Knappe Niederlage

Juventus Crew Alpha – Turbine Potsdam G 7:6

von DJ Edison

An diesém Samstag, den 7.5. hätte ich eigentlich Vormittags arbeiten müssen, aber ich hatte den Dienst getauscht und konnte zum Lokalderby am Kahleberg fahren. Es ging gegen die Jungs von JCA gleich zur Sache. In der 2. Minute hat es dann auch schon geklingelt. Der Torwart der Gastgeber warf den Ball genau vor die Füße von Mada und sie sagte Danke und schob zum 1:0 ein. Eine Minute später war Mada wieder vor dem Kasten von JCA, aber sie traf nur Aluminium. Die 7. Minute war fast eine Kopie der 2. Minute. Wieder warf der Torwart nicht weit genug und der Ball landete genau vor die Füße von Mada, die zum 2:0 vollendete. Eine Minute später kam Mada wieder gefährlich vor’s Tor und erzielte die 3:0-Führung. Ein lupenreiner Hattrick ! In der Folgezeit drehten die Jungs etwas auf und erzielten in der 10. und 13. Minute den Anschluß zum 3:2. Das war nicht so wild, denn unsere Turbinchen hatten sich weitere Chgancen erspielt. In der 15. hatte Elisa, nach Vorarbeit von Maaliya sich eine Chance erarbeitet und zwei Minuten später hatte Mada die nächste Chance knapp vergeben. So blieb es bis zum Pausentee bei der knappen
3:2-Führung für unsere Küken.
Im zweiten Spielabschnitt machten die Jungs richtig Dampf. In der 24. Minute zeigte Schmichi zwar eine tolle Parade, aber eine Minute später war sie gegen einen Innenpfostenschuß, der zum 3:3-Ausgleich führte, machtlos. Nun drehten die Gastgeber den Spieß um und erzielten innerhalb von zwei Minuten zwei Tore zum 3:5 aus Turbinesicht. Danach fielen Tore praktisch im Minutentakt: Mada verkürzte nach schönen Lauf über die linke Seite zum 4:5. Eine Minute später erhöhte JCA zum 4:6 und eine weitere MInute darauf verkürzte Maaliya zum 5:6. Zwei Minuten später stellten die Jungs den alten Abstand wieder her – 5:7.
In der 37.Minute eine Szene zum Zungeschnalzen: Mada, die in der zweiten Hälfte in die Abwehr beordert wurde, zog einfach mal aus gefühlten 15 Metern ( Maßband hatte ich nicht dabei) ab und die Kugel schlug unter dem Giebel ein – 6:7. Ein tolles Tor ! Reif für Tor des Monats.
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Die mit den Weltklasseschuß

Da war der Jubel bei den Mädels und mit angereisten Fans und Eltern groß. Das war auch gleichzeitig der Endstand. Trainerin Kerstin Kroh kann trotz der knappen Niederlage stolz auf diese Mädels sein:

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1 – Josephine „Schmichi“ Schmich
2 – Elaine Kroh
3 – Maaliya Bartlau
4 – Emma Kluth
5 – Henriette „Henni“ Knabe
6 – Nina Thoma
7 – Neele Danz
8 -Elisa Schröter
9 – Mada Ebrahem
11 – Johanna Böning




Abschiedsrausch

Spielbericht zum BL-Spiel TP – Vfl Wolfsburg am 8.Mai 2016 – von Susi –

 Das war oberaffenhammermegasuperspitzenmäßiggeil!

Als „unerwartet“ wurde der Sieg nüchtern in der einschlägigen Presse bezeichnet. Das Fußballfest, das im heimischen „Karli“ am 8.Mai zelebriert wurde, stellte das letzte Heimspiel des „Turbine-Gesichts“ Bernd Schröder in seinem 45-jährigem Lebenswerk dar. Nun möchte er nach seiner Aussage ein Jahr lang nicht mehr das „Karli“ betreten…

An dieser Stelle gleich mal der geliebte Konjunktiv: Hätten die Turbinen die gesamte Saison ausschließlich gegen Wolfsburg gespielt, wären sie Deutscher Meister gewordenJ Im Hinspiel bereits der geschmeidige, fanseligmachende 2:5 – Auswärtssieg – und nun ein grandioses 4:0. Dieses galt in dieser Saison als höchste Niederlage für „das Auto“ und insgesamt 9 Gegentore aus Potsdam wurden in dessen Kofferraum verpackt.

Herrliches Fußballwetter um die 25 Grad, Sonne, Rückenwind in der 1.Halbzeit, gut besuchtes „Karli“. 3.820 Zuschauer hatten sich auf den Weg gemacht, um zum 45.Vereinsgeburtstag eine Sitzplatzkarte für 4,50 € oder einen Stehplatz für 45 Cent zu erwerben – eine witzige Zahlspiel-Idee des Vereins. Der anvisierte Zuschauerrekord wurde dabei jedoch nicht geknackt, was aufgrund der aktuellen Saisonleistung auch nicht verwunderte. Wer besucht beim besten Wetter die Turbinen, um trotz Sonneneinstrahlung das Leid und die Tränen beim Ertragen einer Wolfsburger Klatsche mit anderen Fans teilen zu müssen?

Jedoch entschieden sich doppelt so viele Zuschauer wie gewöhnlich, dem „Abschiedsspiel“ für Bernd Schröder beiwohnen zu wollen. Und alle, die sich – aus welchen Gründen auch immer – auf den Weg ins „Karli“ gemacht hatten, wurden reich belohnt.

Während des Einzugs der Mannschaften und der Verabschiedung von drei Spielerinnen: Szaj, Nagasato, Krso (letztere nicht mehr anwesend), durch den Verein und die Fans, bei der u.a. blaue Rosen und gerahmte Foto-Collagen überreicht wurden, gab es im Steh- wie auch im Sitzplatzbereich zwei Choreos. Bernd Schröder selbst hatte sich keine Abschiedszeremonie gewünscht und ließ diese Bitte vor Spielbeginn auch nochmal öffentlich und in ernster Vortragsweise verlesen. Dieser Wunsch nach einem „stillen Abgang“ ohne Brimborium stieß nicht bei allen Medienmachern auf Verständnis, indem sie bereits im Vorfeld eine offizielle Erklärung des Vereins lautstark vermissten und kritisierten.

Auch das ist Schröder: Die Bitte eines Einzelnen wiegt schwerer als das „Pressegesetz“;-)

Dann ertönte der Anpfiff und erfreulicherweise konnte man als Turbinefan nach den ersten fünf Minuten immer noch hinschauen. Da hoppelten nicht lauter kleine Kaninchen zitternd vor der Schlange umher, sondern da spielten 10 blaugekleidete Mädels tatsächlich souveränen Fußball! Tabellenachter gegen Tabellenzweiter. Der CL-Finalist Wolfsburg lief Gefahr, die Turbinen zum zweiten Mal in dieser Saison zu unterschätzen.

Und als dann der Jubelschrei zum 1:0 durchs „Karli“ fegte, war das unglaublich! Eigentlich hatte Almuth Schult den Ball doch bereits im Griff – oder war sie tatsächlich schuld? Ein Twitter-Video der Torschussszene wanderte kurz danach durch die Fanblockreihen und zeigte ganz offensichtlich, dass die Welttorhüterin hier überhaupt nicht „weltlich“ aussah. Die Turbinefans ließen jedenfalls wieder mal die Dampflok durchs „Karli“ tuckern, wobei sich im Nachhinein herausstellte, dass nicht Svenja Huth, sondern Tabea Kemme das erste Tor zugeschrieben wurde. Auch gutJ

Da die grün-weiß bekleideten Gäste ihre 100%-igen Torchancen nicht nutzen wollten, blieb es zur Halbzeitpause beim atemberaubenden 1:0.

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Während der Halbzeitpause wurden der „Fan des Monats“ auf dem Spielfeldrasen mit kiloweise Eberswalder Wurst geehrt. Zu den Nicht-Vegetariern gehörten diesmal Beatrice und Dieter Martens, der Fanbuskoordinator Hartmut Feike und der jahrzehntelange Hardcorefan Lutz Noeske.

Und dann folgte das Fußballfeuerwerk! Das 1:0 sollte als Abschiedsgeschenk für den Trainer nicht langen. Die Mädels spielten heute tatsächlich FÜR ihren Trainer, zeigten sich mannschaftlich extrem geschlossen, kämpften allesamt im mentalen Übermaß und hatten mit dem 1:0 an Selbstvertrauen zugelegt, sodass begeisternde Zweikämpfe und Spielzüge entstanden und das Euphoriefeuer loderte. Die für Illaria Mauro eingewechselte, blutjunge Laura Lindner sprintete flugs auf Pauline Bremers Spuren, indem sie couragiert innerhalb die Führung von 8 Minuten mit einem Treffer zwei und einem Treffer drei untermauerte. Das Zusammenspiel mit Tabea Kemme klappte hierbei hervorragend.

