Lokalderby in der Waldstadt

Turbine Potsdam EII – FV Turbine 55 (m) 1:5

2.6.2016 von DJ Edison

An diesem etwas ungewöhnlichen Tag, einem Donnerstag, trafen in der Waldstadt beide Turbine-Teams aufeinander. An diesem Tag wurden auch zwei Geburtstage gefeiert, nämlich der von Elaine, die auch anwesend war, und meiner Wenigkeit. Vielleicht bekomm‘ ich schon das erste Geschenk in Form eines Sieges unserer Mädels. Unserer Turbinchen mussten auch heute auf Chris verzichten, der krankheitsbedingt passen musste. Dafür übernahm Papa Marco die Verantwortung.
Zu Beginn der ersten 25 Minuten hielten unsere Mädels gegen die stark aufspielenden Jungs gut mit. So hatte Amy in der 2. Minute die erste Chance gehabt, doch der Torwart hielt. Drei Minuten später versuchte es Lya, doch sie vergab. In der 8. Minute gerieten unsere Turbinchen in Rückstand: Anna-Lena war gegen eine schöne Bogenlampe machtlos – 0:1. Im weiteren Spielverlauf kamen die Jungs immer wieder gefährlich vor’s Tor von Anna-Lena, die meherere Chancen der Jungs vereitelte. In der 21. verdoppelten die Nachbarn die Führung (0:2 aus Turbinesicht) und gaben sie bis zur Pause nicht her.
Im zweiten Spielabschnitt hatten die Jungs Anstoß und nach nicht mal 30 Sekunden mußte Anna-Lena hinter sich greifen – 0:3. Nun nahmen die Jungs das Heft in die Hand und waren fortan am Drücker. Unsere Mädels können sich bei Anna-Lena bedanken, die ab und zu einige gute Schüsse der 55er parierte und ein Debakel verhinderte. So kamen die Jungs in der 37. Minute zu ihrem 4. Tor und inder 48. Minute zogen sie mit 5:0 davon. Kurz vor dem Schlußpfiff doch noch der Ehrentreffer. Fefe wollte einfach mal in Richtung Tor spielen, aber der Ball kam zum Gegner und kullerte ins Netz – 1:5. Das war auch gleichzeitig der Endstand.
Nun gut, aus dem Geburtstagsgeschenk wurde nichts. Aber was solls. Ist doch nicht so schlimm. Vielleicht machen ja die F – bzw. die E1- Mädels mir eine Freude. Ich werde sehen, denn bei diesem Spielen werde ich vorraussichtlich auch vor Ort sein. Papa Marco hatte folgende Mädels unter sich:

1 – Anna-Lena Kulbe
2 – Eva Wuttich
3 – Mathilda „Matti“ Stern
4 – Felina „Fefe“ Rüchel
6 – Nele Brüggemann
7 – Panajota Kyprianidis
9 – Amy Kroh
10 – Mary Krüger
11 – Lya Bergemann (C)




Ein umfangreiches Wochenende

Spielberichte 28./29.5.2016

von DJ Edison

Nun die Saison der 1. und 2. Bundesliga ist zu Ende. Aber da gibt es ja noch die Nachwuchs – und Sportschulteams, die so sachte ihre Saison ausklingen lassen und ihre letzten Punkt- oder Pokalspiele absolvieren.
Zuerst gegab ich mich zum Luftschiffhafen, wo die U15 um Trainer Jürgen Theuerkorn und Betreuer Matthias Zube gegen den Tabellennachbarn, dem FSV 63 Luckenwalde, antrat. Zu Beginn der Partie machten unsere Mädels mächtig Druck und hatten schon in der 2. Minute sich eine Großchance durch Sophie erarbeitet. Danach folgte eine Phase, wo sich beide Teams Nichts schenkten. In der 20. Minute hatte sich Marie schön freigespielt und setzte den Ball knapp am Kreuzeck vorbei. Vorausgegangen war ein gutes Zuspiel von Lücke per Hacke. Das war schon sehenswert ! Es folgte danach eine Phase, in der es hin und her ging und auch viele Spielunterbrechungen gab. In der 35. Minute wurde Marie böse gefoult. Den darauffolgen Freistoß führte sie selbst aus und der Ball striff nur das Aluminium. Eigentlich war schon Halbzeit, doch der Schiri ließ aufgrund der vielen Unterbrechungen lang nachspielen.
In der 4. Minute der Nachspielzeit gerieten unsere Mädels urplötzlich in Rückstand – 0:1. Ein Schuß der Gäste landete flach im Eck.
Dann ging es zum Pausentee.
Die zweiten 35 Minuten begannen zunächst in unveränderter Aufstellung. In der 39. kam dann Lu für Lea in die Mannschaft und 8 Minuten später Merle für Katja. Sie konnten dem Spiel, in der die Jungs immer mehr das Kommando übernahmen, keine entscheidenden Impulse setzten. Das Spiel war ferner gekennzeichnet von vielen Unsauberkeiten und Nicklichkeiten. In der 52. versuchte es mal Lea, aber sie verzog. In der 64. konnte sich Toni mal auszeichnen, aber drei Minuten später mussten unsere Mädels sogar das 0:2 hinnehmen. Voraus ging eine Ecke der Gäste. Oha ! Das kenne ich von dieser Mannschaft ja gar nicht. Aber nichts desto trotz versuchten unsere Mädels Alles und erzielten eine Minute später den Anschluß durch Lea nach Vorlage von Marie – 1:2. In der 70. Minute kam zwar Natalie für Sophie nochmal herein, aber es blieb bei der 1:2-Schlappe.
Naja, gut gekämpft, aber doch verloren. Was solls ? Für mich gab’s trotz der Niederlage drei herausragende Akteure: Marie mit ihren Vorstößen Richtung Tor, aber sie mußte in diesem Spiel viel einstecken, war meist nur durch Fouls zu bremsen, rappelte sich immer wieder auf und spielte weiter. Lea mit ihrem Auge für den Mitspieler. Und last but not least Lücke mit ihren guten Zuspielen.
Trainer Jürgen Theuerkorn und Betreuer Matthias Zube stellten folgende Mannschaft auf:

22 – Antonia „Toni“ Posdziech
2 – Marleen Rohde
6 – Katja Enke ( 48. Minute 5 – Merle Kirschstein)
8 – Louise „Lücke“ Trapp (C)
9 – Lea Fiedler ( 39. 16 – Luisa „Lu“ Koch)
12 – Sophie Weidauer ( 70. 11 – Natalie Bretschneider)
13 – Lea Bahnemann
14 – Marie Höbinger
15 – Lina Albrecht
17 – Angelina Barthel
19 – Joan Jesse
1 – Dalia Petersen
3 – Aaliyah Delski
10 – Pauline Lemper

Danach fuhr ich nicht zur U17, sondern zur G (U7) nach Bornstedt/Kirschallee, die ihr Spiel bei den Potsdamer Kickers hatten.
Das Spiel begann mit 20-minütiger Verspätung. Zunächst erst mal vorsichtiges Abtasten. In der 9. Minute dann gerieten unsere Küken ins Hintertreffen. Der Ball kullerte hinter Schmichi über die Linie – 0;1 aus Turbinesicht. Vier Minuten später verdoppelten die Gastgeber die Führung – 0:2. Danach versuchten die Turbinchen sich Spielanteile zu erobern, was ihnen auch gelang, In der 14. hielt Schmichi einen strammen Schuß der Gastgeber und im Gegenzug hatte Emma sich schön freigespielt hatte die Möglichkeit zum Anschluß. Drei Minuten später versuchte es Elaine nach Zuspiel von Aurelia, die heute ihr Debut gab. Bis zur Halbzeit blieb es beim 0:2.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts passierte nicht viel. In der 28. Minute kamen unsere Küken zum Anschluß durch Nina, die einfach mal abzog (1:2). Es folgte eine Phase, in der die Jungs spielerisch überlegen waren und folgerichtig innerhalb von zwei Minuten zwei Tore erzielten – 1:3 in der 32. und 1:4 in der 33. Minute. Jetzt würde man sagen, es seien alle Messen gesungen, aber denkste. Die Mädels bekamen die zweite Luft und erspielten sich Chance um Chance. In der 38. Minute kam Elaine plötzlich vor’s Tor und wuchtete die Kugel zum 2:4 ins Netz. Ein Tor von unserer aktuell jüngsten Spielerin (5 Jahre alt). Aber damit noch nicht genug. In der 40. erzielte Mada mit einem Schuß ins Dreiangel sogar noch das 3:4. Dann war das Match zu Ende. Wäre das Match länger gelaufen, hätten unsere Mädels den Spieß sogar noch umgedreht, aber dem war nicht so. So blieb es bei der knappen
3:4-Niederlage. Trainerin Kerstin Kroh stellte folgendes Team zusammen:

1 – Josephine „Schmichi“ Schmich
2 – Elaine Kroh
3 – Maaliyah Bartlau
4 – Aurelia Grüne
5 – Henriette „Henni“ Knabe
6 – Emma Kluth
7 – Nina Thoma
9 – Mada Ebrahem

So, das war der erste Tag mit leider zwei Schlappen,

Die Ergebnisse der anderen Mannschaften:

Blau-Weiß Beelitz – Turbine Potsdam DI 0:5
Turbine Potsdam BIII – Frankonia Wernsdorf 1:0
Turbine Potsdam U17 – Werder Bremen 3:1
Storkower SC – Turbine EI 1:9

