Inoffizielle olympische Revanche in Satow/Mecklenburg

Spielbericht zum Testspiel TP – Rosengård am 20.08.2016 – von Susi –

Einen Tag nach dem goldigen Finale im olympischen Rio begegneten sich Deutschland und Schweden erneut, diesmal in dem kleinen mecklenburgischen Dorf Satow, dem kurzfristigen Ersatzspielort für das eigentlich geplante Ziel Kühlungsborn.

Ohne Ostsee, 25km davon entfernt, ein kleiner beschaulicher Ort mit einem See,   einer Kirchenruine und einem schädlingsfreien, tiefgrünen Rasen, dazu engagiert-herzliche Sportvereinsmenschen, die das Freundschaftsspiel organisierten und umrahmten.

Ganz einfach: Wer Kultur erleben will, fährt zu Turbine nach Satow;-)

Diese Fanbusfahrt wurde von unserem Fanbusorganisator Hartmut als „inoffiziell“ deklariert, nur der „Bezahlteil“, also die Kassierung der Reisekosten, galt als offiziell. Busreisen zu Testspielen werden in der Gesamtauflistung der Fanbusfahrten nicht mitgezählt, so besagt es die Spielregel des Fanbuskoordinators.

Das Jubiläum der 100. Fanbusfahrt steht übrigens im Oktober an, seit 2007 der erste Fanbus den Turbinen hinterherrollte.

Für die neue Saison musste aus diversen Gründen ein neues Busunternehmen gefunden werden, was mit der Firma „Potsdam Bus“ von Thomas Pinternagel          aus Kleinmachnow nach „bissigen“ Preisverhandlungen gelang. Neben dem uns treugebliebenen Busfahrer Peter qualifizierte sich der neue Busfahrer Detlef für das Gesteuere und fand sofort Zugang zu den Herzen der Fangemeinde. Und als sich dann auch noch der „Sesam-öffne-dich-Schlüssel“ für die bis dahin verschlossene Bordtoilette anfand, war die Freude riesengroß. Die Sichtschneise in einem (Gott sei Dank) noch belaubten Wald am Rande eines Not-Parkplatzes wurde so schlagartig zur Geschichte. Nun war die (Auto-) Bahn frei für die „strullende Leidenschaft“, so der O-Ton eines Mitreisenden.

Der Bus war bis auf den letzten Platz gefüllt, selbst das Maskottchen „Turbinchen“ musste um Asyl auf einem Notsitz bitten. Aber die knapp 4-stündige Nähe zum Bierkasten überstand das honigsammelnde Wesen blendend.

Vor Ort gab es dann das Wiedersehen mit Natasa Andonova. Lotta Schelin und Marta hatten es leider nicht rechtzeitig von Rio nach Satow geschafft. Im erfreulichen Gegensatz zu unserer Nr. 6 Elise Kellond-Knight, die den Hauch einer olympischen Spielweise bis ins kleine Satow pustete.

Nach der Begrüßung der Mannschaften  und Schiedsrichter mit saftigen Satower Präsentkörben wurde das Spiel angepfiffen. Trotz kurzfristiger Spielortverlegung waren neben den ca. 80-100 Turbinefans auch viele einheimische Zuschauer vor Ort. Nach eröffnenden, euphorischen Anfeuerungsrufen und einer ersten Torchance für Turbine verebbte alsbald der Fangesang. Es gab nichts zu sehen, was Begeisterung auslöste.

Das Publikum und klatschte erst wieder  anerkennenden Beifall, als das erste (und einzige) Tor für die Schwedinnen fiel. Mehr passierte in der 1. Halbzeit nicht. Die Gäste, die bereits inmitten der Meisterschaft stecken, zeigten sich gut eingespielt und mit dem entsprechenden Drang nach vorn. Im Angriff wie auch im Rückzug waren sie einen Tick schneller und wirkten mannschaftlich geschlossen. Die Potsdamerinnen spielten dagegen in der ersten Halbzeit ohne Mittelfeld und initiierten häufig verpuffende Angriffe. Positiv fiel jedoch auf, dass nicht nur das schwedische Team  miteinander reden konnte. Die Qualität der Rasenkommunikation ist nun auch bei Turbine gut zu hören.

Nach einigen Einwechslungen von erfahrenen Turbine-Spielerinnen in der 2. Halbzeit steigerte sich auch das Spielniveau etwas und machte das Zuschauen wieder attraktiver, auch wenn kein Ausgleichstreffer gelang. Insbesondere von Johanna Elsig gingen viele spielantreibende Impulse aus. Insgesamt sprang der Funke vom Rasen auf die kritisch begutachtende Tubine-Fangemeinde bei diesem internationalen Spiel nicht über.

Am Ende bleibt das Gefühl, dass es noch viel   Arbeit gibt – und der tröstende Gedanke, dass die überzeugenden Testspiele zu Beginn der vorangegangenen Saison nicht zum erhofften Erfolg geführt haben. Also lieber die Generalprobe schieflaufen lassen…

Abschließend ein Dankeschön an Harmut, der diese inoffizielle  Fanbusfahrt zustande kommen lassen hat. Danke auch  an Stephan Schmidt und Luisa Müller, die die Organisation zur Revanche von Rio mit einem Zustandekommen „heißem Draht“ zum Fanclub unterstützt haben.

Text und Fotos: Susanne Lepke




Testspiel 1. FFC Turbine Potsdam gegen 1. FC Union Berlin in Deetz

von Maik Güttge

 

TURBINEFANS

Bereits zum 4. Jahr in Folge tritt der Bundesligist Turbine Potsdam für den guten Zweck im Deetzer Parkstadion an. In diesem Jahr zu Gunsten der Björn-Schulz-Stiftung gegen Union Berlin. Am 14. August 2016 heißt es wieder Kicken für den guten Zweck im Deetzer Parktadion. Der FC Deetz veranstaltet ab 15.00 Uhr ein Benefizspiel zugunsten der „Björn Schulz Stiftung“. Für beide Mannschaften wird dieses Spiel ein Härtetest und eine Standortbestimmung, kurz vor Beginn der neuen Saison, sein. Hochklassiger Fußball ist also garantiert. Man darf gespannt sein, wie gut sich die Neuzugänge bei Turbine Potsdam schon integriert haben. Das Frauen-Team von Union Berlin ist in die 2. Bundesliga aufgestiegen und hat sich hierfür auch mit neuen Spielerinnen verstärkt. Fußball ist die schönste Nebensache der Welt. Aber es gibt noch viele andere wichtige Dinge im Leben. Der FC Deetz ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst und versucht nicht nur Geld zu spenden, sondern auch auf wichtige Themen, außerhalb des Fußballs, aufmerksam zu machen. Die Björn Schulz Stiftung unterstützt heute Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und jungen Erwachsenen. Sie ermöglicht, dass die Familien die noch verbleibende Lebenszeit gemeinsam mit ihren Kindern voller Geborgenheit verbringen können. Die Stiftung begleitet diese Kinder und jungen Erwachsenen im Alter von 0 bis 35 Jahren professionell und liebevoll ab dem Zeitpunkt der Diagnose, während des Krankheitsverlaufs und über den Tod des Kindes hinaus. Es gilt der Grundsatz, wenn ein Kind schwer erkrankt, ist immer die gesamte Familie betroffen. Ein buntes Rahmenprogramm mit Pressekonferenz, Autogrammstunde, Hüpfburg, Tombola mit vielen attraktiven Preisen, usw. werden diesen Tag bereichern. Für die gastronomische Betreuung der Zuschauer ist natürlich auch gesorgt. Kostenlose Parkplätze stehen direkt am Deetzer Parkstadion zur Verfügung. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 6 Euro und ermäßigt 1Euro. Ab 13.30 Uhr erfolgt der Einlass im Deetzer Parkstadion. AUF GEHTS NACH DEETZ FC DEETZ Schmergower Straße 31 14550 Groß Kreutz (Havel) OT Deetz Wir freuen uns auf euch!
ES WÄRE TOLL DIE TURBINE FANS WIEDER IN DEETZ BEGRÜßEN ZU KÖNNEN….ES WAR JEDES JAHR SCHÖN MIT EUCH!



ERfolgreicher Saisonabschluß

G – Junioren Turnier von Fortuna Babelsberg am 17.7.2016

von DJ Edison

Eigentlich hatte ich schon meinen Abschlußbericht für die Saison 2015/16 geschrieben. Da erreichte mich per SMS die Nachricht, daß die G-Mädchen um Trainerin Kerstin Kroh am Sonntag , den 17.7. ein Turnier bestreiten. Nun denn, bei regnerischen Schmuddelwetter machte ich mich auf den Weg nach Babelsberg zu Fortuna. Es nahmen 7 Mannschaften, davon 2 aus der Hauptstadt Berlin, teil. Teilnehmende Mannschaften waren: als Gastgeber Fortuna Babelsberg, Potsdamer Kickers, Teltower FV 1913, FC Deetz, die beiden Berliner Clubs Hertha 03 Zehlendorf und der BFC Dynamo sowie Turbine Potsdam. Es spielte jeder gegen jeden mit 1×10 Minuten Spielzeit.

Im ersten Spiel gingen unsere Mädels mit vollem Elan in die Partie gegen die Potsdamer Kickers. In der 3. Minute gingen sie per Eigentor mit 1:0 in Front. Mada bracht die Kugel scharf herein, traf einen Spieler von den Kickers, der den Ball unglücklich ins eigene Netz bugsierte. Drei Minuten später kam Piri vor’s Tor, ihr Schuß sauste am Kasten vorbei. In der 7. Minute machte Johanna es besser und netzte zum 2:0 ein. Praktisch in der selben Spielminute war sie erneut vor dem Kasten der Kickers und vollendete zum 3:0. Na, das geht ja gut los. Es waren noch einige Minuten zu absolvieren. In der 9. Minute setzte sich wieder Johanna durch erzielte, nach Zuspiel von Piri, das 4:0. Somit war der Hattrick komplett. Kurz vor dem Abpfiff kamen die Kickers noch zu ihrem Ehrentor (4:1), aber der erste Dreiser war in Sack und Tüten.

Das zweite Match gegen den BFC Dynamo aus Berlin war mehr oder weniger ein Spiel auf Augenhöhe. In der 3.Minute gerieten unsere Mädels zwar in Rückstand (0:1), erspielten sich aber Chancen. In der 5. Minute hätte Mada eine Ecke fast direkt verwandelt, aber der Ball verfehlte knapp das Ziel. In der 9. Minute dann doch noch der verdiente Ausgleich zum 1:1 durch Piri, die den Ball hoch ins linke Eck schlenzte. Das war auch gleichzeitig der Endstand.

Das dritte Spiel gegen den Teltower FV war auch eine meist ausgeglichene Partie, jedoch mit besseren Ausgang für die Teltower die erst in der 9. Minute mit 1:0 in Führung gingen. Das war auch der Endstand und die erste Schlappe für unsere Küken.