Die ca. 20 mitgereisten Wolfsburger Fans verstummten, die Potsdamer Fans liefen dagegen zur akustischen Höchstform auf. Nach den Spitzenparaden von Lisa Schmitz und dem unglaublichen 4:0-Treffer von Feli Rauch waren die Fans nicht mehr zu halten und stimmten „Oh, wie ist das schön…“ an. Überpünktlich pfiff die Schiedsrichterin das Spiel ab, die sich ebenfalls die Tränen aus den Augen wischte.

Ein wahres Abschiedsgeschenk für Bernd Schröder, das in seinem Zustandekommen unerklärlich war. Eine Woche zuvor hatten die Turbinen noch gegen einen Absteiger verloren – und heute fegten sie mannschaftsgeschlossen übers Feld. Tja, Fußball ist eben keine Naturwissenschaft, so ein oft zitierter Schröder-Spruch.

Und dann überschwemmte die Welle der Emotionen das „Karli“. Schröders letztes Heimspiel nach 45 Jahren – ohne Abschiedszeremonie undenkbar! Die Pressekonferenz wurde nach draußen verlagert, ein kluger Schachzug der Organisatoren, denn so war der „stille“ Fluchtweg in die Kabine für Schröder versperrt.

Der Oberbürgermeister Jann Jacobs hielt eine kurze und euphorische Rede, bevor er Bernd Schröder den Füller zum Eintrag ins Goldene Buch der Stadt reichte. Dann erklang das „Steigerlied“, aus Schröders Sicht der emotionalste Moment an diesem Tage. Mit Tränen in den Augen, seine Frau umarmend, sang er mit voller Stimme seine „Hymne“. Die Fans hatte vorher heimlich die Liedtexte verteilt bekommen und stimmten in den Stadionchor ein. Anschließend überreichten ihm die Turbinefans von Herzen kommende und hoffentlich zu Herzen gehende Abschiedsgeschenke:

  • die Ehrenmitgliedschaft im Fanclub „Turbinefans“ mit der Mitgliedsnummer 1
  • ein 80-seitiges Fotobuch mit Abschiedsworten und -briefen der Fans und
  • „Material“ zum Erreichen einer fußballfreien Reiseinsel, um nun die vielen anderen, lebenswerten Dinge genießen zu können.

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Die Schar der Gratulanten riss nicht ab – und doch handelte es sich hierbei nicht um eine pompös inszenierte Abschiedszeremonie. Vermutlich am Ende ganz in Schröders Sinne.

Ein emotionaler Moment war außerdem die Geste des Cheftrainers, als er sich tiefergebend vor dem Fanblock verbeugte. Es gibt eben nur einen Bernd Schröder!

Das Fanfest hinter dem Stadion wurde gut besucht, schließlich gab es etwas zu feiern und zu hüpfen. Die Schlange zur Autogrammstunde riss nicht ab und die Kindermusik von „Radio Teddy“ irgendwann unerträglich.

Abschließend gilt es hier Danke zu sagen, nicht etwa an Bernd Schröder, sondern gegenüber den Fans, die sich aktiv in die Vorbereitung des Schröderschen Abschieds gestürzt und sich mit Fotos, Texten, Geldspenden und zeitaufwändigen Bastelaktionen beteiligt haben.

Dank auch an den Verein, insbesondere an Stephan Schmidt und Luisa Müller, für die funktionierende Fan-Kommunikation.

Manche Fans werden sich beim letzten BL-Spiel in Bremen noch ein letztes Mal wiedersehen und Bernd Schröder wiederholt applaudieren. Den anderen Fans sei an dieser Stelle ein wunderschöner Sommer gewünscht.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke




Pfingsten ist Pokalzeit

Von Micha

Nicht nur die Bundesliga geht in ihren letzten Spieltag, sondern im Land Brandenburg gehen die Pokalwettbewerbe in die Entscheidung. Zunächst treten unsere BIII – Juniorinnen am FREITAG,DEN 13.5. zum Kreispokal-Halbfinale um 18 Uhr beim FC Victoria Jüterbog an. Das Spiel findet auf dem Sportplatz am Rohrteich, Dennewitzer Strasse 23a in 14913 Jüterbog statt.
Pfingstmontag steigt dann eine geballte Ladung Pokalfinals: Wer nicht mit nach Bremen fahren kann, sollte auf die Anlage vom FSV Babelsberg 74 in der Rudolph-Breitscheid-Strasse 173 (S-Bhf. Griebnitzsee) kommen. Bei den Landespokalfinals kann man nämlich auch unsere Turbinen unterstützen. Folgende Informationen sind mir bekannt: Zuerst beginnen um 9.45 Uhr die D-Juniorinnen. Hier lautet die Paarung. Spg Ladeburg/Blumberg – Turbine Potsdam. Es geht für unsere Mädels also gleich zur Sache. Von den anschließenden Spielen sind mir leider keine Anstoßzeiten bekannt. Es geht aber weiter mit den C-Juniorinnen, anschließend mit den B-Mädchen (hier steht unser alter Rivale Energie Cottbus im Finale) und als Höhepunkt der vier Pokalendspiele steigt das Finale bei den Frauen mit der Partie: FSV Babelsberg 74 – SG Blau-Weiß Beelitz. Fußball satt also !
Ich denke, ein Besuch sollte sich lohnen und unsere Turbinchen würden sich sicher über lautstarke Unterstützung freuen. Also nix wie hin !!




Ein gelungener test

B-Juniorinnen-Kreisliga Turbine Potsdam III – FC Victoria Jüterbog 2:1

30.4.2016 von Micha

Heute trafen sich zwei Mannschaften, die am FREITAG,DEM 13. 5. im Kreispokal-Halbfinale aufeinandertreffen. So begann das Spiel mit dem üblichen gegenseitigen Beschnuppern. Das Geschehen spielte sich in den ersten 15 Minuten zwischen den Strafräumen ab mit einzelnen Möglichkeiten. Durch einen strammen Schuß von rechts gingen die Gäste in Führung – 0:1. Das tat dem Spiel gut und das Geschehen nahm Fahrt auf. So kamen die Turbinen zu guten Chancen u.a. durch Patsche, Lara und Merit. In der Gegenrichtung blieb auch Jeani nicht ganz arbeitslos. So ging es dann mit 0:1 in die Pause und man hatte das Gefühl, dies ist noch nicht das Endergebnis.
War es auch nicht ! In der zweiten Hälfte hatten die Turbinen das Spiel weitest gehend im Griff, auch wenn das bekanntermaßen eher noch keine Punkte bringt. Aber es war natürlich sehr hilfreich, daß in der 43. Minute Merit durch einen Pressschlag mit anschließender Bogenlampe den Ausgleich zum 1:1 erzielt. Eine weitere Chance hatte Patsche, deren Schuß knapp das Lattenkreuz verfehlte. Bei aller Feldüberlegenheit blieb Jüterbog aber mit seinen Kontern gefährlich. So trafen sie in der 52. den Pfosten und hatten in der 60. zwei weitere gute Chancen. Eine Minute später zeigte Patsche, was sie schon in der D-Jugend hervorragend beherrschte: ein langes Dribbling. So an der Mittellinie schnappte sie sich den Ball, war durch Nichts und Niemand davon zu trennen und vollendete zur 2:1-Führung. Später hatte sie noch einmal solch eine Chance, aber diesmal war es eine Gegenspielerin zuviel. Relativ sicher brachten die Turbinen die 2:1-Führung nach Hause.
Mein persönlicher Gesamteindruck: ein verdienter Sieg für unsere Turbinen, aber das Pokalspiel ist noch längst nicht gewonnen. Ich hatte immer das Gefühl, die Gäste können mehr. Nun, wir werden sehen !
Auf alle Fälle holten sich für dieses Pokalspiel das nötige Selbstvertrauen: Jean-Marie“Jeani“ Ehrke (SF), Elora Möbus, Paula Riecke, Sophie „Patsche“ Büttner, Leonie Grote, Wiebke Röhr, Merit Bartels, Sophie Ahnert, Chiara „Tschi“ Berger sowie Lara Erdmann. Optimistisch sind auch Trainer Torsten Ehrke sowie Co-Trainer Marko Franz.