Der Sonntag begann schon in aller Herrgottsfrühe. Während Andere noch schlafen, zog es mich nach Stahnsdorf. Dort absolvierte die F um Bettina Stoof ihr Punktspiel beim RSV Eintracht ’49.
Bis Mitte von Halbzeit 1 passierte nicht viel. Doch dann in der 9. Minute konnte sich Celine auszeichnen, als sie einen strammen Schuß eines RSV-Spielers hervorragend parierte. Dann kamen die Mädels zwar etwas besser ins Spiel, konnten aber ihre Chancen nicht in Tore ummünzen. Sowohl Hannah in der 15. , als auch Lilly, eine Minute später, konnten nicht den Ball über die Linie drücken.
Kurz vor der Pause die große Gelegenheit im Dreierpack: Svenja, Lilly und auch Pauli schafften es nicht, den Ball über die Linie zu bugsieren. So endete die erste Halbzeit torlos.
In Halbzeit 2 machten die Jungs gleich von Beginn an Dampf. In der 23. Minute traf ein RSV-Spieler nur das Aussennetz. Die Jungs hatten das Spiel voll im Griff und in der 30. Minute musste die gut aufgelegte Celine nach einem strammen Schuß eines RSV-Spielers hinter sich greifen – 0:1 aus Turbinesicht. Fünf MInuten später hätten die Jungs ihre Führung fast verdoppelt, aber die Kugel rasierte nach einem schönen Schuß aus halblinker Position nur den Querbalken. In der 39. Minute konnten die Mädels doch noch den Ausgleich erzielen. Vorausgegangen war eine direkt verwandelte Ecke von Fritzi. Der Ball kam schön mit Effet Richtung Tor und schlug im Netz ein – 1:1. Kurz vor dem Schlußpfiff hatte sich Johanna noch einmal freigespielt, aber sie verzog. So blieb es bei der gerechten Punkteteilung. Trainerin Bettina Stoof setzte auf folgende Mannschaft:

1 – Celine Bunde
2 – Leni Niemann
5 – Hannah Heyne
6 – Lilly Lenhard
7 – Paulina „Pauli“ Grüne
8 – Friederike „Fritzi“ Knabe
9 – Lucie Bulir
10 – Johanna Thobe
11 – Helena Heymann
13 – Svenja Nolte

Weiter ging’s in Richtung Waldstadt. Dort hatte ich mit Mühe und Not gerade noch den Anpfiff der Partie zwischen Turbine und Teltow mitbekommen. Es war ein Punktspiel unserer EII, das 4:2 zugunsten unserer Mädels ausging.
So jetzt war ich wieder an der Reihe mit Schreiben. Als nächstes stand die Partie unserer CII-Mädels gegen den Eberswalder SC auf dem Plan. Nun kann ich nicht viel über diese Mannschaft sagen, weil ich sie in dieser Saison nicht oft zu Gesicht bekam. Zunächst ging’s ganz munter los. Turbine versuchte, das Spiel zu machen. In der 7. Minute hatte sich Sarah schön freigespielt, aber sie vergab die erste Großchance. Turbine erarbeitete sich mehrere Chancen. In der 18. Minute wurden die Bemühungen, zum Erfolg zu kommen, gestoppt. Nach einem Freistoß der Gäste gerieten unsere Mädels ins Hintertreffen. Damit aber noch nocht genug. Sechs Minuten später mussten sie sogar das 0:2 nach einem Foulstrafstoß hinnehmen. Bis auf eine Chance in der 32. durch Lilly W. blieb es bis zum Pausenpfiff beim 0:2.
Im zweiten Spielabschnitt reagierte Trainer Mirko Goltz und brachte gleich nach Wiederanpfiff Emily für Justine auf’s Feld. Drei Minuten später hatte Sarah wieder eine Chance gehabt, doch sie verzog. Dann kam noch Johanna für Lilly W. in der 42. auf’s Feld aber das brachte dem Spiel keinerlei Impulse. Das Spiel plätscherte so vor sich hin und es passierte nicht viel. In der 63. Minute erzielte Sarah nach Assist von Franzi doch noch den Anschlußtreffer zum 1:2. ich persönlich hatte damit nicht mehr gerechnet, denn das Spiel war alles andere als mitreißend. In den letzten Minuten der Partie hatten unsere Mädels fast noch ein Remis erzielt: Lilly R. versuchte es in der 66. und kurz vor dem Abpfiff hatte es Franzi versucht, doch sie scheiterte an der Torhüterin. So blieb es doch bei der knappen 1:2-Schlappe. Trainer Sirko Goltz und Betreuerin Manuela G. hatten folgende Mannschaft aufgestellt:

1 – Lara Vogler
2 – Justine Stoof (36. 4 – Emily Ross)
7 – Sarah Schwaß
8 – Lilly Wenzel (42. 6 – Johanna Herholz)
10 – Lilly Raddatz
11 – Lynn Hüttmeyer
14 – Franziska „Franzi“ Knuth
15 – Annika Hanauer (C)
17 – Leonie Goltz

Ein Spiel stand noch auf dem Plan, nämlich das Spiel unserer 3. Mannschaft gegen die SG Sieversdorf. Dieses Match endete 5:0 für unsere „A“. Dann erfuhr ich, daß die 4. in Töplitz mit 2:4 gegen die FSG Falkensee den Kürzeren zog.

So, nach so viel Fußball war ich froh, wieder zu Hause zu sein. Das war für mich ein umfangreiches Wochenende.




Ein toller kampf und eine abschlußgala

E-Junioren Kreisklasse: Turbine Potsdam II – Teltower FV VI (m) 4:2
Frauen-Landesliga: Turbine Potsdam III – SG Sieversdorf 5:0

29.5.2016 von Micha

Erneut meinte es die Sonne richtig gut und erneut hatten etliche unserer E-Mädels zwei Spiele an einem Wochenende. So geht es nun die ganze Rückrunde und in diesem Spiel zeigte sich, daß diese dauerhafte Doppelbelastung nun langsam an die Substanz geht, auch wenn Kinder in dem Alter einen ungeheueren Bewegungsdrang haben. Aber die Mädels beklagen sich nicht und geben ihr Bestes. Und so zeigt die große Menge Spielpraxis auch ihre positiven Seiten.
Zunächst mußten die Mädels jedoch wieder einen Rückstand hinterherlaufen. Ein Freistoß der Gäste rutschte Anna-Lena in der 5. Minute durch die Beine. Nun ja, sie hat dem Team schon so manchen Punkt gerettet, da verzeiht man ihr auch einen Fehler. Zumal die Mädels in der 9. zeigten, was sie in den vielen Spielen gelernt haben. Mary zog an der rechten Eckfahne drei Gegenspieler auf sich. Lya nutzte das aus und bot sich zentral völlig freistehend an. Mary spielte ihr den Ball punktgenau zu und Lya nahm Maß – 1:1.
Das Spiel lebte von vielen Zweikämpfen. Spielerisch jedoch behielten unsere Mädels mehr und mehr die Oberhand. Sie wurden stärker und hatten tolle Szenen. Allerdings hatte unsere Abwehr hier und da auch ihre Probleme. In der 23. Minute eine Szene, die zeigte: unsere Mädels sind auf einander eingespielt. Fefe spielte einen Paß in den Rücken der Abwehr und dort tauchte folgerichtig Lya auf. Freistehend brachte sie mit einem platzierten Schuß die Turbinchen 2:1 in Front. Nachdem sich Anna-Lena in der 25. mal richtig strecken musste, gab’s im Gegenzug fast eine Kopie des 2:1. Diesmal konnte der Keeper Lya’s Schuß jedoch zur Ecke lenken. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Lya Lust auf ein Solo und konnte erneut erst vom Keeper gestoppt werden. Trotz der knappen Pausenführung hatte ich ein gutes Gefühl für die zweiten 25 Minuten. Es war einfach die Art, wie sich unsere Mädels hier präsentierten.
Mit Beginn der zweiten Hälfte kamen die Jungs zunächst besser ins Spiel. In der 33. war es aber wieder einmal Lya. Sie schaltete im Mittelfeld den Vorwärtsgang ein und bewies ein gutes Auge für die in den freien Raum startende Amy. Mit einem überlegten Schlenzer ins lange Eck erhöhte diese auf 3:1. Drei Minuten später konnte der TFV im Nachschuß nach einem Freistoß auf 2:3 verkürzen. Jetzt wurde es ein Kampfspiel auf Biegen und Brechen und unsere Turbinchen nahmen den Kampf an. In der 41, Minute zogen sie den Jungs endgültig den Nerv. Immer wieder halfen unsere Offensivkräfte jetzt auch in der Abwehr aus. So auch Amy, die in der Abwehr stehend vorn die völlig freie Lya sah und einen langen präzisen Pass in den Lauf von Lya spielte – 4:2. Die letzte Chance im Spiel hatte dann Eva, aber sie verzog freistehend. Man, war das ein geiles Spiel – mit das Beste, was ich von diesen Mädels je sah. In anbetracht der eingangs erwähnten Vorgeschichte kann man vor diesen Mädels nur den Hut ziehen. Klar hat auch dieses Spiel enorm viel Kraft gekostet und die Anstrengung war den Mädels noch lange nach Spielschluß ins Gesicht geschrieben. Aber sie waren sich ihrer tollen Leistung auch bewußt und strahlten mit der Sonne um die Wette. Trainer Chris Helwig fehlte krankheitsbedingt und wurde von Bettina Stoof vertreten. Und so waren Chris, Bettina, die Familien und auch meine Wenigkeit verdammt stolz auf: Anna-Lena Kulbe, Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabell Wagner, Nele Brüggemann, Panajota Kyprianidis, Lya Bergemann (SF), Amy Kroh, Mary Krüger sowie Mathilda „Matti“ Stern.

