. und 17. Minute gab’s etliche Chancen für die U17, jedoch blieben sie ungenutzt. Dann in der 23. Minute Freistoß für Neubrandenburg, die Mauer stand falsch, Maja stand zu weit am langen Pfosten – so fand der Ball am kurzen Pfosten den Weg ins Ziel zum 1 : 1. Leider ein Torwartfehler. Die Antwort folgte 2 Minuten später. Tessi hämmerte einen Freistoß genau an die Lattenunterkante – 2 : 1. Die Entscheidung verpasste Lara dann in der 30. Minute, als sie freistehend am 5-Meter-Raum verstolperte. Dann kam wie gegen Union die Nachspielzeit, Freistoß für Neubrandenburg am Mittelkreis,, eine Gegnerin nahm den Ball auf, zog unwiderstehlich davon und schob überlegt an Maja zum 2 : 2 ein. So verloren die Turbinen 2 Punkte durch individuelle Fehler.

Im letzten Turnierspiel kam es dann zum „Endspiel“ gegen den USZ Jena. Um Jena von Platz 1 zu verdrängen, brauchte die U17 unbedingt einen Sieg. Und so machte Jena die Räume extrem eng, sodass Turbine es mit Fernschüssen versuchen musste. Das waren herrliche Schüsse, welche die Jenaer Keeperin mehr zu Glanzparaden zwangen. Die beste Chance hatte dabei „Zwergi“ Schulze, als sie von der rechten Seitenauslinie den Ball ganz knapp am hinteren Lattenkreuz vorbeischlenzte. Turbine machte das Spiel und ließ für Jena keine Torchance zu. In der 26. hatte Stöfi die Entscheidung auf dem Fuß, verstolperte aber freistehend im Strafraum. So endete dieses Spiel 0 : 0.

Den Turbinen blieb diesmal nur Platz 2, der aber zur Teilnahme an der Zwischenrunde zur deutschen Meisterschaft berechtigt. Jena holte sich verdient den Titel. Sie machten eben die wenigsten Fehler und bleiben obendrein ohne Gegentor. Zudem hatten sie Sophia Löser (Jahrgang 97!) die mit Abstand beste Spielerin des Turniers in ihren Reihen. Sie konnte das Spiel, Ballbehandlung, Ballabschirmen und Augen für die Mitspieler. Wenn sie am Ball war, gab‘s im Stadion oft anerkennenden Applaus. Kann man nur hoffen, dass sie den Scouts vom DFB auffällt, ein Riesentalent. Ihre Schwester Sara nahm auch am Turnier teil und hat auch schon Erfahrung in der 1. Bundesliga.

Gefreut habe ich mich auch für die Neubrandenburgerinnen. Jedes Jahr sammelten sie mehr Punkte. So konnten sie sich für die Bundesliga qualifizieren. Das feierten sie, als hätten sie den Titel gewonnen. Ihnen sei es von Herzen gegönnt. Und die Turbinen? Wenn sie speziell im Sturm ihre Abschlussschwäche nicht beheben., werden sie es verdammt schwer haben, ihren Titel zu verteidigen.

Die Spiele im Überblick:

1. FC Union Berlin – Magdeburger FFC 0 : 0
1. FC Neubrandenburg 04 – FF USV Jena 0 : 0
1. FFC Turbine Potsdam – 1. FC Lok Leipzig 2 : 0
FF USV Jena – 1. FC Union Berlin 1 : 0
Magdeburger FFC – 1. FFC Turbine Potsdam 0 : 1
1. FC Lok Leipzig – 1. FC Neubrandenburg 04 0 : 0
1. FC Union Berlin – 1. FFC Turbine Potsdam 1 : 0
FF USV Jena – 1. FC Lok Leipzig 1 : 0
1. FC Neubrandenburg 04 – Magdeburger FFC 0 : 2
1. FC Union Berlin – 1. FC Lok Leipzig 0 : 0
1. FFC Turbine Potsdam – 1. FC Neubrandenburg 04 2 : 2
Magdeburger FFC – FF USV Jena 0 : 1
1. FC Neubrandenburg 04 – 1. FC Union Berlin 0 : 0
1. FC Lok Leipzig – Magdeburger FFC 0 : 0
FF USV Jena – 1. FFC Turbine Potsdam 0 : 0