Zu viel Futter für den Geißbock

Spielbericht zum BL-Spiel 1. FC Köln gegen Turbine Potsdam am 1.Mai 2016 (Kampf- und Feiertag der Werktätigen/Tag der Arbeit) – von Susi –

16 Fanbusstunden lohnen sich mehr, um drei Gegentore anzuschauen – als eine kurzweilige Reise nach Jena. Warum?

Geduld mit der Antwort – zuerst müssen die Fans erstmal im Stadion ankommen und das Spiel ansehen, bevor darüber geurteilt werden kann. Los geht’s:

Kurz vor Sonnenaufgang startete der Fanbus in Berlin, gute 7 Stunden später erreichte er das Ziel, über eine Brücke mit Panoramablick auf die Altstadt nebst Dom fahrend. An Bord gab es nicht nur neue Mitfahrerinnen, sondern auch nette Unterhaltsamkeiten. So z.B. „Mädchenspieße“ als Proviant (Hörmissverständnis für „Hähnchenspieße“), die von einer Fanparty am Abend zuvor noch auf dem Buffet liegengeblieben waren. Der „Fan des Monats“ ließ es sich nicht nehmen, eine Busrunde auf seine Ehrung hin zu stiften. Weitere Busrunden gab es von anderen Fans, teilweise vom Krankenbett aus initiiert. Außerdem wurde der Bildungshorizont erweitert, indem auf die Frage an einen Fanreisenden, ob dessen Vorname Günt(h)er mit oder ohne h geschrieben werde, die prompte Antwort kam: Vorne mit „v“ und hinten mit „h“ (haha). Als dann das „Holzmichl-Lied“ über die Bus-Musikanlage erschallte, waren sich alle Fans lautstark mitsingend einig, dass die Turbinen noch lebten „Jaaaa, sie leben noch, lebn noch, leben noch…“ lautete die spontane Umdichtung des Liedtextes. Auch das analytische Fußballwissen wurde erweitert: Die Turbinen benötigen durchschnittlich 31 Eckbälle, um daraus ein Tor zu machen. (Nach diesem Spiel sind es übrigens noch 25 Warte-Eckbälle, bis es wieder klingelt.)

Das Kölner Stadion stellte eine nette Adresse dar: Eine gute Nahsicht aufs Spielfeld, sonnenbestrahlte Sitzplätze, Plastikbecher ohne Pfandgebühr, freundliche Stadionsprecherworte, witzige „Fanbetreuer“-Dialoge mit den Sicherheitskräften am Spielfeldrand, eine im Fanblock sitzende und Eis schleckende Inka Wesely und ein „Silberpuschel“-Willkommensgruß: Eine Chearleader-Gruppe zeigte vor Spielbeginn überzeugend ihr Können und bereitete einen silberfädrigen Empfang für die aus dem Spielertunnel einziehenden Mannschaften.

Und warum sollte man sich nun eine 16-stündige Anreise antun, um wiederholt drei Gegentreffer zu beobachten? Weil das Spiel, das sich die „Niederlagen-Groupies“ in Köln (gegen einen Absteiger) anschauten, sehr vielfältig, „farbenfroh“ und spannend war. Eine Vielfalt an Toren: Ein Führungstreffer, eine unmittelbare Antwort auf den Kölschen Ausgleichstreffer, ein Abseitstor und ein überraschender Elfmeter gegen uns. Auch eine Vielfalt an Farben und Zahlen: Die Zuschauer wurden Zeugen einer gelb-roten Karte für Victoria Krug, welche sie sich für die falsche Ausführung eines Einwurfs einhandelte. Eine Schiedsrichterentscheidung, die überzogen wirkte und somit Seltenheitswert erlangte. Und selbst den Kölner Trainer dazu bewog, sich in die Diskussion einzumischen, um die Schiedsrichterentscheidung zu hinterfragen. Ein erfolgloses Unterfangen, denn die Turbinen spielten die letzte halbe Stunde in Unterzahl weiter, was aber nicht zu spüren war. Genau das war neben der Spannung und Unterhaltsamkeit des Spiels diese lange Reise wert: Die Turbinen spielten deutlich besser als in Jena, zeigten Kampfeswille, Einsatzfreude und ab und zu auch ideenreiche Spielzüge und ankommende Pässe und entwickelten einen Drang zum Tor. Und obwohl ein Potsdamer Fan gefühlte 87x brüllte, dass die Turbinen zum Ball hingehen müssten und nicht warten sollte, bis diese runde Etwas auf sich zugerollt käme, bekam man als Turbinefan hier in Köln mal wieder Lust aufs Zuschauen und Mitfiebern.

Erfreulich war das Comeback von Johanna Elsig. Ebenso der Spieleinsatz von Maruschka Waldus und der überraschend schnell genesenen Lidija Kulis, deren Verletzung im Jena-Spiel eine Woche zuvor eigentlich ganz Böses erahnen ließ. Auch Tabea Kemme war wieder am Start und Lisa Schmitz hütete das Tor.

Leider waren die Turbinen an zwei der drei Kölschen Treffer mit fatalen Fehlern beteiligt. Und leider fehlte auch wieder das Glück, Stochertore zu erzeugen. Und leider – nein, zum Glück(!) kamen die Turbinen in den Genuss des Fortuna aus Köln, indem die Kölner Spielerinnen 100%-ige Torchancen nicht zu verwandeln wussten. So endete das Spiel 3:2 für Köln, der zweite Sieg in der gesamten Saison.

Ein undankbares und gnadenloses Ergebnis! Mindestens das Unentschieden wäre gerecht und passend zum Spielverlauf gewesen. Trotz dieser wiederholt unfassbaren Niederlage kamen die Spielerinnen direkt nach dem Abpfiff zu den Fans zum Abklatschen und suchten Trost und Worte.

Eine Mannschaft der Herzen.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke

 

PS: Wer in der Regionalzeitung von einem „blamierenden“ Spiel schreibt, war nicht vor Ort.

 




Gedanken eines Turbinefans

von Micha

Die Beiträge und Kommentare zum Jenaspiel sprechen mir voll aus dem Herzen. Ich habe vor dem Spiel bewusst Nichts gesagt, um nicht als Schwarzmaler dazustehen. Ich habe dann aber nach dem Spiel so Manschem gesagt, daß ich schon am Samstag nach dem U17-Spiel wußte, wie der Sonntag endet. Außer der Ersten waren 8 weitere Turbinemannschaften im Einsatz. Aus diesen 8 Spielen holten sie 24 Punkte. Jeder kann rechnen und weiß, was das heißt. Und jeder weiß auch, wie glücklich ich über jeden Sieg unserer Nachwuchsmannschaften bin. Aber es ist auch eine unumstößliche Tatsache: jedesmal,wenn ich dank unserer Nachwuchsmannschaften mit extrem guter Laune zu unserer Ersten fahre, reichen 90 Minuten und ich bin aggro drauf. Ich kann da nicht mehr an Zufall glauben. Über zwei Dinge nach dem Jenaspiel möchte ich hier erzählen: Nach dem Spiel wollte ich mir etwas Schönes antun und ging noch ’ne Bratwurst essen. Plötzlich stand Papa Schwalm neben mir und sagte: Laß dein Geld stecken! Ich kenne Torri’s Eltern seit sie bei Turbine ist. Ich hatte den Eindruck, Torri’s Vater war die Leistung der Mannschaft peinlich und er wollte Buße tun. Nun ja, auch wenn ich zu Torri und ihren Eltern ein herzliches Verhältnis habe, an Torri mach ich diese Niederlage nicht fest, sondern an ganz anderen Dingen. Um das zu erläutern, komme ich zu meinem zweiten Erlebnis: als unser Bus wieder Berliner Gebiet erreichte, erreichte mich eine SMS vom U11-Trainer Chris Helwig. Voller Stolz erzählte er mir, daß seine Mädels gegen die JUngs vom Teltower FV 2:0 zurücklagen, drei Minuten brauchten, um auszugleichen, um am Ende 4:2 zu siegen. In diesem Moment kochte in mir ob des in Jena Erlebten die Galle über. Es handelt sich hier nämlich um jene E-Mannschaft, die in ihrem zweiten Saisonspiel bei den Jungs von Fortuna Babelsberg gastierte und in den 2×25 Minuten in der 26. Minute das 1:9 hinnehmen musste. Ich schrieb damals in meinem Bericht: das Wort Aufgeben hat dieses Team nicht im Wortschatz. Sie rauften sich zusammen und brannten ein Feuerwerk ab, das man deutlich sehen konnte: ihre Gegner bekamen langsam Angst. Das Endergebnis lautete 7:12. Nun wißt ihr, was für eine Halbzeit ich erleben durfte. Das ist nur ein Beispiel dafür, aus welchem Holz der Turbinenachwuchs geschnitzt ist. Was hat nun diese E2? Es ist ganz einfach: Charakter und Kampfgeist. Was den Kampfgeist angeht, so hat unsere 1.Mannschaft diesen im Heimspiel gegen Frankfurt bewiesen, auch wenn das Spiel verloren ging. Aber wo war der Kampfgeist in Jena? Man kann doch von den Mädels verlangen, daß sie wenigstens um Ergebniskosmetik kämpfen. In den vorerwähnten Berichten und Kommentaren wurde der Gemütszustand der Fans deutlich beschrieben. Nun steht nicht nur das Spiel in Köln an, sondern das letzte Heimspiel gegen Wolfsburg. Für die geht es ja noch um Alles, deshalb werden sie uns absolut Nichts schenken. Bei der Leistung von Jena kann einen da Angst und Bange werden. Es gab auf der Rückfahrt aus Jena Stimmen, die meinten: warum soll ich mir im eigenen Stadion ein 0:6 antun? Zuerst dachte ich das auch. Aber nun mit zwei Tagen Abstand kommt dann doch wieder der Turbinefan in mir durch. Denn es ist nicht irgend ein Spiel. Es ist das letzte Heimspiel von Bernd Schröder! Und da kommen wir zu dem oben erwähntem Begriff: Charakter. In diesem Spiel kann unsere Mannschaft Charakter zeigen. Und über folgendes sollte sich die Mädels Gedanken machen: Jeder hat seine eigene Meinung über Bernd. Ich für mich habe vor ihm immer noch den höchsten Respekt. Wenn ich ihn im Luftschiffhafen traf, hat er sich immer ein bisschen Zeit zum Smalltalk genommen. Er ist ein Mann mit Ecken und Kanten, aber ich schätze an ihm besonders seine direkte ehrliche Art. Er redet niemand nach dem Mund, sondern meint, was er sagt. Jeder weiß, daß er sich damit weißgott nicht nur Freunde gemacht hat. Nun tritt er nach 45 Jahren ab. Was für eine lange Zeit! 45 Jahre seines Lebens hat er EHRENAMTLICH dem Frauenfußball (ALSO AUCH EUCH MÄDELS !) gewidmet. Er hat sich für den Frauenfußball den Arsch aufgerissen, als eure Eltern noch in die Windeln pupsten. Und gegen was für Widerstände musste er ankämpfen. Männer wie er haben den Frauenfußball zum Laufen gebracht und dafür gesorgt, daß heut‘ alle Welt davon spricht und euer Sport nicht nur eine unbeachtete Randsportart blieb. Liebe Mädels: Daran solltet ihr denken, wenn ihr gegen Wolfsburg den Rasen betretet. Und Folgendes gilt nicht nur für Euch, sondern auch für uns Fans: Man mag über ihn denken, was man will. Er mag Fehler gemacht haben, aber liest man die Liste der Turbineerfolge kann er auch nicht viel falsch gemacht haben. Auch ich wüsste Dinge, mit denen ich nicht einverstanden bin. Aber eines weiß ich ganz genau: Dieser Mann hat einen würdigen Abschied verdient. Das bedeutet ein volles Stadion, Fans, die ihre Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute anfeuern und somit eine tolle Atmosphäre schaffen. Das heißt aber auch, daß die Mannschaft Bernd zuliebe noch einmal Alles abruft, was sie hat. Es heißt ja: der letzte Eindruck bleibt. Und egal, wer am Ende als Sieger vom Platz geht: VERDAMMT NOCHMAL, MÄDELS WIR WOLLEN EUCH KÄMPFEN SEHEN !!! Bernd hat es einfach verdient.




