Ein geduldsspiel

D-Juniorinnen-Landesklasse: FSV Union Fürstenwalde – Turbine Potsdam II 1:4

28.4.2018 von Micha

Eigentlich wollte ich euch wie in der Vorwoche von den „kleinen Unterschieden“ im Jungs- bzw. Mädchenspielbetrieb berichten. Aber wie an dieser Stelle leider schon zu oft erwähnt, machten die chaotischen Zustände im ÖPNV vom Berlin meine Bemühungen zunichte, am Sonntag dem Spiel unserer E1 bei der SpG FSV Brück/Borkheider SV beizuwohnen. Die E1/D2 ist neben der F1/E2 das zweite Waldstadtteam, welches sowohl im Jungs- , als auch im Mädchenspielbetrieb antritt. Als E1 haben sie in der Vorwoche mal eben die Jungs vom bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter Caputher SV nach 0:1-Halbzeitrückstand mit 5:1 weggeputzt (s. Bericht Edison). Nach meinen Infos lagen sie heute bei den Jungs in Brück nach 3 Minuten mit 0:2 hinten, führten zur Pause 6:3 und gewannen am Ende mit 9:6 ! Man sieht, wenn man diese Turbinchen reizt, verstehen sie keinen Spaß. Aber was war nun gestern in Fürstenwalde los ?


Handshake mit den Gastgeberinnen

Ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht, daß es auch im Nachwuchsbereich Usus ist, gegen Turbine besonders motiviert zu sein. Na ja, der Name „Turbine“ ist eben immer noch eine Marke. So geben auch solche Teams ein paar Prozent mehr, die eigentlich von der Papierform her „schlagbare Gegner“ (bei allem Respekt) sein sollten. Außerdem haben unsere kleinen Turbineladies im Mädchenspielbetrieb der Altersklasse D (U13) das Problem, als eigentliche U11 sich auf die teilweise älteren Gegenspielerinnen erst einstellen zu müssen. Aber das bekommen sie ganz gut hin.
Heute trat unsere D2 (E1) also bei den Mädels in Fürstenwalde an. Ein Team, welches toll mitspielte, Alles gab und so das Spiel bis zum Schluß offen hielt. Unsere Turbinchen schienen wohl das Zielwasser vergessen zu haben. Zumindest sah es in der ersten Halbzeit trotz mehr Spielanteilen und einer Vielzahl von Chancen so aus. Beim ersten Versuch setzte Jolien den Ball aus vollem Lauf neben das Tor, beim zweiten Versuch legte sie überlegt zurück zu Fritzi, deren Schuß drüber ging. Dann waren die Gastgeberinnen an der Reihe. Aber Fritzi als auch Keeperin Celine erledigten ihre Aufgaben souverän. Unsere Mädels bauten nun mehr Druck auf – und dann kam die 15. Minute: Zunächst setzte Jolien ein Pauli-Zuspiel knapp drüber. Sofort kam der blitzschnelle Gegenzug, und wenn ich nicht die „Turbinebrille“ auf hätte, wäre ich davon begeistert gewesen. Der FSV erspähte auf unserer rechten Abwehrseite eine Lücke und schickte Ball und eine Gegnerin dort hin. Diese zog dann aus schon fast spitzem Winkel mit links ab und traf den Ball aber sowas von genau, daß dieser eine leichte Linkskurve beschrieb und im langen Eck zum 1:0 für die Gastgeberinnen einschlug. Man muß es ehrlich zugeben: ein geiles Tor ! Und Keeperin Celine ? Sie machte Alles richtig ! Sie entblößte weder das kurze, noch das lange Eck, sprang im richtigen Moment ab und lag mit ausgestrecktem Arm so schön waagerecht in der Luft, wie ich es mal auf einem Foto in der Stadionzeitung von Celine’s großem Vorbild Lisa Schmitz gesehen habe. Aber leider ist Celine erst 10 Jahre alt und so fehlten ihr die 2 – 3 Zentimeter Körpergröße oder Armlänge, die sie mit 12 Jahren hätte. So kann man Celine absolut keinen Vorwurf machen. Zumal die Gegnerin den Ball (wie gesagt) auch genau traf. Unsere Mädels holten kurz Luft und legten wieder los.


Celine als Ballmädchen im Karli


Und jetzt hoch zm Kopfball


Rassige Zweikämpfe

Jolien ging per Kopf auf einen Abstoß und zog sofort volley ab – Pfosten (22.)! Zwei MInuten später fing sie wieder einen Abstoß ab ( das hat was mit „hell wach sein“ zu tun), aber ihr Schuß ging knapp drüber. Nachdem auch Maxi in der 28. Minute verzogen hatte, gab’s nach 30 MInuten bein Stand von 0:1 aus Turbinesicht die verdiente Pause. Mir fiel bis hierher auf, daß lange Bälle oft zu lang und zu ungenau gespielt wurden und daß sich die Mädels für meinen Geschmack hier und da zu spät vom Ball trennten. Trotzdem hatten sie mehr vom Spiel und noch waren 30 Minuten Zeit, gegen fleißige Gastgeberinnen daraus was Zählbares zu machen.
In ihrer Halbzeitansprache muß Trainerin Bettina Stoof genau die richtigen Worte gefunden haben und die Mädels haben genau zugehört. So kam es, daß sich in der zweiten Hälfte keine nennenswerte Torchance der Gastgeberinnen zu notieren hatte. Aber noch lagen diese mit 1:0 vorn und un sere Mädels mussten was tun. Was mir schon in Halbzeit Eins auffiel: Unsere Turbinchen behielten die Ruhe und warteten auf ihre Chance. Das setzte sich dann fort. Jolien zwang die Keeperin zu einer tollen Parade und Elli’s Schuß aus der Drehung ging vorbei. So langsam wurde man als Turbinefan aber doch unruhig. In der 40. Minute wurden die Bemühungen unserer Grashüpfer dann endlich belohnt: zum wiederholten Mal war die heute Bestnoten verdienende Jolien hellwach. Wieder fing sie einen Abstoß ab und fackelte nicht lange – 1:1. Unsere Mädels erhöhten den Druck und Jolien war kaum zu bremsen. Mehrfach hatten sie, Elli und Pauli (u.a. Jolien – Pfosten) die Führung auf dem Fuß. Die Gastgeberinnen mobilisierten nochmal alle Kräfte und konnten sich dann etwas vom Druck befreien.


Bettina rätselt „wer kriegt den Ball ?“

Aber genau in dieser Phase „bissen“ die Turbinchen zu: eine Ecke, von Elli getreten, kam zu Johanna. Diese gab weiter zu Pauli – und es stand 2:1 aus Turbinesicht. Eine Minute später krönte Jolien ihre tolle Leistung mit einem Solo über links, welches sie auch zum 3:1 abschloß. Eine weitere Minute später: ich konnte leider nicht erkennen, welches Turbinchen die Flanke von rechts schlug. Und was bestimmt schon jedem Fußballer passierte (mir in meiner Jugend 2x), passierte hier auch. Beim Abwehrversuch erwischte eine Gegnerin den Ball falsch und durch eine hohe Bogenlampe flog der Ball zum 4:1 ins gegnerische Tor (55./56./57.). Drei Tore in drei Minuten und das kurz vor Schluß – die FSV-Mädels konnten einem Leid tun. Aber unser Turbineteam machte die selbe Erfahrung vor Kurzem im Pokal gegen Jungs. So grausam kann Fußball sein ! Das ändert aber Nichts daran, daß aufgrund der größeren Spielanteile der 4:1-Sieg verdient war.
Ich sprach nach dem Abpfiff mit Jolien’s Papa Marcel. Er stimmte mir zu, als ich meinte: „gegen diese starken Gegnerinnen ist der Sieg vielleicht etwas zu hoch ausgefallen“. Marcel hätte auch ein 2:1 akzeptiert. Aber Fußball wird nun mal nach Toren abgerechnet. Marcel erwähnte auch, daß Jolien am zusätzlichen Athletik-Training in Waldstadt teilnimmt und zeigte sich angenehm überrascht, wie sehr Das Jolien weitergebracht hat. So hatte die E1/D2 ein erfolgreiches Wochenende. Am Samstag waren in Fürstenwalde unter Bettina Stoof’s Regie dabei: Celine Bunde (TW), Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Elena „Elli“ Frieden, Johanna Thobe, Friedrike „Fritzi“ Knabe (SF), Jolien Franeck, Paulina „Pauli“ Grüne, Maxi Schudek sowie Milaine „Mille“ Schewitza.


Geschafft, aber glücklich:
h.v.l.: Aimie, Mille, Jolien, Elli, Maxi
v.v.l.: Pauli, Lu, Fritzi, Johanna, Turbinchen, Celine




Zwei Halbzeiten und ein Sieg

Turbine E1 – Caputher SV (m) 5:1

21.4.2018 von DJ Edison

Samstag Vormittag bin ich meist auf Arbeit, aber diesmal nicht. So fuhr ich in die Waldstadt, um dem Spiel unserer E1 gegen Caputh beizuwohnen. Nun ja, man weiß nie, wie sich der Gegner präsentiert. Es war zunächst ein ausgeglichenes Match. Unsere Grashüpfwr erspielten sich mehrere Chancen, ließen sie aber allesamt liegen. In der 7. Minute die erste Großchance durch Jolien, doch der Torwart rettete per Fußabwehr. Drei Minuten später tauchte Elli vor den Caputher Kasten auf, auch sie scheiterte am gut aufgelegten Torhüter. Unsere Turbinchen kamen immer wieder gefährlich vor’s Caputher Tor, aber sie hatten das Zielwasser vergessen. Mittlerweile wurde es ein zerfahrenes Spiel ohne nennenswerte Möglichkeiten. In der 23. Minute tauchten die Gäste urplötzlich vor dem Kasten von Celine auf und nutzten eiskalt ihre Chance zum 0:1 Turbinesicht.aus Der Ball flog ins lange Eck, unerreichbar für die starke Celine im Turbinetor. Das war dann auch gleichzeitig der Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit begann sehr turbolent: Es war nicht mal eine Minute vorüber, da glichen unsere Turbinchen zum 1:1 aus. Ich konnte aus meiner Position nicht erkennen, wer zuletzt am Ball war. Ich vermutete, es war Jolien, denn sie war am dem Gewühl im Strafreum beteiligt und ich konnte eine zweistellige Ziffer erkennen. Erst auf Nachfrage wurde mir die Torschützin bestätigt. Es war Jolien, die aus dem Gewühl heraus die Kugel ins Netz bugsierte und so den Ausgleich herstellte. Zwei Minuten später wieder so eine ähnlche Szene wie zuvor. Wieder Gewühl vor dem Caputher Kasten, aber diesmal konnte ich die Torschützin erkennen, es war wiederum Jolien, die zur 2:1-Führung für unsere Turbinchen einlochte. Jetzt war der Bann gebrochen und unsere Mädels übernahmen das Kommando. In der 35. setzte sich Lucy über rechts durch, zog ab und verfehlte knapp das Ziel. Fünf Minuten später tauchten die Gäste gefährlich vor’s Tor von Celine auf. Mit einer Glanzparade verhinderte sie den Anschluß und unsere Mädels machten weiter Druck. In der 44. Minute erhöhte Fritzi, nach schöner Vorarbeit von Jolien, auf 3:1 und vier Minuten später war es Jolien, die das Ergebnis auf 4:1 hochschraubte. Es war nicht mehr viel Zeit auf der Uhr und das Spiel schien gewonnen. In der 49. Minute erzielte Elli, die einen Tag zuvor Geburtstag hatte, den 5:1-Endstand. Damit hat sie sich ihr Geburtstagsgeschenk selbst geschnürt. Herzlichen Glückwunsch ! Dann war Feierabend und unsere Turbinchen fuhren die nächsten drei Punkte ein.
Mann-o-mann war das ein Match ! In der ersten Halbzeit so lala, aber dann in der zweiten Halbzeit innerhalb von zwei MInuten drehten sie den Spieß um und gingen in Führung, die sie dann weiter ausbauten und so zurecht den Sieg einfuhren. Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Spielerinnen im Aufgebot: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Luisa v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna Thobe (C), Jolien Franeck, Lucy Thiermann sowie Henriette „Jette“ Grahlmann




Turbines CL-Hoffnung von Essen vertilgt

Spielbericht zum AFBL-Spiel 1.FFC Turbine Potsdam gegen die SGS Essen am 29.04.2018

 

Zu den fünf wertvollsten Gefühlen, die der Mensch hegt, gehören

  • die Liebe
  • der Enthusiasmus/Tatendrang
  • die Neugierde
  • die Hoffnung und
  • die Dankbarkeit.