Abschlusstabelle:
FF USV Jena – 11 Punkte – 3 : 0 Tore
1. FFC Turbine Potsdam – 8 Punkte – 5 : 3 Tore
1. FC Union Berlin – 6 Punkte – 1 : 1 Tore
Magdeburger FFC – 5 Punkte – 2 : 2 Tore
1. FC Neubrandenburg 04 – 4 Punkte – 2 : 4 Tore
1. FC Lok Leipzig – 3 Punkte – 0 : 3 Tore




Turbine Potsdam U17 – ESV Lok Elstal 1 : 0 – 19.05.2012

von Micha Seifert

Nachdem am letzten Wochenende unsere U17 eine böse 0:8-Klatsche gegen den SV Babelsberg 03 hinnehmen musste, kam es in diesem Spiel darauf an, wieder Selbstvertrauen für die in der kommenden Woche beginnende B-Juniorinnenmeisterschaft zu sammeln.

Unsere Mädels versuchten von Beginn an, die Initiative zu ergreifen, jedoch der ESV hatte keine Geschenke zu verteilen. In der 6. Minute setzten sie einen Freistoß neben das Tor. Eine Minute später gab es ein Gewühl im 16er des ESV, aber anstatt einfach mal draufzuhalten, ließen die Mädels durch zu viele Abspiele diesen Angriff einfach verpuffen. In der 15. Minute nahm Venus vollendet einen wunderbaren Pass auf und vollendete überlegt zum 1 : 0. Dies gab dem Spiel der U17 Sicherheit. In der 23. Minute nahm Tessy einen Pass volley, fand jedoch im ESV-Keeper ihren Meister.

In der 30. Minute unterlief Maja ein großer Schnitzer, der jedoch ohne Folgen blieb. Zwei Minuten vor Halbzeitende gab‘s noch eine klasse Hereingabe, aber Venus konnte den Ball nicht unter Kontrolle bringen.

In der 2. Hälfte begann zunächst Mira Wissmann für Chey, musste jedoch 10 Minuten später mit Magenproblemen wieder runter.

In der 2. Hälfte gab’s für beide Teams noch je zwei gute Chancen, ansonsten war die Partie von kämpferischem Einsatz geprägt. Unsere Mädels zeigten sich vor allem im Defensivverhalten deutlich verbessert.

Die U17 spielte mit: Maja Oesker, Laura Schulze, Felicitas Rauch, Hoa-Ina Tran, Laura Erdmann, Cheyenne Ostermann (ab 35. Minute: Mira Wissmann, 45. Minute Kristina Böhm), Theresa Baum, Jaqueline Borucki, (ab 64. Minute Paula Kubusch), Anna-Sophie Fliege (C), Lara Junge und Venus El-Kassem

Tor: 1 : 0 (15. Minute) – Venus El-Kassem




Wie bisher geht die seit 2009 zu vergebene Meisterschale wieder an unsere Turbinen

Mit zwei Tagen Abstand hat sich der Berichterstatter für eine ungewöhnliche Form seines letzten Artikels entschieden. Vielleicht gibt es einige Leser, die sich freuen würden, wenn es der letzte Bericht wäre, aber das Wort „L E T Z T E R“ bezieht sich nur auf die am Pfingstmontag zu Ende gegangene Saison 20011/2. Denn, wenn alles so wie  bisher läuft und der Berichterstatter geistig und körperlich weiterhin dazu in der Lage ist, wird er auch erneut über alle Turbine-Spiele, die er im In- und Ausland besucht, berichten. Einzigste Ausnahme werden die (masximal – den Hallenpokal nicht mit einberechnet) drei Partien in der neuen Spielzeit gegen das Brentanobad sein, die der Berichterstatter wie üblich nicht kommentieren wird. Übrigens wäre der Berichterstatter über etwas Konkurrenz nicht böse, aber leider findet sich kein anderer Schreiberling.

Nach der Vorrede geht es nun los mit den Schilderungen vom 22. Spieltag.