Ein erfolgreiches Wochenende, oder ?

Wochenende 23./24.4 2016

von DJ Edison

Turbine U15 – SG SpVgg Finsterwalde (m) 3:1

An diesem Samstag hatte ich die Möglichkeit beim Schopfe gepackt und bin mal zum Luftschiffhafen gefahren, um der U15 von Trainer Jürgen Theuerkorn und Assistent Matthias Zube bei ihrem Heimspiel gegen Finterwalde beizuwohnen. Diese Mannschaft habe ich in dieser Saison recht selten gesehen. Gleich von Beginn an machten die Mädels Dampf und erspielten sich zahlreiche Torgelegenheiten. In der 4. Minute die erste Chance von Lia nach einer Ecke, getreten von Lücke. Zwei Minuten später hatte Marie, nach Vorlage von Lücke, die nächste Möglichkeit gehabt, doch beim Keeper der Gäste war Endstation. Die Mädels erspielten sich weiterhin Chance um Chance, doch ein Tor wollte einfach nicht fallen. In der 15.Minute rettete der Pfosten den Rückstand, nachdem ein Spieler über die linke Seite heranbrauste. zwei Minuten später versuchte es Katja, auch sie vergab. Dann in der 24. Minute musste Toni hinter sich greifen – 0:1. Vorausgegen war ein klassischer Abwehrfehler in der Hintermannschaft.Bis zum Pausentee passierte nicht viel uns so ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine.
Die zweiten 35 Minuten gingen unsere Mädels forsch an. In der 37. Minute hatte Sophie die nächste Chance gehabt, doch sie traf nur den Querbalken. In der 49. Minute wurden die Bemühungen der Mädels belohnt: Sophie traf nach Pass von Lücke zum verdienten Ausgleich – 1:1. Von diesem Zeitpunkt an spielten unsere Mädels jetzt endlich den so erhofften Angriffsfußball. Jetzt liefen urplötzlich die Aktionen besser und es entwickelte sich ein prima Fußballspiel. Lohn war in der 53. Minute die 2:1-Führung durch Lücke, nach schönem Assist von Lea. Unsere Mädels machten weiterhin Druck auf den Kasten der Gäste. In der 67. Minute sogar das 3:1 für unsere Mädels, erzielt ebenfalls durch Lücke. Zwischenzeitlich durften Natalie und Marla, die für Katja und Sophie eingewechselt wurden, noch ein bisschen Spielpraxis sammeln. Nach 70 gespielten Minuten beendete die Schiedsrichterin die Partie und die Mädels gingen mit einem verdienten Sieg in die Kabine. Diesen Sieg hatten sich verdient:

22 – Antonia Posdziech
2 – Marleen Rohde
6 – Katja Enke (65. Minute 11 – Natalie Bretschneider)
8 – Louise „Lücke“ Trapp
9 – Lia Fiedler
12 – Sophie Weidauer (68. Minute 7 – Marla Gaudlitz)
13 – Lea Bahnemann
14 – Marie Höbinger
15 – Lina Albrecht
16 – Luisa Koch
19 – Joan Jesse

Weiter gings in die Waldstadt, wo schon das Spiel der C2 um Trainer Sirko Goltz im vollem Gange war. Dieses Spiel gewannen die Mädels klar mit 7:0. Hier ein kleines Stenogramm:
1:0 4. Minute Sarah Schwaß
2:0 14. Minute Lilly Raddatz
3:0 29. Minute Franziska Knuth
4:0 32. Minute Emily Ross
5:0 45. Minute Sarah Schwaß
6:0 61. Minute Lilly Wenzel
7:0 65. Minute Lilly Wenzel
Dank an Manuela, die mir dieses Stenogramm ermöglicht hatte.

Dann spielte die U17 gegen die TSG Ahlten. Diese Partie endete 11:1 zugunsten unserer Mädels. (s. Bericht Micha)

Am darauffolgenden Sonntag wollte ich mich mit den Mädels von Turbine 4, die gegen FSV Wachow/Tremmen antraten, treffen. Ursprünglich hieß es:Treffpunkt Waldstadt, aber aufgrund mangelnder Kommunikation bin ich erst mal nach Hause gefahren und suchte die Adresse vom Spielort, den ich dann auch fand. So musste ich den Turbo zünden, um halbwegs pünktlich dazusein. Ich kam aber doch mit einiger Verspätung dort an und das Spiel war schon im vollem Gange. Vor Ort erfuhr ich auch, daß sie einen anderen Treffpunkt ausgewählt hatten. Nun gut, die erste Hälfte endete torlos.
In der zweiten Hälfte der Partie machten die Mädels um Trainer Jörg Stock richtig Betrieb. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff (43. Minute kam Lea vor’s Tor und erzielte die verdiente 1:0-Führung für unsere Turbinen. Zwei Minuten später verdoppelte Elisa die Führung, als sie plötzlich frei vor dem Kasten der Gastgeber auftauchte – 2:0. In der 48. hatte sie die nächste Gelegenheit auf ihrem Fuß gehabt, doch sie traf nur die Latte. Dann kamen mal die Gastgeber zum Zug und erzielten in der 51. Minute den Anschluß zum 2:1 aus spitzem Winkel. Da war die gut aufgelegte Saskia im Kasten der Turbinen machtlos. Das war nicht schlimm, denn die Turbinen spielten munter weiter und in der 54. Minute erzielte Lea nach Paß von Eli sogar das 3:1 zugunsten unserer Mädels. Doch damit nicht genug. Immer wieder kamen die Mädels vor’s Tor der Wachower. Aber auch die Gastgeber hatten ihre Möglicheiten, die sie vergaben oder Saskia hielt die Kugel fest. In der 62. kam Vanessa über links und versuchte gleich abzuziehen, doch sie traf nur das Kreuzeck. Drei Minuten später musste wieder Aluminum für die Gastgeber retten, als Soße aus ca. 30 Metern einfach mal abzog und nur die Querstange traf. In der 70. Minute vergab Josi die nächste Großchance. In der 77. Minute kam es zu einer häßlichen Szene: Die Spielerinnen beider Teams kriegten sich urplötzlich in die Haare. Es kam zu einem kleinen Handgemenge. Leider kenn ich nicht die Ursache der Auseinandersetzung. Ich sah nur noch, daß eine Spielerin von Wachow und Soße vorzeitig unter die Dusche geschickt wurden. Nachdem sich die Parteien halbwegs wieder beruhigt hatten, konnte die Partie wieder aufgenommen werden. Der Schiedsrichter ließ lange nachspielen und so konnten die Gastgeber zum 3:2 in der 82. Minute verkürzen. Das Spiel war immer noch nicht zu Ende und so kamen die Turbinen noch einmal in der 84. Minute gefährlich vors Tor der Gastgeber und Shanice erzielte den Endstand zum 4:2.
Mann, war das ein Spiel. Die Mädels um Trainer Jörg Stock haben eine gute Leistung gezeigt und auch verdient gewonnen. Leider hatte die gute Partie einen bitteren Beigeschmack bekommen, in der Soße, die eine gute Partie zeigte, vorzeitig das Feld räumen musste. Trotzdem kann Jörg auf diese Mannschaft stolz sein:
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22 – Saskia Bude (Tor)
6 – Shanice Forderer
16 – Lea Wittan
17 – Elisa „Eli“ Lunnebach
20 – Sophia „Soße“ Kroschke
21 – Vanessa Vogt (C)
24 – Josephine „Josi“ Dörre
29 – Emmilie Wittrin