Und welches dieser fünf Emotionen steht auf dem 1. Platz? Na…?

Es ist nicht die Liebe – es ist die Hoffnung! (Die Liebe belegt übrigens nach dem Enthusiasmus den 3. Platz.)

Und diese Hoffnung ist heute kurz vor 15.00 Uhr im „Karli“ gestorben. Ja, die Hoffnung, sie stirbt bekanntlich zuletzt… Hoffentlich wird alles gut… Und so weiter, und so fort.

Zweikrampfkampf

Als aus der Mini-Chance auf eine CL-Qualifikation Spiel für Spiel – und spätestens nach dem fulminanten Bayern-Patzer gegen Jena am vergangenen Wochenende – die Hoffnung keimte und fast kurz vor der Blüte stand, als die Mini-Chance langsam zu einer Midi-Chance wuchs, als man wohlgelaunt und kuchensatt ins heimische „Karli“ strömte… ja, da kehrte Linda Dallmann, nicht allein, sondern doppelt, aus der Halbzeitpause zurück, mitsamt ihres prallen Enthusiasmus, auf den ein Turbinefan weder neugierig war noch dankbar zeigte, und besiegelte die Potsdamer CL-Hoffnung gnadenlos

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Die Enttäuschung über die nicht einkalkulierte Niederlage stand den Mädels nach dem Schlusspfiff tief im Gesicht geschrieben. Kein Lächeln – und trotzdem ein Applaus an die und von den Fans.

Hatte die erste Halbzeit noch immense Hoffnung versprüht und Svenja Huths Treffer in der 24. Minute ein zuversichtliches Hochgefühl ausgelöst, erzeugte Dallmanns Doppelschlag zu Beginn der zweiten Halbzeit eine gravierende mentale Blockade. Es ging nichts mehr. Und die desaströse Schirileistung garnierte diese Sackgasse obendrein.

Die eins, zwei – nein drei angereisten Essener Fans hatten etwas zu feiern – und Potsdam Trauerarbeit dauert an.

 

Wobei es trotzdem zwei Dinge an diesem Sonntagnachmittag gab, die Grund zur Freude lieferten:

Fußballtorte – gebacken von Otto

Die vom Fanclub initiierte Spendenaktion „Kuchen essen gegen Essen – damit der Turbine-Nachwuchs nicht hungert“ entpuppte sich als voller Erfolg: 1003,50€ kamen dank der backenden Fans und spendablen Stadionbesucher/innen zusammen!

Und Edelfan Dagi begab sich erstmals auf den blau-weißen Catwalk und schlüpfte als Spontanersatz in das Maskottchen-Kostüm.

 

Somit hat dieser Text jetzt einen positiven Ausklang erhalten.

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Felix Adamczik

 

 




Kuchen essen gegen Essen – damit der Turbine-Nachwuchs nicht hungert

Dass die Turbinefans nicht nur brüllen, sondern auch backen können, zeigten sie pünktlich zur Sonntagskaffeezeit im „Karli“. Nach dem Motto „Kuchen essen gegen (SGS) Essen“ sammelten sie am 29. April in einer geplanten Spendenaktion Geld für den Turbine-Nachwuchs. Die Aktion wurde ein voller Erfolg, denn das prallgefüllte Kuchenbuffet war bereits in der Halbzeitpause leergefegt – und in der Spendenbox lagen sage und schreibe satte 1003,50€!

Ein herzlichen Dankeschön allen Kuchenbäcker/innen, Kuchenverkäufer/innen, spendenden VIP-Lounge-Gästen und Stephan Schmidt für die organisatorische Unterstützung. Danke auch dem Stadion-Caterer, der diese Aktion tolerierte.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke, Jens Schröder

 




Unsere Turbinen auf dem Vormarsch

Turbine Potsdam 3 – Fortuna Friedersdorf 3:0

22.4.18 von DJ Edison

Ürsprünglich wollte ich an diesem Tag drei Bericht schreiben, denn es fanden in der Waldstadt drei Spiele unserer Breitensport – Kickerinnen statt. Zuerst das Spiel unserer D1 um Trainer Mike Mrohs gegen den Brandenburger SC Süd 05. Dieses Spiel verloren sie zwar mit 3:9, aber sie sind sind nicht mit fliegenden Fahnen untergangen. Dazu später mehr. Dann spielte die C2 um das Trainergespann Chris Helwig und Marko Zastrow gegen Blau-Weiss Pessin. dieses Spiel endete nach 70 Minuten 2:0 zugunsten unserer C2 (s. Bericht Micha). Dann ging’s weiter mit dem Spiel unserer 3.Frauen um Trainer Gordon Engelmann gegen Fortuna Friedersdorf. Gleich von Beginn an machten die Turbinen Dampf. In der 3. Minute hatte sich Vanessa schön über rechts durchgespielt, zog ab, scheiterte jedoch an der Torhüterin. Zwei Minuten später musste „Krissi“ vor einer einschußbereiten Spielerin retten. Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich unsere Mädels Chance um Chance, nur ein Tor wollte ihnen nicht gelingen. Sie dominierten fortan das Match. So hatte sich Melli schön freigespielt, bediente Shanice, aber der Ball verfehlte das Ziel nur ganz knapp. Das geschah in der 11. Minute. In der 26. war Shanice wieder vor dem Kasten der Gäste, da konnte die Torhüterin gerade noch den Ball um den Pfosten lenken. Unsere Mädels machten zwar die Pace, ließen aber viele Chancen liegen. Dann in der 40. Minute wurde die stark aufspielende Sofia unsanft gebremst. Sie musste vom Platz getragen werden und später wurde sie mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus befördert. Von meine Seite aus, Gute Besserung, Sofia ! Zum Glück hatte Gordon noch eine Wechselspielerin in der Hinterhand. Sarah kam für die verletzte Sofia auf’s Feld und das Spiel konnte nach 5 Minuten Spielunterbrechung fortgesetzt werden. Es passierte nicht viel und torlos ging’s zum Pausentee.
Im zweiten Spielabschnitt machten unsere Mädels da weiter, wo sie aufgehört hatten, nämlich mit guten Angriffsfussball, aber mit etwas angezogener Handbremse, Dafür versuchten Freya und Vanessa das Spiel anzukurbeln. In der 55. Minute hatte sich Melli die nächste Chance, nach Zuspiel von Maja, erarbeitet. Drei Minuten später tauchte Shanice, nach Zuspiel von Freya, vor dem Gästekasten auf, aber sie verzog nur knapp. In der 72. versuchte es Amelie, aber bei der Torhüterin war Endstation. In der 75. Minute platzte endlich der Knoten: Melli tankt sich durch die Abwehr und vollendet zur erlösenden 1:0-Führung. Vier Minuen später erhöhte Maja, nach Vorlage von Freya auf 2:0. Damit noch nicht genug, denn in der 81. Minute erzielte Amelie, nach schönem Zuspiel von Melli, das 3:0. Somit war praktisch das Spiel entschieden. Eine Chance hatten die Mädels noch in der 87. Minute, als Amelie nur das Außennetz traf. So endete das Spiel nach 90 Minuten mit 3:0 und unsere Mädels fuhren die nächsten drei Punkte ein.
Nun ja, das Spiel hätte ein durchaus höheres Ergebnis verdient gehabt, wenn man seine Chancen konsequent genutzt hätte. Aber hätte hätte Fahrradkette. Das war aus meiner Sicht betrachtet ein solides Spiel unserer Turbineladies mit guten Angriffsfussball. Jammerschade, daß Sofia vorzeitig das Feld verlassen musste, denn sie hat das Spiel angekurbelt. Trotz Personalprobleme kann Trainer Gordon Engelmann stolz auf diese Mädels sein: Kristin „Krissi“ Buske, Emma Niedner, Shanice Forderer, Meline „Melli“ Andermann, Vanessa Vogt, Amelie Spliesgart (C), Aileen Diez, Theresa „Tessi“ Wagner, Maja Borg, Sofia Bernal (40. Minute Sarah Lindner) sowie Freya Uhrlau.
Ich hatte in der Einleitung kurz mal das Spiel unserer D1-Mädels erwähnt. Ursprünglich wollte ich einen kompletten Bericht schreiben, aber aufgrund des Endergebnisses (3:9) habe ich davon Abstand genommen. An dieser Stelle möchte ich betonen, daß die Mädels eigentlich kein schlechtes Spiel abgeliefert haben, nur die Gegentore sind ziemlich unglücklich gefallen. Da konnte auch eine Ditte, die im gesamten Spiel bombastisch hielt, Nichts ausrichten. Sie zeigte immer wieder tolle Paraden und ließ das Ergebnis nicht zweistellig werden. Auch die Defensive um Helena und Toni machte einen guten Job. Erst ab der 51. MInute wurde es ein klasse Spiel der D1-Mädels. Emelie setzte sich über links durch, zog ab und traf nur den Pfosten. In der Folgezeit spielten unsere Mädels urplötzlich wie Kai aus der Kiste richtig stark auf, angetrieben immer wieder von der agilen Anny. In der 55. Minute ein geiles Tor von Hannah ! Sie sah die zu weit vorstehende Gästetorhüterin und zog einfach mal. Der Ball senkte sich als Bogenlampe ins Netz – 2:9. Zwei Minuten später sprintete Sophie über’s gesamte Feld und vollendete zum 3:9 – Endstand. Das erste Tor zum 1:5 unserer Turbinen erzielte Emelie in der 35. Minute nach einem schönen Zuspiel von Anny. Trainer Mike Mrohs und Betreuerin Nicole Nolte hatten folgende Spielerinnen im Einsatz: Ditte Heuer, Emelie Kreuzer (C), Mathilda „Mathi“ Stern, Sophie Daniel, Hannah Heyne, Leonor „Leo“ Müller, Eva Börndorfer, Antonia „Toni“ Grüne, Anny Dethloff, Helena Heymann, Svenja Nolte sowie Romy Downer.