– von 8:30 bis 1:40 Uhr Top-Wetter

– „Da hat der liebe Gott wieder sein ganzes Füllhorn über uns ausgeschüttet“. (Zitat unseres Cheftrainers Bernd Schröder, das sehr vielseitig einsetzbar ist)

– die übliche vor dem letzten Heimspiel stattfindende Dampferfahrt war gegenüber den anderen Jahren nicht so gut besucht

– Anja war  im Karli auf der Haupttribüne und löste bei den Fans eine Welle der Begeisterung aus

– der Berichterstatter gab  Interview für japanischen Fernsehsender

– alle Spielerinnen trugen beim Warmmachen  blaue T-Shirts  mit der Aufschrift „DANKE FANS“ und der Nummer 12

– Verabschiedung von Babett, Viola, Bianca, Anja und Monique vor dem Spiel

– nach Anfangsnervosität erstes von drei Yuki-Toren in der 18. Minute

– zwei Treffer in der 38. und 55. Minute sicherten Genoveva die Torjägerkanone

– vorzeitige Auswechslung  unserer (ab sofort) ehemaligen Nationalspielerinnen Babett, Bianca und Viola

– Genoveva ließ einen Ball uneigennützig durch, so dass Maggi auch über eine eigene Bude jubeln konnte (85.)

– Ende des Torfestivals durch Isy’s Freistoßhammer (Gerüchte sprechen über einen Wechsel nach Leverkusen)

– Meisterehrung durch Steffi Jones, Margit Stoppa, Hannelore Ratzeburg

– Sektduschen und Ehrenrunden auf dem Rasen mit der Schale  (unsere Ausländerinnen mit der jeweiligen Nationalflagge)

– Viola warf dem Berichterstatter das versprochene Trikot auf die Tribüne

– anschließende Feier im Seekrug bis gegen 23:45

– traurige Nachricht: Monique muß aus gesundheitlichen Gründen aufhören

– die Fans verschönten die rbb-Einblendungen um 18:00 und 19:30 mit ihren Gesängen

– weitere Meldung: Alyssa und Alex sind nicht im US-Olympia-Team

– Yuki fuhr mit dem Fahrrad nach Hause und hatte Antonia auf dem Gepäckträger

– bei der nächtlichen Wiederholung um 2:00 konnte der Berichterstatter seinen Auftritt bei Brandenburg aktuell bewundern

GESCHRIEBEN: 30. MAI 2012 gegen 8:45

  




EUROPA-TOURNEE FÜR NÄCHSTE SAISON GESICHERT

Was nach dem Sieg gegen die Mädchenmannschaft (Originalzitat Brentanobad-Trainer Kahlert bei der PK im Karli am 6. Mai) angedeutet hat, wurde mit dem 2:0 – Auswärtssieg im PCC – Stadion von Diusburg – Homberg Realität, unser Team ist auch wieder international dabei.  Was etwas kurios ist, gefunden hat der Berichterstatter die Kahlert-Aussage auf der Internetseite der Bayern-Frauen.

Nun liegt es an der Mannschaft selbst, ob sie dies als Titelträger tun kann oder „nur“ als Zweiter teilnahmeberechtigt  ist. Aber so wie sich die Dinge am vorletzten Spieltag entwickelt haben, wäre alles  Andere als eine erneute Meisterfeier Pfingstmontag eine Riesenenttäuschung. Der Berichterstatter will jetzt nicht die berühmten Pferde zitieren, aber den vierten Meistertitel in Folge wird sich Turbine nun nicht mehr nehmen lassen. Schade ist dabei nur, dass damit der Gegner Lok Leipzig wieder in die zweite Liga zurück muss. Der Berichterstatter freut sich, wie sicherlich viele andere Fans, immer über ein Team aus den neuen Bundesländern in der obersten Spielklasse, denn hier sind Ost-Mannschaften noch rarer gesät als im Männerbereich. Und nicht ganz uneigennützig bedeuten solche Vereine auch kürzere Auswärtsfahrten. Aber wie der Kicker Anfang April meldete, könnte 2012/3 auch die Reise zur Wolfgang-Meyer-Sportanlage nach Hamburg entfallen, denn der HSV überlegt, in allen Abteilungen die Kosten um 15% reduzieren zu wollen, worauf der Frauenfußball-Chef einen ordnungsgemäßen Spielbetrieb in Frage  und einen Rückzug aus der ersten Bundesliga in Aussicht gestellt hat. Die Entscheidung soll nach Ende der aktuellen Bundesligasaison erfolgen, wird aber sicherlich nicht so lange dauern, wie bei der Religation zwischen Hertha und Düsseldorf. Wenn die HSV-Entscheidung negativ ausfällt , gibt es nur einen Absteiger aus sportlichen Gründen.

Die letzte Auswärtsfahrt der Saison begann mit einem kleinen „Schock“, denn nach Duisburg war unser Standard – Bus mit  Peter und Uwe nicht im Einsatz. Wenn  die gewohnten Abläufe nicht funktionieren oder es Abweichungen bei den handelnden Personen gibt, ist der Berichterstatter im vorhinein immer etwas skeptisch – man kann auch sagen  a b e r g l ä u b i s c h.