Nach diesem Spiel zündete ich wieder den Turbo und fuhr Richtung Waldstadt. Dort spielten die 3. Frauen gegen FSV Forst Borgsdorf. Einen Spielbericht habe ich nicht anzubieten, da ich auch erst Mitte der ersten Halbzeit eintraf. Das Spiel endete 3:1 für unsere Mädels. Die Tore für unsere Turbinen erzielten Michelle“Mikke“ Lasser in der 12. Minute, Laura „Lulu“ Mahnkopf in der 38. Minute per Foulelfmeter sowie wiederum Michelle „Mikke“ Lasser in der 52. Minute.
Dann erfuhr ich, daß auch die D, betreut von Matthias Storch, ihr Spiel auswärts in Brandenburg/Havel mit 11:0 gewannen.
Ferner bekam ich die Mitteilung, daß auch die EII unter Trainer Christoph Helwig ihr Auswärtsspiel in Teltow mit 4:2 nach 0:2-Rückstand gewann. Die Tore schossen in der 15. und 17. Minute Felina „Fefe“ Rüchel, in der 41. Mary Krüger sowie in der 48. erneut Felina „Fefe“ Rüchel.

So das waren ja zwei erfolgreiche Tage mit Siegen aller Mannschaften, die am diesem Wochende im Einsatz waren. Nur unsere Erste tanzte wie immer aus der Reihe und verlor ihr Auswärtsspiel mit 0:3 in Jena. Dafür haben unsere Nachwuchsteams und auch die beiden Frauenmannschaften die Kastanien aus dem Feuer geholt.




der dritte matchball

B-Juniorinnen Bundesliga: Turbine Potsdam – TSG Ahlten 11:1

23.4. 2016 von Micha

Vor dem Spiel sorgte eine Nachricht für gute Laune: Spitzenreiter Magdeburg ließ in Meppen mit 0:2 drei wichtige Punkte liegen. Aber unsere U17 konnte beim zweiten Matchball eine ähnliche Situation nicht nutzen und wir wissen ja, was bei unserer Ersten oft passiert, wenn die Anderen für sie spielen. Zum verfrühten Feiern bestand also absolut kein Grund. Nun, mit dem allerletzten Aufgebot (auf der Bank saß nur Stammkeeperin Marie als Ersatzspielerin für’s Feld) sah es diesmal aber anders aus. Gleich in der 1. Minute flankte Tabbi von rechts auf Marlene – 1:0. Nachdem uns Keeperin Franzi eine Schrecksekunde bescherte, nutzte Laura F. in der 6. freistehend ein Zuspiel von Lea N. zum 2:0. Offensichtlich wurde der Schuß noch abgefälscht und wird bei fussball.de als Eigentor geführt. Eine Minute später erhöhte Grace auf 3:0 und es ging so weiter: Laura K. nach Abpraller von Lea N. – 4:0 sowie Maria mit dem 5:0 (12. +15.). In der 28. Minute landete ein Freistoß von Gina präzise auf dem Kopf von Charlott – 6:0. Bis zur Pause erhöhten Lea N. nach einer weiten Flanke auf 7:0 sowie Laura F. nach Gina-Ecke auf 8:0. Die Mädels hatten also ihre Chance erkannt und Nägel mit Köpfen gemacht. Sie ließen aber auch noch viel liegen und hätten bis zur Pause schon locker zweistellig führen können.
In der zweiten Hälfte schalteten die Turbinen einen Gang zurück. Irgendwie verständlich, haben unsere Mädels doch ein dickes Plus beim Torverhältnis und mussten so nicht unbedingt volles Risiko gehen. Aber Gina wollte sich in Stimmung für die U17-EM bringen (Alles Gute Gina ! Komm gesund wieder und bring uns Was zu Feiern mit). In der 44. versenkte sie eine weite Bogenlampe zum 9:0 und fünf Minuten später lenkte Ahlten’s Keeperin einen Freistoß von ihr über die Latte. Naja, in der 55. Minute hatten die Turbinen dann ein Herz für ihre Gegnerinnen. Franzi und die Abwehr vergaßen sich zu einigen, wer denn nu zum Ball geht. Eine Gegnerin sagte „Danke“ – 9:1. Aber drei Minuten später zeigte Gina erneut ihre Stärke bei ruhenden Bällen: eine Ecke erreichte erneut den Kopf von Charlott – 10:1. Den Abschluß des Torreigens besorgte Marlene, die einen langen Ball aufnahm, den Turbo einschaltete und zum 11:1 abschloß.
So haben sich unsere Mädels zunächst einmal Platz 1 zurückgeholt. Aber alle drei bis vier Spitzenmannschaften in dieser Staffel haben in dieser Saison eines begreifen müssen: Fühlst Du dich oben zu sicher, sitzt Du bei der Endrunde auf der Tribüne. Das heißt für unsere Mädels aus Kiel am 22.5. drei Punkte mitzunehmen. Am 28.5. folgt dann in der Waldstadt um 14 Uhr das alles entscheidende Spiel gegen Werder Bremen. Da war doch was ? Im Finale um die deutsche Meisterschaft mußten die Werder-Girls im eigenen Stadion mit ansehen, wie unsere Mädels die Meisterschale in den Händen hielten und Big Party machten. Was kann es für einen Fußballer Schlimmeres geben.? Sie werden es nicht vergessen haben und natürlich auf Wiedergutmachung brennen. Deshalb sollten wir Fans an diesem Tag in die Waldstadt fahren und unsere Mädels mit allem, was wir haben unterstützen. Sie werden es brauchen. Dafür die Vorraussetztung schufen unter Trainer Sven Weigang: Franziska „Franzi“ Trenz, Laura Flügge,
Gina Chmielinski (SF) (61. Marie Heinze), Laura Kellner, Lea Nitschke, Charlott Conrad, Lea Gammelin, Tabea Schütt,
Marlene Müller, Maria Prica sowie Grace Lehwaldt.




Eine kleine wiedergutmachung

E-Juniorinnen Kreispokal Viertelfinale: RSV Eintracht 1949 – Turbine Potsdam 0:7

23.4. 2016 von Micha

Tja, die Seuche mit der Personalnot zieht sich in dieser Saison durch den ganzen Verein. Aufgrund zahlreicher Abgänge müssen Mädels der einen Mannschaft oft in anderen Teams mit aushelfen. So z.B. unsere F-Küken (U9), die im Mädchenspielbetrieb bei der EI (U11) aushelfen. Das macht Sinn, haben sie doch so Erfolgserlebnisse und können zeigen, was sie im Jungsspielbetrieb gelernt haben. Zuletzt gab’s für unsere F eine 0:9.Niederlage gegen die Jungs vom RSV. Gegen die Mädels vom RSV gab’s nun die Chance zur Wiedergutmachung.
Unsere Grashüpfer machten gleich klar, daß sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten und übernahmen dementsprechend das Kommando. Ein schöner Angriff über Amy und Fritzi geriet für Elli zu lang. Dem folgten weitere Chancen, so z.B. zwei Pfostenschüsse durch Pauli und Elli. Aber in der 11. Minute war es dann soweit: ein punktgenauer Paß von Amy erreicht Elli und sie zeigte, was sie drauf hat – 1:0 aus Turbinesicht. Zwei Minuten später waren plötzlich drei Turbinen frei vor’m RSV-Tor. Den ersten Versuch kann die Keeperin noch parieren. Den Zweiten überläßt Pauli der besser stehenden Amy – 2:0. Weitere zwei Minuten später eine ähnliche Situation: wieder kann die Keeperin zunächst parieren. Und da Amy nicht nur ein sehr talentiertes Mädel, sondern auch gut erzogen ist, überläßt sie den zweiten Ball diesmal Pauli – 3:0. Nun folgte eine Phase, in der die Ersatzspielerinnen ihre Chance bekamen. Unsere Mädels kontrollierten weiterhin das Spiel, wollten aber mitunter mit dem Kopf durch die Wand. Nach dem Spiel bemängelte Trainer Chris Helwig dies auch zurecht. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte (wegen einer Verletzung der RSV-Keeperin, die aber nach der Pause wieder mitmachen konnte) gab’s noch zwei dicke Chancen: zunächst bediente Helena die erneut ein starkes Spiel zeigende Leni, die aber die Keeperin anschoß. Kurz vor dem Pausenpfiff war es erneut Helena, die diesmal Toni bediente. Die brauchte dann nur noch den Fuß hinzuhalten – 4:0. Damit war dann der Drops gelutscht.
In der zweiten Hälfte waren die Gastgeberinnen um eine Resultatsverkürzung bemüht, fanden gegen unsere Hintermannschaft (Anna-Lena, Svenja, Toni, Fritzi, Eva und Pauli) keine Mittel. Nur in der 40. durfte Anna-Lena mal „richtig“ mitspielen und einen Schuß aus Nahdistanz entschärfen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Turbinchen durch 2x Elli auf 6:0 erhöht. Zunächst fing sie einen Abschlag ab und schickte ihn postwendend zurück flach ins Eck. Dann leistete einmal mehr Helena die Vorarbeit. Elli nahm den Ball klug mit, marschierte los und schob ihn erneut flach ins Eck. Den letzten Treffer markierte Eva in der Schlußminute. Von Amy klug in Szene gesetzt, versenkte sie den Ball von links per rechtem Außenriss im langen Eck – 7:0. Ein tolles Tor und Eva zeigte hier, warum sie einst in der F-Jugend auch als Torjägerin glänzte.
Einer gelungener Auftritt unserer Mädels, bei dem es wieder sehr viel Spaß machte zuzusehen. Amy agierte heute im Mittelfeld als Schaltstation. So war sie nicht ganz so auffällig wie als Spitze. Aber sie hat für meine Begriffe diese Aufgabe sehr gut gelöst. Ansonsten war es auch eine tolle Teamleistung, auch wenn Trainer Chris Helwig natürlich Dinge sah, die es zu verbessern gilt. Man darf also auf das Halbfinale gespannt sein. Die Mädels sind schon heiß drauf und so haben heute Alles dafür getan:

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h.v.l. Helena Heymann, Luisa v. Bülow, Sophia v. Bülow, Paulina „Pauli“ Grüne, Svenja Nolte
v.v.l. Frederike „Fritzi“ Knabe, Antonia „Toni“ Grüne, Eva Wuttich, Amy Kroh, Leni Niemann, Elena „Elli“ Frieden
liegend: Anna-Lena Kulbe




S   P   R   A   C   H   L   O   S

von Lutz Noeske

Wie immer trifft Frau Lepke mit Ihrem Bericht den Nagel auf den Kopf. Ich will nur noch ein paar ergänzende Worte schreiben:

Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich mal sagen würde, dass ich froh bin, wenn die Saison endlich vorbei ist. Das Spiel im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld hat gezeigt dass es im gesamten Verein hinten und vorne nicht stimmt. Eigentlich müßte man noch ein härteres Wort als „Arbeitsverweigerung“ finden, aber mir fällt nichts anderes ein. Es muß schon eine Menge passiert sein, wenn mir mittlerweile egal ist, ob Turbine als Vierter, Fünfter, Sechster oder noch schlechter platziert am Ende dieser Sch…Spielzeit durch`s Ziel geht. Das heißt natürlich nicht, dass ich mich vom Verein abwende, denn eins ist auch klar, wenn es mit dem Team weiter bergab geht, einen neuen Verein werde ich mir in diesem Leben nicht mehr suchen. Und Berlin gibt ja in Sachen Frauenfußball auch nichts her.

 Ich kann aber Jeden verstehen, wenn er zeitweilig oder endgültig die Schnauze voll hat, so wie Familie Koebe, die noch im Stadion Ihre Teilnahme an der Köln-Fahrt abgesagt hat.

GESCHRIEBEN: 26. APRIL 2016 gegen 10:45




Rostiges Bratwurstessen in Jena

Spielbericht zum BL-Spiel Jena – TP am 24.April 2016 – von Susi –

„Ich wüsste jetzt gar nicht, was ich schreiben sollte“ – äußerten sich einige Fans nach dem „blutleeren Auftritt“ (Zitat: Gunter) mir gegenüber. Enttäuschung, Wut, Verständnislosigkeit – Gefühle, die nicht nur die Fans zeigten, sondern auch der Cheftrainer und die Kapitänin. Letztere sprachen von „mangelnder Kameradschaft“ und „Arbeitsverweigerung“.

Ein prall gefüllter Fanbus hatte sich gegen 8.00 Uhr auf den Weg gemacht, um durch Graupel, Schnee, Regen, Sonnenschein und Regenbogen zum Ost-Derby zu fahren. An Bord saßen fünf neue Mitfahrer/innen, die sich herzlich begrüßt und vermutlich wohlfühlten. Auch das „Radio FF“, das alle zwei Wochen immer dienstags von 18.00-19.00 Uhr über den regionalen Frauenfußball im ALEX-Radio berichtet, hat sein Interesse an einer Mitreise im Fanbus für die Fahrt nach Bremen geäußert.

Ein Fan hatte sich im Vorfeld beim Fanbusorganisator Hartmut für das Thüringer Rostbratwurstessen in Jena angemeldet, nicht für das Fußallspiel. Und er sollte Recht behalten, denn die Bratwurst war gewohnt lecker. Das Spielgeschehen dagegen unverdaulich.

Seit Jahren existiert eine Fanfreundschaft mit Jena, die sich nicht nur in einem vorabendlichen Treffen von Potsdamer und USV-Fans zeigte, sondern auch in gemeinsamen Stadiongesängen „Potsdam und der USV“. Noch deutlicher offenbarte sich diese Verbundenheit, als die trommelnden und mitfühlenden USV-Fans in der zweiten Halbzeit den Fangesang der frustriert schweigenden Potsdamer Fans übernahmen und wenigstens von ihrer Seite aus unsere Turbinen anfeuerten. Eine Premiere in der Fußballlandschaft!

Der Fanbus war überpünktlich zwei Stunden vor Spielbeginn am Ziel, sodass die Fans nach Stadionöffnung ausgiebig das angekündigte Familienfest genießen konnten. Dieses gestaltete sich in Form einer Allianz-Hüpfburg für Kinder, einem gelben MC-Café-Auto, mit bunten Luftballons geschmückt – ohne Kaffeeausschank – und 1€ Pfand auf labbrige Wegwerf-Plastikbecher am Bierwagen, was aber ungewöhnlich effektiv zur Sauberkeit im Stadion beitrug.

800 Zuschauer/innen wohnten dem Spiel bei, davon ungefähr 100-150 Turbinefans. Letztere erhielten vom Veranstalter einen lukrativen Gruppenpreis von 5,50€ Eintritt (anstelle von 6,50€ ermäßigt bzw. 9€ für Vollzahler). Eine nette Geste des gastgebenden Vereins, jedoch wusste die eine organisatorische Hand nicht, was die andere machte. An der Stadionkasse stellte sich heraus, dass der „aktuelle Tageskurs“ dann weit unter den Freundschaftspreis gefallen war (3,50€ ermäßigt/ 5€ für Vollzahler), sodass sich am Ende viele Fans über die Verbilligung des Eintrittspreises – aufgrund der mangelnden Organisation – aufregten…

Na ja, mehr Geld war das Spiel vor Ort auch nicht wert, denn es war ein unsäglich klägliches Gekicke auf dem Rasen zu beobachten. Die Turbinen brauchten nach Spielanpfiff fünf Minuten lang, um überhaupt erstmals über die Mittellinie hinauszukommen. Jena zeigte dagegen Kampfeswillen und Siegeslust, gestärkt durch die Erfahrung aus der Hinrunde, als ihnen eine 1:0-Auswärtssieg im „Karli“ gelang. Die wollten!

Im gesamten Spiel gab es eine einzige Torchance für Potsdam, obwohl die Torhüterin aus Jena nur 1,61m maß! Auf dem Spielfeld entstand ein Nichts. Jena war grundsätzlich einen Tick schneller, was gewonnene Zweitkämpfe und Abspiele betraf. Eine Passgenauigkeit und Spielfluss kamen auf beiden Seiten eher selten zustande, jedoch gelang es Jena schmerzvolle drei Male, unsere Torhütern Haeberlin zu überwinden.

Dann verletzte sich dann auch noch unsere Nr. 23 so schwer am Fuß, dass mit ihr vermutlich in dieser Saison nicht mehr zu rechnen ist. Gute Besserung, Lidija!

In der zweiten Halbzeit verstummte dadurch der Potsdamer Fanblock, was das Mitleid der feiernden USV-Fans weckte und diese, wie bereits oben beschrieben, die Fanarbeit für Potsdam übernahmen. Manch ein „Edel-Fan“ verließ vorzeitig das Stadion. Eine Doppelniederlage gegen den USV Jena stellt ein Novum in der Vereinsgeschichte dar. Freundschaft hin oder her…

Der Frust und den mitgereisten Fans ist nun sehr groß, denn wer investiert schon gern selbstlos Zeit und Geld, wenn das Gezeigte nichts wert ist? Die Geduld und Gelassenheit der Fans steht mittlerweile auf einem harten Prüfstand. Bis auf ein ausuferndes 5:2 in Wolfsburg gab es in dieser verkorksten Saison kaum einen Grund zu euphorischen Siegesfeiern. Auf der Tagesordnung stand höchstens ein Hoffen und erneutes Hoffen auf das nächste, hoffentlich bessere Spiel. Die Motivation der Fans sinkt, das „Einmal Turbine – immer Turbine“ kommt derzeit nur schwer über die Lippen. Der Frust wird steigen, wenn in der kommenden Woche nach einer aufopfernden 16-stündigen Busfahrt nach Köln wieder eine Niederlage eingefahren werden sollte.