ein sieg mit gedämpfter FReude

C-Juniorinnen-Landesklasse: Turbine Potsdam II – SG Blau-Weiß Pessin 2:0

22.4.2018 von Micha

Nachdem mit 3:2 gewonnenen Pokalspiel unserer E2 in Heidesee ging’s mit Bettina Stoof schnurstracks in die Waldstadt zum Punktspiel unserer C2 gegen Pessin, welches ich pünktlich zum Anstoß erreichte. Ich versprach mir Einiges, hatte die C2 doch in der Vorwoche vom Hauptkonkurrenten FSG Falkensee mit 0:0 einen wichtigen Punkt mitgebracht (s.Bericht Edison). Es hat den Anschein, als wenn die Meisterschaft in dieser Saison über’s Torverhältnis entschieden wird. In der Vorsaison in der D-Jugend (auf Kleinfeld) erlebte ich von diesen Turbinen zwei 16:0-Siege gegen Pessin mit. Also hieß die Aufgabe heute: Tore ! Tore ! Tore ! Aber es wurde ein Festival der vergebenen Chancen.
Die ersten 10 Minuten war es ein Spiel zwischen den Strafräumen ohne zwingende Chancen. Nach 15 Minuten versuchte es Mary aus vollem Lauf, aber vorbei. Im weiteren Verlauf traf Maxi mit einem Schlenzer die Latte, Fefe ging allein auf’s Tor zu und schoß die Keeperin an und Mary scheiterte 2x nach einem schönen Alleingang. Inzwischen waren 27 Minuten gespielt und ich dachte: „Was bleibt da Alles liegen ?“. Auch ein schöner Angriff über Maxi, „A.K.“, Fefe und Stella fand ebensowenig sein Ziel wie ein Eva-Versuch nach A.K.-Freistoß und ein Hammer von Maxi nach Stella’s Flankenlauf. Dabei war es jeweils sehr knapp. So gab’s zur Pause ein 0:0 und lange Gesichter (incl. meines). Die Gäste waren dagegen hoch zufrieden.
Trotz der vielen Chancen bemängelten die Trainer Chris Helwig und Marko Zastrow in der Pause nicht zu Unrecht mangelnde Laufbereitschaft. Das fiel auch mir auf. Lag’s an der Mittagshitze ? Von draußen läßt sich ja immer gut meckern.
Also bauten die Turbinen mit Beginn der zweiten 35 Minuten sofort Druck auf und kamen erneut zu zahlreichen Chancen. Irgendwann hörte ich auf , mir jede Chance zu notieren. Die Gäste standen massiert hinten drin und unsere Mädels versuchten es immer wieder duch die Mitte. So sehr mir unsere Mädels auch ans Herz gewachsen sind, so muß ich doch ehrlich sagen: es war teilweise erschreckend, wie die Chancen vergeben wurden. Kamen sie mit dem Druck des „Tore-schießen-müssen “ nicht klar ? Es lief die 54. (!) Minute, als ich zur neben mir sitzenden Mama von Maxi sagen wollte: „Normalerweise fängt man sich in solchen Spielen einen Konter ein und geht als Verlierer vom Platz“. Die Mädels müssen meine Gedanken gelesen haben, denn Stella kam über den linken Flügel, gab zur zentral stehenden Mary und ENDLICH zappelte der Ball im Netz – 1:0. Na ja, besser spät als gar nicht. Und die Gäste ? Sie blieben ihrer Linie treu und lauerten auf gelegentliche Konter. Positiv bleibt zu vermerken, daß die Gäste bei diesen Versuchen bei Isi, Nele, Eva, Alina und Co gut aufgehoben waren, so daß „Amy Lu“ im Turbinetor nicht einmal ernsthaft geprüft wurde.
Nach dem 1:0 versuchten unsere Mädels natürlich nachzulegen. Ein langer Freistoß kam zu Mary, die sprintete los und traf – den Pfosten. Auch A.K. scheiterte mit einem Schuß aus den Hinterhalt. So musste in der Schlußminute eine kuriose Szene herhalten: Mary stand vor’m Tor, bekam den Ball und schoß ihn rein. Aber vorher kam ein Pfiff. Nun gut, sah nach Abseits aus – dachte ich zumindest. Aber der Schiri gab Freistoß für Turbine. Hääää ? Da hätte er doch Vorteil geben können. Außerdem bestätigte Maxi später, daß der ganzen Szene ein Foulspiel ihrerseits vorausging und sie dachte, daß er deshalb pfiff. Völlig aufgebracht rief der Gästetrainer : „Schiri, was hast du da jetzt gepfiffen ?“. Da hatte er nicht unrecht, denn hinterher konnte nicht mal der Schiri selbst erklären, was er da pfiif. Sei’s drum ! Maxi trat den Freistoß, die Keeperin wehrte zu kurz ab und Pani vollendete zum 2:0. Auch hier roch’s nach Abseits, aber der Schiri gab den Treffer und pfiff anschließend ab.
2:0 gewonnen, aber ….? Es bleibt positiv festzuhalten, daß unsere Abwehr trotz der Daueroffensive konzentriert zu Werke ging und hinten nichts anbrennen ließ. Ansonsten sorgte die Unzahl von vergebenen Chancen dafür, daß beim anschließenden Beisammensein im Casino die Stimmung schon mal besser war. Per 23.4. sieht die Tabelle so aus:

1. Turbine Potsdam 12 Spiele 43:3 Tore 28 Punkte
2. FSG Falkensee 11 Spiele 46:6 Tore 25 Punkte

Beide Teams haben somit die selbe Tordifferenz, so daß die FSG bei einem Sieg im Nachholspiel vorbeiziehen würde. Dritter im Bunde ist die SG SIeversdorf mit 20 Punkten aus 11 Spielen. Dieses Team kann zum Zünglein an der Waage werden. Die FSG muß noch 1x und unsere Turbinen 2x gegen Sieversdorf antreten (der Winter macht’s möglich). Hoffentlich tun die vielen vergebenen Chancen unseren Mädels nicht noch mächtig weh ! Das hoffen nicht nur ich und die Eltern, sondern auch die Trainer Chris Helwig und Marko Zastrow sowie Amy „Amy Lu“ Linstedt (TW), Nele Brüggemann (SF), Eva Wuttich, Isabel „Isi“ Wagner, Amy „A.K.“ Kroh, Stella Hergt, Maxine „Maxi“ Schwarz, Alina Schwarz, Panajota „Pani“ Kyprianidis, Mary Krüger, Laura Jesse und Felina „Fefe“ Rüchel.
P.S. Warum „Amy Lu“ bzw. „A.K.“ ? Beide heißen mit Vornamen „Amy“. Amy Lu kam in der Winterpause aus Ludwigsfelde zu uns, da Stammkeeperin Anna-Lena Kulbe zur neuen Saison auf die Sportschule wechselt und wir dringend eine Torhüterin brauchen. Außerdem wurde Ihre C-Mannschaft aufgelöst. Und da sie wie gesagt aus Ludwigsfelde kommt, bot sich das „Lu“ an. So wird sie auch in der Mannschaft gerufen. Bei A.K. – sie bekam diesen Spitznamen von mir noch zu Zeiten, als „K.K.“ noch zu unserer ersten Frauenmannschaft gehörte. Jetzt bietet es sich an und man kann so beide Mädels prima unterscheiden.




die gewissen kleinen unterschiede…..

…..zwischen dem Jungs – bzw. Mädchenspielbetrieb konnte ich mal an einem Wochenende erleben bei den Spielen:

F-Junioren Kreisklasse: Turbine Potsdam I – VFL Nauen I (m) 2:6 sowie
E-Juniorinnen-Kreispokal: Heideseer SV Fortuna – Turbine Potsdam II 2:3

21./22.4.2018 von Micha

Wer Bettina Stoof’s Berichte auf der Turbine-Webseite aufmerksam liest wird wissen, daß es in der Waldstadt zwei Teams gibt, die sowohl am Jungs – , als auch am Mädchenspielbetrieb teilnehmen. Eines davon ist unsere F1/E2, die mit identischem Kader als F1 bei den Jungs und als E2 bei den Mädchen antritt. Da sind ausgebuchte Wochenenden Programm !

DER FLUCH DER TOLLEN HINRUNDE

Die HInrunde gegen die Jungs haben unsere Turbinchen als Staffelsieger abgeschlossen ! Dazu an dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch und den Hut gezogen. Nun wurden zur Rückrunde die Staffeln neu eingeteilt, so daß unsere Mädels in einer Staffel mit den anderen Staffelsiegern zur Meisterrunde antreten. Da sieht es dann etwas anders aus. In der Vorwoche mussten sie gegen die Jungs in Caputh eine 2:10-Niederlage hinnehmen. Das Ergebnis täuscht ein wenig, boten unsere Turbinchen doch trotzdem eine tolle spielerische Leistung. Aber die Caputher Jungs waren einfach effektiver. Zur Frustbewältigung „überrollten“ die Mädels einen Tag später in Storkow die E-Mädels des Storkower SC mit 18:0 ! An diesem Wochenende bot sich nun die Gelegenheit, mir selbst ein Bild davon zu machen.

Am Samstag war gegen die F-Jungs von VFL Nauen bei 2×20 Minuten Spielzeit Anstoß um 15 Uhr. Bei der Wärme taten mir beide Teams leid. Unsere Mädels konnten obendrein keine Wechselspielerin aufbieten. Arme Turbinchen ! Aber sie machten das Beste draus. Zunächst war es ein verteiltes Spiel. Aber in der 8. und 9. Minute zogen die Jungs per Doppelschlag mit 2:0 in Front: zunächst zeigten sie, daß sie gedanklich doch einen Tick schneller sind, wenn es gilt, einen Fehler der Gegenmannschaft (in diesem Fall ein abgewehrter Ball zum Gegner) zu bestrafen. Beim zweiten Tor spielten sie ihre Schnelligkeit aus und ließen durch einen platzierten Schrägschuß Sophia im Turbinetor keine Chance. Nachdem sich unsere Mädels etwas gefangen hatten, klingelte es in der 13. Minute erneut, als der VFL durch unsere Abwehr marschierte und auf 3:0 aus seiner Sicht erhöhte. Die erste Halbzeit zeigte aber auch, daß unsere Mädels gut dagegen hielten, aber eben auch oft vor’m Tor einen Schnörkel zuviel machten. Da entwickelten die Jungs doch den direkteren Zug zum Tor. Trotzdem hatte in der Schlußminute der ersten Hälfte Nicky noch eine Chance aus Nahdistanz, konnte aber den VFL-Keeper nicht überwinden. So war nach 20 MInuten das 0:3 auch der Pausenstand.