Dazu bestand am 21. Spieltag aber kein Grund. Unsere Reise startete bei herrlichem Wetter und einer Geburtstagsrunde unserer Fanclub-Vorsitzenden Monique. Dafür von dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank genau wie auch an unseren Fanbuskordinator Hartmut, der uns sicher durch die Saison gebracht hat. Dass sich die Fans nach Freiburg und Bad Neuenahr selbst durchschlagen mussten, sieht der Berichterstatter nicht als dramatisch an, er weiss, woran es liegt und hat Verständnis dafür.

Bei vorletzten Saisonspiel herrschten die vorausgesagten Anfang bis Mitte zwanzig Grad, so dass es von den äußeren Bedingeungen nichts zu meckern gab. Die Partie begann mit der Verabschiedung der den FCR velassenden Spielerinnen (Simone Laudehr, Alexandra Popp, Liusa Wensing, Christina Bellinghoven, Petra Hogewoning, Anke Preuss), was sich etwas in die Länge zog, so dass im Turbine-Fanblock die sarkastische Meinung aufkam, wenn das so weiter geht, kommen wir erst im Dunkeln nach Hause.

Trotz der Hitze war es von Anfang an ein sehr laufintnsives Spiel, wofür man beiden Mannschaften höchsten Respekt zollen muss. FCR wollte gerade durch die verabschiedeten Spielerinnen seinen Fans im letzten Heimspiel noch einmal eine Topleistung zeigen und unser Team die Titel-Chance wahren, was nur mit einem Sieg möglich war.  Das waren gute Voraussetzungen für eine Spitzenpartie, die es aus Sicht des Berichterstatters dann auch wurde.

Das Spiel war sicherlich ganz nach dem Geschmack unseres Cheftrainers, der immer betont, dass bei Turbine die Mannschaft der Star ist. So trat der aktuelle und hoffentlich auch neue Meister auch auf. Es war von der ersten bis zur neunzigsten Minute eine geschlossene Mannschaftsleistung, die aber nur einen Makel hatte. Bei der für die gesperrte Genoveva spielenden Maggi waren die Probleme mit ihrer Muskulatur und der damit fehlenden Fitness überdeutlich zu sehen, so dass die Auswechlung zur Pause gegen Jenny C. gerechtfertigt war. Da ist man sicherlich kein großer Prophet, wenn man feststellt, dass es verdächtig nacht Abschied aussieht. Auch weil die Zeitungen noch die Verpflichtung einer Stürmerin ankündigen.

Der Berichterstatter hatte einen etwas ungünstigen Platz, denn genau vor seiner Nase stand die Kamera von dfb.tv, so dass er die von ihm aus gesehene linke Spielfeldhälfte nur unter großen Mühen einsehen konnte. Nach der Pause kam hinzu, während er seine Fahnen nach Maggis Auswechslung neu zu sortieren hatte, schoß Patricia aufs Tor und erzielte nach leichter Abfälschung von Luisa Wensing die 1:0-Führung. Aber beim zweiten Treffer hat dann der Berichterstatter genau hingesehen und schon bei Patricias Schuss gedacht, der geht doch rein.

Auch wenn das bereits eine Vorentscheidung war, so kann man sich gerade beim FCR nie sicher sein, ob das zum Sieg reicht (siehe Hinspiel). Aber dieses Mal kam es anders und der Erfolg war am Schluss im Sack. Natürlich warnten hinterher alle (insbesondere Bernd und Jenny), dass es noch ein hartes Stück Arbeit gegen Lok werden wird, aber jetzt wäre alles andere als der Meistrtitel eine Riesnenttäuschung.

Wenn Turbine wie in Duisburg auftritt, kann die vierte Meisterehrung in Folge am Pfingstmontag nur im Karli stattfinden. Alyssa war wie immer gewohnt stark im Tor, wo bei dazu bemerkenswert ist, dass hinter ihr rotiert wird. Gegen das Brentanobad war Sara die Nummer zwei und dieses Mal  Ann-Katrin. Sehr laufrstark  auch Isy wie schon in den letzten Wochen und auch Yuki zeigte sich formverbessert. Eine der stärksten Leistungen seit ihrer Verpflichung zur Winterpause zeigte Alex, an der wir noch viel Freude haben werden, die sich aber leider nach Babetts und Biancas Abgang  an neue Mitspielerinnen in der Abwehr gewöhnen muß.

