Wunderprächtige Bescherung

Spielbericht zur FFBL-Begegnung:
USV Jena gegen den 1.FFC Turbine Potsdam am 15.12.2019

Gespiegelte Fanclubfahne
(Foto: sas)

Das war ein Jahresabschluss-Geschehen
wie im Bilderbuch… Mit einem fetten 1:6 verabschiedeten sich die heißgeliebten
Torbienen in die wohlverdienten Weihnachtsferien.

Für den befreundeten USV Jena war
dies ein trauriges und trostloses Erlebnis. Seit der abgewendeten Insolvenz dümpelt
der Verein im Tabellenkeller herum. Das erscheint nicht als Paradies, sondern eher
als ein Stück Hölle. Eine Portion Mitleid mischte sich in die Freude über den
deutlichen Sieg, verbindet doch beide Vereine seit Jahrzehnten eine
Fanfreundschaft. Knapp 3000€ sammelte der Fanclub „Turbinefans“ im Jahr 2019,
um dem finanziell arg gebeutelten USV Jena aus der Patsche helfen zu können. Doch
der sportliche Erfolg bleibt aus. Das ist bitter und mental eine riesengroße
Herausforderung für den USV.

Ein Fanspiel vor dem Spiel

Nett, wie die Turbinefans nun mal
so sind, schenkten sie den Paradies-Fans in dem Fanspiel, was drei Stunden vor
Spielbeginn auf einem benachbarten Fußballrasen abgehalten wurde, nette vier
Tore. Das Rückspiel der Premiere vom Sommer, als die USV-Fans in Potsdam die
Turbinefans überlegen besiegten, endete auch diesmal wieder siegreich für die
Jenaer Fans (Endstand: 4:2). Es liegt also nicht an den Fans…

Rückspiel im Fanduell: USV Jena gegen Turbinefans
Foto: unbekannt

Jena – immer wieder ein
lohnenswertes Ausflugsziel

Einmalig nette Einblendung
(Foto: sas)

Nicht nur wegen dieser
Fanfreundschaft begibt man sich gern auf den Weg nach Jena zum Ernst-Abbe-Sportfeld
mit seinem historischen Carl-Zeiss-Turm. Es ist der Ausblick auf das einzige
Ost-Derby. Es ist die kurzweilige Fahrt dorthin, die eine pünktliche Rückkehr zur
„Anstoßzeit“ des „Tatorts“ garantiert. Es ist die leckere Thüringer
Rostbratwurst, die wärmende Gastfreundschaft, das Bodenständige. Rundum ein
Wohlgefühl.

432 Zuschauer_innen verfolgten die Partie,
davon sicherlich 132 Turbinefans, die entweder per größerem Fanbus (ohne WC)
oder mit Privatautos angereist waren.

Einzug der Gladiatorinnen
(Foto: sas)

Ein kleiner Weihnachtsmarkt war
vorm Stadioneingang aufgebaut. Manche Besucher_innen drehten am Glücksrad und
gewannen nette USV-Souvenirs. Manche labten sich am Kuchenbuffet oder hielten
Smalltalk mit den Jenaer Fans, die sich auch für den Fanshop verantwortlich zeigten.
Für 9 Euro durfte man ins Stadion eintreten.

Die erste Halbzeit

Darin war etwas zu sehen, was
niemals anbrannte. Potsdam beherrschte von Anfang an die Partie. Der
Leistungsunterschied war deutlich. Inga Schuldt, die Ex-Torbiene, stand im Tor
und konnte die ersten Torschüsse noch abwehren. Gasper und Prasnikar zeigten
sich in guter Torschusslaune. Und nach 23 Minuten war es dann so weit. Die
wieder genesene Anna Gasper platzierte das Runde im Eckigen.

Zum Hinterherschauen und Genießen
(Foto: sas)

Munter ging es weiter. Es waren genug Räume da, um den Ball laufen zu lassen und die eine oder andere, nett durchdachte Kombi zu zeigen. Hier konnte man also ganz entspannt zusehen. Auch dabei, was Lara Prašnikar heute so auf dem Tagesplan zu stehen hatte: Sie sorgte in der 37. Minute mit einem Abstaubertor für die 2:0-Führung.

Einfach zum Gernhaben
(Foto: sas)

Doch dann geschah etwas, worüber
man reden muss: Fischi eröffnete kurz vor dem Halbzeitpfiff auf eine Abwehrspielerin,
die unter Bedrängnis zurückspielen musste. Darauf spielte die Torwartfrau die
nächste unmittelbare Nachbarin an, aber auch diese konnte den Ball nicht nach
vorn durchgeben. Und dann passierte, was passieren musste. Durch diese leichtfertige
Spieleröffnung gelangte Anna Weiß an den Ball und sorgte für den
Anschlusstreffer. Mit einem 1:2 ging es in die Pause – und einem Kopfschütteln.

Unter den aufmerksamen Blicken der Fans (Foto: sas)

Die zweite Halbzeit

Die Antwort folgte auf Schmiddis
Fuß. Nach ihrem fulminanten Auftritt gegen Frankfurt am Wochenende zuvor konnten
weder Trainer noch Mannschaft auf den „Player oft the match“ verzichten. Und
Schmiddi hielt Wort: Sie sorgte in der 48. Minute für das 1:3.

Tor Nr.3 (Schmiddi)
(Foto: sas)

Anschließend folgte Lara Prašnikars Sternstunde.
War sie kurz zuvor noch im Glitzerkleidchen und Stöckelschuhen auf der
Weihnachtsfeier gesehen worden, kam sie jetzt abgebrüht und hellwach ihrem
Stürmerinnen-Job nach. Für die nächsten beiden Tore zeigte sie sich
verantwortlich und trug sich damit auf den bronzefarbenen Torschützinnenplatz
der Flyeralarm-Frauenbundesliga ein. Ja, Laras beste Formzeit ist nun gekommen.
Sie hat sich über die Jahre bei Turbine perfekt entwickelt. Nun gilt es, die
Früchte zu ernten. Hoffentlich bleibt sie uns erhalten!

Mit Zuversicht in die Rückrunde
(Foto: sas)

Das Spiel war lange noch nicht zu Ende. Schmiddi verließ
irgendwann den Platz, um sich zu erholen. Als Sara Agrez um den perfekten Sitz
ihrer Nase bangte und Potsdam kurz in Unterzahl weiterspielte, schnappte sich
Anna Gasper den Ball und malte eine „6“ an die elektronische Anzeigetafel.

Auch Rieke Dieckmann wollte nach längerer Zeit mal wieder die Perspektive ändern. Sie durfte die Bank verlassen und ein paar Minuten mitspielen. Mit einem straffen Torschuss versuchte sie sogar, ihre kurze Spielzeit effektiv zu nutzen.

Spielen statt Bankdrücken
(Foto: sas)
Ey – Foul!!
(Foto: sas)

Nach einer kurzen Nachspielzeit war dann die Zeit der
Bescherung vorbei. Die Potsdamer Fans feierten die reiche Gabe ihrer Mannschaft
und kehrten leicht beschwingt in die Heimat zurück.

Danke an die 132 Fans
(Foto: sas)

Resümee

Das war ein hübscher Jahresabschluss, der dem weihnachtlichen
Feeling gerecht wurde.

Vielen Dank, liebe Torbienen!

Der 5. Tabellenplatz ist vorerst gesichert. Bevor es im
Februar weitergeht, sehen wir uns allesamt Mitte Januar beim Turbine-Hallencup
in der MBS-Arena.

Bis dahin allen Leser_innen schöne Weihnachten und einen
guten Rutsch ins Neue Jahr!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Bernd Gewohn (bege), Gunter Schmidt
(gus)




„UND ES GEHT SCHON WIEDER LOS !“

3. AGG-Cup des 1. FFC Turbine Potsdam

7./8.12. 2019 von Micha

Wer es langsam ohne Hallenfussball nicht mehr aushielt, bekam an diesem Wochenende gleich mal die „volle Dröhnung“ verpasst. Volles Prtogramm an beiden Tagen. Turbine rief und aus allen Himmelsrichtungen von nah und fern kamen die Gäste nach Potsdam. Eine tolle Halle an der Gagarin-Schule in Babelsberg und viele fleißige Hände bei Catering, Organisation und Durchführung trugen zum Gelingen bei und machten die Turniere auch für die Gäste zu einem Erlebnis. Auch ließen sich Spielerinnen unsrer ersten Frauenmannschaft an beiden Tagen sehen und schrieben fleißig Autogramme. Selbst El Presidente Rolf Kutzmutz war an beiden Tagen vor Ort. Daß er Samstag nicht all zu lang bleiben konnte – als Turbine-Präsident hatte er ja mittags im Karli seine Verpflichtungen zu erfüllen.

DER SAMSTAG


Moin Boys and Girls

Begonnen hat das Wochenende mit dem Turnier der E- bzw. F-Mädchen (welche auch mit Jungsteams bzw. gemischten Teams (Heidesee) ) bestritten wurde. Gespielt wurde Jeder gegen Jeden bei jeweils 1×10 Minuten. Zunächst begannen jeweils die Gäste: In der AK „F“ setzte sich der Hallische FC gegen Berolina Mitte 2:0 und in der AK „E“ der Lübzer SV mit 1:0 gegen den FC Internationale Berlin durch. Anschließend kam es in der AK „F“ zum ersten von an diesem Wochenende zahlreichen Vergleichen der Marke “ Wir gegen Uns“. Nach spannenden 10 Minuten stand ein 2:1 für die F1 gegen die F2 zu Buche. Die Altersklassen wechselten sich immer ab. Unsere F-Küken hatten es schwer. Im weiteren Verlauf spielte die F1 gegen den Heideseer SV 0:3, gegen den Hallischen FC 0:4 und gegen Berolina Mitte 0:2. Der F2 erging es auch nicht besser: gegen Berolina Mitte 0:5 und gegen den HFC bzw. den Heideseer SV jeweils 0:4. Irgend jemand meinte: „nehmen wir’s als Trainingseinheit, um in die Hallensaison ‚reinzukommen“. Viele unserer Küken haben ja erst zu Saisonbeginn mit dem Kicken begonnen. Das wird schon ! Sieger wurde in der AK „F“ der Heideseer SV vor dem Hallischen FC und Berolina Mitte. Unsere F1 belegte Platz 4 und die F2 Platz 5.
Beim Turnier der AK „E“ hatten es unsere Grashüpfer genauso schwer. Aber hier sah man trotzdem, was sie schon Alles drauf haben. Insbesondere Keeperin Malli zeigte wieder mehrfach ihre Klasse. Na und über Sari braucht man auch nicht mehr viele Worte zu verlieren. Aber heute warteten nun Gegner, die eben besser waren. Zunächst musste unsere E gegen die Jungs vom FC Deetz ran. Malli stand mehrfach im Mittelpunkt, insbesondere in 1:1-Situationen. Zweimal half ihr auch der Pfosten. Aber nach 6 Minuten musste sie doch hinter sich greifen – 0:1. Sari hatte zwar noch die eine oder andere Möglichkeit, aber es blieb bis zum Schluß beim 0:1. Der zweite Gegner unserer Mädels waren die Girls vom FC Internationale Berlin. Nach zwei Minuten gab’s die (typische) Sari: mit Ball am Fuß marschierte sie durch die Reihen und brachte ihr Team mit 1:0 in Front. Aber die Inter-Mädels konnten auch Fußball spielen und so stand Keeperin Malli wieder oft im Mittelpunkt. Es ist einfach eine Freude, ihr zuzusehen. Sie hielt hinten die Null fest. Nachdem Sari in der 8. eine Chance hatte, hätte Romy in der Schlußminute mit einem Handstrafstoß Alles klar machen können. Aber sie scheiterte an der Keeperin und so mussten unsere Mädels noch einen Augenblick zittern, bis dieser Sieg feststand.
Dritter Gegner waren die Mädels vom Lübzer SV. Nun ja, hier konnten sich unsere Mädels Einiges abschauen. Trotz Malli in Hochform stand am Ende eine 0:2-Niederlage zu Buche. So blieb nur noch das Spiel gegen die Jungs vom SV Bötzow, zu deren Trainerstab ex-Turbine Sarah Scheel gehört. Zwar lagen unsere Turbinchen nach 4 Minuten 0:2 hinten, aber sie nahmen den Kampf an. Erneut reagierte Malli mehrfach Klasse und ihre Vorderleute steigerten sich. In der 7. Minute brachte Malli den Ball lang auf Sari, ddie den Jungs ’ne Harke zeigte und ihnen davonlief – 1:2. Nun versuchten unsere Mädels Alles. Aber trotz zweier guter Möglichkeiten blieb’s beim 1:2. Schade ! Hier und da machte sich dann doch das Fehlen von Lotte, Emma und Rieke bemerkbar. So endete das E-Turnier mit dem Sieg des SV Bötzow vor dem FC Deetz und dem Lübzer SV. Unsere E-Turbinchen wurden Vierte vor dem FC Internationale als Fünfter. Kleine Begebenheit am Rande: Als ich dem Trainer der F-Mädchen vom Hallischen FC erzählte, daß in der Kantine einige Turbinespielerinnen (u.a. Natio-Spielerin Jojo Elsig) Autogramme gaben, gab er es an seine Mädels weiter – so stelle ich mir einen Hornissenschwarm vor!
Für Turbine waren heute am Start, in der F1: Leonie „Leo“ Enge, Inka Kroymann, Alva v. Bremen, Karolin Schewitza, Nuria Heibel, Vivien „Vivi“ Storch und Thea v. Bremen.
In der F2: Yasmina Spangenberg, Frieda Quappe, Greta Maschmann, Greta Marie Diedrich, Alexandra „Alex“ Franoschek und Jasmin Schmolinga.
Und in der E: Maaliyah „Malli“ Bartlau, Sarah Wiegand, Romy Gottschalkson, Sara „Sari“ Augsten, Aurelia „Auri“ Grüne, Karla Engel sowie Malaina Naurin Hasemann.


Die Teams…..


…..bereit zur Siegerehrung

Nach der Mittagspause stand dann das Turnier der jungen B-Damen an. Hier betrug die Spielzeit 1×12 Minuten. Auf dieses Turnier freute ich mich besonders, hatten sich dafür doch Gäste aus Meck-Pom (Rostock, Stralsund), Sachsen (Chemnitz), Sachsen-Anhalt (HFC) und sogar Hessen (Pohlheim) sowie Bayern (Schweinfurt) angesagt. Das versprach Einiges und der Turnierverlauf hielt, was er versprach. Die Teams aus Pohlheim und Chemnitz waren schon bei der Premiere vor zwei Jahren dabei.


Hallo Ladies

Nachdem zum Auftakt der Chemnitzer FC und der FC Schweinfurt 05 sich 2:2 trennten, der FFC Pohlheim gegen den Hallischen FC 2:1 gewann und der TSV 1860 Stralsund (die heißen wirklich so !) das Meck-Pom-Derby gegen den Rostocker FC mit 3:1 für sich entschied, galt es für unsere B2 gegen den Chemnitzer FC. Beide Teams gingen gleich voll zur Sache. Zunächst hatte der CFC etwas mehr vom Spiel. Einer ihrer Schüsse knallte in der 3. Minute an die Latte. Unsere Turbinen gefielen mir durch konzentrierte Abwehrarbeit. Nachdem Anna in der 6. Minute im 1:1 klärte, scheiterte Laura im Gegenzug an der Keeperin. Eine Minute später kam Justine über rechts. Ihr Schuß ging nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Dann die 8. Minute: Nachdem Anna zunächst per Fuß klären konnte, nutzte der CFC den zweiten Ball zur 1:0-Führung. Dieses Ergebnis hatte bis zur Schlußsirene Bestand. Zwar ging dieses Spiel verloren, aber unsere Mädels haben gegen einen starken Gegner gut dagegen gehalten.
Das Turnier hieelt viele spannende Spiele bereit. So gewann Pohlheim gegen Schweinfurt 5:4 und der HFC trennte sich 0:0 von Stralsund. Ein seltenes Resultat in der Halle ! Für unsere jungen Ladies ging es im zweiten Spiel gegen den TSV 1860 Stralsund. Bisher wusste ich von MV nur, daß es in Neubrandenburg ein Leistungszentrum für Frauenfussball gibt. Ansonsten war es für mich ein weißer Fleck auf der Landkarte. Aber diese zwei Turniertage zeigten, daß da in Lübz und besonders in Stralsund etwas heranwächst. Auch dieses Spiel gegen Stralsund hatte einen rasanten Beginn. Anna klärte im 1:1, leitete so den Gegenzug ein, den Eva abschloß – leider in die Arme der Keeperin. Tja, bei diesem Spiel konnten sich unsere Mädels noch Etwas abschauen. In der 4. Minute hatte Turbine Ecke. Ein Ballverlust – Stralsund setzte zum Konter an und ging 1:0 in Führung. In der 7. war dann Pech im Spiel: ein Pressschlag, Anna bekam die Finger zwar noch dran, aber der Ball trudelte Richtung Tor. Eine TSV-Spielerin drückte ihn dann zum 2:0 über die Linie. Unsere Mädels gaben sich nicht auf und versuchten Alles. Aber ihre Versuche waren entweder zu hoch angesetzt oder wurden eine Beute der Keeperin. nach 10 Minuten zeigten die Gäste unseren Mädels, wie es geht . 3:0. Aber unsere Turbinen wurden für ihre Bemühungen noch belohnt: über Franzi kam der Ball zu Marie, die mit einem strammen Schuß den 1:3-Ehrentreffer besorgte (11.). Dabei blieb’s auch. Ich kann nicht sagen, daß ich enttäuscht war. Der Einsatz stimmte bisher ja. Und leistungsmäßig war es Das, was ich erwartete. Wenn die Gegner eben besser sind, dann ist es so.
Im Turnierverlauf hinterließen Pohlheim, Chemnitz und Stralsund den stärksten Eindruck und zogen ihre Kreise. So waren die Spiele dieser drei gegeneinander auch ganz enge Kisten. Aus verständlichen Gründen konnte ich natürlich nicht alle Turnierspiele sehen. Mal verlangte mein Magen sein Recht und irgendwann musste ich den Kaffee auch wieder „wegstellen“ und die Lunge piepte auch. So konzentrierte ich mich in erster Linie auf die Turbinespiele. Und da wartete als nächster Gegner der Hallische FC auf unsere B2-Mädels. Die Körpersprache unserer Turbinen zeigte, daß sie nun den Bock umstoßen wollten. So gingen sie konzentriert das Spiel an und Franzi nutzte gleich in der ersten Minute eine Unstimmigkeit der gegnerischen Abwehr aus und brachte unser Team 1:0 in Front. Das gab Sicherheit. Die B2 setzte den HFC permanent unter Druck, erarbeitete sich so Chancen und suchte die Abschlüsse. Was Konzentration ausmacht, zeigte dann erneut Franzi in der 7. Minute: sie fing einen HFC-Pass ab, ging ein paar Meter und wuchtete den Ball zum 2:0 ins Netz. So macht Fußball Spaß ! In der 9. Minute konnte Mary aus einem Gewühl heraus das 3:0 erzielen, welches bis zum Schluß Bestand hatte. Eine feine Leistung unserer Mädels, die dafür mit den ersten drei Punkten belohnt wurden.
Im vierten Spiel gegen den FC Schweinfurt 05 konnten unsere Ladies leider nicht an die Leistung aus dem HFC-Spiel anknüpfen. Die Mädels aus Bayern entwickelten wesentlich mehr Zug zum Tor und verließen am Ende das Parkett als 3:0-Sieger. Da bekam mein Optimismus doch einen Dämpfer.Der nächste Gegner hieß FFC Pohlheim aus Hessen, bis dato in vier Spielen viermal siegreich. Aber wenn du keine Chance hast, dann nutze sie ! Nur leider ging Pohlheim mit dem ersten Angriff gleich 1:0 in Front. Ich befürchtete das Schlimmste. Aber alle, die so dachten, hatten die Rechnung ohne unsere Turbinen gemacht. Denn die packten ihr Kämpferherz aus und hielten anständig dagegen. So entwickelte sich eines der besten Turnierspiele, die es an diesem Wochenende zu sehen gab. Ein offener Schlagabtausch, bei dem die Abwehrreihen dominierten. In der 7. Minute wurden unsere Turbinen für ihren nimmermüden Einsatz belohnt. Nele nahm ein Zuspiel von Eva auf und glich zum 1:1 aus. Jetzt zog dieses spannende Spiel nochmal an. Mit einer Superparade hielt Anna den Punkt fest, den unsere Mädels nach der Schlußsirene völlig verdient mitnehmen konnten.
So langsam neigte sich das Turnier dem Ende zu. Es ging sowohl auf dem Treppchen, als auch auf den Plätzen ungemein eng zu. Im Spiel gegen den Rostocker FC gelang es unseren Turbinen diesmal, den positiven Schwung aus dem Pohlheim-Spiel mitzunehmen. Sie hatten einfach mehr vom Spiel. So gingen sie in der 5. Minute 1:0 in Führung, als es Marie einmal versuchte, nachsetzte und beim zweiten Versuch erfolgreich blieb. Den relativ ungefährdeten Sieg stellte Eva in der 7. Minute sicher, als sie sich durch die gegnerischen Reihen wuselte und das 2:0 erzielte. Dies war dann auch der Endstand und dann hieß es warten. Zunächst hieß es Pohlheim gegen Stralsund. Beide hätten noch Turniersieger werden können, wobei Pohlheim ein Remis gereicht hätte. Und so endete dieses „Endspiel“ 3:3, wobei Stralsund bereits 3:0 in Front lag. Den Abschluß bildete die Partie zwischen Schweinfurt und dem HFC. Der HFC gewann glatt mit 4:0.
So ging ein ungemein spannendes Turnier zu Ende. Wie eng es war, zeigen die Endplatzierungen:

1. FFC Pohlheim 14 Punkte
2. Chemnitzer FC 13 Punkte
3. TSV 1860 Stralsund 11 Punkte
4. Hallischer FC 7 Punkte
5. Turbine Potsdam 7 Punkte
6. FC Schweinfurt 05 7 Punkte
7. Rostocker FC 0 Punkte

Klar, mit etwas mehr Konstanz wäre es für die B2 vielleicht ein oder zwei Plätze nach oben gegangen. Aber sie haben auch so nicht enttäuscht. Ich war zufrieden, zumal das Turnier (wie gesagt) hielt, was es versprach. So ging der erste Turniertag zu Ende und ich freute mich auf den Sonntag. Daran hatten neben den Trainern Chris Helwig und Marco Zastrow ihren Anteil: Anna-Lena „Anna“ Kulbe (TW), Eva Wuttich, Nele Brüggemann, Selma Bart, Marie Sandmann, Mary Krüger, Justine Schuster, Franziska „Franzi“ Helmke (SF), sowie Laura Jesse.


Unsere Turbinen bei der Siegerehrung
Selbst „Maskottchen“ Jonas bekommt eine Medaille


Der Drittplatzierte TSV 1860 Stralsund


Der Zweitplatzierte Chemnitzer FC


Turniersieger FFC Pohlheim


Alle auf einen Haufen

DER SONNTAG

Der Sonntag brachte wieder einmal die Erkenntnis, daß Halle und Feld zwei verschiedenen paar Schuhe sind. Die wesentlich kürzere Spielzeit in der Halle ist eine Chance für die Underdogs. Zunächst waren die C-Mädchen an der Reihe. Unsere C2 bildete zwei Teams, die C3 Eins. Hinzu kamen Gastteams von Germania Wernigerode, dem FC Schweinfurt 05, dem Heideseer SV sowie dem Ludwigsfelder FC. Gespielt wurde auch hier Jeder gegen Jeden bei 1×10 Minuten.


Willkommen zum 2. Advent

Den Auftakt machten die Turbineteams, zunächst die C2/1 gegen Wernigerode. Bis zur 4. Minute war’s ein Hin und Her. Dann hämmerte Fritzi den Ball an die Latte, den zweiten Ball setzte Jolien nur knapp neben’s Tor. Unsere Turbinen hatten jetzt Oberwasser und in der 7. kam Fritzi über rechts. Jojo stand zentral – 1:0. Eine Minute später kam Jojo über links, legte den Ball quer nach rechts zu Toni, die auf 2:0 erhöhte. Fritzi stellte dann in der Schlußminute den 3:0-Endstand her. Ein gelungener Auftakt, dem das Spiel der C2/2 gegen Schweinfurt folgte. Gleich in der ersten Minute brachte Mille ihre Turbinen mit 1:0 in Front. In der Folge zeichneten sich die Turbinen durch aufmerksame Abwehrarbeit aus. Trotzdem konnten die Mädels aus Bayern in der 6. Minute zum 1:1 ausgleichen. Eine Minute später setzte Elli zum Sprint über’s ganze Feld an, verfehlte das Tor aber knapp. In en letzten zwei Minuten standen beide Keeperinnen nochmal im Blickpunkt. Hierbei zeigte Medi auf Turbineseite, daß sie heute eine sehr gute Vertretung für die auf Lehrgang weilende Celine war. So endete dieses Spiel mit 1:1 und leider auch mit einem Wermutstropfen: Schweinfurt’s Kapitänin zog sich bei ihrer ersten Aktion (kein Foul) eine schwere Bänderverletzung im Knie zu (Autsch !). Laufen ging bei ihr gar nicht mehr. So war das Turnier für sie vorbei, bevor es richtig begann. Das tat mir echt echt Leid. Aber das Turnier musste ja weitergehen und als nächstes stand das Spiel unserer C3 gegen Heidesee an. Auf dem Feld ist unsere C3 von Erfolgen nicht unbedingt verwöhnt. Vielleicht hatten sie ja heute mehr Glück. Nach anfänglichem Hin und Her ging’s ab der 3. Minute Schlag auf Schlag: Heidesee ging 1:0 in Front, Eva glich postwendend zum 1:1 aus. In der 5. Minute machte sich Keeperin Mathi ganz lang und klärte zur Ecke, welchr Heidesee nutzte, um mit 2:1 erneut in Front zu gehen. Dem folgten in der 6. Minute das 3:1 und postwendend der 2:3 Anschlußtreffer, erneut durch Eva. Eine Minute später fiel das 4.2 für Heidesee. Aber unsere Mädels gaben nicht auf. Ein schöner Spielzug zu Anny, die aber an der Keeperin scheiterte. So endete das Spiel zwar mit 4:2 für Heidesee, aber unsere C3 überzeugte vor allem kämpferisch und ich war mir sicher, daß sie noch ihre Punkte machen werden. Ich hatte jetzt 10 Minuten Zeit, „eine durchzuziehen“, bevor das erste von mehreren Spielen „Wir gegen Uns“ anstand. Das hieß hier C2/1 gegen C2/2. Es ging hin und her, wobei die C2/2 den stärkeren Eindruck hinterließ. So ging sie auch durch Alina 1:0 in Führung. Nachdem beide Keeperinnen (Medi und Jette) mehrfach klären mussten, spielte Maxi den Ball zur völlig freien Lu, die auf 2:0 erhöhte. So konnte in der Schlußminute Jolien auf Vorlage von Merle nur noch den 1:2-Anschlußtreffer für die C2/1 herstellen. Anschließend fertigten die Gäste aus Schweinfurt den Heideseer SV mit 7:1 ab und gaben auch im weiteren Turnierverlauf keinen Punkt mehr ab. Dann traf unsere C3 auf den Ludwigsfelder FC. Mathi hielt ihren Kasten mit tollen Paraden sauber. Leider schafften es Eva, Ditte und Anny nicht, selbst 100%ige Chancen zu nutzen. So blieb’s beim 0:0, was zwar den ersten Punkt bedeutete, aber es war mehr drin. Am meisten weh tat aber Ditte’s Verletzung nach einem Pressschlag mit der LFC-Keeperin. Für Ditte war das Turnier damit zu Ende. Es folgten zwei weitere Turbinespiele: Zunächst die C2/2 gegen Wernigerode. Unsere Turbinen bauten sofort Druck auf, waren zunächst aber auch vom Pech verfolgt. So verpasste Mille 2x aussichtsreich. In der 7. Minute hatte sie mehr Glück und traf zum 1:0. Eine Minute später war sie erneut zur Stelle, als Aimie die Keeperin prüfte und Mille zum 2:0 abstaubte. In der Schlußminute hätte Maxi auf 3:0 erhöhen können, aber sie schoß drüber. So fiel aus dem Nichts noch das 2:1, was aber auch der Endstand war. Im anschließenden Spiel der C2/1 gegen Heidesee gab es zwar tolle Szenen beiderseits und auch ein paar tolle Paraden von Keeperin Jette, aber man trennte sich 0:0. Nun brauchte ich ’n Käffchen, bevor es vier Turbinespiele am Stück gab. Ja, Hallenturniere können auch für mich extrem anstrengend sein.
Zunächst kreuzten Germania Wernigerode und unsere C3 die Klingen. Hier konnte die C3 an ihre gute Leistung gegen den LFC anknüpfen. So nahm Anny in der 5. Minute einen Abwurf der Gegnerinnen auf, schaute und zog ab – 1:0. Unsere Turbinen zogen weiter ihr Spiel durch. Trotzdem konnte Germania in der 9. Minute zum 1:1 ausgleichen. So zogen die Turbinen nochmal an. Durch erhöhte Aufmerksamkeit in der Schlußminute stand Eva goldrichtig und erzielte mit dem 2:1-Siegtreffer auch en Endstand. Da konnte man sich ehrlich mit den Mädels freuen.
Das Spiel C2/2 gegen Heidesee war eine enge Kiste und ging gleich gut los. Das 0:1 in der ersten Minute fingen sich unsere Mädels aus spitzem Winkel ein. Aber postwendend glich Mille zum 1:1 aus. Nach 5 Minuten wiederholte sich das Spiel: Heidesee war über rechts nicht zu stoppen – 1:2. Im Gegenzug glich Elli zum 2:2 aus. Beide Teams schenkten sich Nichts. In der Schlußminute fiel die Entscheidung: Mille, Lu und Elli blieben hartnäckig im Kampf um den Ball und Elli drückte ihn zum 3:2-Siegtreffer über die Linie. Ein Sieg des Willens !
Das Spiel der C2/1 gegen den Ludwigsfelder FC war eine sehr einseitige Angelegenheit. Bis zur 5. Minute schraubten Pauli, Jolien, Fritzi, nochmal Jolien und nochmal Fritzi das Ergebnis auf 5:0. Die Turbinen blieben weiter am Drücker, auch wenn Jojo freistehend vergab. In der 9. Minute dann erzielte Toni mit einem schönen Drehschuß das 6:0, dem Pauli in der Schlußminute den 7:0-Endstand folgen ließ. Das war dann deutlich ! Anschließend musste die C3 gegen Schweinfurt ran. Die Mädels aus Bayern waren dann doch eine Nummer zu groß für unsere Turbinen. Trotz mehrerer Paraden von Mathi und trotz allen Kampfes stand am Ende eine 0:4-Niederlage zu Buche. Aber gut, das musste man einkalkulieren.
Nachdem ich Zeit hatte, den Kaffee wieder wegzustellen, wurde es langsam interessant. Das Turnier neigte sich so langsam dem Ende zu. Zuerst galt es für die C2/2 gegen den LFC. Auch das war eine einseitige Angelegenheit, die mit dem 1:0 durch Alina begann. In der 5. trat Maxi eine Ecke, die ein Eigentor des LFC zum 2:0 zur Folge hatte. Elli erhöhte auf 3:0 und Lu stelle nach einem Pressschlag in der Schlußminute den 4:0-Endstand her. Auch hier hatte der LFC unseren Turbinen Nichts entgegen zu setzten. Dann wurde es interessant: wieder hieß es „Wir gegen Uns“. Diesmal hieß es C3 gegen C2/1. Von der Papierform her waren beide C2-Teams gegen die C3 Favorit. Aber die C3 schiß auf die Papierform und war schon gar nicht bereit, den Punktelieferanten zu spielen. Schließlich waren sie selbst gut im Turnier dabei und wollten zeigen, daß sie es auch können. So brachte Leo die C3 nach 2 Minuten 1:0 in Front. Es dauerte bis zur 6. Minute, ehe Fritzi zum 1:1 ausgleichen konnte. Eine Minute später brachte Eva die C3 mit 2:1 erneut in Front, was Mathi im Gegenzug festhalten musste. In der 8. Minute erzielte Toni halb im Fallen den erneuten Ausgleich zum 2:2. Aber die C3 wollte Alles und in der Schlußminute gelang Hannah der 3:2-Siegtreffer. Man sah es nach der Schlußsirene in den Gesichtern der C3-Mädels: heute kam das Selbstvertrauen. Nach etwas Zeit für mich hieß es dann C3 gegen C2/2. Für beide Teams ging’s noch um Etwas, also hatte die C3 auch hier Nichts zu verschenken. Die C2/2 hatte mehr vom Spiel und die C3 holte ihre letzten Reserven raus. In der 7. dann die Frage: war er drin, nachdem Elli ihn reinstocherte ? Der Schiri sagte mir später: „der Ball war nicht vollständig hinter der Torlinie“. Noch in der selben Minute hätte Elli die C2/2 trotzdem in Führung bringen können, vergab aber völlig frei. Eine Minute später hätte es fast auf der anderen Seite eingeschlagen, aber Romy traf für die C3 nur den Pfosten. So blieb’s beim 0:0. Nun kam’s darauf an, wie das letzte Turnierspiel zwischen der C2/1 und Schweinfurt ausgeht. Nun, leider kassierten unsere Mädels gleich mal das 0:1. In der Folge bauten unsere Mädels zwar Druck auf, aber die Schweinfurter standen gut und so sprang nichts Zwingendes dabei heraus. Da waren die Gäste konsequenter und zeigten in der 6. Minute, wie es geht – 0:2. Viel zu einfach ließen sich unsere Turbinen eine Minute später auch noch das 0:3 einschenken. Unnötig ! In der 8. gab’s dann einen Lichtblick: Jette brachte den Ball lang auf Jolien, die marschierte los und verkürzte auf 1:3. Aber postwendend stellte Schweinfurt mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her. Dies war auch der Endstand und der Abschluß des C-Turniers.
Sieger wurde der FC Schweinfurt 05. Den 2.Platz belegte unsere C2/2 vor dem Heideseer SV. Platz 4 holte sich unsere C3 vor Turbine C2/1, Germania Wernigerode und dem Ludwigsfelder FC. Von der C3 war ich angenehm überrascht. Dies meinte ich mit den Chancen der Underdogs in der Halle. Das wird den Mädels Selbstvertrauen geben. Und hätten sie eine ihrer dicken Chancen gegen den LFC genutzt, wäre es sogar Platz 3 geworden. Der 2. Platz der C2/2 ist auch aller Ehren wert. Bei der C2/1 hatte ich den Eindruck, daß der AGG-Cup vielleicht etwas zu früh kam. Vielleicht dauert die Umstellung auf Halle ein wenig. Trotzdem war ich zufrieden. Für Turbine waren hier am Start unter Bettina Stoof und Tim Meyer für die C2/1: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Antonia „Toni“ Kempe, Paulina „Pauli“ Grüne, Friederike „Fritzi“ Knabe, Johanna „Jojo“ Thobe, Merle Ortmanns sowie Jolien Franeck. Für die C2/2: Medine „Medi“ Moll (TW), Maximiliane „Maxi“ Schudek, Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Elena „Elli“ Frieden, Milaine „Mille“ Schewitza sowie Alina Gnädig. Für die C3 waren unter der Leitung von Lars Müller und „Papa“ Dethloff am Start: Mathilda „Mathi“ Stern (TW), Sophie Daniel, Hannah Heyne, Leonor „Leo“ Müller, Romy Downer, Eva Borndörfer, Antonia „Toni“ Grüne, Anny Dethloff (SF), Ditte Heuer sowie Lucy Westphal.
Damit man mich nicht für herzlos hält: Am Samstag musste eine Pohlheimer Spielerin ins Krankenhaus gebracht werden. Sie wurde dann aber Abends wieder entlassen und konnte am Sonntag mit ihrem Team die Heimreise antreten. Heute kamen nun auf Turbineseite Ditte Heuer sowie die Kapitänin der Schweinfurter C-Mädchen dazu. Aber auch das ist Fußball (leider). Sicher gab’s auch die eine oder andere Blessur. Auf diesem Wege allen verletzten Spielerinnen von ganzem Herzen gute Besserung ! Die Schweinfurter Kapitänin tat mir besonders leid. Ich habe aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme selbst bei kurzen Fahrten in Bus, Bahn oder Auto sehr starke Schmerzen. Und das arme Mädel hatte nun 7-8 Stunden Heimfahrt vor sich ! Nun ja, ich hatte noch zwei Schmerztabletten im Gepäck. Die gab ich ihrem Papa mit. Vielleicht haben sie ja geholfen.


Unsere C3 bei der Siegerehrung


Turniersieger FC Schweinfurt 05

Nach der Mittagspause fand dann zum Abschluß des Wochenendes das D-Turnier statt. Aus Turbines D1 wurden zwei Teams gebildet. Hinzu kamen 8 Gästeteams, bis auf den Lübzer SV alle aus Berlin/Brandenburg. Hier sah man heute, daß die Turbinen sich erstmal wieder an die Halle gewöhnen müssen. Auch fehlte de eine oder andere Leistungsträgerin und Trainer Patrick Mackaus baute neue Leute ein. Die Vorrunde wurde in zwei 5er-Gruppen bei 1×8 Minuten gespielt. Und auch Das gibts: Die Mädels vom FC Internationale Berlin waren zwar pünktlich da – aber ihre Trikots standen noch im Stau. So bestritten sie ihr erstes Gruppenspiel in einem Satz Turbinetrikots, den Bettina Stoof als Reserve vor Ort hatte. Die Frau denkt auch an Alles !


Hallo und herzlich willkommen !

