Von sonne, regen, einer torflut und kleinen herbstmeistern

D-Juniorinnen-Landesklasse: Turbine Potsdam – SG Sieversdorf 30:0
sowie E-Juniorinnen-Kreisliga: Ludwigsfelder FC – Turbine Potsdam 0:7

11.11.2018 von Micha

Das „Wettergerücht“ verhieß nichts Gutes und ich hoffte inständig, daß es nicht gerade während der Spiele regnete, damit ich Fotos machen konnte sowie meine Aufzeichnungen (wie schon passiert) nicht nass werden und sich in ihre Bestandteile zerlegen. Nun gut, zumindest dieser Wunsch ging in Erfüllung. Ansonsten sollten wir uns nicht über den Regen (während des Aufwärmens der Teams) beschweren. Wie oft haben wir in diesem Jahr um Regen gebettelt ? Aber Wetter hin, Wetter her ! Was ich heute in der Waldstadt erlebte, waren ….

TORE ! TORE ! TORE !

Am Vortag hatten unsere D-Mädels den Jungs von Grün-Weiß Brieselang mit einem 9:1-Sieg das Wochenende versaut und dem Bibi – und – Tina-Lied „Mädchen gegen Jungs“ neue Nahrung geliefert. So fuhr ich frohgelaunt zum Spiel und wurde nicht enttäuscht.
Zu Gast war heute die SG Sieversdorf. Deren Trainer erzählte mir, um 5.45 Uhr aufgestanden zu sein. Von Potsdam aus liegt Sieversdorf noch ’ne Ecke hinter Neustadt/Dosse. Da ist man ewig unterwegs. Und dann diese Packung (0:30)! Was soll ich nun darüber schreiben? Da bleibt eigentlich nur die Statistik, sonst artet es in einen Roman aus. Unsere Turbinen spielten wie aus einem Guss. Jedwede Art, Tore zu erzielen, war heute vertreten: Flankenläufe, Doppelpässe, Soli’s und, und, und. So lagen unsere Grashüpfer bereits nach den ersten 30 Minuten mit 14:0 in Front. Die Gäste taten mir leid, waren sie doch hoffnunglos unterlegen. Sie hatten leider auch keine Wechselspielerin dabei.


Jojo hat freie Bahn


Elli (verdeckt) hat getroffen,
Jolien (14) braucht nicht eingreifen


Jolien (14) haut drauf


Julia spielt die Abwehr aus

Da unsere Turbinegirls nicht abschalteten, wurde die zweite Halbzeit eine Kopie der Ersten. Einzelaktionen, tolle Pässe und Zusammenspiele, Aufmerksamkeit bei Abstößen und zweiten Bällen – Alles war vertreten. Selbst Keeperin Celine versuchte es mit einem Freistoß. Die Turbinen spielten wie im Rausch. Da verwundert es, daß von unseren Feldspielerinnen Lucy und Pauli ohne Tor blieben. Aber selbst in solch einem Spiel muss ja jemand hinten absichern. Kaum zu glauben, daß es trotzdem noch etliche Pfostenknaller und ungenutzte Gelegenheiten gab. So endete dieses Spiel mit 30:0! Frank aus Hamburg rechnete aus, daß unsere Mädels 1:40 Minuten pro Tor brauchten. Dies erklärt auch, warum es mir kaum vernünftig möglich war, gleichzeitig Fotos und Notizen zu machen. Hoffentlich verlieren unsere Mädels nicht im nächsten Spiel die Bodenhaftung. Abgesehen davon, daß Jojo und Jolien mit einem Hattrick glänzen konnten, verteilen sich die Tore wie folgt: Fritzi 6, Jojo 5, Jolien und Mille je 4, Magda und Julia je 3, Lu 1 sowie Elli und Aimie je 2.


….Ball zu Mille und Schuß


Der Ball im Rücken des Gegners


Lucy zieht ab

Jetzt kann man darüber debattieren, ob solch ein Ergebnis sein muss. Sollte man auch, aber dabei auch ein paar Dinge beachten: es ist ja nicht so, daß unsere Waldstadt-Teams ständig nur von Kantersieg zu Kantersieg eilen. Auch sie haben solch bittere Niederlagen erlebt. Ich war bzw. bin oft genug zugegen und weiß nur zu gut, wie sich die Sieverdorfer Mädels und ihr Anhang fühlten. Da tun Einem die Gegnerinnen ehrlich leid. Erst Recht, wenn sie zwei Stunden durch die Pampa fahren und dann solch eine Packung bekommen. Aber andererseits wollen unsere Mädels am Wochenende nur das umsetzen, Was sie sich unter der Woche im Training erarbeitet haben. Da kann man schlecht zur Halbzeit sagen „Mädels, hört auf zu spielen!“. Dann würden sie das auch im nächsten Spiel tun und bitter auf die Nase fallen. Stattdessen nahm Trainerin Bettina Stoof in beiden Halbzeiten Spielerinnen zusätzlich vom Feld, um den Gästen eine kleine Chance zu lassen. Es gibt auch Trainerinnen und Trainer, die sich dann taktische Kniffe einfallen lassen und ihre Mädels (oder Jungs) müssen dann auch in solchen Spielen kreative Lösungen finden. Aber leider tun das nicht alle Trainer. Und wenn dann am Saisonende zwei Tore fehlen (Alles schon passiert) – ich möchte dann nicht als Trainer vor’s Team treten müssen, wenn ich es vorher gebremst habe!
So habe ich einerseits ’ne Menge Mitgefühl mit der SG Sieversdorf empfunden, mich aber andererseits an einem perfekten Spiel unserer Mädels erfreut. Schließlich weiß ich, wieviel jahrelanges Training dahinter steckt. Und so erwiesen sich heute als „nimmersatt“ und stillten ihren Torhunger: Celine Bunde (TW), Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Magda & Julia Sawika, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.


„Turbine Nimmersatt“
h.v.l.: Lu, Jojo, Fritzi, Mille, Aimie, Lucy, Julia
v.v.l.: Pauli, Jolien, Celine, Elli, Magda

Nach dem Spiel fuhr ich gemeinsam mit E1-Trainer Patrick Mackaus schnurstracks nach Ludwigsfelde zum Spiel seiner Mädels gegen den dortigen Ludwigsfelder FC. Für Patrick eine Reise in die Vergangenheit, war er doch einst Trainer beim LFC und hatte auch Gina Chmielinski in seiner Obhut. Nach dem Spiel waren seine kleinen E1-Turbinchen …..

UNSERE KLEINEN HERBSTMEISTER

Vor Ort unterhielt ich mich mit dem Einen oder Anderen. Dabei ging es oft um ein Thema: so erzählte mir z.B. der Co-Trainer des LFC: „er ist seit vier Jahren dabei und hätte sich nie vorstellen können, daß seine LFC-Mädels mal gegen Turbine das Spitzenspiel bestreiten“. Ja, es war tatsächlich das Spiel „Zweiter gegen Tabellenführer“. Wenn man bedenkt, wie schwer es LFC-Mädchenteams in der Vergangenheit hatten, freut man sich irgendwie mit. Das galt natürlich auch für Patrick. Aber unsere Mädels traten ja nicht nur als Tabellenführer an, sondern als Titelverteidiger! So hatten sie im Vorjahr das Double gewonnen.


Patrick schwört seine Mädels ein

Wie in der Waldstadt ließ das Wetter auch hier beim Aufwärmen beide Teams im Regen stehen. Aber zum Anstoß war’s vorbei und später kam sogar Clärchen raus, um sich an unseren Grashüpfern zu erfreuen. Leider musste unsere E1 auf den „kleinen Pitbull“ Leni Niemann verzichten. Sie hatte sich am Vortag beim 6:1-Sieg in Falkensee am Fuß verletzt. Sie versuchte es beim Aufwärmen, aber es brachte Nichts. Man muß es ja nicht verschlimmern. Natürlich konnte man in ihrem Gesicht ihren Gemütszustand ablesen. So drückte sie ihrem Team die Daumen und beschäftigte sich mit der Statistik. Apropos Statistik: Patrick lässt seine Wechselspielerinnen während des Spiels Statistik nach von ihm vorgegebenen Punkten führen. Das hatte z.B. auch was für seine Halbzeitansprache gebracht. Außerdem schauen unsere Mädels so genauer hin und lernen dazu.
Mit dem Anpfiff waren unsere Grashüpfer bemüht, durch hohen Ballbesitz die Spielkontrolle zu erlangen. Das gelang auch, zumal Lara, Piri und Henni hinten durchgehend Nichts anbrennen ließen und so gefährliche Situationen für Sophia im Turbinetor vermieden. So bauten unsere Mädels Druck auf. In der 4. Minute „schlich“ sich Piri nach vorn, nahm einen langen Ball auf und schoß – da fehlten nur die berühmten Zentimeter. Natürlich wollte der LFC beweisen, warum er auf Platz 2 steht. Sie versuchten es immer wieder, aber (wie bereits erwähnt) unsere Hintermannschaft ließ sie nicht in vernünftige Schußpositionen kommen. Aus solch einem abgewehrten Angriff entwickelte sich in der 6. Minute ein Konter unserer Mädels. Der Ball kam zur mittig stehenden Nele und die begann ihre Beweisführung, daß sie heute nicht nur einen kräftigen Schluck aus der Zielwassserpulle nahm. Nein, sie trank sie leer! – 1:0 aus Turbinesicht. Es war schön anzusehen: wenn der Ball hinten erobert wurde, ging sofort nach vorn die Post ab. So entwickelte sich auch das 2:0 in der 12. Minute: Emma trieb den Ball schön über links nach vorn. Zentral lief sich Nele frei, bekam den Ball und traf – 2:0. Aber natürlich gelang nicht Alles: Piri setzte von hinten zu einem starken Solo an und scheiterte erst an der Keeperin (16.). Schade! Dafür narrte Nele eine Minute später die gesamte Ludwigsfelder Hintermannschaft und erhöhte auf 3:0. Trotz des Rückstandes gaben die kleinen Gastgeberinnen nicht auf und so war es ein schön anzusehendes Spiel. Nach 24 Minuten leistete sich der LFC einen Stockfehler in der Defensive. Nele schaltete am schnellsten und ging drauf – 4:0. Inzwischen kam ja auch Clärchen raus und freute sich genauso wie unser Einer. So endeten die ersten 25 Minuten mit einem komfortablen 4:0-Vorsprung für unsere Turbinchen. In dieser Altersklasse weiß man ja nie. Aber so wie unsere Mädels hier auftraten, hatte ich nicht das Gefühl, daß da noch was anbrennt.


Emma flankt scharf nach innen


Emma mit fliegenden Haaren,
aber leider einen Schritt zu spät


Jubel: Nele hat wieder getroffen


Henni „hypnotisiert“ Ball und Gegnerin


Pausebrause –
und über die Turbinchen lacht die Sonne

Mit dem Wiederanpfiff setzten unsere kleinen Turbinchen ihr Spiel fort. Sie bauten wieder Druck auf und kamen so zu diversen Chancen. Erneut startete Piri ein Solo und erneut war bei der LFC-Keeperin Endstation (27.). Der sofortige Gegenzug des LFC endete bei Sophia. Wie immer war sie da, wenn sie gebraucht wurde. Das schönste Tor fiel in der 32. Minute durch – (3x dürft ihr raten) richtig: Nele! Die LFC-Abwehr bekam den Ball nicht weg, setzte einen herrlichen halbhoch geschossenen Seitfallzieher an, der ins lange Eck zischte – 5:0. Aber es ging auch anders: Phine bediente in der 36. mit einem 1A-Zuspiel Emma, die mit einem geilen Schuß ins lange Eck auf 6:0 erhöhte. Man sah es deutlich: die Mädels wussten, daß es ein wichtiges Spiel war. Und je höher sie führten, um so sicherer wurden sie in ihren Aktionen. So trauten sie sich auch mal Was: eine Ecke in der 43. Minute schickte unser „laufender Meter“ Nina mit einem hohen, seitlichen Bogen an den langen Pfosten! Aber die LFC-Girls steckten zu keinem Zeitpunkt auf und so kam es in der 45. Minute wieder auf Sophia an, die im richtigen Moment rauskam. Auch unsere Mädels waren noch nicht satt: nach einem präzisen Zuspiel durch Nina erhöhte Nele auf 7:0 und machte damit ihr halbes Dutzend voll (49.). In der Schlußminute versuchte es Piri erneut mit einem Solo, aber leider war wieder bei der Keeperin Endstation. Piri konnte einem Leid tun. Vielleicht hätte Nele ein bisschen Zielwasser für Piri übrig lassen sollen (grins). Aber so gewannen unsere Grashüpfer dieses Spiel mit 7:0 und sicherten sich damit die Herbstmeisterschaft.


