von einer schwierigen entscheidung, arschkälte und einem wärmenden ergebnis

C-Juniorinnen-Landesklasse: 1.FV Eintracht Wandlitz – Turbine Potsdam II 0:6

9.12.2017 von Micha

Kennt ihr Das ? Ihr müßt eine Entscheidung „entweder-oder…“ treffen und wisst, daß die Entscheidung, egal wie sie ausfällt, nicht unbedingt richtig ist. Das ist wie, wenn einen die eigene Frau fragt: “ Bin ich zu dick ?….“ . So geht es mir fast jedes Wochenende. Diesmal musste ich mich zwischen den allweihnachtlichem Eltern-Kind-Turnier und Spielen mit Turbinebeteiligung entscheiden. So fuhr ich am Samstag morgen zu den D-Mädels in die Halle, um mich nach 2 1/2 Stunden zum Auswärtsspiel mit der C2 in Wandlitz abholen zu lassen. Dabei nahm ich ganz schweren Herzens in Kauf, nachmittags nicht bei unseren jüngsten Grashüpfern zu sein, wenn diese ihren Eltern das Fussballspielen beibringen. Das fiel mir echt nicht leicht, und so sorgte mein schlechtes Gewissen dafür, daß ich am Sonntag ganztägig in der Halle blieb, bis es an der Zeit war, zur Fanclubweihnachtsfeier aufzubrechen.
Aber was heisst „schlechtes Gewissen“ ? Bei der C2 handelt es sich nicht um irgend ein Team, sondern dort bin ich mit den Turbinen, Eltern und Trainern auch außerhalb des Platzes eng verbunden. So fuhr ich mit Mary’s Papa Mirko Lehmann nach Wandlitz. Er ist BVB-Mitglied und wollte mit mir noch „ein Hühnchen rupfen“, weil ich im letzten C2-Bericht die Borussia etwas durch den Kakao zog. Aber es heißt ja: “ wer den Schaden hat, ….“
Die Fahrt nach Wandlitz erinnerte mich an die Reise nach Bielefeld, nur daß diesmal kein Schneemann gebaut wurde. Außerdem gibt es am Wandlitzer Kunstrasenplatz einen neuen Kabinentrakt incl. einem warmen Vorraum mit Blick auf’s Spielfeld. So musste ich nur während der 2×35 Minuten die A…kälte auf dem Platz ertragen.
Auf Turbineseite fehlten Anna-Lena, Lya, Stella und Isi. Anna wurde im Tor durch Pani vertreten, der doch hier und da die Feldspielerin anzusehen war. Aber das selbe Problem hatten die Gastgeberinnen auch, deren Keeperin sich lt. Trainerin Alice am Vorabend krank meldete. Und da bekanntlich Angriff die beste Verteidigung ist, übernahmen unsere jungen Turbinen sofort das Kommando. Nach 30 Sekunden tauchte Fefe vor’m Tor auf, die Keeperin konnte aber mit dem Fuß klären. Auch eine Chance für Franzi nach Amy-Zuspiel brachte nicht den gewünschten Erfolg (5.). In der 8.hatten die Gastgeberinnen eine Chance. Dabei herrschte in unserer Abwehr doch etwas Chaos. Aber unsere Mädels konnten den Ball erobern und schalteten blitzschnell um. Der Ball kam in die Spitze zu Mary, aber auch sie scheiterte an der Keeperin, wie auch Franzi in der 12. und 13. Minute. Franzi hatte heute echt das Pech am Fuß, aber sie ackerte viel für’s Team und legte für Andere auf. Es blieb also Einiges liegen und Sowas kann sich rächen. So z.B. in der 20., als eine verunglückte Fußabwehr von Pani am Hinterkopf von Alina landete und der zurückspringende Ball das Turbinetor nur um Zentimeter verfehlte. In der Folge änderte unsere Abwehr um Nele, Eva und Alina ihr Spiel und versuchte, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Das taten sie recht erfolgreich, denn in der Folge fand sich keine nennenswerte Torchance in meinen Notizen, obwohl sie zwar hinten massiv standen, aber bei Ballbesitz blitzschnell umschalteten. So legte unsere Abwehr den Grundstein für den späteren Sieg. Zunächst aber kamen beim Turbineanhang Sorgen auf: Amy konnte aufgrund einer Verletzung nicht weitermachen und Jona scheiterte mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Unsere Turbinen bestimmten zwar das Spiel, aber solange es 0:0 steht….. Dann aber in der 27. Minute gab’s die Erlösung: in einer schönen Einzelaktion zog Fefe von links nach innen und tunnelte die Keeperin – 1:0 aus Turbinesicht. Das wäre erstmal geschafft und gab Zeit zum Luft holen. Nach einem Franzi-Schlenzer an den Pfosten gab’s dann den bei dieser Kälte sehr wichtigen Pausentee. Die Frage war: können unsere Mädels nach Wiederanpfiff schnell nachlegen, um Ruhe in ihr Spiel zu bringen ?
Sie konnten, denn es dauerte nur 4 Minuten (39.): Mary spielt an der Mittellinie die auf gleicher Höhe agierende Maxi an. Diese zog los und mit einem Schuß ins kurze Eck erhöhte sie auf 2:0. Maxi sollte dem weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit ihren Stempel aufdrücken, denn nun kam das Turbinespiel auf Touren. In der 43. trat Maxi eine Ecke von rechts. Drei Versuche unserer Turbinen konnten die Gastgeberinnen on der Linie kratzen. Beim 4. Versuch konnte Mary dann den Ball zum 3:0 über die Linie drücken. Und weil’s Toreschießen Spaß macht, zeigte Maxi in der 47. einen tollen Lauf über rechts, dem sie eine ebenso präzise Flanke auf Mary folgen ließ – 4:0. Eine MInute später machte es Maxi wieder selbst, als sie nach einem weiten Abschlag von Pani und mit einem Solo aus dem Mittelfeld das 5:0 folgen ließ. Und der FV Eintracht Wandlitz ? Viel kam nicht mehr. Sie versuchten zwar weiterhin aus einer massiven Deckung durch blitzschnelles Umschalten zum Erfolg zu kommen, aber unsere Abwehr stand sicher und so hatte Pani im Tor kaum noch was zu tun. So konnte sich z.B. Alina in der 51. MInute auszeichnen, als sie hellwach ihre Frau stand. Also ging unsere „Abteilung Attacke“ weiter auf Torejagd. Laura versuchte es mit einem Direktschuß und Franzi setzte ihre Teamgefährtinnen bei zwei tollen Aktionen super in Szene: erst setzte Amy den Ball im Fallen an den Pfosten und später gab’s ein tolles Zusammenspiel zwischen Franzi und Jona, bei dem dann Jona den Ball aus vollem Lauf nur um Zentimeter neben das Tor setzte. Aber einmal sollte es noch klappen: In der 65. Minute schlckte Käpt’n Nele Jona auf die Reise. Diese startete ein Solo und stellte so den 6:0-Endstand her. Tja, und bei diesem 6:0-Auswärtssieg wurde mir dann doch warm ums Herz, zumal ich nach der Heimfahrt wieder ruckzuck in meiner warmen Stube saß.
Man muß sich das mal vorstellen: das Team ging geschlossen aus der D-Jugend eine Altersklasse höher und nur die Zugänge Stella und Maxi hatten bisher C-Jugend-Erfahrung. So sind unsere jungen Turbineladies das jüngste Team in der Landesklasse und die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow hatten diese Saison als „Lehrjahr“ ausgegeben. Und doch sprechen unsere Mädels bei der Titelvergabe mehr als ein gehöriges Wort mit, denn noch dei Teams machen die Sache unter sich aus und so hat die Tabelle aktuell folgendes Aussehen:

1. FSG Falkensee 9 Sp. 44:5 Tore 24 Punkte
2. SG Sieversdorf 8 Sp. 34:5 Tore 22 Punkte
3. Turbine Potsdam II 8 Sp. 38:4 Tore 21 Punkte

Da heißt es, ganz kräftig die Daumen drücken, damit unsere Mädels mit dem selben Schwung aus der Winterpause herauskommen. Denn längst haben sich Team und Trainer höhere Ziele gesetzt. Damit es klappt und diese Saison genauso erfolgreich wird, wie die Letzte (Triplesieger !) fügten heute ein Mosaiksteinchen hinzu: Panajota „Pani“ Kyprianidis (TW), Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, „Käpt’n Nele“ Brüggemann (SF), Maxine „Maxi“ Schwarz, Amy Kroh, Mary Krüger, Alina Schwarz, Jona Leske, Franziska „Franzi“ Helmke, Laura Jesse sowie die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow.




Es begab sich zu der Zeit… Weihnachten in der Turbine-Familie

Knisternde Stille, eine Turbine-Weihnachtsgeschichte wird erzählt, die von Hirsch Heinrich und dem Rentier Rudi mit der roten Nase handelt, doch plötzlich schießt Tabea Kemme von ihrem Platz hoch und zeigt eine Torjubel-Geste. Insgesamt fallen in „Krissels Partyhaus“ zu Potsdam innerhalb von 10 Minuten um die 25 Tore! Sensationell! Denn sobald eine Spielerin ihren in der Weihnachtsgeschichte eingepackten Nachnamen heraushörte, sollte sie von ihrem Stuhl aufspringen und torfrenetisch herumtanzen.

Doch dann springt die Partytür auf und die 80-jährige Rosi sowie vier weitere lustige Gesellen des älteren Semesters stürmen mit ihren Rollatoren die Tanzfläche, Rock’n’Roll ist angesagt.

Und ein Pokal- und Geschenke-Berg türmte und entleerte sich.

Was sich hier am Abend des 10.Dezember 2017 abends in Potsdam-Babelsberg abspielte, wäre eine Notiz in den Lokalnachrichten der örtlichen Zeitung wert gewesen. Der gesamte Kader der 1. Bundesliga-Mannschaft von Turbine Potsdam hatte es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, der Einladung des Fanclubs „Turbinefans“ zu folgen, um ein herzlich-munteres Adventsmiteinander von Fans und Spielerinnen zu feiern.

Warm war’s, nein, kochend heiß – im Saal und im Herzen. Nach dem Kälte-Test im „Karli“ mit einem hübschen 2:0-Sieg gegen Hoffenheim sollte der nächste Höhepunkt an diesem zweiten Advent folgen. Knapp 50 Fans und ca. 30 Spielerinnen nebst „Hintermannschaft“ sowie ein Hund… teilten sich Tische, Tresen und Buffet. Zum Ende des Jahres nahm man sich Zeit für nette Gespräche, Autogramme, Fotos, Geschenke und für das Denken an andere.

Der Fanclub überreichte an die Kapitänin Lia Wälti das mittlerweile bewährte Weihnachtsgeschenk, einen selbst erstellten XXL-Foto-Geburtstagskalender, der sicherlich wieder einen unübersehbaren Platz in der Mannschaftskabine erhalten wird. Außerdem ehrte der Fanclub mit zahlreichen Pokalen sportliche Leistungen der Spielerinnen, für die es gewöhnlich keine Pokale gibt. Bianca Schmidt, die im letzten Jahr noch beanstandet hatte, noch nie einen solchen besonderen Pokal erhalten zu haben, wurde z.B. für ihr Comeback in die Nationalmannschaft geehrt. Leider konnte sich aus Krankheitsgründen diesen erträumten Augenblick nicht genießen.

Natürlich wurde die Weihnachtsfeier auch für Danksagungen an besonders engagierte Menschen genutzt. Hartmut Feike wurde für die Organisation der Fanbus-Auswärtsfahrten gedankt, denn seit 2007 rollt der Fanbus kontinuierlich zu fast jedem Auswärtsspiel, mittlerweile hat das Gefährt 7x den Erdball umrundet. Den beiden Fanbusfahrern Peter und Detlef wurde herzlich für ihr charmantes und verlässliches Tun gedankt. Auch die Geschenke- und Pokalbeauftragte Marina Hartmann wurde bedacht, ebenso die beiden Michas (Seifert und Kaatz), die sich unermüdlich für den Turbine-Nachwuchs engagierten.

Ein schöner Moment war aber auch das Denken an „Kaba“, der Ex-Torwartfrau Ann-Kathrin Berger, die mittlerweile für Birmingham spielt und derzeit schwer erkrankt ist. Fans und Spielerinnen beteiligten sich am Packen eines Weihnachtspäckchens.
Sich Zeit zu nehmen füreinander, an andere zu denken und ganz ungezwungen miteinander zu reden und zu feiern – das ist Weihnachten in der Turbine-Familie.
Bleibt (oder werdet) gesund, genießt die Adventszeit und Weihnachtsfeiertage und rutscht allesamt wohlbehalten ins Neue Jahr hinein. Der gute Vorsatz für 2018 wird ein großartiges Wiedersehen beim Turbine-Hallencup am letzten Januar-Wochenende in der MBS-Arena sein.

Text: Susanne Lepke
Fotos: Beatrice Martens, Peter Tietze, Susanne Lepke

 




Blaue trikots und ein blaues Auge

C-Junioren-Landesklasse: Turbine Potsdam U15) – SV Eiche 05 Weisen (m) 4:4

2.12.2017 von Micha

4:4 – da war doch neulich Was ? Wie in Revierderby gab’s auch hier zwei unterschiedliche Halbzeiten, nur daß unsere Mädels in ihren blauen Trikots gegen den Drittletzten und bis dato mit 5 erzielten Toren „glänzenden“ Gegner zur Pause „nur“ 2:4 zurücklagen. Aber der Reihe nach:
Der Kapitän der Gäste war – ein Mädchen ! Ihres Zeichens Torhüterin, die bewies, daß sie die Kapitänsbinde zurecht trägt. Das Spiel fand in den ersten Minuten im Mittelfeld statt, bis die 6. Minute kam: ein Stockfehler unserer Abwehr, eine weit vor’m Gehäuse stehende Keeperin, ein Lupfer – und schon stand’s 0:1 aus Turbinesicht. Daran hatten unsere Turbinen erstmal zu knabbern und so gelang den Mädels in den ersten 15 Minuten nichts Zwingendes, zumal die Gäste hinten massiv verteidigten. Aber nach 17 Minuten klingelte es dann doch: Nele kam über links und bedient die zentral lauernde Jenny. Mit einem schönen Schlenzer konnte sie zum 1:1 ausgleichen. Aber schon der Gegenzug zeigte, daß unsere Mädels in den ersten 35 Minuten in der Defensivarbeit ihre Probleme (bzw. Konzentrationsmängel) hatten. Es soll zwar Abseits gewesen sein, aber lt. Otto Rehagel ist Abseits , wenn der Schiri pfeift ! Unsere Abwehr stand zu weit weg von den Gegnern und die nutzen das aus – 1:2 (18.). Aber auch die Gäste waren nicht fehlerfrei: Turbine hatte Ecke (23.). Der zweite Ball kam von rechts zurück ins Zentrum. Der Abwehrversuch misslang und Lu schaltete am Schnellsten – 2:2. Ein Kompliment muß man den Gästen aus Weisen aber machen: ihre Einstellung erinnerte an den Spruch: „Du hast keine Chance, also nutze sie !“ . Denn wieder gaben sie die aus ihrer Sicht passende Antwort im Gegenzug (24.). Ein Freistoß ihrerseits segelte Richtung Turbinestrafraum und wurde unglücklich von einer Turbine statt ins Feld in Richtung eigenes Tor gelenkt. Doch statt zu reagieren (dazu war Zeit), schaute Natalie interessiert dem Ball hinterher, wie er zum 2:3 ins Tor flog. Ehrlich, was ich in diesem Moment dachte, behalte ich mal für mich. Aber was nun ? In der 29. bzw. 30. Minute versuchten es Jenny bzw. Juliana aus der zweiten Reihe, scheiterten aber jeweils an der Gästekeeperin. In der 32. Minute dann der negative Höhepunkt: anstatt bei einem Gästefreistoß zur Abwehr abzutauchen, ging Natalie wie eine Feldspielerin mit dem Fuß hin – 2:4. Auch wenn im Gegenangriff sich eine Chance für unsere Turbinen ergab, die die Gästekeeperin auf den Posten sah, sollte man über die Defensivleistung der ersten 35 Minuten den Mantel des Schweigens legen. Dementsprechend laut war auch die Halbzeitansprache von Trainer Jürgen Theuerkorn. Sie war selbst am Raucherplatz deutlich zu hören. Meine persönliche Vermutung war (bei Dem, was ich von den Gästen wusste): es war ein Kopfproblem. Vielleicht nahmen es unsere Mädels zu leicht und konnten dann den Schalter nicht umlegen. ich fragte mich: können Jürgen Theuerkorn und Matthias Zube die Mädels wecken und können die Jungs ihr laufintensives Spiel bis zum Schluß durchziehen ?

Sowohl als auch. Die Jungs aus Weisen gaben auch weiterhin keinen Zentimeter Boden kampflos preis und bei unseren Turbinen zeigte die „Halbzeitpredigt“ eine positive Wirkung. Nach Jenny’s Alleingang (37.) aus dem Mittelfeld heraus musste Weisen’s Keeperin 2x zupacken. Aber die Jungs waren auch noch da und nach einer Flanke zwei Minuten später konnten unsere Mädels nur sagen: “ Schwein gehabt“. Dies war allerdings auch die letzte nennenswerte Möglichkeit der Gäste. Unsere Turbinen kamen immer besser ins Spiel und ließen auch Hinten nichts mehr anbrennen. So konnten sie auch Stück für Stück ihre konditionellen Vorteile ausspielen. Zwergie’s Schuß aus der Drehung konnte die Gästekeeperin in der 40. Minute noch parieren. In der 47. jedoch musste sie hinter sich greifen, als Zwergie (inzwischen ja auch ein großer Zwerg) nach einem Freistoß den Ball zum 3:4-Anschlußtreffer über die Linie drückte. Noch waren 23 Minuten zu spielen und unsere Mädels zeigten nun, daß sie nicht gewillt waren, als Verlierer vom Platz zu gehen. Ein schönes Zuspiel von Marla auf Nele konnte diese aber leider nicht nutzen (53.). In der 57. Minute war es dann aber soweit: Zwergie setzte sich auf rechts außen durch und flankt nach innen. Marla nimmt den Ball mit Rücken zum Tor an und aus der Drehung knallt sie den Ball unter die Querlatte – 4:4. Man sah es den Turbinen an: ihnen fiel ein Stein vom Herzen. Nun wollten sie mehr. Aber die Jungs mobilisierten ihre letzten Kraftreserven und ließen nur noch zwei Chancen zu: bei einem schönen Zusammenspiel zwischen Jenny und Marla fehlten am Ende nur die berühmten Zentimeter (64.) und zwei Minuten später erreichte ein Freistoß von rechts Pauline am kurzen Pfosten. Aber leider traf sie den Ball nicht richtig. So blieb’s bis zum Ende beim 4:4.
Auch wenn unsere Mädels am Ende dem Sieg näher waren, so geht dieses Remis letzten Endes doch in Ordnung. Die Jungs verdienten sich diesen Punkt durch eine effektive erste Halbzeit und ihren nimmermüden Einsatz in der zweiten Hälfte. Unsere Turbinen sind zwar mit einem blauen Auge davongekommen, aber den Punkt verdienten sie sich durch eine deutliche Steigerung in der zweiten Halbzeit. Und vergessen wir nicht: in diesem Alter lernt Mann oder Frau noch. Später in der Waldstadt traf ich Celine mit ihren Eltern. Wir waren uns darüber einig: in diesem Spiel haben die Mädels weitaus mehr gelernt, als wenn sie z.B. 11:0 gewonnen hätten. Ich denke, das sehen die Trainer Jürgen Theuerkorn und Matthias Zube genauso. So haben heute eine Menge gelernt: Natalie Dobler (TW), Jann Naja Bettin (44. Pauline Deutsch), Klara Robitsch (44. Marla Gaudlitz), Nele Quoika, Juliana Kottbauer, Jenny Löwe, Antonia Haase, Alisa „Zwergie“ Grincenco, Celine Wendisch, Luisa „Lu“ Koch (SF) sowie Joy Brockmann.




Abstimmung zum „Tor des Monats“ für Svenja Huth

Liebe Turbinefans,

bis zum 16.12.2017, 19.00 Uhr, seid ihr aufgerufen, euch an der Abstimmung zum „Tor des Monats“ der ARD-Sportschau zu beteiligen.

abstimmung-zum-tor-des-monats-fuer-svenja-huth

Unsere Svenja Huth steht neben vier männlichen Torschützen (Borussia Mönchengladbach, 1.FC Magdeburg, Dynamo Dresden und 1. FC Saarbrücken) mit ihrem Treffer zum 4:0 beim Länderspiel gegen Frankreich auf der Abstimmungsliste.

Frauenpower ist angesagt!

Euer Fanclub „Turbinefans e.V.“




Vom Viertel-Adventskranz zum Viertelfinale

Spielbericht: DSC Arminia Bielefeld gegen Turbine Potsdam (DFB-Pokal-Achtelfinale) am 03.12.2017 – von Susi

Fanbusanreise im Schnee

Kaum war das erste Lichtlein angezündet worden, musste es auch schon wieder ausgepustet werden, denn da draußen im Winterwald wartete hupend der Fanbus, um mit einem Sonntagsausflug zur Bielefelder Alm ins Schüco-Stadion zu locken.

Ein flackerndes Batterielicht schmückte die hinteren Reihen des Busses, dazu etliche rote Zipfelmützen, also pure Adventsstimmung an Bord. Und als dann die jüngste Mitfahrerin Emilia die Raststätte „Lappwald“ mit einem flugs selbstgebauten Schneemann bereicherte, war der Traum von der weißen Weihnacht perfekt.

Die Reise sollte auch relativ kurzweilig werden, denn Bielefeld, das es nach dem Volksmund eigentlich gar nicht gibt, lag fast um die Ecke. Wäre nicht der kräftige Flockenwirbel gewesen, der kurz nach der Abreise einsetzte und das Flachland flugs in einen romantischen Winterwald verwandelte. Die Autobahn wurde dadurch langsamer und die Ankunft etwas knapper als sonst.

Zeitsparend war der Fakt, dass es kein Programmheft zu kaufen gab. Es reichte gerade noch so, einen XXL-Glühwein im Stadion zu ordern, bevor man sich hinter das flatternde Absperrband begab, das den Turbine-Fanblock von den Männerfußballfans von Arminia Bielefeld trennte. Letztere waren noch im Siegestaumel der vorangegangenen Partie gegen St. Pauli, die im heimischen Stadion 5:0 geendet hatte.

Respekt für all die Bielefelder Fußballfans aus der Männerwelt, die ins Stadion kamen, um diesmal ihre Damen zu unterstützen. Lautstarke Fangesänge sorgten für eine Stereo-Unterhaltung, denn oft treffen die Turbinefans in auswärtigen Stadien auf eine eher stumme Masse.

Auch der Stadionsprecher war von freundlicher Natur. Er pries mit wohlwollenden Worten die Besonderheit der Landeshauptstadt Potsdam mit all ihrer Architektur, Kultur und Natur an, die aus diesen Gründen auch zur Heimstätte von Günther Jauch und Wolfgang Joop geworden war.

Wärmende Worte, die aber gegen die vorherrschenden Arschkälte im Stadion nichts entgegnen konnten. Schnee und Regen und eisiger Wind ließen das Fanblut in den Adern radikal erfrieren. Auch der Kapitänin Lia Wälti wurde beim Erwärmen nicht warm genug, sodass sie sich verletzte und Kellond-Knight als spontaner Ersatz in der Startelf stand. Die Ersatz-Kapitänin Feli Rauch führte ehrenhaft ihr Amt aus und verließ später unehrenhaft den Platz…

Das Spiel lief gut an, die Turbinen bestimmten das Spielgeschehen, was in der ersten Halbzeit fast ausschließlich in einer Hälfte stattfand. Nach dem Führungstreffer durch Rahel Kiwic in der 17. Minute war der Jubel groß. Die Bielefelder Damen kamen zum ersten Mal in der 25. Minute vors gegnerische Tor. Ein entspanntes Unterfangen, mit zahlreichen Eckbällen für Potsdam, nur der Torsegen hätte höher ausfallen müssen.
In der Halbzeitpause hätte es die Möglichkeit gegeben, den Schalter für das Flutlicht zu finden. Das wettermäßige Dauergrau und die einsetzende Abenddämmerung verlangten danach, aber nichts dergleichen geschah. Wenigstens eine Adventskerze auf dem Mittelpunkt des Rasens wäre eine erhellende Aktion gewesen.

Mit dem Start in die zweite Halbzeit hatten sich die Gegnerinnen aufgrund der knappen Führung entschlossen, vom reinen Verteidigen etwas Abstand zu nehmen, sodass sich das Spiel zeitweise auch ins Mittelfeld verlagerte. Ein kurz gefeiertes Abseitstor zählte nicht, aber der erneute Treffer durch Rahel Kiwic belohnte die spielerische Überlegenheit der Torbienen. Diese hielt auch an, als die Potsdamerinnen nach Rauchs roter Karte nur noch zu zehnt und kapitänslos auf dem Platz standen.

Nach 90 Minuten sollte das Spiel jedoch nicht enden. Die Schiedsrichterin ließ weiterspielen, länger als die Summe sämtlicher Verletzungspausen. Auch, als den Gastgeberinnen in der 95. Minute der Anschlusstreffer gelang, war die Sache noch nicht satt. Aber dann ertönte er doch, der Qualifikations-Pfiff zum Viertelfinale.
Der Jubel der eingefrorenen Fans war kurz und kräftig. Danke, Mädels – ein DFB-Pokal-Viertelfinale hatten wir länger nicht mehr und freuen uns umso mehr.

Wir sehen uns am kommenden Sonntag im „Karli“ zum Spiel gegen Hoffenheim und danach zur gemeinsamen Weihnachtsfeier von Fanclub und Mannschaft. Wie schön, dass ihr auch in diesem Jahr die Einladung angenommen habt.

Text: Susanne Lepke
Fotos: Susanne Lepke




trotz 4:0-Führung gewonnen oder wie man so ’ne Führung über die zeit bringt

C-Juniorinnen-Landesklasse: Turbine Potsdam II – SG Blau-Weiß Beelitz 6:0

26.11.2017 von Micha

Nachdem am Vortag das Spiel unserer B2 wegen Dauerregens abgesagt werden musste, konnte heute gespielt werden. Vor Ort interessierte es ehrlich kaum jemand, daß am Vortag die Bayern-Herren gegen Gladbach verloren haben. Aber natürlich war das Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 (4:4) in aller Munde und sorgte während des Spiels für allerlei scherzhafte Bemerkungen. So ist auch die Überschrift nicht allzu bierernst gemeint, aber ich habe sie vorher mit „Käpt’n Nele“ abgesprochen. Bis auf Panajota und Alina war heute Alles an Deck und so konnte es pünktlich losgehen.
Die Gäste aus Beelitz machten zunächst hinten dicht. So hatten unsere Turbinen zwar mehr vom Spiel, aber Zwingendes sprang für den Moment nicht heraus. Allerdings hieß es bei den Gästekontern: Aufpassen ! So hätte Beelitz in der 9. bzw. 17. Minute in Führung gehen können. Hier hatte unsere Hintermannschaft alle Mühe und sah nicht gerade sattelfest aus. Aber diese zwei Warnsignale wurden verstanden und Anna, Nele, Eva und Isi wurden in ihren Aktionen sicherer. Natürlich hatten auch unsere Mädels ihre Chancen. Ein Franzi-Versuch bzw. eine Franzi-Flanke von rechts, bei der Lya leider einen Schritt zu spät kam, standen zu Buche. Dann folgte in der 19. und 20. Minute ein Doppelschlag: Maxi flankte von rechts und Lya hämmerte den Ball unter den Giebel – 1:0. Eine Minute später wurde Jona von Franzi bedient. Ihre Flanhe von rechts ließ Mary durch (sie ahnte wohl, daß sie nicht richtig rankommt) und erneut war Lya zentral zur Stelle – 2:0. Von nun an lief’s. Unsere Mädels machten weiter Druck, auch wenn auffiel, daß die zwingenderen Aktionen meist über die rechte Seite gelangen. in der Schlußminute der ersten Hälfte gab’s nochmal ’ne tolle Aktion: Jona flankte von rechts (von wo sonst ?) und Lya stieg schulbuchmäßig zum Kopfball hoch, erwischte den Ball aber nicht voll. Schade, das wäre ein Tor wert gewesen ! So ging’s nach 35 Minuten mit 2:0 in die Pause. Ein „ob das reicht ?“ machte scherzhaft die Runde. Na ja, es stand ja „nur“ 2:0.
Aber im Gegensatz zur Dortmunder Borussia machten unsere Mädels mit Wiederanpfiff dort weiter, wo sie zur Pause aufhörten. Ein Amy-Solo mit anschließendem Schußversuch konnte eine Beelitzerin noch mit dem Fuß zur Ecke lenken (37.). In der 40. dann eine kuriose Szene: eine Beelitzerin wollte den Ball aus deren Strafraum befördern, kullerte ihn aber Lya genau vor die Füße. Lya ließ sich natürlich nicht 2x bitten – 3:0. Wieder war es ein Doppelschlag, denn erneut in der Folgeminute fiel dann das „ominöse“ 4:0. Und Das hatte eine kleine Vorgeschichte: Vor’m Spiel bekam Nele von Anna ein paar gebrauchte Töppen, die Anna von Lia Wälti bekam. In der entsprechenden Szene nun kam ein abgewehrter Ball zu Nele, die aus gut 30 Metern einfach mal draufhielt und den Ball unhaltbar unter den Giebel jagte. Wieder so ein „Tor des Monats“ ! Wenn ich nicht wüsste, daß „Käpt’n Nele“ aus solcher Entfernung nicht ihr erstes Tor erzielte, würde ich glatt sagen: „es müssen magische Schuhe gewesen sein !“. Nun war aber die Frage: „reicht das 4:0?“ (grins). Unsere Turbineladies taten das Richtige und machten weiter Druck. So erspielten sie sich etliche gute Chancen, aber in dieser Phase fehlte das Glück (oder die Konzentration ?) beim Abschluß. Die Gäste versuchten weiter, durch Konter zum Erfolg zu kommen. So musste Anna in der 60. und 61. Minute auf der Hut sein. Davon unbeeindruckt zogen unsere Turbinen weiter ihr Spiel durch. Bei einem tollen Zusammenspiel zwischen Maxi und Franzi stand in der 64. MInute noch die Keeperin im Weg. Aber noch in der selben Minute wurde Maxi auf rechts (schon wieder rechts) von Mary auf die Reise geschickt. Ein Schwenk nach innen und mit einem Schuß ins kurze Eck narrte Maxi die Keeperin – 5:0. Eine Minute vor Schluß (69.) war’s erneut Maxi, die auf die Reise geschickt wurde und mit einem schönen Schlenzer den 6:0-Endstand herstellte. Maxi ist erst seit Kurzem bei der C2 und zeigte heute, daß sie sich gut eingefügt hat.
Ein wichtiger Sieg, auch für’s Torverhältnis. Jetzt stehen die Spiele gegen die unmittelbare Konkurrenz aus Sieversdorf, Wandlitz und Falkensee an. Da heißt es: Daumen drücken ! Wichtig war heute, daß unsere Mädels das Spiel unter Kontrolle behielten. Auf unseren Nachwuchs bin ich ja sowieso stolz. Und Nachdem unsere E1 vor zwei Wochen nach einer 4:0-Führung in Falkensee den Platz als 5:3-Sieger verließ, und heute die E2 in Ludwigsfelde nach 4:0-Führung 5:1 gewann sowie die 3.Frauen mit einem 5:0 aus Heidesee nach Hause kam, passte es natürlich ins Bild, daß auch die C2 6:0 gewann. Es mag etwas übertrieben sein, aber nicht ohne eine dicke Portion Stolz behaupte ich mal: „vielleicht hätte Dortmund mal bei unseren Mädels hospitieren sollen, wie man aus einer 4:0-Führung drei Punkte macht“. Na ja, sind eben Turbinen !! So konnte man auch heute wieder verdammt stolz sein auf: Anna-Lena „Anna“ Kulbe, Eva Wuttich, Stella Hergt, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Käpt’n Nele Brüggemann, Maxine „Maxi“ Schwarz, Amy Kroh, Mary Krüger, Lya Bergemann, Jona Leske, Franziska „Franzi“ Helmke, Laura Jesse sowie die Trainer Chis Helwig und Marco Zastrow.




Mit Mühe und not

Ludwigsfelder FC – Turbine E2 1:5

26.11.2017 von DJ Edison

Ursprünglich wollte ich an diesem Tag nach Seeburg fahren, um mir das Funino-Turnier unserer Küken anzuschauen, aber daraus wurde ja leider nichts, denn die gegenwärtigen Witterungsbedingungen machten mir einen Strich durch die Rechnung. Nun ja, es gab ja noch eine Alternative und die hieß Ludwigsfelde. Also fuhr ich gemütlich und ohne Stress dorthin, um dem Punktspiel unserer E2 unter Trainer Jens Pichotta beizuwohnen.
Es war zunächst vorsichtiges Abtasten angesagt. So ab der 5. Minute ging dann auch schon die Post ab. Ein Schuß von Aimie konnte die Torüterin nur abklatschen, aber im Rebound setzte Nele den Ball ins Gehäuse – 1:0 aus Turbinesicht. Eine Minute später die nächste Chance durch Lara nach einer Ecke von Nina. In der 9. Minute das 2: 0 durch Nina nach einer Vorlage von Nele über die linke Seite. Jetzt ging es wie das Brezelbacken, Eine Minute später ein Vorstoß von Nicky über links und sie fackelte nicht lange und schob zum 3:0 ins lange Eck ein. Weitere zwei Minuten danach war es Leni, die zum 4:0 einlochte. In der 14. Minute die erste echte Chance der Gastgeberinnen. Ein gelungener Konter brachte den 1:4-Anschlußtreffer. Es war bis dato fast eine einseitige Partie. Aber unsere Turbinchen gaben nicht auf und erspielten sich immer wieder Torgelegenheiten. So in der 15. Minute, als Nicky nur eine Fahrkahrte schoß. In Minute 20 hatte sich Nele schön über links freigespielt, aber sie traf nur die Querstange. Kurz vor dem Abpfiff hatte Melina noch eine Chance gehabt, aber auch sie scheiterte an der Torhüterin. So blieb es zur Halbzeit beim 4:1.
In Hälte 2 wollten unsere Mädels das Ergebnis noch höher schrauben, aber sie trafen das Tor einfach nicht oder scheiterten an der gut aufgelegten Ludwigsfelder Torhüterin. Sie war m.E. die Beste bei den Gastgeberinnen. In der 34. Minute endlich mal ein gelungener Angriff unserer Turbinchen: Lara setzte sich durch, blieb an der Torhüterin hängen, die den Ball zur Ecke lenkte. Die anschließende Ecke trat Nele. Nicky stand da goldrichtig und vollendete zum 5:1. In der Folgezeit entwickelte sich das Match zu einer zerfahrenen Partie. Es gab zwar viele Torchanchen auf beiden Seiten, aber es kam nichts Zählbares heraus. In der 47. MInute ein Konter von LFC, aber Schmichi im Turbinetor verhinderte den Einschlag. Bis zum Abpfiff passierte dann nicht mehr viel und so gingen unsere Mädels mit einer 5:1-Führung im Rücken in die Kabine.
Nun ja, es war ein kurzweiliges Match. Teilweise mit wenig Höhepunkten, außer den Toren. Aber was solls. Unsere Mädels haben sich einen Arbeitssieg erkämpft. Trainer Jens Pichotta hatte folgende Turbinchen Im Einsatz: Josephine „Schmichi“ Schmich, Leni Niemann, Nicky Roloff, Aimie Appel, Melina Morawski, Nina Thoma, Nele Riesler, Friederike „Fritzi“ Knabe sowie Lara Köcer.




Nachtrag eines Fanbusreisenden zum Spiel vom 19.11.2017: FC Köln gegen Turbine Potsdam

von Lutz Noeske

Eins-zu- Sieben-Schwäche des Stadionsprechers und Viktoria Elsig

Endstand

Ein richtiger Hardcore-Fan lässt sich durch nichts abschrecken, weshalb es für mich unverständlich war, dass es auf der Fahrt nach Köln so viele leere Sitzplätze gab. Jeder Einzelne wird seine Gründe gehabt haben, nicht dabei gewesen zu sein: Diese zu kritisieren, steht mir dienstgradmäßig nicht zu.
Wir Berliner durften uns zum ersten Mal in dieser Saison über eine Abholung vom „Bahnhof Zoo“ freuen, die aber auch sehr früh (4:15) begann. Leider werden wir diesen Luxus nur noch nach Hoffenheim und München genießen können. Unser Kleinbus mit Dauerauswärtsbusfahrer Detlef brachte uns aber nicht nach Potsdam, sondern nach Michendorf. Die Rückfahrt erfolgte auf gleichem Wege. Hiermit noch einmal der Dank an Detlef, denn in Berlin betrug die Wartezeit auf die S-Bahn nur 4 Minuten, was mich dann gegen 1:30 in mein Bett sinken ließ.
Soviel zu den Reiseumständen. Aber dies soll ja kein Wohlfühlbericht werden – nur für alle Weggebliebenen zur Information – sondern den 8:0-Auswärtssieg beleuchten.
Vor Spielbeginn verabschiedete der Fanclub Ronny Rieger, die Turbine leider wieder verlässt.
Da auch unsere Chefreporterin die Reise nach Köln nicht mit antratt, soll es doch noch eine Kunde von diesem Spiel geben.
Es fing damit an, dass es kein Programmheft gab, was ich in der heutigen Zeit nicht nachvollziehen kann.
Wie bereits in der vorletzten Saison nahmen wir wieder auf Höhe der Mittellinie Platz. Schon kurz nach Anpfiff bereits das erste Tor, was aber trotzdem keineswegs darauf hindeutete, dass es dieses Mal fast zweistellig werden sollte. Die Aufstellung war die gleiche wie gegen Bayern, nur KK musste auch noch weichen. Ich glaube, jetzt sind die Schwachstellen beseitigt und Rudi lässt nun immer so spielen.
Genau so schwungvoll agierten unsere Turbinen dann auch, wobei man aber ehrlich zugeben muß, dass die Gastgeber in allen Belangen unterlegen waren, was nach ihren bisherigen Ergebnissen nicht unbedingt zu erwarten war.
Der zweite Treffer zog den Kölnerinnen dann endgültig den Zahn und es folgten dann noch weitere sechs Buden, teilweise sehenswert herausgespielt, darunter noch ein Eigentor der Torfrau, gleichmäßig auf die restliche Spielzeit verteilt.
Mitte der zweiten Halbzeit konnten Tabi und Svenja zur Schonung ausgewechselt werden, um eventuell am Freitag Frau Jones bei der Nationalmannschaft in Bielefeld zu retten. Mit der Anzahl der Treffer stieg natürlich die Stimmung bei uns im Fanblock, wobei der Stadionsprecher auch noch für Heiterkeit sorgte. Als eindeutig zweimal Tabi (Nummer 21) traf, meinte er unsere Österreichrin Sarah Zadrazil (Nummer 27) wäre erfogreich. Das legte ich ihm als die in der Überschrift erwähnte Eins-zu-Sieben-Schwäche aus. Die Witze darüber hielten bis zur Halbzeitpause an. Auf dem Gang zur Toilette sprachen mehrere Fans davon, die nächsten Tore erzielt Viktoria Elsig.
Also ein rund herum gelungener Ausflug in eine der größten Karnevalshochburgen Deutschlands.