Sarkastisch könnte man am Ende meinen, dieses BL-Spiel hatte „Championsleague-Niveau“. Denn beide Halbfinalspiele, die ebenfalls an diesem Sonntag stattfanden, endeten in einem überraschenden Desaster für Frankfurt (0:4) und Paris St. Germain (0:7).

Liebe Turbinen, ihr habt auch eine Verantwortung gegenüber euren Fans!

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke

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Bimbo als Trommelträger




Naja…. immeer noch besser wie Dortmund

E-Junioren 1.Kreisklasse ESV Lok Potsdam II (m) – Turbine Potsdam II 2:2

15.4.2016 von Micha

Daa Wetter ließ mich an diesem Tag ein „Wasserballspiel“ á la Frankfurt bei der WM 1974 befürchten. Abr kurz vor Beginn hatte „Clärchen“ ein Einsehen und schob die Wolken beiseite. Natürlich war das Ausscheiden von Borussia Dortmund am Vorabend Gesprächsthema No. 1 . Und es sollte im Laufe des Spiels nochmal zum Thema werden.
Das Spiel begann auch für unsere Turbinchen verheißungsvoll: in der 2. Minute kann Lok’s Keeper einen Mary-Schuß nur abklatschen. Amy war zur Stelle und schob zum 1:0 für Turbine ein. Nach 11 Minuten zog Mary von rechts mal ab. Der Schuß wurde zur Bogenlampe und senkte sich hinter dem Keeper ins lange Eck – 2:0. Nachdem Nele in der 14. von links knapp drüber schoß, fand Lok so langsam besser ins Spiel und Anna-Lena konnte sich bis zur Pause noch mehrfach auszeichnen.
Die zweiten 25 Minuten begannen mit verteiltem Spiel. Aber in der 28. Minute tauchten abwechselnd Fefe und Mary jeweils frei vor dem Keeper auf, konnten ihn aber nicht überwinden. Hierbei hätte eigentlich das 3:0 fallen müssen. So kam Lok immer stärker ins Spiel und in der 33. Minute war Anna-Lena gegen einen abgefälschten Schuß machtlos – 1:2. Drei Minuten später landete ein Freistoß, von Lya getreten, über Mary und Fefe am Außennetz. Beim Gegenangriff passierte es dann: Lok kam über links. An der Flanke war Anna-Lena zwar mit den Fingerspitzen noch dran, konnte aber die Richtung des Balls nicht entscheidend ändern. Nele versuchte zu retten, bekam den Ball aber an die falsche Seite vom Schienbein – 2:2. Niemand machte Nele einen Vorwurf, es wäre auch ungerecht. Diese Erfahrung gehört nun mal dazu und mir selbst passierte so Etwas in meiner Jugend 2x. Ich weiß also selbst am Besten, wie schnell so Etwas geht. Trotzdem wurden böse Erinnerungen an den Vorabend wach, zumal Lok in der Schlußphase die besseren Chancen hatte und unsere Mdels langsam müde wurden. Aber sie verteidigten das 2:2 und holten sich so einen verdienten Punkt.
Nach dem Spiel meinte ich, nicht so ganz Ernst gemeint:“Wir sind hier nicht an der Anfield Road und unsere Mädels spielen nicht in schwarz/gelb. “ Eine Bemerkung, die ich am Wochenende bei den Spielen der BII (s. Bericht DJ Edison) und der EI jeweils nach der 2:0-Führung wiederholte. Aber Papa Kroh ordnete das Ergebnis schon richtig ein. Er meinte:“es war mehr drin, aber in der Vorsaison hatten die Mädels am Ende vier Punkte und jetzt haben sie schon 10. Da kann man mit diesem Remis zufrieden sein.“
Da hat er völlig recht ! Und unter Leitung von Trainer Chris Helwig verdienten sich diesen Punkt: Anna-Lena Kulbe, Panajota Kyprianidis, Nele Brüggemann, Felina“Fefe“ Rüchel, Eva Wuttich, Mathilda Stern, Amy Kroh, Mary Krüger, Lya Bergemann sowie Johanna Thobe.




Wenn die augen vor freude feucht werden……

E-Juniorinnen Kreisliga FC Borussia Belzig – Turbine Potsdam 0:2

17.4.2016 von Micha

Wie an den beiden Vortagen war das Wetter morgens zum Im-Bett-Bleiben. Aber bei Ankunft am Spielort hatte es aufgehört zu regnen und wie schon am Freitag bei der EII kam die Sonne raus. Vielleicht ist sie ja heimlicher Turbinefan und wollte unseren Grashüpfern zusehen. Am Spielort erkannte ich das Gelände wieder, auf dem zum Ende der Vorsaison unsere U15 Kreispokalsieger bei den Jungs wurde. Das wertete ich als gutes Omen. Mit Freude registrierten es die Mädels, als ich unser Fanclubbanner aufhing. So etwas motiviert sie und macht gerade auch bei Auswärtsspielen bei den Gegnern Eindruck.So trafen sich heute in Belzig also der Tabellenvierte (Belzig) und der Fünfte. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem Leni mit einem Schrägschuß die erste Chance hatte. Aber schon im Gegenzug konnte sich Turbinekeeperin Mathilda zweimal auszeichnen. So gab es auch tolle Spielzüge zu sehen, u.a. eine Stafette über Johanna, Leni und Pauli. So um die 18. Minute hatten die Turbinchen das Spiel im Griff und es gab Ecke auf Ecke. Aber auch Mathi im Turbinetor bekam noch zu tun und in der Schlußminute der ersten Hälfte hatten unsere Turbinen Glück, als Belzig frei vor dem Tor auftauchte, diese Chance aber nicht nutzen konnte.
Zu den zweiten 25 Minuten schickte Trainerin Bettina Stoof Celine ins Tor, die sich auch gleich dreimal hintereinander auszeichnen konnte. Aber auch unsere Mädels hatten drei Chancen. So ging es hin und her und man merkte unseren Mädels an: Hier geht heut‘ was ! – auch wenn zunächst Celine und Fritzi mit vereinten Kräften nach einer Ecke klären mussten. Dann aber in der 37. Minute setzte sich Leni wieder einmal gegen ihre Gegenspielerin durch (zu diesem Duell später mehr), spielte einen genauen Ball quer zu Leo und die ließ sich die Chance nicht nehmen – 1:0 aus Turbinesicht. Aber auch die Gastgeberinnen suchten ihre Chance und so hatten die Turbinchen Glück, als es z.B. in der 46. Minute ein Gewimmel in unserem Strafraum gab und die Gefahr noch gebannt werden konnte. Aber zwei Minuten später wurde die Kleinste auf dem Platz ganz groß: Ein Einwurf von Pauli erreichte die im Zentrum stehende Leni. Die lupfte den Ball mit dem rechten Fuß an ihrer Gegenspielerin vorbei und zog mit links ab – 2:0 (!!). Ich bekam dabei feuchte Augen und glaube: wäre dieses Tor so in der Bundesliga gefallen, hätte DFB-TV es als einen Vorschlag zum Tor der Woche genommen. Damit war nicht nur die Entscheidung in diesem Spiel gefallen, sondern damit eroberten unsere Mädels auch Platz 4 und zogen damit in die Endrunde ein. Die vier Erstplatzierten machen die Plätze nochmal unter sich aus und es geht nochmal bei Null los. Ein schner Erfolg für die Mädels, die nach dem Schlußpfiff des sehr aufmerksamen Schiris mit Clärchen um die Wette strahlten. Naja, und in den Gesichtern der Mamas und Papas wie auch in Meinem war jede Menge Stolz zu sehen. ja, ich gebe zu: Ich bekam vor Freude feuchte Augen. Und daran waren heute „Schuld“: Mathi und Celine, die im Tor die Null festhielten, als auch Hannah, Leo, Elli, Leni, Fritzi, Toni, Pauli, Johanna sowie Svenja.
Völlig zurecht stellte Bettina bei der Auswertung die geschlossene Mannschaftsleistung heraus. „Die Mannschaft ist der Star“ würde Bernd Schröder sagen. Nun kenne ich die Mädels schon ein paar Tage und es freut mich, wie sie sich entwickeln. Ohne es als Wertung verstanden zu wissen, möchte ich es an zwei Beispielen fest machen: Pauli beeindruckte mich beim Hallenturnier in Lehnin mit ihrem Kämpferherz, gerade als dort nix mehr ging. Heute zeigte sie ihre Qualitäten als Kopf der Mannschaft, war anspielbar und verteilte die Bälle weiter, suchte auch den Abschluß. Na und dann Leni !: Sie ist von der Körpergröße wie man sagt ein „laufender Meter“. Ihre Gegenspielerin …. , also die beiden standen in einer Szene mit dem Rücken zu mir. Man hätte sie glatt für Mutter und Tochter halten können. Leni zeigte heute Alles, was sie in den Spielen gegen die Jungs gelernt hat. Sie ging ohne jede Angst in die Zweikämpfe, setzte dabei robust ihren Körper ein und verteidigte die Bälle. Ihre Gegenspielerin bekam dabei meist nur Leni’s Hacken zu sehen. Und dann dieses Wahnsinnstor !!! Da war ich einfach nur noch stolz auf sie und das gesamte Team. Und so strahlte uns Turbinefan Clärchen den ganzen Heimweg über ins Gesicht.
Beim Verfassen dieses Berichtes erhielt ich die traurige Nachricht, daß sich Johanna beim Schulfußball den Arm gebrochen hat. Damit wird sie Turbine sehr fehlen. An dieser Stelle wünsche ich Johanna und natürlich auch allen anderen Turbinen, die durch Verletzung oder Krankheit nicht mitwirken können, auf diesem Wege gute Besserung und daß sie bald wieder dabei sind.




