DIE „JUNGEN WILDEN“- LAST-MINUTE-SIEG IN KÖLN

FLYERALARM Frauen-Bundesliga – 1. FC Köln vs. 1. FFC Turbine Potsdam

Seit dieser Saison gibt es „Freitags-Spiele“ der Flyeralarm-Frauen-Bundesliga.
Vorteil: Diese werden im Free-TV ( Jeder kann sie sich ohne Bezahlung im Fernsehen anschauen) auf Eurosport 1 übertragen.
Nachteil: Die Spiele beginnen erst um 19.15 Uhr, sind also frühestens 21.00 Uhr zu Ende. Für die Mannschaften, die ein Auswärtsspiel haben, bedeutet das, dass man erst am nächsten Tag in der Frühe zuhause ist.

Wir Fans des 1. FFC Turbine Potsdam haben ja beim Auftaktspiel in Frankfurt schon einmal dieses Szenario durchgespielt. Am dritten Spieltag traf es Turbine schon wieder – Freitagsspiel beim 1. FC Köln
Freitag, der 13. ( 13 ist doch eine Glückszahl) und eigentlich ein Arbeitstag (ein Großteil der Fans sind noch in Lohn und Brot). So war es vorprogrammiert, dass der Bus nicht mit voller Fanbesetzung startete. Aber 09.45 Uhr, das war ja gar nicht mal so schlecht.
Pausen wurden , wie üblich
in Lappland (-wald) mit Geburtstagsfrühstück von Heinz Malecki (es gab mit viel Liebe, lecker belegte Brötchen). Leider alles ohne Kaffee, da die Bus-Kaffeemaschine noch zur Reparatur war.
und Gütersloh-Nord gemacht. Hier gab es auch das Treffen mit Peter, der privat unterwegs nach Köln war. Im Kofferraum – die Trommeln unserer derzeit in Kuba Urlaub machenden Fans Daggi und Pepe.
Somit fand sich dort auch die Zeit, erste Trommelversuche für einen Trommelwettbewerb a la Helene Fischer zu versuchen. Diese Challange wurde durch Jessi (unsere Fan-Mannschafts-Trainerin) initiert.

Die Staus auf der Gegenfahrbahn tangierten uns zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht richtig. Zäh wurde es erst kurz vor Leverkusen, eben Freitags-Nachmittags-Feierabend-Verkehr. Dazu kamen noch Sperrungen und Umleitungen durch eine Bombenentschärfung.
Diesmal war der Weg vom Waldparkplatz zum Stadion nicht matschig. Der Empfang war auch wieder herzlich, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als wir mit mehr als 5 Trommeln auf der Haupttribüne in Höhe der Fernsehkamera Platz nahmen. So richtig glücklich war die Verantwortliche dort nicht. Da sich aber die Trommler in zwei Gruppen aufteilten, ging es dann aber. Zu loben war außerdem das Entgegenkommen der Ordner, die Peter und Frank die Möglichkeit gaben, die große Blockfahne auf der
Gegengeraden, Höhe Mittellinie und unser Fanclub- Banner auch so anzubringen, dass sie ständig im Blickfeld der Fernsehkameras waren. Einziges Manko – die Fans waren
gar nicht im Bild (außer unsere Busfahrer Detlef und Peter auf Platzsuche).
Aber zu hören waren wir.

Die Cheerleader-Gruppe war auch wieder dabei, diesmal aber im TV zu sehen.

Die 1. Halbzeit

Die Turbinen – Marie Höbinger stand diesmal von Anfang an auf dem Rasen- legten stark los. Immerhin galten sie ja als Favorit.
4. Minute – Großchance nach einer Ecke – leider nichts
11. Minute – Flanke von Anna auf Tori. Sie köpft den Ball an die Lattenunterkante, leider 20 cm vor der Torlinie fällt der Ball auf den Rasen.
21. Minute – Nach einer Ecke bekam Nina den Ball so unglücklich seitlich ins Gesicht, dass er im eigenen Tor landete. Gefeiert wurde Ex-Turbine Peggy Nietgen.
34. Minute – Nach einer Ecke wehrte Eunice Beckmann den Ball zu kurz ab, Luca bekam ihn vor die Füße, und zog ab.
Ein Superschuss, der Ball berührte noch leicht die Lattenunterkante, aber war drin. Lucas erstes Tor, und vielleicht reicht es ja, um in die Auswahl zum „Tor des Monats“ zu kommen?

Auslosung des Achtelfinales des DFB-Pokals

Da Turbine Potsdam 2015 das letzte Heimspiel zugelost bekam, waren wir jetzt einfach mal wieder dran.
Aber dem war natürlich nicht so.
Nachdem der weiteste Gegner, FC Saarbrücken schon den Gegner gefunden hatte, blieb nur noch der SC Freiburg übrig. Und genau dahin müssen die Turbinen am 16./17.11.2019 fahren.
Dorthin fährt damit auch kein Fanbus!!!
Aber über die Auslosung – FC Bayern München gegen den VfL Wolfsburg – kann schon einmal Freude aufkommen. Oder??

2. Halbzeit

Turbine war auch hier die Mannschaft mit den meisten Spielanteilen, Aber bei den Kölnerinnen hatte man nicht das Gefühl, dass sie sich versteckten. Gerade Eunice Beckmann (letzte Saison noch beim FC Bayern) war gefährlich, wenn sie an den Ball kam. Und das war ziemlich oft. Sie traf dann glücklicherweise nicht. Zeitweilig sah es sogar nach einer Führung für die Kölnerinnen aus.
in der 69. Minute bekam auch Marie ihre Chance, die aber von der Kölner Torfrau pariert wurde.
Dann kam die 89. Minute. Vorwegnehmen möchte ich (aber das sehe ich so) -Turbine kann in den letzten Minuten, wenn der Zeitdruck zunimmt, kein Tor schießen- . aber diesmal war alles anders.
Nach einer Ecke konnte die Kölner Torfrau den Ball wegfausten, auch ein zweiter Versuch scheiterte an den Kölnerinnen, und dann fiel der Ball genau vor Sophies Füße. …und der Ball war drin.
Der Jubel der gesamten Mannschaft und natürlich der Fans war unbeschreiblich. Sophie und ihre Mitstreiterinnen kriegten sich gar nicht mehr ein.
Ja, so sehen Sieger aus.

das Bild des Abends

Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Tori, die bei einem Zusammenprall mit einer Kölner Spielerin so unglücklich auf die Seite fiel, dass sie schultermäßig behandelt das Spiel von der Bank aus weiterverfolgen musste.
Was es genau ist, werden wir ja erfahren.
Die Turbinefans haben ihr per instagram gute Besserung gewünscht.

Mit dem 1:2 im Gepäck machten sich sowohl die Spielerinnen als auch die Fans auf den Weg nach Hause.
Der Stau vom nachmittag auf der Gegenspur musste weiträumig umfahren werden. Pausen wurden eingespart, so dass der Fanbus gegen 05.00 Uhr in der Frühe in Potsdam einfuhr. Einige Fans hatten dann noch ein Stück Weges vor sich, aber das tat unserer Glückseligkeit keinen Abbruch.
An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal öffentlich unseren Busfahrern Peter und Detlef unseren Dank aussprechen. Sie müssen immer konzentriert sein, auch wenn im Bus gefeiert wird, oder wie nachts alle Fans schlafen können.

Am kommenden Samstag steht schon wieder ein Highlight an:
1. FFC Turbine Potsdam gegen den VfL Wolfsburg
Anstoss im Karli ist 13.00 Uhr, somit Stadionöffnung 11.30 Uhr.
Vor dem Spiel haben wir im Eingangsbereich folgende Aktivitäten:
– Möglichkeit der Teilnahme an der Müllvermeidungsinitiative „Umwelt vor, noch ein Tor“
– Gewinnlose erwerben, gegen eine kleine Spende für den Turbine- Nachwuchs
– unser Tippspiel

Text: Beatrice Martens
Fotos: Saskia Nafe(sas), Beatrice Martens(bea), Bernd Gewohn(begew)




2. RUNDE DFB-POKAL DER FRAUEN 2019/2020

Borussia Bocholt vs. 1. FFC Turbine Potsdam

Von den Kilometern her, wäre ein Fanbus gefahren, wenn …. wir wenigstens 40 Mitfahrer zusammengekriegt hätten. Aber bei 30 Fans wäre der Eigenanteil zu hoch gewesen. Und laut Hartmut gibt es da einfach auch eine Schmerzgrenze.

So war wieder Eigeninitiative gefragt. Peter, der in den meisten Fällen auch nicht „nein“ sagen kann, machte es möglich, dass wenigstens ein kleiner Teil der Fan-Gemeinde sich auf den Weg ins Münsterland machte.

Entspannt kamen wir auch mit zwei Autos in Bocholt an. Die Kleinstadt liegt nur wenige Kilometer von der Holländischen Grenze entfernt, kommt sehr sauber daher und die Menschen dort sind so was von gastfreundlich.
Dies aber im wahrsten Sinne des Wortes.

Freude auf das Spiel ( auch wenn sie sich keine Chancen ausrechneten, gegen Turbine auch mal ein Tor zu machen), Freude über das eigentlich schöne Wetter (den kurzen Schauer zu Beginn des Spiels kann man ignorieren) und die gemeinsame Liebe zum Frauenfussball waren die vorherrschenden Dinge dieser Begegnungen.
Die Frauenmannschaft von Borussia Bocholt spielt in der Regionalliga.
Sie stehen derzeit auf dem Tabellenplatz 1 (wenn auch erst 2 Spiele gespielt sind) erhoffen sich aber den Aufstieg in die 2. Frauenfussball-Bundesliga.
In der letzten Saison sind sie in der Relegation knapp an diesem Ziel gescheitert.

Somit wäre ein Wiedersehen mit so manchem Bocholter- Fan oder Verantwortlichen gar nicht mal so unrealistisch!

Die Turbinefans ( 14 an der Zahl, die wir auch im Karli oder im Fanbus, oder vor Ort der Spiele treffen- Dexy, Frank, Jürgen Wolf,…) sowie Eltern, Freunde, Bekannte unserer Turbinen waren zwar nicht in der Überzahl, aber wie immer nicht zu überhören. Überrascht waren aber alle, die nicht mit so viel Andrang und Interesse an diesem Fussball-Spiel gerechnet hatten, aber sich zu den 732 Zuschauern zählen durften.
Der Stadionsprecher hatte sich gut vorbereitet. Die Erfolge von Turbine Potsdam (sogar die DDR-Meistertitel wurden genannt) stimmten, und man hörte wirklich den Stolz in der Stimme, gegen so eine siegreiche Mannschaft im DFB-Pokal antreten zu dürfen.
Auch wurde den Fans wieder die Gelegenheit gegeben, die Namen unserer Turbinen laut anzusagen.

Im Pokal ist ja immer Einiges anders: so durfte Zala Mersnik im Tor stehen, unsere „Neuen“ Lara Schmidt, Marie Höbinger und Sophie Weidauer standen in der Startelf.
Man konnte nun nicht behaupten, dass sich die Gastgeberinnen versteckten, oder nur ihr Tor verteidigten, sondern sie wagten sogar in den ersten Minuten einen Angriff aufs Turbinetor. Der Ball ging nur knapp am Pfosten vorbei – Schrecksekunde bei den Turbinen.
Aber dies war wirklich nur eine der wenigen Ausnahmen.
Ab der 9. Minute konnte man drauf hoffen, dass der Ball auch fast immer im Netz landete. Die Torschützinnen waren Tory, 2 x Anna, Sarah, Marie, Nina. Rahel brauchte dann kurz vor Schluss nur noch den Fuß hinzuhalten und einzunetzen. Zahlreiche Chancen blieben auch bei den Turbinen ungenutzt ( zwei mal ging der Ball nach einer Flanke nur Zentimeter an den Fußpitzen dreier Turbinen vorbei) Die Bocholter Mädels brauchen sich trotz der hohen Anzahl an Toren nicht zu verstecken, sie haben auch ihre Chancen gehabt, müssen nur noch an ihrer Technik feilen (obwohl auch unsere Mädels nicht immer überragend waren).

Das Abschiednehmen nach dem Spiel von den vielen freundlichen Bocholter- Fans und – Verantworlichen fiel doch schwer. Ich glaube ich habe mich von Dirk (Welche Funktion er im Verein bekleidete, habe ich nicht erkunden können. Er begrüßte uns beim Eintreffen auf dem Parkplatz, war während des Spiels auch für Fahrzeuge und Stellpläze zuständig und lud die Turbinefans am Anschluss an das Spiel zu einer Runde ein) mindestens dreimal verabschiedet. Kontakte haben wir geknüpft. Falls die Bocholter Mädels aufsteigen, sieht man sich bestimmt öfter.

Den Abend haben wir dann in einem Asia-Restaurant ausklingen lassen, zusammen mit einer Überraschungs-Familie (Katrin, Driton, Larissa und Maileen, wohnen in Dinslaken, nur einige Kilometer von Bocholt entfernt). Sie waren nicht beim Spiel, was eigentlich verwunderlich ist. Sie kommen ja fast immer zu den Spielen, wenn Turbine in ihrer Gegend spielt. Aber Larissa hatte zur gleichen Zeit selber ein Spiel.
So war dieser Spieltag wieder einmal rundum gelungen.

Da wir in Bocholt übernachteten, begann auch der Sonntag sehr entspannt.
Emilia hatte an diesem Tag Geburtstag, es gab kleine Geburtstagskuchen und viele Geschenke. Sie wollten dann auch nach Hause, nachmittags gab es bestimmt noch Geburtstagskuchen mit der Familie.
Frank fuhr ebenso beizeiten los, da er in Hamburg sich das Pokal-Spiel gegen Werder Bremen live im Stadion ansehen wollte.
Peters Auto-Besatzung war schon auf dem Weg Richtung Heimat, vor uns im Stau stand der Mannschaftsbus der SGS Essen. So wurde spontan entschieden, dass wir uns in Meppen das Pokal-Spiel ansehen werden.
Überrascht waren einige Fans von Essen, was Turbinefans in Meppen machen, sowie die Trainerriege des SV Meppen, denen wir erklärten, dass Turbine am Vortag schon in Bocholt gespielt und gewonnen hat.

Wann hat man denn schon ein Wochenende mit so viel Frauenfußball?

Dazu kann ich sagen, dass Fans am kommenden Wochenende sogar noch mehr Frauenfußball sehen und erleben können.

Am Freitag, den 13.09.2019 ( nur nicht abergläubisch sein) fährt ein Fanbus um 09.45 Uhr ab Potsdam Richtung Köln . Turbine spielt dort ab 19.15 Uhr gegen die FC Köln-Frauen .
Wenn man dann am Samstag rechtzeitig wach wird, kann der Fan ab 11.00 Uhr auf dem Sportplatz – An der Sandscholle unsere U15 gegen die Jungs von Babelsberg 03 spielen sehen.
Am Sonntag geht dieses Vergnügen weiter:
Ab 11.00 Uhr spielen die 2. Mannschaft von Turbine gegen die 2. Mannschaft von Bayern München in der Waldstadt. Kaum zu Ende muss man sich dann noch in Babelsberg auf dem Sportplatz Rudolf-Breitscheidt-Str. noch das Spiel unserer 3. Mannschaft gegen den FSV Babelsberg 74 (dort spielen unsere Inka und Freddy) ansehen.