In Gruppe A begann es für Turbine 1 gegen Berolina Mitte. Dort kamen schon immer starke Teams her. Und die schenkten unseren Mädels gleich mal Einen ein – 0:1. Auch im weiteren Verlauf stand Keeperin Sophia oft im Mittelpunkt. Leider konnten sich unsere Turbinen keine echte Torchance erarbeiten und so ging dieses Spiel 0:1 verloren. Auch im zweiten Gruppenspiel gegen den Lübzer SV lief es nicht viel anders. Auch dieses Spiel ging 0:1 verloren. Im dritten Gruppenspiel gegen Grün-Weiß Neukölln sah es schon wesentlich besser aus. Die Turbinen bauten Druck auf und ein Versuch von Emma konnte gerade so geklärt werden. Aber dann fingen sie sich in Minute 4 einen Konter ein und lagen wieder 0:1 hinten. Dabei blieb’s auch. So blieb nur noch das Spiel gegen den SV Adler Berlin. Auch hier lagen unsere Mädels schnell 0:1 hinten. In Minute 4 versuchte es Leni 2x, scheiterte aber auch 2x an der Keeperin. Sophia im Turbinetor verhinderte noch das Schlimmste. Trotzdem hatte ein Ballverlust in der 7. Minute das 0:2 zur Folge. Da dies auch der Endstand war, beendete Turbine 1 die Vorrunde ohne Tor und Punkt. Da hatte ich doch ein klein wenig mehr erwartet. So platzierten sich in Gruppe A vor unseren Turbinen als Sieger Berolina Mitte vor dem Lübzer SV, dem SV Adler Berlin sowie dem BSV Grün-Weiß Neukölln.
In Gruppe B bekam es Turbine 2 zunächst mit den FC Internationale Berlin zu tun (die in Turbinetrikots). Zunächst hatte Phine zwei Möglichkeiten. Aber durch eine blöde Abwehraktion ging Inter in der 3. Minute mit 1:0 in Führung. Aber eine Minute später setzte sich Ella durch und glich zum 1:1 aus. In der 6. Minute ging Inter mit 2:1 erneut in Front, was dann bis zur Schlußsirene Bestand hatte. Der nächste Gegner hieß SV Falkensee/Finkenkrug. Zunächst hatte Phine Pech, als ihr Ball auf der Linie tanzte. Mehrmals zeigte Nina, daß sie mehr als nur Ersatz im Tor ist. Natürlich fehlte sie dafür draußen. Nach 4 Minuten ging Falkensee dann doch 1:0 in Führung. So richtig Zwingendes brachten die Turbinen nicht mehr zustande. In der 7. Minute machten sie es den Gegnerinnen leider viel zu einfach und kassierten das 0.2 und damit auch den Endstand. Es konnte also nur besser werden. Dies sollte nun gegen den BSC Preußen Mahlow gelingen. Gleich mit dem ersten Angriff brachte Phine die Turbinen mit 1:0 in Front, dem sie eine Minute später nach Pass von Lara mit einem Schuß ins lange Eck das 2:0 folgen ließ. In der 4. Minute gar besorgte Phine aus spitzem Winkel das 3:0. Das war’s aber noch nicht. In der 6. Minute gelang dem BSC das 1:3 und in der Schlußminute konnten sie per Freistoß auf 2:3 verkürzen. Dabei blieb’s auch und unserre Turbinen hatten drei Punkte im Sack. Gegen Hertha 03 Zehlendorf standen sie aber auf verlorenem Posten. Obwohl Nina mehrmals klasse klärte, verließ die kleine Hertha als 2:0-Sieger das Parkett. So ergab die Endabrechnung in Gruppe B:

1. Hertha 03 Zehlendorf
2. SV Falkensee/Finkenkrug
3. FC Internationale Berlin
4. Turbine Potsdam 2
5. BSC Preußen Mahlow

Anschließend wurden die Plätze bzw. Halbfinals ausgespielt. In Spiel um Platz 9 traf Turbine 1 auf den BSC Preußen. Wie so oft gerieten die Turbinen gleich 0:1 in Rückstand. Alles Anrennen half nichts. Eher stand Keeperin Sophia im Mittelpunkt. So auch wenige Sekunden vor Schluß. Sie bekam einen Rückpasss zugespielt. Auf dem Feld hat sie aus solchen Situationen schon Tore erzielt. Das versuchte sie hier auch und jagte den Ball mit ihrer Schußkraft Richtung Tor. Eine Preußin wollte per Kopf klären – aber in die falsche Richtung ! So spielte sie ihre Keeperin aus und es stand 1:1. Dabei blieb es und es kam zum 7-Meter-Schießen. Hier hatte allerdings der BSC Preußen mit 4:3 das bessere Ende für sich. So wurde Turbine 1 Zehnter und die Preußen Neunte. Dann stiegen die Halbfinals. Hier setzte sich Berolina Mitte gegen den SV Falkensee/Finkenkrug mit 1:0 durch und Hertha 03 bezwang den Lübzer SV mit 3:1. Das Spiel um Platz 7 gewann Grün-Weiß Neukölln gegen Turbine 2 ungefährdet mit 3:0, während im Spiel um Platz 5 der SV Adler Berlin mit 7:0 gegen den FC Internationale Berlin triumphierte. Nun stiegen die Finals. Platz 3 sicherte sich der Lübzer SV mit 2:0 gegen den SV Falkensee/Finkenkrug. Turniersieger wurde Berolina Mitte durch ein 1:0 gegen Hertha 03 Zehlendorf.
Für Turbine hatte Trainer Patrick Mackaus im Einsatz Bei Turbine 1: Sophia v. Bülow (TW), Alina Staake, Henriette „Henni“ Knabe, Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek sowie Annemarie Pulina. Bei Turbine 2: Nina Thoma (TW), Lara Köcer, Josephine „Phine “ Schmich, Ella v. Bremen, Ellie von Sperber, Hermine Steffner sowie Paulina Schütze.


Turbine 1 kann noch lachen


Platz 9 BSC Preußen Mahlow


Platz 8 Turbine 2


Platz 7 Grün-Weiß Neukölln


Platz 6 FC Internationale Berlin


Platz 5 SV Adler Berlin


Platz 4 SV Falkensee/Finkenkrug


Platz 3 Lübzer SV


Platz 2 Hertha 03 Zehlendorf


Turniersieger Berolina Mitte


Alle vereint

So ging ein langes Wochenende zu Ende. Viele fleißige Hände trugen in Organisation, Durchführung und Catering zum Gelingen bei. Ihnen Allen ein dickes „DANKE !!“. Ein großes Dankeschön auch der Firma „AGG Anlagen- und Gerätebau“, die dieses Turnier als Sponsor begleitete. Und der Aufwand hat sich gelohnt. Tolle spannende Spiele, tolle Stimmung, eine freundschaftliche Atmosphäre und vor Allem Gäste, die sehr gern wieder kommen würden – das war der Lohn für all die Mühen. Das hatte schon was von Dem, was wir vom Turbine-Cup her kennen. Da bleibt mir noch der Hoffnung Ausdruck zu verleihen, daß es dieses Turnier auch in Zukunft regelmäßig gibt. Gerade die Teams von ganz weit her würde ich sehr gern wiedersehen.




Lücke zum Glück

Spielbericht zum Start in die Rückrunde: 1. FFC Turbine
Potsdam gegen den 1.FFC Frankfurt

Der Trainer reagiert emotional (Foto: sas)

Oh Mann (und Frau!) – welch emotional tiefgreifendes Karli-Erlebnis war das! Welch Glückstaumel am Ende, welch Euphorie! Die Fangesänge hallten selbst zehn Minuten nach dem Schlusspfiff ohne Unterlass durchs Stadion. Die Mannschaft tanzte dazu in eng geschlossener Reihe: „Oh, wie ist das schön!“. Und Schmiddi, die endlich mal wieder (für Anna Gasper) in der Startelf stand und von den Fans enthusiastisch begrüßt wurde, war am Ende „the player oft the match“ und wurde von der Mannschaft in die Luft geworfen. Adrenalin und Dopamin pur!

Oh, wie ist das schön (Foto: sas)

Erinnerung an die zutiefst emotionalen Partien gegen den
1.FFC Frankfurt aus früheren, erfolgreichen Zeiten wurden geweckt. Dieser
Triumph im heimischen Stadion und diese Genugtuung, nach dem unglücklich
verlorenen Hinspiel nun vom Glück überschüttet zu werden! Wer nicht zu den 1011
Live-Zuschauenden am Samstagnachmittag gehört hatte, hatte tatsächlich etwas
verpasst.

Wir halten (uns) zusammen (Foto: sas)

Zuschauerschwund

Das Spiel wurde bei ARD one vollständig übertragen. In
Babelsberg fand auf dem Weberplatz der traditionelle Böhmische Weihnachtsmarkt
statt. Der Himmel war grau, die Luft aber frühlingsverdächtig warm. Es wird
weitere Gründe geben, warum an diesem zweiten Adventswochenende die
Zuschauerzahl so gering war.  Zwar könnte
man tröstend meinen, dass es immer noch doppelt so viele Zuschauer wie bei
Bayern München seien und viermal so viele wie in Leverkusen – aber Potsdam hat
in seiner frauenfußballerischen Tradition andere Ansprüche.

Spiel vor großer Kulisse (Foto: sas)
Fanblock D (Foto: sas)

Ein Grund, als Besuchermagnet zu gelten, ist natürlich die
Spielqualität und der damit verbundene Erfolg. Potsdam dümpelt in dieser Saison
abseits des Mittelfeldes in der Tabelle vor sich hin. Die verdammt junge
Mannschaft braucht Zeit zum Wachsen. Genau das konnte man auch bei diesem Spiel
wieder beobachten. Die kämpferische Moral stimmte, was tatsächlich ein
Fortschritt zur vorangegangenen Saison darstellt. Aber souveräne Spielzüge, das
anvisierte Ziel erreichende Pässe, eine funktionierende Abwehr, Abgeklärtheit –
das alles gehörte zur Mangelware. Dieser Wachstumsprozess bedarf erfahrener
Spielerinnen – wie z.B. eine Bianca Schmidt. Der Beweis wurde am 7. Dezember
2019 erbracht.

Player of the match (Foto: sas)

Doch step by step.

Weihnachten mit der Turbinefamilie

Der Verein hatte die Fans aufgerufen, eine Spendenaktion für
die evangelische Jugendhilfe Geltow zu unterstützen. Wer wollte, konnte 1, 2, 3
liebevoll verpackte Geschenke für Kinder am Stadioneingang abgeben – und bekam
als Dank ein Tombola-Los. Gut 80 Geschenke kamen dabei zusammen – und die
Freude der Beschenkten war auf den Gesichtern während der Übergabe in der
Halbzeitpause abzulesen.

Außerdem konnte man wiederum am Tippspiel teilnehmen – jedoch
zeigte sich am Ende, dass es niemanden unter den 1011 Zuschauern gab, der/die
das 4:3-Ergebnis korrekt vorausgeahnt hatte.

Glühwein wurde geordert, eine Bratwurst vernascht, bekannte Turbinefreunde
umarmt und der Fanshop besucht. Die Stimmung der Fanclubmitglieder wuchs dazu
auch durch die Vorfreude auf die anschließende Weihnachtsfeier – gemeinsam mit
der Mannschaft- an.

Die Begrüßung der Gästefans durch den Stadionsprecher
verhallte im Adventshimmel, denn die sichtbaren Frankfurtfans (ca. 10) trafen
verspätet ein. Aber sie waren vor Ort anwesend, Respekt für diesen reisewütigen
Einsatz!

Rettungsanker oder Strohhalm?

Frankfurts FF-Tradition und aktuelles Leistungsvermögen ähneln
der gegenwärtigen Situation von Turbine Potsdam. Die erhitzten Gemüter der
früheren Sportrivalen sind beruhigt. Man begegnet sich mittlerweile sehr
freundlich und betont höflich.

Kapitänsbegrüßung (Foto: sas)

Nur die zukünftigen Wege der beiden reinen
Frauenfußballvereine unterscheiden sich: Das Tal der finanziellen
Hoffnungslosigkeit und Leistungsabfalls möchte Frankfurt mittels einer
Selbstauslöschung überwinden. Aus dem 1. FFC wird in der kommenden Saison
Eintracht Frankfurt werden. Die eigene Tradition wird mit der geplanten
Übernahme weggewischt. Der Frankfurter Lösungsweg besteht darin, dass sich ein
emanzipierter Frauenfußballverein in die Abhängigkeit eines Männervereins
begibt. Ob das ein Rettungsanker oder Strohhalm ist, wird die Zukunft zeigen.
Es gibt Beispiele in der Flyeralarm-Frauenbundesliga, die dafür sprechen:
Wolfsburg oder Bayern – und es gibt Beispiele „männlicher Unterstützung“, die
dagegen sprechen: Leverkusen, Essen, Köln…

Adé, 1. FFC…

Schmiddis adrenalinverseuchtes Rasen-Comeback

Zum Spiel: Dass Bianca Schmidt endlich mal wieder mitspielen
durfte, wurde von den Fans frenetisch gefeiert. Und Schmiddi schickte gleich in
der 2. Minute liebevolle Grüße zurück, als sie mit einem Heber für die erste
Torchance sorgte. Ihre Spielerin-Nummer 20  auf dem Trikot ist Programm! Denn genau in der
20. Minute passierte das emotionale Wunder: Mit einem Volley-Traumtor nach
einem Pass von Luca Graf versenkte sie das Leder im FF-Netz. Das Stadion tobte
und Schmiddi rannte zur Turbine-Versehrten-Bank, um sich mit Rahel Kiwic
abzuklatschen.

KIwic gratuliert Schmiddi (Foto: sas)

Seit Hoffenheim wissen die Fans, dass eine 1:0-Führung nur
kurz und heftig gefeiert werden kann, denn nur drei Minuten später schoss die
„freigehende“ Laura Freigang den Ausgleichstreffer. Und weil so schön viel
Platz in der Potsdamer Abwehr war, wiederholte sie ihr Erfolgstun fünf Minuten
später: 1:2. Nö, oder?!

Die Spielweise in der ersten Halbzeit war hinsichtlich der
Spielqualität eher schlecht anzuschauen. Von Spielfluss war keine Rede, eher
von einem versickernden Rinnsal. Die Schiri-Leistung ließ den Babelsberger
Rasen zusätzlich austrocknen. Beschwerden von Frankfurter wie Potsdamer Seiten
häuften sich, was die (Fehl-)Entscheidungen der Haupt- und Linienrichterinnen
betraf. Wird solch ein Spiel beim DFB mal analysiert? Es ist ein frustrierendes
Erlebnis für alle Beteiligten, das dem Frauenfußball alles andere als
förderlich ist. Warum hat die weibliche Seite des Fußballs keine kompetentes
Schiedsrichterhandeln verdient?!

Marie unter Schiri-Beobachtung (Foto: sas)

Zurück zum klappernden Spielgeschehen. Es gab weitere
Torchancen auf beiden Seiten und Fehlpässe im dreistelligen Bereich… (Ja,
dezente Übertreibung;-) Zum Glück gelang Turbine am Ende der ersten Halbzeit
kein Eigentor, da Vanessa Fischer dieses mit den Fingerspitzen verhinderte. Ab
in die Kabine – von aufpuschenden Trommelschlägen begleitet.

Reaktion aufs Gegentor (Foto: sas)

Schmiddis Performance (Fortsetzung)

Die Ansprache in der Kabine musste länger gedauert haben,
denn die Frankfurter Spielerinnen warteten bereits geduldig auf die Rückkehr
des anderen 1.FFC. Und Schmiddi kam! 46. Minute – die blutjunge Marie Höbinger
freute sich über Biancas Schmidts Anwesenheit im Strafraum, flankte und
Schmiddi köpfte im Zweitversuch ein. Genial! Schmiddi, die im Besitz des
Rettungsschwimmers in Silber ist, rettete ihre Mannschaft vorm Ertrinken! Das
Weihnachtsmärchen im heimischen Karli war perfekt.

Schmiddis zweites Tor (Foto: sas)

Doch sollte es mehr als ein Unentschieden werden, so der Plan
der Torbienen vor der Partie. Frankfurt lag in der Tabelle drei Punkte vor
Potsdam – und diese Differenz galt es zu egalisieren.

Aber dieser Plan wurde ohne die Frankfurterin Laura Freigang,
die ihrem Namen so etwas von Ehre machte, aufgestellt. Die löchrige Abwehr von
Potsdam ermöglichte der Spielerin in der 60. Minute einen weiteren „Freigang“
zum Tor – > 2:3.

Frustrierend. Frankfurt führte im heimischen Stadion.

Potsdams Kampfmoral

Eine 1000%ige Torchance nutzte Nina Ehegötz nicht, als sie
fünf Minuten später allein vorm Tor stand. Oh Mann (und Frau)! Auch die für
Ehegötz eingewechselte Hoffnungsträgerin Sophie Weidauer, die wahrscheinlich
auch über einen Rettungsschwimmer-Status verfügt, konnte eine aussichtsreiche
Torchance nicht erfolgreich nutzen.

Doch es gibt in Potsdam eine Stürmerin, deren
galant-trickreicher Spielweise insbesondere bei Zweikämpfen man mittlerweile
sehr gern zuschaut: Lara Prašnikar. In
einem Strafraumgetümmel zehn Minuten vor Schluss dirigierte sie ihre Fußspitze
an den richtigen Punkt – und sorgte für den Ausgleichstreffer. 3:3 – das ließ
die Weihnachtsfeier-Vorfreude wiederbeleben!

Auf Lara ist Verlass (Foto: sas)

Drei Minuten später zeigte sich „Fischi“ von ihrer Goldseite
und parierte einen Schuss aus der Nahdistanz – und verteidigte damit das Unentschieden.
Aber genügte den Fans ein Unentschieden im Heimspiel? Nein, auf keinen Fall!
Wobei es in dieser Partie ein logisches und gerechtes Ergebnis gewesen wäre.

Lara Prašnikar
zeigte ihren 3-Punkte-Willen, indem sie kurz vor Spielende an die Latte köpfte.
Aber dafür gab es nicht mal einen halben Punkt.

Lara und die Mauer

engagiert war, schien noch heimlich für Turbine zu schlagen. Mit offenen Armen empfing sie in der Nachspielzeit einen Rückpass ihrer Mitspielerin, was die Schiedsrichterin tatsächlich erblickte. Die Schiri entschied auf einen Indirekten Freistoß aus einer 5-Meter-Distanz! Der Frankfurter Trainer verstand die Welt nicht mehr – und die Frankfurter Mauer verbaute den Blick zum Tor. Kein Durchkommen – alles weiß!

Lara Prasnikar übernahm die Verantwortung! Und der Mauerfall vor 30 Jahren wiederholte sich binnen von Sekunden. Irgendwie fand der Ball eine Lücke!

Sieg!!!