Glücklicher Punktsieg

Turbine BII – KSC Neutrebbin 3:0

von DJ Edison

An diesem Samstag durfte ich erst spät nachmittags arbeiten und ich beschloß, nach Waldstadt zu fahren. Dort trat die BII um Trainer Heiko Limpach gegen den KSC Neutrebbin an. Ich weiß nich viel ber den Gegener, also ließ ich mich überraschen. Zuerst einmal vorsichtiges Abtasten. Dann in der 6. Minute kam Linda zu ihrer ersten Chance mit einem Schuß aus dem Rückraum , sie scheiterte jedoch an der Keeperin der Gäste. Im weiteren Spielverlauf kamen die Turbinen immer wieder gefährlich vor’s Tor der Gäste, so z.B.Linda in der 23. bzw. Freya in der 35. Minute. aber bei der gut aufgelegten Keeperin war Endstation, So ging es torlos in die Pause.
Die zweite Halbzeit war fast eine Kopie der ersten Hälfte. Immer wieder versuchten unsere Mädels zum Erfolg zu kommen, Entweder sie blieben an der Keeperin hängen, oder setzten den Ball neben das Tor. In der 58.Minute dann die Erlösung: Ein Freistoß aus etwa 20 Metern, getreten von Charlie, landete per Aufsetzer im Kasten der Gäste – 1:0. Nu war der Bann gebrochen und eine Minute später verdoppelte Lena die Führung – 2:0. Jetzt bekam das Spiel Farbe. Die Mädels erspielten sich Chance um Chance. Der Lohn die 3:0 -Führung in der 69. Minute widerum durch Lena. Kurz vor Schlußpfiff noch zwei nennenswerte Szenen:
In der 78. traf die eingewechselte Shanice, von rechts kommend, nur den Querbalken. Eine Minute später rettete Theresa für die schon geschlagene Ami noch auf der Linie. Dann war Feierabend und mit einem Dreipunktesieg ging es in die Kabine.
Trainer Heiko Limpach konnte auf folgende Mädels stolz sein:

24 – Amelie „Ami“ Berck (Tor)
3 – Freya Uhrlau (67. MInute 7 – Sarah Lindner)
6 – Leonie „Leo“ Thiem
8 – Josephin Matthees (71. MInute 9 – Lara Precelius)
10 – Lena Pflanz
14 – Linda Bergemann (67. Minute 13 – Shanice Forderer)
16 – Theresa „Tessi“ Wagner
17 – Charlotte „Charlie“ Wicht (C)

Zuvor war ich noch In Teltow bei den Küken anwesend. Dieses Spiel gegen den Gastgeber Teltower FV 1913 ging mit 0:12 über die Bühne. In diesem Spiel hatten unsere Mädels auch ihre Chancen gehabt. Die ersten 5 Minuten gehörten unseren Turbinchen: In der 2. hatte Lilly die erste Chance gehabt und in der 4. zog Mada mit einem Fernschuß einfach mal ab, aber die Kugel traf nur das Torgestänge. Danach legten die Jungs ’ne Schippe drauf und erzielten in der ersten Halbzeit 8 Tore.
Im zweiten Spielabschnitt machten die Jungs zwar weiter Dampf, aber Schmichi im Kasten zeigte ab und zu einige Paraden.
Trainerin Kerstin Kroh hatte folgende Mädels im Aufgebot:

1 – Josephine „Schmichi“ Schmich
2 – Elaine Kroh
3 – Leni Niemann
4 – Nina Thoma
5 – Henriette „Henni“ Knabe
6 – Neele Danz
8 – Lilly Lenhard
9 . Mada Ebraham
11 – Johanna Böning




Kein Spiel – aber ein Sieg

Spielbericht zur BL-Begegnung: Turbine Potsdam gegen 1899 Hoffenheim am 18.04.2016   – von Susi –

Nach zwei Wochen Bundesliga-Abstinenz war die Turbine-Familie mal wieder vereint im heimischen „Karli“ vereint. Diesmal fanden sich 1460 Zuschauer/innen zum Familientreffen zusammen. Es herrschte bestes Fußballwetter: Die Frühlingssonne erwärmte den Rasen und die Fußballherzen, die Lindenbäume im Hintergrund zeigten ihre Blüten und eine Heimsieg-Knospe begann zu sprießen…

Und das im Gegensatz zum sonnenreichsten Ort Deutschlands, Freiburg genannt. Dort drohte das Stadion wegzuschwimmen, sodass unsere fanfreundschaftlicher USV Jena umsonst 1200 Buskilometer bewältigen musste, da das Spiel eine Stunde vor Anpfiff abgesagt wurde. Unser Beileid werden wir am kommenden Sonntag live vor Ort übermitteln. Und eine Revanche gilt es hierbei nach der schmerzlichen Niederlage in der Hinrunde zu absolvieren.

Doch nun zurück zum Spielgeschehen gegen Hoffenheim. Eigentlich war es kein Spiel, sondern ein hektisches Mit- und Aufeinander. Klar herausgespielte Spielzüge und ankommende Pässe waren selten zu beobachten, Torchancen wurden rar genutzt. Manche Spielsituationen erinnerten an „Jugend trainiert für Olympia“ gemäß dem Motto „Höher, weiter, schneller“. Hoch und weit wurde der Ball geschossen und wirkte in der Ballannahme technisch unkontrolliert, und manchmal waren die Turbinen auch schnell im Abseits. Ein Fan meinte ironisch in Richtung Linienrichterin: Wenn sie so oft die Fahne hebe, fände sie nie einen Freund. Na ja, das am Rande. Auch, dass die knallgelbe Trikotfarbe der Gäste deutlich mehr die passende Kartenfarbe anzog.

Glückselig war die Turbine-Familie, als unser „Dampflökchen“ Svenja Huth bereits in der 16.Minute den Führungstreffer erzielte und damit ihre Anwartschaft auf die Torjägerkanone (gemeinsam mit Islacker) bekräftigte. Auf einmal erschien ein klares Ziel am Frühlingshimmel: souveräner Heimsieg in einer verkorksten Saison.

Aber dann zeigten sich unsere Turbinen wieder von ihrer mega-sozialen Seite. Sie warteten solange auf den Anschlusstreffer der Gäste (Zeller in der 56.Minute), bevor sie dann ihr eigenes Spiel fortsetzten. Die letzten 20 Minuten konnte man sich dann tatsächlich mit zunehmender Begeisterung ansehen. Auch das eingewechselte Nachwuchsgewächs mit der genesenen Feli Rauch sowie Laura Lindner brachte frischen Frühlingswind in die Partie, sodass der ersehnte und beeindruckend erzielte Siegtreffer durch Viktoria Schwalm in der 83.Minute die Mannschaft, Trainierbank und Fangemeinschaft erlöste. Mit diesem Arbeitssieg hatten die Turbinen nun nicht nur die Abstiegskeule abgewehrt, sondern auch den kosmetischen 6.Platz erklettert.

Die Spielweise wirkte uneingespielt, und das war insofern logisch erklärbar, da die Turbinen aufgrund der Länderspielpause in aller Herren Länder kickten, nur nicht im Luftschiffhafen.

Somit gibt es jetzt an dieser Stelle schon den freudvollen Ausblick auf ein überzeugendes begeisterndes Spiel gegen Jena (ohne Garantie…), da bis dahin eine Woche Zeit für ein gemeinsames Eintrainieren blinder Spielzüge ansteht. Es lohnt sich also, nach Thüringen zu reisen. Der Fanbus ist bereits ausgebucht und manch ein Potsdamer Fan begibt sich bereits am Vorabend nach Jena, um auf die Fanfreundschaft mit dem USV ausgiebig anzustoßen.

Abschließend ein Dank in eigener Sache an meine ehrwürdigen Schreiberlings-Vertreter Lutz und Susi D., die während meiner weltreisenden Abwesenheit die Leser/innen mit Spielberichten versorgten.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Raschit Sönmez (Vielen Dank!)