Text: Lutz Noeske




zwei auswärtsspiele – ein ergebnis: Sieg !

An diesem Wochenende standen für mich ein Auswärtsspiel mit vorherigem Ausschlafen und Eins fast ohne Nachtruhe auf dem Programm, und zwar:
B-Juniorinnen-Landesliga: FSV Borgsdorf I – Turbine Potsdam II 2:6
und D-Juniorinnen-Landesklasse: FC Borussia Belzig – Turbine Potsdam II 0:1

18./19.11.2017 von Micha

AUCH DAS ZWEITE SPITZENSPIEL AUSWÄRTS GEWONNEN

Nachdem unsere B2 in der Vorwoche beim Tabellenzweiten SG Sieversdorf mit 5:2 drei Punkte mit heimbrachte, ging’s an diesem Samstag zum Dritten, dem FSV Borgsdorf. Der Spielort ist zügig und bequem mit der S-Bahn Linie 1 (so die S-Bahn dann auch mal fährt) zu erreichen. Um 13 Uhr war Anstoß, so konnte ich morgens ausschlafen. Bis auf Lena Pflanz (half bei den 3.Frauen aus) war bei unseren Turbinen Alles an Deck.
Unsere Mädels übernahmen sofort die Spielkontrolle. Der FSV war auf Absicherung des eigenen Tores bedacht und machte hinten dicht. Aber schon nach drei Minuten klingelte es: Freya suchte einen Anspielpunkt, schoß dann aber selbst. Der Ball wurde abgefälscht und rutsche so der Keeperin durch die Beine und zur 1:0-Führung für unsere Turbinen ins Netz. In der Folge hatten es unsere Mädels schwer, sich gegen das massive Abwehrbollwerk durchzusetzen.


Darleen marschiert


Darleen sucht einen Anspielpunkt

Lulu versuchte es 2x, scheiterte aber an der Keeperin. Natürlich versuchte der FSV mit langen Bällen zu kontern. Nachdem sie in der 18. Minute an unserer Abwehr hängen blieben, fanden sie drei Minuten später die Lücke und glichen zum 1:1 aus. Aber unsere B2 antwortete prompt: Luna trieb den Ball (23.). Da sie nicht angegriffen wurde, schoß sie selbst und der Ball flog unter der Keeperin in die Maschen zur erneuten Turbineführung mit 2:1. Mit der Zeit dachte ich schon: Lulu hätte heute keine Lust zu treffen. Sie ackerte viel, aber erst als auch ihre Eltern anwesend waren, war es soweit: eine Vorlage von Darleen schoß sie flach und platziert zum 3:1 ein. Vielleicht hat sie ja nur auf ihre Eltern gewartet ? Aber praktisch mit dem Pausenpfiff meldete sich der FSV zurück. Man muß es neidlos anerkennen: es war ein „Tor des Monats“! Aus 20-25 Metern zog eine FSV-Spielerin einfach mal so ab. Der Ball wurde immer länger und senkte sich hinter Ami zum 2:3-Anschlußtreffer für den FSV ins Tor. Damit ging es auch in die Pause.


„Na, wer will ihn haben ?“

In Hälfte 2 hatte ich zunehmend den Eindruck: dieses Spiel wird über die Zweikämpfe im Mittelfeld entschieden. Dort ging’s heiß her.


Ein Zweikampf

In der 47. gab’s ’ne Chance für Lulu, aber sie schoß aus Nahdistanz drüber. Drei Minuten später trieb Freya den Ball. Nach einem Zusammenspiel mit Lulu kam der Ball zu ihr zurück. Ihren ersten Schußversuch ließ die Keeperin prallen, den zweiten Versuch ließ sich Freya nicht nehmen und schoß zur 4:2-Führung ein. In der 55. Minute war es erneut Freya: es sollte wohl eine Flanke von rechts außen werden. Aus gut 20 Metern zog sie ab. Die Flugbahn wurde immer länger und zur Überraschung Aller senkte sich der Ball ins Tor und es stand 5:2 für Turbine.


Freya’s Flanke passt genau

Damit war das Spiel entschieden, denn unsere Mädels hatten die Spielkontrolle und der FSV konnte nach vorn kaum mehr Akzente setzen.


Ein gewonnener Zweikampf


Den Ball fest im Blick

Damit wäre jetzt ein kleiner Einwurf fällig: Nach dem Spiel erzählte mit Darleen, daß sie sowohl von einigen einheimischen Zuschauern, als auch von ihrer Gegenspielerin hier und da…… nennen wir es mal „belöffelt“ wurde. Ich sagte ihr dazu „leider passiert so was immer wieder und sie muß und wird sich daran gewöhnen“. Was die Sprüche von Außen angeht: solche Vollpfosten findet man überall. Aber Darleen’s Gegenspielerin hätte sich wohl besser auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren sollen. Offensichtlich war Darleen durch diese Dinge zusätzlich motiviert, denn sie zählte heute zu den Aktivposten im Team, war vorn und hinten präsent.


Darleen hängt die Gegnerinnen ab

In der 68. Minute gab sie dann die passende Antwort: eine Vorlage von Freya jagte sie per Direktabnahme zum 6:2-Endstand in die Maschen. Richtig So !!!
Durch die beiden Siege in Sieversdorf und Borgsdorf haben unsere Turbinen Platz 1 in ihrer Staffel zementiert und können langsam für die Endrunde im kommenden Frühjahr planen. Mal sehen, was dann für Gegner warten. So haben unsere jungen Ladies erneut Nichts anbrennen lassen. Darüber freuten sich nicht nur die Trainer Markus Uhrlau und Markus Hautzendorfer sowie meine Wenigkeit, sondern auch: Amalie „Ami“ Berck (TW), Luna Kadler, Paula „Pauli“ Riecke, Lara Pricelius, Darleen Tänzler, Lena Fuchs, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Linda Bergemann sowie Kapitänin Freya Uhrlau.

„MEINE“ SERIE HIELT ! ODER: SIE WANKTEN, ABER SIE FIELEN NICHT !

Belzig ist eine Reise wert ! Wann immer ich ein Turbineteam dorthin begleitete, kehrten wir mit einem Sieg heim. Natürlich hoffte ich, daß diese Serie auch nach dem Abpfiff Bestand hat. Heute hieß es für mich um 2.15 Uhr aufstehen. Ein kleines Frühstück muß sein und um 7 Uhr wollte mich Jolien’s Papa in Rehbrücke abholen. Na, und was es für eine Odyssee ist, Sonntag morgens um diese Zeit von Pankow nach Rehbrücke zu kommen, brauch‘ ich Niemanden erzählen, der auf die „Öffentlichen“ angewiesen ist. Aber es klappte und wir waren pünktlich vor Ort.
Unsere D2 ist eine sehr junge Mannschaft und als ich ihre, meist größeren, Gegnerinnen vom FC Borussia Belzig sah, war mir klar: „das wird ein hartes Stück Arbeit !“ Wurde es auch, denn unsere Turbinchen machten auf mich heute doch einen etwas müden Eindruck. Kein Wunder, haben sie doch oft zwei Spiele an einem Wochenende, so z.B. am Vortag gegen die E-Jungs von Babelsberg 03 (0:0). Oder wurden sie etwa durch die zwei Wochen Herbstferien aus dem Rhythmus gebracht ?


Wenn zwei sich streiten. schaut Elli zu

Gleich zu Beginn wurde klar, daß sie hier zwei Teams auf Augenhöhe begegnen: nach zwei Minuten setzte Elli zum Durchmarsch an. Ihren Schuß konnte die Keeperin noch mit dem Fuß entschärfen. Sofort startete die Borussia den Gegenzug. Aber bei der auch heute wieder glänzend aufgelegten Jette im Turbinetor war Endstation. Das Spiel wurde immer mehr von Zweikämpfen geprägt, denn beide Teams schenkten sich Nichts.


„Der gehört Uns“ Johanna & Maxi

Hier und da zeigten unsere Mädels doch ein paar ungewohnte Unsicherheiten. Vielleicht wird’s bei der Einen oder Anderen doch Zeit für die Winterpause oder fordern die aktuellen Trainingsbedingungen in der Waldstadt ihren Tribut ? Aber natürlich kamen unsere Turbinegirls auch weiterhin zu Chancen. Nach einem abgewehrten Eckball starteten sie in der 11. Minute den Gegenzug, in dessen Folge sich Elli mit Ball am Fuß schön freilief und freie Schußbahn hatte. Aber leider spielte sie nochmal quer und damit in die Beine der Gegnerinnen. Schade ! So schön es ist, da sie sich zum Teamplayer entwickelt hat, hier wäre etwas Egoismus besser gewesen. In dieser umkämpften ersten Halbzeit ergab sich für unsere Turbinegirls noch eine Freistoßchance in der 16. Minute durch Elli. Aber die Keeperin parierte und Mille’s Nachschuß ging drüber. Diese erste Halbzeit zeigte aber auch, daß Trainerin Bettina Stoof ein Luxusproblem hat, um das sie jeder Nachwuchstrainer beneiden dürfte: die Torhüterposition ! Stammkeeperin Celine hat den Turbinen schon viele Punkte gerettet. Heute durfte mal wieder Jette beginnen. In der 12. und 18. Minute hielt sie mit zwei Klasseparaden die Null fest. Wenn man sieht, mit welcher Sicherheit und Arschruhe sie dabei agiert – als wenn sie diese Position schon ewig spielt. Dabei zog sie vor gerade einmal 7 (!) Wochen zum ersten Mal die Torwarthandschuhe an. Wahnsinn ! Ich glaube, wie bei Celine darf man auch bei ihr das Wort „Talent“ benutzen. Und dann ist da ja noch Jolien ! Zwar ist sie im Sturm unverzichtbar, aber sie hat schon oft erfolgreich bewiesen, daß sie auch eine gute Keeperin ist. Also auf der Position zwischen den Pfosten brauch sich Bettina keine Sorgen machen bei diesen Alternativen.
Und weil dem so ist, hütete in der zweiten Halbzeit Celine das Tor und Jette spielte im Feld. Nachdem die ersten 5 Minuten unseren Turbinen gehörten, meldete sich die Borussia in der 37. mit einem Konter zurück und Celine musste retten. Es folgten auf Turbineseite zwei Hinterhaltsschüsse, die die Belziger Keeperin auf den Posten sahen, genauso wie nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Johanna und Jolien.


Was hat Johanna vor ?

Aber auch in der Defensive hatten unsere Mädels zu tun. So konnte Lui in der 45. mit einer tollen Aktion glänzen. Überhaupt fiel mir Lui im gesamten Spiel durch solide Abwehrarbeit auf. So langsam hatte ich das Gefühl: wer jetzt einen Fehler macht, entscheidet das Spiel ! In der 47. Minute beobachtete ich dann Folgendes: Johanna schlug von rechts eine Flanke Richtung langem Pfosten. Die Flanke wurde immer länger und Belzig’s Keeperin konzentrierte sich auf die Flugbahn des Balles, der wohl vorbeigegangen wäre. Aber weder die Keeperin bzw. eine andere Borussin (und ich auch nicht) bekamen mit, daß Jolien auf dem linken Flügel „die Beine in die Hand nahm“. Und genau in dem Moment, als der Ball ca, einen Meter vor’m Tor am langen Pfosten den Boden berührte, war Jolien zur Stelle und schoß an der verdutzten Keeperin vorbei zum 1:0 für Turbine ein. Das haben Johanna und vor Allem Jolien klasse gemacht. Da hatten die Gastgeberinnen erstmal zu schlucken, aber sie kamen zurück. Aber was ließen sie an Chancen liegen ! Nicht nur Celine konnte sich auszeichnen, auch hatten die Borussinnen wohl das Zielwasser vergessen. In dieser Phase lag der Ausgleich in der Luft.


Elli im Zweikampf

Die Entscheidung hätte in der 57. Minute fallen können, als den Turbinen ein Handstrafstoß zugesprochen wurde. Aber Elli schoß die Keeperin an und Johanna’s Nachschuß ging vorbei. Schade, denn den Schlußpunkt setzte in der Schlußminute noch einmal die Borussia, als ihr Schußversuch an den Pfosten knallte ! Hui, das war knapp ! Anschließend gab’s den erlösenden Schlußpfiff.
Wenn man ehrlich ist, wäre auch ein Remis (speziell für die Gastgeberinnen) gerecht gewesen. Spielerisch habe ich unsere Turbinen schon besser gesehen. Aber heute zeigten sie, speziell bei der Aktion zum 1:0, daß sie auch ein kleines Kämpferherz haben. Na, und Hauptsache ist ja: unsere Mädels nahmen die drei Punkte mit nach Haus. Und so ganz nebenbei hielt auch meine persönliche „Siegesserie“ in Belzig. Ganz doll „Danke Mädels !“ Und wer war neben Trainerin Bettina daran „schuld ?“ Henriette „Jette“ Grahlmann, Celine Bunde, Luisa „Lui“ v. Bülow, Friederike „Fritzi“ Knabe, Ellena „Elli“ Frieden, Jolien Franeck, Maxi Schudek, Lucy Thiermann (SF), Johanna Thobe sowie Milaine „Mille“ Schewitza.




Sieben geschossene und ein geschenktes Tor – 1. FC Köln gegen 1.FFC Turbine Potsdam am 19.11.2017

Der 9. Spieltag führte die Turbinefan-Gemeinschaft nach Köln am Rhein.
Für die Berliner Fans begann die Reise bereits um 04.15 Uhr. Busfahrer Detlef
brachte sie nach Michendorf, wo dann für alle das große Abenteuer begann.

Es war die erste Fahrt nach Karnevalsbeginn, und das Ziel der Reise war dazu angetan, sich etwas faschingsmäßig zu stylen.

Um die 7-stündige Fahrt herumzukriegen, waren die Aktionen
– Geburtstagslage von Ingrid Schröder

– Fankalender
Bestellung

– Dankeschön-Sammlung
eine willkommene Abwechslung.

Die Herausforderung an sich war der Fragebogen des Schülers Lenard Sima vom Humboldt-Gymnasium Potsdam zu Unterschieden der Fankultur zwischen Männer- und Frauenfußball. Die Fans waren gefragt, ihre Gedanken dazu, trotz schaukelnde Busfahrt, zu Papier zu bringen. Aber alle haben sich tapfer daran beteiligt.

Gunther war diesmal wieder unser Fanbus-Reiseleiter, da Hartmut verdientermaßen seinen Geburtstag in Ägypten feierte.

Das Spiel fand im Südstadion statt, in dem am Vortag die Fortuna Köln gegen
den 1.FC Magdeburg 1:2 verlor. War das ein gutes Zeichen? Gewinnen dort grundsätzlich nur die Gäste?

Die Turbinefans verbinden mit dem Stadion nur ungute Erfahrungen:
Vor zwei Jahren sah es für die Turbinen nicht gut aus, sie verloren gegen den schon feststehenden Absteiger.
Aber man soll sich ja nicht immer nur an Vergangenes erinnern.

Auch diesmal traten Köllsche Cheerleaders in Rot-Weiß mit viel musikalischem Tempo und Hebefiguren auf. Auch wir Turbinefans klatschten im Takt der Musik mit.

Für Ronny, die Team-Managerin, war es die letzte Fahrt mit der (Frau)schaft.
Die Turbinefans bedankten sich bei ihr, mit einer von Marina gebastelten Fotocollage, die vielen Fotos gemeinsamer Erinnerungen beinhaltete.

Auch Ronny haben wir zu unserer Weihnachtsfeier am 10.12.2017 eingeladen.

Aus der Überschrift kann man ja schon ersehen, was die Turbinen auf dem
Spielfeld anstellten.
Gina legte schon nach vier Minuten vor. (Im DFB-TV wurde das Tor Viktoria Schwalm zugerechnet). Da Tory sich beim Bayern-Spiel wahrlich ein Tor verdient hatte, durfte sie sich mit dem Tor Nr. 2 belohnen. Papa Schwalm war mehr als glücklich.
Tabea schoss das dritte Tor. Der Stadionsprecher konnte die Rückennummern 21 und 27 nicht auseinanderhalten, somit galt aus seiner Sicht Sarah Zadrazil als mikrofonverkündete Torschützin. Oder konnte er hellsehen? Denn Sarah Zadrazil machte tatsächlich das nächste Tor.
Es schien, dass heute jede ihre Chance bekam, den Ball im Netz zu versenken.
Kurz vor der Pause war wieder Tabea dran, Halbzeitstand: 0:5!

In der 2. Halbzeit traten die Kölnerinnen defensiver auf, um eine zweistellige
Niederlage zu vermeiden. Die Turbinen ließen sich aber nicht beirren.
Leider erzielte Köln dann auch noch ein Eigentor, wir nehmen aber auch gern
Geschenke an😉
Die Turbinen beherrschten auch weiterhin die Partie, weitere Torchancen konnten von Tory und Rahel verwertet werden.
Endstand 0:8, und dies bei sintflutartigem Regenfällen!
Trotzdem kamen die Turbinen, zwar klatschnass und durchgefroren, noch zum Bedanken, und drückten anschließend auch noch ihre Ronny Rieger.

Nachzutragen ist noch, dass 365 Zuschauer im Stadion waren, davon 60 – 70
Turbinefans.

Endlich wurde mal wieder was fürs Toreverhältnis getan. Man weiß ja nicht,
wofür wir das noch brauchen.

Weiter so, Mädels!

Der Auswärtssieg, die 3 Punkte und ein 5. Tabellenplatz wurde dann auf der Rückfahrt fulminant gefeiert. ehe der Bus nach Mitternacht wieder in Potsdam landete.

Text: Beatrice Martens
Fotos. Beatrice Martens, Peter Tietze




Na endlich!

Turbine D1 – Union Fürstenwalde 5:0

19.11. 2017 von DJ Edison

Am Volkstrauertag gedenkt meist den Opfern des letzten Krieges. Aber das ist eine andere Geschichte. Heute war Fussballtag in der Waldstadt. Zuerst spielte unsere Zweite gegen Gütersloh. Es war zwar eine kampfbetonte Partie, aber sie verloren knapp mit 5:6. Danach spielten die Männer von Turbine 55. Auch sie verloren 3:5 gegen den RSV Eintracht 1949. Dann spielte unsere D1 um Trainer Mike Mrohs gegen die Mädels von Union Fürstenwalde. Vielleicht können sie heute was reißen, denn Fürstenwalde steht lt. Tabelle, wie auch unsere D1, im unteren Drittel.
Zunächst gab’s erstmal vorsichtiges Abtasten. Dann in der 4. Minute die erste Chance durch Romy, nach einem schönen Zuspiel von Marsia über die linke Seite. Sie verfehlte nur knapp das Tor. Es war eine ausgeglichene Partie. In der 16. Minute das 1:0 zugunsten unserer Mädels. Nach einer Ecke von Anny kam der Ball in den 16er und aus dem Gewusel heraus drückte Eva den Ball über die Linie. Da war der Jubel groß, sowohl beim Trainerteam, als auch bei den Spielerinnen und dem Anhang . Drei Minuten später verdoppelte Eva sogar die Führung auf 2:0. Jetzt hatten die Mädels Oberwasser und plötzlich lief es. In der 23. hatte sich Sophie schön durchgekämpft, aber sie scheiterte an der Gästetorhüterin. In der 29. Minute erhöhte Anny, nach einem starken Solo über die rechte Seite, auf 3:0, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Der zweite Spielabschnitt knüpfte an den ersten nahtlos an. Immer wieder kamen unsere Mädels vor’s Tor, aber sie nutzten ihre Chancen nicht. Nach einer Ecke von Anny kam der Ball zu Svenja, aber sie verzog (38.). Drei Minuten später hatte Svenja sich die nächste Chance erarbeitet, aber bei der Gästetorhüterin war Endstation. Aber auch die Gäste hatten ihre Chancen und Ditte im Turbinetor war auf dem Posten und hielt bravorös. Sie wurde bis dato nicht einmal ernsthaft geprüft (44.). In der 46. Minute ein tolles Tor zum 4:0. Nach einer Ecke von Anny kam der Ball genau vor die Füße von Svenja und sie wuchtete die Kugel in die Maschen. Die Mädels aus F’walde gaben nicht auf und erspielten sich ihrerseits Chancen. In der 48. Minute zeigte Ditte wieder mal ihr Können. Nach einem fulminanten Schuß einer Gästespielerin parierte sie hervorragend und hielt so die Null. Es wurde dann ein Hin und Her zwischen den beiden Teams. Sie schenkten sich Nichts. In der 59. Minute erzielte Hannah den 5:0-Endstand. Dann war auch endlich Feierabend im wahrsten Sinne des Wortes, denn länger hätte man nicht spielen können. Es war schon ziemlich duster und im Umfeld war schon überall die Beleuchtung an, nur auf dem Rasenplatz nicht, weil es dort keine Lichtmasten gibt. Das war schon hart an der Grenze.
Nun ja, es war endlich mal ein Bombenspiel unserer D1-Mannschaft. Heute lief es richtig gut. In meinem letzten Bericht hatte ich die Zuspiele etwas bemängelt. Heute klappten sie, auch wenn nicht immer Alles gelang. Aber das war schon hervorragend, was die Mädels boten. Unterm Strich hat die D1 verdient gewonnen. Wenn sie auf diesem Level weiter so agieren, könnte man zumindest aus dem Tabellenkeller etwas weiter nach oben steigen. Das wünsche ich dieser Mannschaft und dem Trainerteam. Mit diesem Sieg haben sie schon mal den Grundstein dafür gelegt. Trainer Mike Mrohs und Betreuerin Nicole Nolte können heute richtig stolz auf diese Mannschaft sein: Ditte Heuer (TW), Mathilda „Mathi“ Stern, Sophie Daniel, Hannah Heyne, Leonor „Leo“ Müller, Helena „Helli“ La Chevallerie, Eva Börndorfer, Anny Dethloff, Helena Heymann, Marsia Jafari, Svenja Nolte sowie Romy Downer (C).




Ein Spiel mit zwei Hälften

SV Ruhlsdorf – Turbine F 2:7

18.11.2017 von DJ Edison

Am Samstag vormittag hatte ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und bin zur F nach Ruhlsdorf gefahren. Ruhlsdorf ? Da war ja mal Was. Richtig. In Ruhlsdorf hatte ich anno 2013 mein erstes Nachwuchsspiel einer Turbinemannschaft gesehen. Es war die Partie zwischen der damaligen E1 unter Bettina Stoof und dem Gastgeber SV Ruhlsdorf. Dieses Spiel ging zwar 0:4 aus unserer Sicht verloren, aber da haben schon einige Talente, die heute immer noch aktiv sind, mitgespielt. Nämlich Luisa Koch, Alisa Grincenc (beide aktuell in der U15), Emily Kerber (heute B3), um nur Einige zu nennen. Aber das ist Geschichte. Heute trat unsere F unter Trainerin Bettina Stoof gegen die Jungs aus Ruhlsdorf an.
Es ging gleich gut los. Nach einem schönen Solo über die rechte Seite war es Nina, die in der 2. Minute die 1:0-Führung aus Turbinesicht erzielte. Zwei Minuten später musste Schmichi, die heute das Turbinetor hütete, den Ausgleich hinnehmen – 1:1. Im weiteren Spielverlauf kamen die Jungs immer wieder gefährlich vor’s Tor unserer Turbinchen, aber die Abwehr um Lucie und Lara hielt bis dato stand. In der 14. Minute kam es ganz dicke: ein strammer Schuß eines SVR-Spielers landete im Kasten von Schmichi – 1:2. Unsere Mädels gaben aber nicht kleinbei und erspielten sich Chance um Chance. Eine Minute später war es Nicky, die einfach mal abzog, aber das Tor knapp verfehlte. Kurz vor dem Pausentee hätten unsere Turbinchen fast den Ausgleich erzielt: ein Schuß von Nicky landete beim Torwart, der konnte nur abklatschen. Der Ball kam dann zu Rieke, die ebenfalls am Torwart scheiterte. So blieb es zur Halbzeit beim knappen 1:2.
Die zweite Hälfte war ein komplett anderes Spiel. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff, Ecke für unsere Turbinchen durch Nina. Der Ball kam genau zu Rieke und sie schob zum 2:2-Ausgleich ein. Von nun an hatten unsere Mädels das Spiel voll im Griff. In der 25. Minute gingen sie durch Leni mit 3.2 in Führung. Jetzt spielte nur noch eine Mannschaft, nämlich unsere Turbinen. In der 30. Minute fiel dann das 4:2, erzielt durch Nina, nach Vorlage von Leni und eine Minute später war es Leni selbst, die das 5:2 markierte. Die Mädels machten weiterhin Dampf und ließen den Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. In der 35. Minute mogelte sich Nicky vor’s Tor und vollendete zum 6:2. Auch die Jungs hatten sich Möglichkeiten erspielt, aber bei der gut aufgelegten Schmichi war Feierabend. In der 37. Minute zeigte Schmichi, die in Hälfte 2 kaum geprüft wurde, eine tolle Parade nach einem Fernschuß eines SVR-Spielers. Der hätte gepasst ! Kurz vor dem Schlußpfiff setzte sich Nina nochmal in Szene: nach einem Solo über links zog sie einfach mal ab und schlenzte den Ball hoch unter den Giebel zum 7:2-Endstand. Ein klasse Tor! Ähnlich wie damals in Michendorf. Dann war auch Schluß und die Mädels schickten die Jungs förmlich nach Hause.
So, das war ja mal wieder ein klasse Match unserer Turbinchen. Ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten. Die erste war so lala, aber die zweite. Da war richtig Pfeffer drin und ich denke, der Sieg geht auch in Ordnung. Sie waren über weite Strecken spielbestimmend. Trainerin Bettina Stoof kann stolz auf diese Mannschaft sein: Josephine „Schmichi“ Schmich (TW), Leni Niemann, Nicky Roloff, Aurelia „Auri“ Grüne, Friederike „Rieke“ Thiemig, Lucie Bulir (C), Nina Thoma sowie Lara Köcer.




von einsatz, toller leistung und willenskraft

E-Juniorinnen-Kreisklasse: FSG Falkensee – Turbine Potsdam II 3:5

12.11.2017 von Micha

An diesem Sonntag gab’s eine Vielzahl von Turbinespielen. Am Vortag war ich mit der B2 in Sieversdorf. So hatte ich heute erneut „Bock auf auswärts“, zumal Falkensee für mich leicht erreichbar ist. Dafür übernahm dann Edison (s. seine Berichte) die Spiele in der Waldstadt. Na, und sicher geben unsere kleinen Grashüpfer ein paar Prozent mehr, wenn „ihre Fans“ incl. Fanclubbanner vor Ort sind. Unterwegs las mich Trainer Jens Pichotta auf, so war ich pünktlich zur Begrüßung der Mädels vor Ort.
Bevor ich zum Spiel komme, muss und will ich vor einer unserer Turbinchen den Hut ziehen. Nachdem schon Johanna Böning kurzfristig durch Verletzung ausfiel, reiste auch Henni mit Kopfschmerzen an. Ob das gut war oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich kenne sie schon lange und weiß: sie ist eine Kämpfernatur. Sie wollte ihr Team nicht im Stich lassen und wirkte, so lang es ging, mit. Sie brachte auch die gewohnte Leistung, so daß man sagen muss: „Danke Henni !“. So Mitte der zweiten Halbzeit ging’s bei ihr aber nicht mehr weiter, trotzdem blieb sie bis zum Abpfiff beim Team. Jeder hatte Verständnis, daß sie mit ihrer Mama dann gleich Richtung Kabine verschwand und so auf dem Siegerfoto fehlte. Aber gerade dieses „Zähnezusammenbeißen“ habe ich bei unseren Jüngsten schon oft erlebt und das machte mich auch zu ihrem größten Fan !
Aber zum Spiel: bei den Gastgeberinnen wirkten zwei Mädels mit, die gut zwei Köpfe größer als Leni oder Nina waren. Aber an dieser Stelle habe ich schon oft berichtet, daß man Leni und auch Nina damit überhaupt nicht beeindrucken kann. Mit Spielbeginn bauten unsere Turbinchen Druck auf und hatten in der 4. Minute durch Nele die erste Chance, als ihr Schuß an den Außenpfosten ging. Das gab Auftrieb und unsere Mädels hatten mehr und mehr die Feldhoheit.


Der Ball im Rücken der Gegnerinnen

Nach schönem Zuspiel von Nele versuchte es Nina, fand aber in der Keeperin ihre Meisterin. Aber unsere Artillerie hatte sich nun warm geschossen und nach 10 Minuten schlug’s ein: Leni flankte quer auf Nele, die mit einem halbhoch geschossenen Ball unsere Grashüpfer mit 1:0 in Front brachte. So nach 15 Minuten konnte sich die FSG etwas aus der Umklammerung lösen, aber unsere Turbinchen blieben am Drücker. So ging Henni’s Schuss aus der 2. Reihe nur knapp vorbei. Unsere Mädels zeigten einen tollen Einsatz, so gaben sie z.B. keinen Ball verloren und setzten sofort nach. Hinten waren Lucie, Henni, Lara und Nicky eine Bank. Aber die FSG-Mädels hatten genau hingeschaut: unsere Abwehr stand ziemlich hoch, und so versuchten sie mit langen Bällen zu kontern. So tauchten sie in den letzten drei Minuten der ersten Hälfte dreimal allein vor’m Turbinetor auf. Aber dort trafen sie mit Sophia auf eine Keeperin in Bestform. Wahnsinn, was sie in diesen Szenen für Reflexe zeigte. Dabei konnte sie 1x nach einer Parade einen sschnellen Gegenzug einleiten, bei dem letzt endlich die FSG-Keeperin gegen Melina klären konnte. So hatten unsere Turbinchen mächtg Dusel und gingen aber mit der 1:0-Führung in die Pause. Die Frage war: können unsere Mädels schnell nachlegen oder kann die FSG einen ihrer Konter nutzen ?
Die Antwort gaben unsere Grashüpfer fast mit dem Wiederanpfiff (26.): Nina trat von rechts eine Ecke. Sie fand Nele und diese schoss zum 2:0 ein. Ich hatte hier den Eindruck, daß die Keeperin den Ball einfach zu spät gesehen hat.


Nina beim Eckball zum 2:0

In dieser Phase hatten unsere Mädels einen Lauf und damit auch gute Chancen. Nach 30 Minuten versuchte es Nicky mit einem Lupfer – 3:0. Eine Minute später trat Nina erneut von rechts eine Ecke. Diesmal fand sie Leni auf Höhe des langen Pfostens, die den Ball volley in die Maschen jagte – 4:0. Unter den Eltern war ein „das war’s jetzt“ zu hören. Nun ja, noch waren gut 20 Minuten zu spielen und ich bin lang genug dabei, um zu wissen, daß in den untersten Altersklassen Alles möglich ist. Hatte die FSG zum ende der ersten Hälfte noch Pech, zielten sie jetzt besser. So konnten sie zwischen der 42. und 45. Minute auf 3:4 verkürzen. Mussten unsere Mädels dem hohen Laufpensum jetzt Tribut zollen ? Es wurde ein Kampfspiel und unsere Mädels zeigten ihren Willen, den Sieg nicht mehr herzugeben.


1 2 3 wer hat den Ball ?

In der 46. Minute versuchten es Leni und Nicky nochmal. Zwei Minuten später kam Nele in Schußposition. Mit einem platzierten Flachschuß gelang ihr das erlösende 5:3. Das gab nochmal Sicherheit. Nachdem unsere Turbinchen in der Nachspielzeit noch einen Lattentreffer verbuchen konnten, stand dann der Sieg fest.
Nun gab’s auf Turbineseite nur strahlende Gesichter. Mir gefiel besonders, wie unsere Mädels die schnellen drei Gegentore wegsteckten und zurück ins Spiel fanden. Aber auch insgesamt war es eine tolle spielerische Leistung. So waren neben Trainer Jens Pichotta auch die Familien und meine Wenigkeit verdammt stolz auf: Sophia v. Bülow (TW), Lucie Bulir, Leni NIemann, Lara Köcer, Henriette „Henni“ Knabe, Nele Riesler, Emma Schudek, Nina Thoma, Nicky Roloff sowie Melina Morawski.


Strahlende Turbinegesichter
h.v.l.: Leni, Lucie, Nicky, Nele, Nina, Melina,
v.v.l.: Lara, Sophia, Emma




Ein b-Jugendspiel dauert 2×45 Minuten ! Häää, wie jetzt ?

B-Juniorinnen-Landesliga: SG Sieversdorf – Turbine Potsdam II 2:5

11.11.2017 von Micha

Es war eine Reise, die sich lohnte. Aber wer weiß, wo Sieversdorf liegt ? Die Reise geht über Neustadt/Dosse und weiter fast bis zur Landesgrenze. Dort empfing der Tabellenzweite (die SG) den Tabellenersten (unsere Turbinen). Ein Topspiel also, auch wenn der Sieversdorfer Trainer vor dem Spiel in Zweckpessimismus machte. Nun ja, das Hinspiel ging 9:0 für unsere Turbinen aus und sowohl damals, als auch heute standen den Gastgeberinnen keine Wechselspielerinnen zur Verfügung. Das machte sein Understatement verständlich.
Aber seine Mädels wollten ihm heute das Gegenteil beweisen ! Gleich in der ersten Minute überliefen sie unsere Abwehr, aber Ami behielt die Ruhe und parierte, Für meinen Geschmack gehörten die ersten 10 Minuten den Gastgeberinnen. Dann fanden unsere Turbinen langsam Zugriff auf’s Spiel. Nach 12 Minuten fingen unsere jungen Ladies in der eigenen Hälfte einen Einwurf der SG ab und bauten über Freya und Darleen einen tollen Angriff auf, der aber noch Nichts einbrachte. Zwei Minuten später lief’s besser: mit einer schönen Flanke wechselte Lena F. (links) die Seite und bediente Lulu (rechts). Die ging ein paar Meter und schob flach ins lange Eck zum 1:0 aus Turbinesicht ein. Laut dem SG-Trainer soll Lena F. hierbei vor der Flanke im Abseits gestanden haben. Da könnte er Recht haben, aber der Schiri gab das Tor. Das gab unseren Mädels Auftrieb und sie kamen immer besser in Schwung und zu Chancen. Auch die Sieversdorferinnen gefielen mit guten Spielzügen, bei denen unsere Mädels Gott sei Dank immer einen „Fuß vor“ bekamen. So gab es etliche Ecken für die Gastgeberinnen. Es war also ’ne Menge los und nach 26 Minuten klingelte es wieder, als Lulu über rechts außen kam und Lena P. in zentraler Position bediente. Ihr Flachschuß brachte unsere Turbinen mit 2:0 in Front. So erarbeiteten sich unsere Mädels immer mehr Vorteile und Chancen. Aber die Gastgeberinnen gaben sich noch lange nicht geschlagen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fuhren sie einen Konter und konnten auf 1:2 verkürzen. Hier stand die Torschützin bei der Ballabgabe relativ klar im Abseits. So gleicht sich eben Alles wieder aus. Nun ja, und wenn der Schiri ohne Assistenten oder Videobeweis auskommen muß….. So war Turbine’s 2:1-Führung auch der Pausenstand und es blieb spannend.
Zum Wiederanpfiff wurde bei den Turbinen mal wieder die Torhüterposition getauscht: Ami ging ins Feld und Pauli ging ins Tor. Angesicht des Spielstandes warfen beide Teams nun ihre kämperischen Qualitäten in die Waagschale. So gehörte die erste Chance der zweiten Hälfte der SG, aber Pauli war zur Stelle. Es gab viele Zweikämpfe im Mittelfeld und Luna bzw. Freya zeichneten sich durch tolle Abwehrarbeit aus. In der 56. Minute gab’s ein Gewusel im Strafraum der SG. Darleen gab den Ball zu Linda, die auf 3:1 erhöhte. Aber praktisch im Gegenzug hatten die Gastgeberinnen offenbar eine gesunde Portion „Wut im Bauch“. Sie waren einfach nicht zu halten und konnten mit dem 2:3 den alten Abstand wieder herstellen. Aus ihrer Sicht die passende Antwort. So lebte jetzt das Spiel von der Spannung und es folgte eine Phase, in der de Turbinen manche Schrecksekunden überstehen mussten und die SG dem Ausgleich verdammt nahe kam. Aber nachdem sich Lena P. in der Defensive auszeichnete und Darleen zweimal durch starke Balleroberungen auffiel, wartete Alles nur noch auf den Abpfiff. Aber der Schiri dachte gar nicht dran. So konnten Lulu und Darleen in der Nachspielzeit sich zweimal gegenseitig herrlich in Szene setzen, scheiterten aber jeweils an der Keeperin. Beim dritten Versuch (80.+3) klappte es dann, als Lulu Darleen bediente und diese flach zum 4:2 einschob. Damit war der Drops gelutscht. Aber der Schiri hatte immer noch nicht genug und so konnte Lulu in Minute 80+6 (!) nach Luna-Zuspiel den 5:2-Endstand aus Turbinesicht erzielen.
Ein Spitzenspiel, welches diese Bezeichnung auch verdiente. Beide Teams gingen an ihre Leistungsgenze, wobei dann unsere Turbinen verdient das bessere Ende für sich hatten. Aber was war mit dem Schiri los ? Über die zwei erwähnten Abseitssituationen will ich nicht diskutieren. Vielleicht konnte er’s aus seiner Perspektive nicht richtig erkennen. Aber wusste er denn nicht, daß bei den B-Junioren die Spielzeit 2×40 Minuten beträgt ? Nun ja, es war der 11.11. und das Spiel begann um 13 Uhr (und nicht um 11.11 Uhr). Vielleicht wollte er ja etwas Karnevalsstimmung verbreiten. Nachspielzeit ist ja schön und gut, aber warum er die erste Hälfte um gut fünf Minuten und die zweite Hälfte um sechs Minuten verlängerte, müsste er bei Gelegenheit mal erklären. Aber nichts desto trotz hatten unsere Turbinen einen erfolgreichen „Karnevalsauftakt“ und daran beteiligt waren: Amalie „Ami“ Berck, Paula „Pauli“ Riecke, Freya Uhrlau (SF), Lena Fuchs, Darleen Tänzler, Luna Kadler, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Lara Pricelius, Linda Bergemann, Lena Pflanz sowie die beiden Trainer – „M & M’s“ Markus Hautzendorfer und Markus Uhrlau.




Fanbusfahrten nach Köln (19.11.) und Bielefeld (03.12.)

Freches Turbinchen

Für Köln am 19.11.2017 sind noch Plätze im Bus ab Potsdam frei.
Abfahrtzeiten:
Potsdam: 05.00 Uhr
Michendorf: 05.15 Uhr

Anmeldungen noch bis 11.11.17 möglich an Hartmut Feike unter 0172 – 32 61 922 oder feike@gmx.de.

Für Bielefeld am 03.12.2017 sind noch Plätze frei.
Anmeldungen ab 21.11.2017 an Hartmut Feike unter 0172 – 32 61 922 oder feike@gmx.de möglich.

Abfahrtszeiten
Potsdam: 08.00 Uhr
Michendorf: 08.15 Uhr

Preise müssen bei Hartmut Feike unter den bekannten Kontaktdaten erfragt werden.

i.A. Susanne Lepke
Fanclub Turbinefans e.V.