Den Abschluß des Tages bildete das letzte Saisonspiel unserer 3.Frauenmannschaft gegen die SG Sieversdorf. In den ersten knapp 20 Minuten passierte nicht viel. In der 18. fasste sich Meline ein Herz und startete im Mittelfeld ein Solo. Im Strafraum angekommen schob sie flach zum 1:0 ein. Dies wirkte wie eine Initialzündung. Einer schönen Doppelpassfolge von Nina und Amelie folgte in der 22. Minute ein genauer Pass von Lulu auf die freistehende Amelie – 2:0. Die Turbinen blieben weiter am Drücker und es ergaben sich Chancen für Svenja, Amelie, Maxi, Elisa und Meline. Aber es blieb bis zur Pause beim 2:0.
Der Beginn der zweiten Halbzeit zeigte: Die Turbinen hatten Hunger. Meline spielte einen gestochenen Pass in den Lauf von Lara, die durch die Abwehr ging aber nur den Pfosten traf. Chancen gab es im Minutentakt, aber so in der 65, war für einen Moment der Dampf raus. In der 74. jedoch spielte Meline einen Pass lang auf Mikke, die sprintete zur Grundlinie, ihre Hereongabe konnte die Keeperin nicht fesrthalten und Lara staubte ab – 3:0. Nach einer Chance fur Amelie kam der Ball in der 79. zu Lara. Die sah Nina völlig frei stehen – 4:0. In der 87. kam die SG mal zu einer Chance, aber Saskia klärte im 1:1. Nach zwei tollen Chancen für Mikke und Lara kam in der Nachspielzeit Amelie über links und bediente Meline. Diese schoß flach neben dem Pfosten zum 5:0-Endstand ein. Ein tolles Spiel – so hab‘ ich unsere Dritte lang nicht mehr gesehen. Trainer Gordon Engelmann strahlte über’s ganze Gesicht und seine Glatze glänzte. So hatten die Mädels einen tollen Saisonabschluß, und dafür standen heute auf dem Platz: Saskia Bude, Maxi Espig (SF), Marie Ebelt, Emma Niedner, Svenja Sangerhausen, Laura „Lulu“ Mahnkopf (46. Lara Trebuth), Amelie Spliesgart,Nina Bernhardt, Shanice Forderer (51. Michelle“Mikke“Lasser), Meline Andermann sowie Elisa Larisch (46. Sabrina Split)




Sommerfußball, zwei wichtige Siege und ein erreichtes ziel

B-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam II – SV Frankonia Wernsdorf 1:0
B-Juniorinnen-Bundesliga: Turbine Potsdam – SV Werder Bremen 3:1

28.5.2016 von Micha

Zum Spiel unserer BII gegen Wernsdorf reisten die Gäste bei schönstem Sommerwetter in Unterzahl (eine weniger) an. Nach Aussage der Eltern unserer Mädels tun sich diese gegen Gegner in Unterzahl besonders schwer. Das Spiel bestätigte dann die Richtigkeit dieser Aussage. Klar machte der SV zunächst hinten dicht, aber die Gäste versuchten auch über das gesamte Spiel eigene Angriffe aufzubauen. So musste Ami in der 21. bzw. 33. Minute hellwach sein. Auch die Gästekeeperin konnte sich mehrfachh auszeichnen. Jedoch in der 15. Minute patzte sie beim Rauslaufen, war sich obendrein mit ihrer Abwehr nicht einig und Leo nutzte Das aus – 1:0. Ansonsten war es bis zur Halbzeit ein niveauarmes Spiel – Sommerfußball eben.
In Hälfte 2 das gleiche Bild, nur das die Gäste in der 51. und 64. Minute die Chance zum Ausgleich hatten. Dank einer stark reagierenden Ami fiel der aber nicht. Die Turbinen ihrerseits hatten in der 60. durch Lena P. nach Josie-Ecke bzw. in der 78. Minute, als eine Josie-Flanke inmmer dichter auf’s Tor kam und von der Keeperin gerade so mit einer Hand gegen die Latte gelenkt werden konnte, die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Aber es blieb bis zum Abpfiff beim 1:0.
Nun ja, ich habe schon bessere Spiele unserer BII gesehen. Aber bei diesen Temperaturen muß man mit den Kräften haushalten. Wichtig waren heute nur die drei Punkte, um im Meisterschaftsrennen zu bleiben. Unter Coach Heiko Limpach holten diese drei Punkte heute: Amalie „Ami“ Berck, Lena Fuchs, Sarah Lindner, Josephin „Josie“ Matthees, Lena Pflanz, Lara Precelius, Leonie „Leo“ Thiem, Freya Uhrlau, Theresa“Tessi“ Wagner sowie
Kapitänin Charlotte „Charlie“ Wicht.

Anschließend stand in der Waldstadt der letzte Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga auf dem Plan. Für unsere Mädels ging es um den Staffelsieg und so trafen hier der amtierende Deutsche Meister Turbine Potsdam sowie der Vizemeister SV Werder Bremen aufeinander. ich will es vorwegnehmen: ich hatte den SVW doch stärker erwartet. Aber auch dieses Team musste einen personellen Umbruch verkraften und jedem Team gelingt das anders.
Ohne großes Abtasten ging’s auf beiden Seiten gleich zur Sache. Der SVW versuchte, über den Kampf ins Spiel zu finden, konnte während des gesamten Spiels aber nur bei Eckbällen Torgefahr ausstrahlen. Unsere Mädels setzten spielerische Mittel dagegen und hatten damit gleich Erfolg: Mille überlupfte die Keeperin, und nach 5 Minuten stand’s 1:0 für unsere Mädels. Die machten gleich so weiter. In der 10. Minute versuchte es die heute bärenstarke Lea „Pitti“ Nitschke, Tabea’s Nachschuß ging einen halben Meter drüber.
In der 21. kam Pitti wieder über links, setzte sich prima durch, jedoch ihre Flanke kam nicht an. So hatten bei allem Kampf unsere Turbinen doch die besseren Torchancen. In der 27. war es wieder Pitti, die herrlich vorbereitete, so daß Europameisterin Caro Siems freistehend auf 2:0 erhöhen konnte. Zwei Minuten später eine Szene wie sooft in dieser Saison: Gina trat eine Ecke. Diesmal kam der Ball zu Tabbi, die herrlich mit der Hacke zum 3:0 einnetzte. Unsere U17 tat das Richtige und blieb weiter am Drücker. So ging es dann auch mit 3:0 in die Pause.
Kapitänin Gina blieb in der Kabine. Sie fehlte krankheitsbedingt unter der Woche, wollte aber heute unbedingt mit ihrem Team auflaufen. Die Kapitänsbinde übernahm für sie Keeperin Marie. Die U17 führte 3:0 und es warten noch schwere Spiele. Somit machte diese Auswechselung absolut Sinn. Mit Wiederanpfiff blieben die Turbinen am Drücker. So ergaben sich tolle Chanchen für Caro, Mille und Pitti. So nach einer Stunde schalteten die Turbinen ein Gang zurück. Was für GIna galt, galt auch für’s gesamte Team. So kam der SVW in der 69. zu einer Chance per Bogenlampe, aber Marie stand sicher. In der Nachspielzeit hatten die Gäste eine Ecke. Diese nutzten sie zum 1:3-Ehrentreffer. In dieser Saison erzielten die Turbinen etliche Treffer nach Ecken. Aber für meinen Geschmack kassierten sie auch zu viele nach Solchen. Über das Abwehrverhalten dabei sollten sie nochmal reden.
Nichts desto trotz wurden unsere Mädels mit diesem Dreier Staffelsieger und stehen somit im Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft. Mir gefiel, daß sie anschließend gedämpft feierten. Schließlich haben sie noch höhere Ziele. Natürlich wurden sie als Staffelsieger geehrt und Europameisterin Caro Siems wurde vom Fanclub bedacht. Am 4.6. um 11 Uhr empfängt die U17 zum Hinspiel die TSG Hoffenheim und tritt eine Woche später dort zum Rückspiel an. Dieses Halbfinale sicherten sich heute unter Trainer Sven Weigang: Marie Heinze, Sarah Scheel, Grace Lehwald, Lea Gammelin (64. Laura Flügge), Caroline „Caro“ Siems, Anna Frehse,
Lea „Pitti“ Nitschke, Gina Chmielinski (SF) (41. Maria Prica), Tabea „Tabbi“ Schütt, Lätizia Radloff sowie Melissa „Mille“ Kössler (70. Laura Kellner).




VIEHNALÄÄ ! OHO !

Nun denkt nicht, ich hätte ‚was getrunken, Ich war nur begeistert, wie unsere Mädels hier aufgetreten sind.