So fuhren Fans und sicherlich auch die Mannschaft mit dem Hochgefühl von Duisburg nach Hause, dass nach dem letzten Spiel die Meisterschale (hoffentlich  – aber wer zweifelt jetzt noch daran) überreicht wird. Auf der Rückfahrt gab es von Harmut wieder die obligatorische Wurst und zum Auswärtssaisonabschluß für jeden Mitfahrer einen Rotkäppchen-Sekt. Das wird auch hoffentlich 2012/3 so beibhalten und erfordert noch einmal einen großen Dank des Berichterstatters an Hartmut.

GESCHRIEBEN: DIENSTAG – 22. MAI 2012 gegen 10:15

 




Turbine Potsdam U17 gegen Union Fürstenwalde

von Micha Seifert

Am 28.4 trat unsere U17 zum fälligen Punktspiel gegen Union Fürstenwald an. In 4 Wochen kommen für die Mädels die entscheidenden Meisterschaftsspiele und ich war gespannt, wie die Mädels drauf waren. An der Seite von Anna-Sophie Fliege nahmen Maja Oesker, Felir Rauch, Hoa-Ina Tran, Jeanine Stöfhas, Laura „Zwergie“ Schulze (Laura „Locke“ Erdmann – 36. Minute), Jaqueline Borucki, Mira Wißmann (Cheyenne Ostermann – 36. Minute), Theresa Baum (Nina Fischer – 53. Minute), Venus El-Kassem und Lara Junge (Aylin Göktas – 36. Minute) das Spiel in Angriff.

Die ersten Minuten gehörten den Turbinen, die im Abschluss jedoch überhastet agierten. Dann kamen die Unioner auf und zeigten des Öfteren, wie man die Spitzen erfolgreich freispielt. In der 8. Minute verzogen sie noch knapp, in der 14. Minute kamen sie jedoch über rechts, unsere Abwehr kam nicht ran und es stand 0 : 1. Union errang ein leichtes Übergewicht. So startete einer ihrer Jungs in der 22. Minute vom Mittelkreis ein Solo bis zum Strafraum, seinen Schuss konnte Maja knapp abfälschen und den in Richtung Tor kullernden Ball holte Zwergie von der Linie. Ansonsten passierte in der Halbzeit nicht mehr viel und es ging mit 0 : 1 in die Pause.

In der 2. Hälfte versuchten unsere Mädels über Kampf ins Spiel zu finden, jedoch hatte Union weiterhin mehr vom Spiel. So überliefen sie immer wieder unsere Abwehr, vergaben aber überhastet. In der 50. Minute kamen sie jedoch über rechts bis an den 5-Meter-Raum, düpierten 2 Abwehrspielerinnen und ließen auch Maja keine Chance – 0 : 2.

Doch unsere Mädel s zeigten Charakter und gaben nicht auf. Zwar startete in der 57. Minute ein Unioner noch einmal ein Solo vom Mittelkreis und schoss überhastet drüber, jedoch sollten unsere Mädels für ihren Einsatz noch belohnt werden: 65. Minute – Freistoß am 16er – Venus führt schnell auf Nina aus, die freistehend das 1 : 2 erzielt. Jetzt versuchten die Mädels alles. In der Minute der Nachspielzeit gab’s noch ne Ecke. Jacki führt aus und Aylin befördert den Ball zum umjubelten Ausgleich über die Linie. So kamen unsere Mädels noch zum Unentschieden, welches sie sich vor allem durch ihre Charakterstärke verdienten.

Tore:
0 : 1 (14. Minute)
0 : 2 (50. Minute)
1 : 2 (65. Minute – Nina Fischer)
2 : 2 (70. Minute – Aylin Göktas)




Saisonabschluss für Turbines U17 II

von Bettina Stoof

Die Mädels vom Trainer René Stoof der U 17 II vom 1. FFC Turbine laufen auf Hochtouren.

Was zum Ende der Hinrunde noch unmöglich erschien ist jetzt greifbar nah:

Lagen die Mädels zu diesem Zeitpunkt noch auf Tabellenrang 4,so konnten sie sich in der Rückrunde bis auf den zweiten Platz vorkämpfen. Nur noch Neuruppin steht vor ihnen, die jedoch die Saison schon beendet haben.
Mit nur noch einem Sieg im letzten Punktspiel am Sonntag, den 13.05.2012 um 10:00 Uhr im heimischen Waldstadtforum gegen den Tabellenletzten OFC Oranienburg, können unsere B-Juniorinnen dadurch zu ihrem Hallenlandesmeistertitel dann auch den Titel des Landesmeisters für sich in Anspruch nehmen.