Video: Peter Tietze

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Tor-Nr.4.jpg
Das Siegtor (Foto: sas)

Potsdam wurde von Fortuna überschüttet. Hatte im Hinspiel Frankfurt „kurz vor der Schlusspfiff-Angst“ den Siegtreffer erzielt, war nun das („Lücken“-) Glück den Torbienen hold.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist umarmungen.jpg
Massen-Umarmungen (Foto: sas)

Was sich danach abspielte, kann man dem Anfang des Spielberichtes entnehmen.

Das war ein wundervolles Weihnachtsgeschenk! Die pure Freude sollte natürlich nicht über das wahre Spielvermögen der Torbienen hinwegtäuschen. Aber trotzdem sollten wir uns jetzt einfach nur freuen. Tabellenplatz Nr.5 – das klingt gut.

Die Stimmung auf der anschließenden Weihnachtsfeier des Fanclubs war gerettet. Die Mannschaft war gut drauf, die Fans ebenso. Es war eine herzliche Feier, wovon ein extra Artikel berichtet.

Am kommenden Sonntag geht es nach Jena. Es wird einen extra großen Fanbus dorthin geben.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas)Herzlichen Dank!

Stilles Lächeln (Foto: sas)

Nikolausi (Foto: sas)

Sara Agrez (Foto: sas)

Eine, die immer lacht (Foto: sas)

Sportliche Eröffnung (Foto: sas)

10+20=5 Tore (Foto: sas)

Oh, Schmiddi! (Foto: sas)

Zweimal 27 (Foto: sas)

Überbordende Freude (Foto: sas)

Torschützinnen im Gespräch (Foto: sas)

Torjubel (Foto: sas)

Torjubel Nr.2 (Foto: sas)

Superfrau (Foto: sas)

Sarah am Boden (Foto: sas)

Hübsch anzusehen (Foto: sas)

Schmiddis Höhenflug (Foto: sas)

Player of the match (Foto: sas)

In die Zange genommen (Foto: sas)

Marie unter Schiri-Beobachtung (Foto: sas)

Ösitalk (Foto: sas)

Eingehakelt (Foto: sas)

Nina rennt (Foto: sas)

Eiskunstlaufen (Foto: sas)

Das war ein Foul! (Foto: sas)

Schmiddi entschuldigt sich (Foto: sas)

Das musste raus (Foto: sas)

Torjubel (Foto: sas)

Gina – wer sonst?! (Foto: sas)

Attacke! (Foto: sas)

Im Siegestaumel (Foto: sas)

Heini ist aus dem Häuschen (Foto: sas)

Wir halten (uns) zusammen (Foto: sas)

Präsidentenlob (Foto: sas)

Glückseligkeit (Foto: sas)

Presse hautnah dabei beim Torjubel Nr.3 (Foto: sas)

Die beiden sind mal wieder eins (Foto: sas)

Glückskuscheln (Foto: sas)

  • I mog di (Foto: sas)

https://www.turbinefans.de › luecke-zum-glueckSEO-Titel Vorschau:Lücke zum Glück ⋆ Fanclub Turbine PotsdamMeta Description Vorschau:

Schmiddi – auf Händen getragen (Foto: Saskia Nafe)

Und dann passierte etwas, was Seltenheitswert hatte. Das Herz
der Frankfurter Torwartfrau Bryane Haeberlin, die früher auch mal in Potsdam
engagiert war, schien noch heimlich für Turbine zu schlagen. Mit offenen Armen
empfing sie in der Nachspielzeit einen Rückpass ihrer Mitspielerin, was die
Schiedsrichterin tatsächlich erblickte. Die Schiri entschied auf einen Indirekten
Freistoß aus einer 5-Meter-Distanz! Der Frankfurter Trainer verstand die Welt
nicht mehr – und die Frankfurter Mauer verbaute den Blick zum Tor. Kein
Durchkommen – alles weiß!

Lara Prasnikar übernahm die Verantwortung! Und der Mauerfall
vor 30 Jahren wiederholte sich binnen von Sekunden. Irgendwie fand der Ball eine
Lücke! SIEG!!!

Das Siegtor (Foto: sas)

Potsdam wurde von Fortuna überschüttet. Hatte im Hinspiel
Frankfurt „kurz vor der Schlusspfiff-Angst“ den Siegtreffer erzielt, war nun
das („Lücken“-) Glück den Torbienen hold.

Massen-Umarmungen (Foto: sas)

Was sich danach abspielte, kann man dem Anfang des
Spielberichtes entnehmen.

Das war ein wundervolles Weihnachtsgeschenk! Die pure Freude
sollte natürlich nicht über das wahre Spielvermögen der Torbienen
hinwegtäuschen. Aber trotzdem sollten wir uns jetzt einfach nur freuen. Tabellenplatz
Nr.5 – das klingt gut.

Die Stimmung auf der anschließenden Weihnachtsfeier des
Fanclubs war gerettet. Die Mannschaft war gut drauf, die Fans ebenso. Es war
eine herzliche Feier, wovon ein extra Artikel berichtet.

Am kommenden Sonntag geht es nach Jena. Es wird einen extra
großen Fanbus dorthin geben.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas)Herzlichen Dank!




Ein Satz mit x

Spielbericht zur Bundesliga-Begegnung TSG Hoffenheim gegen 1. FFC Turbine Potsdam am 01.12.2019

Zwei-Grad-Kuscheln (Foto: sas)

Eine der weitesten Auswärtsfahrten stand am 1. Adventssonntag an.  Der Fanbus war mit lauter treuen Turbinefans gefüllt, die auf gar keinen Fall ein Lichtlein anzünden oder Plätzchen backen wollten. Denn noch wichtiger war ihnen, die Torbienen auswärts zu begleiten und anzufeuern. Mit insgesamt 1.200 km war den Fans kein Weg zu weit.

Für eine nette Adventsstimmung sorgte ein mitreisender Turbinefan, der einen steinernen und bekritzelten Raststättentisch mit einer Weihnachtsdecke bekleidete und Weihnachtsstollen und Kaffee für alle anbot.

Die Stadionluft vor Ort

Um 4.30 Uhr war der Fanbus ab Potsdam gestartet, um nach
einigen Geburtstagsrunden und kleinen Staus pünktlich in „Hoffe“ einzufahren.
Der Empfang vor Ort war wie immer familiär und freundlich – und die Ordner
hochgradig entspannt. Zum Sonderpreis von 6€ durften die Turbinefans ins
Stadion eintreten und wurden von gebackenen Waffeldüften empfangen. Einige
U20-Spielerinnen von Hoffenheim engagierten sich klimatechnisch und buken
Waffeln für die Aufforstung des „abgeholzten Regenwaldes“ im Kraichgau.

Klimatechnisches Engagment der U20 von Hoffenheim (Foto: sule)

Auch der traditionelle Eiswagen parkte wieder am
Stadioneingang, wurde jedoch aufgrund der gefühlten Minusgrade kaum besucht.
Lobenswert war dagegen das vielseitige Grillwurst-Angebot und – der Glühwein! Letzterer
hatte nichts mit dem klebrig-süßem Gebräu des Potsdamer Weihnachtsmarktes zu
tun, sondern schmeckte aromatisch und etwas herber – und roch nach regionalem Weinanbaugebiet.

Nach dem technisch stockenden Abspielen der Kraichgauer Hymne und dem üblichen XXL-Fahnengeschwinge der „Blue Angels“ (Fanclub von Hoffenheim) ertönte der Anpfiff. Beide Mannschaften stürzten sich in eine muntere Partie, der ca. 450 Zuschauer beiwohnten.

Die Zuschauerzahlen gaben an diesem Wochenende insgesamt zu denken. Dass nur 500 Zuschauer im Bayern Campus zusammenkommen ist nichts Neues, aber auch bei den restlichen Bundesligaspielen lag die Zuschauerzahl nur zwischen 300 und 500 Zuschauern.  Das ist sicherlich den eiskalten Temperaturen geschuldet – aber nicht nur – und sollte ligaweit zu denken geben!

Ein Loblied

Die TSG Hoffenheim spielt in dieser Saison fulminant auf und
hat sich zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz eingerichtet. Es sei diesem Verein
gegönnt, der seit Jahren mit seinem dauerhaften Trainer Ehrmann eine
unaufgeregte Frauenfußballarbeit leistet. Das Stadionklima ist jedes Mal sehr
gastfreundlich und die Nähe von Fans und Verein wird von beiden Seiten gepflegt.
Hier fühlt man sich wohl, hier steht der Sport im Vordergrund.

Turbine welcome (Foto: sas)

Hoffnungsvoller Start in „Hoffe“

Potsdam wollte sich laut Medienvorberichten selbstbewusst geben und einen Auswärtssieg erspielen. Dieses Ansinnen wurde in der 12. Minute tatsächlich bekräftigt, als Lara Prašnikar „unverhofft in Hoffe“ einnetzte. Wow! Potsdam bestimmte ortsunkundig in der Fremde die Wegrichtung, was die mitgereisten Turbinefans zu euphorischem Jubel veranlasste. Und zwar fet-te-zwei-Mi-nu-ten lang!

Tor!!! (Foto: sas)

Gnadenloser Spielverlauf

Dann war der Spaß vorbei, denn „Hoffe“ enttäuschte keine Hoffnung, sondern glich hoffnungsvoll dank des neuen Superstars Billa aus. Okay, kann passieren – einfach weitermachen! Die Turbinefans waren die gröllbestimmende „Mannschaft“ im Stadion und feuerten ihr Team weiterhin an.

Leider ist dieses leidvolle „Ecke-Ecke-Ecke-Tor-Tor-Tor!“- Gerufe
nun auch in Hoffenheim angekommen. Vor gefühlten zehn Jahren markierte dieser typische
Anfeuerungsruf bei einem Eckball ausschließlich die Frankfurter FF-Szene, nun
hat sich der Virus arg in anderen Stadion ausgebreitet. Aber das Karli wird die
letzte virenfreie Bastion bleiben;-)

Zwei auf einen Streich (Foto: sas)

Das Spiel wurde zerfahrener, Potsdam agierte kaum noch, sondern reagierte. Die Abwehr wackelte, das Mittelfeld glich einem Schweizer Käse mit einem einzigen großen Loch, da konnte sich Sarah Zadrazil noch so mühen. Hoffenheim stand gut, spielte forsch und mit gestiegenem Selbstbewusstsein und gewann einen Zweikampf nach dem nächsten. Das Umkehrspiel gelang den TSG-Damen brillant, insbesondere über den rechten Flügel. Dieses geradlinige Passspiel nach vorn erinnerte an glorreiche Frankfurter Zeiten, als mit Prinz und Garefreekes der Ball aalglatt über vier-fünf Stationenzum Torgehäuse delegiert wurde.

Niedergerungen (Foto: sas)

So, der Rest ist schnell erzählt: Billa ist und bleibt toll. Sie sorgte für das 2:1 und 3:1. Und sie hat eine Freundin, die Hartig heißt. Und diese kann den Ball für ein 4:1 und 5:1 nutzen.

Ein Satz mit x? Das war wohl nix.

Warm anziehen…(Foto: sas)

Eine Klatsche für Potsdam – und deren mitgereiste Fans! Den feinen Unterschied zwischen 1. und 2. Halbzeit, also nach der obligatorischen Kabinenansage, konnte man selbst mithilfe einer Lupe nicht entdecken. Enttäuschung über die Leistung der Torbienen regierte die Gemüter. Vermisst wurde ein Spielkonzept. Nur selten sorgten die Torbinen für ein „Gefähr-chen“. Einfach zu viele Fehler. Nicht hübsch anzusehen.

Danke, Fans! (Foto: sas)

Glückwunsch an die TSG Hoffenheim zur Vize-Herbstmeisterschaft! Haltet durch und spielt eine ebenso glänzende Rückrunde! Der Potsdamer Respekt gilt dieser Mannschaft mitsamt seinem Trainerteam und Fans, die tatsächlich Wob und Bayern Paroli bieten könnten.

Am kommenden Sonnabend empfängt Turbine zum letzten Mal den
1. FFC Frankfurt (vor der Fusion). Drei Punkte trennen beide Mannschaften voneinander.
Möge dieser Abstand auf Null schmelzen.

Text: Susanne Lepke (sule)

Fotos: Saskia Nafe (sas)vielen Dank!

 

 

 

 

 




FANBLOCK-KARTENBESTELLUNG FÜR DEN 8. INTERNATIONALEN AOK TURBINE-HALLENCUP AM 18./19. JANUAR 2020

Liebe Turbine-Fans,

am 18. und 19.Januar 2020 startet der 8. Internationale AOK Turbine -Hallencup in der MBS-Arena.
Diesmal sind außer Turbine Potsdam als Gastgeber, AC Sparta Prag, SKN Sankt Pölten, Roter Stern Belgrad, Gintra Universitetas, Czarni Sosnowiec Fortuna Hjørring und FK Austria Wien dabei.

Besonders stimmungsvoll, lautstark, mitreißend zeigen sich die Turbinefans, die im Fanblock A3  sitzen. Wenn auch Du dort sitzen möchtest, wenn um Dich herum die Halle rockt, kannst Du bis zum 18. Dezember 2019 Deine Karten folgendermaßen bestellen:.

Kartenpreis: 32 € (für beide Turniertage gültig, keine Ermäßigungen oder Verkauf für einzelne Tage möglich)

Kartenbestellung (Anzahl, Name) über Dagmar Koebe

E-Mail: fam.koebe@web.de
Telefon: 0173-2386553
Die Bankverbindung zur Überweisung der Kosten ist dieselbe wie auch im Vorjahr. Die Bankdaten können bei Dagmar Koebe direkt bzw. im Karli , Block D erfragt werden (siehe o.g. Kontaktdaten). 

Die Überweisung des Geldes muss bis zum 20. Dezember 2019 erfolgt sein.

Der Kartenverkauf (auch von ermäßigten oder Tages-Karten) ist jedoch über diesen Termin hinaus über den offiziellen Weg ab dem 09.12.2019 an allen bekannten Vorverkaufsstellen, in der Geschäftsstelle des 1. FFC Turbine Potsdam 71 e.V. und online unter Reservix möglich.

Diese zwei Tage im Januar lassen das Herz eines jeden Frauenfußball- Fans höher schlagen. Hier pulsiert eine leidenschaftliche Herzensstimmung, weswegen die alljährlich geladenen Gäste-Vereine nur so ins Schwärmen geraten.

Verpasst nicht dieses Hallenfußball-Spektakel! Seid live dabei!

Der Fanclub-Vorstand „Turbinefans“ e.V.




Warm-Up zum Turbine-Hallencup 2020

Am 7. und 8.12. 2019 findet der AGG-Cup 2019 der Waldstadtteams statt. Spielort ist diesmal die Halle in der Gagarinstrasse 5. Zu erreichen mit der RB 33 oder RE 7 bis Medienstadt-Babelsberg bzw. mit den Bussen 601 oder 690, ebenfalls bis Medienstadt-Babelsberg. Nach kurzen Fußweg duch die Bahnhofstrasse (wo sich auch der Eingang befindet) erreicht man die Halle auf der rechten Seite. Parkplätze sind vorhanden. Jeder ist gerne herzlich eingeladen, diesem Event beizuwohnen. Am Samstag sind die F/E- bzw. B-Juniorinnen aktiv, am Sonntag die C-und D-Juniorinnen. Beginn ist jeweils um 9.00 Uhr und 14.00 Uhr. Darüber hinaus gibt es an beiden Tagen ein reichliches und schmackhaftes Catering. Spannende Spiele sind auch zu sehen. Also, wer Lust hat, kann sich gerne sehen lassen. Unsere Mädels würden sich über großen Zuschauerzuspruch freuen.
Eine Woche später (14. und 15.12.) findet das traditionelle Eltern-Kind-Turnier, ebenfalls mit den Waldstadtteams, statt. Spielort ist ebenfalls die Halle in der Gagarinstrasse, jeweils ab 9.00 Uhr. Auch hier gibt es ein reichhaltiges Catering. Spannende Partien sind garantiert.

DJ Edison




EIN ARBEITSSIEG MIT HERZKASPER-GEFAHR

Spielbericht zum FLYERALARM-Frauenbundesliga-Spiel 1. FFC Turbine Potsdam gegen den MSV Duisburg

An diesem Sonntag konnten die Fans ausgeschlafen ins Karli kommen, 14.00 Uhr ist ja die Anstoßzeit,
die Jeder von früher her kannte.
Die Aktionen am Stadioneingang – Verkauf von Schokolade, Fanclub-Büchern, Losen und dem neuen Frauen-Fussball-Magazin „ELFEN“ sowie dem nun schon etablierten TIPP-Spiel- kamen bei den Fans gut an. Am Fanshop-Wagen gab es nur an diesem Sonntag einen Turbine-Advents-Kalender für nur 10,- €.. Auch Stadion-Sprecher Hartmut wies in jeder freien Minute darauf hin. Aber ist ja auch ganz klar – beim nächsten Heimspiel am 07.12.2019 hat man ja schon 7 Tage das Türchen-Öffnen verpasst.

Und noch ein Wort zu den „ELFEN“ –
Achtung, die ELFEN sind da! Und wie: Ab heute erobert sich das gleichnamige Magazin einen Platz in der Geschichte des Frauenfußballs, in den Regalen des deutschen Zeitschriftenhandels und (hoffentlich) in den Herzen der Fans. Das neue, selbstbewusste Magazin zur FLYERALARM Frauen-Bundesliga kommt mit starker Meinung und starken Themen über eine Liga, die ihresgleichen sucht. 148 Seiten prall gefüllt mit ehrlichen Interviews, packenden Reportagen und erstklassigen Fotostrecken!“ 
Wer es am Sonntag verpasst hat, sich dieses Magazin zu kaufen, kann es noch über den Zeitschriftenhandel und auch beim Verein in der Geschäftsstelle erwerben. Es soll alle 4 Monate erscheinen, kostet 5,- € und kann auch abonniert werden. …und es lohnt sich.
In der ersten Ausgabe sind viele Artikel mit Turbine-Bezug drin.

Da der Herbst sich schon mal mit etwas kühleren Temperaturen zeigte ( wir haben ja auch schon fast Ende November), waren nur 1137 Zuschauer im Karli. Unter ihnen auch die komplette Turbinefan-Familie Jarmer aus Dinslaken,die Jüngste Maileen wurde gleich wieder als Einlaufkind requiriert. Diesmal nicht bei ihrer Lieblingsmannschaft, sondern bei den Zebras. Es bestehen aber auch enge, sportliche Bindungen zum MSV.
In der Startelf standen die, für die Fans gewohnten Turbinen. Nur Sara Agrez spielte heute ohne ihre Maske, bestimmt für sie eine Umstellung, aber auch eine neue Sichtweise auf Alles.
Die Turbinen hatten in den ersten Spielminuten ganz schön zu tun, das Pressing der Duisburgerinnen zu stoppen. Noch bevor sie überhaupt ein Torchance hatten, waren die Blau-Weiss-Gestreiften gefährlich vor dem Turbine-Tor.
Aber dann ging es los; Lara Prasnikar kam nicht durch, gab an Sarah zurück, diese sah Caro (händchenhebend) , die wieder den Ball an Lara zurückflankte. Lara konnte sich im Zweikampf durchsetzen und schoß im spitzen Winkel den Ball ins Tor. Endlich wieder ein Tor für Lara und für ihre Tor-Statistik.
Da diese Variante schon einmal gezogen hatte, versuchte Lara es ein paar Minuten später, traf dann aber leider den Pfosten. Die Duisburgerinnen hatten auch ihre Chancen, konnten aber in der 1. Halbzeit (Gott sei Dank) nur einmal Vanessa austricksen. Ein Gewusel vor ihrem Tor und Lisa-Marie Makas nutzte die Gelegenheit. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Auch unsere Halbzeit-Pausen-Aktivitäten haben sich (schon wieder dieses Wort) etabliert. Diesmal konnten wir wieder einmal eine MSV-Fan(nin) Dani fürs Schießen gewinnen, die zusammen mit Fan(nin) Alina das Duell bestritt. Da ja Jede einen Preis vom Sponsor, Buisiness-Bau überreicht bekam, gab es natürlich nur Sieger.

Auch in der 2. Halbzeit war Turbine eigentlich die Dominantere. Aber wie das mit dem Glück so ist (Turbine ist damit oft nicht gesegnet), die Torchancen von Nina (kurz drüber), Klaras Kopfball knapp neben das Tor, Saras Kopfball wurde von der Torfrau gehalten, alles nicht von Erfolg gekrönt.
Auch wurde das Spiel der Duisburgerinnen zeitweise etwas ruppiger, was bei den Fouls die Fan-Caro wieder zu ihrem Spruch veranlasste: „Gelbe Karte, Rote Karte, raus (nein nicht die Maus) das Zebra“

Aber dann kam Sophie ( nein, kein Tiefdruckgebiet, sondern unsere Nr. 14). Sie wurde für Marie eingewechselt( die übrigens schon das dritte Mal in der Startelf steht, und ihre Sache wirklich toll macht), nutzte nach Vorlage von Lara (die eigentlich schon vorm Tor stand, es dann aber nicht selbst machte), die Chance, nur noch auf dem kurzen Weg den Ball ins Tor zu befördern. Dies war, glaube ich ihr erstes (nein inzwischen recherchiert) ihr zweites Tor in der FLYERALARM-Frauenbundesliga.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

Rudi äußerte sich in einem Interview nach dem Spiel zum Einsatz von Sophie – Einige würden Sophie in die Startelf stellen, er möchte sie aber behutsam in die 1. Mannschaft integrieren, sie nicht zu früh schon unter Druck setzen. Man sieht ja, wie sie frischen Wind ins Spiel bringt.

Bis hierhin sieht es so aus, als wäre das Spiel gegen den Tabellenzehnten ein Selbstläufer, aber wie die Überschrift zeigt, ist dies nicht an dem. Bei den Duisburgerinnen sah man schon konditionelle Schwächen, die früher gern von den Turbinen „aus“genutzt wurden. Kurz nach Wiederanpfiff nach Sophies Tor mussten alle Turbine-Fans noch einmal die Luft anhalten, denn die Turbinen hatten mächtig Dusel – Kathleen Radtke traf nur die Unterkante der Querlatte.
So manch ein Fan sah den Ball schon drin, und damit auch nur einen Punkt in der Tabelle. Aber man soll ja nach dem Luftanhalten, weiter atmen, damit man eben keinen Herzkasper kriegt.

Zur Player(in) of the match wurde nach dem Spiel Lara Prasnikar gekürt. Sie durfte danach auch einen Gewinner mit dem richtigen Torergebnis des Tipp-Spiels ziehen.

Ende gut, alles gut. Turbine hat 3 Punkte geholt, ist von Platz 8 auf Platz 6 gerutscht und die Mädels haben sich (hoffentlich) so viel Selbstvertrauen geholt, um am kommenden Sonntag den Angriff auf den derzeitigen Tabellen- und Überraschungszweiten TSG Hoffenheim zu starten.
Auf dieser längsten Tour fährt wieder ein Fanbus, vollgepackt mit Turbinefans, die alle schon voller Vorfreude auf den 1. Advent und auf ein schönes Spiel sind.

Für die Turbinefans hieß es nach dem Spiel aber nicht nach Hause, sondern wie es einige Fans öfter machen; zu Hiemke gehen. Für die gemeinsame Spielauswertung war aber erst nach der jährlichen Mitgliederversammlung des Fanclubs Zeit.

Text: Beatrice Martens
Fotos: Beatrice Martens (bea), Saskia Nafe (sas), Ferenc Olah (fer)




bald nun ist hallenzeit…..

Ich weiß nicht, wie’s Euch geht. Aber ich reagiere mit zunehmendem Alter immer empfindlicher auf Kälte. So auch an diesem Wochenende. Da freue ich mich schon auf die Hallensaison, denn da ist es wärmer. Aber erstmal standen für mich an diesem Wochenende drei Spiele an. Und zwar:

B-Juniorinnen-Landesliga: SV Falkensee/Finkenkrug – Turbine Potsdam II 4:1    16.11.2019   sowie:
D-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam – Ludwigsfelder FC 8:0
Frauen-Landesliga: Turbine Potsdam III – Storkower SC 3:0

17.11.2019 von Micha (Text/Fotos) und Bernd Gewohn (Fotos Turbine 3)

EINE HARTE LANDUNG

Der Samstag war kalt und vernieselt. In Falkensee kommt dann noch dazu, daß es dort zwar eine sehr schöne Anlage gibt, die aber auch sehr windanfällig ist. Passende Kleidung war angesagt und für unsere jungen Ladies entsprechend eine vernünftige Erwärmung. Nach zwei vorangegangenden Niederlagen kam’s für unsere Mädels darauf an, den Bock umzustoßen, während die Gastgeberinnen die drei Punkte brauchten, um den Anschluß an Spitzenreiter Energie Cottbus nicht zu verlieren. Einen Schönheitspreis gab’s also heute nicht zu gewinnen. Es wurde eher das von mir erwartete Kampfspiel.


Shake Hands vor’m Anpfiff

Das Spiel begann mit einem Hin und Her ohne Vorteile für ein Team. Nach 6 Minuten versuchte es Eva mal von rechts, aber die Keeperin konnte sicher parieren. Beim Gegenzug galt für Turbinekeeperin Amy Lu das Gleiche. Das Spiel zog nun an und erneut stand Amy Lu im Mittelpunkt. In Minute 16 zeigte sich, daß in solchen Spielen Standards wichtig sein können. Franzi trat eine Ecke von rechts. Der Ball kam hoch rein und Mary stieg zum Kopfball hoch. Aber sie verpasste den Ball, der dann der hinter ihr lauernden Justine vor die Füße fiel. Die suchte kurz die Lücke und schob zum 1:0 für unsere Turbinen ein. Nun ja, ich dachte: „da geht was“, zumal Maxi mit einem weiteren Versuch die Keeperin prüfte. Aber die Freude währte gerade einmal sechs Minuten. Es war eine Szene, wie sie leider heute öfter vorkam: die SV-Mädels suchten am Strafraum ihre Schußchance. Dreimal rief Trainer Chris: „Fuß vor!“. Aber unsere Mädels hatten ihre Füße wohl in der Kabine gelassen, so daß Falkensee’s Nr. 10 die Lücke fand und zum 1:1 ausglich (22.). Weiter ging’s. Nach einem schönen Zusammenspiel mit Justine bekam Lya aus spitzem Winkel leider keinen Druck auf den Ball. Maxi versuchte es von rechts, schoß aber drüber (29.). Eine Minute später zeigte der SV, wie man es richtig macht: ein (zugegeben) schöner Angriff über rechts. Diesmal hatte ihre Nr 10 zentral mehr Platz und ließ sich diese Chance nicht entgehen – 1:2 aus Turbinesicht. Bis zur Pause tat sich nichts Wesentliches mehr und so endeten diese ersten 40 Minuten mit der 2:1-Führung der Gastgeberinnen. Noch war Alles drin. Aber schon bis hierher fiel mir auf, daß Falkensee in der Vorwärtsbewegung einfach zwingender war, mehr den direkten Weg zum Tor suchte. Aber mein Optimismus blieb.
Mit Wiederanpfiff machten die Gastgeberinnen allerdings klar, wer Frau im Hause ist. Sie machten ordentlich Dampf und setzten unsere Mädels gehörig unter Druck. Zwar gelang es den Turbinen zunächst das Tor sauber zu halten, aber auf’s Spiel bekamen sie keinen Zugriff mehr. Und wenn Du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu ! 58. Minute : Laura wollte den Ball vor’m Tor wegschießen und schoß aber eine Gegnerin an. Der Ball kam zu Amy Lu, aber die traf ihn nicht, sondern haute drüber. So rollte der Ball zum 1:3 in’s Tor. Blöd gelaufen ! Das war dann auch der Knackpunkt. Zwar gab’s noch ein paar Ecken bzw. Maxi und Mary prüften die Keeperin. Obwohl es unsere Mädels ehrt, daß sie es nochmal versuchten, war doch die Luft raus. Erst Recht, als sie in der 67. Minute ausgekontert wurden und Falkensee auf 4:1 erhöhte. Es hätte sogar in den letzten 5 Minuten ein Debakel werden können. Amy Lu musste 2x im 1:1 klären und einmal rettete der Pfosten ! So blieb beim Abpfiff ein ernüchterndes 1:4 aus Turbinesicht.
Was nun ? Zu Saisonbeginn sahen Viele (und ich gehörte dazu) die Meisterschaft als realistisches Ziel an. Die letzten drei Big-Points-Spiele, vor Allem dieses in Falkensee, zeigten aber, was dazu noch fehlt. Ein Tor in diesen drei Spielen ! Nicht mal aus dem Spiel heraus, sondern durch ein Standard – da sieht Jeder, wo der Schuh drückt ! So geht der Sieg der Falkenseerinnen (auch aufgrund der zweiten Halbzeit) auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Für unsere Mädels kommt es nun darauf an, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern nach vorn zu schauen. Häkchen drunter und von Spiel zu Spiel schauen. Mal sehen, wo die Reise noch hingeht. Im Fußball sind schon dolle Sachen passiert….. Siehe Turbine 2008/2009 oder letzte Saison zwischen Bayern und Dortmund. Dieses Spiel abhaken sollten neben den Trainern Chris Helwig und Marco Zastrow: Amy „Amy Lu“ Linstedt (TW), Eva Wuttich, Maxine „Maxi“ Schwarz, Marie Sandmann, Mary Krüger, Lya Bergemann, Justine Schuster, Franziska „Franzi“ Helmke (SF), Laura Jesse, Kira Siegert, Selma Bart sowie Fabienne Liche.

VOR DER HALLENSAISON NOCHMAL AUFGEDREHT

In den Berichten über unsere E2/D1 habe ich oft genug erwähnt, daß hier sehr deutlich die Handschrift von Trainer Patrick Mackaus zu sehen ist. Die Mädels verstehen, was er will und haben seine Spielidee verinnerlicht. Seit Patrick dieses Team übernommen hat, zeichnen sich die Mädels in meinen Augen vor Allem durch zwei Dinge aus: Geduld, wenn ein Spiel mal nicht gleich so läuft und Tore fallen, als auch durch Torgefährlichkeit aus allen Mannschaftsteilen heraus. Das schließt Keeperin Sophia mit ein, die in der Vorsaison immerhin vier Treffer erzielte. Heute nun war der Ludwigsfelder FC bei kaltem Regenwetter zu Gast. Beim letzten Aufeinandertreffen gab’s einen hohen Turbinesieg. Ich war gespannt, wie sich der LFC inzwischen entwickelte.


„Aufstellung bitte !“

Die ersten 20 Minuten standen im Zeichen der Abwehrreihen. Henni, Lara und Alina ließen ihre Gegnerinnen kaum in Tornähe und so auch Nix anbrennen. Die Gäste stellten sich keineswegs hinten rein. Ihre Spielanlage sah richtig gut aus. Unsere Mädels hatten vorn so ihre Möglichkeiten. Aber entweder verteidigte der LFC geschickt oder das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. Aber wie eingangs erwähnt, ließen sich unsere Turbinchen nicht aus der Ruhe bringen. Und so dauerte es eben bis zur 22. Minute, als Piri durch war und das 1:0 erzielte. Das wirkte wie ein Katalysator, denn schon eine Minute später gab’s Eckball für unsere jungen Ladies. Leni spielte ihn zurück auf Alina, die sah Henni in Position – 2:0. Auch wenn unser „kleiner Pitbull“ Leni heute zunächst im Sturm aufgeboten wurde, so sind alle drei Beteiligten doch etatmäßige Abwehrspielerinnen. Soviel zum Thema „Torgefährlichkeit aus allen Reihen“ ! Ganz ehrlich: Irgendwie konnten mir die Gäste leid tun. 20 Minuten zeigten sie ein für ihre Verhältnisse hervorragendes Spiel, aber nun zeigten die Turbinen doch, wer Frau im Hause ist. Denn sie waren auf den Geschmack gekommen. Ein schöner Angriff kam zu Leni, aber ihr Versuch ging vorbei. Auch wenn unser „kleiner Pitbull“ ohne Torerfolg blieb, erfüllte sie doch ihre Aufgabe: vorn schaffte sie Lücken oder bereitete für ihre Kolleginnen vor, um später in der Abwehr ihre Frau zu stehen. So hatten eben Andere aus der Zielwasserpulle getrunken. Zunächst betraf dies auch Nicky, die in der 26. Minute auf 3:0 erhöhte. Die letzten vier Minuten bis zur Pause gab’s weitere gute Möglichkeiten, aber es blieb dabei.


Tanz den Fußballwalzer


„Na, Sophia hat vielleicht Nerven !“


Lara in Action


Piri von Gegnerinnen unzingelt

Es würde mich mal interessieren, was Piri in ihrer Zielwasserpulle hatte. Es muss purer Tokayer gewesen sein (ihre Mama ist Ungarin). Sie hatte ja schon das 1:0 erzielt. Aber die zweite Halbzeit sollte IHRE Halbzeit werden ! Gleich in der 33. Minute landete ein Abstoß vor ihren Füßen – 4:0. Unsere Turbinchen hatten das Spiel jetzt voll unter Kontrolle und die Gästemädels hatten alle Füße voll mit Abwehrarbeit zu tun, was sie aber weitestgehend fair taten. Hinten herum neu aufzubauen gehört dabei zu den taktischen Mittel unserer Mädels. Dabei wird Keeperin Sophia immer mit einbezogen. Sie hat einen mächtigen Bums und ich war mal dabei, als sie nach einem Rückpass den Ball ins gegnerische Tor beförderte. Heute wird sie über diese Art Beschäftigung froh gewesen sein. In ihrem Kerngeschäft wurde sie in der zweiten Hälfte nicht gebraucht und so konnte sie sich bei der Kälte warmhalten. Der Regen hörte langsam auf und so konnte man es aushalten.


Henni und Sophia beim Freistoß


Piri (mit Mütze) hat zum 4:0 abgezogen

Die Turbinen stürmten fleißig weiter und in der 37. Minute verwertete Piri mit einem schönen Schuß ein Nicky-Zuspiel zum 5:0. Zwei Minuten später gab’s eine genaue Kopie dieses Tores und mit dem 6:0 erzielte Piri nicht nur ihr bis dato viertes Tor, sondern in Hälfte zwei auch einen lupenreinen Hattrick ! Und es war nicht ihr Letztes: in der 44. Minute setzte sie sich im Gewimmel durch und zog ab – 7:0. Da konnte auch die ansonsten gute Keeperin Nichts mehr retten. Aber so langsam fiel auf, daß unsere Mädels beim Abschluß mit der Konzentration nachließen. Etliche tolle Möglichkeiten blieben ungenutzt, besonders zum Ende der Partie hin. So blieb es Annemarie vorbehalten, in der 47. Minute den 8:0-Endstand zu erzielen. Dabei muss man aber erwähnen: Piri stand zentral mit Ball am Fuß und von Gegnern umringt. So gab sie den Ball weiter zur rechts besser postierten Annemarie und der Rest ist bekannt.
So konnten unsere jungen Turbineladies auch ihr letztes Freiluftspiel überzeugend gestalten. Eines zeigte sich wieder: heute war es Piri, ein ander Mal ist es Nicky oder, oder,…… Das macht das Team unberechenbar und die Gegner können sich nicht nur auf eine Turbine konzentrieren. Und dann sind da ja noch die Mädels aus Abwehr und Mittelfeld, die auch ihre Tore machen. Nun freue ich mich auf die Hallensaison. Da ist es wärmer und die Turbinchen geben bestimmt auch da Anlaß, das Eine oder Andere zu feiern. An der Seite von Trainer Patrick Mackaus ließen mich heute die Kälte ertragen: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff (SF), Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Joy Killat, Alina Staake, Nina Thoma, Annemarie Pulina sowie Lara Köcer.


Unser „kleiner Pitbull“ Leni im Zweikampf
(von Phine (6) beobachtet)


Lara setzt ihre Größe ein, Nicky (4) schaut zu


Leni flankt vor’s Tor


Piri erzielt das 7:0,
die Keeperin kommt zu spät


Nicky beim Eckball

AUCH NACH ZEHN JAHREN IMMER NOCH WAS NEUES

Seit gut zehn Jahren ziehe ich mit unseren Nachwuchs – bzw. Breitensportteams durch die Lande und habe dabei auch diverse Teams des Storkower SC kennengelernt. Die Storkower Frauen zu sehen, war für mich trotzdem heute eine Premiere ! Bevor ich zum Spiel komme, möchte ich mich bei Bernd Gewohn bedanken, der mir seine Fotos vom Spiel zur Verfügung stellte. Mit seiner Kamera und am Spielfeldrand ist doch was ganz Anderes als ich mit meinem Smartphone aus der Entfernung.


Eimarsch der Gladiatorinnen


Unsere Dritte beim Huddle

Da der Regen aufgehört hatte und die Temperaturen erträglich wurden, hielt auch meinen gute Laune vom D1-Spiel an. Bei unseren Dritten Frauen feierte heute Konstantina „Konni“ Kalientzidou ihre Premiere im Turbinetrikot. In den ersten 20 Minuten war’s ein verteiltes Spiel. Zwar mit wenig Chancen, aber ohne langweilig zu sein. Chancen ergaben sich insbesondere für Patti bzw. Konni (per Kopf). So nach 30 Minuten hatten unsere Turbineladies mehr vom Spiel, nur der finale Pass bzw. Abschluß ließ hier und da zu wünschen übrig. Daß es mir mittlerweile richtig Spaß macht, unsere Dritte zu sehen, liegt nicht nur an der heute wieder soliden Abwehrarbeit, sondern auch an Szenen wie in der 39. Minute: am Mittelkreis schnappte sich Gesa das Leder und setzte zu einem unwiderstehlichen Solo an, welches sie gekonnt mit dem 1:0 vollendete ! Enfach Klasse ! Aber die Gäste vom SSC waren ja auch noch da. Ein scharfer Kopfball zischte in der 43. Minute nur knapp am Turbinetor vorbei. Da hätte die gute Nora im Turbinetor keine Chance zum Reagieren gehabt. So war ich für’s Erste zufrieden und diese beiden Szenen machten Lust auf die zweite Halbzeit.


„Na, wer will ihn haben ?“


Seitenwechsel und der „Assi“ schaut gelangweilt zu


Meli (15) und Helen (17) machen Action im 16er


Gesa hat getroffen


Storchi marschiert


Helen „Oooch!“

Zu Beginn der zweiten Hälfte waren unsere Turbinen zwar mehr am Ball, die ersten zwei Möglichkeiten gehörten aber den Gästen: eine Flanke pflückte Nora sicher runter, um später auch im 1:1 zu klären. So blieb es abwechslungsreich und für die Turbinen hatte Lulu in der 64. Minute eine Chance, schoß aber vorbei. Die Möglichkeiten häuften sich und so langsam sollten unsere Mädels mal wieder Eine nutzen, denn in der 66. hatte der SSC eine dicke Möglichkeit nach einer Ecke, aber Nora tauchte rechtzeitig ab. In Minute 72 kam Nora plötzlich ganz weit raus (ich dachte schon „zu weit“), konnte aber Gott sei Dank im 1:1 klären. Es roch irgendwie nach Gegentor und die Schlußphase brach an. Da fasste sich Lulu in der 83. Minute ein Herz und setzte über links ein Solo an. Sie zog nach innen und vollendete zum 2:0. Da war ein allgemeines Aufatmen zu spüren, denn das Spiel war nie langweilig und der Ausgleich lag hier und da in der Luft. Nun dachten sich unsere Turbineladies: „Angriff ist die beste Verteidigung“ und wollten den Sack entgültig zubinden. Zunächst scheiterte Lulu mit einer weiteren Chance an der Keeperin. In der 89. Minute aber setzte sich Meli mit einem Dribbling im 16er durch und tunnelte noch die Keeperin – 3:0. Kurz darauf erfolgte auch der Abpfiff und unsere Mädels hatten den nächsten Sieg eingefahren.
Wie bereits erwähnt: es macht Spaß, unserer Dritten zuzusehen. Klar ist noch Luft nach oben. Aber man sollte nicht vergessen, es sind Breitensportlerinnen. Mir war heute wichtig, daß ich mich bei diesen Temperaturen am Spiel unserer Turbineladies erwärmen konnte. Für diese „Wärme“ sorgten unter der Leitung von Gordon Engelmann und Matthias Storch: Nora Mendel (TW), Meline „Meli“ Andermann, Vanessa „Storchi“ Storch, Konstantina „Konni“ Kalientzidou (77. Vanessa „Nessi“ Vogt), Josephin „Josi“ Matthees, Stina Weil (SF), Luisa „Lulu“ Jungnickel (89. Annika Hanauer), Theresa „Tessi“ Wagner, Patrizia „Patti“ Schulze-Bodemann sowie Gesa Ponick


Unsere siegreichen Turbineladies


Patti im Zweikampf


Josi mit perfekter Haltung


Nora verläßt ihr Revier


Soccerwrestling


Meli im Sandwich


Seite an Seite mit Tessi


Helen (17) und Lulu bei der „Menage á Trois“


Stina ist den Gegnerinnen zu schnell


Lulu (19) hat getroffen


„Drei auf Lulu ist feige“…..


…..aber sie setzt sich durch


„Das sind keine Wattebällchen“
Gesa beim Einwurf




ANNAS, SO WEIT DAS AUGE REICHT

Spielbericht zum DFB-Pokal-Spiel gegen den SC Freiburg

Wie jeder Turbinefan bei der DFB-Pokal-Achtelfinal-Auslosung (was für ein Wort) am 13. September in Köln mitbekam, hatten die Turbinen wieder einmal kein Losglück, ein Heimspiel ausrichten zu dürfen. Als Gegner gab es auch noch den SC Freiburg. Die Stimmung der Fans dementsprechend natürlich im Keller, da es mit die weiteste Tour ist, die man als Fan kriegen kann.  

Nach Freiburg fährt nie ein großer Fanbus, da die 800 km und die Lenkzeiten der Busfahrer nur mit einer 2-tägigen Reise zu schaffen sind. Also hieß es wieder einmal, andere Möglichkeiten zu suchen, um in die sonnenreichste Stadt Deutschlands zu gelangen. Ein Flug wäre die zeitlich günstigste Option, aber zu teuer. Die Fahrt mit einem Mietauto ist für den Fahrer nun nicht unbedingt die Erfüllung. Damit blieb nur die Fahrt per Zug. Gesagt, getan, gebucht – 6 1/2 Stunden mit dem ICE hin (die, die sonst immer am Lenkrad sitzen, konnten auch entspannt mal ein Bierchen genießen), das Spiel ansehen, und danach wieder 6 1/2 Stunden oder mehr
zurück in die Heimat.

So war der Plan!
Die Reise begann erst einmal mit einem kleinen Rennen (der RE 1 von Potsdam nach Berlin hatte Verspätung, Anschluss an den ICE Richtung München fraglich- lt. Verspätungsalarm der DB). Gott sei Dank ging es über Treppen und Rolltreppen nur abwärts.
Danach verlief aber die Zugfahrt, inlusive Umsteigen aber entspannt für uns Fans. Einige Zug-Mitfahrer fühlten sich durch unsere Fan-Fussball-Kommunikation gestört (für Fussballfans unverständlich?!).

Pünktlich in Freiburg angekommen, konnte sich die kleine Reisegruppe „Freiburg“ auf den Weg ins Stadion begeben. Trommeln und Ratschen sowie sonstige Lärminstrumente sind im Freiburger Mösle-Stadion verboten, darauf waren wir aber eingerichtet. Aber hier hat man nichts gegen Plüsch-Maskottchen namens „Torbinchen“.

angekommen – Foto(bea)

Die Mädels waren gut drauf, obwohl deren Herfahrt am Freitag mit 12 Stunden nicht gerade ein Zuckerschlecken war.

Die 1. Halbzeit

Ca. 25 – 30 Turbinefans (incl. Spielerinnen-Eltern) der 330 Zuschauer feuerten lautstark die Turbinen an. Mit Trommelunterstützung wäre natürlich mehr drin gewesen.
Die Turbinen waren erst einmal nicht so präsent, wie wir es uns gewünscht hätten. So konnten nach einer halben Stunde die Freiburgerinnen durch Klara Bühl in Führung gehen.
Früher hätten die Turbinen nach einem Gegentreffer kopflos (re)agiert, neuerdings gibt es ihnen erst den nötigen Antrieb, dies wieder wettzumachen.
Kurz vorm Pausenpfiff legte Lara auf Nina vor, und der Ball war drin. Die Durchsage des Stadionsprechers: Torschützin Anna Ehegötz.
Hatten wir denn noch eine Anna mehr?
Unsere individuelle Torschützinnen-Ansage bei Auswärtsspielen, diesmal von Frank: Torschützin mit der Nr. 22, Nina (alle) Ehegötz, Nina (alle) Ehegötz, Niinaa (alle) Ehhegööttz.

Halbzeitstand 1:1

Ninas Torjubel – Foto(sas)

Die 2. Halbzeit

Erinnerungen an das Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg im Karli wurden wieder wach. Die Freiburgerinnen standen nach der Halbzeitpause schon wieder auf dem Rasen, unsere Turbinen ließen sich Zeit.
Anpfiff 2. Halbzeit, die erste Aktion , Anna Gerhardt schießt, der Ball ist im Tor.
Wieder hat eine Anna das Tor geschossen.
Das ging alles so schnell, dass wir uns erst einmal die Augen rieben.
Solche Turbinen wünscht sich jeder Turbinefan. Sie wirbelten, rannten, schossen, nicht immer war ihnen das Glück hold. So landete in der 60. Minute der Ball nur an der Latte des Freiburger Tors.
Da dies nicht geklappt hatte, versuchte es Sarah in der 85. Minute direkt und netzte ein. Die Turbinen waren glücklich, die Führung mit 1:3 ausgebaut.
Nun mussten die Freiburgerinnen alles nach vorn schmeissen, was möglich war. Das 2:3 fiel in der Nachspielzeit.
Und …. endlich Abpfiff.

Der 1. FFC Turbine Potsdam steht im Viertelfinale des DFB-Pokals 2019/2020

Die Heimreise

Nach dem gemeinsamen Jubel mit der Mannschaft zum Revanche- Sieg
machten sich die kleinen Fan-Gruppen wieder auf den Heimweg, einige fuhren per Zug und mit mehrmaligen Umsteigen Richtung Heimat. Wir hatten uns für einen ICE entschieden, der erst kurz vor zwanzig Uhr fuhr, aber fahrplanmäßig um 05.04 Uhr in Potsdam halten sollte. Bis Hannover klappte es auch vorzüglich, ab da ging nichts mehr. Der ICE (namens Potsdam) konnte nicht mehr weiterfahren, die Durchsage “ An einer Lösung wird gearbeitet“ war nicht ermutigend. Nach knapp einer Stunde konnten wir dann mit einem Ersatz-ICE (namens Oldenburg) unsere Fahrt fortsetzen. Kurz vor sechs waren wir dann wieder in Potsdam.
Einigen Fans war dieser Gewaltritt noch nicht genug, sie gingen zum Spiel der 2. Mannschaft um 11. 00 Uhr in die Waldstadt. Ergebnis dieser Partie: ein Unentschieden 3:3.

Text: Beatrice Martens
Fotos: Beatrice Martens(bea) Saskia Nafe(sas)




Zwei „Auswärtsspiele“ an einem Ort

RSV Eintracht 1949 – Turbine Potsdam C3 2:0
RSV Eintracht 1949 – Turbine Potsdam D1 0:7

10.11.2019 von DJ Edison

An diesem Sonntag war nicht viel los bei den Turbinen, außer daß sich zwei Mannschaften am selben Spielort einfanden. Es ging nach Kleinmachnow. Beide Mannschaften waren zu Gast beim RSV Eintracht ’49 auf dem Kunstrasenplatz in der Förster-Funke-Allee. Zuerst spielte unsere C3 unter Trainer Lars Müller und Papa Dethloff. Der Tag begann sehr neblig. Mit der Zeit löste sich der Nebel auf und ich konnte das gesamte Spielfeld überblicken.
Pünktlich wurde die Partie angepfiffen. Es begann sehr verheißungsvoll für unsere jungen Turbinen. Aber dann in der 3. Minute lagen sie urplötzlich mit 0:1 hinten. Was war passiert ? RSV hatte Eckball und eine RSV-Spielerin verwandelt direkt zum 1:0 aus ihrer Sicht. Aber unsere Turbinen ließen sich nicht schocken und erkämpften sich ihrerseits Chancen. In der 9. Minute ein schöner Vorstoß über die rechte Seite von Emelie, aber sie sah Ditte nicht, die sich schön freigespielt hatte. Fünf Minuten später die nächste Chance durch Eva nach schönem Zupiel von Emelie, aber sie traf den Ball nicht voll. Mit fortlaufender Spieldauer wurde das Match immer zerfahrener mit wenig Torchancen auf beiden Seiten. In der 27. Minute verdoppelten die Gastgeberinnen ihre Führung – 2:0. Ausgangspunkt war ein Weitschuß aus der 2. Reihe, Diesen Schuß hätte Mathi parieren können, wenn er ihr nicht durch die Hände geglitten wäre. Tja, c’est la vie. Nun gut, mit 0:2 im Rücken ging’s erstmal in die Kabine.
Die zweiten 35 Minuten gingen genauso weiter, wie vorher. Wenig Action auf dem Feld, sprich kaum Torchancen auf beiden Seiten. Ich wär‘ fast eingeschlafen, Erst in der 49. Minute kam ’n bisschen Leben in die Bude, nachdem Eva, nach Zuspiel von Emelie auf Tor schoß. Zwei Minuten später hätte es beinahe zum dritten Mal geklingelt, aber Mathi hielt den scharf getreten Schuß. In der 54. Minute kam es zum Freistoß für unsere Turbineladies. Anny tritt an, der Ball kam zu Emelie, aber sie verzieht. Zwei Minuten später ein schönes Solo von Ditte zentral Richtung Tor, aber sie scheiterte an der Torhüterin. Bis zum Ende plätscherte das Spiel so vor sich hin und änderte an der 0:2-Niederlag für unsere Turbinen Nichts mehr.
Es war kein umwerfendes Spiel. Mit dem 0:2 sind unsere C3-Mädels noch gut bei weggekommen. Ich hatte ein schlimmeres Resultat erwartet, Aber ich muss sagen, daß die Mädels gut mitgehalten haben. Trainer Lars Müller und Papa Dethloff hatten folgende Spielerinnen im Aufgebot: Mathilda „Mathi“ Stern (TW), Emelie Kreuzer, Sophie Daniel, Hannah Heyne, Leonor „Leo“ Müller, Eva Borndörfer, Antonia „Toni“ Grüne, Anny Dethloff (C), Lucy Westphal, Svenja Nolte, Romy Downer, Keana Zeiske sowie Ditte Heuer.

Nach dem C3-Spiel ging es nahtlos weiter. Es folgte das Spiel unserer D1 unter Patrick Mackaus ebenfalls gegen den RSV.
Die Partie begann zunächst sehr nervös. So ab Minute 10 wurde es lebhafter. Zunächst hatten Ellie (Neuzugang) und Alina sich zwei dicke Torchancen erarbeitet (11. & 13.). Von diesem Zeitpunkt an waren unsere Turbinen spielbestimmend und schnürten Die RSV-Mädels in ihrer eigene Hälfte ein. Es folgten Chancen en gros, aber irgendwie klebte ihnen das Pech an ihren Schuhen. In der 23. Minute konnten sich die Gastgeber befreien und starteten einen Konter Richtung Turbinegehäuse. Aber da war ja noch Sophia, die hervorragend parierte. Unsere Mädels machten weiterhin die Musik Es dauerte bis zur 29. Minute, als sich Piri schön freispielte. Sie sah Nicky in Position laufen und diese schlenzte den Ball als Bogenlampe zum 1:0 für unsere Turbinen in’s Netz. Eine Minute später erhöhten unsere Mädels auf 2:0. Ein direkt ausgeführter Freistoß von Abwehrchefin Henni verdoppelte die Führung. Dann wurde zum Pausentee geblasen äääh gepfiffen.
Im zweiten Durchgang machten unsere Mädels da weiter, wo sie aufgehört hatten. Schon nach zwei Minuten hatte Leni die erste Möglichkeit gehabt, aber der Ball sauste am Kasten vorbei. Zwei Minuten später (34.) kamen die Gastgeber gefährlich vor’s Turbinetor, aber Henni rettete für die geschlagene Torhüterin. In der 39. Minute kam Nicky schön über links, sah Ella auf halbrechter Position heranrauschen und sie wuchtete die Kugel zum 3:0 in die Maschen. Unsere Mädels diktierten nun das Spielgeschehen. In der 43. Minute war Leni mal an der Reihe, aber sie traf nur die Torhüterin, die gerade noch so zur Ecke lenken konnte. Drei Minuten später biss unser „kleiner Pitbull“ endlich zu. Nach einem schönen Solo von Nicky über links stand sie am 2. Pfosten und vollendet zum 4:0 (46.). Weiter ging die Torejagd. In der 50. Minute gab’s Strafstoß für unsere Turbinen. Nicky wurde im Strafraum unsanft gebremst. Piri führte den Strafstoß aus und verwandelte zum 5:0. Eine Minute später machte Nicky das halbe Dutzend voll – 6:0. Vorausgegangen war ein schönes Zuspiel von Annemarie auf Nicky, die einfach mal draufhielt. Der Ball landete mit Hilfe des Innenpfostens ins Tor. Damit hatte Nicky nicht gerechnet, daß der Ball noch ins Tor trudelte.Ab und zu kamen auch die RSV-Mädels zu Chancen, aber unsere Hintermannschaft um Henni und Lara machte einen hervorragenden Job und ließ nix anbrennen. In der 59. Minute setzte Piri den Schlußpunkt zum 7.0. Ein fulminanter Fernschuß und der Ball schlug knapp unter der Unterkante der Latte ein. Da hat nicht mal mehr ’ne Zeitung manggepasst. So endete das Match nach 60 Minuten 7:0 für unsere Turbinen.
Nun ja, das war ein echt spannendes Match beider Teams, die sich Nichts schenkten. Es wurde gefightet auf Teufel komm raus. Aber unsere Turbinen hatten das bessere Ende. Erwähnen möchte ich heute unsere Abwehr, die hinten den Laden dicht machte und so keine Treffer zuließen. Aber auch der Rest der Mannschaft bot eine hervorragende Leistung. Trainer Patrick Mackaus kann zurecht stolz auf diese Equipe sein: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff (C), Henriette „Henni“ Knabe, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Annemarie Pulina, Alina Staake, Joy Killat (Neuzugang, herzlich willkommen), Ellie v. Sperber (Neuzugang, herzlich wollkommen) sowie Lara Köcer.

Nach den beiden Spielen war mein Hunger auf Fußball noch nicht gestillt. Ich ging fremd, wenn man so will. Ich fuhr also nach Berlin-Steglitz, um beim Spiel der Regionalliga Nord/Ost SFC Stern 1900 vs. RB Leipzig dabei zu sein.
Dort angekommen wurde ein kleines Wiedersehen gefeiert. Vor Ort waren der ehemalige Trainer unserer U17 Sven Weigand und Viola Odebrecht, die heute im Vorstand von RB tätig ist. Ferner war auch noch Lutz von unserem Fanclub vor Ort. Es war zwar ein packendes Spiel beider Teams, aber die Stern-Mädels kamen mit 0:6 unter die Räder. Sie hatten keinerlei Chancen gegen eine so ausgebuffte Mannschaft mit Anja Mittag und Ersatzkeeperin Anna-Felicias Sarholz, die früher bei Turbine Potsdam aktiv waren, in den Reihen. Aber trotzdem haben die Stern-Mädels sich nicht unterkriegen lassen. Nun, es sind alles Freizeitspielerinnen. Wichtig ist erstmal, daß sie den Klassenerhalt schaffen. In dieser Mannschaft steckt noch sehr viel Potenzial.




diesmal licht und schatten

E-Junioren-Kreisklasse: FSV Babelsberg 74 III (m) – Turbine Potsdam III (w) 7:1
B-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam II – FC Energie Cottbus 0:1
C-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam II – Storkower SC 5:1

9.11.2019 von Micha

Tja, das Leben ist eine Wundertüte. Vor Wochenfrist waren unsere Turbinen bei Regen sehr erfolgreich. An diesem Wochenende sah es etwas anders aus. Außerdem war das Wetter auch nicht besser und zumindest morgens kam noch Brrrr-Kälte dazu. Aber die kleinen Jungs und Mädels können sich das Wetter ja auch nicht aussuchen und so führte mich mein Weg zunächst auf den Platz von Babelsberg 74, wo deren Jungs unsere E3-Mädels empfingen. In der Vorwoche blieben unsere Mädels als E1 bei den Mädels des Storkower SC mit 21:0 siegreich. Heute zeigte sich nun, daß die Jungsliga doch eine andere Baustelle ist. Zwar gibt’s auch hier den einen oder anderen Punkt bzw. Dreier zu feiern, aber heute z.B. erwiesen sich die Gegner dann doch ais eine Nummer zu groß.
Aber genau das sind die Spiele, von denen auch Trainerin Anika sagt, daß sie den Mädels am meisten bringen.
Denn es begann gut: zwar übte der FSV permanent Druck aus, aber Romy, Auri und Malaina machten in der Abwehr einen prima Job und hinter ihnen erwies sich Keeperin Maali einmal mehr als „Turm in der Schlacht“. Mehrfach reagierte sie klasse, speziell im 1:1. bei ihr sieht man sehr deutlich (und ich wiederhole mich da sehr gern), was das zusätzliche Torwarttraining ausmacht. Wie sie zum Ball geht bzw. ihn kaum prallen läßt – a la bonheur. So nach 10 Minuten konnten sich unsere Mädels etwas vom Druck lösen. Das ergab dann zwei Pfostenknaller und eine weitere Chance für unsere Mädels. Es war dann die mittlerweile 19. Minute, als der Knackpunkt kam: nachdem die Jungs doch auch Einiges liegen ließen, gab der Schiri Handstrafstoß für den FSV. Romy hätte den Ball aus kürzester Entfernung voll „auf die Zwölf“ bekommen und nahm deshalb reflexartig die Arme vor’s Gesicht. Sicher ein klares Handspiel, aber muß man Das in dieser Altersklasse unbedingt pfeifen ? So fiel das 0:1 aus Turbinesicht. Leider verloren unsere Turbinchen den Faden und so schraubten die Jungs bis zur Pause nach 25 Minuten das Ergebnis auf 5:0 aus ihrer Sicht.
In den zweiten 25 Minuten zeigten unsere Grashüpfer sehr deutlich, daß sie nicht gewillt waren, kleinbei zu geben. Wie sagte doch mal ein Fernsehreporter bei einem Spiel unserer Ersten ? „Turbine darf man nie abschreiben !“. Sehr richtig ! 27. Minute: Der FSV-Keeper nahm bei einem Abschlag die fünf Meter vor ihm stehende Sari nicht für voll. Ein böser Fehler – 1:5. Leider konnten unsere Mädels nicht mehr nachlegen, aber sie zeigten Charakter und versuchten es wenigstens. Auch gaben sie bei der Abwehrarbeit wieder Alles. So hielten unsere Grashüpfer bis zur 43. Minute stand, als das 1:6 fiel. Das 1:7 in der Schlußminute spielte dann keine Rolle mehr.
Sicher hat der FSV verdient gewonnen. Aber ohne ihnen zu nahe treten zu wollen, fiel der Sieg für meinen Geschmack 1-2 Tore zu hoch aus. Unsere Mädels haben Alles gegeben, mehr war heute leider nicht drin. Man darf auch nicht vergessen: sie müssen noch für geraume Zeit die beiden Leistungsträgerinnen Emma „The Hammer“ Türpitz und Fiederike „Rieke“ Thiemig ersetzen. Auf diesem Wege gute Besserung, Mädels ! So waren auch die Trainerinnen Anika Augsten und Bettina Stoof der Meinung, daß sich Nichts vorwerfen müssen: Maaliyah „Maali“ Bartlau (TW), Lotte Mießner, Romy Gottschalkson, Aurelia „Auri“ Grüne (SF), Malaina Hasemann, Karla Engel, Sara „Sari“ Augsten sowie Lena Polonis.

DIE HALTUNG BEWAHRT

Nach der unnötigen Niederlage in Brandenburg war für unsere B2 an diesem Samstag Wiedergutmachung angesagt. Also ging’s für mich vom E3-Spiel aus direkt in die Waldstadt. Gegner unserer jungen Ladies war heute allerdings der FC Energie Cottbus, ein direkter Konkurrent. Über die Jahre habe ich den FCE als abwehrstark kennengelernt, der seinerseits meist nur wenige Chancen braucht, um erfolgreich zu sein. Wie also würden sich unsere Turbinen aus der Affäre ziehen ?


Der übliche Motivationskreis

Es wurde das erwartete Kampfspiel. Unsere Ladies machten gleich Dampf und nagelten die Gäste minutenlang in deren Hälfte fest. Dadurch wurden aber auch die Räume eng und es gab kaum Lücken zum Durchkommen. Justine und Mary hatten mal Möglichkeiten, scheiterten aber. Trotzdem gab es auch tolle Spielzüge zu sehen: über Eva und Franzi, Franzi – Justine . Eva und auch über Lya, Franzi bzw. Eva. So ein bisschen lag ein Tor in der Luft. Aber am Spielverlauf und am 0:0 änderte sich bis zum Ende der ersten 40 Minuten Nichts mehr.
Ich machte mir so meine Gedanken. ob diese defensive Haltung der Gäste Absicht war. Unseren Mädels war anzusehen, daß sie um die Wichtigkeit dieses Spiels wussten. Eine mehr als deutliche Steigerung gegenüber dem Brandenburg-Spiel. Sie hatten mehr vom Spiel, bessere Chancen – aber hier und da vielleicht auch einen Haken zuviel bzw. wirkten manchmal auch übermotiviert.
Die zweite Halbzeit begann gar nicht gut: bei einer Ecke der Gäste geht Franzi’s Abwehrversuch in die falsche Richtung – 0:1. So was ist schon 1000x passiert, aber trotzdem immer wieder Sch…. Aber unsere Mädels hatten sich offenbar beim Spiel der Ersten gegen Freiburg Etwas abgeschaut – sie legten mehr als eine Schippe drauf. Aber das taten (leider) auch die Gäste, die den Vorsprung clever mit Frau und Maus verteidigten. So sehr sich unsere Mädels auch mühten, es ergaben sich kaum Lücken. Die Fehlschüsse häuften sich oder irgendwie kam aus dem Nichts ein Gästefuß dazwischen. So gab’s kaum Zwingendes. Zweimal Selma und einmal Laura L. hatten trotzdem Möglichkeiten. Auf der Gegenseite musste Amy Lu unsere Turbinen im 1:1 im Spiel halten. Die beste Möglichkeit ergab sich vier Minuten vor Schluß (76.): Lya kam schön über rechts, bediente die zentral relativ frei stehende Nele – die aber bekam keine Kontrolle über den Ball. Mist ! So blieb’s dann leider bis zum Schluß beim 0:1.
Was soll man nun sagen ? Die Gesichter unserer Mädels sprachen Bände. Daß Kapitänin Franzi sich so schnell wie möglich verdrückte und allein sein wollte, wer wollt‘ es ihr verdenken ? Auf alle Fälle haben unsere Mädels die Haltung bewahrt. Nach dem Brandenburg-Spiel hätte ich meinen Bericht noch mit „selbst Schuld“ unterschreiben können. Heute ziehe ich trotz der Niederlage meinen Hut ! Es war eine deutliche Antwort auf das vorherige Spiel. Vor Allem war der Willen der Mädels deutlich zu sehen. Da kann man den Mädels auch wenig vorwerfen. Aber ich sehe natürlich auch, daß es das zweite wichtige Spiel in Folge war, wo die Null auf der falschen Seite steht. Und am kommenden Samstag, dem 16.11. steht das nächste Sechs-Punkte-Spiel in Falkensee an. Die Tabellenspitze ist sehr eng beieinander und unsere Mädels sind noch mittendrin, statt nur dabei. Damit Das so bleibt, muss in Falkensee nun aber wieder etwas Zählbares her. Dafür sollten wir die Daumen drücken: Amy „Amy Lu“ Linstedt (TW), Eva Wuttich, Nele Brüggemann, Laura Landweer, Maxine „Maxi“ Schwarz, Marie Sandmann, Mary Krüger, Lya Bergemann, Justine Schuster, Franziska „Franzi“ Helmke (SF), Laura Jesse, Selma Bart, Fabienne Liche sowie den Trainern Chris Helwig und Marco Zastrow.

WENN DER KEEPERIN MAL SO IS

Natürlich war auch ich ein bisschen down nach dem B2-Spiel und mein „Dienst“ war ja noch nicht vorbei. es stand noch das Spiel unserer C2 gegen die Mädels des Storkower SC an. Aber ’ne deftige Schmalzstulle und ’n warmer Kakao bei Kristin im Casino hellten meine Laune wieder auf. Über die Gäste wusste ich eigentlich Nichts.


Smalltalk mit Frau Schiri

Unsere jungen Turbineladies zündeten sofort den Turbo. Jojo und Elli hatten in der 2. Minute auch gleich die erste Chance. Aber die Mädels vom SSC standen tief und so ergaben sich nur wenig Lücken. Es dauerte bis zur 15. Minute, als es mal zwei dicke Möglichkeiten für Toni bzw. Aimie gab. Die Turbinen hatten zwar die bessere „B-Note“, aber dafür kann man sich im Fußball bekanntlich Nichts kaufen. Zumal auch nichts Zwingendes bei rauskam. Nachdem dann nach mehreren Chancen auch Pauli in der 34. Minute an der Keeperin scheiterte, ging’s mit 0:0 in die Pause. Unsere Mädels waren drückend überlegen, aber das war die B2 zuvor gegen Cottbus auch. So ein bisschen beschlich mich die Angst, daß sich Das hier wiederholt.


„Celine allein zu Haus“


Pauli läuft an und die Gegnerin „ist ganz woanders“


Medi (11) geht dazwischen


….. die gesamte Breite des Spielfeldes

Bevor ich zur zweiten Hälfte komme, was Erfreuliches: ich war damals dabei, als Celine bei einem Spiel in der Waldstadt eher zufällig von Sabine Seidel „entdeckt“ und zum Stützpunkttraining eingeladen wurde. Seitdem war die Sportschule Celine’s erklärtes Ziel. Inzwischen ist sie Auswahlspielerin und hat auch die erste Hürde zur Sportschule genommen. Also weiter die Daumen drücken !
Was bedeutet nun die Überschrift ? Sowohl in der Waldstadt, als auch bei den Leistungsteams werden die Keeperinnen bei Gelegenheit gern mal als Feldspielerin eingesetzt. Inga Schuldt in der Zweiten war da so ein Beispiel und ich kann mich erinnern, daß Vanessa Fischer in einem U15-Spiel sich mal zwei Scorerpunkte verdiente. Da machen die Mädels dann vorn ordentlich Betrieb. Natürlich trugen sie sich bei diesen Gelegenheiten auch in die Torschützenliste mit ein. Zuletzt erlebte ich es bei Lesley Lergenmüller aus der U15 und auch bei Celine habe ich es schon erlebt. Da die C2/D2 über zwei sehr gute Keeperinnen verfügt, ging zur zweiten Hälfte Jette ins Tor und Celine auf’s Feld.
Unsere jungen Ladies machten da weiter, wo sie zur Pause aufhörten: Druck ! Celine fühlte sich vorn pudelwohl und war auch sehr zielstrebig und gefährlich. Trotzdem hatte wohl eine Andere im Casino bei ihrer Mama einen ordentlichen Schluck aus der Zielwasserpulle genommen: Elli ! In letzter Zeit ja mehr als Teamplayerin in Erscheinung getreten, war sie heute dran. Die zweiten 35 Minuten waren gerade eine Minute alt, als Elli mit der SSC-Keeperin „Ping-Pong“ spielte und zum 1:0 einschob. Da fiel mir dann doch ein junger Felsen vom Herzen ! Das gab natürlich auch unseren Mädels Auftrieb. Pauli spielte einen sauberen Pass auf Elli, die schaute sich die Keeperin aus – 2:0 (41.). Eine Minute später zwang Fritzi die Keeperin zu einer Glanzparade. Aber die Gäste waren auch noch da. Im Gegenzug versuchten sie ihr Glück, was für Jette aber kein Problem darstellte. Nach 49 Minuten war es dann soweit: Fritzi kam über rechts, bediente die zentral stehende Celine und diese machte mit dem 3:0 „ihr Tor“. Damit waren in diesem Spiel die Messen gelesen, aber unsere Mädels schraubten keinen Gang zurück, sondern machten weiter. Pauli und Fritzi scheiterten jeweils an der Keeperin. Nach 55 Minuten schaute sich Elli aus der Entfernung erneut die Keeperin aus und erhöhte auf 4:0. Elli hatte einen Lauf und auch Celine war auf den Geschmack gekommen. Also taten sich beide zusammen (60.): Celine bediente Elli, deren Schuß noch ganz leicht abgefälscht wurde – 5:0. Aber auch in solch einem Spiel sollte man die Konzentration bis zum Schluß hochhalten. Schon im Gegenzug konnte der SSC zum 1:5 aus seiner Sicht verkürzen. Den letzten Höhepunkt gab’s dann eine Minute vor Schluß, als die Turbinen fünf dicke Chancen auf einen Haufen hatten, aber das Runde einfach nicht ins Eckige wollte. So ging dieses Spiel mit 5:1 für unsere Turbinen aus und ich war’s zufrieden.
Was mir heute gefiel: die Mädels ließen sich durch ihre „Ladehemmung“ in der ersten Hälfte nicht aus dem Konzept bringen. Manchmal muß man eben Geduld haben. Sicher gaben ihnen die Trainer Tim Meyer und Bettina Stoof zur Pause die richtigen Tipps mit auf den Weg. Diese beherzigten dann: Celine Bunde (2. HZ Feld) und Henriette „Jette“ Grahlmann (beide TW), Antonia „Toni“ Kempe, Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Medine „Medi“ Moll sowie Merle Ortmanns.


„Na, schafft’s Jojo noch ?“


Aimie zuerst am Ball


„Oooh, der Ball fliegt aber schön !“


Jojo lässt Zopf und Gegnerin stehen


„Hase“ und Aimie: „ich bin schon da“…..


….. „und schon wieder weg“




verdient in die nächste runde

C-Junioren-Landespokal: Turbine Potsdam U17 – FSV Union Fürstenwalde (m) 5:0

7.11.2019 von DJ Edison

Offiziell trägt unsere U17, trainiert von Michael Schubert, ihre Spiele in der Waldstadt aus. Da das Pokalspiel sehr spät (18:30 Uhr) angepfiffen wurde, zog man in den Luftschiffhafen um, da der Rasenplatz in der Waldstadt über keine Lichtanlage verfügt. Nun, ich musste nicht nur auf ein Imbissangebot verzichten, es gab aber Kaffee en masse, sondern hatte auch einen langen Fußmarsch zum Kunstrasenplatz, da ich mit meinem Mopped nicht auf’s Gelände darf.
Zunächst war es ein vorsichtiger Beginn. Dann aber zogen die Jungs das Tempo etwas an und kamen ihrerseits zu Tormöglichkeiten. In der 11. Minute die erste Schrecksekunde: ein Fürstenwalder Spieler zog freistehend ab, aber Emma packte zu. Zwei Minuten später ein schönes Zuspiel von Alisa zentral auf Charlotte und sie schob zum 1:0 für unsere Turbinen ein. Von diesem Zeitpunkt an kamen unsere Mädels zwar etwas besser ins Spiel, aber die Jungs drückten auf den Ausgleich. Sie kamen immer wieder gefährlich vor’s Turbinetor, aber da war ja eine Emma, die die Chancen der Jungs zunichte machte. Die letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit gehörten unseren Turbineladies. In der 24. Minute ein schöner Vorstoß von Alisa über rechts, aber sie verfehlt nur knapp. Fünf Minuten später versuchte es Charlotte aus den Halbfeld und scheiterte am Torhüter. In der 33. Minute hatte Alisa, nach schöner Vorarbeit von Sophie über die rechte Seite, die nächste Großchanche auf ihrem Schlappen, aber sie verzog um Zentimeter. Es war bis dato ein spannendes Match beider Teams und mit der 1:0-Führung ging es zum Pausentee.
Im zweiten Spielabschnitt hatten sich die Gäste die ersten Möglichkeiten erarbeitet. Aber meist war bei Emma Endstation. In der 41. Minute hatte Joy, nach Ecke von Alisa, die erste Großchance für unsere Turbinen. Der Ball zischte über den Kasten. Zwei Minuten später foulte, ich weiß nicht wer, einen Gästespieler im Strafraum. Das hieß Elfmeter für die Gäste. Ein Gästespieler trat an und verschoß. Aber damit nicht genug. Der Schiri ließ den Elfmeter wiederholen, weil ein Spieler/in sich zu früh bewegt hatte. So trat der Gästespieler ein zweites Mal an, diesmal links unten. Aber Emma roch den Braten, tauchte blitzschnell ab und verhinderte den Einschlag. Aber nichts desto trotz versuchten die Jungs das Blatt zu wenden. In der 46. Minute hätte es fast geklappt. Ein Gewaltschuß eines Gästespielers krachte volle Kanne ans Kreuzeck. In der 48. Minute kam es zum Doppelwechsel bei unseren Turbinen: für Pia und Charlotte kamen Klara und Elisa auf’s Feld. Mit den Einwechslungen wurde die Partie auf Turbineseite etwas lebhafter. Zwei Minuten später hatte Marla die nächste Chance und zwei weitere Minuten später Alisa, nach Zuspiel von Sophie, aber der Ball verfehlte jeweils sein Ziel nur knapp. Dann kam die 54. Minute: Jenny zog einfach mal aus größerer Distanz ab und der Ball segelte als Bogenlampe zum 2:0 in die Maschen. Was für geiles Tor !! Eine Minute später wechselte Michael Schubert Yasu für Pauline ein und zwei weitere Minuten später kam dann auch Jann für Marla auf’s Feld. In der 61. Minute gingen unsere Mädels mit 3:0 durch Yasu in Führung. Vorausgegangen war ein schönes Zuspiel von Sophie auf Yasu, die einfach mal abzog. Drei Minuten später war Yasu, nach Vorlage von Jann, wieder zur Stelle und erhöht auf 4:0. Wie sagt man so schön. Der Joker hat mal wieder gestochen. Trainer Michael Schubert hatte das richtige Händchen. Die Turbinen machten das Spiel und spielten die Jungs schwindlig. In der 68. Minute setzte Alisa den Schlußpunkt zum verdienten 5:0-Endstand. Nach 70 gespielten Minuten wurde dann die Partie abgepiffen und es gab einen Riesenjubel sowohl bei den mit anwesenden Eltern, als auch und meiner Wenigkeit. Somit haben sich unsere Turbineladies ihr Abendbrot redlich verdient.
Nun ja, die Fahrt zum Luftschiffhafen hat sich für mich gelohnt. Ich habe ein spannendes und mitreißendes Match beider Teams mit den besseren Ende zugunsten unserer Turbinen verfolgt. Zu erwähnen wäre heute nicht nur die bombastische Torhüterleistung von Emma, die so manch strammen Schuß der Gästespieler entschärfte, sondern auch der gehaltenen Elfmeter. Aber auch der Rest der Mannschaft zeigte uns heute ein gutes Fußballspiel. Was mir besonders positiv auffiel war die Tatsache, daß die Mädels während des Spiels sehr oft kommunizierten. Trainer Michael Schubert kann stolz auf diese Equipe sein: Emma Weise (TW), Luise Wildner, Pia Mezger (48. Elisa Lindacher), Pauline Deutsch (55. Yasu Caparoglu), Charlotte v. Osten (48. Klara Robitsch), Jenny Löwe (C), Joy Brockmann, Celine Wendisch, Marla Gaudlitz (57. Jann Naja Bettin), Sophie Trojahn sowie Alisa Grincenco.