E-Mädchen (U11) Kreispokal-Halbfinale: Storkower SC – Turbine Potsdam 2:5

21.5.2016 von Micha

Zum Kreispokal-Halbfinale trat unsere EI bei schönstem Wetter beim Storkower SC an. Ich erwartete ein enges Spiel, denn auch im Nachwuchsbereich hat der Pokal seine eigenen Gesetze. Und ich sollte zunächst recht behalten: Der SSC hatte Anstoß, ging
zwei – drei Meter und zog ab. Tatenlos sahen unsere Mädels zu, wie die Bogenlampe sich hinter Matti (Vielleicht sah sie durch die Sonne den Ball zu spät) zum 0:1 aus Turbinesicht ins Tor senkte (1.Minute). Ja, wieder einmal waren unsere Mädels noch nicht ganz wach. Aber das sollte sich augenblicklich ändern. Sie übernahmen sofort die Spielkontrolle und 2x Elli bzw. Lya hatten Chancen. Zur Spielkontrolle kam denn auch die spielerische Sicherheit hinzu und es machte richtig Spaß, unseren Mädels zuzusehen. In der 7.Minute war es dann soweit: Elli und Amy setzten gegen die ballführende Gegnerin gut nach, Elli brachte Amy in Position und die ließ sich die Chance nicht nehmen – 1:1. Drei Minuten später eine Szene, die zeigte, was in dieser Mannschaft steckt; Einen weiten Einwurf von Lya verlängerte die im Strafraum zentral stehende Amy per Kopf zur sich „davonstehlenden“ Elli, und die fackelte nicht lange – 2:1 aus Turbinesicht. Nun hatten unsere kleinen Ladies das Spiel endgültig im Griff. Sie holten etliche Ecken heraus. In der 17. Minute dann eine Kopie der 2:1-Führung: Lya (in meinen Augen das Herz dieser Mannschaft) brachte wieder einen Einwurf herein, Elli sah die besser postierte Amy – 3:1. In der 23. versuchte es Lya mal selbst. Über rechts kommend, schlenzte sie den Ball mit dem rechten Außenriss Richtung Tor. Der Ball strich nur um Zentimeter am hinteren Lattenkreuz vorbei. Auch wenn’s kein Treffer wurde, war es doch eine Szene zum Zungeschnalzen. Eine Minute später sollte es dann doch nochmal klingeln: Lya und Sophia überliefen per Doppelpass die Abwehr und Sophia vollendete zur 4:1-Pausenführung. Dieses Ergebnis drückte auch das Kräfteverhältnis auf dem Platz bis zur Halbzeit aus. Aber noch waren 25 Minuten zu spielen und im Pokal ist bekanntlich Alles möglich.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der SSC etwas mehr vom Spiel. Nach einem Pfostenknaller von Amy tauchten sie im Gegenzug frei vor Matti auf. Doch die war hellwach und bereinigte die Situation im 1:1. In der 31, Minute konnte der SSC nach einer schönen Kombination sogar auf 2;4 verkürzen. Aber ich hatte nicht das Gefühl, wir wären hier an der Anfield Road. Zwar war der SSC optisch etwas präsenter wie in der ersten Hälfte, aber unsere Turbinen hatten die besseren Chanchen. So.z.B. prüfte Lya per Bogenlampe die Keeperin (38. Minute). In der 40. Minute dann zog Lya von sonst wo einfach mal ab. Ber Ball setzte noch auf und schlug im linken Dreiangel ein – 5:2. Dieses Tor hatte sich Lya heute redlich verdient. Damit waren alle Messen gelesen, zumal unsere Ladies nach der Devise handelten: „Angriff ist die beste Verteidigung“ und so den Druck aufrecht hielten. Die beste Chance hatte Svenja in der
47. Minute, als ihr Schrägschuß nur knapp das Ziel verfehlte.
So verließen unsere Mädels als verdienter 5:2-Sieger den Platz und stehen nun im Kreispokalfinale ! Na, und in der Meisterschaft sind sie ja auch noch voll dabei. Ich hatte mein Spaß am Spiel unserer Mädels. Ja, es ist schön zu beobachten, wie sich so ein Team Stück für Stück entwickelt. So bescherten mir heute einen herrlichen Tag:
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(o.v.l.) Elena „Elli“ Frieden, Eva Wuttich, Lya Bergemann (SF), Amy Kroh, Sophia v.Bülow
(u.v.l.) Paulina „Pauli“ Grüne, Antonia „Toni“ Grüne, Mathilda „Matti“ Stern, Luisa v.Bülow, Svenja Nolte

Im Übrigen war es wieder ein siegreiches Wochenende für die Turbinen. Die Ergebnisse im Einzelnen;
F-Junioren Kreisklasse: SV 05 Rehbrücke (m) – Turbine Potsdam 0:1
D-Juniorinnen-Kreisliga: Turbine Potsdam – SG Schwielowsee 9:0
Kreispokal-Halbfinale E-Mädchen: Storkower SC – Turbine Potsdam 2:5
Kreispokal-Halbfinale D-Mädchen: FSG Falkensee – Turbine Potsdam 1:2
Landesliga C-Juniorinnen: SG Ladeburg/Blumberg – Turbine Potsdam II 0:3
Landesliga B-Juniorinnen: SG Blau-Weiß Beelitz – Turbine Potsdam II 0:3
B-Juniorinnen Bundesliga: Holstein Kiel – Turbine Potsdam 0:10
Damit gehen unsere BI – Juniorinnen als Spitzenreiter in den letzten Bundesliga Spieltag zum Spiel gegen den SV Werder Bremen am Samstag, 28.5. um 14 Uhr in der Waldstadt. Also: Nix wie hin !!!




Saisonschluß ? …. Denkste – nicht für unseren Nachwuchs !

Die Bundesliga hat fertig, nicht jedoch unser Nachwuchs. So besuchte ich am Freitag, dem 20.5.2016 folgende Spiele:
F-Junioren Kreisklasse SV 05 Rehbrücke (m) Turbine Potsdam 0:1 sowie
D-Juniorinnen Kreisliga: Turbine Potsdam – SG Schwielowsee 9:0 von Micha

Das Spiel unserer F-Küken (U9) sah zu meiner Freude unsere Mädels klar besser. Zwar hielten die Jungs kämpferisch mit, aber spielerisch waren unsere Turbinen klar im Vorteil. Und so ergaben sich auch Chancen; Elli nach Freistoß von Luisa, Pauli mit Schußversuch in der 7. Minute und die bis dato beste Chance, als Elli den Keeper prüfte und Lucie’s Nachschuß von der Linie gekratzt wurde. Das Spiel verlief sehr fair, so daß es in der ersten Hälfte Freistöße nur gab, wenn der Ball nach Abschlag des Keepers die Mittellinie ohne Zwischenberührung überschritt. Einen dieser Feistöße gab es in der 19. Minute: Fritzi trat ihn wunderbar in den Lauf der sich klasse in Position bringenden Elli, die überlegt zum 1:0 aus Turbinesicht vollendete. So ging ’s auch in die Pause. Bleibt bis dahin festzuhalten: Unsere Abwehr stand und gegnerische Torchanchen – Fehlanzeige !
Mit Beginn der zweiten 20 Minuten kamen die Jungs besser ins Spiel und Turbinekeeperin Celine durfte jetzt auch mal mitspielen, in dem sie gleich 2x den Ball zu sichern hatte. Diese Halbzeit war geprägt von hohem kämpferischem Einsatz auf beiden Seiten. Auch beide Keeper konnten sich auszeichnen bzw. Der SV 05 traf die Latte und in der Schlußminute traf Elli noch den Pfosten.
So verließen unsere Grashüpfer als verdienter 1:0-Sieger den Platz. Ich war vor allem angetan von der spielerischen Leistung unserer Mädels und das waren heute: Celine Bunde (euch bekannt von der Fahrt nach Bremen), Sophia v.Bülow, Luisa v. Bülow, Paulina „Pauli“ Grüne, Svenja Nolte, Frederike „Fritzi“ Knabe, Hannah Heyne, Leonor „Leo“ Müller, Leni Niemann, Lilly Lenhard, Elena „Elli“ Frieden sowie Lucie Bulir. Trainerin: Bettina Stoof.

Anschließend fuhr ich mit Bettina in die Waldstadt, um noch die zweite Halbzeit der Partie unserer DI gegen die SG Schwielowsee zu sehen. Die DI gewann am Pfingstmontag den Brandenburger Landespokal und begeisterte dabei unseren Präsidenten Rolf Kutzmutz. So war unser Präsi hier auch wieder vor Ort und sah erneut eine überzeugende Leistung unserer Mädels. Am Ende stand ein 9:0-Sieg zu Buche. Leider kann ich dazu keine Statistik bieten, kann aber folgendes sagen: Nach dem Landespokal kann die DI noch drei Titel gewinnen. Sie stehen im Kreispokalfinale, stehen in ihrer Staffel auf Platz 1 und für’s Halbfinale um die Kreismeisterschaft sind sie bereits definitiv qualifiziert.




Endspurt am 28.5.

TURBINEFANS

Aufruf an alle Turbinefans, die am kommenden Samstag, den 28.05.16, um 14:00 Uhr Zeit haben. Die U17-Juniorinnen bestreiten im Sportforum Waldstadt ihr letztes Ligaspiel für diese Saison gegen den SV Werder Bremen. Dabei geht es um den Staffelsieg in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost. Mit einem Sieg sichert sich unsere U17 den Staffelsieg und ist zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft berechtigt.

Also kommt alle und feuert die Truppe an; sie hat es verdient!!!