Im vierten Spiel gegen den Gastgeber Fortuna Babelsberg wollten unsere Mädels Wiedergutmachung betreiben, was ihnen auch dann gelang. In der 2.Minute gingen die durch Elisa mit 1:0 in Führung. Zwei Minuten später folgte dann aber die Ernüchterung.: Nach einer scharf getretenen Ecke der Gastgeber bugsierte Piri den Ball ungewollt ins eigene Netz – 1:1. Da war selbst Schmichi Im Kasten der Turbinchen machtlos. Aber unsere Mädels gaben nicht auf und es gab eine turbolente Schlußphase. In der 8. Minute traf Mada aus der Halbdistanz nur den Pfosten. Eine Minute danach versuchte Johanna zum Torerfolg zu kommen, aber ihr Schuß segelte am Kasten vorbei. In der 10. Minute dann machte Piri ihren Fehler aus der 4. Minute wieder gut und erzielte die 2:1-Führung für unsere Turbinchen.
Danach war die Partie zu Ende mit drei weiteren Punkten.

Das fünfte Spiel unserer Turbinchen gegen Hertha 03 Zehlendorf konnte man schon als Spitzenspiel bezeichnen. Denn laut Blitztabelle war zu diesem Zeitpunkt Hertha 03 Tabellenführer und unsere Mädels in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt. Im gesamten Spiel hielten unsere Küken gegen die spielstarken Herthaner gut mit . In der 4. Minute die plötzliche Führung für unsere Turbinchen durch Mada, die einfach mal abzog – 1:0. Praktisch im Gegenzug der Ausgleich durch die Herthaner zum 1:1. Das Ganze in der selben Spielminute. Unsere Mädels gaben nicht kleinbei und wollten keine zweite Schlappe kassieren. In der 6. Minute erzielte Mada nach direkt verwandeltem Freistoß die erneute Führung für unsere Mädels zum 2:1. Das Spiel hatte schon hohes Niveau. In der 9. Minute kamen die Herthaner gefährlich vor’s Tor von Schmichi und erzielten widerum den Ausgleich zum 2:2. Das war dann auch hier der Endstand.

Im sechsten und letzten Spiel unserer Turbinchen gegen den FC Deetz ging’s darum, den aktuell 2.Platz zu behaupten oder vielleicht mit einer Schlappe auf Platz 4 abzurutschen. Zunächst war es ein Spiel, in dem beide Seiten Chancen hatten. Es dauerte bis zur 8. Minute, dann legten unsere Mädels einen Zahn zu. Nach schönem Zuspiel von Piri erzielte Johanna das 1:0 für unsere Turbinchen. In der 10. Minute erzielte Johanna zwei Tore zum 2:0 und 3:0. Und das innerhalb von 60 Sekunden. Das hieß erneut lupenreiner Hattrick und weitere drei Punkte, was in der Endabrechnung Platz 2 bedeutete.

Dann war auch das Turnier zu Ende und es erfolgte die Siegerehrung: Sieger wurde Hertha 03 Zehlendorf mit 16 Punkten, gefolgt von Turbine Potsdam mit 11 erreichten Punkten. Den 3. Platz belegten die Jungs des Teltower FV 1913 mit 10 erzielten Punkten.

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Pokal und Medaille

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Der berühmte Kreis

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Piri & Schmichi

Na, das war doch ein sehr guter Saisonabschluß für unser jüngstes Nachwuchsteam. Ein zweiter Platz in einem mit Jungs besetzten Turnier ist schon aller Ehren wert. A la Bonheur vor diesen Mädels, die nie mehr in dieser Konstellation zusammen kommen werden, weil viele eine Spielklasse höher wechseln. Aber so viel ich weiß, wird es in der kommenden Saison 2016/17 eine etwas dezimierte G-Mannschaft geben und Kerstin vermutlich (ich weiß es nicht genau) Trainerin bleiben. Ich wünsche Kerstin alles Gute für die kommende Saison.
Heute waren folgende Mädels am Start:
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1 – Josephine „Schmichi“ Schmich
2 – Elaine Kroh
3 – Aurelia Grüne
4 – Emma Kluth
5 – Elisa Schröter
6 – Nina Thoma
7 – Lotte Miesner (Debut)
9 – Mada Ebrahem
10 – Piroschka „Piri“ Wolff

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Johanna Böning – Unsere Torschützenkönigin (2 Hattricks)

So das war jetzt endgültig der letzte Spielbericht in der Saison 2015/16. Ich werde, wie schon im vorigen Bericht erwähnt, meinen anderen Hobbies nachgehen. Auf Wiedersehen in der Saison 2016/2017. DJ Edison




Fanbusfahrt am 20.08.16 nach Kühlungsborn geplant

Bildquelle: https://ostseeurlaub-das-wuensch-ich-mir.de/

Bildquelle: http://www.ferienwohnung-hampel-schulze.de/images/ferienwohnung_kuehlungsborn_9.jpg

Liebe Turbinefans,

wer Interesse an einer Fanbusfahrt hat, der am 20.08. zum Testspiel TP-Rosengard  (Anstoßzeit: 13 Uhr) nach Kühlungsborn rollt, der/die meldet sich bitte

bis zum 25.07.16

entweder

  • beim Fanclub: E-Mail: turbinefans@gmx.de
  • oder bei Hartmut Feike: 0172 – 326 19 22  bzw. feike@gmx.de

Wenn 30 interessierte Fans zusammenkommen, rollt der Fanbus tatsächlich.

 

Der Fanclub-Vorstand




Ausflugtipp für den 28. August 2016 – Testspiel gegen den USV Jena

Testspiel gegen den USV Jena in Sangerhausen:

Friesenstadion

Kyffhäuser Str.14

06526 Sangerhausen

 

Anstoß: 14 Uhr

 

 

Der Fanclub-Vorstand

 




Online geshoppt – den Mädchenfußball getoppt!

Liebe Turbinefans,

wenn ihr zukünftig Onlineshopping betreibt, z.B. bei amazon.de, eBay oder bei ca. 1.700 weiteren Shops, wenn ihr ein Hotelzimmer bucht oder DB-Fahrkarten kauft, dann nehmt doch bitte zukünftig immer den Umweg über die folgende „Bildungsspender“-Seite:

https://www.bildungsspender.de/turbine-potsdam

Turbine Potsdam hat sich hier als „Projekt“ gelistet. Mit jedem Einkauf gehen ein paar Cents als Spende an den Mädchenfußball von Turbine Potsdam.Euch kostet das keinen Cent mehr. Ihr müsst euch nur an diesen Umweg über die Bildungsspender-Seite denken.

 

Diese Information erfolgt auf Anregung der TP-Geschäftsstelle

 

Susanne Lepke

 

 




Test bestanden

DSCF9148Spielbericht zum 1.Testspiel SG Glieneck (Herren) gegen Turbine Potsdam am 2. Juli 2016

Bereits eine Woche nach dem Trainingsstart zur Vorbereitung auf die neue (megaerfolgreiche;-) Saison 2016/17 schickten uns unsere Mädels in ein Brandenburgisches Dorf nahe Blankenfelde-Zossen-Ludwigsfelde. In dem Ort namens Glieneck wohnen mindestens 11 tüchtige Herren, die in ihrer Freizeit gern Fußball spielen und sich vermutlich auf körperbetonte Zweikämpfe mit den fußballspielenden Damen aus Potsdam freuten.

Eingeladen hatte die SG Glieneck 1964 e.V. in das Willi-Lau-Stadion (klingt nach mehr als es ist;-), die zum 3.Mail das sogenannte Benny-Bohn-Gedächtnisturnier veranstaltete. Benny Bohn war ein Fußballer des Glienicker Vereins, der bereits mit 25 Jahren nach einem medizinischen Eingriff verstarb.

Sehr engagiert und gut organisiert, mit herzlichen Stadionton und freundlichen Dialogen am Spielfeldrand, empfing der Gastgeber die Potsdamer Abgesandten auf und neben dem Spielfeldrand. Gentleman-like wurden die Potsdamer Damen von den Herren der Schöpfung mit duftenden Rosen empfangen. Dazu gab es einen prächtigen Erinnerungspokal, der – wie aufmerksam – mit der Farbe Blau neben all dem Silber verziert war.

Ca. 50 Turbinefans hatten sich auf den Weg in das Potsdamer Umland gemacht, um die „Neuen“ zu beäugen und die bundesligafreie und männerlastige EM-Zeit zu überbrücken. Es galt, das neue Trainierteam um Matthias Rudolph und Jenny Zietz neugierig zu beobachten und die Eignung der neuverpflichteten Spielerinnen kenntnis- und wortreich einzuschätzen.

Der Regen hielt mit dem Anpfiff urplötzlich inne, sodass bei unsommerlichen 17 Grad halbwegs trocken gekickt und geguckt werden konnte.

Es gab ein Freundschaftsspiel zu sehen, bei dem sich die Herren freundlichst zurückhielten – konditionell, technisch und zweikampfmäßig. Unsere Turbinen schienen trotz oder wegen des körperlichen Nachteils zweikampfgewitzter, schneller und spielintelligenter. Die 1:0-Führung ließ nicht lange auf sich warten, doch den Herren gelang kurz darauf der Ausgleichstreffer. Doch dann schien ihnen ziemlich schnell die Puste auszugehen, denn während die Männer pausenlos auswechselten, erhöhten die Turbinen auf 1:4 bis zur Halbzeitpause. Der Torwart der Gastgeber verhinderte in den ersten 45 min grandios die Zweistelligkeit. Aufgrund dieser spitzenmäßigen Leistung wurde er in der Halbzeitpause ausgewechselt, um noch rechtzeitig nach Frankreich zu gelangen, um dort Jogi Löws Elf zu verstärken, … so die Information des Stadionsprechers, der insgesamt seine Sache sehr, sehr gut machte.

Neben dem Endstand von 1:8 ernteten die neuen, offensichtlichen Spieltalente Sarah Zadrazil (Österreich) und Eseosa Aigbogun (Schweiz) viel anerkennendes Kopfnicken seitens der Fans. Da keimt etwas, das viel Hoffnung für die neue Saison verspricht. Auch Bianca Schmidt konnte man mal wieder fußballspielend erleben – und Johanna Elsig zuzuschauen gab einfach nur Kraft und Selbstvertrauen.

Auch der Auftritt des neuen Trainergespanns erzeugte Aufmerksamkeit. Matthias Rudolph verbrachte den größten Anteil der Spielzeit im Stehen und ließ nach dem Abpfiff einen vollständigen Spielerkreis für die Auswertungsansprache bilden. Und die Co-Trainerin Jenny Zietz zeigte sich während des Spiels sehr schreibfleißig.

Schön war’s in Glieneck – alles Gute für diesen Verein, der ein herzlicher Gastgeber war.

Dank auch an unseren Verein, der langfristig und transparent die feststehenden Testspiel-Termine bekannt gab.

Text und Fotos: Susanne Lepke

Veranstaltungsplakat

Veranstaltungsplakat

Einlaufen

Einlaufen

Pokalgeschenk seitens der Gastgeber

Pokalgeschenk seitens der Gastgeber

Auslaufen nach dem Spiel

Auslaufen nach dem Spiel

Trainergespann mit SG Glieneck-Gast

Trainergespann mit SG Glieneck-Gast

Turbine-Hoffnung

Turbine-Hoffnung

Auswertungskreis

Auswertungskreis

Fangeräuschemacher

Fangeräuschemacher

Begrüßungsrosen

Begrüßungsrosen

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noch zwei hitzeschlachten und noch ein titel

B-Juniorinnen-Kreipokalfinale: Turbine Potsdam III – RSV Eintracht 1949 3:1

Endspiel zur Kreismeisterschaft der D-Juniorinnen:
SG Gießmannsdorf – Turbine Potsdam 1:1 n.V, 4:3 nach 9er-Schiessen

25.6.2016 in Heidesee von Micha

Was wettermäßig für den Freitag galt, galt für den Samstag erst recht. Der Spielort lag mitten im Wald an einem Badesee, der für unsere Mädels noch sehr wichtig wurde. Es war unerträglich heiß und schwül, sodaß ich mir gelegentlich eine Flasche Wasser über den Kopf goß, um die zwei Spiele mit Turbinebeteiligung durchzuhalten. Vor diesen zwei Spielen fand das Endspiel der C-Mädchen (U15) statt, wo sich der RSV den Sieg im
9er-Schießen sicherte. Über die Gegenmannschaft konnte ich leider Nichts herausfinden. ich sah auch Trainer Sebastian „Basti“ Schulz sowie Spielerin Saskia Heller auf RSV-Seite wieder. In der Vorsaison waren beide noch für unsere B2 aktiv.
In diesem Pokalfinale trafen nicht nur die frischgebackenen Kreismeister (RSV) und Vizemeister (Turbine BIII) aufeinander. Trainer Torsten Ehrke und Tochter Jeani waren selbst für den RSV Eintracht aktiv. Das Tor wurde heute wie in einigen Spielen zuvor von D-Jugendspielerin Maya Battke gehütet, bekanntermaßen ein sehr talentiertes Mädel. Stammkeeperin Jeani wurde als Abwehrchefin eingesetzt. Aus der Vergangenheit weiß ich, daß die Abwehr manchmal ihre Probleme hatte und Jeani kann die Position sehr gut spielen. Diese Maßnahme sollte sich heute als entscheidend erweisen.
In den ersten 5 Minuten übernahm der RSV das Kommando und Jeani bekam gleich Gelegenheit, sich auszuzeichnen. In der 6. Minute wurde dann Leo schön freigespielt, schoß aber nur die Keeperin an. Luna erwischte den zweiten Ball, den die Keeperin zur Ecke lenkte. Unsere Turbinen fanden jetzt ins Spiel, auch wenn sie in der 8. Minute kalt erwischt wurden: Der RSV kombinierte sich durch unsere Hintermannschaft und ging seinerseits 1:0 in Führung. Bis zur 20. Minute lebte das Spiel vom Kampf. Beide Seiten waren bemüht, leisteten sich aber auch den einen oder anderen Fehlpass. Jeani erwies sich als die beabsichtigte Verstärkung der Abwehr. Dann sah Leo, daß Luna im richtigen Moment startete. Mit Ball am Fuß ging Luna ein paar Meter und erwischte die Keeperin auf dem falschen Fuß – 1:1. Diese Tor gab Luna Auftrieb. Sie spulte heute ein Laufpensum ab, bei dem ich mich fragte, wieviel Kilometer das waren und wo sie bei dieser Hitze die Kraft hernahm. Neben Jeani machte sie heute den Unterschied aus. So jedenfalls mein persönlicher Eindruck.
Nach der notwendigen Trinkpause dominierten unsere Turbinen das Spiel, auch weil bei einigen Gegnerinnen das Wetter Spuren hinterließ. Deshalb an dieser Stelle auch hier meine Hochachtung vor Allen, die bei diesem Wetter für ihre Teams aktiv waren. Luna kam in der 23. über rechts, schlug mehrere Finten und suchte den Abschluß, aber die Torfrau stand richtig. In der 32. Minute war’s erneut Luna. Sie zog an der Linie entlang, aber leider kam Wiebke an ihre Flanke nicht mehr heran. Noch in der selben Minute sah Luna Patsche in Position laufen und spielte sie genau an. Patsche hatte das leere Tor vor sich, brachte jedoch das Kunststück fertig, den Ball neben den Pfosten zu setzen. ich dachte:“wenn sich Das mal nicht rächt!“ Denn der RSV war ja auch noch da und versuchte seinerseits über Konter zum Erfolg zu kommen. So geschehen in der 39. Minute, als Maya deren Schuß im zweiten Zupacken unter sich begrub. So war das 1:1 auch der Halbzeitstand.
Auch in der zweiten Hälfte hatten unsere Turbinen für meinen Geschmack mehr von Spiel. Aber so lang sich das nicht in Toren ausdrückt…., zumal der RSV mit seinen Kontern stets gefährlich vor’s Turbinetor kam. Aber Paule, Jeani, Elli und Patsche hatten den Laden im Griff und da war ja auch noch Maya, die auch zwei Altersklassen höher dem Team den nötigen Rückhalt gab. So geschehen in den Minuten 47, 54 und 76. Vorn lief Luna ihre Kilometer, hatte zwei gute Chancen und half auch hinten aus. Nach der Trinkpause fiel dann die Entscheidung: Nachdem Jeani in der 63. Minute vor einer einschußbereiten Gegnerin rettete, startete Patsche fünf Minuten später an der Mittellinie ein Solo, wie ich es von Ihr schon öfter sah. Nichts hielt sie auf und mit letzter Kraft setzte sie den Schuß neben den Pfosten – aber diesmal auf der Innenseite des Tores und so ging unsere BIII 2:1 in Führung. Nachdem Maya wie gesagt in der 76. die Führung festhielt, kam eine Minute vor Schluß Luna’s großer Auftritt: Angestachelt von Trainer Torsten Ehrke („komm Luna, einmal noch“) schnappte sie sich an der Mittellinie den Ball. Und als wenn sie bei Patsche’s 2:1 genau hingeschaut hatte, marschierte sie los, war nicht zu stoppen un vollendete zum 3:1 – und sackte erstmal vor Erschöpfung zusammen. Dies zeigte, welch tolle Leistung von allen Spielerinnen beider Teams gebracht wurde. Aber Luna erholte sich recht schnell mit dem Gefühl, das Spiel entschieden zu haben.
Natürlich war mit dem Schlußpfiff alle Erschöpfung für den Moment vergessen und die Mädels lagen sich jubelnd in den Armen. Zwar waren beiden Teams bei der Siegerehrung die Strapazen noch deutlich ins Gesicht geschrieben, aber mit dem Pokal in der Hand Läßt sich Das ertragen. Ja auch die Mädels vom RSV Eintracht konnten wieder lachen, erhielten sie doch in diesem Rahmen den Pokal und die Medaillen für die gewonnene Kreismeisterschaft überreicht. Dazu unseren herzlichsten Glückwunsch ! So hatten beide Teams was zu feiern !
Unsere Mädels taten dies, indem sie schnurstracks nach der Siegerehrung in den Badesee sprangen. Das haben sie sich auch absolut verdient !

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Ich kann mich erinnern, etliche dieser Mädels einst in der D-Jugend ebenfalls gegen den RSV gesehen zu haben. Damals waren sie relativ chancenlos. Co-Trainer Marko Franz (ein ziemlich ruhiger Vertreter seiner Zunft) war damals schon mit dabei. In der C-Jugend stieß dann Torsten Ehrke hinzu und meinte damals „Da liegt eine Menge Arbeit vor mir“. Und heute ? Im Verlauf der Rückrunde sagte er mir, mit dem Team auf Platz 4 liegend, „Platz 1 (RSV) ist zu weit weg, aber Platz 2 ist nur zwei Punkte entfernt. Da wollen wir hin!“ Dieses Ziel haben Torsten, Marko und ihre Mädels erreicht. Na, und heute haben ihre Ladies den Meister mit 3:1 nach Hause geschickt. Torsten’s und Marko’s Gesicht könnt ihr euch vorstellen ! Im Gegensatz zu Marko ist Torsten an der Seitenlinie immer voll in Action. Man könnte ihn für ein harten Hund halten. Aber er muß mit seiner Ansprache doch genau den Nerv der Mädels treffen, sonst wäre das Team nicht dort, wo es heute steht. Wenn ich privat mit ihm rede, ist bei ihm sehr deutlich der Stolz auf seine Mädels herauszuhören. Also herzlichen Glückwunsch an die Pokalsiegerinnen: Maya Battke, Elora „Elli“ Möbus, Jean-Marie „Jeani“ Ehrke (SF),
Paula „Paule“ Riecke, Sophie „Patsche“ Büttner, Wiebke Röhr, Leonie „Leo“ Grote, Luna Kadler, Merit Bartels,
Sophie Ahnert, Belana Franz, Chiara „Tschi“ Berger sowie Margarida „Maggie“ da Costa Gaspar.
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Zum Abschluß des Tages stand das Endspiel um die Kreismeisterschaft der D-Mädchen (U13) zwischen der
SG Gießmannsdorf und unserer D1 auf dem Programm. Am vergangenen Sonntag standen sich beide Taems bereits im Kreispokalfinale gegenüber. Dort hatte in einem engen Spiel die SG mit 3:2 n.V. das bessere Ende für sich. Auch diesmal war es eine enge Kiste, aber der Reihe nach:
Keeperin Lilo Röderstein fiel kurzfristig verletzt aus, und da Maya Battke bereits in der BIII aktiv war, hütete Anna-Lena Kulbe das Tor. Unsere Mädels waren auf Wiedergutmachung aus. So hatten sie auch die erste Chance, als in der 5. Minute Maxine das leere Tor nicht traf. Doch dann die kalte Dusche: in der 7. Minute bekam unsere Abwehr den Ball nicht weg und schon stand es 0:1 aus Turbinesicht. Aber schon im Gegenzug kam die Antwort: ein Zusammenspiel mit Marie nutzte Maxine zum 1:1 – Ausgleichstreffer. Von nun an war es wie in der Vorwoche ein Kampfspiel auf Augenhöhe. Hinten hielt Anna-Lena die Turbinen mehrfach im Spiel und vorn ergaben sich für Lulu und Maxine etliche Chancen, die aber nicht genutzt werden konnten. Pfosten und Latte taten ihr Übriges. Das setzte sich sowohl in der zweiten Hälfte, als auch in derr Verlängerung fort. Und wie gesagt die SG Gießmannsdorf war ja auch nicht untätig und versorgte Anna-Lena mit Arbeit. So mußte also die Entscheidung vom Punkt fallen. An Anna-Lena lag es nicht, daß nach je 7 Versuchen die SG Gießmannsdorf mit 3:2 das bessere Ende für sich hatte.

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Anna-Lena pariert einen 9-Meter-Versuch

Nach der Siegerehrung fragte ich Anna-Lena, die im Stützpunkt bei Felix Sarholz trainiert, warum sie es nicht mal mit der Felix-Pose aus dem Finale in Getafe versuchte. Sie meinte:“Hmm, jetzt wo du es sagst….“. Glückwunsch dem Kreismeister SG Gießmannsdorf, aber auch Dank und vor Allem Anerkennung unseren Turbinen. Einigen Spielerinnen war heute deutlich anzusehen, daß die Doppelbelastung seit der Winterpause langsam zu lang dauerte. Trotzdem sind sie Staffelsieger in der Landesliga, Landespokalsieger und im Kreis jeweils Zweiter. Da gibt es absolut Nichts zu meckern, sondern eine tiefe Verbeugung und den Hut gezogen !!!

Natürlich ging es erst einmal ab in den Badesee.
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Das haben sich heute verdient:
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o.v.l.: Felina Mackaus, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Rahel Heretsch, Maxine Schwarz, Nele Firchau,
Alisa „Zwegie“ Grincenco, Romy Kachel, Co-Trainer Patrick Mackaus
v.v.l.: Nele Brüggemann, Vanessa Storch, Anna-Lena Kulbe, Mary Krüger, Marie Dursteler (SF)
Trainer Matthias Storch.

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Rahel in Action


Vanessa nimmt Maß

Gott sei Dank ein schattiges Plätzchen
Gott sei Dank ein schattiges Plätzchen

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Ab geht’s nach vorn !

Einiges zum organisatorischen Drumherum: Um die Ausrichtung solcher Endspieltage können sich die Vereine bewerben. Offensichtlich versäumte es der Kreisverband hier aber, dem Ausrichter beratend zur Seite zu stehen. Nicht nur, daß bei den B- und C-Jugendspielen die dabei üblichen Linienrichter fehlten, bei den B-Mädchen fehlten für die Siegermannschaft zwei oder drei Medaillen und es stand in allen drei Endspielen jeweils nur ein Spielball zur Verfügung. Was da an Spielzeit verloren ging, wenn der Ball mal im Wald verschwand, kann sich jeder ausrechnen. Hinzu kam, daß der Platz des D-Endspiels in einem erbärmlichen Zustand war.

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Schaut euch diesen Rasen an !!

Es war die Waldseite des Platzes, die Seeseite sah dagegen völlig in Ordnung aus. Warum wurde nicht dort gespielt ? Darauf von mir angesprochen, meinte der Schiri nach dem Spiel (welches mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde): Natürlich hätte er sein Veto einlegen können. Aber der Umbau des Platzes hätte die Anstoßzeit noch weiter nach hinten verschoben. Und dafür nachmittags (Spielbeginn war 15 Uhr) kräftige Gewitter und Regen angesagt waren, wollte er das Spiel vorher fertig haben und nicht z.B. mitten im
9-Meterschießen abbrechen müssen. Während des Spiels regnete es auch kurzzeitig und auch kurzes Donnergrollen war zu hören.Daher ist seine Entscheidung absolut nachvollziehbar, zumal beide Teams damit klarkommen mussten.

Mein Dank an den Vater von Rahel Heretsch, der die Fotos von Spiel der D-Mädchen zur Verfügung stellte.




Auf Mille’s und Grace’s Spuren oder die wasserschlacht von Töplitz

Endrunde E-Juniorinnen-Kreisliga (U11): Turbine Potsdam – Storkower SC 11:0

24.6.2016 in Töplitz von Micha

Eines vorweg: An diesem Freitag wie auch am darauffolgenden Samstag herrschten an den Spielorten mit Turbinebeteiligung subtropische Verhältnisse. In Töplitz fand ich wenigstens noch ein halbwegs schattigen Platz, von dem aus ich das Spiel beobachten konnte. Trotzdem wußte ich bald nicht mehr, wie ich noch schwitzen sollte. Aber ich saß ja nur da, die beiden Teams mußten dagegen in der prallen Sonne spielen !! Deshalb ziehe ich an dieser Stelle meinen Hut vor allen kleinen und großen Grashüpfern, egal ob Männlein oder Weiblein, die an diesem Wochenende, anstatt in den nächsten Badesee zu springen, für ihre Vereine bzw. Teams da waren !
Aber zum Spiel: Melissa „Mille“ Kössler und Grace Lehwald haben einst in der F- bzw. E-Jugend bei den Turbinchen in der Waldstadt angefangen. In dieser Saison wurden sie mit der U17 zum zweiten Mal Deutscher Meister. Auf ihre Spuren begab sich in dieser Saison unsere E1. Die Ausgangsposition vor dem Spiel war folgende: unsere Mädels hatten in der Endrunde zwei der drei Spiele gewonnen und brauchten noch einen Punkt, um Kreismeister zu werden. Da man nie weiß, wie lang bei diesen Bedingungen die Kräfte reichen, gingen unsere Mädels auf Nummer sicher und übernahmen sofort das Kommando. Nach 2, 3 guten Chancen trat Lya in der 6. Minute eine Ecke, in deren Verlauf Amy im dritten Versuch mit einem Schuß aus dem Hinterhalt das 1:0 erzielte. Eine Minute später versuchte es Lya wie so oft von sonstwo. Die Keeperin konnte nur abklatschen und Elli versuchte es zweimal, konnte die Torfrau aber nicht überwinden. In der 10. hatte Elli dann mehr Glück: Johanna spielte auf Anna-Lena, die heute draußen agierte und von Matti vertreten wurde. Freistehend scheiterte Anna-Lena an der Keeperin. Elli setzte nach und konnte so das 2:0 markieren. Zwei Minuten später sah Elly dann Lya. Diese ging mit dem Ball zwei drei Meter und schob zum 3:0 ein. Dann war eine Minute später wieder Elli an der Reihe, als sie einen Abschlag abfing und nicht lang fackelte – 4:0. noch in der selben Minute bediente Lya die startende Anna-Lena. Die kam über links, sah in der Mitte Elli stehen – 5:0. Der Drops war längst gelutscht und es gab zunächst für beide Teams eine Trinkpause. Diese nutzte Trainer Chris Helwig, um die Ersatzspielerinnen auf’s Feld zu schicken. Und die machten gleich weiter: Pauli mit einem Schuß von rechts ins lange Eck – 6:0 (16.). Nachdem Eva nach Vorarbeit von Pauli und Lya die Keeperin zu einer Parade zwang, gab Pauli den Ball in der 23. quer zu Helena. Die markierte freistehend den
7:0-Halbzeitstand. Unsere Grashüpfer waren drückend überlegen. Und die Gäste ? Sie versuchten sich ungeachtet des Spielstandes zu wehren und kamen gegen Ende der ersten Halbzeit etwas auf und erspielten sich zwei Chancen. Sie fanden aber nicht die Mittel, den Sturmlauf der Turbinen zu bremsen. Zudem hatten sie nur eine Wechselspielerin dabei, was bei diesen Temperaturen sicherlich ein entscheidender Nachteil war.
In den zweiten 25 Minuten ließen es die Turbinen ruhiger angehén, ohne jedoch die Kontrolle über das Spiel herzugeben. Es entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen mit hier und da mal einer Chance, so z.B. nach einer schönen Kombination über Johanna und Pauli, die Svenja abschloß. Auf der Gegenseite ließ Matti Nichts anbrennen. Nach der Trinkpause zogen unsere Turbinchen nochmal an. Anna-Lena prüfte mit einem Drehschuß die Keeperin. In der 43. Minute schnappte sich Eva den Ball, zog in die Mitte und schoß den Ball hoch ins Netz – 8:0. 47 Minuten waren um, als Lya über rechts kam. Ihre Flanke erwischte Anna-Lena genau
– mit dem Kopf und wuchtete das Leder zum 9:0 unter die Querlatte. Was ihr mit den Füßen nicht gelang, schaffte sie also mit Köpfchen ! Den Torreigen beendete Lya in der 48. und 49. Minute mit den Treffern zum 10:0 (wunderschöne Bogenlampe) bzw. 11:0.
Dann war Schluß und nach der Hallenmeisterschaft im Winter und dem Kreispokalsieg in der Vorwoche machten sie heute das Triple perfekt und wurden auf dem Feld auch Kreismeister ! Natürlich wurde Das ausgiebig gefeiert, obwohl man in den Gesichtern sah, daß die Temperaturen ihre Spuren hinterlassen haben. Bei der Siegerehrung erhielten sie ihre Medaillen und den Meisterpokal von niemand Geringerem – Ehre, wem Ehre gebührt – als Staffelleiterin Ulrike Wagner. Ulrike Wagner ? Richtig ! Die erste Turbinespielerin, die an der Sportschule lernte. Wegen einer Knieverletzung mußte sie jedoch schon früh ihre Karriere beenden und kickt heute just for fun in Turbine’s Ü40. So schließt sich der Kreis und ich erzählte den Mädels noch von Mille und Grace und drückte den Wunsch aus, das möglichst viele von ihnen den selben Weg gehen können. Nach ein paar Siegerfotos folgte das, was bei diesen Temperaturen unvermeidlich war: eine ausgiebige Wasserschlacht mit allem, was dazu geeignet war.

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Jetzt ist Amy fällig!

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Nachschub holen!

Begehrtestes „Opfer“ dabei: Trainer Chris Helwig. Na ja, auch weil er sicherlich glücklich und stolz auf seine Mädels war, ließ er es über sich ergehen und hatte bald wie alle Anderen nichts Trockenes mehr auf dem Leib. Trainerin Bettina Stoof hielt sich dagegen abseits und meinte hinterher: „….da brauch ich die Trikots nicht mehr waschen, sondern nur zum Trocknen aufzuhängen“.
Im Laufe der Saison waren natürlich mehr Mädels in der E1 im Einsatz, als heute dabei sein konnten. Ihnen Allen gebührt Dank und Anerkennung. Bei der meisterlichen Wasserschlacht waren dann heute dabei:

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o.v.l.: Trainer Chris Helwig, Amy Kroh, Helena Heymann, Lya Bergemann (SF), Eva Wuttich, Antonia „Toni“ Grüne, Trainerin Bettina Stoof.
u.v.l.: Elena „Elli“ Frieden, Anna-Lena Kulbe, Johanna Thobe, Paulina „Pauli“ Grüne, Svenja Nolte,
liegend: Mathilda „Matti“ Stern.

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Siegerehrung durch Ulrike Wagner

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Da ist das Ding!

Bettina versprach den Mädels als Siegprämie einen Gang zu McDonalds. Da kann ich im Namen aller Turbinefans nur sagen: “ Haut rein, Mädels und laßt es euch schmecken. Ihr habt es verdient“




der letzte bericht 2015/16

F-Junioren-Festival 2016 in Brieselang

von DJ Edison

Offiziell ist die Saison vorbei, aber am Sonntag, den 26.6. 2016 veranstaltete der Havelländische Kreis-Fußballverband ein F-Junioren-Turnier in Brieselang, an dem auch unsere F-Mädels um Trainerin Bettina Stoof mit von der Partie waren. Es waren 12 Mannschaften anwesend, die in zwei Gruppen á 6 Mannschaften aufgeteilt wurden. In Gruppe B hatten wir es mit dem Caputher SV, RSV Eintracht ’49, der 2. Mannschaft vom Gastgeber Grün-Weiß Brieselang, Babelsberg ’74 sowie mit dem Werderaner FC zu tun. Spielzeit 1×10 Minuten. Nun denn, packen wir’s an.
Das erste Spiel unserer Mädels gegen den Caputher SV ging mit 0:1 schon mal in die Hose.
Das zweite Spiel gegen die zweite Mannschaft des Gastgebers, Grün-Weiß Brieselang, war doch etwas turbolenter. Schon in der 1. Minute rettete Celine per Fuß den Schuß eines Brieselanger Spielers. In der 5. Minute war Celine machtlos nach einem strammen Schuß, der in den Winkel ging – 0:1 aus Turbinesicht. Aber postwendend die Antwort unserer Turbinchen. Elli marschierte über den Platz und locht zum 1:1-Ausgleich ein. Zwei Minuten später zeigte Celine wieder eine schöne Parade nach einem Fernschuß eines Brieselanger Spielers. Es blieb nach 10 gespielten Minuten beim verdienten Ausgleich.
Das dritte Spiel unserer Mädels ging mit 0:2 gegen den Werderaner FC verloren. Nenneswert in dieser Partie war ein verschossener Strafstoß von Elli.
Auch im vierten Spiel gegen Babelsberg ’74 erzielten unsere Mädels keine Tore. Das Spiel ging mit 0:3 aus Turbinesicht über die Bühne. Herausragend war in dieser Partie die Rettungstat von Pauli vor der Linie, ähnlich wie Boateng bei der Deutschen Männernationalmannschaft
Das fünfte und letzte Spiel in dieser Gruppe gegen RSV Eintracht ’49 ging auch mit 0:3 verloren. Kurz vor dem Abpfiff hätten die Turbinchen per Foulstrafstoß noch den Ehrentreffer erzielen können, aber Hannah schoß den Ball in den Himmel und es blieb bei der 0:3-Schlappe.
So, damit war die Vorrunde beendet.Mit 1:13 Punkten und 1:10 Toren belegten unsere Kickerinnen leider nur den 6. Platz. Sieger in dieser Gruppe war der Werderaner FC. Nun ging es in die Platzierungsspiele. Turbine spielte um den Platz 11 gegen SG Töplitz. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, aber die Turbinchen machten die Pace, insbesondere Elli mit ihren Vorstößen über die linke Seite. Dann in der 8. Minute schlug es bei Celine, die ab und zu gute Paraden zeigte, ein – 0:1. Das Tor für die Töplitzer erzielte nicht Alina, sondern Elias ?. Aber nichts desto trotz machten unsere Mädels weiterhin Dampf und kurz vor den Schlußpfiff erzielte Elli per Abstauber noch den rettenden
Ausgleich – 1:1. Dabei blieb es auch und es mußte wieder einmal die Lotterie, sprich 9-Meterschießen, die Entscheidung herbeiführen.
Die Töplitzer Jungs (und Alina) entschieden das Strafstoßschießen mit 2:1 für sich, d.h. Die Turbinchen hatten lt. Turnierfahrplan die rote Laterne. Aber da war ja noch ‚was, namlich der Technikparcour. Häää ?? Ja, richtig. Das erinnerte mich so ein wenig an die Vereinsprojekte des FLV Brandenburg. Da konnten unsere Mädels überzeugen. Erwähnenswert war dort Luisa mit dem Seilsprung. In 30 Sekunden schaffte sie 51 (!) Umdrehungen. Das war schon Weltklasse !!. Der Rekord vorher stand bei 49, gehalten von Alina von der SG Töplitz. Summasumarum sprang am Ende der 9. Platz, ein kleiner Pokal und eine Medaille heraus.
Sieger dieses Festivals war der Werderaner FC, gefolgt von Grün-Weiß Brieselang I und Babelsberg 03.
Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Mädels im Einsatz:

24 – Celine Bunde
2 – Leni Niemann
3 – Piroschka „“Piri“ Wolff
4 – Luisa v. Bülow
5 – Hannah Heyne
6 – Lilly Lenhard
7 – Elena „Elli“ Frieden
9 – Sophia v. Bülow
10 – Paulina „Pauli“ Grüne
11 – Helena Heymann
13 – Svenja Nolte

So ich hoffe, das war mein letzter Bericht in der Saison 2015/16. Es gab viele Höhen und Tiefen bei allen Mannschaften, die wir, d.h. mein Partner Micha und ich, besucht hatten. In dieser Saison hatten wir mehrere hunderte vom Kilometern abgespult. Aber jetzt ist erst mal Ruhe und ich kann mich wieder meinem anderen Hobbys widmen, nämlich dem Minigolf (Sonntags meistens Anlage Wiesenbaude, Königsberger Strasse in Berlin-Lichterfelde oder Insulaner Prellerweg) und last but not least meiner kleinen Nebentätigkeit als Freizeit-DJ. Es hat mir persönlich wieder viel Spaß gemacht und hoffe auf ein Wiedersehen in der Saison 2016/17, wenn nichts Anderes dazwischenkommt (Krankheit, Tod o.ä.). Vorher werde ich wieder, wie die Jahre zuvor, am 1., 2, und 4. Sonntag im September, mein Dienst im Depot für Kommunalverkehr, eine Außenstelle des Technikmuseums Berlin, antreten. Das Ganze befindet sich in der Monumentenstrasse in Berlin-Kreuzberg. Wer Lust und Zeit hat, kann mich gerne dort besuchen und das bei freiem Eintritt.

Auf Wiedersehen in der Saison 2016/2017.




zuhaus feiert es sich doch am schönsten

Endspiel zur Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft am 18.6.2016 in Ludwigsfelde von Micha
1.FFC Turbine Potsdam – FSV Gütersloh 2009 4:2

Man, war das wieder ein Endspiel ! 30 Mannschaften nahmen zu Saisonbeginn den Kampf auf, und nur der
FSV Gütersloh und unsere U17-Turbinen erwiesen sich als würdig, das Endspiel zu bestreiten. Und es wurde das von mir erwartete schwere, spannende und auch packende Spiel. Die Gäste vom FSV zwangen unsere Mädels, sich die Meisterschale im wahrsten Sinne des Wortes zu „verdienen“ ! Nach dem Spiel waren deren Mädels und Anhang für solche Komplimente logischerweise nicht empfänglich. Aber jetzt, mit ein bisschen Abstand, macht es sie sicher auch ein bisschen stolz. Das Spiel fand in Ludwigsfelde statt, weil in der Waldstadt die nötige Infrastruktur fehlt. Das mag für’s Stadion stimmen. Aber zur Infrastruktur zählt auch die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Zur Waldstadt kommt man alle 10 – 20 Minuten mit Bus und Tram. Am Spielort fuhr alle zwei Stunden mal ein Bus, der meilenweit vom Stadion hielt. Zum Stadion selbst fuhr Nichts. Es ist für gehbehinderte Zuschauer wie mich absolut kein Vergnügen, vom Bahnhof zum Stadion 50 Minuten Fußmarsch zu absolvieren. Daran sollte der DFB beim nächsten Mal denken !
Beide Teams hielten sich mit Spielbeginn nicht lange beim Vorgeplänkel auf, sondern kamen gleich zur Sache. Mit dem ersten Flankenlauf nach zwei Minuten provozierte Pitti fast ein Eigentor der Gäste. Bei der anschließenden Ecke prüfte Gina mit dem zweiten Ball die Keeperin. ich war heute gespannt, wie sich unsere Abwehr präsentiert. In der 3. Minute konnte Grace einen Gästeangriff entscheidend stören. In der 7, jedoch kam der FSV über rechts, flankte in den 16er, wo sich Lätti und Marie uneins waren und die Gäste nutzten das
aus – 0:1. Nun, es freute mich zu sehen, wie sich unsere Abwehr mit Marie, Sarah, Grace, Lätti und Lea anschließend im Spielverlauf steigerte und insbesondere Lätti eine saustarke Partie bot. Nach dem 0:1 hielten sich unsere Mädels nicht lange beim schockiert sein auf, und schon im Gegenangriff bot sich Tabbi eine Chance. Aber die Gäste wollten nachlegen und bei einem FSV-Freistoß bekam Marie Gott sei Dank noch eine Hand dran. In der 15. Minute baute Lea von hinten einen Angriff auf. Der Ball lief dann über Pitti und Tabbi zu Mille. Da war die Keeperin schon ausgespielt und Mille brauchte mit dem Fuß dem Ball nur noch die entscheidende Richtungsänderung zu geben und der trudelte zum 1:1 ins Netz. Nun entwickelte sich ein Spiel zwischen den 16ern mit vielen Zweikämpfen. Das lag auch an den nun stabil stehenden Abwehrreihen beiderseits. Nach 28 Minuten ergab sich für Anna eine Schußchance. aber der Ball ging ca ein Meter drüber. Die Turbinen waren aus meiner Sicht jetzt optisch präsenter. Aber das muß ja nix heißen, denn in der 32. mußten Lätti und Grace gemeinsam ihr ganzes Können aufbieten, um einen Gegenangriff abzublocken. In der 36. zeigte sich, was „Druck ausüben“ heißt: die FSV-Keeperin bekam einen Rückpass zugespielt und Pitti roch den Braten. In dem Moment wollten zwei Abwehrspielerinnen der Keeperin helfen, stellten ihr aber die Schußbahn zu. So mußte die arme Torfrau den Ball auf gut Glück irgendwie wegschießen. Pitti erfaßte die Situation am schnellsten, schnappte sich den Ball, umkurvte die Keeperin und schob zum umjubelten 2:1 ein. In der Schlußminute der ersten Hälfte kam Gina nochmal über links. Ihre genaue Flanke erreichte Anna’s Kopf, die am 5-Meterraum stehend versuchte, den Ball ins lange Eck zu köpfen. Aber leider waren die Arme der Keeperin zu lang. Eine spannende erste Hälfte war zu Ende und Dexi brachte es genau auf den Punkt:“Das Ding ist noch lang nicht durch !“
Er hatte Recht, denn in den ersten 5 Minuten biss sich der FSV in Turbines Hälfte fest und drängte auf den schnellen Ausgleich. Dann konnten sich unsere Mädels langsam spielerisch aus der Umklammerung lösen. Es gab eine schöne Kombination mit Gina, Anna und Mille sowie einen Mille-Schuß am 16er. Gütersloh’s Keeperin bekam zu tun. Eine Ecke von Gina verlängerte Sarah per Kopf zu Anna, deren Drehschuß strich knapp über’s Tor. Von Caro gab’s eine tolle Balleroberung zu sehen. Sie ging ein paar Meter, aber anstatt selbst zu
schießen, passte sie zu Mille – da war dann die Torfrau im Weg. So um die 60. Minute erhöhten die Gäste den Druck, aber unsere Abwehr stand ! Lätti spielte hier so eine Art Libero und hatte ein paar saustarke Szenen. Aber an dieser Stelle mal ein Lob für die Defensivarbeit des gesamten Teams. Neben unseren Abwehrmädels fielen mir da Tabbi und Pitti besonders auf. In einem Moment vorn aktiv, im nächsten Moment hinten aushelfend. Da gehörte verdammt viel Laufarbeit dazu. Wie auch in der 63. Minute: Mille marschierte nach einem Einwurf bis zur Grundlinie. Sie bediente Caro, die Gina schußbereit stehen sah – 3:1. Für Gina sicher ein besonderes Tor, war es heute doch irgendwie IHR Tag. Aber dazu später mehr. Mein Nebenmann meinte nach dem 3:1: „Der Drops müßte gelutscht sein“. Ich sagte nur“ Abwarten“. Ein Gegentor würde die Sache wieder spannend machen. Und so kam es auch: In der 75. Minute mußte Lätti im letzten Moment retten. Noch in der selben Minute hatte der FSV rechts am 16er Freistoß. Der Ball kam auf den langen Pfosten, wo Marie versuchte, den Ball abzufangen. Umringt von einer Gästespielertraube wurde sie nicht nur weggedrängt, sondern auch zu Fall gebracht. Das nutzten die Gäste zum 2:3-Anschlußtreffer aus. Nicht nur ich war der Meinung: es war ein Foul und das Tor somit irregulär. Aber was soll’s? Die Schiedsrichterin zeigte zum Mittelkreis. Darauf angesprochen, meinte Lätti nach dem Spiel selbstkritisch zu mir: „wir hätten nur ein, zwei Schritte nach vorn machen müssen, dann hätte der FSV abseits gestanden.“ So gab’s also eine spannende Schlußphase. Aber unsere Mädels konnten mit diesem Druck umgehen. In der 1. Minute der Nachspielzeit setzte Mille zum Konter an, spielte mit Aida Doppelpass und machte mit dem 4:2 alles klar. Jetzt war der Drops gelutscht, auch wenn Marie eine Minute später nochmal eingreifen mußte.
Und dann war Schluß ! Man, tat es gut, nach dieser Saison trotzdem sagen zu können:“Wir sind Deutscher Meister“ ! Auf dem Platz gab’s die üblichen Szenen: Hier grenzenloser Jubel – dort tiefe Traurigkeit. Meine ganz persönliche Meinung: Egal, ob das zweite FSV-Tor berechtigt war oder nicht, ein eventuelles 4:1 wäre den Gästen nicht gerecht geworden. Sie waren der erwartet starke Gegner. So erhielten sie bei der Siegerehrung auch völlig zu Recht und verdient einen kräftigen Applaus aus dem Turbineblock.
Natürlich gibt es rund um solch ein Finale Einiges zu erzählen. Es war die insgesamt 11. Deutsche Meisterschaft für unsere U17. Das heißt auch: Wir sind Rekordmeister ! Auch Trainer Sven Weigang kann sich immer noch richtig über einen Titel freuen. Erst Recht nach solch einer turbulenten Saison, als die Mädels ein paar mal „weg vom Fenster“ waren, dann aber im Gegensatz zur Konkurrenz dem Druck auch gewachsen waren. Sven hat die U17 in der Winterpause 2008/09 übernommen. Nur 2013 hat er es geschafft, die Mannschaft NICHT ins Endspiel zu führen. Das macht dann unter seiner Regie 7 Endspiele, von denen 5 gewonnen wurden. Nicht umsonst sprach U17-Natiotrainerin Anouschka Bernhard im Halbzeitinterview von einer geballten Ladung Erfahrung auf Turbine’s Trainerbank. Gern denk ich auch an seine erste Meisterschaft 2009 in Duisburg. Zwei Wochen nach der 0:7-Pokalniederlage unserer Frauen gegen Duisburg und eine Woche nach dieser legendären Meisterschaft mit einem Tor Vorsprung fand dann in Duisburg eine kleine Pokalrevanche statt. Das Spiel gewannen unsere Mädels im 11m-Schießen. Daß Felix Sarholz dort ihren Ruf als Elfmeterheldin begründete, sei auch erwähnt.
2014 kam ich mit Brandenburg’s U15 an jenem Stadion vorbei, nachdem sie unsere U17 im Halbfinale beim Final Four in Essen anfeuerte und zurück nach Wedau zum Länderpokal fuhr. Einer klein gewachsenen Spielerin erzählte ich damals von 2009. Den Namen dieser Spielerin kennt heute jeder: Gina Chmielinski !
Warum war es also heute IHR Tag? Das Endspiel wurde vom Ludwigsfelder FC ausgerichtet. Gina kommt aus Ludwigsfelde und begann beim LFC mit dem Kicken. Und nun durfte sie in ihrem „Heimatstadion“ als Kapitänin unsere U17 aufs Feld führen. Mit ihrem Tor zum 3:1 schuf sie eine kleine Vorentscheidung. Na, und dann durfte sie als Erste die Meisterschale in die Luft stemmen ! Ich glaube, das war für sie der schönste Moment in ihrer Karriere. Und das in ihrer Heimatstadt !! Man sah bei unseren Mädels nur strahlende Gesichter. Aber bei Gina war es Freude pur. Sie strahlte mit der Sonne um die Wette. Natürlich ist man in Ludwigsfelde stolz auf sie, was der Stadionsprecher auch sehr deutlich zum Ausdruck brachte.

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Gina präsentiert die Schale

Und Eine strahlte genauso über das ganze Gesicht: Bettina Stoof ! Sie vertrat wie schon in den Spielen gegen Hoffenheim die beruflich verhinderte Joschi Schlanke. Im Team unserer U17 standen mit Mille und Grace zwei Mädels, die Bettina in der Waldstadt „aufzog“. Mille begann 2007 in unserer F-Jugend, Grace begann 2009 bei den E-Mädchen. Und nun sind sie zum zweiten Mal in Folge Deutscher Meister ! Klar, daß Bettina mächtig stolz auf sie ist. Aber Mille und Grace sind ja nicht die Ersten: Bettina trainierte bzw. betreute schon Felix Sarholz, Jenny Cramer, Feli Rauch, Laura Lindner, Tabbi Kemme, Victoria Krug, Torri Schwalm, Vanessa Fischer und, und, und… Daran sieht man, wie wichtig sie und ihr Trainerteam für unseren Verein sind. In der Waldstadt trainieren zur Zeit etwa 160 Mädchen und junge Damen. Ich frage mich oft, wie sie das Alles organisatorisch unter einen Hut kriegt. Aber sie lebt einfach für den Fußball, und besonders für die Jüngsten. Nicht umsonst nenn‘ ich sie gern „Mutti der Waldstadt“. Da kommt es z.b. auch mal vor, daß eine Spielerin bei Bettina übernachtet, wenn es die Eltern beruflich oder zeitlich nicht schaffen, ihr Mädel zum Spiel zu bringen. Ja, wir alle im Verein sollten froh sein, daß wir Bettina haben. Auch aus diesem Grund ist sie ja Ehrenmitglied in unserem Fanclub !
Zum Schluß darf natürlich die Aufstellung nicht fehlen. Auch jetzt bin ich wieder der Meinung: jede Spielerin, Trainer und Betreuer, egal wie lange sie zum Team gehörten, hat seinen Anteil an dieser Meisterschaft und gehört mit auf die Liste. Neben Trainer Sven Weigang und Co-Trainerin Josephine „Joschi“ Schlanke gehörten so zum Funktionsteam die Physio’s Norman Helm und Paul Klöpper und als Betreuer Dirk van der Koelen und Bettina Stoof. Zu unserem Meisterteam gehörten bzw. gehörten Isabelle „Bella“ Spolaczyk,
Anne-Sophie Gleisberg, Marie Heinze, Laura Flügge, Sarah Scheel, Grace Lehwald, Lea Gammelin, Caroline „Caro“ Siems, Marlene Müller, Anna-Sophie „Anna“ Frehse, Lea „Pitti“ Nitschke, Denise Simon, Franziska „Franzi“ Trenz, Tabea „Tabbi“ Schütt, Lätizia „Lätti“ Radloff, Aida Kardovic, Charlott Conrad, Laura Kellner, Maria Prica, Melissa „Mille“ Kössler sowie Kapitänin Gina Chmielinski.

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UFTA, UFTA




Pokalfinaltag in Brandenburg/Havel

Turbine E1 – 1. FFC Brandenburg 2:1
Turbine D1 – SG Gießmannsdorf 2:3

von DJ Edison

Am Sonntag, dem 19.6. war Großkampftag angesagt. So zog es mich in die Havelstadt Brandenburg, wo unsere D- und E- Mädels ihre Pokalendspiele absolvierten. Los ging’s mit dem E-Finale. Von Beginn an ging’s gleich munter zur Sache. In der 4.Minute hatte Lya nach Zuspiel von Amy die erste Chance gehabt, Zwei Minuten später war es Amy selbst, die einfach mal abzog, aber das Tor nicht traf. Es entwickelte sich so etwas wie ein Powerplay unserer Mädels, Aber auch die Gastgeber hatten auch ihre Chancen gehabt, aber Anna-Lena in Kasten vereitelte sie. In der 18. Minute gingen unsere Mädels, nach einem Freistoß aus halblinker Position durch Amy, verdient in Führung – 1:0 aus Turbinesicht. Bis zum Pausenpfiff hatten beide Teams sich Chancen erarbeitet, aber unsere Mädels gingen mit einer knappen 1:0-Führung in die Pause.
Die zweite Hälfte war auch nicht anders als die erste. Unsere Mädels machten Dampf und hatten ihre Chance. In der 28. traf Lya nach einem Freistoß nur Holz. Drei Minuten später verdoppelte sie die Führung. Vorausgegangen war ein Fernschuß aus ca. 20 Metern (Maßband hatte ich nicht dabei ;-} ) – 2:0. So jetzt würde man sagen, die Sache wär gelaufen, aber dem war nicht so. Auch die Gastgeber kamen öfter mal in den gegnerischen Strafraum. Meist war aber bei unserer Defense, geleitet von Eva, Endstation. So wurde es ein Hin und Her. In der 48. Minute. verkürzten die Gastgeber nach einem Freistoß auf 1:2. Es war nicht mehr lange zu spielen und bis zum Schlußpfiff kann ja noch viel passieren. Aber es traf nicht zu. So endete die Partie 2:1 zugunsten unserer Mädels und das hieß Landespokalsieger. Glückwunsch auch an den Unterlegenen, dem 1.FFC Brandenburg, der in vielen Belangen ebenbürtig war und gut mithielt. Trainer Chris Helwig kann stolz auf diese Mannschaft sein:

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1 – Anna_Lena Kulbe
2 – Eva Wuttich
3 – Mathilda Stern
4 – Helena Heymann
5 – Johanna Thobe
6 – Leni Niemann
7 – Elena „Elli“ Frieden
8 – Friederike „Fritzi“ Knabe
9 – Amy Kroh
11 – Lya Bergemann (C)
13 – Svenja Nolte
14 – Antonia „Toni“ Grüne

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So sehen Sieger aus

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nach der pokalverleihung

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Glückwunsch auch den Unterlegenen

So, die E1 hatte nun den Pott geholt und nun durfte die D1 um das Trainergespann Matthias Storch und Patrick Mackaus nachlegen. Daß es kein Spaziergang wird, war mir und anderen Im Vorfeld klar, denn der Gegner, die SG Gießmannsdorf (eine Mannschaft aus dem Spreewald), ist doch ein schwerer Gegner. Also packen wir’s an. Zunächst vorsichtiger Spielbeginn. In der 8. Minute die kalte Dusche für unsere Mädels. Wie aus dem Nichts gingen die Spreewälderinnen mit 1:0 in Front und machten die Pace. In der 12. Minute waren sie dem 2:0 ganz nah, doch sie vergaben ihre Chance. In der 22. Minute kamen unsere Mädels das erste Mal gefährlich vor’s Tor und Marie erzielte aus dem Getümmel heraus den Ausgleich – 1:1. Jetzt wurde es ein Fight. Zwei Minuten später hatte Kerberchen, von links kommend, die Führung auf dem Fuß gehabt, doch sie traf nur Aluminium. Bis zur Pause hatten Zwergie und Mary noch Chancen gehabt, aber es blieb beim Ausgleich.
Im zweiten Spielabschnitt wurde es ein Fight auf Biegen und Brechen. In der 35. und 36.hatte Zwergie zwei Chancen gehabt, die sie jedoch vergab. Ansonsten passierte nicht viel. in der 48. Minute gingen unsere Mädels mit 2:1 in Führung. Vorausgegangen war ein Konter über die linke Seite, eingeleitet von Zwergie, die Lulu bediente und vollendete. Nun war die Freude groß und der Pott zum Greifen nah, aber denkste. In der 56. Minute erzielte Gießmannsdorf den Ausgleich zum 2:2, der bis zum Ende der regulären Spielzeit Bestand hatte. So endete das Match 2:2 und das hieß Verlängerung 2×5 Minuten.
In der ersten Hälfte der Verlängerung gab es nur eine nennenswerte Aktion, als Zwergie, nach Vorlage von Vanessa, abzog, aber die Kugel bei der Torhüterin landete.
In der zweiten Hälfte der Verlängerung hatten unsere Mädels das Nachsehen: ein Konter von Gießmannsdorf und es stand 2:3 aus
Turbinesicht. Das Ganze geschah zwei Minuten vor dem Abpfiff. Eine Chance gab’s zwar noch durch Rahel, aber dann war endgültig Schluß. Wie sagt man so schön: Himmel hoch jauchzend zu Tode getrübt (Zitat: Dirk Thiele).
Tja, das hat nicht sollen sein. Aber trotzdem haben unsere Mädels ihr Bestes gegeben, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat. Aber wenigstens haben sie ein Trostpreis bekommen. Glückwunsch an den Sieger, der SG Gießmannsdorf.
Das Trainergespann Matthias Storch und Patrick Mackaus stellte folgende Mannschaft auf:

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1 – Lilo Röderstein
2 – Elisa Pohle
3 – Luisa „Lulu“ Jungnickel
4 – Emily „Kerberchen“ Kerber
5 – Felina „Fefe“ Rüchel
6 – Mary Krüger
7 – Alisa „Zwergie“ Grincenco
8 – Charlotte „Lotte“ Schröder
10 – Felina Mackaus
11 – Marie Dursteler (C)
15- Rahel Heretsch
16 – Vanessa Storch

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Gut gekämpft Mädels




Ein finale jagt das nächste

B-Juniorinnen- Landesliga: Turbine Potsdam II – FC Energie Cottbus 0:3
Halbfinale zur D-Mädchen-Kreismeisterschaft: Turbine Potsdam – SpG Senzig/Wernsdorf 4:2

11./12.6.2016 von Micha

Das Spiel unserer BII gegen Energie Cottbus konnte auch als Meisterschaftsfinale durchgehen. Dem Sieger winkte bei dann noch einem Spieltag die Meisterschaft. Leider waren unseren Mädels anzusehen, daß dieser Druck für sie noch zu groß war. Zwar neutralisierten sich beide Teams in der ersten Halbzeit, jedoch erhielten sie in der zweiten Hälfte eine Lehrstunde in Sachen Ausnutzen von Standards. Beim 0:1 nutzten die Gäste den zweiten Ball nach einem Freistoß und Gegentor Nr. 2 und 3 folgten nach Eckbällen. Trotzdem Glückwunsch unseren Mädels zur Vizemeisterschaft. Und natürlich auch Glückwunsch dem Meister FC Energie Cottbus, der sich damit auch das Triple sicherte. Ich erlebte mit unseren Turbinen eine tolle Saison, in der sie mir sehr viel Freude bereiteten. Das sollte man sehen und nicht nur auf dieses eine Spiel schauen, bei dem unter Coach Heiko Limpach folgende Turbinen im Einsatz waren: Amalie „Ami“ Berck, Sarah Lindner, Charlotte „Charlie “ Wicht (SF), Lena Fuchs, Theresa „Tessi“ Wagner, Linda Bergemann, Leonie „Leo“ Thiem, Lara Pricelius, Lena Pflanz, Josephin „Josi“ Matthees sowie Freya Uhrlau.

Die Zeit der Entscheidungen steht an: Unsere U15 sorgt als Aufsteiger in die Landesklasse bei den Jungs für Furore, die U17 steht im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft und kann dort ihren Titel verteidigen und auch für die Teams aus der Waldstadt ist noch Einiges zu holen. Die EI steht bei drei Punkten Vorsprung und noch einem Spiel kurz vor der Kreismeisterschaft. Außerdem stehen sie im Kreispokalfinale, welches auch unsere U17III erreichte. Na, und unsere DI könnte in dieser Saison zum „Titelhamster“ werden. Staffelsieger und Landespokalsieger sind sie schon. Außerdem stehen sie im Kreispokalfinale und nun auch im Finale zur Kreismeisterschaft.
Vor dem Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. So hatte unsere DI ein schönes Stück Arbeit zu verrichten. Besonders freute ich mich auf ein Wiedersehen mit Emily „Kerberchen“ Kerber. Ich kenne sie noch aus der E-Jugend und hab sie ewig nicht gesehen, was auch mit einer längeren Krankheit zu tun hatte. Aber sie ist wieder die „Alte“: Verdammt schnell, in der Abwehr ein Pitbull (Zitat Matthias Storch) und setzt nach vorn‘ Akzente. Auch ist sie inzwischen eine junge Dame geworden. Es machte mir Spaß, ihr und dem gesamten Team zuzusehen. Zunächst legten unsere Turbinchen los wie die Feuerwehr: Ein schöner Zug über Marie und Maxine – vorbei; ein langer Einwurf von Vanessa auf Marie, die zu Kerberchen – Ecke; ein Pass von Vanessa in den Lauf von Marie, die bedient Maxine – da fehlten nur Zentimeter. Das Alles geschah in den ersten 5 Minuten. Anschließend hatten die Gäste zwei gute Möglichkeiten. Die Turbinen erhöhten nun die Schlagzahl, u.a. gab’s einen tollen Sprint von Marie zu sehen. Aber die Gäste blieben gefährlich und zeigten, warum sie im Halbfinale stehen. In der 13. Minute kam ihrerseits ein Weitschuß aus dem Nichts – aber Anna-Lena stand sicher. Beide Teams spielten sich in dieses Match hinein, es wurde ein Hin und Her mit tollen Szenen. Dann aber leistete sich Lulu im Mittelfeld einen Ballverlust, eine Gegnerin zog direkt ab – 0:1. Normalerweise würde ich Lulu’s Namen hier weglassen. Aber man sah anschließend, was eine gesunde Portion Wut im Bauch „anrichten“ kann. Eine Minute später nämlich hatten unsere Mädels eine von Marie getretene Ecke. Die kleinste Turbine – Lulu- stieg zum Kopfball hoch (!) – 1:1. Das Strahlen in ihrem Gesicht könnt ihr euch vorstellen. Es ging Schlag auf Schlag: In der 23. rettete Rahel vor einer einschußbereiten Gegnerin. Rahel fiel mir schon in der E-Jugend durch ihr gutes Auge beim Stellungsspiel auf. Inzwischen hat sie auch einen strammen Schuß und kann auch den tödlichen Pass spielen. Eine Minute nach Rahel’s Aktion schickte Nele F. eine Bogenlampe auf die freistehende Lulu. Die benutzte wieder ihr Köpfchen – 2:1. Zwei Minuten später bewies Rahel wieder ihr gutes Auge und schickte Lulu auf die Reise. Nach einem Solo wurde Lulu’s Schuß von der Keeperin zur Ecke gelenkt. In der 29., eine Minute vor Halbzeit, dann ein kleiner Schock: Ein Schüßchen der Gäste. Sah Anna-Lena den Ball zu spät ?
Jedenfalls setzte der Ball vor ihr nochmal auf und war drin – 2:2. Bei diesem Pausenstand war für die zweite Hälfte natürlich Spannung garantiert.
So machten beide Teams dort weiter, wo sie vor der Pause aufhörten. Die SpG hatte in der 32. inute Freistoß, Anna-Lena machte sich gaaanz lang und klärte zur Ecke. Dann kam die 35. Minute: wieder startete Marie einen ihrer zahlreichen Flankenläufe, diesmal über links. Ihre Flanke auf Maxine ließ diese durch. Zum Einen, weil sie nicht richtig rankam und zum Anderen, weil von hinten Vanessa „angerauscht“ kam. Diese schickte einen Wahnsinnshammer Richtung Tor, dem die verdutzte Keeperin nur noch hinterher schauen konnte – 3:2. Die Turbinen erhöhten wieder den Druck und die Chancen häuften sich, während dessen sich bei den Gästen langsam ein Kräfteverschleiß bemerkbar machte. So ergaben sich Chancen für Nele F., Zwergie und Lulu. Trotzdem tauchte in der 51. Minute eine Gegnerin plötzlich frei vor Anna-Lena auf, konnte diese aber nicht überwinden. Ein erneuter Ausgleich in diesem Moment hätte den Gästen wohl die zweite Luft verschafft. So aber versuchte es die heute mit einigen Kunststücken aufwartende Zwergie mit einem Weitschuß. Der knallte an die Latte. Der zurückspringende Ball landete bei – wem wohl ? – Lulu. Na, und die ließ sich das Tor zum erlösenden 4:2 nicht nehmen. Jetzt war ich mir des Sieges sicher, zumal unsere Mädels das Richtige taten und den Druck hochhielten. So hielten sie den Ball vom Turbinetor fern und kamen ihrerseits in der Schlußminute noch zu einer Chance, als Zwergie nach einer geilen Marie-Flanke nur knapp verpasste.
So hat unsere DI also noch zwei Finals zu bestreiten: Unsere EI und DI bestreiten am 19.6. um 10 Uhr bzw. 12.30 Uhr in 14776 Brandenburg, Wiesenweg 3 ihre Kreispokalfinals. Und am 25.6. tritt sie auf dem Sportplatz Gussow, Am Strandbad in 15754 Heidesee nach dem Kreispokalfinale (12.15 Uhr) unserer BIII gegen den RSV um 14.45 Uhr zu ihrem Kreismeisterschaftsfinale gegen die SG Giesmannsdorf an. Bei all diesem Spielen würden sich unsere Turbinen über lautstarke Unterstützung sehr freuen. Wenn’s gut läuft, könnte die DI am Saisonende also vier Titel in der Tasche haben. Wäre Das nicht geil ?!Die Vorraussetzung dafür schufen an der Seitenlinie Bettina Stoof, Matthias Storch und Patrick Mackaus sowie auf dem Feld:
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o.v.l.: Patrick Mackaus (TR), Emily „Kerberchen“ Kerber, Alisa „Zwergie“ Grincenco, Vanessa Storch, Nele Brüggemann, Rahel Heretsch, Nele Firchau, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Felina Mackaus, Matthias Storch (TR)
u.v.l.: Anna-Lena Kulbe, Mary Krüger, Maxine Schwarz, Marie Dursteler (SF)