Hoch gewinnt: Ella + Alina (10)


Lara trickst die Gegnerin aus

Unter der Obhut von Trainer Patrick Mackaus knüpfen unsere E1-Mädels an ihre erfolgreiche Vorsaison an. Sicher, für die Herbstmeisterschaft kann man sich im Prinzip nix kaufen, aber es ist eine deutliche Ansage an die anderen Teams und bringt Selbstvertrauen. Heute bekam ich auch das erste Mal so richtig mit, wie Patrick und das Team zusammenarbeiten. Er erreicht die Mädels – sie verstehen ihn und so ist dann auch im Spiel so etwas wie die Handschrift des Trainers zu erkennen. Was sicher auch zum Erfolg beiträgt: sonst sind z.B. Nina, Piri und „aus der Entfernung“ auch mal Henni immer für Tore gut. Heute waren es eben Nele und Emma. Wie bei den Großen macht es so das Team schwer auszurechnen. Also gilt unser Glückwunsch nicht nur Trainer Patrick Mackaus, sondern auch unseren kleinen Turbineladies: Sophia v. Bülow (TW), Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe (SF), Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nina Thoma, Nele Riesler, Lara Köcer und natürlich auch Leni „kleiner Pitbull“ Niemann. Natürlich darf man dabei nicht Lucie Bulir vergessen, die sich vor Wochenfrist von der Mannschaft verabschiedete, weil sie mit ihrer Familie den Wohnort wechselt und es zeitlich einfach nicht mehr hin bekommt.


Unsere kleinen Herbstmeister:
h.v.l.: Nina, Piri, Ella, Leni, Henni, Patrick
sitzend/hockend v.l.: Nele, Nicky, Lara,
Sophia, Emma, Alina, Phine




die b2 ist in der Spur

B-Juniorinnen-Landesliga: SpG Wandlitz/Basdorf – Turbine Potsdam II 1:6

10.11.2018 von Micha

Wandlitz – einer meiner liebsten Auswärtsorte. Nicht nur, daß ich dort von zu Haus schneller vor Ort bzw. zurück bin, als wenn ich nach Potsdam fahre. Heute konnte ich vor Ort auch noch nötige Einkäufe tätigen, denn der Spielort liegt nur fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Und auf diesem Wege findet man zwei Gaststätten sowie Lidl, zwei Bäcker, Penny, Getränke Hoffmann sowie Rossmann. Das nennt man dann „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“. Aber zum Wesentlichen:


„Hallo Schiri !“

Die B2 hat das Kuddelmuddel zu Saisonbeginn hinter sich gelassen und sich an den Ligaalltag in der Landesliga gewöhnt. Geholfen hat dabei sicherlich auch, daß unsere Turbinen mit diesem Kader schon seit Jahren zusammen spielen. Das zeigte sich auch heute. Das Gastgeberrinnenteam wurde zu Saisonbeginn aus C- und B-Spielerinnen neu zusammen gestellt. Beide Teams hatten aber krankheitsbedingt zahlreiche Ausfälle zu beklagen, so daß die SpG nur eine Wechselspielerin hatte und Trainer Matthias Storch auf Turbineseite gar nicht wechseln konnte.
Unsere Turbinen übernahmen sofort die Initiative: nach einem tollen Lauf über links durch Emi schlitterten drei Turbinen an ihrer Hereingabe vorbei (2.). Aus meiner Sichtposition hatte ich immer wieder das Vergnügen, Emi’s Flankenläufe zu beobachten.


Emi ist schneller

Eine Minute später trat Rahel eine Ecke. Eine Gegnerin wollte den flachen Ball zur nächsten Ecke klären, überlistete dabei aber ihre eigene Keeperin – 1:0 aus Turbinesicht durch ein Eigentor, welches in dieser Art sicher schon Vielen unterlaufen ist (3.). In der 7. fast das 2:0: nachdem der Ball schön über Lucy und Rahel lief, bekamen die Gastgeberinnen im letzten Moment vor der einschußbereiten Lilli den Fuß davor. Ja, die Turbinen hatten mehr Spielanteile, auch wenn die Gastgeberinnen sich nicht etwa hinten reinstellten, sondern mitspielten. Nur konnten sie in Hälfte 1 das von Anni gehütete Turbinetor kaum in Bedrängnis bringen. So fiel dann in der 9. Minute das 2:0 für unsere Ladies, als der Ball zu Ronja kam und diese losmarschierte. Fasziniert schaute die gegnerische Hintermannschaft zu, wie Ronja zum 2:0 vollendete. Es gab noch weitere Möglichkeiten, u.a. für Ronja bzw. Rahel (die aus dem Hinterhalt nicht lang fackelte). Nach 21 Minuten klingelte es dann wieder. Erneut war es Emi’s Flankenlauf über links außen. Ihre präzise Flanke erreichte die zentral stehende Ronja. Da die Gegnerinnen einfach zu weit weg standen, konnte sie unbedrängt zum 3:0 einschieben. Für dieses tolle Zusammenspiel bedankte sich Ronja in der 28. Minute auf ihre eigene Art: in der Vorwärtsbewegung legte sie den Ball wunderbar mit der Hacke in den Lauf von Emi, die zum 4:0 vollendete. Natürlich klappte nicht Alles. So reichten nach einer Rahel-Ecke drei Versuche nicht, weil entweder ein Fuß im Weg stand bzw. Jojo die Latte traf (33.). Aber in der 35. Minute klappte es besser, als Ronja ein sauberes Passspiel mit Jojo zum 5:0 abschloß. Nachdem Ronja nochmal die Latte traf, zielte sie in der 39. Minute besser: nachdem der Ball an der Mittellinie abgefangen wurde, gab’s wieder so ein schönes Zusammenspiel zwischen Emi und Ronja, infolge dessen Ronja den 6:0-Pausenstand (aus Turbinesicht) erzielte. Tja, die Fehler der Gastgeberinnen, die es dann unseren Turbinen leichter machten, fielen natürlich auch ihrer Trainerin auf. Zur 2. Halbzeit stellte sie dann ihr Team entsprechend neu ein. Bei unseren Mädels fiel mir u.a. positiv auf, daß sie permanent miteinander redeten, auch wenn hier und da auch ein „Weckruf“ dazugehörte. Wie oft erlebe ich es, daß Trainer rufen „redet miteinander !“. Die B2 tut es.


Jojo (6) hat den Ball,
Emi (4) und Ronja (9) lauern


Die Abwehr steht

Was ich zu meiner Schande gestehen muss: Lucy hatte sich an der Leiste verletzt und konnte zur zweiten Halbzeit nicht mehr antreten. Das hab‘ ich gar nicht so mitbekommen. Das hieß aber auch: unsere B2 musste die zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten. Das kam der Taktik der Gastgeberinnen entgegen, die nun tiefer standen und unsere Mädels enger markierten. Und natürlich steigerte die SpG ihre Offensivbemühungen, um das Resultat freundlicher zu gestalten. So bekam die heutige Keeperin Anni in Hälfte 2 doch etliche Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Da unsere Mädels nun logischerweise mehr laufen mussten, fehlte dann doch hier und da die Kraft und vielleicht auch die Konzentration beim Abschluß. So entwickelte sich ein Hin – und Hergeplänkel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Aber ich hatte nie das Gefühl, hier würde für unsere Mädels noch was anbrennen. Trotzdem steckten die Gastgeberinnen nie auf und wurden so in der Schlußminute nach einem schönen Spielzug mit dem 1:6-Ehrentreffer belohnt. Lt. ihrer Trainerin gingen sie so „mit einem positiven Erlebnis“ aus dem Spiel.


Anni haut drauf


Rahel „liest“ das Spiel

Und unsere B2-Turbinen ? Mit diesem Sieg kletterten sie auf Tabellenplatz 2 hinter der FSG Falkensee und vor dem punktgleichen FC Energie Cottbus auf Rang 3. Dafür hatte Trainer Matthias Storch folgende jungen Damen im Aufgebot: Annika „Anni“ Hanauer (TW), Rahel Heretsch, Emely „Emi“ Kerber, Johanna „Jojo“ Herholz (SF), Charlotte „Charlie“ Schröder, Ronja „Ronny“ Hirsch, Lilli Raddatz, Lucy Heise sowie Vanessa „Nessi“ Storch.




Dreimal Flutlicht

Von Micha

Das Letzte zuerst: Eigentlich war für Dienstag Abend (6.11.) ein Flutlichtspiel unserer E1 beim SV Rehbrücke 05 II geplant. Irgend ein schlauer Kopf kam zwei Tage vorher auf die Idee, daß es in Rehbrücke ja kein Flutlicht gibt. So wurde das Spiel kurzfristig in die Waldstadt verlegt und ich stand verlassen in der Pampa. Nachdem ich von der Verlegung erfuhr, schaffte ich es gerade so von J.W.D. den Anstoß mitzuerleben. Als ich am Spielfeld ankam, führten unsere Mädels bereits 1:0. Unsere Grashüpfer hatten das Spiel im Griff und zeigten eine tolle Teamleistung. Völlig verdient gingen sie mit einem 4:1-Sieg vom Platz. Ein Auswärtssieg in der Waldstadt ! – hat man auch nicht alle Tage. Mehr kann ich Euch davon leider nicht berichten.
Dafür aber über die Abende vom 2.11. bzw. 5.11. und zwar über: Flutlichtturnier für E-Junioren (m) des FC Deetz
bzw. C-Junioren-Kreisklasse: SpG Ferch/Caputh (m) – Turbine Potsdam III 6:1