Da bekamen die sani’s zu tun

2.Frauen-Bundesliga: Turbine Potsdam II – SV Blau-Weiß Hohen-Neuendorf 2:3

15.5.2016 von Micha

So stellt man sich Abstiegskampf vor ! Die Gäste brauchten einen Sieg, um die Abstiegsrelegation zu erreichen. Und so traten sie auch auf. Keinen Zentimeter Boden gaben sie kampflos preis.
Znächst aber wurden vier Turbinen verabschiedet; Turbine-Urgestein Sandra Wiegand (Kapitänin der U17-Meistermannschaft 2009) sagt dem Leistungssport „ade“, Annika Hofmannn verbringt ein freiwilliges soziales Jahr in Südafrika,
Dorothea Greulich (beide Spielerinnen deutscher Vizemeister mit der U17 2014) sowie Charlene Nowotny (deutshcer Meister U17 2015) studieren in den USA. Allen 4 Turbinen an dieser Stelle alles Gute auf ihrem Weg.
Die Gäste begannen forsch und übten sofort Druck aus. In der 6. Minute mußte Inga einen Kopfball parieren. Aber das war in diesem Moment ohne Belang. Bei diesem Kopfball stießen Ex-Turbine Vanessa Göldner (U17-DM 2012) und Doro mit den Köpfen zusammen. Vanessa erlitt eine Platzwunde am Kopf, konnte aber mit einem Verband weiterspielen. Für Doro war nach sechs Minuten ihr letztes Spiiel leider beendet. Sie verlor zwei Zähne und mußte ins Krankenhaus. Nach Spielende traf ich sie auf dem Platz wieder und sie versuchte ein wennig zu lächeln. So mußte dann schon nach 9 Minuten (die Behandlungspause zog sich hin) Aline ran. Sie leitete in der 16. MInute einen schönen Angriff ein, der Ball kam über Jenny zu Anna-Sophie, die beherzt zum 1:0 einschob. Sechs Minuten später hatte Jenny das 2;0 auf dem Fuß, aber die Gäste bekamen selbigen noch dazwischen. Es folgte eine Phase mit viel Leerlauf, aber es war Kampf pur. Trotzdem gab es teils hochkarätige Chancen auf beiden Seiten, die aber allesamt vergeben wurden. So ging es mit 1:0 in die Pause. Vielen Zuschauern war die Gangart der Gäste zu hart und die Schiedsrichterin ließ auch viel durchgehen. Aber wenn Du mit dem Rücken zur Wand stehst, hilft Dir im Abstiegskampf nur bedingungslos fighten.
Turbulent ging die zweite Häjfte los; In der 49. war unsere Abwehr nicht im Bilde – 1:1. Im Gegenzug brachte Liesa die Turbinen wieder mit 2:1 in Front und in der 53. Minute nutzten die Gäste einen Kopfball nach Freistoß zum erneuten Ausgleich – 2:2. Wieder war unsere Abwehr nicht im Bilde. Eine Minute später schickte Inga einen Abschlag lang auf Aline. Die marschierte durch, schoß aber drüber. Die Gäste kämpten nun um Alles oder Nichts und es gab viele verletzungsbedingte Unterbrechungen. In der 61. Minute hatten dann die Gäste, was sie wollten: sie kamen über rechts, passten quer und schoben zum 2:3 ein. Diese Führung verteidigten sie dann mit Allem, was sie hatten und gaben sie bis zum Schlußpfiff nicht mehr her.
Für die Turbinen war es trotz Allem eine vermeidbare Niederlage. Etliche Möglichkeiten wurden vergeben und wenn man zweimal
hinten nicht aufpasst…. Aber nun heißt es; Saison abhaken und auf ein Neues. Das letzte Saisonspiel für unsere zweite Frauenmannschaft bestritten heute: Inga Schuldt, Sandra Wiegand, Lätizia Radloff, Jenny Hipp, Rosalie May (66. „Joschi“ Schlanke), Charlene Nowotny, Anna-Sophie Frehse, Dorothea Greulich (9. Aline Reinkober), Sarah Scheel, Liesa Seifert (SF) sowie Annika Hofmann. Trainer war auch heute wieder Thomas Kandler.




Kantersieg im Pokalfinale

FLV-Pokalendspiel Turbine Potsdam DI – SG Ladeburg/Blumberg 8:0

von DJ Edison

Am Pfingstwochenende war wenig los in Sachen Fußball. Pfingstsonntag hatte die Zweite ihr letztes Heimspiel in Waldstadt absolviert und eine 2:3-Heimschlappe gegen Hohen-Neuendorf kassiert. Pfingstmontag war Pokaltag der D-, C-, und B-Juniorinnen sowie der Frauen beim FSV Babelsberg 74 in Potsdam-Babelsberg. Los gings zuerst mit den D-Juniorinnen. Dort trafen Turbine Potsdam und die SG Ladeburg/Blumberg aufeinander. Die Aufstellung s.u. verriet schon eine schlagkräftige Mannschaft.
Gleich von Beginn an zeigten unsere Mädels, wer Chef im Ring war. Nicht mal 60 Sekunden sind verstrichen, da hatte Zwergie schon die erste Tormöglichkeit gehabt, doch sie vergab. Zwei Minuten später war sie wieder zur Stelle, aber bei der Torhüterin war Endstation. Zwei weitere Minuten später war sie wieder vor’m Tor und locht zum 1:0 ein. In der 8. Minute verdoppelte Maxi die Turbineführung – 2:0. Die Turbinchen machten weiterhin Druck und kamen immer wieder gefährlich vor’s Tor der Ladeburgerinnen. So hatte Lulu, nach Vorlage von Marie, in der 13. die nächste Chance gehabt, doch sie vergab nur knapp. In der 18. Minute ein kurioses Tor: Nach einer Flanke von Marie erzielte Zwergie mit der Hacke das 3:0. Sie war bis dato die beste Spielerin auf dem Feld und das vor den Augen unseres Präsidenten Rolf Kutzmutz, der von ihrer Spielweise begeistert war. Fünf Minuten später zeigte der Schiri auf den Punkt. Voraus gegangen war ein Handspiel einer Gegnerin. Den fälligen Strafstoß verwandelte Zwergie links unten ins Eck – 4:0
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Rumms, das hat gesessen !!

Bis zum Halbzeitpfiff hatten unsere Mädels zwar noch Torchancen gehabt, so z.B. in der 26. durch Charlotte bzw. in der 28. durch Fefe nach Vorlage von Johanna, aber es blieb bei der 4:0-Führung.
In der zweiten Halbzeit nahmen unsere Mädels etwas das Tempo aus dem Spiel. In der 34.Minute kam Zwergie mal wieder vor’s Tor, aber sie vergab. Sechs Minuten später versuchte es Fefe, nach Vorlage von, na ihr wisst schon. Auch sie vergab. In der 43. Minute konnte sich Anna-Lena, die bis dato kaum geprüft wurde, auszeichnen. Nach einer scharf getretenen Ecke hielt sie den Ball fest. Zwei Minuten später startete Mary Richtung Tor und erhöht zum 5:0. In der 51.Minute kamen die Gäste, die hinten wie im Handball dicht machten und auf Konter setzend, mal gefährlich vor’s Tor, aber die gut aufgelegte Anna-Lena hielt gleich zweimal hintereinander. Dann in der 52. Minute kam Elisa auf’s Feld. Nach einem schönen Zuspiel über die linke Seite von Johanna machte sie in der 53. das halbe Dutzend voll – 6:0. Eine Minute später war es wieder Elisa, die den Ball zum 7:0 ins Gehäuse einschob. Wie sagt man so schön: der Joker sticht. Den Schlußpunkt zum 8:0 in der 59. Minute setzte Maxi, nach Vorlage von Zwergie, in die Maschen.
Na das war ja schon mal ein guter Pokalauftakt. Mit solch einem Ergebnis hatte ich im Vorfeld nicht gerechnet. Ich hatte eigentlich ’ne knappere Kiste erwartet, aber man hat mich Lügen gestraft. Unsere Mädels haben sehr offensiv gespielt und ließen den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Alle anwesenden Eltern, Trainer, Schlachtenbummler und auch unser Präsi waren von dem Auftritt unserer Mädels begeistert. Glückwunsch auch an den Gegner, der SG Ladeburg/Blumberg, der zwar ins Finale gekommen ist, aber gegen so eine ausgefuchste und offensiv ausgerichtete Mannschaft kein Mittel fand. Die Mädels haben sich zurecht die Trophäe verdient.
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Mannschaft mit Trophäe

Trainer Matthias Storch, Betreuer(in) Bettina Stoof, Chris Helwig sowie Patrick Mackaus können zurecht stolz auf diese Mädels sein:
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1 – Anna Lena Kulbe (Tor)
2 – Elisa Pohle
3 – Luisa „Lulu“ Jungnickel
4 – Felina „Fefe“ Rüchel
5 – Maxine „Maxi“ Schwarz
6 – Nele Brüggemann
7 – Alisa „Zwergie“ Grincenco
8 – Charlotte Schröder
10 – Mary Krüger
11 – Marie Dursteler (C)
14 – Johanna Seidel
15 – Rahel Heretsch

Ferner fanden noch drei Endspiele statt. Im C-Juniorinnen Pokalfinale bezwang FC Energie Cottbus die Mannschaft von SG Gießmannsdorf mit 5:1. Das B-Finale bestritten der FC Energie Cottbus und SG Blau-Weiß Beelitz 1912/90. Auch hier setzte sich Cottbus mit 4:1 durch. Das Frauenfinale bestritten FSV Babelsberg 74 und SG Blau-Weiß Beelitz 1912/90. Dieses Spiel endete 5:1 zugunsten der Spargelstädter. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger FC Energie Cottbus im B- und C-Finale, an Blau-Weiß Beelitz im Frauenfinale sowie auch an die unterlegenen Mannschaften von der SG Gießmannsdorf und der SG Ladeburg/Blumberg, die es bis ins Finale geschafft hatten. Dank auch an den Veranstalter von FSV Babelsberg 74, der dieses Pokalfinalturnier gut organisiert hatte. So genug der Worte, jetzt sprechen Bilder.
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Auf zu den Fans
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So sehen Sieger(innen) aus !!
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Verleihung der Medaillen und der Trophäe




Torreicher Abschied von Bernd Schröder

Spielbericht zum BL-Spiel Werder Bremen – Turbine Potsdam am Pfingstmontag, 16. Mai 2016 -von Susi-

 

Pfingstmontagsausflug in den Norden Deutschlands – annehmbare fünf Stunden Busfahrt bis nach Bremen. Leider wird es diese Kurzreise in der nächsten Saison nicht mehr geben, da Bremen bereits vor Spielbeginn als Absteiger feststand.

Eine Busfahrt, die kaum Sitzfleisch erforderte. Und wer doch keines hatte, schloss sich der vielfachen Polonaise durch den Mittelgang des Busses an.

Pauls ReitsangebotFür minderjährige Mitreisende gab es auch ein Kinderbetreuungsangebot an Bord, in Form von Reitkursen auf dem Rücken eines unermüdlichen Fans und zukünftiger FSJ-ler. Die Nachwuchs-Torhüterin der F-Jugend von Turbine Potsdam namens Celine fühlte sich somit im Fanbus pudelwohl.

Ebenso auch die beiden engagierten und ehrenamtlich arbeitenden Radiorepradiofforter_innen von „Radio FF – Frauenfußball zum Hören“ beim Sender ALEX Radio, die die letzte Auswärtsfahrt begleiteten und nun Unmengen an Audiomaterial zur Verfügung haben, sodass dieses vermutlich für alle Radiosendungen bis zum Ende des Jahres ausreichen wird. Alle 14 Tage berichten diese immer dienstags von 18-19 Uhr rund um den regionalen Frauenfußball aus Berlin und Brandenburg. Wer diese Sendung verpasst, dem steht ein Podcast zur Verfügung.