Noch mehr Frauenfußball geht nicht!!!

Text: Beatrice Martens
Foto: Beatrice Martens (bea), Saskia Nafe (sas)




UMWELT VOR – NOCH EIN TOR

Liebe Turbinefans,

schon vor der Sommerpause statete der 1. FFC Turbine Potsdam diese Müllvermeidungsinitiative. 
Da bestimmt noch nicht alle mitgemacht haben, durch einen Klick für dieses Projekt zu stimmen,  rufen wir nochmals zur Mitwirkung auf. 

Nicht nur Turbinefans sind aufgerufen, sondern Jeder kann hier mitmachen.
Sprecht auch Freunde, Bekannte, Verwandte an!!!

MACHT MIT

Müllvermeidungsprojekt des
1. FFC Turbine Potsdam

Wir möchten bei den Heimspielen des 1.FFC Turbine Potsdam die Wegwerfbecher aus dem Karl-Liebknecht-Stadion verbannen!

Haben Sie sich auch nicht schon mal gefragt – warum muss dieser Plastikmüll beim Fußballspiel immer sein?
Wir wollen dies mit Ihrer Hilfe ändern!
Wir wollen wiederverwendbare Becher und eine Reinigungsmaschine besorgen, so dass die bisherigen Plastikbecher nicht mehr benötigt werden.

Finden Sie, diese Idee zum Schutz der Umwelt ist ein Volltreffer – dann geben Sie uns bitte Ihre Stimme! Vielen Dank!

Hier können Sie Ihre Stimme für das Projekt abgeben!




In the heat of waldstadt

Turbine Potsdam (D2 9er) – Fortuna Babelsberg (m) 5:0

31.8.2019 von DJ Edison

Ursprünglich wollte ich an diesem Tag nach Ludwigsfelde fahren, um beim Spiel unserer Küken beizuwohnen. Mir ist leider zu Ohren gekommen, daß das Spiel ausfällt, weil Ludwigsfelde keine Spielerinnen stellen konnte. So hat es mir Basti im Vorfeld verklickert. Nun fuhr ich also in die Waldstadt, wo unsere C2/D2, um das Trainergespann Bettina Stoof/Tim Meyer, gegen die Jungs von Fortuna Babelsberg antrat. Und das bei sengender Hitze.
Es war zunächst eine verhaltene Partie. In der 5. Minute kamen die Jungs gefährlich vor’s Turbinetor, aber der Abschluß verfehlte sein Ziel. Dann in der 8.Minute kam Aimie über links und setzte die erste Duftmarke. Noch in der selben Minute kam Mille frei zum Schuß und es hieß 1:0 für unsere Turbinen. Von nun an übernahmen die Mädels die Initiative. Sie hatten sich immer wieder Chancen erarbeitet, aber ohne Fortune. In der 14. Minute ein geiler Spielzug von Maxi über die linke Seite. Sie sah Mille in Position laufen und sie fackelte nicht lange und erhöht auf 2:0. Unsere Mädels machten im weiteren Spielverlauf die Pace und hatten immer wieder Chancen, die sie aber nicht nutzten. Manchmal kamen in der Zwischenzeit auch mal die Jungs zum Zug, nur der Abschluß funktionierte nicht. In der 20. Minute erzielte Elli nach einem Vorstoß zentral über’s Feld das 3:0. Sie wurde dabei nicht angegriffen und konnte so vollenden. Eine Minute später die nächste tolle Szene: Nach einer präzise ausgeführten Ecke von Lucy kam der Ball punktgenau zu Elli und sie hatte keine Mühe, zum 4:0 einzulochen. In der Folge verflachte die Partie ein wenig und Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. So ging es mit einer 4:0-Führung für unsere Turbinen zum Pausenwasser.
In den zweiten 30 Minuten nahmen unsere Mädels das Tempo aus dem Spiel. Es gab zwar noch Chancen, aber die Abschlüsse endeten im Nirvana. In der gesamten zweiten Hälfte hätte ich mein Schreibwerkzeug weglegen können. Es passierte recht wenig. Einige Chancen hatte ich mir doch noch auf’m Zettel: In der 32. Minute ein schöner Vorstoß von Fritzi zentral über’s Feld. Doch statt selbst zu schießen legte sie nochmal auf Elli ab und sie vergab. Erst in Minute 43 der nächste Aufreger: Fritzi zog aus der Distanz ab, aber der Ball zischte knapp über’s Gehäuse. Danach gab es aufgrund der hohen Temperaturen eine Trinkpause für alle Spieler/innen. Nach der Trinkpause wurde das Spiel wieder aufgenommen und es plätscherte so vor sich her. In der 53. Minute hätte es beinahe geklappt. Nach einem Vorstoß von Mille über rechts kam der Ball zu Elli und sie hämmerte die Kugel an den Querbalken. Fünf Minuten später war es dann soweit: Lucy kam zentral, bediente Fritzi und sie setzt den Schlußpunkt zum 5:0 (58.). Kurz vor dem Schlußpfiiff hatte Aimie noch eine Chance gehabt, aber der Schiri, der über weite Strecken das Spiel gut im Griff hatte, pfeift ab. So endete die Partie zwischen unseren Turbinen und Fortuna Babelsberg 5:0 zugunsten unseren Mädels.
Nun ja, es war insgesamt eine fast ausgeglichene Partie beider Teams. Allen sah man ins Gesicht geschrieben: sie waren aufgrund der doch hohen Temperaturen (gefühlt 36 Grad) K.O. Das Trainergespann Bettina Stoof/Tim Meyer hatte folgende Mädels im Einsatz: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (C), Merle Ortmanns sowie Lucy Thiermann.




Wir gegen uns Teil 3

Turbine E1 – Turbine E4 10:1

27.8.2019 von DJ Edison

Wie ich schon in der Hauptüberschrift erwähnt hatte, fand an diesem Dienstag das dritte Aufeinandertreffen zweier Turbinemannschaften statt, heute mit einer Premiere. Unsere „Jüngsten“ bestreiten ihr erstes Punktspiel und Das ausgerechnet gegen „Anika’s Rasselbande“. Ich war überrascht, daß auch unser Präsi Rolf Kutzmutz sich unter den Zuschauern befand, ebenso „Sari-Edelfan“ Ferenc. Eines möchte ich schon mal im Voraus sagen. Egal wie das Endresultat ausgeht, bei den Jüngsten steht Spaß und Leidenschaft im Vordergrund und das bei schwülwarmen Bedingungen.
Es geht schon ganz gut los: Emma feuert nach gerade mal 20 Sekunden den ersten Schuß ab. Diesen konnte Yasmina, die bei den Bambinis im Tor stand, abwehren. Aber im Nachsetzen kam Sari und erzielt das 1:0 aus E1-Sicht. Drei Minuten später verdoppelte Lilly die Führung – 2:0. Zwischenzeitlich versuchten unsere Bambinis ihr Glück. Ab und zu kamen sie über die Mittellinie. In der 8. Minute lief Inka vor’s Tor, aber sie bremste ab. In der 10. Minute dann setzt sich Emma durch und erhöht auf 3:0.Der Ball landete im Angel. Den konnte die gute Yasmina nicht parieren. Mittlerweile wurde die Partie etwas ausgeglichen, nur gab es wenig Chancen auf beiden Seiten. In der 15. Minute erhöhte wiederum Emma auf 4:0. Trotzdem gaben unsere Bambinis nicht auf und kämpften munter weiter. In der 17. Minute hätte es fast wieder geklingelt, aber Yasmina hielt den Gewaltschuß von Sari und lenkte ihn zur Ecke. Immer wieder kamen die Anika-Mädels vor’s Bambini-Tor, aber Yasmina rettete hervorragend. Eine Minute später war sie gegen den Weitschuß von Emma machtlos (18.). Ein lupenreiner Hattrick. In der 23. Minute musste Yasmina wiederum hinter sich greifen – 6:0. Den Schuß von Leonie konnte sie nicht halten, denn er war zu platziert und unhaltbar. Es war auch gleichzeitig der Pausenstand.
In der zweiten Spielhälfte nahm Anika einen Torwartwechsel vor. Für Malli stand jetzt Leonie zwischen den Pfosten und wurde zur Feldspielerin. Die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit waren ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Zwischenzeitlich kamen auch mal die Bambinis zum Zug. In der 33. Minute war Greta vor dem Kasten von Leonie, aber sie traute sich nicht abzuziehen. Pratisch im Gegenzug erhöht Sari auf 7:0. Zwei Minuten später war Sari wieder vor’m Bambinitor und erzielt das 8:0. Drei Minuten später konnte sich auch Malli in die Torschützenliste mit eintragen – 9:0 (38.). Aber die Bambinis gaben nicht auf und versuchten nun ihrerseits zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Das hätte beinahe geklappt. Einmal war’s Greta, einmal Inka. Beide Schüsse gingen knapp neben das Tor. In der 42. Minute kam Frieda zentral über Feld, auch sie verzog nur knapp. Ebenso Karolin, die nur Leonie anschoß. In der 44. Minute kamen unsere Küken doch zu ihrem Treffer: Karolin zog einfach mal ab und der Ball ging flach in Eck – 1:9 aus Bambinisicht. Na siehste ! Nach mehreren Versuchen hat’s endlich geklappt. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung sowohl bei den Eltern, als auch bei mir. Den Schlußpunkt in der 47. Minute setzte Sari, die das Ergebnis zweistellig gestaltet – 10:1.
Nun gut. Es war der erhoffte Sieg für die Anika-Mädels. Aber Eines möchte ich hier an dieser Stelle loswerden. Unsere Bambinis haben sich über die gesamte Spielzeit sehr gut verkauft und großartig mitgehalten. Obwohl sie 1:10 verloren, haben sie doch über weite Strecken ein solides Spiel abgeliefert. Mal sehen wie sich diese Mannschaft weiter entwickelt. Ich bin gespannt. Unter der Leitung von Basti und Matthias Storch waren folgende Mädels in Aufgebot: Yasmina (TW), Inka, Alexandra, Vivi, Alva, Karolin, Greta, Nuria, Frieda sowie Maissa. Anika hatte folgende Mädels am Start: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW/2. HZ Feld), Lilly Klein, Sarah Wiegand, Leonie Enge (2. HZ TW), Emma Türpitz, Sara „Sari“ Augsten sowie Lena Polonis.

 

 




Ein hartes stück arbeit

Turbine D1 – FV Falkensee/Finkenkrug 5:4

25.8.2019 vo DJ Edison

An diesem Sonntag war ich erneut bei Patrick’s Mädels. Diesmal mussten sie im Mädchenspielbetrieb gegen die Mädel des SV Falkensee/Finkenkrug antreten. Dieser Verein firmierte in der Vorsaison unter FSG Falkensee. Die Spiele zwischen Turbine und Falkensee sind sowieso recht brisant. Falkensee ist schon der erste Hochkaräter in der noch jungen Saison. Daß es heute ein schweres Spiel wird, war mir von Anfang an klar. Ich war gespannt, wie es unsere Mädels deichseln.


Begrüßung

Zunächst hatten die Gäste sich die ersten Tormöglichkeiten erspielt, ließen aber ihrerseits viel liegen. In der 7. Minute kamen sie gefährlich vor’s, heute von Celine gehütetes, Tor, trafen das Ziel nicht. Eine Minute später waren die Falkenseerinnen wieder vor’m Tor und unsere Turbinen gerieten urplötzlich in Rückstand – 0:1 aus Turbinesicht. Aber nichts desto trotz kamen unsere Turbinen zurück ins Spiel und in der 9.Minute erzielten sie den 1:1-Ausgleich durch Phine nach schöner Vorarbeit von Fritzi, die heute mal mit aushalf, ebenso Celine, Elli und Aimie aus der C2. Obwohl in der Folgezeit unsere Turbinen sich weitere Chancen erarbeiten konnten, gerieten sie in der 17. Minute erneut in Rückstand – 1:2. Es war schon ein kampfbetontes Match beider Teams. Dann in Minute 27 setzte sich Elli schön zentral durch und schob zum 2:2-Ausgleich ein. Dieses Resultat war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts machten die Gäste erstmal Tempo und hatten schon einige Möglichkeiten. In der 34. Minute gingen unsere Turbinen das erste mal in Führung – 3:2. Voraus ging ein schönes Zuspiel von Aimie über rechts auf die saustark (wie Micha manchmal sagt) spielende Emma, die am 2. Pfosten lauerte und einschob. Ein geiler Spielzug ! So könnte es weitergehen. Eine Minute später hatte Aimie die nächste Möglichkeit gehabt. Sie kam über rechts, zog ab, aber der Ball landete am Querbalken. Eine weitere Minute später erzielten die Falkenseerinnen den 3:3-Ausgleich. Da war eine Riesenlücke in unserer Hintermannschaft. Aber unsere Turbinchen gaben nicht auf und in der 38. Minute gingen sie durch Fritzi erneut in Führung – 4:3.


Fritzi (9) tanzt ihre Gegnerin aus


Falkensee’s Keeperin hat den Ball


Fritzi bei der Ecke


Rumms – der saß !
Fritzi erzielt das 4:3

Unsere Mädels waren nun tonangebend und hatte mehrere Torchancen. In der 43. Minute erhöhten sie sogar auf 5:3 durch Elli. Es war ein Zusammenspiel beider C2-Akteurinnen. Fritzi kam zentral über’s Feld, sah Elli in Position und sie locht ein. Im weiteren Spielverlauf hatten unsere Turbinen sich weitere Chancen erarbeitet, aber der Abschluß….. In der Schlußphase des Spiels kamen die Falkenseerinnen nochmal ins Spiel zurück. Die letzten Minuten gehörten eindeutig ihnen. In der 55. Minute kamen sie gefährlich vor’s Turbinetor und verkürzten zum 4:5 aus ihrer Sicht. Drei Minuten später hätte es fast den Ausgleich gegeben, aber Celine hielt die Kugel fest. So endete das hart umkämpfte Match zwischen unseren Turbinen und Falkensee 5:4 zugunsten unseren Mädels.
Uiuiui, das war schon ein hartes Stück Arbeit. Dabei mussten unsere Turbinchen gegen die stark aufspielenden Gäste aus Falkensee ab und zu schon mal an ihre Grenzen gehen. Aber es hat zum knappen Sieg gereicht. Trainer Patrick Mackaus hatte folgende Spielerinnen im Einsatz:Celine Bunde (TW), Emma Schudek, Henriette „Henni“ & Friederike „Fritzi“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Alina Staake, Nina Thoma, Aimie Appel, Elena „Elli“ Frieden sowie Tyra Stanischewski.