Kleiner Scherz am Rande: weder unsere Mädels, noch den Jungs und auch nicht dem Turbineclan auf der Tribüne fiel auf, daß Turbinchen noch im Tor lag. So begann die zweite Halbzeit mit Turbinchen im Gästetor ! Das sollte Wirkung zeigen, denn gleich nach Wiederanpfiff holten unsere Mädels eine Ecke heraus. Nicky brachte diese dicht vor’s Tor, wo der Keeper den Ball nicht richtig festhalten konnte. Für unseren einen Meter vor ihm stehenden „kleinen Pitbull“ Leni war das ein „gefundenes Fressen“. Sie setzte energisch nach und verkürzte auf 1:3. Hatte etwa Turbinchen da ihre Flügel im Spiel ? Nun ja, sie wurde natürlich gleich auf ihren Platz im Turbinetor gebracht. Das Tor gab unseren Mädels Auftrieb und sie zeigten, warum sie Staffelsieger wurden. In den nächsten 10 Minuten war es ein kampfbetontes und intensives Spiel, ohne allerdings die ganz großen Chancen. Und kaum hatte ich diesen Gedanken in meine Notizen geschrieben, straften mich beide Teams Lügen: zunächst erhöhte der VFL Nauen auf 4:1 (31.). In der 33. zeigte Nicky einen tollen Lauf über links. In der Mitte kam unserer kleiner Pitbull Leni angerauscht. Eine genaue Flanke von Nicky – und einfach herrlich, wie Leni in die Flanke hineinflog und den Ball zum 2:4 über die Linie drückte. Ein geiles Tor ! Diesen direkten Zug zum Tor hätte ich mir von unseren Turbinchen öfter gewünscht. Eine Minute später scheiterte Nicky am Keeper, im Gegenzug erhöhte der VFL auf 2:5. Aber unsere Grashüpfer steckten kein bisschen auf, sondern kämpften weiter. So ergab sich für die Turbinchen in der 37. noch eine Großchance. Aber leider schafften es Nicky und Lucie bei insgesamt drei Versuchen nicht, den tollen Keeper zu überwinden. Tja, und dann zeigten die Jungs unseren Mädels in der 38. Minute nochmal, wie’s geht und stellten den aus ihrer Sicht 6:2-Endstand her.
Die Anstrengung war beiden Teams buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Unsere Mädels mussten zwar erneut gegen die Jungs eine NIederlage einstecken, aber sie zeigten unter den genannten Umständen erneut eine tolle Leistung und trafen auch erneut 2x selbst. Vielleicht haben sie sich bei den Jungs auch etwas abgeschaut, denn das Ergebnis zeigt ja auch, wo „der Schuh drückt“. Aber insgesamt war ich mit den Mädels sehr zufrieden, fuhr so gut gelaunt nach Hause und freute mich auf den Sonntag, wo ich die selben Mädels (dann als E2) zum Pokalspiel in Heidesee begleiten durfte.

DOMINANT – ABER TROTZDEM KNAPP

Am nächsten Morgen holte mich der „Fanfahrdienst“ in Person von Henni’s Mama Dörte incl. Lucie, Sophia und eben Henni in aller Herrgottsfrühe am Bahnhof Wannsee ab. Von dort ging’s zum Spielort Friedersdorf, heißt doch der gastgebende Verein in voller Länge: „Heideseer SV Fortuna Friedersdorf/Gusow“. Ufff ! So sah ich am Spielort auch etwas „mitgenommen“ aus. Die Temperatur war noch sehr angenehm, noch ! Später, als die Sonne aufstand, war es wieder „Kuschelig“ warm. Vor dem Spiel fragte sich Bettina Stoof und auch ich, ob das kräftezehrende Spiel vom Vortag Nachwirkungen hat. Nun ja, die Sorge war nicht ganz unbegründet. Dies war ja ein Pokalspiel und Heideseer Teams sind mir als abwehr – und kampfstark bekannt. Solche Teams muss man „müde spielen“. Obwohl, ob schon in dieser Altersklasse der Pokal mit seinen eigenen Gesetzen greift, lassen wir mal dahingestellt.


Besprechung vor dem Spiel


²Hallo Fans“

Zunächst übernahmen unsere Grashüpfer das Kommando und gleich mit dem ersten Angriff passte Nicky auf Nele, deren Schuß aber drüber ging. In der Folgeminute versuchte es der gastgebende HSV, aber Sophia stand richtig und leitete den Gegenzug ein. Der Ball kam zu Nele, die marschierte los und brachte unsere Mädels mit 1:0 in Front. Überhaupt sollte Nele dem Turbinespiel heute so ein bisschen ihren Stempel aufdrücken. Schade, daß sie am Vortag nicht dabei sein konnte.


Nele auf dem Weg zum 1:0

In dieser dominanten Phase versuchte es dann auch Henni mit einem Weitschuß. Der senkte sich – und landete auf der Latte. Die 10. Minute zeigte, daß mit dem HSV immer zu rechnen ist, als Lucie noch rechtzeitig den Fuß davor bekam. Der HSV fand jetzt besser ins Spiel und unsere Abwehr bekam zu tun. So musste Henni in der 16. Minute auf der Linie klären. Dann waren wieder die Turbinchen an der Reihe: Nele versuchte es nach einer Ecke und die Keeperin bekam den Ball noch gerade so zu fassen. Manche meinten, der Ball wäre schon hinter der Linie gewesen. Aus meiner Position gesehen könnten sie sogar Recht haben. Aber Tor ist, wenn der Schiri pfeift (18.). Eine Minute später krachte Nele’s Schuß an die Latte. Den zurückprallenden Ball bekam die Keeperin an den Rücken und drückte ihn fast selbst noch rein. Aber sie bekam den Ball zu fassen und leitete den Gegenangriff ein. In dem Moment sah ich unsere Abwehr weit aufgerückt und so auch das Unheil kommen. Die Gastgeberinnen überliefen unsere Abwehr und glichen zum 1:1 aus. So ging’s nach diesmal 25 Minuten mit 1:1 an die Pausebrause.


Diesmal hat sie ihn


„Einmal um die eigene Achse, bitte!“


Der „kleine Pitbull“ (Leni) beim Einwurf

Inzwischen kam die Sonne raus und das merkte man sofort. Ich dachte: „Na, ob jetzt das Spiel von gestern Wirkung zeigt ?“. Zunächst mal nicht ! Die Turbinchen waren wieder dominant. Nele prüfte aus Nahdistanz die Keeperin, Leni störte die Gegnerinnen 2x super und Nina traf den Außenpfosten. Dann aber gab’s in der 36. Gewimmel vor’m Heideseer Tor. Den zweiten Ball jagte Nele an den linken Innenpfosten, von wo aus er zum 2:1 ins Tor sprang. Pffff ! Jetzt erst mal durchatmen !


„Ich hab‘ ihn sicher – nimm Du ihn !“ –
und Nina schaut interessiert zu, links Nele (gleich knallt’s!)

Der HSV kam nur noch selten vor’s Tor und wenn, waren Henni, Lucie und Lara „Frau“ der Lage. Für beruhigte Nerven sorgte dann in der 43. Minute Nicky. Sie schickte eine Bogenlampe Richtung Tor. Die Keeperin wurde von der Sonne geblendet und konnte den Ball gar nicht richt sehen. So schlug er unter der Latte zum 3:1 ein. Ehrlich – die Keeperin tat mir da ein wenig Leid. Als die letzten 5 Minuten anbrachen, merkte man dann doch dem ein oder anderen Turbinchen die Anstrengungen des Wochenendes an. Zwar zog Nele mal einfach so ab und die Keeperin musste 2x zupacken (45.), aber in der 47. hatten unsere Mädels einfach nur Schwein, als der HSV freistehend vergab. Auch Sophia musste zwei Minuten später nochmal eingreifen. In der Schlußminute (50.) jedoch ist ein Abwehrversuch blöd gelaufen und die Gastgeberinnen konnten auf 2:3 verkürzen. Aber um das Spiel noch zu drehen, fiel der Treffer zu spät.
So verließen unsere Mädels heute den Platz als Siegerinnen und kamen im Pokal eine Runde weiter. Auch heute haben sie spielerisch überzeugt. Obwohl sie als Team siegen und verlieren, möchte ich mal unseren „kleinen Pitbull“ Leni besonders erwähnen. Was dieses kleine, zarte Persönchen an beiden Tagen wieder leistete, ist schon der Wahnsinn. Zumal sie ja auch gestern zwei tolle Tore erzielte. Dabei – wenn man sie sieht und es nicht weiß, würde man denken, sie ist erst 5 oder 6 Jahre alt. Obwohl sie so klein ist, hat sie doch ein großes Kämpferherz und kann in Zweikämpfen richtig „beissen“. Deshalb wird sie auch „kleiner Pitbull“ genannt. Sie ist eben ein kleines Phänomen.
So waren unter der Betreuung von Bettina Stoof bzw. Jens Pichotta an diesem Wochenende im Einsatz: Alina Staake (Samstag), Melina Murawski, Nele Riesler und Nina Thoma (alle Sonntag) sowie an beiden Tagen Sophia v. Bülow (TW), Lara Köcer, Lucie Bulir, Henriette „Henni“ Knabe (SF), Nicky Rohloff und unser „kleiner Pitbull“ Leni NIemann.


Im Pokal eine Runde weiter:
h.v.l.: Lara, Meli, Nele, Lucie, Henni
v.v.l.: Sophia, Nina, Leni, Nicky
In der Sonne siegestrunken flezend: „Turbinchen“




Sommer, Sonne, Sieg

Spielbericht zum AFBL-Spiel 1. FFC Frankfurt gegen 1.FCC Turbine Potsdam

 

Am heutigen Spieltage ertönte der erlösende Schlusspfiff gleich zweimal: Einmal in Frankfurt gegen Turbine Potsdam und ein zweites Mal bei der Partie Bayern München gegen unseren befreundeten USV Jena, der als Tabellenletzter dem Tabellenzweiten eine heimische Schmäh bescherten. Der spontane Jubel darüber brachte den Turbine-Fanbus auf der Autobahn-Rückreise fast ins Schlingern.

Die drei Verfolgerinnen der Tabellenspitze rücken nun immer enger zusammen und die Mini-Chance auf die CL-Qualifikation ist einen dicken Zentimeter breiter und einen dicken Zentimeter höher geworden.

Doch einen kleinen Schritt zurück:

Fans am Start

An einem herrlichen Supersonnen-Sonntag war Turbine Potsdam zu Gast bei dem Erzgegner der Frauenfußballgeschichte, dem 1. FFC Frankfurt (ohne Oder). Damals, als man weder Wolfsburg noch Bayern München schreiben konnte, gab es nur diese eine Topspiel in der Frauen-Bundesliga, wenn der  eine 1.FFC gegen den anderen 1.FFC spielte. 22 mal hatten die einen die anderen besiegt, 23 die anderen die einen – und 9 mal niemand den anderen. Und seit 2011 hatte Potsdam laut eines fleißig recherchierenden Kommentators kein Liga-Spiel mehr in Frankfurt gewonnen.