Weser-Stadion

Weser-Stadion

Eintrittspreise

Eintrittspreise

In Bremen erwartete die Potsdamer Fangemeinde ein familiäres, kuscheliges Fußballstadion mit einer rasant ansagenden Stadionsprecherin. Zu aller Fanfreude gab es überraschend Freikarten für das Spiel, was eine Ersparnis von 10€ für Vollzahler bedeutete. Danke, Werder!

643 Zuschauer waren vor Ort, darunter „10.000 Turbinefans – schalalala“. Die durchschnittliche Zuschauerzahl im heimischen „Karli“ lag in dieser Saison bei ca. 1.800 Zuschauern.

Das allerallerallerletzte Spiel der 45-jährigen Ära von Bernd Schröder stand an. Viele Fans nutzten das, um z.B. ihr Bernd-Schröder-T-Shirt noch schnell signieren zu lassen oder in den persönlichen Dialog mit Schröder zu treten. Auch wurde erneut das Schröder-Banner zu Spielbeginn entrollt. Vielleicht wird der Ex-Trainer in der kommenden Saison in dieser stofflichen Form im Stadion präsent sein, auch wenn er persönlich erstmal nicht vorbeischauen möchte.

Das Spiel selbst war insbesondere in der 1. Halbzeit ansehnlich. Bereits in der 6. Spielminute nutzte Tabea Kemme eine wunderbare Vorlage von Feli Rauch, um den Ball im gegnerischen Tor zu versenken. Ein schnelles 1:0, das die Fans und insbesondere den anwesenden „Mädchenchor“ ihres ursprünglichen Fußballvereins begeisterte. Letzterem winkte Tabbi auch spontan zu, was von mindestens einem Kemme-Fan zuerst missdeutet wurde;-)

Mädchenchor

Mädchenchor des Ex-Klubs von Tabbi

Tabbis Ex-Klub

Gruppenfoto mit Tabbi und deren Fußballherkunft

Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin und ein Lattenknaller der Werderanerinnen in der 32.Minute rüttelte die Torbienen wieder wach. Besonders munter zeigte sich Laura Lindner, die einen Assist von Huth verwendete, um den „Spielspand“ auf 2:0 zu erhöhen. Wie die Anwesenheit der eigenen Familie und des Ex-Klubs eine Spielerin beflügeln kann, wurde deutlich, als Tabea Kemme mit einem Traumtor (erübrigt sich in der kommenden DFB-Umfrage von selbst, muss gar nicht diskutierend abgestimmt werden;-) zum 3:0 erhöhte – ihr drittes Saisontor.

Den Schlusspunkt der Saison setzte dann die Kapitänin persönlich in der 43.Minute mit ihrem Treffer zum 4:0 und gleichzeitigem Halbzeitstand. Zur 2.Halbzeit müssen hier eigentlich keine Worte verloren werde, der Torhunger der Torbienen war gesättigt, viel passierte nicht mehr. Die Werderanerinnen sorgten in der Nachspielzeit für einen Ehrentreffer, ebenfalls ein guter Schlusspunkt für deren Saison in der 1.Bundesliga.

Das von Spiel zu Spiel stets neu aktualisierte Saisonziel für Turbine Potsdam, jetzt mal die Vermeidung der DFB-Pokal-Vorrunde durch das Erringen des 7.Tabellenplatzes, wurde erreicht. Die „Sieben“ – eine mystische Zahl – und ein unstrapaziöser Ausgangspunkt für die Trainerwende…

Nach dem Schlusspfiff wurde massiv abgeklatscht. Nicht nur die Torbienen streckten den Fans ihre Hände entgegen, auch die Bremer Spielerinnen suchten den Handkontakt zu den Turbinefans – eine nette und eher ungewöhnliche Geste. Auch der Cheftrainer Bernd Schröder gesellte sich am Spielfeldrand hinzu und ließ es sich nicht nehmen, sich mit dem einen oder anderen persönlichen Wort bei den Potsdamer Fans zu bedanken und zu verabschieden.

Jones und Kulig am SpielfeldrandAuch Steffi Jones schaute in Bremen vorbei – als Privatperson, nicht als DFB-Botschafterin.

Illaria Mauro nahm am Rande des Rasens nicht nur ihr vorzeitiges Geburtstagsgeschenk von den Fans entgegen, sondern flüsterte etwas eine Stunde nach dem Abpfiff ein „Ciao“ in die digitale Fußballwelt, da sie ihren Vertrag mit Turbine Potsdam im beiderseitigen Einvernehmen ein Jahr vorzeitig auflöste. Wir wünschen ihr natürlich alles Gute im weiteren (Fußball-)Leben.

Die Rückfahrt im Fanbus gestaltete sich genauso kurzweilig wie die Hinfahrt. Daran erfreuten sich auch die langjährigen Turbinefans Yvonne und Kerstin, die beiden neuen Mitreisenden, deren „Niemals, niemals, niemals war das Abseits!“ – Gesang im Stadion unbedingt in der neuen Saison von den restlichen Fans stimmgewaltig übernommen werden sollte.
Ein weiterer Turbinefan namens Gordon inspirierte auf eine andere Art und Weise, indem er zu einer Geldsammelaktion für die freundlichen und unermüdlichen Busfahrer aufrief und am Ende mit einer überraschend hohen Summe ein Dankesgeschenk der Fans an diese überreichen konnte. An dieser Stelle natürlich auch ein nachträglicher Applaus für Hartmut Feike, unserem getreuen Fanbus-Koordinator.

Nun hält die turbinefreie Zeit Einzug. Entzugserscheinungen können mit dem Schauen der Männer-Fußball-EM oder Olympiagegucke im Frauenfußball gestillt werden. Wer sich damit nicht zufriedengeben möchte, dem sei das Lesen des „Welt“-Interviews mit Bernd Schröder empfohlen.
Bleibt allesamt gesund, genießt den Sommer – auf ein Wiedersehen zu den Testspielen im August.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke, Steffen Lepke, Thomas Mühlenberg




In letzter Sekunde

RSV Eintracht 1949 (m) – Turbine Potsdam E II 1:2

von DJ Edison

Am Dienstag, den 10.5. hatte ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und bin nach Feierabend zur E gefahren. Ursprünglich sollte das Spiel in Stahnsdorf stattfinden. Dort wartete ich vergebens. Ich bin dann nach Hause gefahren, schaute in den Blog, um zu wissen, ob das Spiel abgesagt oder verlegt wurde. Es wurde nach Kleinmachnow verlegt und ich hatte noch genug Zeit, dahin zu fahren. Ich fuhr mit Warpgeschwindigkeit dort hin. Dort angekommen, war das Spiel noch nicht angepfiffen. Nach einer Viertelstunde war es dann soweit. Die Turbinchen übernahmen gleich das Kommando und in der 2. Minute klingelte es im Kasten von RSV. Ein Zuspiel von Fefe über links zu Mary und sie vollendete zum 1:0. Die Mädels machten weiterhin Druck und in der 8. hatte Fefe eine Riesenchance gehabt, doch sie traf nur die Querstange. Die Mädels kontrollierten die Partie über weite Strecken und so kam Mary in der 12. vor’s Tor der Gastgeber, aber beim Torwart war Endstation. Auch der Gastgeber erspielte sich ab und zu Tormöglichkeiten, die sie meistens knapp vergaben oder an der gut aufgelegten Anna-Lena scheiterten. So ging es mit einer 1:0-Führung zum Pausentee.
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Jungs mit vollen Elan aus der Kabine. Nach 30 Senunden parierte Anna-Lena einen strammen Schuß eines RSV-Spielers und hielt die Kugel fest. Dann in der 27. Minute eine berechtigte Strafstoßentscheidung: ein RSV-Spieler kam in virtuellen 16er zu Fall. Der anschließende 9-Meter ging in die Wolken. In der Folgezeit schalteten die Jungs ein Gang höher und kamen zu zahlreichen Torchancen, die sie knapp vergaben, oder wie in Halbzeit 1 an der guten Abwehr um Nele oder Anna-Lena scheiterten. Es war ein Fight auf Biegen und Brechen. In der 43. Minute kamen unsere Mädels noch einmal ins Spiel. Matti vergab und zwei Minuten später versuchte es Mary. In der 50. Minute doch der Ausgleich für die RSV-Jungs. Ein Schuß landete genau ins Angel, da war Anna-Lena machtlos – 1:1. Laut meiner Uhr war eigentlich schon Feierabend, aber der Schiri ließ etwas nachspielen. In der 52. Minute wurde Amy ziemlich grob gefoult und blieb eine Weile am Boden liegen. Dann kam Anna-Lena aus ihrem Tor heraus, um den fälligen Freistoß auszuführen. Sie zirkelte den Ball vor’s Tor der Gastgeber und irgendwie aus dem Getümmel heraus drückte Matti den Ball zum 2:1 über die Linie. Da war der Jubel bei den Mädels, Eltern und angereisten Schlachtenbummlern (meine Wenigkeit) groß. Dann war Schluß. Nun gut, das bessere Ende hatten eben halt unsere Mädels, obwohl vom Spielverlauf her auch die Jungs hätten gewinnen können. Auch Trainer Chris Helwig hatte Grund zur Freude mit folgender Aufstellung:

1 – Anna-Lena Kulbe
3 – Mathilda „Matti“ Stern
4 – Felina „Fefe“ Rüchel
5 – Isabel Wagner
6 – Nele Brüggemann
7 – Panajota Kyprianidis
9 – Amy Kroh
10 – Mary Krüger
11 – Lya Bergemann