Auswärtssieg !

SpG Caputh/Ferch (m) – Turbine Potsdam E2  2:7

24.8.2019 von DJ Edison

So langsam werde ich bald Dauergast bei Patrick’s Mädels. An diesem Samstag traten sie gegen die Jungs von der SpG Caputh/Ferch an.
Das erste Spiel gegen Jungs endete in der Waldstadt 10:1 gegen Brück/Borkheide. Nun mussten sie heute ohne etatmäßige Keeperin antreten. Dafür stand Nina zwischen den Pfosten. Schau’n wir mal.
Zunächst war es ein Spiel auf Augenhöhe. In der 5. Minute feuerte Henni den ersten Warnschuß ab, der aber nur an’s Außennetz ging. Eine Minute später setzte sich Alina zentral durch und zog ab. Der Torhüter konnte nur vor die Füße von Emma abklatschen und sie staubt zum 1:0 aus Turbinesicht ab. Das zweite Tor ließ nicht lange auf sich warten: Ein verunglückter Schuß von Nicky kullerte zum 2:0 ins Netz. Nun hatten unsere Grashüpfer die Oberhand. Immer wieder kamen unsere Mädels gefährlich vor’s gegnerische Tor, ließen aber einige Chancen liegen. In der 14. Minute setzte sich Nicky über links durch und zog einfach mal ab. Der Ball segelte zum 3:0 in die Maschen. Es entwickelte sich fast ein einseitiges Spiel. Eine Minute später hatte Piri die nächste Chance gehabt: nach einem direkten Freistoß krachte der Ball ans Seitengebälk. Das hat geknallt ! Da war schon richtig Feuer drin. In der 18. Minute eine schöne Kombination zwischen Emma und Nicky: Nicky startete zentral über’s Feld, sah Emma in Position uns sie locht mit Hilfe des Innenpfostens zum 4:0 ein. Ein Billardtor. Ab und zu kamen auch mal die Jungs zu ihren Möglichkeiten, aber der Abschluß ließ zu wünschen übrig bzw Nina parierte großartig. Bis zum Halbzeitpfiff war nicht mehr viel los und so gingen unsere Turbinchen mit 4:0 zum Pausentee.
Der zweite Durchgang knüpfte nahtlos an den Ersten an. In der 38. Minute kamen die Jungs urplötzlich gefährlich vor’s Turbinegehäuse, aber Nina rettete in hervorragender Manier. Praktisch im Gegenzug erhöhte Piri, nach Abwurf von Nina, zum 5:0 (39.) Jetzt waren wieder die Turbinchen am Zug. In der 42. Minute hatte Hermine, die neu im Team ist, die nächste Großchance auf ihrem Fuß: nach einem schönen Querpass von „unseren kleinen Pitbull“ Leni, strich der Ball knapp an ihr vorbei. Eine Minute später war sie wieder vor’m Gastgebertor und wuchtete die Kugel aus halbrechter Position hoch ins Eck – 6:0. Was für ein Einstand ! Eine Minute später bekamen die Jungs praktisch die zweite Luft. Nach einem schönen Solo verkürzten sie auf 1:6 aus ihrer Sicht. Da sah Nina im Turbinekasten nicht gut aus. Aber postwendend stand es plötzlich 7:1 (45.). Wieder hatte sich Hermine vor’s Tor gemogelt und vollendet. Zwei Minuten später hatte sich Leni schön freigespielt, aber sie traf nur Aluminum. Kurz vor dem Schlußpfiff kamen die Jungs nochmal gefährlich vor’s Turbinetor und verkürzten aus ihrer Sicht zum 2:7, was auch den Endstand in dieser Partie bedeutete.
Nun gut. Es war eine kurzweilige Partie beider Mannschaften mit dem besseren Ende für unsere Turbinchen, die sich meist im Flügelspiel auszeichneten. Aber auch im gesamten Spiel waren unsere Mädels Chef auf den Platz. Trainer Patrick Mackaus kann stolz auf diese Mannschaft sein: Nina Thoma (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Piroschka „Piri“ Wolff (C), Annemarie Pulina, Alina Staake, Hermine Steffner sowie Tyra Stanischewski.




fussball ohne pause (teil 2)

B-Juniorinnen-Landesliga: FSV Babelsberg ’74 – Turbine Potsdam II 0:7

C-Juniorinnen-Landesliga: SV Babelsberg 03 – Turbine Potsdam II 0:15

25./26.8.2019 von Micha

EIN SCHÖNER PLATZ IN DER SONNE

Der Sonntag war wieder so ein heißer Tag, wo die Frage: „Hast Du ’n Schatten ?“ ne ganz andere Bedeutung bekommt. Das war im Karli bestimmt nicht anders, als dort, wo ich mich ‚rumtrieb. Das begann früh in der Waldstadt, wo ich dem wichtigem 5:4-Sieg unserer D1 gegen Falkensee beiwohnte (Bericht Edison folgt) und führte mich dann in der größten Hitze auf den Platz von Babelsberg 74. Zum Glück gab’s dort was zu trinken. Hier fand das erste Spiel unserer neuen B2 statt. Das Gros des Teams blieb zusammen, aber es gab auch Neuzugänge. Auch ihnen ein „Herzliches Willkommen bei Turbine !“. Für mich stand die Frage im Raum: wie würden die Mädels bei ihrer Rückkehr in den Mädchenspielbetrieb mit der Hitze klarkommen ?


„Tach, Schiri“

Wie es das Ergebnis vermuten lässt, kamen sie sehr gut damit klar. Bei diesen Bedingungen imponierten sie mir vor Allem mit ihrer Laufbereitschaft. Zunächst war es ein verteiltes Spiel mit je einer Chance. Dann in der 8. Minute eroberte Maxi auf rechts in toller Art und Weise den Ball, brachte ihn scharf nach innen, wo sie in Stella eine dankbare Abnehmerin fand, die flach einschoß – 1:0 aus Turbinesicht. Das Tor wurde heute von Jette gehütet, die die verletzte (aber anwesende) Amy vertrat. Bei einem gefährlichen 74-Konter in der 13. Minute musste sie in höchster Not die Null festhalten. Ansonsten hatte sie einen ruhigen Tag, was aber auch an der guten Abwehrarbeit ihrer Vorderleute lag. Unsere Mädels ließen die Babelsberger Mädels kaum aus ihrer Hälfte raus. So standen Diese massiv hinten drin und unsere B2 musste die Lücken finden. Die neue Kapitänin Franzi fand in der 17. Minute eine Solche: sie wuselte sich durch die Abwehr und bediente Maxi, die sich diese Chance nicht entgehen ließ – 2:0. Die Turbinen hatten längst das Kommando und Laura L. zeigte in einer klasse Abwehraktion „für Euch ist hier heute kein Durchkommen !“: Wenn wir schon beim Fussball sind: nicht nur so eine Dosenbrause soll angeblich Flügel verleihen. Bei manch Einem bzw. Einer tut’s auch die Kapitänsbinde. In der 35. Minute trat Franzi eine Ecke. Diese drehte sich schön herein und die 74er-Keeperin samt Abwehr handelten nach der Devise: „ich hab ihn sicher, nimm Du ihn !“. So segelte der Ball ohne Zwischenberührung ins Tor – 3:0 durch eine direkt verwandelte Ecke ! Dadurch hatten unsere Mädels offensichtlich Hunger bekommen: Zwei Minuten später legte Maxi den Ball klug zurück auf Lya, die die Kugel in den Winkel drosch – 4:0. Dies war dann auch der Pausenstand. Auch wenn die Gastgeberinnen wenig entgegen zu setzten hatten, gefielen mir unsere Mädels vor allem durch ihr Flügelspiel (Eva !!). Da war auch bei dieser HItze kein Weg zu weit.


„Ooch, der Ball liegt auf ‚m Strich“


Justine (13) mit Begleitung

In der zweiten Hälfte übernahmen unsere Mädels sofort wieder das Kommando und machten weiter. Die Gastgeberinnen waren aber nun etwas besser eingestellt, so daß für die ersten 15 Minuten bis auf drei Chancen die große Wirkung ausblieb. Dann aber klingelte es in der 55. Minute wieder: Franzi schlug eine Flanke von links auf Maxi und die fackelte nicht lange – 5:0. Eine Spezialität von Keeperin Jette sind weite Abwürfe bzw. Abschläge. Einen Solchen brachte sie auf Mary, die weiter marschierte und Justine bediente – 6:0. nachden Maxi einen Lattentreffer zu verbuchen hatte, fiel in der 73. Minute der 7:0-Endstand durch einen besonders geilen Spielzug: Justine marschierte mit Ball am Fuß nach vorn und legte den Ball quer. Dort stand Marie, die den Ball wunderbar durchließ zu Lya, die dann das 7:0 markierte. In der Folge hätten Mary bzw. Stella das Ergebnis noch höher schrauben können, aber es blieb dabei.


„Wer hat sich da zwischen den Grünen versteckt ?“


Arm in Arm


Hoch gewinnt


Lya geht ab durch die Mitte

Ich hatte von morgens in der Waldstadt schon gute Laune und die wurde duch dieses Spiel noch besser. Sicher, es blieb Einiges liegen, so daß es auch hätte zweistellig ausgehen können. Aber ich will nicht meckern. Es war das erste Saisonspiel, was ja bekanntlich nicht so einfach ist. Aber die tolle Leistung, die die Mädels in dieser Hitze ablieferten, hatte so rein gar nichts mit Sommerfußball zu tun. Deshalb gilt mein Kompliment: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Eva Wuttich, Stella Hergt, Laura Landweer, Maxine „Maxi“ Schwarz, Marie Sandmann, Mary Krüger, Lya Bergemann, Alina Schwarz, Justine Schuster, Franziska „Franzi“ Helmke (SF), Laura Jesse sowie den Trainern Chris Helwig und Marco Zastrow.

 

EIN SCHÜTZENFEST BEIM DERBY

Bevor ich zum Spiel komme: ein Riesenkompliment allen Turbinen, die an diesem Hitzewochenende im Einsatz waren. Dieses Kompliment gilt natürlich auch unseren Gegenmannschaften, die ja auch damit klarkommen mussten. Aber ein besonderes Lob gilt den Mädels unserer D2/C2: Dienstag Abend, Freitag Abend, Samstag Früh und Montag Abend – und Einige von ihnen halfen auch noch Sonntag früh in der D1 aus ! Rechne Jeder selbst nach, wie viele Einsätze das in kürzester Zeit und bei drückender Hitze waren ! Wer eine Hand frei hat, darf vor diesen Mädels durchaus mal seinen Hut ziehen !!


Einmarsch der Gladiatorinnen

Ein Derby ist immer was Besonderes, auch wenn hier unsere C2 die Favoritenrolle einnahm. Aber ich machte mir doch Sorgen, wie’s nach dem Fussballmarathon bei unseren Mädels mit den Kräften aussieht. Nun, diese Sorgen haben sie mir schnell genommen. Zwar ließen sie heute ’ne ganze Menge liegen. Aber bei der Belastung, die die Mädels hatten, will ich mal die Kirche im Dorf lassen. Gut 10 Minuten konnten die Gastgeberinnen von 03 bei Chancen für Elli, Mille, Maxi und Aimie ihr Tor sauber halten. Nach 11 Minuten aber zielte Elli mit einem Drehschuß genau – 1:0 aus Turbinesicht. Zwei Minuten später konnte 03 mal einen Angriff durchbringen, aber der wurde super geklärt (final von Jojo). Celine hatte bis auf 1 – 2 Situationen einen ruhigen Abend. Nach 14 Minuten trickste die heute wieder saustarke Maxi die gesamte Abwehr aus – 2:0. Vier Minuten später drückte Elli die totale Überlegenheit der Turbinen mit einem trockenen Schuß zum 3:0 auch in Toren aus. Wollten sich die Mädels ihren Frust über die Samstagsniederlage in Michendorf von der Seele schießen ? Nachdem es Mille aus ganz spitzem Winkel versuchte, setzte Lucy in der 25. zum Solo über’s ganze Feld an. Ihren Schuß konnte die Keeperin nicht festhalten und Fritzi staubte ab – 4:0. Zwei Minuten später war es Elli, die durch die Abwehr wie das Messer duch die Butter ging – 5:0. Das 6:0 in der 29. Minute entsprang einem Standard: Nach kurzer Ecke gab’s Gewimmel im 03er-Strafraum, Elli legte auf Toni, die auf 6:0 erhöhte. den 7:0-Pausenstand erzielte Fritzi aus einem Gewimmel heraus (30.). Eine tolle erste Halbzeit ! Das hatte ich so nicht erwartet !


Maxi zieht los, Betiina gibt die Richtung vor


Lucy (li) und Merle bei der kurzen Ecke,
Trainer Tim schaut staunend zu……


……Lucy bringt den Ball vor’s Tor……


…..Elli (7) legt ihn weiter……


……und Toni drischt ihn zum 6:0 ins Tor

Nach Wiederanpfiff hätte man denken können, unsere „Artillerie“ hat auf Trommelfeuer umgestellt: bevor ich mein Schreibzeug in der Hand hatte, erhöhte Lucy in der 36. auf 8:0. Eine Minute später: Aimie kam über rechts, bediente Mille zentral – 9:0. Zweistellig wurde es dann in der 39. Minute, als Toni zum 10:0 vollendete. Dann übten sich die Turbinen im Chancenauslassen. Aber nicht lange, nach 45 Minuten stand’s 11:0 durch Mille. Und nachdem Jojo vorher beim Auslassen sehr fleißig war, wollte sie jetzt treffen: Vorarbeit Elli – 12:0 (58.), nochmal das Selbe – 13:0 (59.) sowie einmal durch die Abwehr gewuselt – 14:0 (65.). Das war ein Hattrick in sieben Minuten ! Den 15:0-Endstand stellte Fritzi mit einem zweiten Ball nach 69 Minuten her. Da kann ich nur sagen: WOW !


Mille nimmt Maß…..


….und hat zum 9:0 getroffen


Toni schaut….


…..und macht das Ergebnis mit dem 10:0 zweistellig


Celine ganz einsam und allein…..


……und darf jetzt auch mal mitspielen

Was für ein geiles Spiel ! Vor Allem, wenn man bedenkt, was sie an diesem Wochenende in den Knochen hatten. Da können Bettina Stoof und Tim Meyer mächtig stolz sein ! Also den Hut gezogen vor: Celine Bunde (TW), Antonia „Toni“ Kempe, Maxi Schudek, Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Medine „Medi“ Moll, Merle Ortmanns sowie Lucy Thiermann.




Fussball ohne Pause (Teil 1)

C-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam III – Turbine Potsdam II 0:5

D-Junioren-Kreisklasse (9er): SG Michendorf (m) – Turbine Potsdam II 5:0

24./25.8.2019 Von Micha

MAL WIEDER „WIR GEGEN UNS“

Bei den C-Mädchen sowie den E-Mädchen ist Turbine mit je zwei Teams im Mädchenspielbetrieb vertreten. So kam es heute zum Duell unserer beiden C-Teams. Die Favoritenrolle lag eindeutig auf Seiten der C2. Aber die C3 sollte es der C2 nicht zu einfach machen. Auf Seiten der C2 hütete heute Jette das Tor, so daß Celine als Feldspielerin aufgeboten wurde. Sie kam dann in der zweiten Halbzeit zum Einsatz.


„Hey Mädels, wir kennen uns doch !“

Das Spiel begann erwartungsgemäß. Nach zwei Minuten brachte Fritzi die C2 mit 1:0 in Front. Die C3 stand sehr tief, so daß sich das Geschehen meist in deren Hälfte abspielte. So gab es, außer daß Mathi im C3-Tor sich zweimal auszeichnen konnte, in den ersten 15 Minuten wenig Höhepunkte. Dann nahm das Spiel Fahrt auf und Chancen ergaben sich auf C3-Seite für Eva (2x) und Ditte sowie auf C2-Seite u.a. für Mille. Auch in der Folge konnte sich Mathi im C3-Tor mehrfach auszeichnen. So dauerte es bis zur Schlußminute der ersten Halbzeit (35.), als Elli eine Hereingabe von Toni zum 2:0-Halbzeitstand nutzte.

In Halbzeit 2 wurde die C2 immer dominanter und zeigte, wer Chef auf dem Platz ist. Die C3 sah ihr Heil in einer kompakten Deckung, was aber nur eine Zeit lang funktionierte. Nach Versuchen von Toni, Fritzi, Maxi und Elli konnte sich Mathi erneut mehrfach auszeichnen. Nach 43 Minuten war es dann doch Elli, die nach toller Aimie-Vorarbeit zum 3:0 traf. So ging’s weiter und Fritzi erhöhte in der 47. Minute mit einem tollen Schuß auf 4:0. In den Schlußminuten kam dann die Zeit für Celine: erst scheiterte sie an Mathi’s Fußabwehr (68.), um in der Schlußminute eine schöne Angriffskombination mit dem 5:0 abzuschließen. Was hat sie sich gefreut !! In der Nachspielzeit hätte sie sogar auf 6:0 erhöhen können, aber Mathi hatte Was dagegen und so blieb’s beim 5:0-Sieg für unsere C2. Es war das erwartete Ergebnis , aber die C3 mühte sich redlich.

Für die C3 hatten die Trainer Lars Müller und Steven Dethloff am Start: Mathilda „Mathi“ Stern (TW), Emely Kreutzer, Ditte Heuer , Sophie Daniel, Leonor „Leo“ Müller, Romy Downer, Eva Borndörfer, Antonia „Toni“ Grüne, Anny Dethloff (SF), Svenja Nolte sowie Keana Zeiske.
Für die C2 hatten Bettina Stoof und Tim Meyer aufgeboten: Henriette „Jette“ Grahlmann, Maxi Schudek, Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Antonia „Toni“ Kempe, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“, Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Medine „Medi“ Moll, Merle Ortmanns sowie Lucy Thiermann.


Den Ball gesichert


Lucy (C2) bei der Ecke


Maxi (C2/3) greift an, Svenja (13) und Romy (7, beide C3)
schwant Böses


Eva (8/C3) greift an…..


…..Lucy (links) und Maxi (rechts) geben „Begleitschutz“


Aimie (C2) auf dem Flügel


Jojo (C2) rauscht heran, Trainer Lars (C3) beobachtet

 

ZU VIEL SONNE – ZU WENIG ERHOLUNG

Das gestrige Spiel unserer C3 gegen unsere C2 fand am Freitag abend statt. Von Erholung oder gar Regeneration kann aber keine Rede sein, hieß es doch für unsere C2 am Samstag morgen um 9 Uhr bei den Jungs in Michendorf anzutreten. Und dann war da ja noch das kräftezehrende Pokalspiel letzten Dienstag in Beelitz. Das Alles sollte man im Kopf haben, um dieses Ergebnis einzuordnen. Dazu kamen morgens um 9 Uhr schon Temperaturen, wo man eher in den Pool springt, als Fussball zu spielen.


Erwärmung – „was, bei der Hitze ?“


Begrüßung

So war bei diesem Spiel der Kräfteverschleiß bei unseren Mädels nicht zu übersehen. Zunächst jedoch ging’s „ganz normal“ los: Nach zwei Minuten hatte Elli die erste Chance, scheiterte aber am gegnerischen Keeper. Auch Keeperin Celine stand ihre Frau bei einer Chance der SG. So ging’s hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Aber so langsam fiel mir auf, daß die Jungs gedanklich schneller waren. So konnten sie nach einem schönem Angriff in der 13. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Unsere Mädels bleben am Ball und hatten nach 17 Minuten durch Fritzi eine gute Chance, die der Keeper aber zur Ecke lenkte. Aber so Stück für Stück bekam die SG die Oberhand. So konnten die Jungs nach 26 Minuten auf 2:0 erhöhen. Aber unsere Mädels gaben nicht kleinbei. Nur leider suchten sie oft noch die Mitspielerin, anstatt selbst zu schießen. So blieb’s dann beim 2:0-Pausenstand für die SG Michendorf.


Turbinen auf dem Weg nach vorn

Die zweiten 30 Minuten gingen schon mal ganz gut los: jedes Team hatte eine Großchance, ließ diese aber ungenutzt liegen. Auch in der Folge konnte sich Celine mehrfach auszeichnen. Auch jetzt zeigte sich wieder: die Jungs entwickelten einfach mehr Zug zum Tor. Bei unseren Mädels gab’s zwar auch gute Chancen, aber durch zuvie Quergeschiebe (anstatt gleich selbst zu schießen) verpufften diese Gelegenheiten. Bei aller Wertschätzung für unsere Mädels: es war eines dieser Spiele, wo der Volksmund sagt: „sie könnten noch drei Stunden spielen und treffen nicht“. Die von mir vermuteten Gründe hatte ich eingangs genannt. Als die Jungs dann in der 46. Minute auf 3:0 davonzogen, war für mich der Drops gelutscht. So konnten in der Endphase die Jungs der SG Michendorf in der 58. bzw. 60. Minute auf 4:0 bzw. 5:0 erhöhen. Dies bedeutete dann auch den Endstand. Aber unseren Mädels ist kein Vorwurf zu machen. Sie haben Alles versucht, es war aber nicht ihr Tag. Wahrscheinlich war die Zeit zwischen Abpfiff am Freitag und Anpfiff am Samstag viel zu kurz, um sich zu erholen. Na ja, und dann kam ja noch die Hitze dazu.

Für Turbine waren heute unter der Obhut von Bettina Stoof und Tim Meyer am Start: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Antonia „Toni“ Kempe, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Medine „Medi“ Moll, Merle Ortmanns, Paulina „Pauli“ Grüne sowie Lucy Thiermann.


In Zivil eingeschlichen (und ohne Spielspand) aber
trotzdem enttarnt: Pepe und Daggi….


…..seinetwegen: Enkel Jayden im Michendorfer Tor




In aller Freundschaft – Applaus für die 1:1-Klatsche

Spielbericht zur doppelten Begegnung: 1. FFC Turbine Potsdam gegen den FF USV Jena am 25.08.2019

Frauenfußball bewegt.

Der Fanclub Turbinefans duelliert sich mit dem Fanclub von USV Jena

Premierenveranstaltung und Erreichen eines neuen Levels der Fankultur der Frauenbundesliga: Der Fanclub Turbinefans hatte den Fanclub des USV Jena zu einem 2x 15min-Match auf dem Nebenschauplatz des „Karlis“ eingeladen. Vor dem Spiel der Profis sollte erstmalig ein Spiel der Fan-Profis stattfinden – eine pure Geschichtsschreibung sollte in der gehobenen Frauenfußball-Liga stattfinden.

Zahlenmäßige überlegen (Foto: saspa)

Dem quantitativ imposanten und äußerlich vielfältigen Kader aus Potsdam, mit professionellem Coaching durch Dina Orschmann (verletzte Spielerin der 1. Mannschaft) versehen, hatte Jena jugendliche Power, Spielwitz, enorme Athletik, taktische Überlegenheit und kluge Vertragsneuverpflichtungen entgegenzusetzen. Zwei streunenden Babelsberger 03-Jungs, geschätzte D-Jugend wurde spontan eine neue Spielheimat gegeben. Nachdem die beiden hart austrainierten Babelsberger Jungs das rote Trikot übergestreift hatten, verjüngte sichsich der Kader aus Thüringen schlagartig um weitere zehn Jahre.

Doch Spaß (vorerst) beiseite.

Seit Jahren pflegen die beiden Ost-Vereine eine Fanfreundschaft. Auch in schlechten Zeiten, als der USV finanziell am Ruin stand. Respekt gilt dem Fanclub aus Jena, der sich extrem für das finanzielle Überleben des Thüringer Vereins engagierte und am Ende der letzten Saison nicht nur die Genesung, sondern auch den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga feiern durfte.

Engagiert zeigen sich auch die Turbinefans außerhalb des Stadions, wenn es darum geht, Wohnungsumzüge für die Spielerinnen mitzugestalten, Taxifahrten für Flughafentransfers anzubieten, Spenden für den Nachwuchs zu sammeln – und eben den USV Jena bei seinem finanziellen Abstiegskampf zu unterstützen.

Auf geht’s zum Ostderby (Foto: saspa)

Und als sei in der Vorsaison nichts gewesen, flog ein jung dynamischen Team aus der Universitätsstadt Jena in Potsdam ein, um der Einladung für das Freundschafts-Match zu folgen. Der Potsdamer Kader hatte seit der ersten Schnapsidee am Ende der vorangegangenen Saison weiterhin hart trainiert. Am letzten Heimspieltag der Saison 2018/19 gab es damals ein Fanspiel: Blau gegen Rot, das von den TP-Spielerinnen persönlich beäugt, betrommelt und betrötet wurde. Seitdem hatte der breit aufgestellte Fankader immer mal wieder hart in Potsdam-West trainiert. An dieser Stelle gebührt dem TP-Fanclub-Vorstandsmitglied Bernd Gewohn ein herzliches Dankeschön für die Rundum-Organisation des Fanspiels.

Rasenkunst auf dem Kunstrasen

Bei mindestens 34 Grad ertönte nach einer professionell angeleiteten Potsdamer Warmup-Phase der Anpfiff unter den Augen des Vereinspräsidenten Rolf Kutzmutz, des sportlichen Geschäftsführers Stephan Schmidt und des Vorstandsmitglieds Uwe Reher.  Der erfahrenste und fairste Schiedsrichter der TP-Region wurde extra für diese Partie engagiert.

Der Präsident Rolf Kutzmutz (links nicht rechts) live vor Ort (Foto: jes)

In den ersten fünf Minuten überwand der Ball glitt schnell, geradlinig und durchdacht den Kunstrasen. Der Qualitätszuwachs war auf Potsdamer Seite in den vergangenen vier Monaten enorm gewachsen. Und als dann noch das unentdeckte Stürmertalent Ingo für Potsdam zum 1:0 einnetzte, war die Potsdamer Fanwelt perfekt! Ingo startete somit blitzschnell zum uneinholbaren Torschützenkönig der neuen Saison durch – einfach atemberaubend!

Potsdams unentdecktes Talent (Foto: saspa)

Doch währte die überbordende Siegesfeier nicht lange, obwohl Torwartfrau Daggi mehrmals „den Ball hatte“. Jena zeigte sich unbeeindruckt, das Ziel klar vor Augen, gestärkt mit einem souveränen Falco-Torwart im Rücken und stürmte mit durch und durch männlichen Eifer nach vorn. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten: Auch nicht das 1:2 und das 1:3 und das …

Welch Energie welch Flockenwirbel selbst der Ball ist bunt (Foto: saspa)
Da, wo ihr spielt, sind wir (Foto: jes)

Bei manchen Potsdamer Fans hörte nun der Spaß auf. Jena tänzelte leichtfüßig über den Kunstrasen und zeigte technische Perfektion. Das unentdeckte Talent Ingo zelebrierte nach einem angeblichen Foul den sterbenden Schwan. Potsdam fiel auch durch seinen hohen weiblichen Anteil auf dem Rasen auf. Die sportliche Einstellung bei Alina stimmte, Lisa schoss stramm daher und beeindruckte mit starte Zweikampf- und Abwehrleistungen. Auch Susi zeigte sich kämpferisch. Und der Potsdamer Torwart Frank verhinderte durch hohe Wachsamkeit ein zweistelliges Endergebnis. Jena spielte auf einem beeindruckenden Fitnesslevel durch, während Potsdam im Minutentakt auswechselte und aushechelte. Phasenweise spielte Jena sogar unbemerkt in Überzahl – aber Schwamm drüber.

Hand, hohes Bein, der Torwart fleht (Foto: saspa)

Am Ende gab es die ernüchternde Klatsche für den Potsdamer Fanclub: 1:6. Am Spielfeldrand wurden ab sofort sieben Trainingstage pro Woche gefordert. Aber der eigentliche Spaß wanderte nicht von dannen. Freudige Gesichter klatschten sich nach dem Schlusspfiff ab, Glückwünsche rieselten auf die Gäste neider – und das spiegelverkehrte Ergebnis der sich anschließenden Bundesliga-Partie erschien prophezeiend am Babelsberger Himmel.

Mannschaftsfoto nach dem Spiel – mit mehr Rotanteil im Gesicht (Foto: saspa)
Die Kapitäninnen unter sich (Foto: sas)

Zweiter Teil des Spieltages: Weibliche Power am Werk

Erster Heimspieltag der neuen Saison im „Karli“: Nach der unglücklichen Niederlage auswärts gegen den „sterbenden“ Verein 1.FFC Frankfurt sollte nun ein Sieg her. Bei herrlichem Sommerwetter strömten fast 1.300 Zuschauer_innen ins Babelsberger Stadion, knapp doppelt so viele wie bei der Liveübertragung der Partie von Bayern München gegen den 1.FFC Frankfurt am vergangenen Freitag. Frauenfußball bewegt – oder eben auch nicht…

Der USV Jena war zu Gast bei Freunden – und gut 20 echte Fans aus Jena hat sich auf den Weg ins flache Land gemacht. Gelöste Stimmung, das kühle Bier genießend und die nach Jena abgewanderte Ex-Turbine Inga Schuldt willkommen heißend. Frauenfußball bewegt.

Fanblock D (Foto jes)

Auch wenn die rechte obere Ecke der digitalen Anzeigetafel versagte: Die Namen der Spielerinnen beherrschten die Fans auch ohne Ablesen perfekt – mit Ausnahme der slawischen Namen der Neuzugänge. Jedoch sollte sich das Wissen um einen dieser Zischlaut-Namen während des Spielverlaufs einprägen.

Freundschaftliches Abklatschen (Foto: sas)

Nach dem Anpfiff begann die Partie recht munter. Potsdam hatte Lust – und Jena auch. In den Anfangsminuten war nicht zu spüren, dass Jena beim vorhergehenden Spiel mit einem 1:6 von der TSG Hoffenheim abserviert worden war.

Doch dann glänzte mal wieder die zukünftige Torschützenkönigin der neuen Saison: Lara Prašnikar. Mit einer hübschen 1:0 Führung in der 14. Minute war die Freude auf der Trainerbank und den Fanrängen groß. War man in Frankfurt stetig in Rückstand geraten, wendete sich hier das Blatt ins Gegenteilige. Vorerst.

Was gucckst du? Ja, dieser Ball ist drin! (Foto: sas)

Denn Jena steckte nicht auf, wartete sieben magische Minuten, um mit einem sehenswerten Konter durch Chiastakova den Ausgleich zu erzielen.

Bei einer sich anschließenden Trinkpause aufgrund der immer noch sehr hohen Temperaturen durften beide Mannschaften darüber nachdenken, wie die unmittelbare Zukunft im „Karli“ aussehen sollte. Da der USV Jena ohne seine Fans vermutlich nicht mehr am Leben wäre, erinnerten sich die Spielerinnen an den Spielverlauf des vorangegangenen Fanspiels: Potsdam war hier in Führung gegangen, Jena hatte ausgeglichen – und dann mit einem erneuten Treffer die Potsdamer schamlos überholt. Ja, so war das! Und Maren Tellenbröker erinnerte sich an dieses einmalige Fan-Vorbild und nutzte den Torwartfehler von Vanessa Fischer aus, um den Ball selbstbewusst zum 1:2 zu versenken. Jojo Elsigs Miene verfinsterte sich augenblicklich…

Ah ja – ähm – wie jetzt? Och nö!

Fünf Minuten ließ man Jenas Fans feiern und unüberhörbar trommeln. Dann kam die zukünftige Torschützenkönigin wieder ins Spiel – und an den Ball – 2:2! Und dann prasselte mit Prašnikars Ausgleichstreffer die Antwort wie ein Starkregen darnieder: 4 Tore in 8 Minuten! Nach dem Ausgleichstreffer erlernten die Potsdamer Fans in der 39. Minute die Aussprache des polnischen Namens Mesjasz. Danach versenkte Nina Ehegötz einen genialen Langschuss und kurz vor der Halbzeit gelang Tori Schwalm ein Abstauber-Abseitstor, was eigentlich nicht hätte zählen dürfen.

 

Und Potsdam zeigte, dass das Ummünzen von Standardsituationen keine alleinige Frankfurter Vokabel mehr war: Zwei der vier Tore resultierten aus Eckstößen. Es geht aufwärts in Potsdam!

Sieben Tore in einer Halbzeit, welch erheiternden Schützenfest! Frauenfußball bewegt.

Attacke! (Foto: sas)

In der Halbzeitpause fand zur allgemeinen Unterhaltung wieder ein kleiner Fan-Wettbewerb statt: Wer trifft die Sponsoren-Fahne am genauesten? Ein fußballgetöppter Fan aus Jena trat gegen einen sandalenbekleideten Potsdamer Fan an. Und auch hier hatten die Jenaer Fans die Nase weit vorn und gewannen auch dieses Fanspiel. Ein weiteres Indiz der Fanfreundschaft.

Geballte Frauenpower (Foto: sas)

Die zweite Halbzeit

Sieben Tore hatten die Fans insgesamt bei ihrem Fanspiel erzeugt – und sieben Tore wurden in der ersten Halbzeit durch die Profis erzielt. Somit lagen die Erwartungen an die zweite Halbzeit hoch. Doch trotz eines weiterhin munteren Spielverlaufs sollte in der zweiten Halbzeit nur noch ein einziges Tor fallen. In der 61. Minute tankte sich Tori Schwalm nach zwei gewonnen Zweikämpfen bis zum Strafraum im Alleingang durch. Hochverdient, denn die Potsdamer Nr.17 ackerte und rackerte entlang der Seitenlinie und wurde zurecht als Spielerin „of the match“ geehrt.

Dass Tory in der 81. Minute nach einer meisterlichen Flanke von Anna Gasper das leere Tor nicht traf, wird hier nur geflüstert. Pssst! Am meisten ärgerte sie sich selbst darüber und versprach gleich vom Platz aus, dass ihr das nie wieder im Fußballleben passieren würde.

Chancentöterin von Arnold milde belächelt (Foto: sas)
Hochverdiente Ehrung (Foto: sas)

Marie Höbinger sorgte übrigens nach ihrer Einwechslung in der verbleibenden Viertelstunde nochmal für frischen Wind und begeisternde technische Raffinesse. Ein zierlich-quirliges Nachwuchstalent!

Potsdam schob sich mit diesem torreichen Sieg auf den vierten Tabellenplatz vor.

Fazit: Hätte der männliche Fanclub von Jena gegen die Profimädels von Turbine gespielt, wäre die Begegnung vermutlich in einem Unentschieden ausgegangen.

Danke an die Fans (Foto: sas)

Ausblick

Der Ball ruht vorerst aufgrund der National-Abstellungsphase. In zwei Wochen geht es nach Bocholt zum DFB-Pokal-Spiel. Leider haben sich nicht ausreichend Passagiere für den Fanbus gefunden, sodass aus moderaten Kostengründen nach langer Zeit mal keine Fanbusfahrt stattfindet. Jedoch werden sich Fahrgemeinschaften verrückter Fans bilden, sodass der Support im Ruhrgebiet nahe der holländischen Grenze nicht ausbleiben wird.

Aber nach Köln zum nächsten BL-Spiel am 13. September, das aufgrund der medialen Initiative schon wieder an einem Freitagabend stattfindet (…), wird ein Fanbus rollen. Und dieser besagte Freitag, der 13., wird ein TP-Glückstag!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Christian Nafe (saspa), Jens Schröder (jes), Saskia Nafe (sas)  – Vielen Dank!




EIN ERFOLGREICHER SAISONSTART

D-Juniorinnen-Landesliga: SG Sieversdorf – Turbine Potsdam I 0:12 18.8.2019

D-Junioren-Kreisklasse (9er): Turbine Potsdam II – Eintracht Falkensee III (m) 2:1 17.8.2019

D-Junioren-Kreispokal (9er): SG Beelitz (m) – Turbine Potsdam II 3:4 20.8.2019

von Micha

KRÄFTIG NACHGELEGT

So, da bin ich wieder ! Die Saison läuft wieder und soweit es meine Gesundheit zuläßt, möchte ich auch in dieser Saison meine Mayonnaise zum Geschehen beim Turbine-Nachwuchs dazugeben. Die Nacht zum Sonntag ist für Aswärtsfahrer ja oft sehr kurz, aber wem sag ich Das ? Nachdem die Mädels vom Trainer Patrick Mackaus am Vortag als E2 die Jungs aus Brück/Borkheide mit 10:1 nach Hause schickten (s. Bericht Edison), traten sie nun heute als D1 bei den Mädels der SG Sieversdorf an. Es hieß um 9 Uhr vor Ort sein, da um 10 Uhr Anstoß war. So verließ ich mein Zuhause in Pankow, als manch Partygänger zu Bett ging und fuhr zunächst nach Ludwigsfelde, wo mich Trainer Patrick abholte. Er hatte nach dem Spiel gestern noch’ne Nachtschicht zu absolvieren. Davor mal den Hut gezogen. Von Ludwigsfelde ging’s dann in den äußersten Nordwesten Brandenburg’s nach Sieversdorf in der Nähe von Neustadt/Dosse in die Pampa. Das soll keine Beleidigung sein, aber auf der Rückfahrt dauerte es bis Friesack, bis man Navi, WhatsApp bzw. Internet hatte.


Trainer Patrick macht seine Mädels heiß


„Tach,Mädels“

Das Spiel wurde eine sehr einseitige Angelegenheit. Patrick versteht es wunderbar, seine Mädels zu motivieren und so starteten die Turbinchen gleich von 0 auf 100. Die Artillerie in Person von Emma schoß sich sofort warm: einmal Latte, einmal Pfosten. Nach vier Minuten war’s genug mit der Erwärmung und Emma zog von links ab – 1:0. Eine Minute später legte Emma für Nele auf – 2:0 Unsere Turbinchen hatten sofort die Feldhoheit. Nach 9 Minuten gabs ’n tollen Angriff zu sehen: Nina flitzte über’s ganze Feld und legte für Emma auf, diese aber traf den Ball nicht voll. So nach 10 Minuten kamen die Gastgeberinnen etwas besser ins Spiel, ohne jedoch groß Wirkung zu erzielen. Ihre Angriffe endeten meist am Strafraum. In der Gegenrichtung ließen unsere Mädels doch das Eine oder Andere liegen. In der 18. Minute war’s dann aber wieder soweit: nach einem abgewehrten Angriff schickte Piri einen langen Ball nach vorn auf Nele, die freistehend nur den Pfosten traf. aber ihren zweiten Versuch brachte sie ins Ziel – 3:0. Nach Chancen für Piri und Emma nutzte Nele in der 23. Minute ein perfektes Zuspiel von Piri zum 4:0 und erzielte damit auch ihren erste Hattrick. Vier Minuten später ließen sich die Turbinen die Butter nicht vom Brot nehmen und setzten sich prima durch: Emma – Nele – Piri – 5:0. In der 28. Minute gab’s wieder so einen schönen Spielzug über Tyra, Piri und Nele, welcher das 6:0 brachte. So machten unsere Mädels zur Pause das halbe Dutzend voll und ich war gespannt, wie es weitergeht. Die Gastgeberinnen mühten sich zwar, aber sie fanden einfach keine Mittel gegen unsere Hintermannschaft um Alina, Henni, Tyra und Piri. Scherzhaft sagte ich zu Keeperin Celine: „Wenn ich Dir ’n Kaffee bringen soll, sag‘ Bescheid !“. Ja, das freute den Turbineclan: obwohl nur dieses eine Nachwuchsspiel anstand, gab’s in Sieversdorf trotzdem Kaffee und Bockwurst.


An Piri (8) kommt sie nicht vorbei


Lara (15) im Dreikampf, Henni (5) mit Stoßgebet


Nina überrennt die Abwehr


Kein Handspiel, sondern Piri (links)
hypnotisiert den Ball mit den Augen


Nele (mitte) marschiert Richtung Tor


Warten auf ’ne Ecke
mittig warten Nele (13) und Nele (10/SGS)

Die zweiten 30 Minuten wurden ein Spiegelbild der Ersten. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Piri eine geile Szene: Sie täuschte auf links eine Flanke an und jagte den Ball mit rechts ins lange Eck – 7:0. Klasse ! Das 8:0 bereitete Nina auf links außen aus spitzem Winkel vor. Sie bediente Nele. Den ersten Versuch konnte die Keeperin noch parieren, den Zweiten brachte Nele ins Ziel (38.). Drei Minuten später erhöhte Nele nach Piri-Vorarbeit auf 9:0. Anschließend gab’s zwei Szenen mit Henni: zunächst beeindruckte sie, als sie eine Gegnerin prima ablief. Kurz danach kam Sieversdorf doch mal in unseren Strafraum. Henni ging in den Zweikampf. Plötzlich fiel die Gegnerin hin und der Schiri gab Strafstoß. Ein Witz ! Ich möchte wissen, was er da aus seiner Perspektive gesehen hat, zumal er ansonsten eine ordentlichr Leistung ablieferte. Aber selbst diese Chance ließen die Gastgeberinnen ungenutzt, indem die Ausführende den Ball etwa einen Meter über’s Tor jagte. So sagten sich unsere Mädels: „Wenn Ihr nicht wollt, wir haben noch Lust“. Mit einer schönen Einzelaktion machte Nele in der 44. Minute das Ergebnis zweistellig (10:0) und damit auch ihren zweiten Hattrick perfekt. Aber sie kann auch vorbereiten. In der 50. Minute legte sie (zentral stehend) schön nach rechts auf NIna ab, die dann zum 11:0 einschoß. Mir ging auch der Gedanke durch den Kopf: „ich hab‘ lange kein Solo von Piri gesehen“. Aber genau Das tat sie in der 52. Minute und macht damit das Dutzend voll (12:0). Dabei ließen es unsere Mädels bewenden, denn es blieb noch eine Menge liegen. So endete dieses Spiel mit 12:0.


Celine beobachtet, schweigt
und denkt sich ihren Teil


Henni (vorn) ist eh schneller


gleich zieht Piri ab


Henni (5) behauptet den Ball


Celine „geht ’n Kaffee trinken“

Nach dem 10:1-Sieg in der Jungsliga am Vortag legten die Mädels mit diesem 12:0 in der Mädchenliga nochmal kräftig nach und gaben eine deutliche Duftmarke ab. Aber sie sollten diese Ergebnisse nicht zu hoch hängen. Es kommen noch andere Gegner. Aber ich fuhr gut gelaunt nach Hause und die die Mädels haben mit diesen zwei Siegen Selbstvertauen getankt. Auswärtssieger waren heute an der Seite von Trainer Patrick Mackaus: Celine Bunde (TW), Emma Schudek, Henriette „Henni“ Knabe, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff (SF), Alina Staake, Nina Thoma, Nele Riesler, Lara Köcer sowie Tyra Stanischewski.


Auswärtssieger h.v.l.:
Alina, Henni, Tyra, Nele, Piri, Ella, Lara
v.v.l.: Nina, Celine, Emma

EIN EINSTAND NACH MASS

Wie bei den großen Turbinen können wir auch bei den Waldstadt-Mädels neue Gesichter begrüßen. Wie sagt Hartmut im Karli doch immer so schön: „Herzlich willkommen beim 1.FFC Turbine Potsdam !“. Beim Team der D2 galt das heute für Medine, Antonia und Alina. Über Alina haben Edison und ich uns besonders gefreut. Sie kam von der SG Töplitz (Bettina’s Heimatverein) und man kennt sich schon lange. Bei vielen Turnieren ist man sich begegnet. Heute nun gab’s was Neues und ich war verwundert: 9er-Teams in der D-Jugend ? Gespielt wird auf verkleinertem Großfeld mit 8 Feldspielern/innen (wie bei den B- und C-Mädchen) aber ohne Abseits und Abstöße/Abwürfe nur bis zur Mittellinie. Da unsere D2 im Mädchenspielbetrieb als „C2“ antritt, nahmen sie die Möglichkeit gern an, brauchen sie sich so doch nicht ständig mit wechselnden Feldgrößen auseinandersetzten.


Aimie (5) wartet auf den Anpfiff

Beide Teams legten gleichmal gut los. Beim Doppelpass zwischen Elli und Mille bzw. schönem Zusammenspiel zwischen Elli, der heute sehr auffälligen Maxi und Mille war Falkensee’s Keeper auf dem Posten. Dann kamen die Jungs besser ins Spiel. Der erste Versuch ging daneben, beim Zweiten war bei Jojo Endstation. Beim dritten Versuch fuhren die Jungs einen blitzsauberen Konter und gingen so in der 9. Minute ihrerseits 1:0 in Führung. So sahen unsere Mädels, wie es geht. Sie hatten so ihre Problemchen und die Jungs hatten für den Moment mehr vom Spiel. Aber wie Das so ist: eine tolle Aktion von Jojo, zwei Paraden von Celine – so kamen unsere Mädels wieder auf Touren. Es war mittlerwelie die 21. Minute, als Maxi eine tolle Chance, nach Vorarbeit von Antonia und Elli, leider nicht nutzen konnte. Genauso erging es Mille und Jolien. Nun hatten die Mädels die Oberhand. Aber es wurde deutlich: die Mädels müssen ihre Möglichkeiten besser nutzen. So ging es mit 0:1 aus Turbinesicht in die Pause. Man sah es dem Spiel unserer Mädels an: es war das erste Pflichtspiel und so war also noch ’ne Menge Luft nach oben.


…..und ab geht’s nach vorn

In der Halbzeitpause fanden Bettina Stoof und ihr neuer Co-Trainer Tim Meyer (auch ihm ein „herzliches Willkommen“ bei Turbine) sicher die richtigen Worte. Für den Moment spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. Dabei gaben sich insbesondere beide Abwehrreihen keine Blöße. Auf Turbineseite zeigte hier Jojo als Abwehrchefin, wie schon in der Vorsaison eine starke Leistung. Aber langsam müsste mal für unsere Mädels ein Tor fallen. Eine schöne Aktion zwischen Alina und Jolien klärte der Gästekeeper mit einer tollen Parade zur Ecke. Dann kam die 40. Minute: Elli kam über rechts und schlug eine Flanke auf den langen Pfosten. Dort stand Alina. Ein zu kurzer Abwehrversuch, Alina fackelte nicht lange und haute voll drauf – 1:1. Das wäre erstmal geschafft ! Aber es dauerte keine 60 Sekunden: wieder leistete Elli die Vorarbeit. Nach einem Sprint knallte ihr Schuß an die Latte. Für den zurück springenden Ball stand Alina goldrichtig – 2:1. Das nennt man dann einen perfekten Einstand ! Aber die Antwort der Falkenseer Jungs ließ nicht lange auf sich warten. Sie steckten diesen Doppelschlag erstaunlich gut weg und bliesen nun ihrerseits zum Angriff. Dabei zeigte sich, daß unser Team in Celine eine 1A-Keeperin hat. (Stellungsspiel/1:1-Situationen) sowie in Jojo eine Abwehrchefin, die den Laden zusammenhält. Muß wohl am Namen „Jojo“ liegen. Aber so konnten sich unsere Turbinen dem Ansturm der Jungs entgegenstellen, hatten dabei aber auch hier und da das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Nachdem Elli noch eine Chance hatte und Celine in der Schlußminute nochmal saustark reagierte, blieb es beim 2;1 für unsere Mädels.


Jolien im Zweikampf


Fritzi (8) beim Freistoß

Man könnte jetzt von einem Arbeitssieg reden, aber das wäre nicht gerecht. Es war das erste Spiel und man musste erst mal sehen, wie sich die neuen Turbinen einfügen. Aber es war positiv zu sehen, wie die Mädels nach dem Rückstand die Ruhe bewahrten und auch nach der Führung ihr Spiel durchzogen. Sicher ist da noch Luft nach oben, aber die Saison ist noch lang. Auch trafen unsere Mädels auf einen Gegner auf Augenhöhe. Jedes Team hatte heute seine dominanten Phasen. Und wenn ich mal meine Turbinebrille absetzte: gemessen an den Spielanteilen und Chancen ging es den Jungs wie unserer Ersten in Frankfurt – sie hätten sich einen Punkt verdient. Aber natürlich freute ich mich für unsaere Mädels, daß sie dieses schwierige Spiel gewannen und mit einem Sieg in die Saison starteten. Das gibt Selbstvertrauen, welches sich heute unterder Obhut von Bettina Stoof und Tim Meyer holten: Celine Bunde (TW), Alina Gnädig, Maxi Schudek, Antonia Kempe, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, MIlaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Medine Moll, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.


Spielauswertung: Trainer Chris von der B2
gibt seinen Senf dazu.

 

EIN LEIDENSCHAFTLICHER POKALFIGHT – ODER: JOJO’S LEID UND FREUD

Am Dienstag war Pokal angesagt. Der hat ja bekanntlich eigene Gesetze und Eigenschaften, wegen derer wir den Pokal so lieben. Eines davon lautet : „ein Pokalspiel ist erst gewonnen, wenn der Schiri abpfeift“. Frag die Bayern …… (hihi). Dies gilt auch beim Nachwuchs. Und so erlebte ich heute ein Spiel, welches dem Wort „Pokal“ alle Ehre machte. Dies gilt für beide Teams. Aber der Reihe nach…..


Der Motivationskreis muss sein

Alina, Pauli und Jolien konnten heute nicht dabei sein und Aimie musste verletzungsbedingt passen. Aber sie war als moralische Unterstützung trotzdem mit vor Ort. Neu dabei war heute Merle. Auch ihr ein „Hezliches Willkommen bei Turbine Potsdam“. In den ersten gut 10 Minuten hatte Beelitz leichte Vorteile, aber unsere Mädels erarbeiteten sich aus der Konterstellung drei gute Möglichkeiten. In der 11. Minute mussten Jette und Jojo gemeinsam einen Angriff abwehren. Im Gegenzug traf Maxi den Pfosten. Jetzt nahm das Spiel an Fahrt auf und Elli fand bei einem Versuch im Beelitzer Keeper ihren Meister. Nach 14 Minuten jedoch mussten unsere Mädels durch einen Konter das 0:1 hinnehmen. Zwei Minuten später musste Jette retten. Aber so langsam drehten unsere Mädels auf: Medi setzte sich in der 18. Minute gegen die gesamte Abwehr durch. Ihren Schuß konnte der Keeper mit einer klasse Parade zur Ecke lenken. Merle scheiterte zweimal nur um Zentimeter und hinten hinderte Jojo einen Gegner durch konsequentes Ablaufen am Torschuß.


Lucy beim Einwurf


Jojo zwischen Ball und Gegner

Nun ist die Spielfläche in dieser Saison größer als bisher auf Kleinfeld. Da ist Manches nicht mehr so einfach. So fragte ich mich, wann Fritzi ihren berühmten Hammer herausholt. Als wenn sie meine Gedanken las, zog sie in der 27. Minute einfach mal aus der Entfernung ab. Der Ball war gar nicht mal so doll geschossen und geriet so zur Bogenlampe, die der Keeper böse unterschätzte – 1:1. Nachdem Jette nochmal klasse parierte, waren einige Mädels wohl mit den Gedanken schon in der Pause. Anders kann ich mir die halbherzige Abwehrarbeit in der Schlußminute der ersten Hälfte nicht erklären, was zum 1:2-Pausenstand aus Turbinesicht führte. Das war ein unnötiges Gegentor. Mir fiel bis dahin auch auf, daß es mitunter für die Beelitzer zu einfach war mit langen Bällen unsere Abwehr zu überwinden, denn viel mehr zeigten sie auch nicht. So war Abwehrchefin Jojo doch manchmal auf sich allein gestellt und es wurde brenzlich. Aber noch waren 30 Minuten Zeit, es besser zu machen.


Mille zieht Richtung Tor, Maxi (3) beobachtet


„Tanze Samba mit mir“


Jojo marschiert.

Zur zweiten Halbzeit ging dann Celine ins Tor. Das war vor Spielbeginn so abgesprochen. Sie strahlte eine enorme Ruhe aus. Trotz ihrer erst 11 Jahre zahlt sich bei ihr das Auswahl- bzw. Stützpunkttraining aus. Unsere Mädels wollten zunächst den Ausgleich herstellen und gingen entsprechend in die zweiten 30 Minuten. Eine Minute nach Wiederanpfiff rasierte ein Elli-Schuß die Latte. In der 33. Minute aber passierte es: ein Beelitzer Angriff über links: Jojo wollte den Schuß blocken, traf den Ball aber falsch und er flog ins Tor – 3:1 für Beelitz. Ein Eigentor, wie es bestimmt schon jedem Abwehrspieler passierte. Ich musste in meiner Jugend zweimal diese Erfahrung machen. Aber was jetzt ? Zunächst steckte Jojo das Erlebte erstaunlich gut weg. Nun zeigte sie, warum sie mit ihren 13 Jahren nicht nur ein absoluter Leistungsträger ist, sondern auch, warum sie die Kapitänsbinde trägt. Sie krempelte die Ärmel hoch und gemeinsam mit ihren Nebenleuten machte sie hinten den Laden dicht. Das gelang in der zweiten Halbzeit wesentlich besser. Auch gingen von ihr viele Angriffe aus bzw. sie marschierte selbst mit nach vorn.


Jojo marschiert schon wieder

In ihrem Auftreten erinnert sie mich an die „große Jojo“ in unserer Ersten. Da hat sie sich wohl Einiges abgeschaut. So bediente sie zwei Minuten später Elli, aber der Keeper war auf dem Posten. Im Gegenzug zeigte Celine, daß auf sie Verlass ist. Aber es zeigte sich auch – die Mädels ließen zuviel liegen. Statt zu schießen, legten sie den Ball oft weiter. Nun ja, das lernen sie noch. Dann jedoch die 39. Minute: wieder war Jojo der Ausgangspunkt. Sie bediente Toni und die traf – nur noch 2:3 aus Turbinesicht. Und es war noch viel Zeit. Es war die Phase, in der unsere Mädels das Spiel dominierten. Dann in der 45. Minute gab’s einen dieser besonderen Pokalmomente. Zwei Meter hinter der Mittellinie hielt Elli drauf. Der Ball wurde immer länger und ihre Bogenlampe senkte sich zum umjubelten 3:3-Ausgleich ins Tor. Tor des Monats ! – anders kann man es nicht nennen. Aufgrund der deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit waren unsere Turbinen nun wieder voll drin im Spiel. Nun entwickelte sich ein toller Pokalfight. Es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Jedes Team versuchte, den Lucky Punch zu setzen. Aber unsere Hintermannschaft stand und vorn hatten die Mädels offenbar erkannt, daß Fernschüsse als Bogenlampe eine Schwäche des Beelitzer Keepers sind. So versuchte es Lucy zwei Minuten vor Schluß auf diese Art und Weise. Wieder konnten weder der Keeper noch seine Mitstreiter den Ball unter Kontrolle bringen. Es gab ein Kuddelmuddel vor’m Tor, in dessen Verlauf Jojo den Ball zum 4:3 für unsere Mädels über die Linie drückte. Ausgerechnet Jojo !! Nicht nur ich habe mich tierisch für Jojo gefreut. Aber zunächst schaute ich auf den Schiri. Manch Anderer hätte vielleicht „Torwartbehinderung“ gepfiffen. Er tat’s nicht und gab das Tor. Uff!- jetzt noch zwei Minuten + Nachspielzeit. Und diese Zeit kann bekanntlich verdammt lang werden. Man spürte förmlich das „Mitzittern“ unter den Eltern und meiner Wenigkeit. Aber dann kam doch der Schlußpfiff und uns Allen fielen etliche junge Felsen vom Herzen.


Elli (rechts) beobachtet einen Zweikampf…..


…..und führt selbst Einen


Hacke, Spitze, 1 2 3 – An Jojo (10) und Elli (7)

kommst Du trotzdem nicht vorbei


„Was tun, Elli ?“


„…..den Gegner austricksen !“

Nach dem Spiel war es Freude pur ! Aber man sah unseren Mädels auch an, daß sie total geschafft waren. So lief mir Elli ausgepowert und verschwitzt über den Weg. Mein Gott, was ist sie heute wieder an Kilometern gelaufen. Sie ist so ein tolles Beispiel, wie aus einem Solisten ein absoluter Teamplayer wird. Sie schaute mich an und ihre Augen sagten: „Sag mir was Nettes !“. Das tat ich natürlich auch. Auch Jojo strahlte über’s ganze Gesicht. Und so zeigte sich erneut: es sind die Spiele gegen Jungs, die unsere Mädels weiterbringen. Hier müssen sie an ihre Grenzen gehen, um sich durchzusetzen. Und genau Das taten unter der Obhut von Bettina Stoof heute in leidenschaftlicher Art und Weise: Henriette „Jette“ Grahlmann & Celine Bunde (beide TW), Maxi Schudek, Antonia „Toni“ Kempe, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Melaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Medine „Medi“ Moll, Merle Ortmanns sowie Lucy Thiermann.


Glückliche Sieger
v.l.: Maxi, Merle, Mille, Jette, Celine, Jojo,
Medi, Fritzi, Toni, Lucy, Elli




Potenzial ohne Glück

Angekommen in Frankfurt (Foto: jes)

Spielbericht zur Begegnung 1. FFC Frankfurt gegen 1. FFC Turbine Potsdam am 16.08.2019

 

Ein Rückblick auf das Eröffnungsspiel der 30. Frauenbundesliga-Saison, mit vielen „fliegenden Fahnen“ und XXL-Bannern feierlich auf dem Rasen des Brentanobades eröffnet – das Knowhow des Hauptsponsors Flyeralarm hatte diese theatralische Inszenierung mit meterweisen Stoffbahnen möglich gemacht. Ca. 50 Mädchen der Region wurden vom „Industrial Theater“ in schwarz-weiße Adidas-Kostüme gesteckt und durchchoreografiert, um so für eine ehrwürdige Eröffnung der neuen Saison am DFB-Heimatsitz sorgen zu können. Und das gelang auch. Die Vereinsflaggen von Potsdam und Frankfurt führten den Flaggensprint an, Wolfsburg rannte hinterher. Eine reine Beobachtung – ohne Wertung;-)

Die Meisterschale wurde kurz in die Luft gehoben, nachdem sich das VIP-Zelt geleert hatte. Es sollen tatsächlich 2500 Zuschauer vor Ort gewesen sein. Das war auch der Grund, warum (gefühlt) von der 80.- 85.Spielminute Grußbotschaften durch den Stadionsprecher verlesen wurden, während das Spielgeschehen zeitweise im Hintergrund dahinplätscherte.

Der Eintritt war für die Fanbusbesatzung frei – herzlichen Dank hierfür nach Frankfurt. Es ist durchaus vorstellbar, dass ein vollbeladener Fanbus aus Frankfurt an einem Freitagabend vor dem „Karli“-Stadion in ebenbürtig zu empfangen. Ein Fanclubvertreter aus Frankfurt zeigte sich gastfreundlich, indem er das persönliche Gespräch mit einigen angereisten Potsdamer Fans suchte.

Zum kostenlosen Eintritt mit auffallend freundlicher Sicherheitskontrolle gab es noch ein gratis Stadionheft und ein Tombola-Los dazu. Leider konnte man auf den Gegentribüne kein einziges Wort aufgrund der widerhallenden Stadion-Akustik verstehen. Sämtliche Ehrengast-Worte sowie Tombola-Hauptgewinne erreichten das Potsdamer Ohr nicht. Schade – und nervig.

Vielleicht schafft es der andere 1.FFC neben der Lösung akustischer Probleme auch, sich mithilfe des zukünftig maskulinen Supports eine Anzeigetafel anzuschaffen. Damit hätten die Mutmaßungen zu wichtigen Spielinformationen (z.B. verbleibenden Spielzeit, aktueller Spielstand usw.) eine klare Antwort.

 

Blick in den Fanbus (Foto: jes)

Pro und Contra eines Freitagsspiels

Es gibt unterschiedliche Perspektiven auf das Novum der Frauenbundesliga, im Sinne der zu steigernden Popularität ein Freitagsspiel anzusetzen. Was dafür spricht, ist der Ausblick auf eine größere Medienpräsenz. Eurosport möchte mit der neuen Saison immer ein Freitagsspiel übertragen – und auch der öffentlich-rechtliche Sender zeigte Interesse am öffentlichen Sportgeschehen.  Nach 30 Jahren wird es passieren, dass in der „Sportschau“ der Frauenfußball Aufmerksamkeit erhalten wird. Die Vereine selbst haben außer der Publicity und Sponsoren-Aufmerksamkeit nichts davon, schon gar nicht eine dringend benötigte finanzielle Beteiligung an den Übertragungsrechten.

So kann man nur hoffen, dass der gut gemeinte Anfang für mehr mediale Präsenz nicht im Keim erstickt und Deutschland tatsächlich (auch) über diesen Weg versucht, frauenfußballerisch etwas aufzuholen.

Für die anreisenden Turbinefans stellt ein Freitagsspiel eine unpopuläre Entscheidung dar, denn der Fangedanke, die eigene Mannschaft zu unterstützen, geht extrem an die physische Substanz! Insgesamt 19 Stunden rollte der voll besetzte Fanbus durchs deutsche Land. Erst weit nach Mitternacht, gegen 4.00 Uhr, erreichte er wieder das Ausgangsziel Potsdam. Und manche Fans hatten danach noch bis zu zwei Stunden weitere Fahrtzeit vor sich, um nach durchwachter Nacht endlich ins eigene Bett fallen zu dürfen. Noch dazu mussten im Gegensatz zu einem Wochenendspiel Urlaubstag(e) investiert werden. Innerhalb der Woche gestaltet es sich auch schwieriger, einen Bus zu mieten, da die Kapazitäten hier eingeschränkter als am Wochenende sind.

 

Tory freut sich über die mitgereisten Fans (Foto:sas)

Es trifft also die Menschen besonders hart, die dem Frauenfußball ganz nah stehen und seit Jahren das Leben einhauchen. Doch wurde im Vorfeld von öffentlichen Protesten vorerst abgesehen, da man sich von dem  neuartigen Freitags-Spiel erstmal ein Bild machen möchte.

Abklatschen (Foto:sas)

Die Fanbusfahrt

Die Anreise war feucht-fröhlich und diesmal mit sehr vielen Witzen garniert. Eine Kostprobe:

  • „Da wollte ich heute den Tag locker und flockig beginnen – und dann kam die Milch auf dieselbe Idee.“
  • „Sagt die eine Schnecke zur anderen: Da, ein ICE – klack: Wo? Klack.“
  • „Wieder 3 Euro für Toilettenpapier ausgegeben. Alles für den Arsch.“

Selbst der 88-jährige Franz, der sich eigentlich in der letzten Saison von diesen intensiven „Kaffeefahrten“ losgesagt hatte, nahm seiner 80-jährigen Ilse zuliebe nochmal im Bus Platz– und lachte mit.

v.l.n.r. Fan Pepe, Busfahrer Detlef, Franz (88)
(Foto: jes)

Das Spielgeschehen – 1. Halbzeit

Es war im Sinne des „waschechten“ Frauenfußballs, dass die Begegnung der beiden traditionsreichsten Frauenfußballvereine für das Saisoneröffnungsspiel auserkoren wurden. Auch wenn die sportlichen Erfolge beider Vereine in der Vergangenheit liegen, durfte diese Entscheidung als Wertschätzung für diese wunderschöne, ehrliche Sportart aufgefasst werden.

Paartanz beim Eiskunstlauf (Foto:sas)

Potsdam wie Frankfurt begannen furchtbar aufgeregt. Die “jungen Hühner“ flatterten in den ersten 15 Minuten wild und systemlos über den Rasen. Das Durchschnittsalter von Frankfurt liegt bei 22 Jahren, das der Potsdamerinnen bei 21 Jahren. Beide Vereine setzen, finanziell notgedrungen, auf den eigenen blutjungen Nachwuchs. Für Frankfurt wird es die letzte emanzipatorische Saison sein, der geplante Anschluss an einen Männerverein soll der Heilsbringer für die ausbleibenden sportlichen Erfolge sein.

Spaziergang ins Brentanobad (Foto: sas)

Jedoch stoppte das „Gegacker und Geflatter“ in der 6. Spielminute, als die Schiedsrichterin auf den Elfmeterpunkt zeigte und Feiersinger für Frankfurt souverän verwandelte.

Der Elfer war leider drin (Foto:sas)

Da schockte die Turbinen kurz, aber es gab eine Hoffnungsträgerin im Potsdamer Team: Lara Prašnikar. Sie entwickelt sich zur effektiven Stürmerin und verlässlichen Torschützin – mit zunehmenden Selbstvertrauen. Sie ist ein Beispiel dafür, dass Gutes seine Zeit braucht… In der 14. Spielminute sorgte sie für eine Antwort auf die Elfmeterentscheidung und umdribbelte die Ex-Potsdamer Torwart-Ersatzfrau Bryanne Haeberlin – 1:1.

Galant an Haeberlin vorbei getankt – Lara Prasnikar (Foto: sas)
Kapitänsempfang für die Torschützin (Fot: sas)

Die Torbienen erinnerten sich langsam an die Trainingseinheiten der letzten neun Wochen, sodass nun der eine oder andere Pass tatsächlich ankam und nur noch der finale Pass in den Strafraum versackte. Tori Schwalm ackerte mit hochrotem Kopf, Jojo Elsig erschien oft verlässlich, Gina Chmielinski und auch die neue Kapitänin Sarah Zadrazil wirbelten und kämpften. Auch Luca Graf und Anna Gasper schaute man gern zu. Anna Gerhardts erster Auftritt für Potsdam war noch von vielen Fehlern begleitet. Mit dem 2:1 ging es in die Halbzeitpause.

Doch nur drei Minuten später gab es die nächste Standardsituation für Frankfurt, einen Freistoß, nachdem die Potsdamer Abwehr klaffende Löcher versucht hatte zu stopfen. 2:1 – ein Kopfballtor durch die hessische Spielerin Freigang. Danach gestaltete sich das Spiel langsam etwas geordneter. Ein Eckball für Potsdam reihte sich an den nächsten, natürlich ohne dieses verfluchte „Eckeeckeecke? Tortortor!“-Gebrülle begleitet. Augenrollen…

Greta klinkt sich ein (Foto: jes)

Das Spielgeschehen – 2. Halbzeit

Die zweite Halbzeit bereitete dann kräftigen Spaß und sorgte auch für genügsame Spannung. Endlich zeigte sich Potsdam couragiert und übernahm immer mehr die Spielführung. Als Wegweiser fungierte Tory Schwalm, die in der 50. Minute wunderbar für Lara Prasnikar vorbereitete. Frankfurt hatte die beiden Tore aus zwei Standards gemacht, Potsdam dagegen aus dem Spiel heraus.  Das Aufbauspiel gelang nun besser, der Ball rollte im Zickzackkurs flugs über den Rasen in Richtung gegnerischen Straffraum. Frankfurt verschwand phasenweise im spielerischen Nichts und erschien zum Ende hin sogar müde.

Innige Freude (Foto: sas)

Nach vielen Einwechslungen in der letzten Viertelstunde, zunehmend regelrecht über den kurzen Weg…, kam der Joker der unverdauten vorangegangenen Begegnung wiederholt zum Tragen. Damals, in der letzten Saison, führte Potsdam 2:0 in Frankfurt und gab den Sieg am Ende mit einem 3:3-Unentscheiden aus der Hand. Den Ausgleich schoss damals Martinez. Und diesmal erzielte sie das Siegtor in der 81. Minute – durch eine Standardsituation. Vielleicht sollte man diese Spielerin mal stärker im Focus haben? Frankfurt war die gesamte zweite Halbzeit nur ein einziges Mal vors Tor gelangt, aber dann ergab sich diese wiederholte Freistoß-Situation – und Tor.

Unverdient und extrem glücklos für Potsdam! Sehr schade, denn ein spielerisches Potenzial war für die live vor Ort anwesenden Fans absolut zu erkennen. Die zweite Halbzeit war eine Augenweide und bediente das Fanherz, denn die Torbienen gaben trotz dieses erneuten Rückstandes nicht auf und kämpften, was das Zeug hielt. Die späte Einwechslung von Sophie Weidauer brachte auch nochmal neue Impulse – vielleicht darf sie zukünftig früher mitmischen?

Unverdient verloren. Frankfurt feierte ausgelassen das eigene Standard-Vermögen und spielerische Glück. Und die übers Stadionmikrofon euphorisch verkündete Tabellenführung. Na ja – wenn’s hilft und Auftrieb gibt…

Enttäusche Gesichter nach großer Moral (Fofo: sas)

Der Abgesang

Die Rückfahrt war alles andere als traurig, die Stimmung der Fans der Mannschaft gegenüber wohlgesonnen. Ein bisschen wurde noch diskutiert, dann wieder Witze erzählt – selbst um 3.00 Uhr nachts noch. Nein, diese Jugend;-)

Somit gilt die Vorfreude auf das erste Heimspiel der neuen Saison – gegen den vertrauten und zum Glück wiedergekehrten USV Jena. Vor dem Spiel wird es um 12.45 Uhr ein Fanspiel auf dem Nachbarplatz des „Karlis“ geben: Die USV-Fans treten gegen die Turbine-Fans an – zu Gast bei Freunden. Das wird ein Gaudi:-) Also ruhig mal vorbeischauen!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Jens Schröder (jes), Saskia Nafe (sas)




Wir gegen uns oder nicht zweistellig verloren

E-Junioren-Kreispokal: Turbine Potsdam E2 – Turbine Potsdam E3 9:2

13.8.2019 von DJ Edison

Dienstag ist ja eigentlich Trainingstag für unsere E- und D-Juniorinnen. Aber am diesem Tag wurde ein Kreispokalspiel der E-Junioren angesetzt. Dort trafen unsere beiden E-Mannschaften aufeinander. Lt. Ansetzung hieß die Partie Turbine E2 vs. Turbine E3. Jetzt begreif ich gar nichts mehr. Nach meinem Wissensstand Ist unsere E2 die Mannschaft von Anika Augsten und die E3 unsere kleinsten Turbinen. Nun habe ich vermutet, daß Anika’s Mannschaft gegen die „Kleinsten“ spielt. Aber da habe ich voll daneben gelegen. Anika’s Truppe wurde als E3 geführt, Die E2 war die E1 aus der Vorsaison. Also hieß es in Endeffekt Patrick’s Mädels gegen Anika’s Mädels. Nun gut, mal sehen, wie sie die beiden Mannschaften aus der Affäre ziehen.
Schon in der ersten Minute setzte Piri das erste Achtungszeichen. Ein Schuß aus halbrechter Position verfehlt das Gehäuse nur knapp. Die Patrick-Mädels machten weiter Dampf und in der 6. Minute war es erneut Piri, die einfach mal abzog, aber in Malli ihre Meisterin fand. Eine Minute später hatte sich Sari, nach Zuspiel von Romy, schön freigespielt, drückte ab, aber der Ball zischte am Kasten vorbei. Immer wieder kamen die Patrick-Mädels gefährlich vor’s Tor von Malli, aber sie verhinderte die Einschläge. In der 11. Minute gingen die Patrick-Mädels mit 1:0 in Führung. Gegen den Schuß von Piri war kein Kraut gewachsen. Jetzt drehten die Patrick-Mädels auf und zwei Minuten später verdoppelten sie die Führung durch Nele – 2:0. Immer wieder kamen die Patrick-Mädels gefährlich vor’s Malli-Tor. In der 16. Minute erhöhte dann unser „kleiner Pitbull“ Leni auf 3:0. Danach verflachte die Partie ein wenig und es ergaben sich Chancen auch für Anika’s Truppe. Nur wurden diese nicht genutzt und bis zum Halbzeitpfiff blieb es bei der 3:0-Führung für die Patrick-Mädels.
Im zweiten Durchgang machten die Patrick-Mädels da weiter, wo sie aufgehört hatten. Es waren gerade mal 20 Sekunden vorüber da hieß es 4:0, diesmal war Emma die Absenderin, eine Minute später sogar das 5:0 durch Phine. Es war schon fast ein Spiel auf ein Tor. In der 30. Minute machte Emma T., nach Zuspiel von Phine, das halbe Dutzend voll – 6:0. Nun würde man denken, Die Anika-Mädels seien schon am Ende. Aber nee. Das Gegenteil war der Fall. Nach einem schönen Pass von Romy verkürzte Sari in der 34. Minute auf 1:6. Gegen diesen Schuß war Nina, die heute zwischen den Pfosten stand, machtlos. Aber nichts desto trotz spielten die Patrick-Mädels ihren Stiefel herunter. Zwei Minuten später machten sie wieder Ernst und Phine erzielte das 7:1. Es dauerte eine kleine Weile und in der 40. Minute setzte sich Leni schön durch und erhöht auf 8:1. Es war noch genug Zeit auf der Uhr, um das Ergebnis zweistellig zu gestalten. Aber daraus wurde nichts, denn praktisch im Gegenzug zog Rieke aus halbrechter Position einfach ab und der Ball segelte zum 2:8 in die Maschen. Jetzt witterten die Anika-Mädels Morgenluft und erspielten sich Chancen, nur beim Abschluß haperte es. Dafür kamen die Patrick-Mädels immer wieder gefählich vor’s Malli-Tor und in der 45. Minute erzielte Sophia das 9:2. Es passierte danach nicht mehr viel und nach 50 Minuten wurde das Match beendet.
So, das war ein kurzweiliges Match beider Teams mit dem besseren Ende für die Patrick-Equipe. Aber auch die Anika-Mädels haben sich nicht lumpen lassen. Sie spielten für ihre Verhältnisse ein solides Match. Es hätte auch anders ausgehen können, aber ein zweistelliges Ergebnis wurde es dennoch nicht. Da hab‘ ich schon schlimmere Resultate erlebt.
Unter der Leitung von Trainer Patrick Mackaus waren folgende Mädels im Einsatz: Nina Thoma (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nele Riesler (C), Sophia v. Bülow, Lara Köcer sowie Tyra Stanischewski.
Trainerin Anika Augsten hatte folgende Mädels im Aufgebot: Maaliyah „Malli“ Bartlau, Lilly Klein, Lotte Mießner, Sarah Wiegand, Romy Gottschalkson, Aurelia „Auri“ Grüne, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Sara „Sari“ Augsten sowie Lena Polonis.