Wie bereits berichtet stehen sie zusätzlich noch im Landespokalfinale gegen Sieversdorf.

„Wir wollen natürlich alles geben und in beiden Spielen für uns alles perfekt machen. Das ist unser Traum und dafür werden wir alles geben“, so der Trainer.

Die Nerven vom René Stoof und die der noch sehr jungen Mannschaft sind angespannt.

„Selbst im Punktspiel am Samstag werden wir noch einmal Vollgas geben und den Gegner nicht unterschätzen. Erst dann gilt vollste Konzentration dem bevorstehenden Pokalfinale.“

Die Mannschaft und der Trainer freuen sich über jede Unterstützung am Spielfeldrand.

So Rene Stoof




Termine am Wochenende

Termine der Junioren-Mannschaften:

12.05.2012 um 10:00 Uhr D II-Juniorinnen in Brandenburg
12.05.2012 um 10:00 Uhr F-Juniorinnen +  Minis in Eberswalde
12.05.2012 um 11:00 Uhr C-Juniorinnen in Friedersdorf
13.05.2012 um 10:00 Uhr B II-Juniorinnen Heimspiel gegen Oranienburg
13.05.2012 um 12:00 Uhr E I und II-Juniorinnen Heim – Turnier
13.05.2012 um 14:00 Uhr D I-Juniorinnen in Neuruppin   

Am 20.05.2012 findet um 12:30 Uhr in Beelitz das Pokalfinale der B II – Juniorinnen gegen Sieversdorf statt.

13.05.2012 14:00 Uhr FC Energie Cottbus – 1. FFC Turbine Potsdam 71 III




Nach Auswärtssieg und gradegerückter Tabelle wieder Spitzenreiter

Unser Cheftrainer sagte nach dem Spiel, dass man mit keinem anderen Verein so gut zusammenarbeitet wie Bad Neuenahr, weshalb die Partie vom 18. Spieltag problemlos vom 1. auf den 2. Mai verlegt werden konnte. Das bedeutete aber leider, dass die Begegnung nun an einem Mittwoch stattfand, was natürlich den Einsatz eines Fanbusses durch Hartmut unmöglich machte. Da es die momentane Situation dem Berichterstatter erlaubt, entschied er sich als Ersatzvariante, den Zug zu nehmen. Dieser fuhr um 6:49 los und war erstaunlicherweise in Bonn auch noch pünktlich. Insgesamt soll dieser Artikel eine Mischung aus Spiel- und Reisebeschreibung werden.

Die Ankunft in Bad Neuenahr war ebenfalls fahrplangemäss, so dass der komplette Besuch des Spiel im Apollinarisstadion problemlos war. Aus Berlin/Potsdam waren zwei Autos voll, ein Bahnfahrer und ein Flieger vor Ort, so dass mit den aus anderen Regionen Angereisten ca. zwanzig Sympathisanten vor Ort waren. Die Aufstellung barg keine Überraschung, nur Alex mußte passen, wie hinterher zu erfahren war wegen Magen-, Darmproblemen. Auf der Hinfahrt las der Berichterstatter einen Artikel der regionalen Presse, wo darauf verwiesen wurde, dass die Abwehr um Nationaltorhüterin Almuth Schult relativ gut steht, aber in der Offensive nicht viel los sei, wenn man Celia ausschalten kann. So präsentierte sich der SC 07 auch in den gesamten neunzig Minuten. Obwohl die Gastgeberinnen versuchten nach vorn viel Druck zu entfalten, war es für Potsdam doch eher das Problem, die kompakte Abwehr zu knacken. Wenn Alyssa den Elfmeter nicht hält, entsteht ein ganz anderer Spielverlauf. Aber aus Sicht des Berichterstatters, war das der Knackpunkt des Spiel und wer weiss, ob Turbine sich von einem eventuellem Rückstand erholt hätte. Nach längerer Flaute war es dieses Mal Yuki vorbehalten die beiden Treffer zum am Ende dann doch verdienten 2:0 – Auswärtssieg zu erzielen. Dieser Erfolg bedeutete  dann, dass alle Mannschaften jetzt neunzehn Spiele absolviert haben , die Tabelle wieder geradegerückt und Turbine an die Tabellenspitze zurückgekehrt ist. Damit hat es unser Team selbst in der Hand, zum vierten Mal hintereinander Deutscher Meister zu werden.

Auf dem Weg nach Rheinland-Pfalz gab es keine Probleme, die Anreise verlief sauber, ordentlich und störungsfrei. Durch das frühe Eintreffen in Bad Neuahr – etwa 150 Minuten vor dem Anstoß – hatte der Berichterstatter noch genügend Zeit zum Mittagessen, wofür er ein kleines gemütliches Hotel in Bahnhofsnähe nutzte.Die gleiche Idee hatte auch der SC 07 Bad Neuenahr, denn als der Berichterstatter das Restaurant betrat, erkannte er neben anderen Spielerinnen Celia Okoyino da Mbabi, Almuth Schult und Peggy Kuznik. Es gab aber keine Gespräche. Das Essen war reichlich und weiter zu empfehlen.

Da der Rückzug erst um 20:34 fuhr, hatte der Berichterstatter keine Hektik und konnte in Ruhe Autogramme sammeln. Als er dies bei Almuth Schult tat, kam von den Stadionarbeitern die Bemerkung: „Die bleibt hier, die kannst du nicht mit mitnehmen.“  Darauf die umgehende Antwort, dass die Torhüterinnen  im Moment die einzige Position sind, wo Turbine keine Probleme hat.

Als der Berichterstatter dann das Stadion verließ, waren es immer noch über zwei Stunden bis zur Abfahrt seiner     Rhein-Ahr-Bahn nach Bonn. So besuchte er das örtliche Einkaufszentrum und setzte sich dann im Zentrum auf eine Bank, wo  er die Zeit mit Warten und Leutebeobachten verbrachte. Interessant war, dass es im klassischen Sinne keine Bürgersteige wie in Berlin und Brandenburg gibt, sondern  nur eine Markierung am Boden ist, die die Grenze zu Straße darstellen soll. Bei diesem Zeittotschlagen kam Bad Neuenahrs Nummer 33 – Bianca Rech – vorbei, die den Berichterstatter freundlich grüßte.

Auf dem Weg nach Bonn kam es in Remagen zum Personalwechsel. Die dann den Zug führende Frau, ließ die Tür zu ihrer Fahrerkabine offen, so dass der Berichterstatter genau beobachten konnte, was die Dame so anstellte. Kurz vor Bad Godesberg tauchte sie für längere Zeit in die Weiten ihrer Tasche ab, um nach Essbarem zu suchen, weshalb sie dann keinen Blick auf die Fahrstrecke hatte.

In Bonn hatte der Berichterstatter eine reichliche halbe Stunde Aufenthathalt, den er zu einer Pinkelpause nutzen wollte. Er war aber über den Zustand des Bahnhofs arg erschüttert, denn der sah so erbärmlich aus, als ob seit der Wende nichts mehr dort investiert wurde. Sehr dreckig, voller Graffiti und mit den typischen Toilettengerüchen. Dann ein weiterer Schock: Auf dem Gleis, wo es nach Köln weiter gehen sollte, waren zwei Züge mit 40 bzw. 55 Minuten Verspätung am Fahrtrichtungsanzeiger angeschlagen. Aber – Gott sei Dank – kam der gewünschte ICE  pünktlich. Leider war dies aber nicht das Ende des Chaos, denn in der Domstadt sollte es den Berichterstatter erst richtig erwischen, denn der Nachtzug nach Ostbahnhof hatte sich dank eines Schienenbruches in Holland sechzig Minuten Verspätung eingehandelt, die wir bis zum Ende nicht mehr aufgeholt haben.

Wenn der Berichterstatter nicht so müde gewesen wäre, hätte er dass alles besser verkraftet, aber der Auswärtssieg hat doch in gewisser Weise alles erträglicher gemacht.

GESCHRIEBEN: 8. MAI 2012  ca. 10:00




Neueste Informationen zur Fanbusfahrt nach Duisburg

Fanbusfahrt nach Jena

Der Bus nach Duisburg ist ausgebucht . Hartmut nimmt noch Anmeldungen an, aber nur als Nachrücker für Mitfahrer, die vielleicht wegen Krankheit noch absagen.

Für diejenigen, die noch nicht überwiesen haben, überweist bitte auf folgendes Konto:
Hartmut Feike
Kto-Nr. 2214870005
BLZ 100 900 00
Berliner Volksbank

Die Abfahrtszeiten sind:
05.30 Uhr Berlin – Zoo
06.15 Uhr Potsdam / Hbf.
06.30 Uhr Bhf. Michendorf

Diesmal gibt es keine Brötchen, sondern nur Getränke. Bitte bringt euch selbst etwas zu essen mit.




Chance gewahrt

Am Tag der Arbeit „arbeitet“ auch der Berichterstatter und schreibt eine Kleinigkeit zum Heimspiel gegen den FC Bayern. Da das durch die zwei Champions League – Halbfinals noch ausstehende Spiel in Bad Neuenahr fehlt, ist es logisch, dass Turbine im Moment nicht Tabellenführer sein kann. Das wird sich aber hoffentlich am morgigen Mittwoch (2. Mai – 15:00) ändern, wenn mit dieser genannten Partie die Tabelle begradigt sein wird und alle Bundesligateams dann die gleiche Anzahl an Spielen (nämlich neunzehn) aufweisen. Dann geht es ohne Wettbewerbsverzerrung in den Endspurt um die Deutsche Meisterschaft 2011/12, bei dem dann mit dem Brentanobad und Duisburg noch schwere Aufgaben vor Turbine stehen, ehe am Pfingstmontag Abstiegskandidat Lok am letzten Spieltag im Karli auftaucht.

Am Beginn soll noch einmal kurz gesagt sein, dass mit dem neuen Rasen im Karli sich die Spielkultur deutlich verbessert hat und auch für die Zuschauer macht es viel mehr Spaß, als in den letzten Monaten auf den grausamen Acker gucken zu müssen.

Wie bereits erwähnt, helfen jetzt nur noch Siege zur Verteidigung des Detschen Meistertitels. Der erste  Schritt dahin sollte mit einem Sieg gegen die Mannschaft aus den Sportpark Aschheim erfolgen, wobei sich Turbine aber wie so oft in letzten Partien recht schwer tat, was auch gegen den diesjährigen  Pokalfinalisten der Fall war.

Die Aufstellung barg keine großen Überraschungen – Antonia und Genoveva wieder unter den ersten Elf und dafür Ulla und Jenny C. draussen.

Gegen den Gast aus der bayerischen Landeshauptstadt begann Turbine schwungvoll, erarbeitete sich viele Chancen, doch erst in der 24. Minute  gelang durch ein Eigentor von Bayern Nummer 19 – Carina Wenninger – die Führung . Der Berichterstatter hatte diesen Treffer Yuki gutschreiben wollen, aber der Kurzbericht beim rbb-sportplatz, bestätigte die Korrektheit der Ansage unseres Stadion-Sprechers. Da die Chancenverwertung weiterhin katastrophal war, dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Antonia nach herrlichem Sololauf das 2:0 erzielen konnte. Isy sorgte dann mit ihrem Tor für den  Endstand  und gehörte, wie schon regeklmäßig in den letzten Wochen zu den besten Turbine-Akteurinnen, während Yukis Formkurve weiter bergab geht und sie folgerichtig  gegen Jenny C. ausgewechselt wurde. In der momentanen Situation wäre es keine große Überraschung, wenn sie nicht für Japans Olympia-Team nominiert werden würde.

Nach längerer Zeit, wo es wenig  Beanstandungen gab, war dieses Mal wieder eine grottenschlechte Leistung der Schieris zu beobachten, wobei besonders Assistentin Marina Wozniak vor den Augen der Tribünenbesucher negativ auffiel.

Die Wertschätzung der Frauen beim FC Bayern sieht man daran, dass die Rückreise nach Tegel nicht im bequemen Mannschaftsbus erfolgte, sondern mit drei Großraum-Taxen, aber den „Rest“ durften sie fliegen. Trotz mancher Verbesserung liegt auch im Jahre zweitausendzwölf im Frauenfußball noch so manches im Argen.

GESCHRIEBEN:  01. MAI ca. 11:45




Information zur Fanbusfahrt nach Duisburg

Fanbusfahrt nach Jena

Es fährt ein großer Bus (50 Plätze). Die Fahrt kostet 35 € pro Person. Es sind noch Plätze im Bus frei.

Bitte überweist auf folgendes Konto:
Hartmut Feike
Kto-Nr. 2214870005
BLZ 100 900 00
Berliner Volksbank

Die Abfahrtszeiten sind:
05.30 Uhr Berlin – Zoo
06.15 Uhr Potsdam / Hbf.
06.30 Uhr Bhf. Michendorf