EIN „EINMALIGES“ TEAM

Dank der guten Beziehungen zwischen Turbine und dem FC Deetz wurden unsere Mädels zu diesem Jungsturnier (1×12 Minuten) eingeladen. Ein Grashüpfer-Turnier nach Einbruch der Dunkelheit – auch für mich mal was Neues. Da noch Ferien waren, begab es sich aber, daß Turbine mit einem bunt zusammengewürfelten Team hier antrat (u.a. Sara und Rieke vom Jahrgang 2010), welches aber altersmäßig komplett noch E-Jugend (U11) spielen könnte. So spielten unsere Mädels das erste und wahrscheinlich auch das letzte Mal in dieser Besetzung zusammen. Übrigens habe ich auch in den anderen Teams drei Mädchen gezählt. Gefreut hab‘ ich mich, als unser kleiner Wirbelwind Sara beim Vorstellen der Teams extra begrüßt wurde. Nun ja, ihr älterer Bruder spielt in Deetz Fußball und so ist Sara in diesem „Dunstkreis“ bestens bekannt. Übrigens vertrat Sara’s Mama Annika die verhinderte Trainerin Bettina Stoof.
Unsere Grashüpfer traten in Gruppe A an und trafen zuerst auf den ESV Lok Seddin. Es war zu sehen, daß sich unsere Mädels erstmal zusammenfinden mussten. Man sah aber auch, daß auch Celine im Turbinetor Verlass war. Ansonsten fand das Spiel weitest gehend im Mittelfeld statt. Und dort passierte es: ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld machte den Weg für den ESV in der 9. Minute frei und auch die gute Celine war machtlos – 0:1. Nun drehten unsere Turbinchen auf und hatten in der Schlußphase noch zwei Einschußmöglichkeiten. Aber trotz des guten Spiels unserer Mädels schafften sie es jedoch nicht, im Spielverlauf einen gezielten Torschuß abzugeben. So ging dieses Spiel nach 12 Minuten mit 0:1 verloren. Aber noch war Alles drin und entsprechend traten unsere Mädels auch auf. Zunächst zeigten sie Dies gegen die Jungs vom SV Empor Schenkenberg. Gleich mit dem ersten Angriff ergab sich für Phine die erste Chance, drei Minuten später für Rieke die Nächste. Man sah deutlich, wie unsere Mädels immer besser zusammen fanden. Mit der Spielweise unserer Grashüpfer kamen die Jungs zunächst kaum klar und so blieb ein Freistoß in der 8. Minute (bei dem Celine sicher und aufmerksam agierte) die bis dahin einzige nennenswerte Gelegenheit für den SV Empor. Aber die 8. Minute hatte es in sich: beim nächsten Empor-Angriff agierte unsere Hintermannschaft nach dem Motto: „Ich hab Ihn sicher, nimm Du Ihn !“ – und sowas darf „Frau“ sich gegen Jungsteams eben nicht erlauben – 0:1. Aber das stachelte den Ehrgeiz der Turbinchen erst recht an ! Gleich im Gegenzug kam der Ball zu Sara. Ausgerechnet Sara ! Haben die Gegner sie übersehen, weil sie „kaum größer als ein Grashalm“ – dafür aber verdammt schnell ist ? So hatte sie nur noch den Keeper vor sich und lupfte den Ball hoch ins Tor, auch wenn der Keeper die Fingerspitzen noch dran hatte – 1:1. Mama Annika an der Seitenlinie (und nicht nur sie) war ganz aus dem Häuschen. Da grad erst Halloween war, könnte man jetzt sagen „unsere Mädels haben Blut geleckt“. Zwei Minuten später nahm Jolien einen Pass sauber an, ging ein paar Schritte und versenkte den Ball zum 2:1 im langen Eck. Das stachelte jetzt natürlich wieder die Jungs an und für die letzten Spielminuten war wieder Celine gefragt. Einmal klasse im Herauslaufen und einmal im 1:1 – so sicherte sie das 2:1 für unsere Mädels ab und zeigte, warum sie zum Landesauswahlkader gehört.
Nun stand in der Gruppe noch das Spiel gegen den FC Deetz an. In unserer Gruppe war es sehr eng und so sollte noch ein Sieg her. Aber gleich beim ersten Angriff der Jungs bekam unsere Abwehr den Ball nicht weg und schon stand’s 0:1.Hmm, was jetzt ?! Nach fünf Minuten gab’s Ecke für unsere Mädels. Der Ball segelte herein, es gab Gewimmel vor dem Tor und schlußendlich drückte Elli den Ball zum 1:1 über die Linie. In der 8. Minute zeigten Elli und Jolien, warum auch sie Auswahlkader sind: auf rechts stürmend legte Elli den Ball quer vor’s Tor. Der Keepeer konnte nur abklatschen und Jolien stand da, wo eine Stürmerin stehen muss – 2:1. Die war dann auch der Endstand …….
….. und nun ging das Rechnen los. Schenkenberg, Seddin und unsere Turbinchen hatten jeweils 6 Punkte auf dem Konto. Aber das Torverhältnis sprach leider gegen unsere Mädels. Schade, wenn doch nur die unnötigen Gegentore nicht wären ! So zogen Schenkenberg und Seddin ins Halbfinale ein, wohin ihnen aus Gruppe B der BSC Süd 05 und der SC Staaken folgten (die dann auch ins Finale einzogen). Der FC Deetz und der TSV Treuenbrietzen bestritten das Spiel um Platz 7 (Sieger Treuenbrietzen) und unsere Mädels mussten sich mit dem Spiel um Platz 5 gegen den Werderaner FC zufrieden geben.
Und es wurde ein Spiel, wo das Zuschauen einfach Spaß machte – packend und emotional, woran beide Teams ihren Anteil hatten. Zunächst begann das Spiel für unsere Turbinchen wie die anderen Spiele auch – mit einem Gegentor, welchem ein Ballverlust im Mittelfeld voraus ging – 0:1 (2.). ich weiß nicht, ob sie Das immer brauchten (grins). Und nachdem Celine eine Minute später durch kluges Mitspielen unser Team im Spiel hielt, gab’s in der 5. Minute eine Kopie des 2:1-Siegtores gegen Deetz: Fritzi schlug den Ball lang auf’s Tor, der Keeper konnte nur abklatschen und diesmal stand Phine da, wo sie stehen musste – 1:1. Aber auch der Werderaner FC wollte dieses Spiel gewinnen und ging in der 7. Minute per Doppelschlag 3:1 in Führung. Vorausgegangen waren dem zwei (zugegeben geile) Angriffe über rechts mit präzisen Flanken ins Zentrum. Ein platzierter Kopfball und ein Mißverständnis in unserer Hintermannschaft taten das Übrige. Aber wer nun dachte, das war’s für unsere Mädels, sah sich getäuscht ! So wollten unsere Mädels das Turnire nicht beenden. Schon eine Minute später zeigte Elli, warum sie einst von mir den Spitznamen „Tornado-Elli“ bekam: Fast an der Mittellinie schnappte sie sich den Ball und los ging’s. Sie stoppte erst, als der Ball zum 2:3-Anschlußtreffer im Netz zappelte. Das setzte Kräfte frei ! So zeigte Jolien in der 9. Minute eine klasse Aktion, als sie den Ball halbhoch annahm, mit Gefühl und in der Drehung am Gegenspieler vorbei legte und los marschierte. Leider verfehlte ihr Schuß das Tor nur um Zentimeter. Das ware ein Tor wert gewesen. Da hatte Elli eine Minute später mehr Glück, als sie kurz vor der Grundlinie den Ball aus spitzen Winkel als Bogenlampe über den Keeper hinweg ins lange Eck jagte – 3:3. Ich würde sagen: Tor des Monats ! Was nun in den letzten Minuten folgte, war ein offener Schlagabtausch beider Teams, der das Zuschauerherz höher schlagen ließ (u.a. hatte Jolien noch eine Chance, jedoch ging ihr Schuß leider drüber). Dann war Schluß und ein 9-Meter-Schießen musste entscheiden. Nun ja, hier hatten leider die Jungs die besseren Nerven. Obwohl Celine jedes Mal in der richtigen Ecke war (einmal sogar noch dran), brachten die Werderaner ihre drei Versuche im Tor unter, während dies auf Turbineseite nur Tyra gelang.
Schade ! So wurde es Platz 6 und so sahen die Abschlußplatzierungen aus:
1. BSC Süd 05
2. SC Staaken
3. ESV Lok Seddin
4. SV Empor Schenkenberg
5. Werderaner FC
6. Unsere Turbine-Girls
7. TSV Treuenbrietzen
8. FC Deetz
Und das Fazit ?: Eingedenk der Tatsache, daß unsere Turbinchen das erste Mal in dieser Besetzung antraten, haben sie eine 1A-Leistung abgeliefert. Schade, daß es defensiv diese blöden Stockfehler gab, denn nach vorn ging die Post ab. In all ihren vier Spielen gerieten sie in Rückstand und in dreien gelang es ihnen zurück zu kommen (im Spiel um Platz 5 sogar nach 0:1 und 1:3). Das hat etwas mit Charakter zu tun ! Egal ob ich mit den Jungs vom BSC Süd 05 oder Trainern bzw. Eltern der anderen Teams sprach – bei Allen hatten unsere Mädels einen positiven Eindruck hinterlassen. Ich denke, bei allem Respekt gegenüber den Gegnern, unsere Grashüpfer wurden mit Platz 6 ein wenig unter Wert geschlagen. Aber so sind die Regeln und Fußball ist kein Wunschkonzert. Nur schade, daß dieses „einmalige“ Team in dieser Besetzung sicher nicht mehr auftreten wird, obwohl ich es mir wünschen würde. So brachten heute unter der Obhut von Annika Augsten eine „einmalige“ Leistung: Celine Bunde (TW), Henriette „Henni“ Knabe, Emma Türpitz, Lara Köcer, Josephine „Phine“ Schmich, Friederieke „Fritzi“ Knabe, Ellena „Elli“ Frieden, Jolien Franeck (SF), Sara Augsten, Tyra Stanischewsky sowie Friederike „Rieke“ Thiemig.


ein „einmaliges“ Foto mit einem
„einmaligen“ Team
h.v.l.: Henni, Lara, Fritzi, Phine, Tyra
v.v.l.: Emma, Elli, Celine, Jolien, Sara, Rieke

P.S. Einen Tag später trat unsere E2 ebenfalls in Deetz an bei einem Jungsturnier mit 15 Mannschaften. Platzierungsspiele wurden dort wohl nicht gespielt. Lt. Trainerin Annika belegten unsere jüngsten Grashüpfer einen Platz zwischen Rang 5 und 7. Alle Achtung !

EIN ETWAS „FALSCHES“ ERGEBNIS

Die äußeren Bedingungen waren heute etwas „grenzwertig“. Die Linien waren so gut wie gar nicht zu sehen, so daß der Schiri von je einem Elternteil beider Teams an den Seitenlinien unterstützt wurde. Na, und das Flutlicht war eher ein Funzellicht. Vielleicht lag’s ja am Naturrasen. Gleich nebenan gab’s ein Kunstrasen-Kleinfeld und dort war es bedeutend heller. Unsere C3 musste in dieser Saison schon eine Menge bitteres Lehrgeld zahlen. Das war heute nicht anders.
Es gibt so Dinge, die darfst Du dir als Mädchenteam im Jungsspielbetrieb nicht erlauben. So sollte z.B. „Frau“ beim Anpfiff hellwach sein – nicht unbedingt eine Stärke unserer C3. So waren sie noch gar nicht auf Touren, als die Jungs vom Anstoß weg unser Team überrannten und 1:0 in Führung gingen. Das dauerte ungefähr 10 Sekunden ! In der 3. Minute passierte das Selbe – 2:0. Daß es nicht schon nach 6 Minuten 3:0 für die Jungs stand, war Lesley bzw. Laura L. zu verdanken, die jeweils auf der Linie klärten. In der 11. Minute wehrte Lesley einen Schuß ab. Der Ball kam zu einem Gegenspieler, um den sich weit und breit keine Turbine kümmerte. So konnte er sich die Ecke aussuchen und die Jungs 3:0 in Front bringen. Ich dachte mir so meinen Teil. Aber plötzlich waren unsere Mädels wach und bekamen mehr Zugriff auf’s Spiel. Nach vorn waren sie jetzt zielstrebiger und erreichten Gleichwertigkeit. So ergab sich eine Chance für Fefe nach einer Ecke. Ihr Schuß strich aber nur knapp am langen Pfosten vorbei. Maxi zog in der 25. Minute einen Sprint an, den niemand stoppen konnte. Leider fehlte dann beim Abschluß die Präzision. Auch nach hinten wurde es jetzt besser. Jona und Lesley (Klasse im 1:1) spielten ihre U15-Erfahrung aus. So war es bei Abpfiff der ersten 35 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe, nur lagen die Jungs 3:0 in Front.
So wie unsere Mädels zum Ende der ersten Hälfte Oberwasser bekamen, setzten sie die zweite Halbzeit fort. In der 38. durchbrach Mary die gegnerische Abwehr. Ihren Schuß konnte der Keeper nur abklatschen und Lulu stand da, wo sie stehen musste – 1:3 aus Turbinesicht. Man sah dem Spiel an, daß es auf der Kippe stand. Zumal kurz danach ein Freistoß von Maxi an den Pfosten knallte. Wenn der gesessen hätte ….. So rächte es sich, daß unsere Mädels sehr hoch verteidigten. Ein weiter Abschlag – die Abwehr kam nicht hinterher – der Gegenspieler stürmte allein auf’s Tor zu – 1:4 aus Turbinesicht (43.). Unsere Turbinen wahrten das Gesicht und steckten zu keinem Zeitpunkt auf, auch wenn sie in der 62. und 63. Minute das 5:1 bzw. 6:1 für die Jungs hinnehmen mussten. Bis zum Schlußpfiff waren sie spielerisch gleichwertig. Das Problem war aus meiner Sicht: sie hatten immer wieder Probleme mit den langen Bällen der Jungs und leisteten sich doch den einen oder anderen individuellen Fehler zuviel. Trotzdem zeigten sie spielerisch eine sehr ansprechende Leistung und so fiel die Niederlage aus meiner Sicht zwei bis drei Tore zu hoch aus. Aber so ist das nunmal im Fußball: das Spiel beginnt mit dem Anpfiff und nicht erst 15 Minuten später. Die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow hoffen auf den entsprechenden Lerneffekt bei: Lesley Lergenmüller (TW), Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann, Laura Landweer, Maxine „Maxi“ Schwarz (SF), Amy „A.K.“ Kroh, Mary Krüger, Lya Bergemann, Jona Leske, Franziska „Franzi“ Helmke, Laura Jesse sowie Luisa „Lulu“ Jungnickel.
P.S. Daß Fußball ein Kampfsport ist, bei dem es auch körperlich zur Sache geht, wurde heute wieder deutlich: erst kugelte sich ein Spieler der Gastgeber bei einem Zweikampf im 16er die Schulter aus und später bekam Maxi bei einer Aktion einen Ellenbogen auf den Kehlkopf. Aber anstatt sich auswechseln zu lassen biß sie die Zähne zusammen und ließ als Kapitänin ihr Team nicht im Stich. War vielleicht keine so gut Idee, denn sie bekam zum Schluß kaum noch Luft und musste ins Krankenhaus. Einen Tag später war sie aber wieder auf dem Wege der Besserung. Ihr und natürlich auch dem Spieler der SpG Ferch/Caputh auf diesem Wege Alles Gute !




Mit Mühe und Not

Turbine B2 – SG Sieversdorf 5:2

4.11.2018 von DJ Edison

Am Anfang dieser Saison stand die Frage im Raum, gibt es eine B-Mannschaft oder nicht. Erst ziemlich spät entschloß man sich, eine B-Mannschaft in den Spielbetrieb zu bringen, nachdem viele Spielerinnen den Verein verlassen haben, bzw. zu anderen Vereinen übergewechselt sind. Nun haben wir wieder eine B2-Truppe, bestehend aus Spielerinnen, die in der Vorsaison in der C3 gespielt hatten und Trainer ist Matthias Storch geblieben. Sie spielen aktuell in der B-Juniorinnen-Landesliga und hatten bis dato 5 Spiele absolviert, davon eins im Pokal, welches sie gegen die SpG Potsdamer Kickers/Babelsberg 74 mit 22:0 (!) gewannen. Nun hieß der Gegner in der Waldstadt SG Sieversdorf.
Die Gäste machten erstmal Dampf und hatten in der 2. Minute die erste Chance, doch der Ball strich Zentimeter am Tor vorbei. Dann kamen unsere Turbinen zum Zug und es entwickelte sich die erste Tormöglichkeit, die von Mia in der 4. Minute abgeschlossen wurde – 1:0. Vorausgegangen war ein schöner Spielzug von „Cece“ über rechts mit einem Zuspiel auf Mia. Unsere Mädels hatten sich nun Spielanteile erobert und folgerichtig erzielten sie, wiederum durch Mia, in der 10. Minute die 2:0-Führung. Von nun rannten die Gäste auf das von „Amy Lu“ gehütete Tor und hätten in der 14. MInute fast den Anschluß erzielt, aber die Turbine-Abwehr verhinderte Schlimmeres. Mittlerweile wurde das Match ziemlich zerfahren durchgeführt. Es waren kaum gute Zuspiele, bzw. Torabschlüsse zu sehen. Es grenzte schon an, Entschuldigung den Ausdruck, Schlafwagenfußball. In der 25. Minute mal eine Großchance durch Mia, nach Zuspiel von Ronja, aber die gegnerische Abwehr konnte gerade noch im letzten Moment auf der Linie klären. Ansonsten war in Häfte 1 nicht viel zu notieren. Kurz vor dem Halbzeitpfiff versuchte es mal Lucy (sie hatte heute Geburtstag, herzlichen Glückwunsch) aus der Distanz und zwang die Gästetorhüterin zu einer Glanzparade. So ging es mit einer 2:0-Führung zur Pause.
Die zweite Halbzeit endete zunächst wie die erste aufgehört hatte. In der 44. Minute mussten unsere Mädels doch den Anschluß hinnehmen: nach viel Unordnung in der Defensive erzielten die Gäste den Anschluß – 1:2. Davon ließen sich unsere Turbinen nicht erschüttern und versuchten nun ihrerseits das Spiel aufzuziehen. In der 46. gelang es ihnen auch. Mia zog einfach mal ab und erhöhte auf 3:1. Jetzt waren unsere Mädels am Drücker und eroberten sich immer mehr Ballbesitz. Zwei Minuten später ein schöner Vorstoß von Cece über rechts, sie bedient Mia und es stand plötzlich 4:1. Jetzt hatten unsere jungen Turbinen Oberwasser und erspielten sich Chance um Chance. In der 52. Minute wieder so ein schöner Vorstoß über rechts von Cece, sie bedient Ronja, aber sie verzog nur knapp. Vier Minuten später tauchte Ronja erneut vor dem Gästetor auf, aber die Torhüterin hielt die Kugel fest. Es folgte danach ein ziemliches Hin und Her. Wenn unsere Mädels am gegnerischen Tor auftauchten, war immer ein Fuß im Weg, der den Torschuß verhinderte. Aber auch die Gäste hatten ihre Chancen, konnten sie allerdings nicht nutzen. Es dauerte bis zur 68. Minute, als Ronja frei vor den Gästetor auftauchte, zuerst vergab, aber im Rebound netzte sie zum 5:1 ein. Eine Minute später ’ne ziemlich kuriose Szene: Eine Gästespielerin zog einfach aus der Ferne ab und der Ball segelte, eigentlich haltbar für Amy Lu, ins Tor – 2:5. Oha, da hat sie sich irgendwie verschätzt. C’est la guerre. In der 74. Minute wollte sich Cece in die Torschützenliste eintragen. Nach schönem Zuspiel von „Nessi“ über die linke Seite kam der Ball auf sie, aber sie verzog nur knapp. Danach passierte nicht mehr viel und nach genau 80 Spielminuten wurde die Partie abgepfiffen und unsere Mädels gingen mit einer 5:2-Führung in die Kabine.
Tja, ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften. Erste Häfte na ja, zweite Hälfte etwas besser. Kein glanzvoller Sieg, aber es hat gereicht. Aber auch die Gäste hatten ihre Chancen, machten daraus zu wenig und so geht der Sieg m.E. voll in Ordnung. Trainer Matthias Storch hatte folgende Spielerinnen aufgeboten: Amy „Amy Lu“ Linstädt, Mia Kunze, Rahel Heretsch, Johanna „Jojo“ Herholz (C), Charlotte Schröder, Ronja „Ronny“ Hirsch, Lilli Raddatz, Lucy Heise, Celine „Cece“ Haase, Annika Hanauer sowie Vanessa „Nessi“ Storch.




Sieben auf einen Streich

Spielbericht zum AFBL-Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Turbine Potsdam am 04.11.2018

 

Bevor es in dieser Saison zur erneuten Unterbrechung wegen Länderspielpause und DFB-Pokal-Runde – mit sich anschließender englischer Woche Nr.2 kommen sollte –  lud der Fanbus zu einem kleinen Sonntagsausflug nach Mönchengladbach ein. Da der Spielbeginn auf 11.00 Uhr festgesetzt war, öffnete der Fanbus bereits um 2.00 Uhr seine Türen und saugte den blauen Inhalt genussvoll in sich auf. Und wenn jetzt ein Leser oder Leserin ein Bild vor Augen hat, dass sich der Bus schlafend die Autobahn entlang schunkelte, der oder die irrt sich. Partyalarm! Nichts mit schlafen – sondern hoch die Tassen! Schlafen war in der Zeitspanne von 2.00 – 5.00 Uhr morgens völlig überbewertet. Um diese Frühmorgenzeit werden Sprüche geklopft, Witze gerissen, zugeprostet – und die gute Laune schwappt auf die leere Autobahn.

v.l.n.r. Franz und Ilse Pateley (links); Marlis, Ingrid (sule)

An Bord nahm zum letzten Mal das Ehepaar Pateley Platz, beide straff auf die „90“ zugehen und sich mit einer Busrunde von der Fanbusgemeinde verabschiedeten. Großen Respekt für ihr agiles, langjähriges Mitreisen und auf ein häufiges Wiedersehen im Karli!

Mönchengladbach empfing die Turbine-Fans überpünktlich, megaentspannt und freundlich. Die Ordner begrüßten jeden einzelnen Fan mit einem Lächeln und winkten die Gäste am Kassenhäuschen vorbei, denn es galt ein freier Eintritt! Es durfte an allen Orten und Ecken getrommelt und mit Kuscheltieren geschmust werden, es gab keine Revierkämpfe beim Aufhängen von Fanclub-Banner, Fahnen und Blockfahne. Es herrschte ein gelassene Atmosphäre, dass der bayerischen Stadion-Security ein Betriebsausflug nach Mönchengladbach zwecks Horizonterweiterung zu empfehlen ist.

Und im Gegensatz zu Bremen gab es hier als „Schmankerl“ auch noch ein Morgenlicht: Das Flutlicht war angeschaltet und strahlte während der zweiten Halbzeit mit der Sonne um die Wette. Und es hielt durch:-)

Große Eskortekids (sas)

Kein Dunkeltuten, sondern einen lichterhellenden Start der Torbienen beobachteten die 320 Zuschauer_innen. Die Einlaufkids waren fast genauso groß wie die Turbinen, sodass die Mädels zwischendurch und nicht darüber hinweg sehen mussten, um den Blickkontakt zu ihrem Fanblock zu wahren. Das sah ungewohnt lustig aus. Und die Turbine-Fans machten dieses Spiel zum Heimspiel. Der Telekom-Reporter der Fernsehübertragung erzählte von kaum etwas anderem als von der tollen Stimmungsmache der Turbine-Fans.

Die Fans kämpften während des Spielverlaufs mit Verkrampfungen der Halsmuskulatur, denn man schaute in der 1. Halbzeit nur nach rechts, in der zweiten Halbzeit nur nach links. Es entpuppte sich eine einseitige Partie – mit insgesamt 12 Ecken für Potsdam. Die Borussinnen stellten sich hinten rein und Potsdam startete einen Angriff nach dem anderen in Richtung Mauer. So reihte sich zwischen 80 und 123,5%ige Torchance nach Torchance aneinander, ab und zu traf man mal den Pfosten, mal die Latte. Es gab Zeiten, dass die Torbienen kein Rezept im Umgang mit solch einem Blockade-Spiel vorliegen hatten. Aber das ist Turbine-Geschichte, denn es entfaltete sich ein unterhaltsames und unaufgeregtes Spiel. Nur für Dexy nicht, der x-mal nicht fassen konnte, wie „so viele Geschenke“ vergeben wurden.  Na, ist denn schon Weihnachten?!

Torjubel (sas)

Am Ende gab es eine reiche Bescherung, denn Anna Gasper (12‘), Sarah Zadrazil (18‘), Rieke Dieckmann (38‘) und die Hattrick-Dame Lena Petermann (47‘, 73‘, 82‘) wickelten die  „Geschenke“ aus und machten Tore. Dexy zeigte sich dezent zufrieden. Svenja Huth, die wiederum den grünen Acker überall beackerte, erwirkte in der 90. Minute einen Elfmeter, den Feli Rauch diesmal souverän verwandelte.

Also sieben auf einen Streich in Mönchengladbach – wichtig für die Tordifferenz und ein hübscher Sieg hinsichtlich der Tabellenplatzpflege. Gut zwei Stunden lang konnte man sich an dem zweiten Tabellenplatz, also an der CL-Qualifikation für Turbine Potsdam schöngucken, bevor dann der Anpfiff der Begegnung Bayern München gegen den SC Sand ertönte. Und an dieser Stelle erfuhr die Fanbus-Rückfahrt ein weiteres Highlight, als das Unentschieden mit schallendem Applaus honoriert wurde. Ein winziges Pünktchen trennt nun Turbine vom 2. Tabellenplatz – das sieht schon mal gut aus, auch wenn man laut Rudi nicht auf die Tabelle schauen soll.

Nun nimmt die DFB-Terminplanung erstmal den Drive aus dem guten Lauf der Turbinen. Am 17. November geht es dann nach Duisburg zum DFB-Pokal-Spiel und am 25.11. wird Leverkusen im Karli begrüßt.

Bis dahin allen eine gute Zeit!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Susanne Lepke (sule) und Peter Tietze (peti), Manfred Heyne

 

 

 

 

 

 

 




BREMEN UNPLUGGED (ohne Strom) – SV WERDER BREMEN GEGEN 1.FFC TURBINE POTSDAM

Spielbericht zur AFBL-Begegnung: SV Werder Bremen gegen 1. FFC Turbine Potsdam am 24.10.2018

Erste englische Woche in dieser Spielzeit – das hieß für die Turbinen am Mittwoch in Bremen gegen den SV Werder Bremen anzutreten.
Für die Fans ging es zu ungewohnter Tageszeit um 11.15 Uhr ab dem Hauptbahnhof Potsdam los.

 

die Drei vom Fischbrötchen-Stand – (bea)


Sonst wird im Bus gefrühstückt, heute gab es für Fischesser einen Leckerbissen zum Mittag:
Rollmöpse gesponsort von Micha Müller, der Fischer ist, Peter brachte Brötchen mit, Manu das Gesunde, den Salat.

 

Da Hartmut mit den Busfahrern genügend Zeit eingeplant hatte, war der Bus schon ca. 2 Stunden an der Stadtgrenze
von Bremen. Dann brauchten wir aber für die Strecke von 2 km über eine halbe Stunde. Es war Rush Hour in Bremen.

Im Vorfeld gab es ein Schreiben des SV Werder Bremen zu sicherheitsrelevanten Regelungen.
„Da ihr Verein erfreulicherweise im bundesweiten Vergleich der AFBL eine vergleichsweise hohe Anzahl an
mitreisenden Fans aufweist“ ….“ist im Stadion Platz 11 Folgendes zu beachten“.
„Jegliche Gästefans, welche mit Fahnen, Fahnenmaterial oder ähnlichem anreisen (insbesondere Trommeln)
müssen zwangsläufig ein Stehplatzticket erwerben. Ein Zutritt zur
Sitzplatztribüne wird durch den Sicherheits-
und Ordnungsdienst nicht gewährt, da gerade die 
Medien in ihrer Arbeit sehr eingeschränkt werden“.
Dass Trommeln laut sind, wissen ja alle, aber Fahnen ???.  Na gut, für uns hieß es: entweder trommeln im Stehplatzbereich, oder wir sitzen und dürfen keinen Lärm machen.
Aber ist Singen eigentlich Lärm?
Wir entschieden uns für Variante 2 – lautstarker Gesang mit Klatschpappenunterstützung. 

Übrigens: Frank meldete seine Fahnen an, durfte sie im Sitzplatzbereich anbringen, und…Torbinchen wurde zwar auch
abgetastet, aber sie durfte ohne Schwierigkeiten, ohne Anmeldung ins Stadion.

Um halb acht kamen die Bremerinnen zum Aufwärmen aufs Feld, von den Turbinen weit und breit nichts zu sehen.
Die Info, dass der Mannschaftsbus im Feierabendverkehr steckte, verwunderte uns nicht. Wir waren auch vorher drin.
Nach relativ kurzer Aufwärmzeit pfiff Fr. Westerhoff  ca. 15 Minuten Verspätung das Spiel an. 
Die Turbinen begannen wieder forsch und flott, waren die spielbestimmende Mannschaft, hatten einige Torchancen, aber wie das immer so ist …

 

nur der Mond scheint – (bea)


Nach 27 Minuten ging plötzlich das Flutlicht aus, es wurde dunkel, die Flutlichter verglimmten langsam.
So etwas hat wohl noch nicht Jeder gesehen und erlebt.

Der Mond schien hell, die Mädels standen noch auf dem Rasen rum, die
Zuschauer versuchten
mit den  Handys etwas Licht ins Ganze zu bringen.
Als dann die Notlichter an den Masten angingen, wurden die Mädels in die Kabine geschickt. 

Die Zeit in der Kabine hat den Turbinen gut getan. Sie kamen, als die Masten endlich wieder volles Licht gaben,
voller Tatendrang auf den Rasen.

In der 39. Minute konnte die Bremer Torfrau den Ball nicht halten, Rieke Dieckmann stand richtig und schob nur noch
den Ball rein.  Anna hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte
die Chance, und nutze sie. Mit dem 0:2 ging es wieder in die Kabine.
Auch in der zweiten Halbzeit ließen die Turbinen nichts anbrennen. Die Einwechselung von Lena Petermann zahlte
sich aus, sie schoss ihr erstes Tor in der Allianz-Frauen-Bundesliga. Lara komplettierte dann kurz vor Toresschluss
noch mit einem Distanzschuss das Ergebnis 0:4.

Für die Fans ging es um 22.00 Uhr in Richtung Heimat, endlich wieder ein Auswärtssieg.

..und wie schon an der Überschrift erkennbar:  Die Fans können auch ohne Trommeln ihre Mädels anfeuern, und das Erlebnis , ein Abendspiel ohne Flutlicht hat man ja auch nicht alle Tage. 

Nun müssen die Turbinen am Sonntag gegen Freiburg im Karli noch einmal alles geben, dann haben sie die englische Woche auch überstanden.

Text:  Beatrice Martens
Foto:  Saskia Nafe (sas), Beatrice Martens (bea)

 

 




Fanbusfahrt nach Mönchengladbach

Der Fanbus rollt am 4. November 2018 nach Mönchengladbach und wird nicht im Stau verenden;-)

Fanbus und Mannschaftsbus in trauter Nachbarschaft

Abfahrtszeiten:

Potsdam Hbf.: 2.00 Uhr

Michendorf: 2.15 Uhr

Überweisung der Fahrtkosten bitte bis 30.10.2018 an Hartmut Feike.

 

 




Seelenfrieden – – – Turbine Potsdam gegen Bayern München

Spielbericht zur AFBL-Begegnung 1. FFC Turbine Potsdam gegen FC Bayern München am 21.10.2018

 

Bereits eine Stunde vorm Anpfiff kam es zur Schlangenbildung vorm „Karli“. Obwohl das Spiel im Fernsehen übertragen wurde, strömten ungewöhnlich viele Menschen zur Heimspielstätte des 1. FFC Turbine Potsdam. Sonniges Herbstwetter, Spielbeginn erst 15.00 Uhr anstelle 14.00 Uhr, noch dazu eine Spitzenpartie – insgesamt 2058 Frauenfußballinfizierte wollten an diesem Sonntagnachmittag einfach nichts anderes vorhaben. Potsdam kann es also doch noch, was die 2000er Grenze anbelangt – Zuschauerrekord in der noch jungen Saison, die eher mit Zuschauerschwund an allen Stadionorten zu kämpfen hat.

 

Unter den 2058 Zuschauenden weilte…

auch der Trainer der Nationalmannschaft Horst Hrubesch und der Brandenburgische Finanzminister – wenn sich beide Besuche auszahlen, wäre das atemberaubend.

Außerdem wurden die „weitangereisten“ Bayernfans aus Mahlow und weiteren Berliner Speckgürtelörtchen durch den Stadionsprecher begrüßt. Und diese durften alle ihr Kuscheltier ins Stadion mitbringen. Welch kuschelige Gastfreundschaft, welch warmherziger Luxus, welch Neid!

Auf geht’s mit dem Ärmelhochkrempeln_Foto: sas

Hätten von diesen 2058 Zuschauenden alle das vorangegangene Auswärtsspiel gegen die SGS Essen geschaut, wären wohl nur 58 Unverwüstliche ins Stadion gekommen. Aus der Sicht der Fanbusbesatzung sollte sich heute eine Zitterpartie anbahnen, mit Dauer-Kopfschüttel-Syndrom und einem prognostizierten Kantersieg für Bayern. Von Optimismus keine Spur, höchstens eine insgeheime, ganz stille Hoffnung, die sich hütete, nach außen dringen zu wollen.

 

Das Motto des Spiels

Trotzdem stehen die reisewütigen, eingefleischten Turbinefans hinter ihren Mädels. Jojo Elsig hatte in einem sozialen Netzwerk zum „Ärmelhochkrempeln“  aufgerufen, und die enttäuschten Essen-Reise-Fans ein knallharten „A…aufreißen“ gefordert.

Beim vorbereitenden Anbringen der Blockfahne fragte eine beobachtende Fanfrau irritiert, ob man diesen Stoffberg heute überhaupt bräuchte. Die trotzige Antwort der Blockfahnen-Inhaber_innen lautete prompt: „Ja, zweimal!“

 

Turbine mit Volldampf voraus

Genesene Amanda Ilestedt wieder im Aufgebot_Foto: sas

Und los ging’s, mit richtig Pfeffer im Gepäck! Die Startaufstellung war mal wieder vom Trainer mächtig durchgeschüttelt worden: Treue Vereinskameradinnen wie Kiwic, Schmidt und Schwalm begannen die Partie im Sitzen, während die genesene Amanda Ilestedt wieder mitspielen durfte. Die Torwartfrau Lisa Schmitz fiel weiterhin verletzt aus, somit hütete wiederholt Vanessa Fischer das heimische Gehäuse.

Und dann passierte kurz nach Anpfiff das Unglaubliche! Diese Blockfahne, die geduldig ihrer Dinge ausharren wollte, wurde flugs in voller Breite entfaltet. Bereits in der 3. Minute klingelte es heftig im gegnerischen Tor. Rieke Dieckmann gelang die Vollendung eines Stochertors – der Überraschungscoup war gelungen! 1:0 gegen diesen oberkarätigen und durchfinanzierten Bayernkader, der irgendwie einen Kopf größer und im Kreuz ein Kruzifix breiter wirkte. Was bahnte sich hier denn an? Ein Oktoberfest inmitten von Potsdam-Babelsberg?!  War das „Maß“ jetzt voll?

Torjubel_Foto: sas

Und die Turbine-Welle rauschte weiter, schwappte über die bayerische Abwehr hinweg, umspülte den Strafraum, bis die Schiedsrichterin kurze Zeit später auf den Elfmeterpunkt zeigte. Bitte, wie?! Sollte es in Kürze, gerade mal nach 10 Spielminuten, 2:0 stehen?

Im Fanblock machte sich preußische Bescheidenheit und ein soziales Mitgefühl zu den arg gebeutelten Bayernmadels breit. Nee, das wäre doch des Guten zu viel… kann man so doch nicht bringen… echt jetzt, ey…

Feli Rauch spürte das, was die Fans im Block D dachten, und setzte den Elfmeterschuss galant an den Pfosten. Mist, verdammter, wäre ein 2:0 doch irgendwie brillant schön gewesen. Aber nach dem ausgehungerten Spiel in Essen wollten alle wohl auf dem Boden der Tatsachen bleiben und nicht gleich überschwänglich nach den Sternen greifen.

Und so ging die Partie munter weiter. Die bayerischen Damen, die etwas müde und behäbig wirkten, kamen jetzt besser ins Spiel. Und es dauerte nicht allzu lange, bis Nicole Rolser zum 1:1 ausglich. Es sollte so sein.

Der Stimmung auf den Fanrängen tat das keinen Abbruch. Die 2058 Zuschauer_innen durften ein  spannendes Spiel verfolgen, bei dem es nun munter hin und her ging. Torchancen entspannen sich auf beiden Seiten und der bayrische Trainer Thomas Wörle forderte in regelmäßigen Abständen unverhohlen und wildgestikulierend seine Elfmeter ein.

 

Ein Loblied

Kurzzeitig ausgebremst_Foto: sas

Das war ein kampfbetontes Spiel! Potsdam hatte sein Mittelfeld wiedergefunden. Gina Chmielinski ackerte und wirbelte ununterbrochen und bekam alle Bälle, die nicht über ihrem Kopf hinweg schwebten. Auch Anna Gasper spielte auf der Sonnenseite. Sarah Zadrazil und Rieke Dieckmann pumpten und ächzten, lagen darnieder und rappelten sich wieder auf – welch Kampfgeist! Auch dem Tagwerk von Jojo Elsig konnte man bei diesem Spiel genießend verfolgen. Und würde eine Lara Prašnikar einfach mal aus bester Torposition knallhart abziehen, dann würde hier nicht nur der Konjunktiv stehen, sondern ein fettes 2:1. Nicht zu vergessen – weil unvergessen – einmalig – und hochverdient am Ende zur „besten Spielerin“  gekürt: unser Dampflökchen Svenja Huth, die überall war und manchmal wie ein Flöckchen tanzend umherwirbelte, wenn eine Gegenspielerin sie wuchtig ausbremste.

Falls eine brillante Spielerin vergessen wurde zu erwähnen: Bitte um Nachsicht. „Die Mannschaft war der Schtar“;-)

 

Seelenfrieden

Ein absoluter Seelenfrieden stellte sich nach dem vergangenen Wochenerlebnis ein: Hier stand eine kompakte Mannschaft auf dem Platz, die den Kampf zum Gesichtwahren aufgenommen und die Ärmel auf Muskelshirthöhe hochgekrempelt hatte. Es machte einfach Spaß, dieser spannenden Partie beizuwohnen. Emotionen pur – und Genugtuung zum Schluss. Ein Unentschieden, das man in der letzten Saison aufgrund der inflationären Verbreitung zum Himmel hätte schießen können, ging hier völlig in Ordnung.

Danke, Mädels, Danke!

Schauen wir euphorisch in die Zukunft. Nach einer mageren Ausbeute von 7 Punkten in 5 Spielen fahren wir nun frischbefreit nach Bremen, empfangen anschließend den leergekauften Kader aus Freiburg und schnuppern dann noch in Mönchengladbach.

Das dürfte tabellenmäßig klappen.

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Susanne Lepke (sule)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Ein hartes Stück arbeit

Turbine D – SpG Juventus Crew Alpha/Turbine 55 (m) 3:1

16.10.2018 von DJ Edison

An diesem Dienstag hatte ich arbeitsfrei und konnte beim Lokalberby zwischen Unserer D-Mädels und der SpG Juventus Crew Alpha/Turbine 55 dabei sein. Nun galt es, gegen Jungs zu bestehen. Es könnte ’ne enge Kiste werden. Aber der Reihe nach.
Zunächst machten die Jungs Dampf und hatten schon in der 3. Minute ihre erste Tormöglichkeit. Dann verflachte die Partie ein wenig, bis Maxi sich in der 11. Minute dem Tor näherte, aber vergab. In der 15. Minute hatte Elli sich schön freigespielt und vergab ebenfalls. eine Minute später hatte Pauli die nächste Gelegenheit gehabt, der Ball streifte nur die Latte. In der 17.Minute kamen die Jungs gefährlich vor’s Turbinegehäuse, aber Celine rettete bravorös und verhinderte so das Gegentor. Es wurde bis zum Halbzeitpfiff ein ausgeglichenes Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte und endete torlos – 0:0.
In den zweiten 30 Minuten kamen die Mädels besser ins Spiel. Magda hatte schon nach wenigen Sekunden die erste Torchance gehabt. In der 33. Minute ein Versuch von Jolien nach Vorarbeit von Magda, zwei Minuten später versuchte es Fritzi, aber der Ball rasierte den Querbalken. In der 38. Minute wurden die Angriffsbemühungen unserer Mädels mit dem 1:0 belohnt: Magda setzte sich über rechts durch, bediente Elli und sie wuchtete die Kugel mit Hilfe des Innenpfostens ins Netz. Drei Minuten später tauchten die Jungs urplötzlich gefährlich vor’s Turbinetor auf und erzielten den Ausgleich zum 1:1. Da konnte die gut aufgelegte Celine im Kasten nichts machen. Aber nun gut. Unsere Mädels ließen sich nicht beirren und spielten munter ihren Stiefel durch. In der 47. Minute setzte Fritzi zum Fernschuß an. Diesen konnte der Torwart gerade noch parieren. Zwei Minuten später hatten die Mädels eine Doppelchance gehabt: zuerst versuchte es Jolien, dann Julia. Beide scheiterten am Torwart. In der 51. Minute die Erlösung: Magda kam über rechts, bediente Jolien und sie lochte zur 2:1-Führung ein. Unsere Mädels machten weiterhin das Spiel und hatten die nächste Großchance in der 53. Minute, als Jolien den Ball an den Pfosten hämmerte. Eine Minute darauf waren unsere Mädels dem 3:1 nahe, doch der Torwart konnte gerade noch vor der Linie klären. Vorausgegangen war ein Schuß von Julia. Die Jungs wollten etwas später den Anschluß erzielen, aber Celine rettete im 1:1 hervorragend (57.). In der 59. Minute machten unsere Mädels den Sack zu: Julia zog aus Halbdistanz einfach mal ab und es stand 3:1. Somit war der Sieg gegen spielstarke und kompakt stehende Jungs perfekt.
Was bleibt zu sagen ? Nicht viel. Es war eine solide Leistung unserer Turbinchen. Zwar nicht überragend aber es hat gereicht. Es war doch viel Stückwerk im gesamten Spiel, um mit viel Mühe den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Mädels im Aufgebot: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Luisa v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederieke „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Magda & Julia Sawika sowie Jolien Franek.




der erste Sieg

Turbine C2 – Blau-Weiss Pessin 3:0

14.10. 2018 von DJ Edison

Am Sonntag früh Spielte die C2 gegen Blau-Weiss Pessin. Ich fuhr also in die Waldstadt, um bei diesem Match dabei zu sein. Momentan muss unsere C2 ohne etatmäßigen Trainer auskommen und so hatte heute Leo’s Papa kommissarisch die Leitung übernommen. Mal sehen, was daraus wird.
Zunächst kamen die Gäste in der 2. Minute gefählich vor’s Turbinetor, aber Jette, die heute das C2-Tor hütete, zeigte schon mal ihre erste Glanzparade. Zwei Minuten später sprintete Helena über rechts bis zur Grundlinie, zog ab aber die Torhüterin hatte was dagegen und hielt dir Kugel fest. Es wurde ein ausgeglichenes Spiel beider Teams. In der 8. Minute trafen die Gäste nur „Holz“. Eine Minute später hatte sich Eva schön freigespielt, aber sie vergab die erste Großchance. In der 17. MInute machte sie es dann besser: sie schnappte sich den Ball im MIttelfeld, lief bis vor’s Tor und vollendete zur 1:0-Führung unserer Mädels. Das war endlich mal ein schöner Spielzug unserer C2, die sonst etwas ängstlich agierten. Im weiteren Spielverlauf hatten sich unsere Mädels weitere Chancen erarbeitet. Meist waren es Einzelaktionen, so z.B. in der 24. Minute durch Eva. In der 26. Minute ein schönes Zuspiel von Eva auf Romy, aber sie verzog nur knapp. Eine Minute später versuchte es Pauli aus der Distanz, der Ball segelte nur knapp vorbei. Bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht viel und unsere Turbineladies gingen mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Die zweite Halbzeit war zunächst geprägt von vielen Abspielfehlern beider Teams. Unsere Mädels verstanden es nicht, mal ein vernünftiges Angriffsspiel aufzubauen. Bis zum sogenannten 16er na ja, aber dann…… So lief es bis zur 48. Minute, bis sich Mathi ein Herz fasste und einfach mal abzog. Der Ball segelte in die Maschen und es stand 2:0. Nun war der Bann gebrochen und es entwickelte sich ein halbwegs brauchbares Spiel. In der 50. Minute versuchte es Eva aus der Ferne, aber sie schoß nur ’ne Fahrkarte. Aber egal. Im weiteren Spielverlauf versuchten unsere Mädels das Ergebnis nach oben zu schrauben, was ihnen auch gelang, In der 59. Minute ein schönes Zuspiel von Mathi auf Ditte und sie vollendet zum 3:0. War das schon die Vorentscheidung ? Es war noch viel Zeit auf der Uhr. Auch die die Gäste versuchten nun ihrerseits Ergebniskosmetik zu betreiben, aber bei Jette war meist Feierabend. Sie hielt die „Null“. Eine Großchance gab es nochmal in der 68. Minute, als Ditte einfach abzog, aber das Gehäuse nur knapp verfehlte. So blieb es bis zum Schlußpfiff bei der 3:0-Führung unserer Turbinen.
Nun ja, es war ein solides Spiel unserer C2-Mädels. Es war zwar nicht packend, aber es hat gerade mal zum Sieg gereicht. Papa Lars Müller hatte folgende Spielerinnen zur Verfügung: Henriette „Jette“ Grahlmann, Mathilda „Mathi“ Stern, Sophie Daniel, Ditte Heuer, Leonor „Leo“ Müller, Luisa v. Bülow, Eva Börndorfer, Anny Dethloff, Helena Heymann, Paulina „Pauli“ Grüne sowie Romy Downer.
Im zweiten Spiel des Tages unterlag unsere Zweite BV Cloppenburg mit 1:2.
Das dritte Spiel des Tages bestritten unsere Dritten Frauen gegen den Storkower SC. Es war ein Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte. Sie gewannen knapp mit 1:0 durch ein Foulelfmeter, erzielt von Gesa Ponick in der 64. Minute.




Powerplay unserer Grashüpfer

Turbine E1 – Storkower SC 20:0

13.10.2018 von DJ Edison

An diesem Samstag konnte ich mal wieder zu einem Spiel unserer Nachwuchs-Mädels fahren. Die E1 um Trainer Patrick Mackaus trat erneut gegen den Storkower SC an, aber diesmal im Punktspielbetrieb.Es ist das zweite Aufeinandertreffen beider Teams. Im Pokalsspiel endete die Partie 15:0 zugunsten unserer Grashüpfer und das auswärts in Storkow. Heute stehen sich beide Teams erneut gegenüber und es könnte ’ne spannende Partie geben.
Die Partie begann zunächst sehr zaghaft, dann aber in der 2. Minute der erste Warnschuß von Ella nach Zuspiel von Nina. Eine Minute später klingelte es schon im gegnerischen Gehäuse, Nele versuchte es einfach mal und erzielte die 1:0-Führung. Zwei Minuten später verdoppelte Leni die Führung zum 2:0, zuvor traf Nina nur den Pfosten und der Ball kam zu Leni und sie vollendete. Zwei weitere Minuten später das 3:0 unserer Mädels. Vorausgegangen war eine Ecke von Leni, die von einer Feldspielerin ins eigene Tor abgefälscht wurde. Unsere Mädels machten ständig Druck. In der 8. Minute war Nicky wieder vor dem Kasten, aber sie verfehlte nur knapp. Eine Minute später war sie erneut vor’m Tor und schob zum 4:0 ein. Das Match verflachte ein wenig und die Gäste konnten sich aus der Umklammerung lösen und versuchten nun ihrerseits ihr Spiel aufzuziehen, was ihnen nicht gelang. In der 11. versuchte es Nele mit einem Schuß aus dem Halbfeld. In der 15. Minute tankte sich Piri durch die Abwehr und schob zum 5:0 ein. Eine Minute später setzte sich Leni über links durch, bediente Nicky und sie machte das halbe Dutzend voll – 6:0. Unsere Mädels waren ständig im Vorwärtsgang und erspielten sich Chancen. In der 19. Minute war es wieder soweit: Emma setzte sich über rechts durch, passte auf Leni aber sie traf zunächst nur den Pfosten, aber im Rebound vollendete sie zum 7:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff versuchte es Ella nach Zuspiel von Emma, aber der Ball ging in die Wolken. So ging es mit einer 7:0-Führung zum Pausentee.
Der zweite Spielabschnitt wurde zu einer einseitigen Angelegenheit für unsere Grashüpfer. Vom Anstoß an wurde Powerfußball gespielt. Es sind gerade mal 25 Sekunden gespielt worden, da schlug es im gegnerischen Kasten ein: Der Ball kam gleich zu Nele und sie fackelte nicht lange und erhöhte auf 8:0. In der 29. durfte sich Ella mal in die Torschützenliste eintragen. Sie zog einfach aus den Halbfeld ab und es stand 9:0. Es fielen die weiteren Tore praktisch im Minutentakt, denn von nun an zogen unsere Grashüpfer ein Powerplay auf und die Gegnerinnen konnten nur zuschauen. Innerhalb von 15 Minuten fielen 11(!) Tore. Die Torfolge habe ich am Schluß meines Beitrages angefügt. Es war mehr oder weniger ein Trainingsspiel. Der Ball lief gut durch die Reihen. Die Zuspiele waren ideal und präzise und so entwickelte sich der Torreigen. Die Gegnerinnen kamen kaum aus ihrer Spielhälfte heraus und wenn doch, dann war unsere Defensive immer auf der Hut. Sophia im Turbinetor hatte einen ruhigen Vormittag und wurde nicht einmal ernsthaft geprüft. So endete das Spiel 20:0 (!) für unsere Grashüpfer. Hier nun die Torfolge: 31. Minute 10:0 Nele, 33. Minute 11:0 wiederum Nele, 36. Minute 12:0 Nina, 37. Minute 13:0 Leni, 40. Minute 14:0 Leni, 41. Minute Piri per Kopf zum 15:0, 43. Minute 16:0 Emma, 44. Minute 17:0 Piri, 48. Minute 18:0 Nicky, zuvor hatte Nina noch eine Großchance gehabt, doch sie verfehlte nur knapp, 49. Minute 19:0 Piri nach Zuspiel von Nele und last but not least 50. Minute 20:0 durch Emma.
So, das war ja ein munteres Scheibenschießen. Ich selbst bin ja kaum mit dem Schreiben hinterhergekommen und musste ab und zu bei den Eltern nachfragen, wer nun geschossen hat, denn aus meiner Perspektive konnte ich es schwer erkennen. Mit diesem Kantersieg haben auch unsere Mädels die Tabellenspitze gefestigt. Trainer Patrick Mackaus war voll zufrieden mit der Leistung seiner Mädels, die heute auf den Platz standen: Sophia v. Bülow (TW), Leni Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe (C), Ella von Bremen (Neuzugang, herzlich willkommen), Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nina Thoma, Nele Riesler sowie Lara Köcer.
Zeitgleich spielte auf dem Nebenplatz unsere E2 gegen die Mannschaft von FSG Falkensee. das Spiel endete mit einer 3:8-Niederlage gegen unsere „E2-Küken“. Obwohl sie zwar hoch verloren hatten, haben sie trotzdem gut gekämpft und sich auch hier Chancen erarbeitet. Der Lohn waren drei Tore, zwei durch die pfeilschnelle Sarah und eins durch Rieke.




Achtung – Baustelle! SGS Essen gegen Turbine Potsdam

Spielbericht zum AFBL-Spiel: SGS Essen gegen Turbine Potsdam am 14.10.2018

 

Da fährt man extra nach Essen – um dann hungrig nach Hause zurückzukehren. Mit einem knurrenden Magen und verdammt knurrigem Bauchgefühl. Die Fußballspeise, die in Essen durch die Torbienen serviert wurde, war einfach schwer verdaulich, wenn nicht sogar ungenießbar.

Der vierte Spieltag der Frauen-Bundesliga stand an. Nach einem knapp verlorenen Startspiel in Hoffenheim, einem „dreckigen“ Sieg gegen Frankfurt und einem halbwegs akzeptablen 3:1-Sieg gegen den SC Sand reisten die treuen Turbinefans nun am frühen Morgen nach Essen. Um 5.45 Uhr erklomm man die fünf Stufen hinauf zum Stammplatz im Fanbus, nippte am Kaffee oder Bier, knabberte am gekochten Ei oder der Leberwurststulle und stimmte sich auf das Kommende ein.

Wer Bewegung mochte, konnte am unterhaltsamen Schuhe-Versteck-und-Entknotungs-Spiel über, unter und neben den Sitzen im Fanbus teilnehmen: geeignet von Ü 31  – Ü 70… Nein, kein Kindergarten.

Für einzelne Getränke-Busrunden gab es auch ausreichend Anlässe, sodass dass man mit viel Trinken nach Essen reiste.

Helmut Rahn mit Nachfolgerin_Foto: ins

Vor Ort  begrüßte uns wieder Helmut Rahn in Bronze. Auch der Stadioneinlass war freundlich. Und die Ordnungskräfte waren sogar tanzfreudig, jedenfalls konnte eine weibliche Essener Ordnungskraft Daggis Einladung zum Tänzchen einfach nicht abschlagen und wirbelte gemeinsam mit ihr zwischen den Stadionrängen herum.

Der Stadionsprecher begrüßte die Gästefans ebenfalls sehr freundlich. Nur bei der Verkündung der Mannschaftsaufstellung legte er ein sportliches Tempo an den Tag, der das Mitsprechen der Spielerinnennamen nur in Ansätzen ermöglichte. Na ja, sei es drum. Dafür war man mit sehr gastfreundlichen 3 € für den Eintritt dabei – Dankeschön für diese Willkommensgeste!

Undurstig, aber torhungrig, ließen sich die Turbinefans auf die rotgepolsterten (!) Sitze fallen. Essen war seit Jahren immer für eine spannende Partie gut. Allzu oft war man in der Vergangenheit zum Verlieren angereist, ohne diese Option vorher zu bedenken,

Die Erwartungen waren nach der Länderspielpause hoch, weil Petermann und Ilestedt als gesund genesener Kader wieder in den Mannschaftskader rückten. Auch Essen war gut in die Saison gestartet und bot mit Lea Schüller und Linda Dallmann bemerkenswerte Spielerinnen auf.

Die Torwartfrau Lisa Schmitz nahm verletzungsbedingt auf den Zuschauerrängen Platz. Ebenso auch Nina Ehegötz, die derzeit noch auf die Knie-OP wartet.

Das Spiel begann und nach wenigen Minuten waren die Turbinefans bereits satt. Hier entspann sich kein Spiel, sondern hier war ein Hühnerhaufen zu besichtigen. Ein hektischen Reagieren anstatt durchdachten durchdachtes Agieren. Essen störte oft und schnell, und Potsdam kam damit überhaupt nicht klar. Bereits in der 11. Minute klingelte es bei Essen zum 1:0. Das Anschlussstor für Potsdam kurze Zeit darauf zählte nicht und entpuppte sich später noch als unerkanntes Eigentor… Ärgerlich, nix Videobeweis.

Torjubel_Foto: sas

Durch einen Alleingang von Svenja Huth konnte Potsdam dann ausgleichen. Aber das hektische Hin- und Hergekicke, klaffende Löcher in der Abwehr und Im Mittelfeld, machten das Spiel zu einem spannenden Offensivspiel. Jedoch nervten die zahlreichen Fehlpässe und Unstimmigkeiten, die auf das Gegenteil einer mannschaftlichen Geschlossenheit zielen ließen. Der DFB-Ticker sprach von einem Spiel auf Augenhöhe. Wahrscheinlich aus der Perspektive von Maulwürfen gesehen, denn die Fans beobachteten ein grottenschlechtes Spiel mit mangelnden Absprachen, lahmen Zweikämpfen und Sprintduell-Niederlagen. So genannte“ individuelle Fehler“ ließen das CL-Ziel wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Und den Essener Rasen zu einer einzigartigen Großbaustelle verkommen.

Der Biss, der unmittelbare Siegeswille, das „A-Aufreißen“, die Abgeklärtheit und das selbstbewusste Spielen –  alles war fehl am Platze und frustrierte die weit angereisten Potsdamer Fans enorm.

Linienrichterin im Abseits (der Linie)_Foto: sule

Hinzu kam noch eine ominöse Schiedsrichterinnen-Leistung, die Handspiele nicht sah, nur selten auf das Spiel auf Vorteil weiterlaufen ließ, einen Elfmeter ignorierte (Eigentore so und so) und x-mal, selbst knapp neben der Mittellinie, auf Abseits entschied. Eine Linienrichterin mutierte zur zwölften Feldspielerin, das sie meist im Feld umherlief als die Balance zu Linie einzuhalten. Irgendwann riefen selbst die Essener Fans, übrigens fast 1.200 Zuschauer im Stadion, höhnisch ein „Abseits!“ von den Rängen.

Frauenfußball eben.

Bundesliga….!

DFB-Verantwortung.

 

Der Vollständigkeit halber: Das Spiel endete 3:2 für Essen. Feli Rauchs Freistoßtor war nur ein Tropfen auf den heißen Stein.  Lea Schüller war schneller und besser. Glückwünsch für Essen, Trauerfrust für Potsdam.

Essen spielte nicht viel stärker als Potsdam, zeigte sich aber in den Zweikämpfen verbissener und nutzte hier und da die Potsdamer Abwehrfehler souveräner aus.

Insgesamt vielleicht ein spannendendes Spiel, aber qualitätsmäßig ein Spiel auf unterstem Niveau. Sind die Ansprüche der Potsdamer Fans mittlerweile so hoch?!

  • Die Fans, die tausende Kilometer im Bus zu den Auswärtsspielen fahren und sich dabei die eine oder andere Nacht um die Ohren schlagen…
  • Die Fans, die trotz der sechsjährigen Erfolgslosigkeit das immer noch unermüdlich tun (letztes Mal 2012 Deutscher Meister)…

Diese Fans möchten ein Spiel sehen, bei dem sich verdammt noch mal der A… aufgerissen wird! Sie möchten ein Spiel sehen,  bei dem sich die Mannschaft geschlossen und kampfeswillig zeigt (und nicht nur Svenja Huth, die sich jedes, aber auch wirklich jedes Spiel abrackert). Die Fans wollen ein Spiel mit Engagement, Konzept und technischem Können.

Es darf am Ende eine Niederlage sein, wenn das Spiel an sich SEHENSWERT war.

In Essen war es das nicht, entgegen der öffentlichen Spielberichtserstattung.

Wiederholt sich diese Spielqualität gegen Bayern, können wir einpacken.

 

Auf geht’s, Potsdam, auf geht’s!!!

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas) , Susanne Lepke (sule). Ingrid Schröder (ins)

 

 

 

 

 

 

 




Der nächste Pokalsieg

Brandenburg-Pokal Turbine D – Babelsberg 03 (Pokal) 7:1

von DJ Edison

Am diesem Sonntag bestritten unsere D-Mädchen das nächste Pokalspiel. Das Kreis-Pokalspiel gegen Lok Potsdam II am 3.Oktober war ’ne knappe Angelegenheit und endete 4:3 zugunsten unserer Turbinen. Diesmal ging es gegen Babelsberg 03 im Brandenburg-Pokal. Es waren in der Vergangenheit meist pikante Duelle zwischen den beiden Teams. Mal sehen, wie sich unsere D schlägt. Zunächst gab es eine kleine Umstellung im Tor. Von Beginn an durfte Jette das Tor hüten und Celine hatte Pause. Es ging gleich gut los. Unsere Turbinen machten sofort Dampf und erspielten sich Chance um Chance. Bis Mitte der ersten Halbzeit gab es ein Feuerwerk auf das Babelsberger Tor. Nur das Zielwasser hatten unsere Mädels anscheinend vergessen. So hatte ich mindestens 10 Torchancen gesehen. In der 16. Minute gerieten unsere Mädels in einen Konter der Gäste und es stand 0:1. Tja, so gemein kann Fußball sein. Die Einen machen das Spiel, die Anderen schießen die Tore. Eine Minute später drehte sich die Partie. Nach einem schönen Zuspiel von Julia lochte Elli zum 1:1-Ausgleich ein. Jetzt waren unsere Mädels am Drücker und erspielten sich weitere Tormöglichkeiten. In der 20. Minute eine Gelegenheit zur Führung durch Magda nach Zuspiel von ihrer Zwillingsschwester Julia (Beide sind Neuzugänge aus Polen). Drei Minuten später musste Jette Kopf und Kragen nach einem weiteren Konter der Gäste riskieren. Im weiteren Spielverlauf kamen die Gäste immer wieder gefährlich in Richtung Turbinekasten, aber Johanna in der Abwehr machte eine gute Partie und ließ die Babelsbergerinnen nicht zur Entfaltung kommen. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff kam Magda gefährlich vor’s Tor der Gäste und erzielt die 2:1-Führung für unsere Turbinen, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Die zweite Halbzeit knüpfte nahtlos an die Erste an, In der 35. Minute versuchte es Magda, aber sie scheiterte an der Gästetorhüterin. Eine Minute später war Magda erneut vor dem Gästetor und erhöhte auf 3:1. Und weiter machten unsere Turbinen Dampf. In der 40. Minute traf Jolien nur Aluminium und in der 43. Minute gingen unsere Mädels mit 4:1 in Front. Vorausgegangen war ein Vorstoß von der Mittellinie von Magda und sie vollendete. Dann hatte Jette Pause und Celine stand wieder zwischen den Pfosten. In der 46. Minute eine Co-Produktion der beiden Zwillinge. Magda legt auf Julia und sie schob zum 5:1 ein. Es war echt toll anzusehen, wie beide das Tor produziert hatten. Das erinnerte mich so ein bischen an die E-Juniorinnen 2014, damals noch mit Zwergie (Alisa Gincenco, heute U15/U17), Hertha (Luisa „Lu“ Koch/U17) und Kerberchen (Emelie“Emi“ Kerber/B2). Immer wieder machten unsere Mädels die Pace und hatten immer wieder Chancen auf’s Tor. In der 50. Minute scheiterte Lucy nur knapp, aber dafür machte Julia eine Minute später das halbe Dutzend voll – 6:1. in der 55. Minute versuchte es Fritzi, nach Zuspiel von Magda, mit einem Fernschuß aus ca 25 Metern und der saß. Somit stand es 7:1 für unsere jungen Turbineladies. Nun war der Drops gelutscht, aber eine Chance hatte ich noch notiert: nach einem schönen Vorstoß über links zog Jolien ab und der Ball segelte knapp über’s Kreuzeck (58.) Dann war das Spiel zu Ende und unsere Mädels gingen freudestrahlend in die Kabine.
Nun ja, das Spiel hätte auch zweistellig enden können, aber es wurden viele Chancen vergeben. Aber auch die Gäste hielten gut mit, fanden aber kein Rezept gegen so ein ausgebufftes Turbineteam, das über weite Strecken spielbestimmend war. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Spielerinnen im Einsatz: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW 44. Celine Bunde), Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederieke „Fritzi“ Knabe, Melaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe, Magda & Julia Sawika, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann (C).




Das Auf und Ab eines Samstags

D-Juniorinnen-Landesklasse: Storkower SC – Turbine Potsdam 0:12

B-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam II – FC Energie Cottbus 0:2

29.9.2018 von Micha

EIN DEBUT NACH MAß

Wie schon früher mal erwähnt, gibt es auch im Turbine-Nachwuchs Spielerinnen mit ausländischen Wurzeln. So gehören seit diesem Sommer die Zwillinge Magda und Julia Sawika zu unserer U13. Sie sind mit ihren Eltern aus Polen nach Berlin übergesiedelt und nach einigen Problemen mit der Spielberechtigung konnten sie heute ihr erstes Pflichtspiel für Turbine bestreiten. Ich hatte ja schon Einiges über die Beiden gehört. Was ich dann heute sah – da ging mir das Herz auf. Aber der Reihe nach:
Unsere jungen Turbineladies übernahmen sofort die Feldhoheit und banden die Gastgeberinnen vom SSC in deren Hälfte. So kamen unsere Mädels auch gleich zu zahlreichen Chancen: z.B. Jolien nach „Jojo“-Zuspiel, Lucy mit einem Weitschuß und es gab auch eine Serie von Eckbällen. Aber die jungen Gastgeberinnen wehrten sich tapfer, liefen viel und bekamen irgendwie immer einen Fuß dazwischen. Auch ein schöner Versuch von „Jojo“ (an den die Keeperin noch die Hände bekam) mit anschließendem Kopfball von Elli (ausgerechnet unserer Kleinsten) landete knapp neben dem Tor. Aber solange es 0:0 steht….. So kam der SSC in der 14. Minute zu seiner ersten Chance per Schrägschuß, der Celine doch einige Probleme bereitete. Aber diesen „Schuß vor den Bug“ verstanden unsere Mädels. Auch war es die Zeit der ersten Wechsel und unsere Zwillinge kamen ins Spiel. Und wie ! Zunächst legte das gesamte Turbineteam ’ne Schippe drauf und entwickelte mehr Zug zum Tor. Eine geile Aktion von Fritzi und Mille konnte die Keeperin noch entschärfen. Überhaupt muß man sagen, daß SSC-Keeperin Amelie trotz des Endergebnisses eine saustarke Leistung zeigte und ihr Team vor dem Schlimmsten bewahrte. ich glaube, es waren mindestens zehn Hochkaräter, die sie entschärfte ! An ihr lag es also nicht, ehr schon an der Zielstrebigkeit unserer Turbinchen. Und es spricht für den SSC, daß es bis zur 17. Minute dauerte: Mille legte überlegt zurück auf Jolien, die flach und stramm zum 1:0 einschob. Als dann Lucy zwei MInuten später aus J.W.D. einen Hochschuß ansetzte, der sich zum 2:0 ins Eck senkte, war der Bann gebrochen. Es ging Schlag auf Schlag, zumal Magda und Julia zeigten, was sie drauf haben. 21. Minute: Jojo trat eine Ecke. Der Ball kam zu Magda, die aus der Drehung das 3:0 erzielte. Da wollte ihre Schwester Julia natürlich nicht nachstehen und erhöhte eine Minute später auf 4:0. So hatten beide im Premierenspiel ihr Premierentor. Und wie es bei Zwillingen so ist: gemeinsam macht’s mehr Spaß ! So bediente Julia die zentral stehende Magda, die den Ball hoch zum 5:0 in die Maschen jagte (24.). Kurz Vor Halbzeit kam der SSC dann nochmal gefährlich vor’s Turbinetor, aber Celine war hellwach. Praktisch mit dem Pausenpfiff in der 30. Minute konnte Maxi dann mit einem schönen Lupfer den 6:0-Halbzeitstand herstellen. Das Fazit: eine halbe Halbzeit konnten die Gastgeberinnen den Turbinen Paroli bieten, mussten aber dann doch dem 30-minütigen Powerplay unserer Mädels (die keine Verschnaufpause einlegten) Tribut zollen. Ich war gespannt, welches Bild die zweite Halbzeit bot.


„Nur nach hinten spiel’n wa nich“


Neuer Anlauf


Wer hat ihn ?


Der Schiri notiert schon wieder ’n Turbinetor

Auch in den zweiten 30 Minuten war es das selbe Spiel: Powerplay unserer Turbinchen und auf der Gegenseite mit Frau und Maus verteidigende SSC-Girls. Schöne Angriffe gab’s zu sehen, u.a. fing Julia einen Abstoß ab, bediente ihre Schwester Magda – deren Kopfball ging aber drüber. So hielt der SSC diesmal elf Minuten stand und hatte in seiner Keeperin Amelie auch in der zweiten Halbzeit seine mit Abstand beste Spielerin. Aber bis zu dieser 41. Minute hatten sich unsere Mädels ihre Gegnerinnen „zurecht gelegt“ und ließen Tore folgen: Julia auf rechts außen bediente die zentral lauernde Jojo, die nicht lang fackelte – 7:0. Zwei Minuten später zeigte Lucy erneut, daß sie einen ordentlichen „Bums“ drauf hat: einen Hinterhaltsschuß jagte sich hoch in die Maschen (die Keeperin war noch dran) – 8:0. Fritzi mit einem Schuß von der Strafraumgrenze sowie Mille mit einem Abstauber nach Jolien-Vorarbeit machten das Ergebnis bis zur 48. Minute zweistellig – 10:0. Überflüssig zu erwähnen, daß natürlich nicht jeder Versuch ein Treffer war. Zweimal Pfosten, ein gegnerischer Fuß oder die starke SSC-Keeperin standen des Öfteren im Weg. Das 11:0 fiel, als sich Julia in der 54. Minute außen schön durchsetzte und ihre Hereingabe von Mille ins Tor befördert wurde. Der Schlußpunkt eine Minute vor Schluß (59.) blieb dann wieder unseren beiden Neuzugängen vorbehalten: ein Sprint von Magda bis zur Grundlinie. Sie legte kurz zurück auf Julia und die machte mit dem 12:0 das Dutzend voll und den Endstand perfekt.


Julia läuft und schaut


Elli bei der Ecke


„Kommt ’n Eckball geflogen“


Sie kommt von hinten


Knapp vorbei


Die Faust kam zu spät


„Mano, noch ’n Turbinetor“

Ich war schlichtweg begeistert von unseren Mädels. Es machte Freude zuzusehen, wie sie den Ball durch die eigenen Reihen laufen ließen und wenn es sein musste, auch mal hinten herum neu aufbauten und so Keeperin Celine mit ins Spiel einbanden. Nun ja, die SSC-Mädels konnten dem nur ihren Einsatzwillen entgegen setzten. Da bleibt abzuwarten, wie es gegen stärkere Gegner aussieht. Aber unsere Turbinen sahen, wie es geht und holten sich dabei ein Stück Selbstvertrauen. Ja auch weil die beiden Neuzugänge Magda und Julia sich als Volltreffer erwiesen. Sie tricksten und zauberten und gefielen auch in Einzelaktionen. Dabei erinnerten sie mich an die junge Alisa „Zwergie“ Grincenco (U15), als diese noch in der Waldstadt in der E-Jugend spielte. Aber es war auch zu sehen, daß die Beiden sehr gut mit dem Team und das Team sehr gut mit den Beiden harmonierten. Darauf kommt es schließlich an und entlastet so auch die anderen Leistungsträgerinnen. Da wurde im Training unter Bettina Stoof gute Arbeit geleistet. Und so sorgten bei mir für richtig gute Laune: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Paulina „Pauli“ Grüne, Elena „Elli“ Frieden, Friederieke „Fritzi“ Knabe, Melina „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Magda & Julia Sawika, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.
Wie es gegen stärkere Gegner aussieht, bekamen unsere Mädels am 3. Oktober gezeigt, als sie im Pokal gegen die Jungs von Lok Potsdam II nach einer 3:0-Führung sich zum 4:3-Sieg zitterten.

WENN DAS RUNDE NICHT INS ECKIGE WILL

Da das Spiel unserer D-Mädchen in Storkow um 9 Uhr angepfiffen wurde und das Spiel unserer B2 für 15 Uhr in der Waldstadt angesetzt war, blieb noch genug Zeit, um per „Taxi“ (mit Elli, Celine und deren Opa Andreas an Bord) von A nach B zu kommen. Nach einigen schweren „Geburtswehen“ hat nun auch unsere B2 ihren Spielbetrieb aufgenommen. Dieses Team besteht in der Hauptsache aus Spielerinnen der letztjährigen B3, damals wie heute trainiert von Matthias Storch. Allerdings muss unsere B2 ohne etatmäßige Torhüterin die Saison bestreiten. Gegner unserer jungen Turbineladies war niemand geringeres als der FC Energie Cottbus. Seit Jahren ist dieses Derby von engen, aber fairen (und gegenseitigem Respekt geprägten) Spielen gekennzeichnet. Beide Teams traten ersatzgeschwächt an, was der Spannung aber keinen Abbruch tat.
Unsere B2 hat leider das Problem der mangelnden Chancenverwertung mit in die neue Saison genommen. Da auch die Gäste vom FCE das Zielwasser in der Kabine ließen, war die erste Halbzeit geprägt von vergebenen Chancen beiderseits. Nach 10 Minuten Abtasten ging’s los: „Ronnie“ scheiterte erst an der Keeperin und anschließend an zuvielen gegnerischen Füßen. Auf der Gegenseite konnte sich unsere heutige Keeperin Marie auszeichnen, als sie einen Fernschuß zur Ecke lenkte und anschließend gemeinsam mit „Nessi“ den Ball zweimal von der Linie kratzte. Auch behielt sie die Nerven, als sie später im 1:1 den Ball noch an den Pfosten lenkte. Auf Turbineseite scheiterten Ronnie, Lucy, Mia und zweimal Celine nur knapp. Beim Boxen würde man sagen „die Turbinen haben aufgrund der häufigeren und besseren Chancen die erste Halbzeit nach Punkten gewonnen“. Aber wir sind beim Fußball und da wird nach Toren abgerechnet. Und das Halbzeitergebnis hieß nach 40 Minuten 0:0.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit stellte sich die Frage, wer in der Pause ’n Schluck aus der Zielwasserpulle genommen hat. Nun, es waren die Gäste. Nach 43 Minuten konterten sie unsere Turbinen eiskalt aus und gingen ihrerseits 1:0 in Führung. Unsere Mädels gaben nicht auf und es schien, als sei ein Turbinetor nur eine Frage der Zeit. Aber egal wer (z.B. Celine, Lucy), selbst klarste Chancen wurden vergeben. Sprüche wie „Schleifchen dran“ oder „den Ball reintragen“ machten die Runde. Es war einfach zum Haare raufen. So ging es bis zur 63. Minute. Da gab’s Gewimmel vor’m Gästetor. Lucy war zuletzt am Ball und der war drin. Aber der Schiri gab indirekten Freistoß für den FCE. War’s Abseits oder ein Foulspiel ? Aus meiner Position konnte ich es nicht erkennen. Aber im Gegenzug zeigten die Gäste unseren Mädels, wie man es richtig macht und erhöhten ihrerseits auf 2:0. Na ja, viel passierte dann nicht mehr. Der FCE verwaltete das Resultat. Zwar versuchten es unsere Turbinen weiter, aber man hatte auch das Gefühl: die könnten noch zwei Stunden spielen und treffen trotzdem nicht.
Ja, es gibt solche Spiele, die man gemessen an den Chancen locker hätte gewinnen müssen, aber der Gegner die Punkte mit nach Hause nimmt (s. unsere Erste in Hoffenheim). Die Mädels wissen ja selbst am besten, woran es hakt. Positiv war jedenfalls, daß sie sich gegen einen starken Gegner zahlreiche Chancen herausspielten. Beim nächsten Mal sollten sie dann aber auch treffen. Das hoffe ich von: Marie Dursteler (TW/SF), Mia Kunze, Emely „Emi“ Kerber, Franziska „Franzi“ Knuth, Charlotte „Lotte“ Schröder, Ronja „Ronnie“ Hirsch, Lucy Heise, Celine Haase, Annika Hanauer sowie Vanessa „Nessi“ Storch.
Es ist schon irgendwie tragisch, daß unsere Mädels aus diesem Spiel die richtigen Lehren dahingehend zogen, indem sie am 3. Oktober im Pokal ihre Gegnerinnen von der SpG Babelsberg ’74/Potsdamer KIckers mit sage und schreibe 22:0 (!!) zerlegten. Ein paar Tore weniger hier und dafür ein paar im Spiel davor hätten mehr gebracht.




Ein klasse Sieg über den Tabellenersten

Turbine E1 – SG Beelitz 1912/90 (m) 4:2

von DJ Edison

Am Samstag vormittag hatte ich die Gelegenheit gehabt, um beim Spiel unserer E1-Mädels dabei zu sein. Ich hatte ein schweres Spiel mit einer deftigen Niederlage erwartet, denn die Gegner standen lt. Tabelle aktuell an der Spitze. Es begann eigentlich ganz gut für unsere Mädels, als sich Nicky über links durchsetzte, aber beim Abschluß am Torwart scheiterte. Praktisch im Gegenzug wurden unsere Turbinchen förmlich ausgekontert und es stand 0:1 aus Turbinesicht (3.). Der Ball ging hoch ins Eck. Jetzt machten erstmal die Jungs Dampf und erhöhten drei Minuten später auf 2:0 aus ihrer Sicht. Es passierte danach nicht viel und das Spiel plätscherte ein wenig dahin. In der 13. Minute hatte sich Piri nach vorne gemogelt und verpasste, nach Ecke von Nicky, eine Chanche ganz knapp. Jetzt versuchten unsere Mädels zumindest den Anschlußtreffer zu erzielen. Fast wär’s gelungen: nach einer Ecke von Leni kam der Ball zu Nele und sie zimmerte die Kugel in Minute 17 an den Querbalken. Von nun an nahm das Spiel Fahrt auf und es ergaben sich Chancen. In der 22. versuchte es Emma, nach Zuspiel von Nicky, aber sie schoß eine Fahrkarte. Eine Minute später die nächste Annäherung ans Beelitzer Gehäuse. Diesmal war es Nele nach einem schönen Zuspiel von Piri, aber sie traf nur das Außennetz. So blieb es nach den ersten 25 Minuten beim knappen 0:2.
Die zweite Halbzeit war schon ein Spiegelbild wie die erste. Vom Anpfiff an übernahmen unsere Grashüpfer das Kommando und nach 80 Sekunden Spielzeit erzielten sie den Anschluß. Nach einem schönen Solo von Nicky über die linke Seite kam der Ball ideal zu Alina und sie vollendet zum 1:2-Anschlußtreffer. Eine Minute später sogar der Ausgleich zum 2:2. Alina setzt sich über rechts durch, bedient Nele und sie schiebt ein (28.). Von nun an hatten die Mädels das Spiel unter ihrer Kontrolle. Die Jungs versuchten nun mit Kampf zum Erfolg zu kommen. Aber daraus wurde nichts, Entweder scheiterten sie an der gut aufgelegten Phine im Turbinekasten oder blieben meist an der gut eingestellten Defensive um Piri, die heute ein Bombenspiel absolvierte, hängen. Es wurde ein Zitterspiel. Aber dann in der 45. MInute setzte sich Emma über rechts durch, bediente Nicky und sie hämmerte den Ball in die Maschen zur 3:2-Führung für unsere Mädels. Es herrschte fast Volksfeststimmung bei den Eltern und meiner Wenigkeit. Aber damit noch nicht genug. Zwei Minuten später versuchte es Leni, der Ball pfiff über’s Kreuzeck. Eine weitere Minute später die nächste Chance durch Nele. In der 50. Minute rannte Nele über die rechte Seite, zog ab und es stand 4:2 für unsere Grashüpfer. Dann war das Match zu Ende. Jetzt gab es kein Halten mehr und der Jubel über den Sieg war riesengroß, sowohl bei den Eltern und Trainer, als auch bei Mir. Ich hüpfte wie Rumpelstilzchen.
Es war unglaublich, was für ein geiles Spiel unsere Mädels ablieferten. „Faszinierend“ würde Spock jetzt sagen. Die ersten Minuten der ersten Halbzeit ein bisschen verschlafen, aber dann konzentriertes Spiel.Die zweiten 25 Minuten gehörten unseren Mädels, die fortan Druck auf den Gegner machten und somit sich den Sieg verdient hatten. Trainer Patrick Mackaus kann stolz auf diese Mädels sein: Josephine „Phine“ Schmich, Leni Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nele Riesler (C) sowie Lara Köcer.