Gut gespielt, aber doch verloren

SV Ziesar 1931 – Turbine Potsdam F 3:0

von DJ Edison

Eigentlich hatte ich vor, an einer Ausfahrt mit meinem anderen Verein teilzunehmen. Ich entschloß mich ins knapp 100 km entfernte Ziesar zu fahren. Ziesar kenne ich aus der Vergangenheit als Autobahnraststätte Ziesar mit Gaststätte und Intershop, Aber das ist Geschichte. Zurück in die Gegenwart. Der Platz ist von außen schwer zu sehen. Im Vorfeld hatte ich erfahren, daß die Mädels im Hinspiel eine 1:9-Schlappe hinnehmen mußten. Nun dachte ich, es wird genauso gehen, aber denkste. In den ersten zehn Minuten hielten unsere Turbinchen gut dagegen. in der 8.Minute hatte Lucie die erste Tormöglichkeit gehabt, doch sie verstolperte. Fünf Minuten später rettete Sophia mit einer Parade die Null. In der 14. Minute musste sie den Ball aus dem Netz holen. Zuvor hatten die Gastgeber eine Ecke gehabt und ein Spieler hielt nur den Fuß hin – 0:1 aus Turbinesicht. Aber unsere Turbinchen kämpften und hatten in der 17. Minute fast den Ausgleich durch Elli, nach Assist von Lucie, erzielt, aber der Ball pfiff am Kasten vorbei. So blieb es beim 0:1 zur Pause.
In der zweiten Hälfte erhöhten die Jungs etwas das Tempo und kamen in der 26. Minute zu ihrem zweiten Treffer. Drei Minuten später trafen sie nur das Kreuzeck. Im weiteren Spielverlauf hatten auch unsere Turbinchen sich Chancen erarbeitet. In der 30. Minute kam Hannah vor’s Tor, aber sie vergab. Danach hielten unsere Mädels gut dagegen, hatten meistens Pech beim Abschluß. In der 38. Minute war die gut aufgelegte Sophia nach einem Fernschuß, der zum 3:0 für die Gastgeber führte, machtlos. Der Ball schlug unter dem Giebel ein. Nach 40 Minuten endete die Partie zwar mit einer 0:3-Schlappe, aber die Mädels haben die Doppelbelastung gut überstanden. Einen Tag zuvor hatten sie ein Spiel gegen SG Töplitz absolviert, das sie knapp mit 1:2 verloren.
Das war eigentlich ein gutes Spiel unserer Mädels, aber gegen ausgefuchste Jungs ist kein Kraut gewachsen. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Mädels im Aufgebot:

1 – Sophia v.Bülow (Tor)
2 – Leni Niemann
4 – Luisa v. Bülow
5 – Hannah Heyne
6 – Lilly Lenhard
7 – Elena „Elli“ Frieden
8 – Friederike „Fritzi“ Knabe
9 – Lucie Bulir
10 – Henriette „Henni“ Knabe
11 – Helena Heymann
12 – Celine Bunde
13 – Svenja Nolte




Wenn der torfrau mal so is

B-Juniorinnen Landesliga: Turbine Potsdam II – TSG Rot-Weiß Fredersdorf/Vogelsdorf 9:1

7.5.2016 von Micha

Stammkeeperin Ami war früher Feldspielerin und hatte mal woeder Bock drauf, draußen zu spielen. So sprach sie sich dementsprechend mit Lara ab. Lara vertrat Ami während derer Kapselverletzung und hielt in diesen Spielen allesamt „zu Null“.
So sah auch Trainer Heiko Limpach kein Risiko und gab den Mädels seinen Segen. Das sollte sich auszahlen.
Mit dem Anpfiff übernahmen unsere Turbinen sofort das Kommando und erarbeiteten sich eine Vielzahl von Chancen. Aber es dauerte bis zur 17. Minute: Freya (die ein starkes Spiel machte) flankte nach einem ihrer zahlreichen Sprints von rechts nach innen. Ami’s Schuß wurde von der Linie gekratzt, den 2. Ball setzte Sarah in die Maschen – 1:0. Eine Minute später der selbe Ablauf: Freya zu Sarah, Sarah zu Ami – und es stand 2:0. Es folgte nun eine Phase, in der die Mädels verdammt viele Chancen liegenließen, u.a. Freya, Ami und Sarah. So dauerte es bis zur 35.Minute, als Freya quer zu Linda legte, die ein bisschen mit dem Ball jonglierte und zum 3:0 einschoß. Den 4:0-Pausenstand besorgte Josi kurz vor dem Pfiff mit einem Schuß aus dem Hinterhalt.
In der Pause klagte Ami ein bisschen über Knieschmerzen. Mit ihrer Mutter machte sie ein paar Dehnübungen und es konnte weitergehen. Ich erinnerte sie daran, daß sie in der C-Jugend mal einen Meter hinter der Mittellinie abzog und der Ball im Dreiangel einschlug. Sie versprach, es bei Gelegenheit zu versuchen. Aber sie setzte noch einen drauf und es sollte ihre Halbzeit werden.
Es ging in der 42. zunächst damit los, daß Freya einen ihrer zahlreichen Flügelläufe startete. Ihre Flanke erreichte die zentral stehende Ami, die flach aufs Tor schoß. Die Keeperin „machte uns die Almuth“ und es stand 5:0. Nun blieben wieeder einige Chancen liegen. Freya z.B. konnte einem schon leid tun. Sie kämpfte fürs Team, legte für die Anderen auf, aber ein Tor wollte ihr einfach nicht gelingen. Aber wie gesagt, sie machte heut ein starkes Spiel. In der 50.Minute kamen die Gäste mal zu einem Eckball. Tja, die Hintermannschaft war sich uneins und die Gäste köpften ein – 5:1. Ein Gegentor aus der Rubrik „Redet miteinander!“. Aber die Mädels juckte das nicht und schon im Gegenzug zwang Freya die Keeperin zu einer Glanzparade. In der 57. dann löste Ami ihr Versprechen ein: Sie verwandelte eine Ecke direkt – 6:1 ! Wann sieht man Soetwas schon mal ? Ami sah man die Spielfreude richtig an und auch die anderen Turbinen zogen mit. Eine schöne Doppelpassfolge zwischen Freya und Charlie sah am Ende die Keeperin auf dem Posten. Aber Ami’s Torhunger ar noch nicht gestillt: In der 66. Minute ging sie auf einen abgewehrten Ball und ihr Schuß landete zum 7:1 im Netz. Auch die anderen Turbineladies hatten noch Lust. Linda kam über links, gab quer zu Freya. Deren Schuß konnte die Keeperin nur abklatsachen und inzwischen war Linda wieder in Position – 8:1 (68. Minute). Den Schlußpunkt gab’s in der Schlußminute: Eine Ecke von Freya nahm Josi volley – 9:1.
So durften unsere Turbinen nach dem Spiel von Platz 1 winken, da die Partie von Energie Cottbus in Falkensee abgesagt wurde. Nach dem Spiel ärgerte sich Trainer Heiko Limpach über die vielen vergebenen Chancen. Er hat ja Recht, genau aus diesem Grund hat der FCE das bessere Torverhältnis und damit die besseren Karten im Meisterschaftsendkampf. Und wer sich an 2009 erinnert weiß, wie entscheidend das Torverhältnis sein kann.
Aber nichts desto Trotz war’s ein tolles Spiel, wo Ami hinterher logischerweise mit der Sonne um die Wette strahlte. Tja, wenn deer Torfrau mal so is…. Aber sie hatte auch ein tolles Team an ihrer Seite, zudem heute gehörten: Lara Precilius, Lena Fuchs,
Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Linda Bergemann, Josephin „Josi“ Matthees, Amalie „Ami“ Berck, Freya Uhrlau sowie Sarah Lindner.




Knappe Niederlage

Juventus Crew Alpha – Turbine Potsdam G 7:6

von DJ Edison

An diesém Samstag, den 7.5. hätte ich eigentlich Vormittags arbeiten müssen, aber ich hatte den Dienst getauscht und konnte zum Lokalderby am Kahleberg fahren. Es ging gegen die Jungs von JCA gleich zur Sache. In der 2. Minute hat es dann auch schon geklingelt. Der Torwart der Gastgeber warf den Ball genau vor die Füße von Mada und sie sagte Danke und schob zum 1:0 ein. Eine Minute später war Mada wieder vor dem Kasten von JCA, aber sie traf nur Aluminium. Die 7. Minute war fast eine Kopie der 2. Minute. Wieder warf der Torwart nicht weit genug und der Ball landete genau vor die Füße von Mada, die zum 2:0 vollendete. Eine Minute später kam Mada wieder gefährlich vor’s Tor und erzielte die 3:0-Führung. Ein lupenreiner Hattrick ! In der Folgezeit drehten die Jungs etwas auf und erzielten in der 10. und 13. Minute den Anschluß zum 3:2. Das war nicht so wild, denn unsere Turbinchen hatten sich weitere Chgancen erspielt. In der 15. hatte Elisa, nach Vorarbeit von Maaliya sich eine Chance erarbeitet und zwei Minuten später hatte Mada die nächste Chance knapp vergeben. So blieb es bis zum Pausentee bei der knappen
3:2-Führung für unsere Küken.
Im zweiten Spielabschnitt machten die Jungs richtig Dampf. In der 24. Minute zeigte Schmichi zwar eine tolle Parade, aber eine Minute später war sie gegen einen Innenpfostenschuß, der zum 3:3-Ausgleich führte, machtlos. Nun drehten die Gastgeber den Spieß um und erzielten innerhalb von zwei Minuten zwei Tore zum 3:5 aus Turbinesicht. Danach fielen Tore praktisch im Minutentakt: Mada verkürzte nach schönen Lauf über die linke Seite zum 4:5. Eine Minute später erhöhte JCA zum 4:6 und eine weitere MInute darauf verkürzte Maaliya zum 5:6. Zwei Minuten später stellten die Jungs den alten Abstand wieder her – 5:7.
In der 37.Minute eine Szene zum Zungeschnalzen: Mada, die in der zweiten Hälfte in die Abwehr beordert wurde, zog einfach mal aus gefühlten 15 Metern ( Maßband hatte ich nicht dabei) ab und die Kugel schlug unter dem Giebel ein – 6:7. Ein tolles Tor ! Reif für Tor des Monats.
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Die mit den Weltklasseschuß

Da war der Jubel bei den Mädels und mit angereisten Fans und Eltern groß. Das war auch gleichzeitig der Endstand. Trainerin Kerstin Kroh kann trotz der knappen Niederlage stolz auf diese Mädels sein:

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1 – Josephine „Schmichi“ Schmich
2 – Elaine Kroh
3 – Maaliya Bartlau
4 – Emma Kluth
5 – Henriette „Henni“ Knabe
6 – Nina Thoma
7 – Neele Danz
8 -Elisa Schröter
9 – Mada Ebrahem
11 – Johanna Böning




Abschiedsrausch

Spielbericht zum BL-Spiel TP – Vfl Wolfsburg am 8.Mai 2016 – von Susi –

 Das war oberaffenhammermegasuperspitzenmäßiggeil!