Fulminanter Saisonabschluß

RSV Eintracht 1949 II (m) – Turbine Potsdam F 4:7

von DJ Edison

Am Sonntag, dem 12.6. absolvierten unsere U9-Mädels ihr letztes Punktspiel in Stahnsdorf beim RSV. Von der Papierform her könnte es eine schwierige und enge Kiste werden, denn aktuell standen die Jungs auf Tabellenplatz 2. Aber dem war nicht so. Nach vorsichtigem Beginn kamen unsere Mädels in der 6. Minute gefährlich vor’s Tor der Gastgeber. Johanna legte für Elli auf und sie fackelte nicht lange und schob zum 1:0 für unsere Mädels ein. Eine Minute später, praktisch mit dem Wiederanpfiff, gings schnell Richtung Turbinegehäuse und die Jungs markierten den Ausgleich – 1:1. Aber unsere Mädels ließen sich nicht lumpen und machten weiterhin die Pace. So hatte Elli, nach Zuspiel von Johanna, in der 13. die nächste Chance gehabt. Zuvor hatte Celine im Turbinetor einen strammen Schuß eines RSV-Spielers entschärft. Eine Minute danach traf ein RSV-Spieler per Weitschuß nur den Querbalken. In der 18. Minute verdoppelte Johanna die Führung zum 2:1. Es war bis dato eine ausgeglichene Partie. Dann ging es mit einer 2:1-Führung im Rücken in die Kabine.
Der zweite Spielabschnitt war eine Fortsetzung der ersten Hälfte. In der 25. Minute gingen unsere Mädels sogar mit 3:1 in Front. Pauli bediente Elli und sie vollendete. Die Antwort der Gastgeber kam eine Minute später: im Gegenzug erzielten den Anschluß zum 3:2, aber postwendend stellte Elli den alten Abstand wieder her – 4:2. Weiterhin hatten unsere Mädels das Spiel voll im Griff und erhöhten in der 29. Minute sogar auf 5:2, nachdem Luisa einfach mal aus halblinker Position abzog. So ab Mitte der zweiten Hälfte bekamen die Jungs etwas Oberwasser. In der 33. Minute verkürzten sie auf 3:5. Vier Minuten später kamen sie per Foulstrafstoß zum 4:5 noch einmal heran. Jetzt würde man denken, die Jungs drehen den Spieß um, aber denkste ! In der 40. Minute machte Leo, nach Assist von Johanna, das halbe Dutzend voll – 6:4. Eigentlich war schon Feierabend, aber der Schiri ließ lang nachspielen. So konnte Elli in der 42. Minute, nach einen schönen Sprint über das gesamte Feld, zum 7:4 einlochen. Nach 46 gespielten Minuten war endgültig Schicht im Schacht und ein fulminanter Saisonabschluß 2015/16.
Tja, das war ja an Dramatik kaum zu überbieten, aber erst kurz vor Schluß. Es war aber trotzdem über weite Strecken eins der besten Spiele unserer F-Mädels:

12 – Celine Bunde
2 – Leni Niemann
3 – Paulina „Pauli“ Grüne
4 – Luisa v. Bülow
5 – Hannah Heyne
7 – Sophia v. Bülow
8 – Friederike „Fritzi“ Knabe (C)
10 – Johanna Thobe
11 – Lucie Bulir
13 – Svenja Nolte
15 – Leonor „Leo“ Müller
16 – Elena „Elli“ Frieden




Ein sieg für den Kopf – jetzt geht’s um die Meisterschaft !

B-Juniorinnenlandesliga: Turbine Potsdam II – Oranienburger FC 14:0

5.6.2016 von Micha

Was man nicht im Kopf hat… Zwei Abende hab ich an dem entsprechenden Bericht gesessen, aber als ich ihn bei DJ Edison ins Internet stellen wollte, ließ ich ihn zu Hause liegen. So muß ich ihn aus dem Stehgreif machen. Das Spiel f:and in Oranienburg statt. Dies hatte damit zu tun, daß am ursprünglich geplanten Samstag die Oranienburger Mädels am Festumzug zur 800-Jahrfeier ihrer Stadt teilnahmen und am Sonntag in der Waldstadt keine es Platzkapazitäten vorhanden waren. Am Spielort knallte die Sonne voll auf den Platz. Unmittelbar daneben hörte man die Leute im Spaßbad „Turm“ planschen und in unserem Rücken wurde der Platz von einem Fluß begrenzt. Das hatta dann was von seelischer Grausamkeit.
Für unsere Mädels galt es heute Selbstvertrauen zu tanken und das Toreschießen zu üben. Denn am kommenden Samstag geht es um Alles im entscheidenden Spiel um 15 Uhr in der Waldstadt gegen den FC Energie Cottbus. Das Ergebnis täuscht darüber hinweg, daß noch massenweise Chancen auf eine mitunter lässige Art liegengelassen wurden. Mit „links und 40 Fieber“ kann man keine Tore schießen, besonders wenn man an kommenden Samstag denkt. Aber ich glaube, daß die Mädels das selbst gemerkt haben. Denn ich muß Ihnen und auch den Gegnerinnen ein Kompliment machen: unre Turbinen gingen trotz der tropischen Temperaturen während der gesamten 80 Minuten volles Tempo und die Gegnerinnen liefen unheimlich viel, so lang ihre Kräfte reichten. Unsere Mädels beherrschten das Spiel und bewiesen, daß sie wie alle anderen U17-Manr schaften aus Eckbällen auch Tore erzielen können. So fiel auch das 1:0 durch Sarah nach Ecke von Josi (4.Minute). Überhaupt erwies sich Sarah heute als sehr torhungrig. In den Minuten 15, 17 und 32 brachte sie unsere Mädels mit 4:0 in Front. Nennt man das jetzt „Quattrick“ ? Neben Sarah erwies sich Freya wieder als absolute Arbeits(tur)biene. Etliche Treffer legte sie heute auf. Aber in der 39. Minute hallte ein Jubelschrei, ausgehend vom Turbineanhang, über den Platz. Was war passiert?: Freya schnappte einer Gegnerin den Ball weg, startete ein Solo, das mit dem 5:0 endete. Damit beendete sie eine ewig lange Torflaute. Da sie sonst immer als absoluter Teamplayer auftritt, gönnte ihr jeder dieses Tor von ganzem Herzen. Ich hoffe, sie bekommt damit den Kopf rechtzeitig vor dem Cottbus-Spiel wieder frei.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit gab’s eine weitere Folge der B2 – Telenovela „Wenn der Torfrau mal so is“. Keeperin Ami tauschte mit Lara die Positionen. Und die Turbinen machten weiter Power: Sarah in der 43. , Tessi in der 46. sowie Josi in der 48. schraubten das Ergebnis auf 8:0. In der 53. sagte sich Ami „jetzt ist’s Zeit für mein Tor“ – 9:0. Nun folgte etwas, was ich schon bei verschiedenen Teams beobachtet habe: zwischen 9. und 10. Tor gibt es so eine Art Hemmschwelle. Was die Mädels an Großchancen in dieser Zeit liegen ließen ging nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Trainer Heiko Limpach, sonst ein eher ruhiger Vertreter seiner Zunft, dürfte innerlich gekocht haben. Aber Leo’s Tor zum 10:0 in der 70. beruhigte wieder Alle Anwesenden. Der Bann war gebrochen und zwei Minuten später ließ Leo, weil’s so schön war, das 11:0 folgen. Auch Sarah hatte noch ein bisschen Hunger, den sie in der 73. mit dem 12:0 stillte. Dann kam der Auftritt von Charlie: normalerweise konsequent hinten bleibend und von dort die Angriffe einleitend, marschierte sie los bis zur Grundlinie, legte zurück auf Josi und die fackelte nicht lange – 13:0. Das war eine geile Aktion von unserer Kapitänin.
Den 14:0-Endstand stellte Leo dann in der 76. Minute her. Damit war der erste zweistellige Sieg unserer Mädels in dieser Saison perfekt. Genau das richtige Warm Up für das wichtigste Spiel des Jahres.
Und dieses Spiel findet wie gesagt am Samstag, den 11. Juni um 15 Uhr in der Waldstadt gegen Energie Cottbus statt. Beide Mannschaften sind punktgleich. Dem Sieger dürfte bei dann noch einem ausstehendem Spieltag die Brandenburger Landesmeisterschaft nicht mehr zu nehmen sein. Wer also Zeit hat – nix wie hin !!! Diese Mädels haben eine große Kulisse und lautstarke Unterstützung einfach mal verdient. Und diese Mädels waren heute: Amalie “ Ami“ Berck,
Lara Precelius, Theresa „Tessi“ Wagner (47. Lena Fuchs), Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Josephin „Josi“ Matthees, Sarah Lindner, Freya Uhrlau (47. Linda Bergemann) sowie
Leonie „Leo“ Thiem.