Spannung sollte bei diesen Zahlen und Fakten trotzdem nicht aufkommen. Die Zeiten großer Rivalitäten sind seit zwei, drei Jahren vorbei, seit Frankfurts Vereinssäckel nach dem Wegbrechen des Hauptsponsors geschmälert worden ist und nicht mehr munter u.a. bei Potsdam einkauft. Mittlerweile nähern sich die reinen Frauenfußballvereine der Liga liebevoll und zärtlich an.

Das spürten auch die Turbinefans, die in den Genuss einer netten Gastgeber-Geste von 25 Freikarten und weiteren ermäßigten Karten gelangte. Herzlichen Dank! Noch dazu bekam jede_r beim Stadioneintritt ein Tombola-Los in die Hand gedrückt, nur die Verlosung an sich waberte aufgrund der auf der Stehtribünenseite schwierig zu verstehenden Mikrofontechnik an den Fans vorbei.

Aber der Hauptgewinn blieb nicht liegen. Die drei Punkte, die nahm Potsdam trotz 11 unverwandelter Eckbälle und unfruchtbarer Freistöße und nervenaufreibender 100%-Torchancen mit. Denn es gab zum Glück unser „Dampflökchen“ Svenja Huth, die wie schon am vergangenen Mittwoch gegen Freiburg das Siegtörchen schoss.

Typische Situation – Haeberlin greift ab

Potsdam bestimmte insgesamt das Spiel, verzeichnete den höheren Ballbesitz, schoss an den Pfosten und schoss ins leere Frankfurt-Gehäuse, das nur noch von einer Abwehrspielerin verzweifelt bewacht wurde, zweimal direkt nacheinander nicht hinein. Frankfurt war viel leichter als Bayern München oder der SC Freiburg zu handhaben – aber Potsdam machte nichts daraus. Noch dazu zeigte sich die Ex-Turbine-Torhüterin Bryane Haeberlin in bester Verfassung und rettete die Hessinnen ein ums andere Mal souverän. Das gefühlte 5:0 blieb aus. Zum Glück wusste Frankfurt die Potsdamer Fehler nicht zu nutzen, sodass unterm Strich nichts passierte – außer dieses eine Törchen durch Svenja Huth.

So passierte es, das die einseitige Partie aufgrund der knappen 1:0-Führung in den letzten zehn Minuten unnötig spannend wurde, als Frankfurt beschloss, nochmal alles zu geben. Ein chaotisches Strafraumgewimmel entstand, das geordnete und sichere Abwehrspielspiel verbrannte in der Sonne.

Man könnte die unbefriedigende Spielqualität auf die athletische Belastung der englischen Woche schieben – oder auf das sonnenheiße Wetter zur Mittagszeit, das immer wieder nach Trinkpausen lechzen ließ. Selbst die Schiedsrichterin ließ sich dazu verführen, am Spielfeldrand kurz mal an Svenja Huths Trinkflasche zu nippen.

Unsere allerliebsten Busfahrer Peter und Detlef (obere Reihe, Nr.2 und3)

Wie dem auch sei, das Spiel war nicht sonderlich sehenswert, aber das frühe Aufstehen und Einsteigen in den Fanbus gegen 2.30 Uhr hatten sich gelohnt. Drei Punkte, Tabellenvierter mit zwei Punkten Abstand zum CL-Qualifikationsplatz.

Fünf Spieltage sind noch offen – schauen wir mal

Am kommenden Spieltag gegen die SGS Essen gibt es etwas zum Essen. Selbstgebackenen Kuchen der Fans, die mit dieser süßen Backgeste Spenden für den Turbine-Nachwuchs sammeln werden. Wir wünschen uns im Sinne der „Turbinchen“, dass diese Aktion ein Erfolg wird.

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Peter Tietze


 

 

 

 

 




Völlig befreit gegen Freiburg

Spielbericht zum AFBL-Spiel: Turbine Potsdam gegen SC Freiburg am 18.04.2018

 

„Oh, wie ist das schön, oh wie ist das schön…!“, erschallte es am lauen Mittwochabend durch das heimische „Karli“-Stadion in Potsdam-Babelsberg, als die Schiedsrichterin Hussein ihr schrillklingendes Werkzeug endlich bediente. Die Fanrufe „Abpfeifen!Abpfeifen!“ hatten endlich ihr Gehör gefunden.

Spannend von Anfang bis Ende war diese Spielbegegnung des bisher sehr erfolgreich aufspielenden Tabellendritten SC Freiburg gegen den Tabellenvierten Turbine Potsdam. Beim Hinspiel hatte man sich, wie leider zu oft in dieser Saison, unentschieden getrennt.

Zittrig spannend war auch die zweifelnde Erwartungshaltung der Fans: Wie würden die Torbienen nach dem DFB-Pokal-Aus-Debakel drei Tage zuvor gegen Bayern München hier nun auftreten? Würde sich die Spielweise um 180 Grad drehen und ein passendes Spielrezept gegen die starken Breisgauerinnen finden lassen? Die englische Woche war gespickt mit Spitzenspielgegnern: Erst Bayern München, jetzt der SC Freiburg und vier Tage später der FFC Frankfurt.

Freiburg-Fans von der Spree

Die späte Nachmittagssonne strahlte und lachte insbesondere die beiden Torhüterin tiefstehend ins Gesicht. 1227 Zuschauende hatten sich auf den Weg ins „Karli“ gemacht, unter anderem ein waschechtes Freiburger Fanhäuflein, das aufgrund der weiten Entfernung Potsdam als Kurzurlaubsziel mit zwei Übernachtungen auserkoren hatte. Dem gesellte sich ein weiteres,  vermutlich aus Berlin stammendes zweites Fanhäuflein hinzu, das engagiert und fahnenumwickelt die Freiburger Mannschaft unterstützte.

Aber Heimspiel ist Heimspiel! Und die Stimmung war perfekt und steigerte sich zum Ende hin zur kleinen Extase, denn das Spiel war megaspannend! Beide Mannschaften gaben sich nichts. Beide Mannschaften hatten ein klares Ziel!

Freiburgs Ansinnen war es, Punkte für den Tabellenplatz Nr.2 zu ergattern, um damit die sehr erfolgreich verlaufende Saison unterstreichen zu können, bevor am Saisonende der Leerkauf der Mannschaft erfolgen würde… Potsdam wollte sich mit einem Sieg die Mini-Chance auf eine Champions-League-Qualifikation erhalten.

Ein Spiel auf Augenhöhe, mit einem flotten Hin und Her, mit engagierten Zweikämpfen und beiderseitigem Druck nach vorn, mit einigen Torchancen, so auch einem doppelten Lattenknaller für Potsdam. Hier trafen tatsächlich Gleichgesinnte aufeinander. Diese Spannung hielt auch den Freiburger Trainer Jens Steuer oft nicht in seiner Coachingzone, was die Turbinefans verbal einige Male maßregelten.

Die zukünftig blau-weiß aufspielende Lena Petermann vom SC Freiburg wurde von den Turbinefans aufmerksam beäugt und am Ende als gut befunden. Auch die Ex-Turbine Caro Schiewe, die Freiburger Kapitänin, schaute man gern zu. Erfreulich war auch, dass Melissa Kössler erstmals in der Startaufstellung stand und ihr Bundesliga-Debüt gab. Auch Lara Prasnikar spielte von Anfang an.

Endstand

Die Befreiung erfolgte über ein wunderschönes Freistoßtor in der 73. Minute durch unser Dampflökchen Svenja Huth. Das Dampflok imitierende „Sch-Sch-Sch“-Geräusch mit dem darauffolgende Hupsignal „Huth! Huth!“ durchkreuzte das „Karli“ mehrfach. Diese verwandelte Standardsituation war der Lohn für die harte, willensstarke, kämpferische und „kartengelbe“ Arbeit. Am Ende war Potsdam tatsächlich um dieses hauchzarte Freistoßtor besser als Freiburg.

Und der Grund des Erfolgs war…?

Das knallgelbe Bienchen-Maskottchen der Turbinefans durfte wieder live dabei sein. Ihm war es nämlich  erfolgreich gelungen, sich aus den „bayerischen Gardinen“, hinter die es beim DFB-Pokal-Halbfinalspiel am Sonntag zuvor aufgrund unnachvollziehbar strenger Stadion-Einlass-Regeln verbannt worden war, zu befreien.

Danke, Mädels, für eure willensstarke und erfolgreiche Leistung!

Wir wünschen uns eine analoge Fortsetzung beim nächsten Spiel am 22. April gegen den FFC Frankfurt! Für dieses Wunsch steigen eure Fans auch gegen 2.30 Uhr morgens in den Fanbus ein:-)

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens




Erst Kuchen, dann (SGS) Essen – Der Fanclub „Turbinefans“ ruft zur Spendenaktion am 29.04.2018 auf

Liebe Turbinefans, 

Foto: Susanne Lepke

Kreatives Backwerk eines Turbinefans (Marina Hartmann)

der Fanclub Turbinefans e.V. möchte am 29.04.2018 beim Heimspiel gegegn die SGS Essen im Karli eine Spenden- und Kuchenverkaufsaktion für den Turbine-Nachwuchs durchführen. Gemäß dem Motto „Kuchen essen gegen Essen, damit der Turbine-Nachwuchs nicht hungert!“

Dazu benötigen wir natürlich Freiwillige, die einen Kuchen, Küchleins, Muffins, Brownies oder sonstiges leckeres Backwerk mitbringen – oder uns bei der Standbetreuung helfen.
Vielleicht kennt ihr ja auch Fans, die nicht im Fanclub sind, aber diese Aktion unterstützen würden. Sprecht sie doch einfach mal an.

Bitte teilt  uns über turbinefans@gmx.debis zum 25.04.2018 mit, welche Aufgabe ihr übernehmen könnt.
Wer sich im Fanbus schon in die Liste eingetragen hat, braucht sich natürlich nicht noch einmal zu melden.

Treffpunkt:  29.04.2018, 12.30. – 13.00 Uhr im Karli
Hinweise:   Die Kuchen bitte geschnitten anliefern. Die Backformen verseht bitte mit eurem Namen, damit auch jede_r die eigene Kuchenform nach dem Spiel wieder abholen kann.

Wir hoffen, dass die Aktion ein voller Erfolg wird.

Liebe Grüße
im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V.

Beatrice Martens/Susanne Lepke




Ein müdes torloses Remis

FSG Falkensee – Turbine C2

15.4.18 von DJ Edison

Nach dem Saarmundspiel unserer Küken ging’s erstmal nach Hause, um mein Mittagessen einzunehmen. Danach fuhr ich nach Falkensee, um dem Punktspiel unserer C2, unter Trainer Chris Helwig und Marko Zastrow, beizuwohnen. In der Vergangenheit waren es meist brisante Duelle zwischen Turbine und Falkensee. So auch heute. Es waren gerade mal 20 Sekunden um, da hatte Falkensee die erste Großchance gehabt: ein Schuß einer Falkenseer Spielerin krachte an den Querbalken. Falkensee übernahm fortan das Kommando und ließen unsere Turbinen nicht zum Zuge kommen. In der 7. Minute fast das 1:0 für die Gastgeber, aber der Ball streifte nur den Außenpfosten. Nach 14 Minuten Spielzeit hatte sich Lya schön freigespielt, schoß auf’s Tor, aber bei der Torhüterin war Schluß. Im weiteren Spielverlauf wurde die Partie ziemlich zerfahren geführt, teiweise auch mit kleinen Nicklichkeiten, die aber im Rahmen blieben. Die Falkenseerinnen hatten zwar mehr vom Spiel, nutzten aber ihre Chancen nicht. In der 33. Minute hatte Lya die nächste Möglichkeit gehabt, doch sie verzog. So blieb es bis zur Pause beim 0:0
In Hälfte 2 nahm Chris Anna-Lena, die in Hälfte 1 das Tor hütete, heraus und stellte Amy L in den Kasten. Sie hatte eine Minute später ihre erste Bewährungsprobe: nach einem strammen Schuß einer Falkenseer Spielerin zeigte Amy ihr Können. Der hätte gepasst ! Danach war von beiden Mannschaften nicht viel zu sehen. Sie haben sich mehr oder weniger neutralisiert. Obwohl Falkensee mehr Spielanteile besaß, konnten sie kein Kapital daraus schlagen. Sie hatten zwar Torchancen, aber diese wurden immer wieder vergeigt. Auch unsere Turbinen hatten sich Chancen erarbeitet: in der 61. Minute versuchte es Amy K, und in der 68. Maxi, beide jeweils knapp übers Tor. Dann war Feierabend und nach genau 70 Spielminuten endete die Partie torlos 0:0.
Es war kein berauschendes Spiel, was unsere Youngsters gezeigt hatten, Mehr Krampf als Kampf und wenig Torchancen. So kann man kein Spiel gewinnen. Aber sie haben ja noch eine Chance, nämlich am 1.Mai in Sieversdorf (Steine nicht vergessen (grins)). Das Trainergespann Chris Helwig und Marko Zastrow hatten folgende Spielerinnen im Einsatz: Anna-Lena Kulbe (TW (ab 36. Amy Linstedt (TW)), Eva Wuttich, Felina Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann (C), Maxine „Maxi“ Schwarz, Amy Kroh, Mary Krüger, Lya Bergemann, Alina Schwarz, Jona Leske sowie Franziska „Franzi“ Helmke.




TRotz Niederlage gut gespielt

SG Saarmund (m) – Turbine F2 6:1

15.4.18 von DJ Edison

Na endlich. Nach mehreren Anläufen, meist durch Spielabsagen oder den wiedrigen Witterungsbedingungen geschuldet, rollt der Ball wieder im Nachwuchsbereich. An diesem Sonntag zog es mich nach Saarmund, wo die F2 um Trainer Markus Türpitz zu Gast war. Auch das Wetter spielte mit: kein Regen und 20 Grad, also beste Bedingungen für ein Fußballspiel. Es ging schon ganz gut los. Sara sprintete von der Mittellinie los bis vor’s Saarmunder Tor, aber dort war Endstation. Unsere Küken machten erstmal Druck und in der 5. Minute gingen unsere Mädels mit 1:0 durch Emma in Führung. Es dauerte keine 60 Sekunden und da klingelte es im Kasten von Maali – 1:1. Davon ließen sich unsere Küken nicht schocken und erspielten sich ihrerseits Chancen. So z.B. In der 10. Sara nach Zuspiel von Elaine. In der 11. Minute wurde die stark aufspielende Sara etwas unfair gebremst. Sie musste erstmal vom Platz und das Match wurde etwas zerfahren. Es ergaben sich jedoch noch zwei Tormöglichkeiten in Hälfte 1. In Minute 13 versuchte es Elaine allein und kurz vor dem Pausentee Elaine zum Zweiten, nach Zuspiel von Leonie. Zwischendurch gingen die Jungs in der 16. mit 2:1 in Front, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Der zweite Spielabschnitt gehörte mehr oder weniger den Gastgebern. Sie kamen immer wieder gefährlich vor’s Tor, aber da war ja noch Maali, die hervorragend hielt und in der 25. Minute einen Gewaltschuß parierte. Eine Minute später musste sie doch hinter sich greifen – 1:3 aus Turbinesicht und drei weitere MInuten später erhöhten die Jungs auf 4:1 aus ihrer Sicht. Aber nichts desto trotz ließen sich unsere Mädels nicht einschnüren. Sie spielten weiterhin munter auf und kamen zu ihren Möglichkeiten, aber beim Torwart war meistens Feierabend oder schossen daneben. Zwischenzeitlich war wieder Sara mit von der Partie, die das Spiel ankurbelte. Auch die Abwehr um Lena und Hermine machte einen guten Job. Aber das half Alles nichts, denn Innerhalb von zwei Minuten erhöhten die Jungs auf 6:1 aus ihrer Sicht. (37. und 39.), was auch gleichzeitig der Endstand war.
Nun ja, trotz der 1:6-Niederlage haben unsere Küken ein solides Spiel abgeliefert. Sie sind nicht, wie in der Vergangenheit, mit fliegenden Fahnen untergegangen, sondern haben teilweise gut mitgehalten. Nur die Gegentore sind etwas unglücklich gefallen. Da konnte Maali, die hervorragend hielt, nichts machen. Trainer Markus Türpitz kann trotzdem stolz auf diese Mädels sein: Maaliyah Bartlau (TW), Elaine Kroh, Lena Polonis, Lotte Miesner, Hermine Steffens, Aurelia „Auri“ Grüne, Leonie Enge, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Shakira Lippert sowie Sara Augslen.




„auswärtssieg“ der d2 in der Waldstadt – oder mal wieder „wir gegen uns“

D-Juniorinnen-Landesklasse: Turbine Potsdam I – Turbine Potsdam II 0:6

Freitag, den 13.4.2018 von Micha

Dad Wetter sorgte an diesem „Unglückstag“ für nasse Klamotten und einen um einige Minuten verspäteten Anpfiff. Aber trotz des Datums war Eines vorher klar: die Punkte bleiben bei Turbine ! Das Hinspiel hatte die D2 10:0 gewonnen. ich war nun gespannt, wie sich die D1 unter Trainer Mike Mrohs entwickelte. Mike ist ein Trainer, der ein Team besser machen kann. Das haben im Saisonverlauf auch erste Erfolge gezeigt.
Nun, daß Mike’s Mädels sich im Saisonverlauf positv entwickelten, stellten sie auch heute unter Beweis, auch wenn man natürlich noch keine Wunderdinge von ihnen erwarten kann. Es war ein intensives Spiel, bei dem die von Bettina Stoof betreute D2 Vorteile hatte, aber die D1 gut dagegen hielt und in Ditte (wie immer) eine tolle Torhüterin hatte.


Ditte hat den Ball sicher


Den Ball fest im Visier

So dauerte es bis zur 9. Minute, als die D2 durch Jolien mit 1:0 in Führung ging. Das Zusehen machte richtig Spaß, weil die D1 über’s Kämpferische und die D2 über’s Spielerische kamen. Klar war die D1 mehr in der Defensive gebunden, aber sie hatten ja auch Ditte, die in der 18. Minute einen Handstrafstoß von Elli hielt und in der 20. nach einem Johanna-Schuß von rechts eine klasse Fußparade zeigte. Aber in der 22. Minute lernte auch Ditte noch dazu, als sie eine Fritzi-Ecke zu kurz und in die Mitte abwehrte – genau vor die Füße von Elli – 2:0. Dabei blieb es bis zur Pause und man konnte bis hierher die Fortschritte der D1 sehen. Sie machten es der D2 nicht einfach, was auch zu erwarten war. Trotzdem hatte die D2 die besseren Szenen für sich.
Die zweiten 30 Minuten begannen, wie die erste Hälfte ablief – ein intensives Spiel beiderseits. nach 35 MInuten zeigte die D1 einen schonen Angriff über Eva und Helena, aber Celine im D2-Tor war auf dem Posten. nach 41 Minuten fiel dann das 3:0 für die D2: Lucy sah eine Lücke in der dichten Abwehr und versuchte einen Schlenzer, der genau ins Ziel traf. Ich hatte hierbei den Eindruck, daß Ditte den Ball erst viel zu spät gesehen hat. Daß die D1 nicht kleinbei gab, zeigte der Gegenzug, als Celine im D2-Tor im letzten Moment retten konnte. Die D2 zeigte immer mehr ihre spielerischen Vorteile und kam so auch zu weiteren Toren. In der 45. bekam die D1-Abwehr den Ball nicht weg und Elli am kurzen Pfosten erhöhte auf 4:0. Nach 50 Minuten zog Pauli einfach mal ab. Bei Ditte’s Versuch, den nassen Ball festzuhalten, rutschte er ihr durch Arme und Beine – 5:0 und wieder Was gelernt. Aber auch D2-Keeperin Celine bekam nochmal zu tun. Den Schlußpunkt gab’s in der 57. Minute, als Pauli einen Abstoß abfing und Jolien zum 6:0 vollendete.
Was bleibt als Fazit ?: das Spiel nahm den erwarteten Ausgang. Das Ergebnis von 6:0 drückt die spielerische Überlegenheit der D2 aus. Aber wenn man die D1 kämpfen sah und sich nie aufgebend (!) – ich möchte fast sagen, sie wurden ein kleines Bisschen unter Wert geschlagen. Trainer Mike ist mit seinen Mädels auf dem richtigen Weg, und das waren heute: Ditte Heuer (TW), Hannah Heyne, Helena Heymann, Svenja Nolte, Sophie Daniel, Emelie Kreuzer, Leonor „Leo“ Müller, Eva Borndörfer, Antonia „Toni“ Grüne, Anny Dethloff sowie Romy Downer.
Einen 6:0-Sieg holten für die D2 unter der Leitung von Bettina Stoof heraus: Celine Bunde (TW), Ellena „Elli“ Frieden, Jolien Franeck, Friederike „Fritzi“ Knabe, Johanna Thobe, Paulina „Pauli“ Grüne, Maxi Schudek, Milaine „Mille“ Schewitza, Lucy Thiermann sowie Leni Niemann.




Maskottchen hinter Gittern

Aus der Traum vom Finale in Köln! Das spart Zeit und Geld, was man nun für ein gesellig-entspanntes Familiengrillen zu Pfingsten investieren kann. Ist das ein Trost?

Nach dem vorangegangenen Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg, was nur knapp verloren ging, war ein gewisser Optimismus auf ein erfolgreiches Halbfinalspiel vorhanden.

Turbinefans am Start

Der Fanbus, der an diesem Aprilsonntag zwischen 6.00 und 1.00 Uhr zweimal quer durch Deutschland fuhr, war gut gefüllt. Über das Bus-„Mikroskop“ wurden zur allgemeinen Aufklärung die umfangreichen Einlasskontroll-Regeln des FC Bayern bezüglich der Dinge, die ins Stadion mitgenommen werden dürfen bzw. deren Mitnahme nicht gestattet ist, verlesen. Erstaunlich viel neues Wissen, was ein erstes Kopfschütteln der stadionerfahrenen Frauenfußball-Fangemeinde verursachte. Denn das Klientel der Frauenfußballfans gilt aus freundlich, nett und gemäßigt.