Als „unerwartet“ wurde der Sieg nüchtern in der einschlägigen Presse bezeichnet. Das Fußballfest, das im heimischen „Karli“ am 8.Mai zelebriert wurde, stellte das letzte Heimspiel des „Turbine-Gesichts“ Bernd Schröder in seinem 45-jährigem Lebenswerk dar. Nun möchte er nach seiner Aussage ein Jahr lang nicht mehr das „Karli“ betreten…

An dieser Stelle gleich mal der geliebte Konjunktiv: Hätten die Turbinen die gesamte Saison ausschließlich gegen Wolfsburg gespielt, wären sie Deutscher Meister gewordenJ Im Hinspiel bereits der geschmeidige, fanseligmachende 2:5 – Auswärtssieg – und nun ein grandioses 4:0. Dieses galt in dieser Saison als höchste Niederlage für „das Auto“ und insgesamt 9 Gegentore aus Potsdam wurden in dessen Kofferraum verpackt.

Herrliches Fußballwetter um die 25 Grad, Sonne, Rückenwind in der 1.Halbzeit, gut besuchtes „Karli“. 3.820 Zuschauer hatten sich auf den Weg gemacht, um zum 45.Vereinsgeburtstag eine Sitzplatzkarte für 4,50 € oder einen Stehplatz für 45 Cent zu erwerben – eine witzige Zahlspiel-Idee des Vereins. Der anvisierte Zuschauerrekord wurde dabei jedoch nicht geknackt, was aufgrund der aktuellen Saisonleistung auch nicht verwunderte. Wer besucht beim besten Wetter die Turbinen, um trotz Sonneneinstrahlung das Leid und die Tränen beim Ertragen einer Wolfsburger Klatsche mit anderen Fans teilen zu müssen?

Jedoch entschieden sich doppelt so viele Zuschauer wie gewöhnlich, dem „Abschiedsspiel“ für Bernd Schröder beiwohnen zu wollen. Und alle, die sich – aus welchen Gründen auch immer – auf den Weg ins „Karli“ gemacht hatten, wurden reich belohnt.

Während des Einzugs der Mannschaften und der Verabschiedung von drei Spielerinnen: Szaj, Nagasato, Krso (letztere nicht mehr anwesend), durch den Verein und die Fans, bei der u.a. blaue Rosen und gerahmte Foto-Collagen überreicht wurden, gab es im Steh- wie auch im Sitzplatzbereich zwei Choreos. Bernd Schröder selbst hatte sich keine Abschiedszeremonie gewünscht und ließ diese Bitte vor Spielbeginn auch nochmal öffentlich und in ernster Vortragsweise verlesen. Dieser Wunsch nach einem „stillen Abgang“ ohne Brimborium stieß nicht bei allen Medienmachern auf Verständnis, indem sie bereits im Vorfeld eine offizielle Erklärung des Vereins lautstark vermissten und kritisierten.

Auch das ist Schröder: Die Bitte eines Einzelnen wiegt schwerer als das „Pressegesetz“;-)

Dann ertönte der Anpfiff und erfreulicherweise konnte man als Turbinefan nach den ersten fünf Minuten immer noch hinschauen. Da hoppelten nicht lauter kleine Kaninchen zitternd vor der Schlange umher, sondern da spielten 10 blaugekleidete Mädels tatsächlich souveränen Fußball! Tabellenachter gegen Tabellenzweiter. Der CL-Finalist Wolfsburg lief Gefahr, die Turbinen zum zweiten Mal in dieser Saison zu unterschätzen.

Und als dann der Jubelschrei zum 1:0 durchs „Karli“ fegte, war das unglaublich! Eigentlich hatte Almuth Schult den Ball doch bereits im Griff – oder war sie tatsächlich schuld? Ein Twitter-Video der Torschussszene wanderte kurz danach durch die Fanblockreihen und zeigte ganz offensichtlich, dass die Welttorhüterin hier überhaupt nicht „weltlich“ aussah. Die Turbinefans ließen jedenfalls wieder mal die Dampflok durchs „Karli“ tuckern, wobei sich im Nachhinein herausstellte, dass nicht Svenja Huth, sondern Tabea Kemme das erste Tor zugeschrieben wurde. Auch gutJ

Da die grün-weiß bekleideten Gäste ihre 100%-igen Torchancen nicht nutzen wollten, blieb es zur Halbzeitpause beim atemberaubenden 1:0.

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Während der Halbzeitpause wurden der „Fan des Monats“ auf dem Spielfeldrasen mit kiloweise Eberswalder Wurst geehrt. Zu den Nicht-Vegetariern gehörten diesmal Beatrice und Dieter Martens, der Fanbuskoordinator Hartmut Feike und der jahrzehntelange Hardcorefan Lutz Noeske.

Und dann folgte das Fußballfeuerwerk! Das 1:0 sollte als Abschiedsgeschenk für den Trainer nicht langen. Die Mädels spielten heute tatsächlich FÜR ihren Trainer, zeigten sich mannschaftlich extrem geschlossen, kämpften allesamt im mentalen Übermaß und hatten mit dem 1:0 an Selbstvertrauen zugelegt, sodass begeisternde Zweikämpfe und Spielzüge entstanden und das Euphoriefeuer loderte. Die für Illaria Mauro eingewechselte, blutjunge Laura Lindner sprintete flugs auf Pauline Bremers Spuren, indem sie couragiert innerhalb die Führung von 8 Minuten mit einem Treffer zwei und einem Treffer drei untermauerte. Das Zusammenspiel mit Tabea Kemme klappte hierbei hervorragend.

Die ca. 20 mitgereisten Wolfsburger Fans verstummten, die Potsdamer Fans liefen dagegen zur akustischen Höchstform auf. Nach den Spitzenparaden von Lisa Schmitz und dem unglaublichen 4:0-Treffer von Feli Rauch waren die Fans nicht mehr zu halten und stimmten „Oh, wie ist das schön…“ an. Überpünktlich pfiff die Schiedsrichterin das Spiel ab, die sich ebenfalls die Tränen aus den Augen wischte.

Ein wahres Abschiedsgeschenk für Bernd Schröder, das in seinem Zustandekommen unerklärlich war. Eine Woche zuvor hatten die Turbinen noch gegen einen Absteiger verloren – und heute fegten sie mannschaftsgeschlossen übers Feld. Tja, Fußball ist eben keine Naturwissenschaft, so ein oft zitierter Schröder-Spruch.

Und dann überschwemmte die Welle der Emotionen das „Karli“. Schröders letztes Heimspiel nach 45 Jahren – ohne Abschiedszeremonie undenkbar! Die Pressekonferenz wurde nach draußen verlagert, ein kluger Schachzug der Organisatoren, denn so war der „stille“ Fluchtweg in die Kabine für Schröder versperrt.

Der Oberbürgermeister Jann Jacobs hielt eine kurze und euphorische Rede, bevor er Bernd Schröder den Füller zum Eintrag ins Goldene Buch der Stadt reichte. Dann erklang das „Steigerlied“, aus Schröders Sicht der emotionalste Moment an diesem Tage. Mit Tränen in den Augen, seine Frau umarmend, sang er mit voller Stimme seine „Hymne“. Die Fans hatte vorher heimlich die Liedtexte verteilt bekommen und stimmten in den Stadionchor ein. Anschließend überreichten ihm die Turbinefans von Herzen kommende und hoffentlich zu Herzen gehende Abschiedsgeschenke:

  • die Ehrenmitgliedschaft im Fanclub „Turbinefans“ mit der Mitgliedsnummer 1
  • ein 80-seitiges Fotobuch mit Abschiedsworten und -briefen der Fans und
  • „Material“ zum Erreichen einer fußballfreien Reiseinsel, um nun die vielen anderen, lebenswerten Dinge genießen zu können.

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Die Schar der Gratulanten riss nicht ab – und doch handelte es sich hierbei nicht um eine pompös inszenierte Abschiedszeremonie. Vermutlich am Ende ganz in Schröders Sinne.

Ein emotionaler Moment war außerdem die Geste des Cheftrainers, als er sich tiefergebend vor dem Fanblock verbeugte. Es gibt eben nur einen Bernd Schröder!

Das Fanfest hinter dem Stadion wurde gut besucht, schließlich gab es etwas zu feiern und zu hüpfen. Die Schlange zur Autogrammstunde riss nicht ab und die Kindermusik von „Radio Teddy“ irgendwann unerträglich.

Abschließend gilt es hier Danke zu sagen, nicht etwa an Bernd Schröder, sondern gegenüber den Fans, die sich aktiv in die Vorbereitung des Schröderschen Abschieds gestürzt und sich mit Fotos, Texten, Geldspenden und zeitaufwändigen Bastelaktionen beteiligt haben.

Dank auch an den Verein, insbesondere an Stephan Schmidt und Luisa Müller, für die funktionierende Fan-Kommunikation.

Manche Fans werden sich beim letzten BL-Spiel in Bremen noch ein letztes Mal wiedersehen und Bernd Schröder wiederholt applaudieren. Den anderen Fans sei an dieser Stelle ein wunderschöner Sommer gewünscht.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke