KNAPP GEWONNEN

Turbine begann mit folgender Aufstellung:
Tor: Leandra
Abwehr: Franzi, Annika, Vanessa
Mittelfeld: Lucy, Johanna,
Sturm: Hertha, Zwergi.

Ludwigsfelde begann wie die Feuerwehr: Es dauerte nicht mal eine Minute und Ludwigsfelde schoss knapp am Tor vorbei. Das sollte wohl ein Warnschuss sein, aber es kam alles ganz anders. In der 7. Minute legte Lucy für Hertha auf und sie erzielte das 1:0 für Turbine. Von nun an übernahmen die Turbine-Mädels mehr und mehr das Kommando.

9. Minute ein Sturmlauf von Hertha auf Johanna, doch sie vergibt. Danach hatte Zwergi noch zwei Möglichkeiten, die sie vergab. Zehn Minuten später eine Riesenchance zum 2:0 durch Lucy, aber der Ball krachte an den Pfosten.

Jetzt wurde Ludwigsfelde etwas stärker und hätte nach einem groben Abwehrschnitzer fast den Ausgleich erzielt.

Aber es kam anders. In der letzten Spielminute der ersten Halbzeit rannte Hertha mal wieder fast über das ganze Feld, passt auf Catty, der Ball ging zunächst an den Pfosten, dann vor die Füße von Catty und sie vollendete zum 2:0. Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.

Nach der Pause war es fast eine Kopie der ersten Halbzeit. Turbine spielte nervös und musste doch tatsächlich das Gegentor zum 2:1 hinnehmen. Lele hatte keine Chance. Da hat die Abwehr nicht aufgepasst. Jetzt dachte ich, bloß nicht noch den Ausgleich. Aber dann rappelten sich die Mädels wieder auf und hatten viele Torchancen.

In der 40. Minute wurden sie mit dem 3:1 durch Hertha, die wieder mal über den ganzen Platz sprintete, belohnt.

Jetzt hatten die Mädels wieder das Heft in die Hand genommen und zeigten guten Fußball. Sie waren schon dem vierten Tor ganz nah, trafen aber leider nur den Querbalken, zuerst Johanna in der 46. Minute mit einem Streifschuss, dann fünf Minuten später Hertha, die das Tor zum Wackeln brachte. Danach hatten die Turbine – Mädels noch weitere Torchancen, aber der Ball wollte einfach nicht zwischen den drei Torstangen. Praktisch mit dem Schlusspfiff erzielte Ludwigsfelde nach einem Konter das 3:2. Das war auch gleichzeitig der Endstand.

Glückwunsch an die D2-Mädels, die mit den Leihgaben Hertha, Zwergi und Leandra von der E1 das Spiel bestimmten. Der Ausflug zur Waldstadt hat sich für mich gelohnt.




Ergebnisse vom Wochenende

1. FFC Turbine Potsdam D2 – Ludwigsfelder FC: 3:2
SG Schwielowsee – 1. FFC Turbine Potsdam D3: 3:1
SV Wilhelmshorst – 1. FFC Turbine Potsdam D1: 2:6
Concordia Nowawes – 1. FFC Turbine Potsdam E1: 2:1
Oranienburger FC Eintracht 1901 – 1. FFC Turbine Potsdam C II: 0:8
RSV Eintracht 1949 III – 1. FFC Turbine Potsdam U15: 4:3
1. FFC Turbine Potsdam II – Herforder SV: 3:0
1. FFC Turbine Potsdam – ASD Torres CF: 4:1
1. FFC Turbine Potsdam BII – RSV Eintracht 1949: 13:1
SG Lübben/Gießmannsdorf – 1. FFC Turbine Potsdam III: 3:4




Nun ist es doch passiert

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E – Junioren Kreisklasse 1.FFC Turbine Potsdam – Caputher SV 3:5  vom 25.03.2014

 

Nachdem ich oft berichten konnte, wie unsere Nachwuchsteams Regenspiele gewonnen, Hat es unsere Grashüpfer nun doch erwischt. E war aber auch ein Wetter zum Abgewöhnen, aber damit mussten alle Beteiligten klar kommen.

Mit dem Caputer SV gastierte eine Spitzenmannschaft der Staffel in der Waldstadt. In der 10. Minute war es ein Duell auf Augenhöhe. Und wieder waren es Zwergi und Herta, die mehrere Chancen hatten. Aber auch die Jungs hatten ihre Möglichkeiten und die Torleute hatten gut zu tun. Schade, dass unsere Mädels hier nicht in Führung gingen. So ging der Caputer SV durch eine Konter nach 8 Minuten mit 0:1 in Führung. Nun übernahmen die Jungs Langsam die Kontrolle und es wurde deutlich, dass die Turbinen heute nicht ihren besten tag hatten. Der SV zeigte sich clever und bei unsere E1 blieb doch einiges Stückwerk. Nachdem Rahel in der 11. für die bereits geschlagene Lilo auf der Linie klärte, fiel nach der anschließenden Ecke das 0:2. Nachdem dann  in der 16. Minute unsere Abwehr gedanklich zu langsam war und das 0:3 hinnehmen musste, blickte ich in ziemlich enttäuschte Gesichter. Aber unsere Mädels wären nicht sie selbst, wen sie sich damit abfinden würden. so zwang Herta denn SV-Keeper 2x zu Glanzparaden. Aber auch die Gäste hatten z.B. einen Lattentreffer zu Verbuchen und gingen mit ihren Chancen sehr fahrlässig um. Als Rahel in der 21. wieder einmal kluges Stellungsspiel bewies, Leitet sie damit einen Konter über Zwergi und Lulu ein. Jedoch konnte Lulu in aussichtsreicher Position denn ball nicht unter Kontrolle bringen. So blieb zur Halbzeit die Hoffnung, dass die Mädels ihr Kämpferherz auspackten und bis zum Schluss fighten. Und wie immer taten sie das auch.

Trotzdem Begannen die zweiten 25 Minuten mit einer dominanten Gästeteam. Aber Bettina Stoof schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Mädels hielten dagegen und in der 31. Minute wurden sie belohnt. Bei einem Gewimmel vorm Gäste Tor jagte Lulu den Ball unter die Latte – 1:3. Das gab Auftrieb. Nachdem Herta es mit einem Fernschuss versuchte, kam sie in der 38. Minute über rechts, passte Lulu, die sich durchwuselte und zum 2.3 einschoss. 3 Minuten später die Chance zum Ausgleich. Nach einem schönen Spielzug landete der Ball bei Zwergi, deren Schuss der Keeper noch zur Ecke lenken konnte. Der SV hatte auch seine Chancen, aber jetzt wurden die Jungs wach und begriffen, dass das Spiel kippen könnte. So legten sie eine Schippe drauf und es entwickelte sich eine spannende Schlussphase. In der 23. Knallte ein Schuss der Gäste gegen beide Pfosten. Der Klärungsversuch misslang und der Ball landete beim Gegner – 2:4. Das Aufgeben nicht das Ding der Mädels ist, bewiesen sie im Gegenzug. Herta zog auf Außen ab – 3:4. Die endgültige Endscheidung fiel in der Schlussminute etwas Unglücklich: Ein Abschlag landete beim Gegner. Auch der Klärungsversuch scheiterte und so fiel der 3:5 Endstand. Schade, aber alles Wenn und Aber nütze nichts. Zwergi und Herta konnten heute nicht wie gewohnt dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Wen man bedenkt , dass die Mädels durch die Halbesaison ohne Winterpause seit Saisonbeginn durch spielen, dann war s nur eine Frage der Zeit, bis mal ein schwächeres Spiel kommt. Und man darf auch nicht vergessen! Sie hatten heut ein Spitzenteam zu Gast, welches am Ende einfach clever agiert und die sich bietenden Chancen nutzte. Trotzdem Haben sie auch heute wieder eine tolle Moral bewiesen und gesehen: Bei etwas mehr Clevernis können sie auch gegen starke Jungs-Teams bestehen.

Eine tolle Moral zeigten heute: Lilo Röder – Stein, Nele Firchau (SF), Rahel Heretsch, Angelina Beisert, Luisa “ Lulu“ Jungnickel, Leandra „Lele“ Winkelhöfer, Emily „Emy“ Roß, Alisa „Zwergi“ Grincenco sowie Lusia „Herta“ Koch




Wenn Du denkst: “ Da geht nichts mehr,…“

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…“kommt von Irgendwo doch noch `ne Einladung her!“

E2-Junioren-Cup des FV Turbine Potsdam 55 e.V. am 23.3.2014

Die Teilnahme unserer Mädels ergab sich eher kurzfristig nach einem Trainingsspiel (natürlich 6:2 für unsere Grashüpfer). Gespielt wurde in der Priesterweg-Grundschule im Kirchsteigfeld. Mich hat`s dort umgehauen. Die Erbauer haben sehr viel Liebe für die Kinder bewiesen. Da geht man bestimmt gern zur Schule.

Da der BSC Marzahn (Heimatverein der Kerschowski-Twins) nicht antrat, wurde der Turniermodus umgestellt und die 4 Teams traten in Hin-und Rückspiel bei 1 x 10 Minuten gegeneinander an. Für unsere Mädels begann das Turnier, wie könnte es auch anders sein, mit Turbine Ladies gegen Turbine-Jungs. Wobei zu erwähnen ist, dass beim FV TP 55 auch 2 Mädels mitspielten. Sachen gibt`s?! Aber für die Mädels ist es bestimmt kein Nachteil. In den ersten drei Minuten schossen sich unsere Mädels warm. 2x Hertha und Nele mit einem Freistoß fast von der Mittellinie hatten die Möglichkeit. Dann begannen Zwergie und Hertha mit ihrer „TwoGirls-Show“. Erst verwertete Zwergie ein Zuspiel von Hertha zum 1:0. Dann lupfte sie den Ball klug zu Hertha, die sofort abzog – 2:0. Und schließlich nutzte Hertha einen Abwehrfehler zum 3:0-Enstand. Die Jungs hatten nur eine Konterchance. Aber schon in diesem Spiel fiel mir auf: Keeperinnen und Abwehr bewiesen erneut ihre gute Form. Aber nach vorn lastete zuviel auf den Schultern von Zwergie und Hertha. Naja, am Vortag holten die Mädels ja noch den Sieg beim Vereinsprojekt. Und heute hieß es früh aufstehen. Da fehlte wohl hier und da die Frische. Aber 2 Turniere an einem Wochenende, da sollte man dafür Verständnis haben.

Nächster Gegner war der SFC Stern 1900. Hier sah man auch, dass die Konzentration beim Abschluss ein bisschen fehlte. So standen nach einer Ecke Zwergie und Hertha frei vorm Tor und trafen nicht. Aber dann zogen sie wieder an und in der 3. Minute gab es eines dieser typischen „Hertha-Tore“: Fast von der linken Eckfahne zog sie ab – 1:0. Schade, da müsste mal `ne Kamera dabei sein. In der 6. nutzte Hertha eine Ecke von Zwergie zum 2:0. Noch in der selben Minute leitete Rahel einen Angriff über Hertha und Zwergie ein, der den Keeper aber genauso auf dem Posten sah, wie ein Schuss von Lulu. In der Schlussminute versuchte es Stern nochmal. Erst parierte Lilo großartig. Dann trafen sie den Pfosten und im Nachschuss fiel dann doch das 2:1. Aber das Spiel war gelaufen.

Im Spiel gegen den FV Wannsee zeigten Zwergie und Hertha erneut, was sie drauf haben. Zunächst steckte Hertha den Ball wunderbar durch zu Zwergie, die genauso überlegt vollendete – 1:0. Es entwickelte sich ein sehr umkämpftes Spiel. In der 4. Minute war wieder einmal Rahel der Ausgangspunkt, die Hertha bediente. Diese lupfte  den Ball über die Gegner zu Zwergie. Und wie Zwergie den Ball annahm und vollendete, war einfach eine Augenweide. Sie schien den Ball fast zu streicheln. Bei ihr würde es mich nicht wundern, wenn sie statt eines Plüschtieres einen Ball mit ins Bett nimmt. Die Jungs hingegen wollten sich mit dem 0:2 nicht abfinden und hielten dagegen. Auch sie hatten richtig gute Spieler in ihren Reihen. Und so kamen sie in der 8. Minute zum verdienten 1:2-Anschluss. Mehr war aber in diesem Spiel für sie nicht drin.

Dann begann die Rückrunde. Es zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen unseren Mädels und dem FV Wannsee ab. Hinzu kam, dass dieses anstrengende Wochenende langsam seinen Tribut forderte. Im Spiel gegen Turbine 55  kamen die Jungs doch besser ins Spiel und beantworteten Herthas 1:0 nach einer Zwergie-Ecke postwendend mit dem Ausgleich. Aber Nele ist nicht nur in der Abwehr ein „Turm“, sondern hat auch ein Auge für die Spieleröffnung. An der Mittellinie fing sie den Ball ab und schob sofort weiter zu Zwergie, die erst eine Schuss antäuschte und dann vollendete -2:1. Zwergie und Lele hatten noch je 1 Chance, aber es blieb beim 2:1.

Gegen Stern stand zunächst Lilo im Blickpunkt, aber dann übernahmen die Mädels das Kommando. 2x Lulu und 1 x Lele scheiterten freistehend. Dann kamen Zwergie und Hertha nach einer Verschnaufpause auf`s Feld und sofort „krachte“ es. Zunächst bediente Hertha Zwergie – 1:0. Dann scheiterte Hertha freistehend 2 x am Keeper, ehe Zwergie den 3. Versuch zum 2:0 nutzte. Eine Minute später leitete Zwergie den Ball nach einem klasse Konter weiter zu Hertha – 3:0. Aber auch Lilo musste noch 3x ihr Können beweisen. Die letzte Chance hatte wieder einmal Hertha, aber sie schoss freistehend vorbei. Ja, heute wurde teilweise im Abschluss etwas fahrlässig mit den Chancen umgegangen.

Im letzten Spiel gegen den FV Wannsee hätte ein Unentschieden zum Turniersieg gereicht. Aber den wollten die Jungs auch. Und sie hatten sich die Spiele unserer Grashüpfer genau angeschaut. So störten sie schon beim Aufbau und sowohl Zwergie als auch Hertha wurden eng markiert. Zwar haben diese beiden schon die Qualität, dass man sie nie ganz aus dem Spiel nehmen kann und sie immer zu einem Geniestreich fähig sind, aber sie kamen kaum zur Entfaltung. 3 Chancen – mehr erlaubte der FV den Turbinen nicht. Hinzu kam nun doch ein deutlicher Kräfteverschleiß. Und so musste Lele glänzen. Aber das tat sie im gesamten Turnier genauso wie Lilo. Allein 5 Glanzparaden habe ich von Lele gezählt. Aber am Ende konnte auch sie eine 0:2- Niederlage nicht verhindern. So wurde der FV Wannsee aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses Turniersieger vor unseren Turbinen. Dritter wurde ebenfalls durch das Torverhältnis (1 Tor besser!!) der SFC Stern 1900 vor dem FV Turbine 55.

Platz 1 und 2 bei zwei anstrengenden Turnieren an einem Wochenende kann sich durchaus sehen lassen. Mädels ich bin stolz auf Euch! Und als Zugabe wurde Hertha zur besten Spielerin gewählt und unsere Mädels fügten bei der „internen Waldstadtmeisterschaft“ gegen die Jungs die Siege Nr.3 und 4 hinzu. Und dafür sorgten heute: Lilo Röderstein, Leandra „Lele“ Winklhofer, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Isabel „Isy“ Wagner, Romy Kachel, Luisa „Hertha“ Koch, Alisa „Zwergie“ Grincenco, Nele Firchau und Rahel Heretsch.

Für die E1 dürfte damit die Hallensaison beendet sein. Unsere F-Küken werden noch einige Turniere spielen, um Spielpraxis zu sammeln.




Wohin am Wochenende?

Samstag, 29.03.2014
D-Junioren – Landesliga
09:30 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam D2 – Ludwigsfelder FC
D-Junioren – Kreisliga
09:30 Uhr: SG Schwielowsee – 1. FFC Turbine Potsdam D3
D-Junioren – 1. Kreisklasse
10:30 Uhr: SV Wilhelmshorst – 1. FFC Turbine Potsdam D1

In Neukölln findet am Samstag ein F-Junior/innen – Turnier statt.

Sonntag, 30.03.2014
E-Junioren – 1. Kreisklasse
11:00 Uhr: Concordia Nowawes – 1. FFC Turbine Potsdam E1
C-Juniorinnen – Landesliga
11:00 Uhr: Oranienburger FC Eintracht 1901 – 1. FFC Turbine Potsdam C II
C-Junioren – Kreisliga
11:00 Uhr: RSV Eintracht 1949 III – 1. FFC Turbine Potsdam U15
2. Frauenbundesliga
11:00 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam II – Herforder SV
UEFA Women’s Champions League, Viertelfinale Hinspiel
13:00 Uhr: ASD Torres CF – 1. FFC Turbine Potsdam
B-Juniorinnen – Landesliga
14:00 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam BII – RSV Eintracht 1949
Frauen – Landesliga
14:00 Uhr: SG Lübben/Gießmannsdorf – 1. FFC Turbine Potsdam III




Eine kleine Wiedergutmachung

E1 in Neutrebbin

Vereinsprojekt des FLVB für E-Juniorinnen 4. Turnier am 22.03.2014 in Neuruppin:

Ich überlegte erst, ob ich das Wort „Revanche“  benutze. Aber in diesem Alter soll der Fußball in erster Linie noch Spaß machen und so fand ich es etwas unpassend. Bettina Stoof meldete beide E-Teams an und so gab es für unsere E1 ein Wiedersehen mit u.a. dem MSV 1919 Neuruppin und dem Storkower SC. Das sind jene Teams, die unseren Mädels bei der Hallenmeisterschaft die Suppe versalzten. Aber man sieht sich ja immer zweimal.

Bestehend aus Pflicht (Passspiel, Slalom, Kopfball, Jonglieren) und Kür (Spiel) begann das Turnier mit der Pflicht. Die hier erzielten Punkte werden mit den Punkten aus den Spielen (je 1×12 Min.) addiert und ergeben die Tagesplatzierung. Natürlich begannen die Spiele für unsere Mädels mit dem Spiel gegeneinander. Nunja, hier wurde ein Leistungsunterschied und damit auch das Ergebnis deutlich. Nach 3x Zwergie, 2x Hertha, sowie Lulu, endete das Spiel 6:0 für die E1. Schön hier das 3:0 durch Hertha, die in eine Flanke von Emmy hineinsprang und mit dem Außenriss den Ball unter die Latte jagte. Ein typisches Hertha-Tor eben. Es ergab sich, dass ständig mindestens 1 Turbineteam im Einsatz war. Da hatte ich kaum Zeit, was zu essen, bzw. ein gewisses Örtchen aufzusuchen. Aber was sollte Bettina Stoof sagen? Die beide Teams betreute? Ich hatte ja noch Unterstützung durch Micha Katz.

Als nächstes musste unsere E1 gegen den MSV Neuruppin ran. Da wurden Erinnerungen wach (0:1 bei der Hallenmeisterschaft im entscheidenden Spiel). Aber nach 2 Zwergie-Toren bogen unsere Grashüpfer mit 2:1 das wieder gerade. Dann trafen die E2-Grashüpfer auf die Spg. Wandlitz/Basdorf, die gleichmal Jessie mit einem strammen Schuss prüfte. Jedoch führte nach 3 Minuten ein Abwehrfehler zum 0:1. Außer einem Freistoß von Angie und einem Schuß der Spg., die beide knapp vorbeizischten, ergaben sich keine weiteren Chancen und es blieb bei allen Mühen beim 0:1. Im nächsten Spiel gegen den KSC Neutrebbin überzeugten vor allem Angie und Jessie bei der E2. Doch ging auch dieses Spiel nach einem KSC-Tor in der 5. Minute mit 0:1 verloren.