Ein Auszug: Rucksäcke und Taschen, die größer als ein DIN A-Blatt sind, dürfen nicht ins Stadion hinein. Trommeln, die unten offen sind, sind gestattet. Eine Aussage zur Mitnahme von Fanfaren blieb ungeregelt? Na ja, „unten offen“ waren sie ja… Und die XXL-Ratschen, was war mit diesen?

Dienjenigen Leser_innen, die einen genaueren Einblick erhalten wollen, sei dieser Link empfohlen: bayrisches Regelwerk.

Auf der Hinfahrt

Also lud der Fanbus direkt vorm Grünwalder Stadion knapp 40 wohlgestimmte Fans aus, die aufgeklärt klitzekleine Stoff- und Plastiktütchen bei sich trugen. Und weitere 100 Fans gesellten sich aus den umliegenden Ortschaften dazu oder entsprangen alternativen Verkehrsmitteln wie Flugzeug, Zug oder Auto.

Und dann passierte es, was die reisefreudigen und stadionerfahrenen Turbinefans im In- und Ausland noch nie erlebt hatten:

Das knallgelbe Maskottchen „Turbinchen“ musste hinter Gittern!

Turbinchen hinter Gittern

Eingequetscht zwischen all den abgegebenen Rucksäcken und Taschen, die größer als ein DIN-A4-Blatt  waren, musste es nun die nächsten 90 Minuten ausharren. Gefahr im Verzug!

Und die „unten offenen“ Fanfaren und die Fahnen, deren Stangen runder als 2cm waren, und die leere Tasche, die die Fanblockfahne transportiert,  und ein liebevoll gemaltes Fanplakat, gesellten sich dazu. Ein chaotisch, bunt gemixtes Garderoben-Provisorium im Grünwalder Stadion, von strengen Security-Blicken und einem flatternden Plastik-Absperrband bewacht.

Aber wie sollten unsere Turbinen ohne das gewohnte Bienen-Kuscheltier-Maskottchen spielen?

Mit großem Unverständnis gegenüber den strengen Regeln, die sicherlich sinnvoll auf die Männerfußballwelt zutreffen und hier stringent Anwendung finden sollten, nahmen die Turbinefans Platz. Jedoch geht dieses Regelwerk des FC Bayern Frauen völlig an dem üblichen, gemäßigten Verhalten der Frauenfußballfans vorbei. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Warum auch immer.

Die bayrischen Fans wurden unmittelbar als lautstarke Wesen zur Kenntnis genommen. Der Stadionsprecher ließ das tempoangemessene Mitsprechen der Spielernamen bei der Mannschaftsaufstellung wieder einmal nicht zu. Vielleicht gibt es auch dazu eine Regel? Na ja, zum Glück durften die Turbinfans bei anderen Auswärtsspielen eine herzliche und respektvolle Gastfreundschaft genießen.

Geld verdirbt den Charakter.

Rückenfoto für die Presse, der leeren Hauptribüne zugewandt

Wie dem auch sei – der Optimismus wurde trotz Maskottchenverlust gewahrt. Mit reduzierter Fan-Equipment-Ausstattung  war der Blick nun aufs Spielfeld gerichtet, nachdem beide Mannschaften brav die leere Haupttribüne angewunken hatten und ein „Rückenfoto“ für Fernsehen und Presse geschossen wurde.

Die Show war im vollen Gange, die Zuschauer live vor Ort vorerst nur Staffage.

Leere Haupttribüne

In der 3. Minute dann plötzlich ein Lattenknaller für Bayern, ein erstes Signal drohender Gefahr. Und kein Maskottchen weit und breit, an das man sich hätte festklammern können. Dann folgte eine längere Verletzungspause, als eine Turbine (Nina Ehegötz) und eine Ex-Turbine (Kristin Demann) mit den Köpfen aneinanderprallten. Das erinnerte an das heißumkämpften Pyrrhussieg-Spiel gegen Frankfurt vor einigen Jahren im Karli. Noch dazu, weil dieselbe Schiedsrichterin wie damals die Pfeife bediente.

Etwa 10 Minuten wurde beidseitig in Unterzahl weitergespielt, bis beide Spielerinnen mit bandagierten Köpfen auf den Platz zurückkehrten. Dann war die Zeit reif für ein Tor. Ein Abstaubertor durch Leonie Maier. Die bayrische Folklore-Tormusik ertönte – und die Potsdamer Fans trommelten optimistisch auf ihren fünf vorher angemeldeten Trommeln dagegen. Sie hätten den Optimismus auch gern mit Fanfaren und XXL-Ratschen unterlegt, aber diese allgemeine Gewohnheit widerspricht dem bayrischen Regelwerk.

Doch dann sehnten sich die Turbinefans irgendwann das Ende der ersten Halbzeit herbei, denn der Anblick des zerfahrenen Spiels der blauen Kaninchen gegen die rot-weißen Schlange erzeugte ein allgemeines Leid. Den Torbienen gelang es nicht, ein eigenes Spielkonzept durchzusetzen. Der Ball kam kaum nach vorn durch, wurde zu oft durch die Mitte gespielt, für die Zweikämpfe ließen sich die bayrischen Spielerinnen weniger Zeit als die Turbinen, zahlreiche Fehlpässe erstickten aufkommende Hoffnungskeime, unser Sturm verkümmerte im Singledasein unseres Dampflökchen Svenja Huth. Die Mannschaft brauchte jetzt unbedingt eine Kabinen-Ansage, die wachrüttelte und Strategien aufzeigte! Aber was sie nicht brauchte, bekam sie kurz vor Halbzeitende: Es klingelte wiederholt im Potsdamer Torgehäuse. Ein Abseitstor – zum Glück!

In der Halbzeitpause begann der Run auf die fast an einer Hand abzählbaren Damentoiletten, sodass diesmal notgedrungen kollektiv der „Toiletten-Tortrick“ ausprobiert wurde. Und er klappte sogar: Noch auf der Toilettenbrille verharrend, ertönte in der 47.Minute ein erneuter Torjubel.

Umspielt bzw.umspült von bayrischer Folkloremusik…

Kaum aus der Mannschafts- bzw. Toilettenkabine zurückgekehrt, wurde die Zuversicht und Hoffnung auf eine Wende in der zweiten Halbzeit von Schuhplattler-Klängen niedergetrampelt. Die Bayernfans tönten mittlerweile höhnisch: „Turbine abschalten“, richtig nette Menschen in Seehofers Heimat…

Somit blieb das Leid – und die Zuversicht ging.

Der Mann mit der Eisenstange in Aktion

Die bayrischer Mauer im Strafraum wurde immer dicker und breiter, denn München konzentrierte nach der 2:0-Führung alles aufs Verteidigen. Irgendwann nahm dann der Mann vor der mechanischen Stadionanzeige seine Eisenstange in die Hand, um die Zahl 2 mit der Zahl 3 auszutauschen. Nach Wenninger war nun Rolser erfolgreich gewesen. Während die Bayernfans „Finale oho“ grölten, nutzte Lara Prasnikar die wiederholte Unsicherheit der Linienschiedsrichterin aus und netzte ein wunderbares Abseitstor ein. Und der Mann an der Stadionwand griff tatsächlich nochmal nach seiner Stange…

Das war eines der schlechtesten Spiele der Saison. Wobei, wenn man den DFB-Liveticker liest, erhält man den Eindruck von einem ganz anderen, vermutlich mit einer rosafarbenen Brille geschauten Spiel. Von einem „Spiel auf Augenhöhe“ ist hier die Rede und dass Potsdam die ganze Zeit „ganz nah dran“ war. Also, wer von den mitgereisten Fans seine gute Laune wieder zurückerhalten möchte, dem gilt diese Leseempfehlung.

Potsdam hatte kein Rezept gegen die bayrischen Damen, die Tagesform war heute dunkelrot ausgemalt. Standardsituationen verpufften, Elsig und Huth zeigten die größten Bemühungen und die Einwechslung von Kössler ließ Potsdams Selbstbewusstsein erahnen.

Kleiner Trost:  Essen erging es in Wolfsburg ähnlich. Somit sei auch den Essener Fans „Schöne Pfingsten!“ gewünscht.

Übrigens: Wenn uns der Weg im Mai erneut nach München führt, bringen wir all unsere Teddys mit. Mal sehen, wie die bayrische Stadion-Security auf diesen „Plüschangriff“ reagiert oder ob der FC Bayern die bürokratische Gesetzeslücke im Umgang mit Stofftieren zu regeln weiß.

Der Sonntagsausflug ins Grünwalder Stadion war weder herzlich noch erfolgreich.

Nun gilt es am Mittwoch (18.04.) im heimischen Karli, wenn die Nachholpartie gegen Freiburg ansteht, das Gegenteil zu zeigen. Und das wird gelingen, denn das knallgelbe Turbinchen“-Maskottchen“ darf hier dann wieder zuschauen.

 

Spielbericht zum DFB-Pokal-Halbfinale: FC Bayern gegen 1.FFC Turbine Potsdam am 15. April 2018

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke, Peter Tietze, Beatrice Martens

 




frühlingssonne und zwei torhungrige u17-teams

Das war ja mal ein Wochende mit Sonne satt. Und da in beiden Spielen, die ich besuchte, eine Menge Tore fielen, macht es auch Spaß, euch zu berichten von:

B-Juniorinnen-Bundesliga: Turbine Potsdam – Osnabrücker SC 6:1 sowie vom

Brandenburg-Pokal-Viertelfinale: Eberswalder SC – Turbine Potsdam II 1:6
7./8.4.2018 von Micha