Zwei turniere und ein Sieger

Jubiläums-Turnier des Heideseer SV Fortuna für G-und E-Junioren sowie C-Juniorinnen.

11.8.2019 von DJ Edison

Hallo und herzlich willkommen in der Saison 2019/2020 Die fussballlose Zeit ist vorbei und es geht wieder los in allen Spielklassen. In der Zwischenzeit hat sich viel getan, viel neues Personal und auch eine neue Mannschaft. Aber auch die in der Vorsaison bestehenden Equipes sind zusammengeblieben, teilweise mit Zuwachs, aber auch mit Abgängen.

Am Sonntag ging‘ s los mit einem Marathon-Turnier, bei sommerlichen Temperaturen, beim Heideseer SV Fortuna in Gussow an der Dahme. Zuerst traten G- und E-Junioren an.


Antreten zu Turnier
(links E1, rechts E3)

Unsere E2-Juniorinnen wurden von Anika gecoacht und unsere neuen E3-Juniorinnen von von Basti und Matthias Storch. Die Spiele fanden parallel auf zwei Spielfeldern statt. Unsere E2-Mädels hatten es in ihrer Gruppe mit SG Schmöckwitz/Eichwalde, SG Niederlehme, SG Rangsdorf 28, SpG Askania-Merkur Zernsdorf sowie dem Heideseer SV Fortuna zu tun. Unsere E3-Mädels spielten in der G-Gruppe mit Rangsdorf 28, SpG Askania-Merkur Zernsdorf, SG Niederlehme, SV Erkner 1920 sowie dem Heideseer SV Fortuna. Es wurde gespielt Jeder gegen Jeden mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Lt. Spielplan fanden unsere Spiele ausgerechnet auf beiden Feldern parallel und zur selben Uhrzeit statt, so daß ich mich nur für eine Mannschaft entscheiden konnte. Nix war da mit hin- und herpendeln zwischen den beiden Teams. Aber nun gut, ich versuchte, das Beste draus zu machen. Leider hatte ich auch keine Spielpläne und musste mir Alles mit mit Mühe und Not zusammenbasteln, sprich zuerst abfotografieren, dann per Hand zu Papier bringen. Das war schon mühselig. Es hat ’ne ganze Weile gedauert. Als ich fertig war, begann schon die erste Partie im Parallelbetrieb unserer beiden Mannschaften. Wie gesagt, ich konnte mich nur für eine Mannschaft entscheiden und deshalb hänge ich alle Parallelspiele hinten an.

Ich entschied mich zuerst für unsere E3-Mädels. Unsere neue E3 ist eine neue Mannschaft komplett aus Neuzugängen, altersmäßig zwischen 5(!) und 8(?) Jahren. Ich wollte mir ein Bild von der Spielweise unserer „Küken“ machen.
Im ersten Spiel hatten sie es mit der SG Niederlehme zu tun. Von Beginn an hatten die Jungs die Oberhand, aber ihre Abschlüsse landeten zunächst bei Yasmina, die das Turbinetor hütete. In der 3. Minute dann gingen die Jungs mit 1:0 in Führung. Unsere Mädels kämpften weiter und hätten in der 5. Minute fast den Ausgleich erzielt, aber Karolin verfehlte das Tor nur knapp. Eine Minute später kamen die die Jungs gefährlich vor’s Turbinetor und ein fulminater Schuß verdoppelte deren Führung – 2:0 aus ihrer Sicht. Den konnte die gute Yasmina nicht parieren, denn er schlug unter den Giebel ein. Dann ließen auch bei unseren Mädels die Kräfte etwas nach und und bis zum Schlußpfiff erhöhten die Jungs auf 5:0 aus ihrer Sicht.

Im zweiten Parallelspiel sah ich mir unsere E2 an. Sie spielten gegen die SpG Askania-Merkur Zernsdorf. Es waren gerade mal 35 Sekunden vorüber, da schlug es schon im Kasten von Malli ein – 0:1. Auch hier machten die Jungs das Spiel und in der 2. Minute hieß es 0:2 aus Turbinesicht und in der 4. Minute erhöhten die Jungs sogar auf 3:0 aus ihrer Sicht. Wird es etwa eine Packung geben ? Nee. Denn unsere Mädels besannen sich auf’s Fußballspielen und erspielten sich Tormöglichkeiten. Es dauerte bis zur 7. Minute, als sich Sari schön freispielte, aber das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Eine Minute später kam Sari über links, sah Lotte am zweiten Pfosten, auch sie verzog nur knapp. So blieb es bis zum Schlußpfiff bei der 0:3-Niederlage.

Beim dritten Parallelspiel war ich wieder bei den E3-Mädels. Diesmal mussten sie gegen die Jungs des SV Erkner 1920 antreten. Es ging fur unsere Turbinchen gleich gut los. Schon in der 1. Spielminute gab es eine dicke Großchance, Der Ball kam zu Maissa, doch sie verzog nur knapp. Das war auch die einzige Chance im Match, denn die Jungs übernahmen fortan bis zum Schlußpfiff das Kommando und setzten sich mit 3:0 aus ihrer Sicht durch. Obwohl unsere Mädels 0:3 verloren, möchte ich an dieser Stelle unsere Torhüterin Yasmina hervorheben: Sie machte einen guten Job. Nur gegen die strammen Schüsse der Jungs war sie machtlos.

Beim vierten Parallelspiel war ich wieder bei unseren „Kleinsten“. Sie spielten gegen den Gastgeber Heideseer SV Fortuna. Kurz und gut, es war über weite Strecken eine ausgeglichene Partie. Erst in Minute 8 musste Yasmina hinter sich greifen – 0:1. Sie hatte bis dato einige Schüsse der Jungs gut pariert. Eine Minute später hieß es 0:2 aus Turbinesicht. Kurz vor dem Abpfiff hätte es beinahe den dritten Treffer für die Gastgeber gegeben, aber Yasmina hatte Was dagegen und hielt die Granate eines HSV-Spielers. So endete die Partie 0:2 aus Turbinesicht.

Auch beim fünften und letzten Parallelspiel war ich wieder bei den E3-Mädels. Dort hatten sie es mit Rangsdorf ’28 zu tun. Es war zunächst ein ausgeglichenes Match. In der 5. Minute gingen die Jungs mit 1:0 in Führung. Vorausgegangen war ein klassischer Konter. In der 8. Minute hieß es dann 2:0. Da war Yasmina machtlos gegen diesen strammen Schuß. In der 10. Minute gingen die Jungs durch ein ziemlich blödes Tor mit 3:0 in Führung. Yasmina hielt zunächst den Schuß eines Rangsdorfer Spieler. Sie konnte nur abklatschen. Dann kam der Ball unglücklich an’s Bein von Lene und von dort aus in Tor. Das war Sch…. Endstand 0:3 aus Turbinesicht.

Wie gingen die anderen Matches aus ? Hier ist die Antwort. Wie gesagt, die Turbinespiele fanden parallel statt. Ich konnte also nur bei einer Mannschaft bleiben und jeweils einen kleinen Bericht anfertigen.
Im ersten Parallelspiel unterlagen unsere E2-Mädels gegen SG Niederlehme mit 1:4. Das Ehrentor erzielte Sari
Im zweiten Parallelspiel bezwangen unsere „Küken“ die SpG Askanier-Merkur Zernsdorf mit 2:0. Das Tor für die Turbinchen erzielte Alva, das zweite Tor war ein Selbsttor.
Das dritte Parallelspiel unserer E2 endete 3:0 zugunsten unserer Turbinchen. Leider hab ich die Torschützen nicht mitbekommen.
Im vierten Parallelspiel unterlagen unsere E2-Mädels knapp mit 2:3 gegen die Gastgeberinnen Heideseer SV Fortuna.
Das fünfte Parallelspiel gewannen unsere Turbinchen gegen Rangsdorf ’28 mit 2:0. Beide Tore erzielte Sari.

So. Nachdem alle Spiele absolviert wurden, fand die Siegerehrung statt.
Bei den G-Junioren gab es folgenden Endstand:

1. SG Niederlehme 15 Punkte
2. Rangsdorf ’28 12 Punkte
3. SV Erkner 1920 6 Punkte
4. Heideseer SV Fortuna 3 Punkte 3:12 Tore
5. Turbine Potsdam 3 Punkte 2:13 Tore
6. SpG Askania-Merkur Zernsdorf 3 Punkte 2:14 Tore

Bei den E-Junioren gab es folgenden Endstand:

1. SpG Askania.Merkur Zernsdorf 15 Punkte
2. SG Niederlehme 10 Punkte
3. Turbine Potsdam 6 Punkte 8:10 Tore
4. Rangsdorf ’28 6 Punkte 6:5 Tore
5. Heideseer SV Fortuna 4 Punkte
6. SG Schmöckwitz/Eichwalde 2 Punkte


Warten auf die Auszeichnungen

Nun gut, unsere beiden E-Mannschaften haben das Beste draus gemacht. Unsere E3 hat in all ihren Spielen gut mitgehalten und hervorragend gekämpft. Und das gegen Jungs-Mannschaften. A la bonheur. Mal sehen, wie sich die E3 weiter entwickelt. Das wird uns die kommende Saison zeigen. Unsere E2 hat sich praktisch im Endspurt den dritten Platz mit einem Sieg gegen Rangsdorf erkämpft. Leider konnte ich nicht alle Spiele mitverfolgen, Aber was soll’s. Beide Mannschaften hatten ihren Spaß. Da spielt die Endplatzierung eine untergeordnete Rolle.


Unsere neuen E3-Mädels mit Medaille


Anika’s Rasselbande


Hands up


Alle E-Kickerinnen im Duett

Unter der Leitung von Basti und Matthias Storch waren waren folgende E3-Mädels im Einsatz: Yasmina (TW), Alva, Vivi, Karolin, Nuria, Inka, Greta, Alexandra, Lene sowie Maissa.
Bei der E2 unter Anika Augsten waren folgende Mädels im Einsatz: Maaliya „Malli“ Bartlau (TW), Lilly Klein, Lotte Mießner, Sarah Wiegand (Neuzugang, Herzlich Willkommen), Romy Gottschalkson, Aurelia „Auri“ Grüne (C), Friederike „Rieke“ Thiemig sowie Sara „Sari“ Augsten.

Nachdem das G/E-Turnier zu Ende war, ging es gleich, mit einer kurzen Pause, ins Turnier der C-Juniorinnen. Es war ein kleines Turnier mit fünf Mannschaften mit dem Modus Jeder gegen jeden mit einer Spielzeit von 1×15 Minuten. Hier waren folgende Mannschaften anwesend:
Turbine Potsdam C2, RSV Eintracht 1949, Ludwigsfelder FC, SC Staaken sowie der Gastgeber Heideseer SV Fortuna.

Das erste Match bestritten unsere Mädels gegen den Ludwigsfelder FC. Nach kurzem Antasten setzte Aimie in der 2. Minute ein Achtungszeichen. Sie verfehlte das Tor nur knapp. Eine Minute später war es soweit: Pauli setzte sich im Mittelfeld durch und erzielte aus Halbdistanz die 1:0-Führung für unsere Turbinen. Von nun an waren unsere Mädels tonangebend. Sie erspielten sich Chance um Chance. In der 9. Minute versuchte es Fritzi mit einem Fernschuß – und der saß – 2:0. Unsere Mädels machten das Spiel und ließen die Gegnerinnen kaum über die Mittellinie kommen. Unsere Torhüterin Jette war bis dato beschäftigungslos. In der 13. Minute war es erneut Pauli, die das 3:0 markierte. Eine Minute später erhöhte Jojo auf 4:0. Es war schon eine einseitige Partie. Kurz vor den Schlußpfiff war Fritzi an der Reihe. Mit einem schönen Drehschuß setzte sie den Schlußpunkt zum 5:0-Endstand. Wie sagt man so schön: es war ein Auftakt nach Maß.

Das zweite Spiel unserer Turbinen gegen SC Staaken endete torlos 0:0. Der einzige Aufreger in dieser Partie war ein Schuß von Mille in der 7. Minute, den die Staakener Torhüterin gerade noch an die Latte lenken konnte.

Das dritte Match bestritten unsere YL’s gegen den RSV Eintracht 1949. Es war nicht mal eine Minute vorüber, da gingen unsere Mädels durch Fritzi mit 1:0 in Führung. Das war auch der einzige Höhepunkt in der doch spielarmen Partie mit wenig Action auf beiden Seiten.

Das vierte und letzte Spiel unserer Turbinen gegen Heidesee war eine Nullnummer, aber mit vielen Torchancen hüben wie drüben. In der 4. Minute hatte Mille, nach Zuspiel von Medi, die erste Cance gehabt, doch sie verzog nur knapp. Zwei Minuten später versuchte es Lucy, aber die Torhüterin hielt die Kugel fest. In der 9. Minute kamen die Heideseerinnen gefählich vor’s Turbinetor, aber Jette parierte den strammen Schuß. Zwei Minuten später kam der Ball zu Medi, sie zog ab, traf aber nur das Außennetz. In der 13. Minute eine ziemlich häßliche Szene: Pauli wurde unsanft gebremst und blieb erstmal benommen liegen, konnte das Match aber wieder aufnehmen. Dafür kann man schon mal aus meiner Sicht den Karton ziehen. Bis zum Schlußpfiff passierte nicht viel und dieses Spiel endete 0:0.

Nachdem alle Partien absolviert wurden, ging es sofort zur Siegerehrung.

1. Turbine Potsdam C2 8 Punkte 6:0 Tore
2. Heideseer SV Fortuna 8 Punkte 3:0 Tore
3. RSV Eintracht 1949 5 Punkte 3:1Tore
4. SC Staaken 5 Punkte 3:1 Tore
5. Ludwigsfelder FC 0 Punkte 0.13 Tore
Der 3. Platz wurde im 9er-Schießen ermittelt. RSV und Staaken waren punkt- und torgleich. Im direkten Vergleich endete diese Partie 0:0. So musste das 9-Meter-Schießen herhalten. Dort setzte sich die RSV Eintracht 1949 mit 2:1 durch und belegte somit den 3. Platz.

Das erste Turnier unserer C2-Mädels war ein voller Erfolg und endete mit einem Turniersieg. Schon im ersten Spiel haben sie den Grundstein schon gelegt. Ansonsten war es ein torarmes Turnier mit gerade mal 15 Toren in 10 Spielen, davon vier Nullnummern. Reichlich Magerkost also. Was soll’s. Trainerin Bettina Stoof konnte nur mit einer sog. B-Mannschaft antreten, weil einige Stammspielerinnen nicht konnten oder auf Sichtung waren. Aber es hat zum Turniersieg gereicht. Alle Achtung. Bettina Stoof hatte folgende Spielerinnen im Aufgebot: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Medi Moll (Neuzugang, Herzlichen Willkommen), Friedrike „Fritzi“ Knabe, Melaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe sowie Lucy Thiermann.




Test

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