Als nächstes mussten beide Teams ihre Spiele gleichzeitig austragen. Bettina kümmerte sich in der Hauptsache um die E2 gegen den MSV, während sie bei der E1 gegen Wandlitz die Mannschaft kurz einstellte und ansonsten nur die laufenden Spielerwechsel regelte. Ansonsten vertraute sie dem Team die Sache selbst an. Das konnte sie auch und zeigt auch etwas von der Qualität, die unsere E1 hat.

Der MSV Neuruppin wollte sich gegen unsere E2 natürlich für die 1:2 Niederlage gegen die E1 revanchieren , und das taten sie auch. Keeperin Jessica zeigte sich in Hochform, doch konnte sie gegen einen frech aufspielenden Gegner eine 0:7 Niederlage nicht verhindern. Ihre Vorderleute fanden einfach kein Gegenmittel.

Die E1 ließ gegen Wandlitz/Basdorf nichts anbrennen . Nachdem Hertha und Zwergie ihr blindes Verständnis füreinander demonstrierten und je einmal erfolgreich waren, erhöhte Hertha nach einem schönen Spielzug auf 3:0. Unsere Mädels blieben am Drücker und hatten eine Chance, als Emmy mit einem Schlenzer nur die Lattenunterkante traf. Die Spg. kam noch zu 2 Chancen, aber Lele war ja auch noch da.

Dann kam das Spiel, auf das unsere E1 „brannte“. Da war noch “ eine Rechnung“ offen, soweit man das in diesem Alter sagen darf. Hatten unsere Mädels bei der Hallenmeisterschaft doch gegen den Storkower SC kurz vor Schluss ein dummes, vermeidbares Ausgleichstor kassiert, welches am Ende noch verdammt weh tun sollte. Nun, die Turbinen kannten die Stärken der Gegnerinnen, gingen sofort drauf und ließen sie so gar nicht erst zur Entfaltung kommen. So hatten unsere Girls auch Chancen, die beste durch Emmy. Aber ihr Schuss landete am Pfosten. Dann aber ein geiles Tor: Zwergie zeigte, was sie für ein tolles Ballgefühl hat und leitete den Ball per Hacke weiter zur sich freilaufenden Emmy – 1:0. Zwergie hatte noch eine Konterchance, fand aber die Keeperin auf dem Posten. Natürlich bestand auch hier die Gefahr eines „dummen“ Gegentores. Schließlich sind die Storkower Mädels absolut keine Anfänger. Aber hier muss ich mal wieder unsere Hintermannschaft erwähnen. Wie schon eine Woche zuvor gegen Fortuna sorgte sie dafür, dass nach vorn die Post abgehen konnte. Lele zeigte nicht nur starke Reflexe, sondern organisierte ihre Abwehr speziell bei Standards hervorragend. Und sie kann auch mal laut werden. Sie selbst nennt es dann „zusammensch…“ (grins). Rahel mit gewohnt sicherem Stellungsspiel und auch Nele, die selbst wenn sie pausiert von außen lautstark Anweisungen gibt. An deren Seite steigern sich dann auch Isy und vor allem Romy.

Anschließend traten die Grashüpfer zu ihrem letzten Spiel gegen den KSC Neutrebbin an. Nachdem Lulu im Spiel zuvor einen Ball ins Gesicht bekam und behandelt werden musste, hatte sie wohl nun den Durchblick. In der 1.,4. und 5. Minute war sie jeweils erfolgreich und erzielte damit einen lupenreinen Hattrick. Anschließend passierte nicht mehr viel. Unsere Mädels hatten was sie wollten: Die „Kür“ ohne Punktverlust beenden. So wurden sie am Ende auch völlig verdient Turniersieger.

Im letzten Spiel des Tages mussten unsere E2-Grashüpfer eine 0:4-Niederlage gegen Storkow hinnehmen. Zwar traf Angie gleich zu Anfang mit einem Eckball den Pfosten, mehr ergab sich aber nicht. Wieder einmal erwies sich heute Jessie als Beste ihres Teams. Aber Kopf hoch Mädels! Auch wenn heute kein Tor gelang, das kommt schon noch!

Das Turnier endete wie folgt: 1. 1.FFC Turbine Potsdam E1 48 Punkte, 2. Storkower SC 40 P., 3. MSV 1919 Neuruppin 32 P., 4. KSC Neutrebbin 32 P. (hier entschied das Torverhältnis aus den Spielen) 5. Spg Wandlitz/Basdorf 27 P und 6. 1.FFC Turbine Potsdam E2 23 P.

Im Einsatz waren für die E1: Leandra „Lele“ Winklhofer, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Isabel „Isy“ Wagner, Romy Kachel, Luisa „Hertha“ Koch, Emily „Emmy“ Roß, Alisa „Zwergie“ Grincenco, Nele Firchau sowie Rahel Heretsch. Für die E2 waren dabei: Jessica „Jessie“ Maiwald, Lotte Schulz, Lisa Noack, Mila Wrona, Alina Ullmann, Panajota Kypriandis, Alina von Raumer, Felina Rückel, sowie Angelina „Angie“ Beisert.E1 in NeutrebbinE2 in Neutrebbin

 

 




Als Falkensee/Finkenkrug zur Tornado-Alley wurde

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15.3.2014: B-Juniorinnen Landesliga: SV Falkensee/Finkenkrug – Turbine Potsdam 0:15

Nachdem, wie erwähnt bei stürmischem Wetter unser E1-Sturm über Fortuna Babelsberg „hinwegfegte“, stürmte ich nach Falkensee, wo sich unsere BII für die Gastgeber zum Tornado entwickeln sollte. Zunächst war aber auch hier das Anbringen unseres Banners mit einem Kraftakt aufgrund des Wetters verbunden.

Unsere jungen Turbine-Damen waren sofort „Chef im Ring“. Jedoch ließen ständige Sturmböen Eckbälle und Pässe zu Zufallsprodukten werden. So dauerte es bis zur 7. Minute, als Kim einen abgewehrten Ball zum 1:0 verwerten konnte. In der Folge machten es die Gastgeberinnen unseren Mädels aber auch zu leicht und es zog hier und da ein bißchen der Schlendrian bei der Chancenverwertung ein. So musste Betreuerin Antje Lasser, die Trainer Mike Mrohs vertrat, die Mädels öfters wachrufen. Aber in der 13. fiel dann doch das 2:0, als Celine einen Nachschuss im Tor unterbrachte. Nun lief es und es folgte in der 18. die erste von zwei Koproduktionen der Zwillinge Kim und Michele, die Kim zum 3:0 nutzte. Eine Minute später erhöhte Celine zum 4:0. Dann wollte sogar der Wind mitspielen: Aus einem Gewimmel mit 2 Schussversuchen heraus versuchte es Celine. Der Ball kam halb hoch, Keeperin und Abwehr schauten sich an. Beim ersten Eindruck dachte ich: „Eigentor“, aber auf Nachfrage erfuhr ich: Celine war als letzte am Ball und dieser wurde wirklich vom Wind über die Linie gedrückt. So stand es in der 25. Minute also 5:0. Zwei Minuten später schickte Celine den Ball steil zu Michelle-6:0, und eine Minute später erhöhte Celine per Bogenlampe auf 7:0. Den 8:0 Halbzeitstand erzielte Kim, die im 1. Versuch noch an der Keeperin scheiterte, aber den 2. Ball in die Maschen jagte. Als Trainer müsste ich sagen: Wir hätten hier schon zweistellig führen müssen. Aber ich bin nur Fan und erfreute mich am Spiel unserer jungen Turbinen. Und die Gastgeber? Sie hatten eine Chance, als sie unsere aufgerückte Abwehr per Bogenlampe austricksen wollten. Jedoch landete der Ball auf der Latte. Bei diesem Wetter sich so verprügeln lassen, dazu hätte ich keine Lust. Aber sie haben es wohl geahnt und konnten sogar hier und da noch lächeln.

Die zweite Hälfte war keine 2 Minuten alt, als Celine auf Pass von Kim auf 9:0 erhöhte. In solchen Spielen habe ich schon erlebt, dass zwischen 9:0 und 10:0 eine unsichtbare Mauer steht, als müssten die Mädels  eine Hemmschwelle überwinden. So traf Kim 2x den Pfosten und es dauerte bis zur 53. Minute, ehe Kim auf Zuspiel von Zwillingsschwester Michelle das 10:0 erzielte. Und so ging es munter weiter. In der 55. kam ein Abschlag direkt zu Celine, die ihn Volley nahm und zum 11:0 in die Maschen jagte. Vier Minuten später war es wieder um Celine, die auf Pass von Kim zum 12:0 einschob. In der 67. Minute endlich eine Möglichkeit für die Gastgeberinnen: Sie bekamen Freistoß zugesprochen. Luisa war immer noch hellwach und lenkte ihn zur Ecke. Eine Minute später wieder das gewohnte Bild: Diesmal legte Celine von außen der zentral lauernden Michelle auf-13:0. Irgendwann ließ Antje Lasser die Bemerkung fallen: „Ich glaub, die Mädels langweilen sich“. Nunja die Mädels zu fragen, ob das stimmte, verkniff ich mir. Klar sehe ich auch lieber, wenn aus einem 0:2 Rückstand ein 3:2 Sieg wird. Das bringt den Spielerinnen und uns Fans viel mehr. Aber sollten sie deshalb das Tore schießen einstellen? Die Gegnerinnen taten mir schon leid. Sie gaben, was sie können. Aber das war heute einfach zu wenig. So zeigten unsere Mädels in der 74. und 76. nachmal zwei schöne Einzelaktionen, als zunächst Kim ein schönes Solo mit dem 14:0 abschloss  und Emma mit einem satten Schuss aus 18 Metern den 15:0 Endstand herstellte. Es fegte heute ein Turbine- Tornado über Falkensee hinweg und dieser bestand aus: Luisa Jahn, Johanna Bobst, Emma Niedner, Jana Pifvement (50. Shanice Forderer), Celine Frank, Kim Lasser, Elisa Lunnebach sowie Kapitänin Michelle Lasser.

Im Moment sieht es so aus, als kommt es am letzten Spieltag, dem 18. Mai, um 13 Uhr in der Waldstadt zum „Endspiel“, wenn der aktuelle Spitzenreiter Energie Cottbus bei den Turbinen gastiert. „Hecht im Karpfenteich“ könnte hier die SG Sieversdorf spielen, die oben noch ein bisschen mitmischt und gegen die sowohl Cottbus als auch unsere Turbinen noch antreten müssen. Für Spannung ist also gesorgt.

 




Als Spitzenreiter in die WM-Pause

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B-Juniorinnen Bundesliga: 08.03.2014
1. FFC Turbine Potsdam – Magdeburger FFC: 2:0
von Micha

Einen wichtigen Sieg zum richtigen Zeitpunkt landete heute unsere U17. Nachdem am letzten Spieltag sowohl Spitzenreiter Werder Bremen in Kiel als auch unsere Mädels in Wolfsburg Punkte gegen abstiegsbedrohte Teams liegen ließe, hatte ich den Eindruck: Den Mädels war bewusst, der nächste Punktverlust könnte am Ende einer zu viel sein. So begannen sie das Spiel zwar nicht ängstlich, aber ich glaubte, eine gewisse Nervosität zu erkennen. Und mit dem Magdeburger FFC stand ihnen ein bekanntermaßen abwehrstarkes Team gegenüber, gegen die man nicht zu viele Chancen bekommt und diese dann aber nutzen muss. So hatten auch die Gäste in der 6. Minute die erste Chance, aber Rosi bekam gerade noch die Fußspitze dazwischen und klärte zur Ecke. Zwei Minuten später hatten die Turbinen im 16er mehrere Versuche, aber die Gäste bekamen immer einen Fuß dazwischen. In der ersten halben Stunde liefen sich unsere Mädels in der dichten Abwehr fest, hatten auch zu viele Ballverluste und die Gäste versuchten es hier und da mit Nadelstichen, die aber nichts brachten. Unsere Abwehr legte als erste die anfängliche Nervosität ab und gewann an Sicherheit. Dann der in der 29. Minute wieder so ein Hin und Her im 16er, der Ball kommt zu Annika, die geht ein paar Meter in den freien Raum und mit einem platziertem Flachschuss ins lange Eck erzielte sie das 1:0. Eine kleine Erlösung! Aber kein Grund nachzulassen. In der 36. Minute war Katja hellwach und holte einer einschussbereiten Magdeburgerin den Ball vom Fuß. In der Schlussminute der ersten Hälfte hätte die Vorentscheidung fallen können. Eine Katja-Ecke kam auf den langen Pfosten zu Doro, die nur noch ins freie Tor hätte einnicken müssen. Sie entschied sich aber für den Fuß und verzog. Wieder so eine Szene, wo es sich von außen leicht reden lässt…

Zu Beginn der zweiten Hälfte stellte ich mir die Frage: Gelingt es unseren Mädels im Gegensatz zur Vorwoche den Sack zuzubinden? Zumindest zeigten sie mit der Führung im Rücken eine andere Körpersprache, waren auch entschiedener in den Zweikämpfen und versuchten nachzulegen: In der 49. Minute versuchte es Doro mal aus 18 Metern (warum nicht?), aber drüber. Nun hatte unsere U17 mehr vom Spiel und in der 57. Minute blieb Charlie am 16er hartnäckig, passte auf die freie Isy, die sich die Ecke aussuchen, aber einen halben Meter links verzog. Dann in der 62. Minute das ersehnte 2:0. Katja spielte in die Tiefe zur durchstartenden Doro, die mit der Fußspitze noch die Keeperin tunnelte. Für Doro freut es mich besonders, hatte sie zuletzt doch wenig Glück. Die Freude in ihrem Gesicht sprach Bände! Turbine hatte nun das Spiel im Griff, machte aber zu wenig aus den sich bietenden Möglichkeiten. Aber sie hielten den Ball klug vom eigenen Tor fern und sicherten so den Vorsprung ab. Daran änderte auch nichts, dass Inga in der Schlussminute durch kluges Herauslaufen im 1:1 klären musste. So fuhren unsere Mädels 3 wichtige Punkte ein. Das diese am Ende Platz 1 bedeuten, war noch nicht bekannt, da das Spiel Bremen – Meppen erst um 15.30 Uhr begann. Aber die Mädels bestätigten mir hinterher, dass nicht nur mir mehrere Steine vom Herzen gefallen waren.

Als ich dann zu Hause das Bremer Ergebnis (1:1 gegen Meppen) erfuhr, wurde meine gute Laune noch besser. Und so sieht die Tabelle zur WM-Pause aus:

1. 1. FFC Turbine Potsdam – 12 – 29:7 – 30
2. SV Werder Bremen – 12 – 38:8 – 29
3. SV Meppen – 12 – 33:22 – 19
4. FF USV Jena – 11 – 17:11 – 18
5. Magdeburger FFC – 12 – 17:19 – 16
6. 1. FC Union Berlin – 12 – 23:32 – 16
7. Holstein Kiel – 12  – 18:24 – 12
8. TSG Ahlten – 11 – 10:33 – 11
9. VfL Wolfsburg – 12 – 11:20 – 9
10. FFV Leipzig – 12 – 13:36 – 5

Nächster Spieltag wäre Samstag, der 5. April. Da wären unsere Turbinen um 14.00 Uhr zu Gast in Jena. Warum „wäre“? Die Damen und Herren beim DFB haben in ihrer unendlichen Weisheit entschieden, einen kompletten Spieltag durchzuziehen, obwohl die WM noch bis 7. April läuft. Das kann neben manipulierter Wettbewerbsverzerrung nur heißen, dass keine Spielerin aus unserer Staffel teilnehmen darf oder sie trauen unsere U17-Natio ohne unsere verletzte „Torry“ Schwalm nicht zu, die Vorrunde zu überstehen (grins). Naja, man wird ja stolz auf die Turbinen sein dürfen! Stolz bin ich aber auch auf: Inga Schuldt, Jil Albert, Rosalie May, Victoria Krug, Milena Enge, Katja Friedl, Annika Hofmann (SF), 62. Minute Annalena Kaplinski), Charlene Nowotny (70. Minute Anna-Sophie Frehse), Elisa Emini (41. Minute Jenny Hipp), Isabella Möller sowie Dorothea




Auch bei stürmischem Wetter lohnt frühes Aufstehen

Die E1 Mädchen nach Ihrem Sieg gegen die Jungs in Babelsberg

Die E1 Mädchen nach Ihrem Sieg gegen die Jungs in Babelsberg

15.3.2014: Havelland/Mitte Fortuna Babelsberg III – Turbine Potsdam 1:5  

Nun geht es also für meine Grashüpfer draußen wieder los und für „ihren“ Micha hieß es wieder im Dunkeln das Haus verlassen. Da Stella aus Krankheitsgründen fehlte (an dieser Stelle allen kranken und verletzten Turbinen baldige Genesung) fehlte auch das Maskottchen. Also nahm ich einen Plüschhasen, band ihm eine Schärpe um und nahm ihn als Verstärkung mit. Logischerweise wurde er nach dem Spiel von unseren Turbinen „konfisziert“. Mir war´s recht.

Am Spielort erwies es sich als Kraftakt, das Fanclubbanner bei den ständigen Sturmböen anzubringen. Aber mit vereinten Kräften ist es mir und Micha Katz dann doch gelungen.

Zu Beginn der Rückrunde wartete mit Fortuna das Team, welches unseren Mädels in ihrem 1. Spiel eine 4:7-Niederlage beibrachte. Ich war damals zugegen und hatte die Mädels gleich in mein Herz geschlossen. Diesmal wurde es ein anderes Spiel und es war erfrischend mit anzusehen, was unsere Mädels in der Hinrunde und Hallensaison dazugelernt hatten. Sie übernahmen sofort die Spielhoheit und attackierten frühzeitig. So kamen die Jungs kaum zur Entfaltung. Für die Mädels gab es Chancen im Minutentakt, für Lele, Hertha, Zwergie, Emmy und Lulu. Die größte hatte Lele nach einer Zwergie-Ecke, aber ihr Schuß knallte an die Latte. Bis zur 12. Minute hatten sich die Mädels warmgeschossen. Dann trat Hertha eine Ecke und Lulu schaltete am schnellsten – 1:0. Nachdem Hertha knapp verzog, hatte sie in der 14. mehr Glück und erzielte mit einem Lupfer nach Pass von Lulu das 2:0. Die Turbinen blieben am Drücker und Zwergie und Hertha hatten weitere Chancen. In der 19. jedoch bekam unsere Abwehr den Ball nicht richtig unter Kontrolle und die Jungs nutzten das aus – 2:1. Hier hätte das Spiel kippen können. Aber unsrere Grashüpfer zeigten jetzt richtig, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Im Gegenzug ergaben sich für Hertha und Lulu die nächsten Chancen. Dann in der 23. ein Tor, für das es im Karli bestimmt Standing Ovations gegeben hätte: Vorm eigenen Tor schnappt sich Hertha den Ball, marschiert übers ganze Feld und schießt zum 3:1 ein. Da konnten die Jungs nur staunend zuschauen.

Nach einer nicht zu überhörenden Standpauke des Fortuna-Trainers begannen unsere Mädels die zweiten 25 Minuten mit Lele im Tor. Die Jungs kamen nun besser ins Spiel und attackierten früher. Aber allen voran unsere Abwehr um Rahel, die ein gutes Auge für die Situation bewies, und „Chefin“ Nele, die lautstark ihre Vorderleute dirigierte, stand sattelfest. So versuchten es die Jungs mit Fernschüssen, die aber eine sichere Beute für Lele wurden. So neutralisierten sich beide Teams. Zwischendurch eine Schrecksekunde: Zwergie fiel nach einem Zweikampf unglücklich und musste einige Minuten behandelt werden. Aber gut, daß sie weiter machen konnte. In der 46. packte Angie ihr Kämpferherz aus und gewann an der Mittellinie einen Zweikampf und schickte Emmy los. Die bediente Zwerge und mit einem Wahnsinns-Schlenzer in den Winkel erhöhte sie auf 4:1.Damit war das Spiel entschieden. Und weil´s so schön war, wollte Hertha kurz vor Schluß nochmal Billiard spielen: Weit außen lauernd wurde sie prima von Zwergie angespielt und jagte den Ball fast von der Grundlinie mit dem Außenriß unter die Latte-5:1. Solche Tore kenne ich eigentlich nur von ihr! Dann war Schluß und obwohl es saukalt und stürmisch war, wurde mir beim Zuschauen doch warm ums Herz. Da hatte Bettina Stoof die Mädels auf den Punkt vorbereitet. Bei Lilo und Lele sieht man die Fortschritte, seit ein Spielerpapa aus der D-Jugend in der Waldstadt Torwarttraining durchführt. Und Lele weiß auch als Feldspielerin zu überzeugen. Die Abwehr wird immer besser und nach vorn geht wie immer die Post ab. Auch die Wechselspielerinnen Angie, Romy und Isy fügten sich nahtlos ein. Unterm Strich kann man es so sagen: Unsere Grashüpfer haben ihrem Alter entsprechend eine taktische Meisterleistung geboten. Völlig zurecht strahlten sie nach dem Spiel um die Wette. Da stand heute ein TEAM auf dem Platz, indem jede auch für die andere kämpfte. Und für dieses TEAM hat sich das frühe Aufstehen gelohnt: Lilo Röderstein, Leandra „Lele“ Winklhofer, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Luisa „Hertha“ Koch, Rahel Heretsch, Emily „Emmy“ Roß, Romy Kachel, Alisa „Zwerg“ Grincenco, Angelina „Angie“ Beisert sowie Isabel „Isy“ Wagner.

Das die „Sturmböen“ an diesem Wochenende nicht nur aus Wind, sondern aus geballter Turbinepower bestanden, bewiesen auch die CII, die BII und unsere Erste, die alle ihre Spiele zweistellig gewannen.Zum Spiel der BII mehr im nächsten Bericht.

 




Ein 3. Platz bei einem etwas anderen Turnier

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Turnier des SV Hürtürkel am 9.3.2014

Ich dachte ja, nach der Hallenlandesmeisterschaft der E-Mädchen wäre die Hallensaison vorbei. Aber das herrliche Wetter sagte:“ Einer geht noch“ und so trat ein gemischtes D2/D3-Team, ergänzt durch Luisa „Hertha“ Koch aus der E1, beim Turnier des SV Hürtürkel in Berlin-Buckow an. Wie der Name des Gastgebers vermuten lässt, wurde er von ausländischen Mitbürgern gegründet. Ich erfuhr, daß er seit etwa 1 Jahr Mädchenfußball anbietet. Da ist es richtig, daß Turbine mit seiner Teilnahme diesen Verein unterstützt. Natürlich war auch ein etwas anderes Publikum zugegen. Man weiß ja, daß Südeuropäer aufgrund ihrer Mentalität emotionaler und lauter sind. Aber sie feuern ihre Kinder genauso an, wie wir es tun. Natürlich waren auch einige Mädels in Leggins zu sehen. Bei Grün-Weiß Neukölln trat ein Mädel mit Kopftuch an. Aber das hinderte sie nicht daran, zu den besten Spielerinnen zu gehören, sie spielt sogar in der Berliner Landesauswahl.

Und gegen Grün-Weiß hatten unsere Mädels auch ihr erstes Spiel zu bestreiten. Das Spiel wurde von GW dominiert und es fiel auf, daß „Hertha“ die Bindung zu den D-Turbinen fehlte. Wo sie bei der E1 ihre Pässe beinahe blind in die Spitze spielen kann, fand sie diesmal selten Abnehmer. Keepern Maya zeigte zunächst einige Unsicherheiten, von denen eine in der 3. Minute zum 0:1 führte. Im Gegenzug hatten unsere Mädels mehrere Einschußmöglichkeiten. Sie leisteten sich aber auch zuviele Ballverluste. Einen davon konnte Maya prima klären. Sie steigerte sich im Laufe des Turniers zusehens. In der 8. hatten die Turbinchen nochmal eine Chance: Eine Flanke von Lucy konnte die Keepern nicht festhalten. Den Nachschuß setzte Franzi nur Zentimeter neben das Tor.

Auf das nächste Spiel freute sich unsere „Hertha“ besonders. Ging es gegen Hertha 03 Zehlendorf doch nicht nur gegen ihren Heimatverein, sondern gegen dieselben Mädels, mit denen sie letzte Saison noch zusammenspielte. Die erste Chance hatte Turbine, als „Hertha“ vom Eckpunkt klug zurücklegte, aber Feli über den Ball schlug. Nachdem Maya 2 x glänzend parierte, wurde sie dann doch durch einen Schuß von Außen in der 5. Minute getunnelt-0:1. Eine Minute später klärte sie einen Weitschuß elegant zur Ecke. Die letzte Chance hatte Turbine durch einen Konter, aber ausgerechnet „Hertha“ verzog in aussichtsreicher Position. Im dritten Spiel ging es gegen Tennis Borussia. Hier hatten beide Teams dominante Phasen. Der Wille war da, aber…..In der 6. Minute gabs eine Riesenchance für Anika, aber die Keeperin war im Weg. Im anschließenden Gewimmel hatte Emilia noch eine Chance, aber am Ende hieß es 0:0. Zumindest der erste Punkt war erkämpft. Zum Schluß ging es gegen die Gastgeber vom SV Hürtürkel. Hier waren unsere Mädels doch deutlich überlegen, übertrafen sich aber im Auslassen von Chancen. So scheiterten sie mehrmals völlig freistehend. So war es „Hertha“ vorbehalten einen langen Pass aufzunehmen und mit einem platzierten Schuß Sekunden vor Schluß zum 1:0 Siegtreffer einzuschießen. Am Ende sollte dies für Platz 3 reichen. Grün-Weiß Neukölln dominierte dieses Turnier und wurde am Ende verdienter Sieger vor Hertha 03 Zehlendorf, Turbine, Tennis Borussia und dem SV Hürtürkel. Unter der Leitung von Coach José Erich und unterm Schutz von Teammaskottchen Günther Karl Horst sorgten für eine schöne Abschlußplatzierung: Maya Bathke (SF), Leonie Goltz, Felina Mackaus, Luisa „Hertha“ Koch, Tabea Limpach, Emilia Berens, Anika Hanauer, Lea Bergemann, Johanna Herholz, Franziska Knuth sowie Lucy Heise.




Wohin am Wochenende

Samstag, 22.03.2014
12:00 Uhr – E-Juniorinnen Vereinsprojekt
Veranstalter: MSV 1919 Neuruppin

12:00 Uhr – D-Junioren Kreisklasse
1. FFC Turbine Potsdam U13 I – Caputher SV

13:00 Uhr – Landespokal B-Juniorinnen
SG Blau-Weiß Beelitz – 1. FFC Turbine Potsdam U17 II

Sonntag, 23.03.2014
11:00 Uhr – Landesliga der Frauen
1. FFC Turbine Potsdam III – Potsdamer Kickers 94

11:00 Uhr – 2. Frauenfußball Bundesliga
SV Meppen – 1. FFC Turbine Potsdam II

15:00 Uhr – UEFA Women’s Champions League, Viertelfinale Hinspiel
ASD Torres CF – 1. FFC Turbine Potsdam




Vorgezogenes Auswärtsspiel beim „Liga-Neuling“ MSV Duisburg

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Hallihallo, heute versuche ich mich mal an einem kleinen Bericht über unsere gestrige Auswärtsfahrt.

Am Mittwoch (19.03.2014) machte sich wie immer ein Fanbus auf den Weg zum Auswärtsspiel. Diesmal führte uns der Weg nach Duisburg ins altbekannte PCC-Stadion. Da das Spiel an einem Mittwoch stattfand, war der Bus leider nicht ganz gefüllt. Dennoch fanden sich 28 Unbeugsame, die sich nicht davon abhalten ließen, die Reise anzutreten. Der arbeitende Teil der Reisegruppe versicherte vollständig, dass man sich Urlaub genommen hätte. Fotos können daher gerne bei Facebook oder ähnlichen Seiten gepostet werden. Die Unterzeichnende selbst hatte ihren Fotoapparat leider vergessen.

So ging es dann um 06:15 Uhr in Berlin los – bei Regen. Nachdem um 07:15 Uhr die letzten Reisenden in Michendorf eingesammelt waren, begab sich der Bus auf die Autobahn. Es folgten die üblichen Zwischenstopps. In Lappland (gemeint ist: Lappwald) wurde (mal wieder) ein „Vorsicht Rutschgefahr-Schild“ von der Raststätte entfernt und im Bus aufgestellt, um im Notfall die Reisenden im Bus auf Gefahren hinzuweisen.

Nachdem wir einen zweiten Zwischenstopp in Gütersloh eingelegt hatten, kamen wir um 14:15 Uhr am PCC-Stadion an. Wie die zahlreichen Wetterapps vorhergesagt hatten, welche bereits am Abend zuvor zu Rate gezogen worden waren, zeigte sich das Wetter von seiner schönen Seite: zwar etwas windig aber durchgängig sonnig. So fühlten sich auch die Algarve Cup-Reisenden an ihren gerade erst zu Ende gegangenen Urlaub erinnert.

Kaum im Stadion angekommen, kaufte sich ein Großteil der Turbinefans erstmal eines der bekannten und beliebten Fischbrötchen. Auch die üblichen Lose konnten wieder gekauft werden. Die Duisburg-Fans hatten sich in ihre neuen, blau-weiß gestreiften Gewänder gehüllt. Ebenso wehte die Zebrafahne im Wind und aus den Lautsprechern ertönte das Zebralied. Es ließen sich jedoch noch der ein oder andere Löwenaufkleber und -schal im Stadion ausmachen.

Aufgrund der neuen Farben von Duisburg, spielten die Turbinen in rot und legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Vier Tore in Halbzeit eins und eines schöner als das andere. Das ließ auf eine torreiche zweite Halbzeit hoffen, die dann allerdings keine Tore mehr brachte. Die Turbinen schalteten einen Gang zurück und beste Chancen wurden leider nicht genutzt. Die Zebras spielten dafür in Halbzeit Zwei deutlich härter, was zu der ein oder anderen Unmutsäußerung im Turbinefanlager im Hinblick auf die anstehenden Championsleaguespiele führte. Letztlich war es jedoch wohl für alle verständlich, dass in der zweiten Halbzeit seitens der Turbinen nur noch mit halber Kraft gespielt wurde, um sich für Sonntag zu schonen. Ein genauerer Spielbericht kann den bekannten Internetseiten entnommen werden.

Da der Turbinefanbus, wie üblich, neben dem Mannschaftsbus parkte, folgten nach dem Spiel die bekannten Rituale, wie Autogramme holen und Fotos machen. Diesmal hatte die Mannschaft zudem eine Überraschung für die angereisten Fans. Jenny (Zietz) übereichte Daggi im Namen der Mannschaft drei Teller Kuchen für die Fans. Dies führte zu großer Freude bei den Fans, welche sich direkt nach Abfahrt pünktlich um 18:00 Uhr daran machten, den Kuchen zu vertilgen und dies dann auch nach 10 Minuten geschafft hatten.

Nach zwei Stauumfahrungen, u. a. wegen einer Vollsperrung der A2, trafen sich der Mannschafts- und der Fanbus nochmals kurz auf der Raststätte an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Wie immer hatte es Rene geschafft, trotzdem er nach uns losgefahren war, vor uns dort zu sein. Nach einer langen Auswärtsfahrt kam der Fanbus dann sogar noch vor 02:00 Uhr wieder heile in Berlin an, so dass auch der arbeitende Teil der Reisenden noch ein paar Stunden Zuhause schlafen konnte bevor es wieder zur Arbeit ging.

Tschö mit ö, Eure Steffi




Neue Gesichter beim Horrorabend für die Jungs

Kreisliga Havelland-Mitte Junioren C

1.FFC Turbine Potsdam C 1-Spg. Kirchmöser/Wusterwitz 16:1                                                                                   

Tja, die wetterbedingten Krankheitsfälle lichteten auch den Kader unserer U15. Allen Mädels gute Besserung. So bekam ich mit Josephine Eike in der Startelf und Lea Nitschke sowie Emily Katarina Hähne auf der Bank 3 Neuzugänge zu sehen. „José“ Mattes aus der 2. ist ja schon „Stammgast“, und mit Roudi Schulze stand eine neue Feldspielerin der D1 im Tor. Nun ja, sie hätte auch in der „Kanuscheune“ Abendbrot essen können, so wenig hatte sie zu tun.

Das Spiel begann mit einem schönen Zuspiel von Gina auf Anna, aber der Keeper machte sich ganz lang. Trotz der 16 Gegentore war er der beste Mann seines Teams. Das sagt etwas über die Überlegenheit unserer Mädels aus, die das Hinspiel schon mit 11:0 gewannen. In der 5. Minute dann der erste Geniestreich von Gina, die dem Spiel deutlich ihren Stempel aufdrücken sollte. Sie verwandelte eine Ecke direkt zum 1:0. Nun ging das muntere Scheibenschießen los: In der 10. spielte sich Anna frei und mit einem schönen Schlenzer markierte sie das 2:0, drei Minuten später legt sie für Gina auf, die sich mit dem 3:0 bedankte. Bereits in dieser Phase ließ unsere U15 einige Chancen liegen, bzw. scheiterte am guten Keeper. In der 17. Minute Hoffnung für die Jungs: Sie bekamen einen Freistoß zugesprochen. der wurde abgefälscht und da war auch Rudi machtlos. So konnten die Gäste auf 1:3 verkürzen. Doch die Mädels kannten heute keinen Spaß und schon 2 Minuten später kam ein langer Pass auf Anna. Den 1. Ball konnte der Keeper noch abwehren, den 2. Ball versenkte Anna zum 4:1 im Netz. In der 24. erhöhte Marlene aus einem Gewimmel heraus auf 5:1. Dann zwei besonders schöne Tore: Sarah versuchte es aus „j.w.d.“ mit einer Bogenlampe, von der Lattenunterkante fiel der Ball ins Tor-6:1 und nach einer herrlichen Doppelpassfolge landete der Ball bei Marlene, die den 7:1-Halbzeitstand markierte. In die Halbzeit selbst verabschiedeten sich die Mädels mit einem Pfostenknaller. Ich erspare mir nun das Aufzählen der ungenutzten Chancen. Nur soviel: Der Keeper hatte Schwerstarbeit zu leisten und verhinderte für die Jungs das absolute Waterloo.

Die zweite Hälfte begann mit einem Angriff der Jungs, der aber mit vereinten Kräften abgewehrt wurde. In der 38. ein Tor, über das ich mich persönlich sehr freute: „José“ Mattes bekam den Ball zugespielt, zog in den 16er und verlud auch noch den Torwart-8:1. Ich freue mich immer, wenn ein „Waldstadtmädel“ bei den Leistungsteams Erfolg hat. Eine Minute später bekommt Lea den Ball, sprintet allen davon und verlädt auch noch den Keeper-9:1. Eine Ecke von Gina wird vom Keeper unterlaufen, Sarah rauscht mit dem Kopf heran-10:1. Da waren gerade 43 Minuten gespielt. Zwei Minuten später treffen Marlene und 2 x Lea das leere Tor nicht. Lea zieht nach links, schlägt eine Flanke und Louise vollendet-11:1. In der  52. dann ein Kuriosum: der Keeper nimmt einen Meter vorm Tor einen Rückpass auf, doch der Schiri verlegt den Tatort auf die Stammgrenze. Den Mädels wars egal: Gina legt auf „Lätti“, die mit einem strammen Schuß das Dutzend voll macht-12:1. Nach 55 Minuten wieder so eine Ecke aus dem Lehrbuch: Gina auf den Kopf von Sarah-13:1. In der 56. wieder so ein schöner Pass von rechts durch Gina auf Lea-14:1. Dann war Gina wieder selbst dran: Ein Freistoß aus der eigenen Hälfte kam ihr genau in den Lauf-15:1. Den Schlusspunkt bildete in der 66. so ein komischer Elfmeter: Das Foul geschah aus meinem Blickwinkel knapp außerhalb des 16ers, war aber bestimmt für den Schiri schwer zu sehen. Zunächst traf Anna, aber der Schiri ließ wiederholen(?). Doch auch der 2. Versuch war drin-16:1. den Jungs und ihrem Trainer war wohl vorher klar, was sie erwartet. Der Trainer blaffte seine Jungs nicht an, sondern geizte nicht mit Lob, wenn ihnen mal was gelang. Und die Jungs selbst blieben durchgängig fair. Da gab es auch kein Frustfoul. Dafür mein Kompliment.

Für den Kantersieg sorgten: Roudi Schulze, Josephine Eike, Sarah Scheel, Josephine Matthees (39. Lea Nitschke), Laura Flügge, Anna-Sophie Freese, Gina Chmielinski, Louise Trapp, Lätizia Radloff (SF), Anne-Sophie Gleisberg sowie Marlene Müller




Die Reise vom bayrischen „Krampfkampfsieg“ zum „Elend-gegen-Sorge-Spiel“ nach Jena

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1. Reiseetappe: In Julias Ex-Heimat zu Bayern München (1:2)

Am 23.Februar rollte der Fanbus nach längerer Pause wieder einem Auswärtsspiel entgegen, zu einem wichtigen Spiel nach München. Die gespannten Erwartungen an den Spielort „Stadion Grünwalder Straße“ inmitten der bayrischen Hauptstadt waren eindeutig zu hoch und wurden somit enttäuscht: Viel grauer und halbverwahrloster Beton und ebenso viel Absperrungsgitter empfingen uns und das Stadion durfte nur auf zwei Fleckchen bewohnt werden: auf der Haupttribüne, die den ca.1000 bayrischen Zuschauern vorbehalten war und der sogenannte Block O, der zwar liebevoll von den heimischen Organisatoren ausgeschildert worden war, aber sonst nur eine „Oh-oh…“ auslöste. Schräg gegenüber der Haupttribüne, und wirklich nur dort, durften sich die Potsdamer Fans und Sympathisanten im gefühlten Abseits versammeln. Und wehe, jemand neu Eintreffendes kam vom Wege ab und wollte sich tatsächlich auf einen der tausenden freien Plätze im „Nachbarbuchstaben-Block“ setzen und genau auf die Mittellinie schauen. Nichts da –  den „Platzwärtern“ entging keine Fehlleitung;-) Ein leeres Stadion mit zwei Fleckchen Leben –  das war also der neue Spielort für die bayrischen Mädels. Aber die Begegnung mit dem einer oder anderen bayerischen Fans außerhalb des Stadions gestaltete sich als erstaunlich herzlich und freundlich.

Das Spiel selbst war ein Krampfkampfspiel, viele verbissene Zweikämpfe, Unmengen an Stockfehlern, ein Spielfluss mit fanbegeisternden Spielzügen war Seltenheit. Die Torbienen taten sich schwer und spielten entgegen ihrer gezeigten Testspielqualität der Vorbereitungsphase. Selbst das 30minütige Spiel gegen eine Unterzahl-Mannschaft, nachdem Nico Cross die rote Karte erhalten hatte, war nicht spürbar.

Das Abklatschen „hinter Gittern“ mit der Mannschaft erwärmte dann das Fanherz – und auch die Tatsache, dass Wolfsburg drei Tage später in Bayern verlor. Somit schienen die Torbienen eine taktisch kluge Trainingsmaßnahme für die Mannschaft aus Julias Ex-Heimat geboten zu haben… Egal, ob „krampfkampfig“ oder nicht – der Sieg heiligte die Spielmittel.

Und so meinten die Turbine-Fans nach dem glücklichen Spielausgang, einem 2:1 für Potsdam, dass sich nun die lange Fahrt gelohnt habe. Immerhin währte der Sonntagsausflug gut 20 Stunden – mitten in der Nacht war man in den Bus ein- und wieder entstiegen. Und die hohe Anzahl der konkurrierenden Geburtstagskinder an Bord belebte das „Buslage“-Geschäft und sorgte, genau wie Daggis Geburtstagsliedgesang übers Bus-Mikrofon, für ein fröhliches Busgereise.

2. Reiseetappe: Ins „Paradies“ nach Jena (0:2)

Eine Woche später, dank „Eurosport“ an einem Sonnabend, dem 1. März, setzte sich der Fanbus erneut in Bewegung, diesmal in Richtung Jena zum Lokal-Derby. Das Wort „Fanbus“ ist an dieser Stelle eine Untertreibung, den zwei (!) Busse rollten ab Berlin-Zoo mit Halt in Potsdam und Michendorf nach Thüringen. Das muss betont werden, da auch „Eurosport“ diesen Fakt mehrmals während der Live-Berichterstattung betonte. Noch dazu reisten viele Fans privat per Auto und Bahn an, sodass eine stattliche Kulisse hinter der Auswechselbank von Potsdam zustande kam.

Und hier beginnt die Lobeshymne auf das Stadion am Ernst-Abbe-Sportfeld: Von Hochwasserschäden war nichts mehr zu spüren, ein geeignetes und hübsches Stadion für den Frauenfußball, nicht zu groß, sauber und modern, gekrönt vom historischen „Carls-Zeiss“-Stadionturm aus den 20er Jahren und den Bergen des Thüringer Waldes im Hintergrund. Ein „Frauenfußball-Paradies“ im doppelten Sinne, wobei natürlich nichts über „Karli“ geht;-)

Die Fanbusse waren eine Stunde früher als notwendig gestartet, um Zeit für die „fanfreundschaftlichen Begegnungen“ zwischen Jena und Potsdam einzuräumen. Diese Zeit blieb leider ungenutzt. Anstelle eines euphorischen Jenaer Fan-Spaliers standen die Potsdam-Fans vor verschlossenen Stadioneingängen, obwohl sie sich extra mit dem Fanfreundschaft-Schal bekleidet hatten. Dafür bildeten sich osttypische Schlangen vor den Stadionkassen. Später soll es dann wohl vereinzelte Fanbegegnungen gegeben haben und der eine oder andere Turbine-Fan durfte sich über einen Jenaer Kalender- oder Wimpelgeschenke freuen. Kurz und gut –  die investierte Zeit stand hier in keinem Verhältnis zum erwarteten Eventcharakter.

Aber es sollte später die spontane und somit wahre Fanfreundschaft im Stadion geben: Als sich Ria Percival schwer am Knie verletzte und die Potsdamer Fangesänge „Gute Besserung“ lautierten, antworteten die Jenaer Fanblock mit „Danke, Potsdam, Danke!“. Überhaupt sei an dieser Stelle den Jenaer Fans ein respektvolles Stimmungs-Lob entgegen geschmettert, denn sie standen der gewohnt lauten Potsdamer „Fangesangstrommelei“ in keiner Weise nach.

Ja – und das Spiel?

Räusper. Räusper.

Die erste Halbzeit war für die Fans, und sicherlich auch für die Mannschaft und die Trainer, eine Qual. Ein Fan meinte, auf dem Platz würde gerade Sorge gegen Elend spielen. Ein unverhofft  frühes Tor von Simic entschuldigte die Spielweise nicht, der Unmut der Fans steigerte sich aufgrund fehlender Spielzüge incl. vermisstem Kurzpassspiel, zu vieler hoher Bälle, Stockfehler und dem spielzerstörenden Gepfeife der Schiedsrichterin.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und so hoffte man auf eine besser anzuschauende 2.Halbzeit. Als diese Hoffnung begann dann doch zu sterben und der bekannte Potsdamer Fangesang „Potsdam –olè“ mutierte dann zu „Potsdam – oje“.

Kurz danach fiel das 2:0 durch Ayoma. Ein schönes Kopfballtor nach Vorlage von Lisa Evans.

So endete auch das von der Qualität her wenig begeisternde Spiel, ein „Scheißspiel“ (nicht der 0-Ton der Schreiberin, sondern…). Und als Balsam für die Fanseele gestaltete sich der Fakt, dass die Torbienen nun Spitzenreiter für eine Nacht seien, denn Frankfurt sollte erst am Sonntag gegen Freiburg (souverän) nach- und in der Tabelle wieder vorbeiziehen.

Mögen diejenigen Potsdam-Fans, die die zweiwöchige Länderspielpause dazu nutzen, um dem internationalen Frauenfußball an die Algarve zu folgen, mehr Spielgenuss erleben als die Fans, die die ersten beiden Auswärtsspiele von Turbine live verfolgt haben.

Fotos und Bericht: Susanne Lepke




„Der Fußballgott hat Schuld“

Hallenlandesmeisterschaften der E-Mädchen am 23.02.2014 in Bad Freienwalde

Der Fußballgott hat schuld

 

Nachdem er am Samstag seine schützende Hand über unsere F- und E2 Mädels hielt und sich mal wieder als Turbinefan outete, konzentrierte er sich am Sonntag wohl so sehr auf das Spiel unserer Ersten in München, dass er dabei unsere E-Mädchen aus den Augen verlor. Aber Spaß beiseite. An dieser Stelle zuerst ein dickes Kompliment an Jessi, Mila, Mary, Feli und Uschi von der E2. Am Vortag holten sie bei einem Jungsturnier „auf dem Zahnfleisch krauchend“ einen beeindruckenden 2. Platz. Trotzdem waren sie heute wieder bei ihrer Mannschaft, obwohl ihnen hier und da bestimmt noch die Knochen weh taten. Das hat was mit Verantwortung zu tun. Danke Mädels! Im Vorfeld des Turniers sollte es mal mit 7 und mal mit 8 Mannschaften laufen. Am Ende waren es 7 Teams und es gab eine einfache Runde Jeder gegen Jeder zu 1x 10 Minuten. Ich hatte dabei so ein flaues Gefühl im Magen. So hieß als erstes ausgerechnet um 11:11 Uhr Turbine E2 gegen Turbine E1! Hier war offensichtlich, dass neben doch vorhandenen Leistungsunterschieden, die E2 am Vortag zu viel Kraft gelassen hat. Am Stand ein 5:0 für die E1 zu buche. Mila fragte mich vor dem Spiel noch, für wen ich sei. Was für eine Fangfrage! Im darauffolgenden Spiel unterlag Mitfavorit Storkower SC dem MSV Neuruppin mit 0:1. Diese 3 Teams gingen im Gleichschritt durchs Turnier. Im Spiel gegen die SG Wandlitz/Basdorf kontrollierte die E1 zunächst das Spiel. Dann hatten Zwergie und Hertha 2 Möglichkeiten, bevor Hertha auf Zuspiel von Zwergie das 1:0 markierte. Eine Minute später schaltete Kerberchen bei einem Abwurf am schnellsten und erhöhte auf 2:0. Nachdem Emy und Lilo mit vereinten Kräften den Anschlusstreffer verhinderten blieb es beim 2:0. Anschließend musste gleich die E2 gegen Neuruppin ran. Gleich mit dem ersten Angriff ging der MSV in Führung. Unsere Grashüpfer hielten tapfer dagegen und Jessi stand wieder mehrfach goldrichtig. Nur sollte heute in der Vorwärtsbewegung nicht viel gelingen. Nun ja , die Kräfte. Vielleicht war durch das Turnier vom vortag auch die Spannung weg. So siegte Neuruppin mit 1:0. Wer weiß, wenn unsere Mädels hier hätten ausgleichen können. Die E1 musste als nächstes gegen die SpG Caputh/Schwielowsee ran und fackelte nicht lange. Mit dem ersten Angriff über Hertha erziehlte Zwergie das 1:0. Eine Minute später wieder Hertha zu Zwergie, die spitzelt weiter zu Kerberchen – 2:0. In der 4. Minute traf Lele fast vom Eckpunkt die Latte. Als in der 5. Minute die SpG einen Angriff aufbauen wollte, ging Lulu vorn dazwischen – 3:0. Eine Minute später kam Lele über außen, steckte durch zu Lulu – 4:0. Nachdem Lulu noch 2 Möglichkeiten hatte, gab es in der 9. Minute das gewohnte Zusammenspiel Zwergie – Hertha – 5:0. Lilo musste im gesamten spiel nur 2x eingreifen und tat dies gewohnt sicher. Im spiel der E2 gegen Wandlitz/Basdorf zeigte sich, dass unsere Mädels noch lernen müssen auf dem Feld miteinander zu reden. Basdorf hatte mehr vom Spiel, aber unsere Grashüpfer hielten dagegen. Jessi bekam immer wieder Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Unsere Mädels erarbeitete sich selbst 3 Chancen. Als in der Schlussminute die Gegnerinnen frei vorm Tor auftauchten, hielt Jessi in klasse Manier das 0:0 fest und sicherte so der e“ den ersten Punkt. Nach einem Spiel Pause mussten die Mädels gegen die SpG Geltow/Schwielowsee erneut ran. Zunächst scheiterte Kim freistehend an der Keeperin, die ihrerseits nach einer schönen Staffette über Kim, Hannah und Feli erneut auf dem Posten war. In der 6. Minute konnten die Gegnerinnen einen Angriff mit der Führung abschließen – 0:1. Nun gab es ein ständiges auf und ab. In der 8. Minute fing Mary einen Angriff ab, spielte ab zu Mila und die erzielte das erste Tor für die E2 – 1:1. Nun drehten unsere Turbinchen auf, ohne jedoch noch was zählbares zu erreichen. Den 2. Punkt für die Mädels rettete wieder einmal Jessi, als sie in der Schlussminute einen Freistoß mit 1 Hand noch aus dem Winkel „fischte“. Eine tolle Aktion! In der Zwischenzeit zeichnete sich ab, dass den Hallenmeister der Storkower SC, der MSV 1919 Neuruppin, sowie unser E1-Turbinchen unter sich ausmachen. Unsere E1 musste als  nächstes gegen den gastgebenen KSC Neutrebbin ran. Das Spiel gin gut los. Nach einer Ecke versuchte es Zwergie 2x, dann legte sie ab auf Hertha – 1:0. Doch hier begegneten sich 2 Teams auf Augenhöhe. So konnte Lele in diesem Spiel zeigen, dass sie nicht nur eine gute Feldspielerin ist, sondern auch im Tor mit Leistung zu überzeugen weiß. So entschärfte sie in der 3. Minute eine Situation durch kluges herauslaufen. Nun ging es hin und her. Zunächst holte Hertha 2 ecken raus, dann klärte Lele einen Freistoß per Fuß. In der 6. Minute gab es ein schönes Zusammenspiel zwischen Hertha und Zwergie, aber leider nix zählbares. Den Sieg sicherte schließlich Lele durch 2 Fußparaden. Der KSC war auch der nächste Gegner für unser E2. Und da für die KSC-Mädels zu mindestens Platz 3 noch möglich war, übernahmen sie das Kommando. Unsere Mädels verteidigten mit „Mann und Maus“, hatten aber auch nur 1 Chance, als Mary nach einem Solo keinen Abnehmer für ihren Pass in die Spitze fand. Trotzdem stimmte bei unseren Mädels der Einsatz auch wenn sie in der 5. Minute das 0:1 nicht verhindern konnten und in der 9. Minute Jessi nach 2 tollen Paraden den 3. Versuch des KSC aus dem Netzt holen musste – 0:2. Gleich anschließend musste die E1 gegen Storkow ran. Da wurden unangenehme Erinnerungen wach, hatten die Storkower einem E1/E2 Team in Ludwigsfelde mit 0:6 eine Lehrstunde erteilt. Und daraus hatten unsere Mädels gelernt und störten schon bei der Ballannahme. Die erste Chance hatte Hertha, als sie ein Laufduell gewann und ihr Schuss an den Pfosten knallte. Dann passte Nele lang auf Zwergie,  die aber freistehend verzog. Der SC kam nun auf, aber unsere Grashüpfer verteidigten mit vereinten Kräften. Dann in der 8. Minute spielte Kerberchen einen genialen Pass auf Zwergie, die klasse verzögert und dann einschießt – 1:0. Nun drehte Storkow aus und Lilo bewies 2x ihre Klasse. Doch dann passierte es: Eine viel zu lasche Abwehr landete beim Gegner und die Mädels ließen sich nicht 2x bitten – 1:1. Ein dummes, vermeidbares Gegentor, welches unseren Mädels noch sehr weh tun sollte. Dann musste auch die E2 gegen Storkow ran und der SSC fackelte nicht lange, ging es doch für sie noch um Platz 2. So stand es bereits nach 3 Minuten 0:2 aus Turbinesicht. Aber unsere Mädels gaben nicht auf, leistete sich jedoch zu viele Abspielfehler. Nachdem kräftezehrenden Jungsturnier am Vortag konnten sie  einfach nicht mehr. Jessi reagierte noch 2x super, aber in der Schlussminute konnte Storkow noch auf 0:3 erhöhen. Damit war das Turnier für die E2 Turbinchen beendet. Das letzte Turnierspiel wurde ein richtiges Endspiel. Nur war das kein normales K.O. Finale, wo nur der Sieg zählt. Der MSV Neuruppin hatte bis dahin alles gewonnen und blieb ohne Gegentor. Es ergab sich für unsere E1 folgende Konstellation: Sieg = Hallenmeister, Remis = Vizemeister und Niederlage = 3. Platz. Und dann passierte, was es schon x-mal auch bei den Großen gab: Wo man sonst mit verbunden Augen trifft, will der Ball einfach nicht ins Tor. Zunächst prüfte Hertha die Keeperin per Weitschuss. Dann passte Kerberchen auf Zwergie – Winkel zu spitz. In der 3. Minute hielt Lele mit 2 Wahnsinnsreflexen ihr Tor sauber und Hertha versuchte es 2x aus spitzem Winkel. Vielleicht wäre hier ein Rückpass in die Zentrale besser gewesen. Aber sie stand auf dem Platz, ich stand nur draußen und fieberte mit. Von ihren E2 Kameraden angefeuert, blieb die E1 am Drücker. Neuruppin verteidigte mit „Mann und Maus“ und kam nur zu 1 gefährlichen Gegenstoß, den Lele mit einem artistischen Reflex zu nichte machte. So oft Zwergie, Kerberchen und Co versuchten, es wollte einfach nicht gelingen. Einen Freistoß schoss Nele direkt ins Tor. Aber das zählt in der Halle nicht. Wahrscheinlich hoffte sie auf irgendeine Zwischenberührung. Und was passiert in solchen Spielen auch mit „schöner“ Regelmäßigkeit? Der MSV fuhr in den letzten 30 Sekunden einen Konter. Den ersten Schuss konnte Lele noch klasse abwehren, aber der 2. Versuch saß -0:1. Dann war Schluss und jeder kann sich denken, wie es unseren Turbinchen ging. Ich hätte mitheulen können, ging aber einen kurzen Moment aus der Halle. Ich musste das selbst erstmal verdauen. Sicherlich nicht zufällig kamen mir das Pokalfinale 2009 und die Fernsehbilder von den Bayernmädels damals in Crailsheim in den Sinn. In diesem Moment begriff ich erst richtig, wie sehr sie damals gelitten haben. Hatten sie doch zwischenzeitlich schon die Schale an beiden Händen. Das macht sie mir noch sympatischer, als sie es ohne hin schon sind. So ging ich wieder hinein und wollte irgendwas tun. Diese versteinerten Gesichter der beiden Teams und ihrer Eltern werde ich wohl nie vergessen. Da haben sie alles gegeben und dann schnappt ihnen der Storkower SC auch noch mit 1 Tor Unterschied Platz 2 weg. Mein Gott, dieses sch… Gegentor gegen Storkow. Aber das ist Fußball. Schon oft lobte ich den Charakter dieser Truppe. Den zeigten sie auch diesmal. Zum Beispiel ging Lilo sofort nach dem Schlusspfiff zu Lele, die sich weinen in den Hintertornetzen festhielt. Mit tat sie sehr leid, hatte sie doch eine tadelsfrei Leistung geboten. Ja, die Mädels bewiesen Größe, in dem sie recht schnell auf die Mädels des MSV zu gingen und ihnen zum Meistertitel gratulierten. Ja, sie hatten es auch verdient! Ohne Punktverlust und ohne Gegentor, da gab es keine 2 Meinungen. Als sie zurück in ihre Kabine gingen, gab es von mir eine kleine Aufmerksamkeit und ein klein wenig kehrte das Lächeln in ihre Gesichter zurück. Mila wollte noch in den Arm genommen werden. Naja, wie sollten sie auch sonst getröstet werden? Ich habe in diesem Winter eigentlich alle Hallenturniere unserer E-Grashüpfer gesehen. Nicht genug, dass sie bei Jungsturnieren erfolgreich waren und die Jungs zum staunen brachten, holten sie 2 Turniersiege, einmal Platz 2 und sonst nie weniger als Platz 3. Das nenne ich mal eine Bilanz!! Da fügt sich der 3. Platz bei der Meisterschaft nahtlos ein, denn den muss man auch erstmal holen. Und oft traten die Mädels als gemischtes E1/E2 Team an. Aber immer konnte man erkennen: Wir sind zwar 2 Mannschaften, aber 1 Team. Deshalb möchte ich mich nicht nur bei den Mädels , die hier nicht dabei sein konnten, für eine tolle Hallensaison bedanken, sondern auch die heutige Aufstellung beider Teams in einem Atemzug nennen. Auch wenn sie heute enttäuscht waren, so werden wie immer wieder aufstehen: Jessica Maiwald, Lilo Röderstein, Leandra „Lele“ Winkelhöfer, Romy Kachel, Nele Firchau, Isabel Wagner, Stella Hergt, Mila Wrona, Hannah Schweiger, Alisa „Zwergie“ Grincenco, Mary Krüger, Rahel Heretsch, Felina Rückel, Luisa „Hertha“ Koch, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Kim Strohmeyer, Alina „Uschi“ Schwarz, Emily „Emy“ Roß, sowie unser „Kerberchen“ Emily Kerber. Besonderen Dank auch den Trainern Bettina Stoof und Christoph Helwig. Manch einer wundert sich, warum ich emotional reagiere. Nun, genau wie unser U17 I, die ich seit Jahren begleite, sind auch die E-Grashüpfer mir ans Herz gewachsen. Ich bin jetzt seit Saisonbeginn dabei. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu den Eltern, man kennt mich und weiß was ich mache. Na klar sind sie stolz, wenn über ihre Töchter berichtet wird. Diesmal wurde sogar ein Fahrdienst für mich eingerichtet. Ja und für die Mädels ist es wichtig, dass sie ernst genommen werden und man ihre Leistung anerkennt. Na und wenn die Gegenmannschaften sehen, dass sie sogar Fans und eine Fahne dabei haben, macht sie das stolz und motiviert sie. Ich kann sagen, wir sind wie eine Familie und ich fühle mich wohl dabei. Und genau deshalb ging mir das Pech unserer Turbinchen so sehr an die Nieren. Naja, wer meine Berichte schon länger verfolgt, kann mich verstehen. Den anderen kann ich wärmstens empfehlen: Schaut euch die Mädels an. Euch wird das Herz aufgehen

Abschlusstabelle:

  • 1. MSV 1919 Neuruppin
  • 2. Storkower SC
  • 3. 1. FFC Turbine Potsdam
  • 4. KSC Neutrebbin
  • 5. SG Wandlitz/Basdorf
  • 6. 1. FFC Turbine Potsdam II
  • 7. SpG Schwielowsee/Caputh