DREI WICHTIGE PUNKTE UND ‚NE GUTE NACHRICHT

Als ich am Samstag zum U17-Spiel zuhause aufbrach, sorgte „Clärchen“ bei mir schon für gute Laune. Die steigerte sich noch, als ich in der Waldstadt eintraf. Denn wo einst der „Rote Rasen“ war, ist es jetzt grün. Lt. Jens Bellin von Turbine 55 soll der Kunstrasenplatz in ca. zwei Wochen fertig sein. „Na endlich !“, werden die drei in der Waldstadt beheimateten Vereine sagen.
Im Spiel gegen den Osnabrücker SC zeigte unsere U17 von Anfang an, wer „Frau“ im Hause ist. Nach drei Minuten ergab sich für Sophie die erste Chance nach einer Ecke. Aber hier und da zeigten unsere Mädels auch kleine Unkonzentriertheiten. Zunächst gingen sie jedoch in der 10. Minute mit 1:0 in Führung, als Nathalie schön durch die Abwehr marschierte, auf Coco gab und diese vollendete. Fünf Minuten später hätte es 2:0 stehen können, als Coco schön zu „Helga“ durchließ, deren Schuß aber nur Zentimeter drüber ging. Nach 21 Minuten gab’s dann einen der erwähnten Unaufmerksamkeiten: bei einem OSC-Angriff schaute unsere Abwehr nur zu und prompt schlug es zum 1:1-Ausgleich ein. Diesen Schuß vor dem Bug verstanden unsere Mädels und die Abwehr stand zunehmend sicherer. Es dauerte nur vier Minuten, bis unsere Turbinen die passende Antwort auf den Ausgleich gaben: Coco marschierte auf rechts außen fast bis zur Grundlinie, gab zurück auf die am 11er-Punkt lauernde Sophie, die aus der Drehung die Turbinen wieder mit 2:1 in Front brachte. Anschließend gab’s ’ne Weile Leerlauf, auch weil die Gäste die Passwege besser zustellten. In der Schlußminute der ersten Hälfte (40.) gab’s nochmal Ecke durch Nathalie. Ihr Ball erreichte Helga, die es schaffte, aus 2 – 3 Metern drüberzuschießen. So gab’s beim Stand von 2:1 für unsere Turbinen die Pausebrause.
…..von der es wohl reichlich gab, denn unsere Mädels kamen erst sehr spät aus der Kabine, so daß Schiedsrichterin Katja Kobelt schon sehr ungeduldig wurde. Da hatte Trainer Michael Schubert wohl ’ne Menge zu sagen. Unsere Mädels haben wohl gut zugehört. Sie zogen ein Powerplay auf und gingen gleich in der 43. Minute 3:1 in Führung, als der Ball nach halb rechts zu Sophie kam, die mit einem Heber über die herauseilende Keeperin ins Ziel traf. Die Turbinen ließen nicht locker und erspielten sich weitere gute Chancen. So z.B. in der 52. , als sich Sophie schön am 16er durchsetzte und Nathalie bediente, die auf 4:1 erhöhte. Mit Marie und „Lücke“ kamen frische Kräfte und unsere Mädels zogen nochmal an. Sie hatten das Spiel zwar im Griff und ich hatte in der zweiten Hälfte keine nennenswerte Tormöglichkeit der Gäste notiert, aber es schlichen sich doch wieder kleine Unaufmerksamkeiten ein. Aber in der Schlußphase konzentrierten sich unsere Mädels nochmal. In der 78. Minute trat Nathalie von rechts eine Ecke scharf vor’s OSC-Tor, wo die Keeperin den Ball unter tatkräftiger Mithilfe einer OSC-Spielerin ins eigene Tor beförderte – 5:1. Ich vermute mal, daß im Nachwuchsbereich keine Eigentore erfasst werden, denn bei fussball.de wurde Nathalie dieses Tor als direkt verwandelte Ecke gutgeschrieben. Den Schlußpunkt gab’s in der 2. Minute der Nachspielzeit: eine Flanke von links nutzte Lina zum Schuß. Den konnte die Keeperin nicht festhalten und Sophhie nutzte den zweiten Ball zum 6:1-Endstand.
So fuhren unsere jungen Turbineladies einen wichtigen Sieg ein und sind damit weiterhin oben mittendrin statt nur dabei. Aber an den erwähnten Unkonzentriertheiten sollten sie unter der Woche arbeiten, kommt doch mit dem SV Meppen am kommenden Samstag (14.4.) um 11 Uhr ein ganz anderes Kaliber zum Nachholspiel in die Waldstadt. In diesem 6-Punkte-Spiel geht es um einen der beiden Halbfinalplätze. Unter der Leitung von Michael Schubert schufen dafür heute die Vorraussetzung: Jamie Gerstenberg (TW), Lina Albrecht, Corinna „Coco“ Statz (62. Marie Höbinger), Pauline Lemper, Nathalie Bretschneider, Aaliyah „Helga“ Dalski (53. Louise „Lücke“ Trapp), Sophie Weidauer, Merle Kirschstein, Lia Fiedler, Angelina Barthel (SF) sowie Joan Jesse.

EINE TECHNISCHE RARITÄT UND EIN ANGENEHMES DRUM UND DRAN

Bei meinem sonntäglichen Support in Eberswalde ergab sich die Gelegenheit, auf Deutschland’s einzigem O-Bus-Netz (wie Tram, nur ohne Schienen) zum Stadion zu fahren. Es fährt sich irgendwie weicher. Auch zu empfehlen: der Eberswalder Zoo. Klein, aber fein mit einer begehbaren Glaskuppel mitten im Löwengehege. Auge in Auge mit der Mietze….aber ich war ja zum Fußball hier !


Der Motivationskreis unserer Turbinen

Beim Eberswalder SC verfügen die Frauen und Mädchen über ein eigenes kleines Stadion. Die U17 des ESC sah ich mal zu Saisonbeginn bei einem Pokalspiel, als sie ein 0:2 noch drehten. Unsere jungen Turbineladies waren also gewarnt, und ich hatte ja auch noch die Pokalpleite unserer C2 in Wandlitz im Hinterkopf.
Zunächst waren beide Teams sehr aktiv, wobei unsere B2 Vorteile hatte, besonders wenn Darleen über rechts kam.


Gleich kommt Darleen’s Flanke


Darleen ist schneller

Die 1:0-Führung unserer Mädels entstand dann aber in der 5. Minute über links, als Lena P und Lulu ein paar Doppelpässe spielten und Lulu vollendete. Zwei Minuten später war Lulu sehr aufmerksam, als sie einen Fehler der ESC-Abwehr nutzte, aber nur den Pfosten traf. Und wie das so ist: im Gegenzug konnte der Eberswalder SC zum 1:1 ausgleichen (7.). Waren die Gastgeberinnen zu lang beim „sich freuen“ ? Nur eine Minute später spielte Freya einen Pass genau in den Lauf von Darleen. Die ging noch 2 – 3 Schritte und schob flach zum 2:1 für die Turbinen ein. Pokal, was willst du mehr ?! Nach 10 Minuten gab’s Ecke durch Lena P, die den Ball zu Lulu brachte. Wieder „zielte“ Lulu genau auf den Pfosten und zu allem Überfluß tanzte der Ball noch auf der Linie Richtung anderer Pfosten. Ach Mano !!


Lena P. tritt die Ecke, Luna (vorn) und Linda halten sich warm

Aber unsere Mädels waren jetzt spielbestimmend. Trotzdem mussten sie hinten aufpassen, wenn die ESC-Mädels zu ihren Kontern ansetzten, was aber nicht zu oft passierte. Nach einer Kopfballchance für Lulu gab’s dann in der 20. zweimal eine Chance für den ESC. Aber Ami war auch zweimal auf dem Posten.


„Huch, weggerutscht !“

Wie hebelt man eine dichte Abwehrkette aus ? Durch konsequentes Flügelspiel, notfalls bis zur Grundlinie ! So praktiziert durch Lena P auf rechts in der 22. Minute. Sie legte zurück auf Luna, die die Lücke in der Abwehr erspähte und genau zielte – 3:1. 3:1 – da war doch was ? Richtig ! Da führte einst Dynamo Dresden in Uerdingen zur Pause 3:1, um dann mit 3:7 aus dem Europacup auszuscheiden. Und kürzlich erst führte unsere C2 in Wandlitz zur Pause 3:1, um dann im 9er-Schießen den Kürzeren zu ziehen. Ich stand neben der Trainerbank und sagte zu den „M & M’s“ (die Trainer Markus und Markus): „wir brauchen noch ein Tor, 3:1 zur Pause ist gefrährlich“. Ach, ich oller Pessimist. Unsere B2 hatte das Spiel im Griff und der ESC kam immer seltener vor’s Turbinetor. Sicher auch eine Frage der Kräfte, da die Gastgeberinnen keine Wechselspielerinnen zur Verfügung hatten. In der 35. Minute „erlösten“ mich dann unsere Mädels. Zum wiederholten Mal setzte Luna zum Sprint über rechts an, bediente die zentral stehende Lena P und der 4:1-Pausenstand aus Turbinesicht war erzielt. Die beiden Teams machten ihre verdiente Pause und ich war beruhigt und konnte mir ’n Kaffee und ’ne Bockwurst schmecken lassen.


Lara (vorn) und Darleen schauen aufmerksam zu

Mit Beginn der zweiten 40 Minuten wurde es ein Spiel, welches man so oder so sehen konnte. Zum einen sah es so aus, als wenn unsere Turbinen die Gastgeberinnen in deren Hälfte festnagelten. Aber vielleicht war da auch Absicht des ESC dabei. Sie bauten einen dichten Abwehrriegel auf und machten so unseren Mädels das Leben und das Durchkommen schwer. Trotzdem gab’s für unsere B2 die eine oder andere Chance. In der 50. setzte Linda nach einer Ecke einen Gewaltschuß an und schoß damit eine Gegenspielerin ab, die den Ball voll auf die Brust bekam. Das tat natürlich weh, aber Gott sei Dank konnte sie nach einer Behandlungspause weitermachen.


Groß (Linda 14) gegen Klein

Daß der Pokal seine Eigenheiten hat, zeigte die 70. Minute: Lena P trat ’ne Ecke. Beim Gewimmel im Strafraum kam eine Turbine zu Fall und der Schiri entschied auf Stafstoß. Aber mit 9ern hat es die B2 nicht so. Trainer Markus Hautzendorfer meinte: Lara sollte schießen. Aber die tat gar nicht der gleichen. Letztendlich nahm sich dann Lena P den Ball (weil keine andere Turbine schießen wollte) – und die ESC-Keeperin hielt und leitete sofort den Gegenangriff ein. Hier musste dann Ami sehr aufmerksam sein. Wer weiß, wenn der ESC hier getroffen hätte, wäre es vielleicht nochmal spannend geworden. War ja schließlich Pokal ! Trotzdem wunderte es mich, daß keine Turbine freiwillig schießen wollte, es stand schließlich 4:1 für uns. Was wäre, wenn dieses Pokalspiel ins 9-Meter-Schießen gegangen wäre ?


Die Ecke kommt rein….


…..solch ein Gewimmel möcht‘ ich sehen….


….und das Foul zum Strafstoß

Aber Lena P gab selbst zwei Minuten später die passende Antwort: selbst nicht gerade groß gewachsen, verwandeltre sie eine Freya-Ecke per Kopf zum 5:1. Damit waren auch die letzten Messen gelesen. Den Schlußpunkt setzte in der Nachspielzeit erneut Lena P. Sie nahm ein Zuspiel von Darleen auf, ging durch die Abwehr und stellte den 6:1-Endstand her.
So war es für mich ein schönes Wochende. Das Wetter spielte mit, ich sah unsere Turbinen zweimal 6:1 gewinnen und Alle waren zufrieden. Unter der Leitung von Markus Hautzendorfer und Markus Weiß ließen in Eberswalde die Turbinesonne scheinen: Amalie „Ami“ Berck, Freya Uhrlau, Darleen Tänzler, Luna Kadler, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Lena Pflanz, Lara Pricelius, Lena Fuchs, Linda Bergemann (SF) sowie Paula „Pauli“ Riecke.


So sehen Halbfinalisten aus !
v.l.: Lena P, Lulu, Lena F, Darleen, Linda, Ami, Lara, Luna, Pauli, Freya