Das ende eines Aberglaubens – oder: ein sonn(en)tag trotz schmuddelwetter

Lange Zeit herrschte ja der Aberglaube, die Turbinen könnten bei Regen- oder Schmuddelwetter nicht gewinnen. Damit wurde nun an diesem Sonntag ordentlich aufgeräumt. Die D2/C2 musste am diesem Wochenende 2x in Pessin ran (gegen Jungs und Mädels) und kehrte an beiden Tagen jeweils mit einem 3:0-Sieg heim. Unsere E1-Grashüpfer siegten in Storkow mit 21:0 (!) und unserer Zweiten gelang nach dem 1:8 in Bremen mit dem 5:1 gegen Andernach auch spielerisch ein beeindruckender Befreiungsschlag. Na und unsere Erste zeigte in Sand, daß der Dreier gegen Leverkusen seine Wirkung nicht verfehlte. Und dann sind da noch zwei Spiele, von denen ich zu berichten habe:

D-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam I – BSC Preußen 07 7:0
Frauen-Landesliga: Turbine Potsdam III – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 3:2

3.11.2019 von Micha

VON EINEM HUNGRIGEN PITBULL UND NACHRÜCKENDEN TALENTEN

Beim Spiel der D1 zeigte sich heute mal wieder, daß unser „kleiner Pitbull“ Leni sich dann am wohlsten fühlt, wenn ihre Gegenspieler_innen zwei Köpfe größer sind. Nach zwei Minuten verpaßte sie einer solchen Gegnerin Knoten in die Beine (sprich, sie setzte sich im Zweikampf durch), bediente die zentral stehende Nicky und die schob zum 1:0 ein. Leni’s Gesicht war anzusehen, daß sie noch „Hunger auf Mehr“ hatte. In der Folge bauten unsere Turbinchen permanenten Druck auf und erarbeiteten sich mehrere gute Chancen. Aber da blieb dann auch Einiges liegen.
Ob bewusst oder unbewusst – zwei Turbinen hatte ich heute besonders im Blick: Annemarie und Emma. Emma ist wie ihre ältere Schwestere Maxi (D2/C2) unheimlich schnell. Das sah man auch heute wieder. Manchmal frage ich mich scherzhaft, ob die Beiden am Spieltag „Jagdwurst“ zum Frühstück haben. Annemarie gehört zu den Mädels, die aus Altersgründen in die „D“ hochgezogen wurden. Nach 18 Minuten trat sie dann entscheidend in Aktion: zentral stehend drehte sie sich mit Ball am Fuß einmal um die eigene Achse. So band sie zum Einen zwei Gegnerinnen und verschaffte so Leni Zeit, sich freizulaufen. Dann bekam Leni den Ball und „biß“ zu – 2:0. So ging es weiter. Die Gäste kamen kaum über die Mittellinie. Und wenn, war bei Lara, Alina und Abwehrchefin Henni Endstation. So war Keeperin Sophia in den ersten 30 Minuten hauptsächlich damit beschäftigt, sich warm zu halten. Nachdem nach 21 Minuten ein Nicky-Schuß an den Pfosten knallte, spielte Nicky in der 25. zwei kluge Doppelpässe mit Piri und hebelte so die BSC-Abwehr aus. Sie sah Annemarie in Position und diese vollendete zum 3:0. Es dauerte bis zur 30. Minute, bis die Gäste überhaupt das erste Mal vor’s Turbinetor kamen. Aber Sophia brauchte nicht eingreifen und so ging’s nach 30 Minuten mit 3:0 in die Pause. Mir gefiel u.a., wie Piri als Kapitänin lautstark Kommandos gab und ihre Mädels antrieb. Blieb nur noch, daß sie den einen oder anderen Treffer beisteuert.


Lara (15) schaut, was Piri im Gewimmel so treibt


Bei Gegenspielerinnen zwei Köpfe größer
fühlt sich Leni (2) wohl


„Hilfe, ein Ball !“


„Pärchenbetrieb“


Die Gegnerin ist größer, aber Emma ist schneller


Bei Henni ist Endstation


Die Halbzeitansprache

Und wieder einmal hat eine Spielerin meine Gedanken gelesen. Diesmal war es Piri. Nachdem sie es in der ersten Hälfte schon mehrfach versuchte, probierte sie es in der 35. Minute erneut. Die Keeperin klatschte nur nach vorn ab, Piri blieb sehr aufmerksam und setzte nach – 4:0. Zwei Minuten später gehörte sie wieder zum „Täterkreis“: sie trat von rechts eine scharfe Ecke, die Leni per Direktabnahme zum 5:0 ins Netz hämmerte. Siehe da, der kleine Pitbull kann auch lächeln ! Nun will ich aber auch erwähnen, daß der BSC in Hälfte 2 etwas besser ins Spiel kam und öfter vor’m Tor auftauchte. Aber unsere Hintermannschaft ließ nix Zwingendes zu. Es sah richtig gut aus, wenn Henni, Lara, Alina und Co ihre Gegnerinnen abliefen. Für unsere Mädels ergaben sich auch weiterhin gute Möglichkeiten. So krachte ein Nicky-Schuß ans Lattenkreuz. Auf der Gegenseite landete ein BSC-Freistoß am Pfosten. In der Schlußminute kam dann ein langer Nicky-Ball von außen an den zweiten Pfosten. Annemarie lenkte die Keeperin entscheidend ab, indem sie so tat, als ginge sie an den Ball. So fand das Runde ungehindert sein Ziel – 6:0 (60.). Der Schiri gönnte den Mädels noch ein bisschen Nachspielzeit. Die hatte zur Folge, daß Sophia durch „abtauchen“ die Null festhalten musste. Im Gegenzug kam Nicky über links. Ihre Hereingabe – ich konnte nicht genau erkennen, ob Annemarie den Ball verpasste oder absichtlich durchließ. Aber da kam dann Emma in ihrer typischen Art angerauscht und schob zum 7:0-Endstand ein.
Ich war hoch zufrieden. Da machte das Zuschauen trotz des Wetters richtig Spaß. Zufrieden stellte ich fest, daß Annemarie schon „drin ist“ im Team. Sie stand oft da, wo sie stehen muss bzw. ging die richtigen Wege. Na und den Ball dann noch über die Linie bringen – das lernt sie noch. In der Vorsaison sagte ich es schon und es ist immer noch aktuell: bei dieser Mannschaft sieht man die Handschrift des Trainers. In diesem Fall die von Patrick Mackaus. Und so sieht die aktuelle Tabelle aus:

1. SV Falkensee/Finkenkrug 6/63:7/15
2. Turbine Potsdam D1 6/47:11/15
3. BSC Preußen 07 6/25:13/9
4. Ludwigsfelder FC 5/13:17/9

Es ist also noch Alles drin für: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Piroschka „Piri“ Wolff (SF), Annemarie Pulina, Alina Staake, Nina Thoma sowie Lara Köcer.


Piri im Sprintduell…..


…..und auch sie ist schneller


Die Gegnerinnen wollen auch mal,
aber die Abwehr steht


Na, wer kriegt den Ball ?


Henni schaut nach vorn

DEN KOPF OBEN BEHALTEN

In der Vorwoche musste sich unsere dritte Frauenmannschaft bei Stahl Brandenburg nach einer 2:0-Führung noch mit 2.3 geschlagen geben. Ich war also gespannt, was sie heute zeigten. Gegen die Gäste aus Miersdorf/Zeuthen gab’s immer spannende Duelle mit unterschiedlichem Ausgang. Und ein spannendes Spiel gab’s auch heute zu sehen. Es begann als munteres Hin und Her, bei dem aber keine Langeweile aufkam. Dabei war toll mit anzusehen, wie Storchi in der 4. Minute ihre Gegnerin ablief. In der 7. Minute schlug Meli eine klasse Flanke in den 16er. Kea stand völlig frei am Torraum – schoß aber vorbei. Diese Art Chancenverwertung zog sich leider durch’s ganze Spiel und wurde zum Problem. Aber auch die Gäste zeigten, daß sie Fußball spielen können. Nach 14 Minuten hebelten sie unsere Abwehr aus und gingen ihrerseits 1:0 in Führung. Unsere Ladies zeigten sich unbeeindruckt und zogen ihr Spiel weiter durch.Lulu lief sich frei – Außennetz, Kea überlief die Abwehr, scheiterte aber an der Keeperin (15. + 19.). Tja, die Chancenverwertung….. In der 31. Minute lief’s besser: ein Pass in die Schnittstelle der Abwehr, Patti nahm ihn auf und umkurvte noch die Keeperin – 1:1. Die Turbinen drückten weiter. Nach einem langen Sprint bis zur Grundlinie legte Lulu zurück auf Meli – leider drüber (39.). Aber die Gäste waren auch noch da und so musste Gesa schon im Gegenzug ihr Können zeigen. Als ich in der 44. Minute mit Notizen machen abgelenkt war, lag der Ball plötzlich zum 2:1 für Turbine im Tor. Leider konnte ich nicht erkennen, wer die glückliche Schützin war. Das 2:1 war dann auch der Pausenstand und mein Fazit: es machte Spaß mit anzusehen, wie sich unsere Turbinen ihre Chancen erarbeiteten. Wie sie dann aber teiweise damit umgingen, war nicht gesund für mein krankes Herz.


Gesa beim Freistoß


Wenn Vier sich streiten, freut sich der Ball


Wohin fliegt das Runde ?


„Ganze Abteilung, kehrt !“

Mit Wiederanpfiff hielten sich beide Teams nicht mit Geplänkel auf, sondern kamen gleich zur Sache. Lulu nahm am Mittelkreis den Ball auf und zog unwiederstehlich los. Leider schaffte es eine Gegnerin, sie noch kurz vor’m Tor zur Seite abzudrängen, so daß Lulu beim Versuch zu flanken keinen Druck auf den Ball bekam (48.). Aber die Ladies aus Miersdorf/Zeuthen sorgten dafür, daß Turbinekeeperin Gesa zu tun bekam. So musste sie in der 53. Minute den Ball mit dem Fuß zur Ecke lenken. Die Gäste entwickelten jetzt mehr Zug zum Tor. Ich hatte teilweise den Eindruck, sie wären dem Ausgleich näher als unsere Dritte dem 3:1. So konnte Marie 2x glänzen, als sie ihre Gegnerinnen ablief. In der 68. Minute dann ’ne dicke Chance: Helen brachte den Ball lang auf Lulu – die lief sich frei und versuchte richtigerweise einen Heber. Aber leider ging der drüber. Es wurde zunehmend ein Kampfspiel. Und dann passierte es (72.): unsere Abwehr spielte auf Abseits (aus meiner Sicht nicht zu erkennen) und es stand 2:2. Wieder blieben unsere Mädels unbeeindruckt. Zwei Minuten später traf Patti freistehend nur die Latte und zwei weitere Minuten später (76.) wurde Nessa wunderbar von Meli eingesetzt, schoß aber vorbei. NEEIIN !!! Es war zum Verzweifeln ! Wenn man so mit seinen Chancen umgeht, verliert man normalerweise. Aber offensichtlich hatten unsere Mädels mit ihrem Fleiß auch das Herz des Fußballgottes erreicht, denn in der 82. Minute nahm Lulu (ausgerechnet Lulu) ein Zuspiel aus dem Mittelkreis auf, lief sich frei und zog los. Dann tunnelte sie noch die Keeperin und es stand 3:2 für unsere Turbinen. Nachdem Lulu bei einer weiteren Chance noch gerade so gestört werden konnte und Patti mit einer herrlichen Bogenlampe nur die Lattenoberkante traf, stand der 3:2-Sieg fest.


Lulu (19) hat freie Bahn zum 3:2

Es war auch ein Sieg des Charakters, denn unsere Mädels behielten jederzeit den Kopf oben. So gab’s nach dem Spiel ’ne Menge strahlende Gesichter zu sehen. Ich für meinen Teil dachte darüber nach, wo unsere Mädels stehen könnten bei besserer Chancenverwertung. Auch Trainer Gordon hatte einige Kritikpunkte anzubringen. Aber letzten Endes habe ich ein schönes, spannendes Spiel gesehen von: Gesa Ponick (TW), Marie Dursteler, Sara Lindner (18. Patrizia „Patti“ Schulze-Bodemann), Vanessa „Nessa“ Vogt, Meline „Meli“ Andermann (SF), Vanessa „Storchi“ Storch, Helen Baus, Kea Tammen (29. Johanna „Jojo“ Herholz), Annika „Anni“ Hanauer, Luisa „Lulu“ Jungnickel sowie die Trainer Gordon Engelmann und Matthias Storch.




Außer Rand und Band in Sand

Spielbericht zur Bundesliga-Partie: SC Sand gegen 1. FFC Turbine Potsdam am 03.11.2019

Sand – wo liegt denn das?

Da, wo vertrocknete Maisfelder auf badische Weinberge treffen, liegt das Dörfchen Sand. 700 km von Potsdam entfernt, nahe Offenburg und dem Schwarzwald. Das ist eine lange Distanz, die an einem Tag hin und zurück nicht zu bewältigen ist. Deshalb fährt dorthin auch kein Fanbus.

Vor dem Hotel in Nesselried (Fotos: sas)

Und deshalb gibt es Peter, den Kleinbusfahrer:-)

Dieser höchstsoziale  Edelfan lud am Vortag des Spiels sieben nette Damen verschiedenen Alters in einen Europcar-Kleinbus ein, um mit ihnen gemeinsam abends im Gasthaus „Goldener Engel“ zu Nesselried (5km von Sand entfernt) Spätzle und badischen Rotwein (wahlweise auch Bier: Pils? Export? Weizen?) zu genießen. Die Preise dieses Restaurants waren stolz, und der Nachschlag wartete in Silberpfannen auf einer Anrichte, nur kam der smarte Kellner spanischer Herkunft nicht mit dem Servieren und Drapieren hinterher. Beim Verlassen des Restaurants entdeckte man dann einen Michelin-Stern 2019 im Aushang – oha!

Das Warten auf die 19

Spätzlesatt hielten sich die sieben Damen und mittlerweile zwei Herren (der Hamburger Frank hatte den Ort Nesselried im Badner Land nun auch identifiziert) krampfhaft bis Mitternacht wach. Denn eine dieser Damen drohte, über Nacht einfach 19 Jahre alt werden zu wollen. Uns so feierte die fröhliche Hotelzimmerrunde in den Geburtstag des Turbine-Photography-Girls Saskia Nafe hinein.

Am Sonntagmorgen, fünf Stunden vor Spielbeginn, wartete im Hotel ein hübscher Frühstücks- und Geburtstagstisch auf das Geburtstagskind. Beim Auspacken der Geschenke gab es dann sogar „Pipi“ in den Augen. Denn nicht nur die mitgereisten Fans hatten herzerwärmende Geschenke gestaltet, sondern auch die Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam ihre „Haus-und-Hof-Fotografin“ gebührlich und seelenrührend bedacht.

Auf geht’s ins Orsay-Stadion nach Sand

Später ging es im Nieselregen zum „Orsay-Stadion“ in das Dorf Sand. Das Stadion ist klein, aber fein – mit wenigen Sitzplätzen – und noch weniger davon sind überdacht. Dafür gibt es eine moderne elektronische Anzeigetafel, eine gemütliche Sportskneipe, angenehme Getränkepreise – und vertrocknete Maisfelder in unmittelbarer Nachbarschaft zur Seitenlinie.

Überdachte Sitzplätze – eine Rarität (Fotos: bea)

Das Stadionheft des SC Sand erinnerte von der Größe und Layout her an das heimische Blatt. Es wurde als Gratisbeilage zum Eintritt von 9€ dazugereicht.

Die Ex-Turbine Marina Georgieva erkannte die Potsdamer Fans wieder und hatte sogar eine kleine Überraschung parat: ein paar Freikarten für das Spiel.

Der Sander Fanclub „Erdmännchen“

Der Fanclub „Erdmännchen“ vom SC Sand begrüßte die weitgereisten Turbinefans, es gab einige nette Gespräche vor und nach dem Spiel. Und diese Sander Fans scheuen auch nicht den weiten Weg nach Potsdam, wenn das Rückspiel ansteht. Der ganze Stolz dieser „Erdmännchen“ begründet sich derzeit in einer XXXL-Fanclub-Fahne, die an einem 10m langem Haltestab befestigt ist. Eine Viertelstunde vor Spielbeginn flatterte sie, große Achten malend, genussvoll im Regenwind. Dazu erklang das Badner Lied, diese Hymne ist allen Hoffenheim-Kundigen wohlbekannt. Ebenso auch die dazugehörige Fahnenschwing-Eröffnungsszene, die jedes Mal in Hoffenheim vor Spielbeginn zu beobachten ist. Nun gibt es dieses Angebot auch live in Sand.

Die Kooperation zwischen Fanclub und dem SC Sand ist von einer extremen Nähe gekennzeichnet. Alle 14 Tage findet ein Stammtisch statt, zu dem sich mindestens eine Spielerin aus der 1. oder 2. Mannschaft gesellt. Die Jahresabschlussfeier wird ähnlich wie die gemeinsame Potsdamer Weihnachtsfeier von Fanclub und Mannschaft zelebriert. Und die Idee des Tippspiels, das seit einem Jahr im Karli für die Fans angeboten wird, stammt aus diesem kleinen Maisfeld-Dorf.

Die äußeren Spielbedingungen

Von Regenschirmen beschützt zog die kleine Potsdamer Fan-Schar ins Stadion ein.

  • Akribische Ordner mit verfinsterten Gesichtern? – Fehlanzeige!
  • Pflicht-Anträge zur Erlaubnis der Mitnahme von Fanartikeln und Maskottchen? – Fehlanzeige!

Hier in Sand ging es tiefenentspannt zu. Hier saß das Frauenfußballherz am rechten Fleck! Vertrauen statt Kontrolle, Fußballsport statt Kommerz.

Die Zuschauerzahl (Fotos: bea)

423 Zuschauer verfolgten die Partie. Die 23 stand vermutlich für die
Potsdamer Fans. Die Kleinbusbesatzung, Edelfan Dexy mit Gefolge
(darunter der Zugreisende Lutz), die Eltern von Luca Graf und Anna
Gasper, und ein paar Sympathisanten aus der Region.

Unter blau-weißer Flagge – Leihgabe von Guido (Fotos: sas)

Das Wetter war bescheiden: Fast die gesamte Spielzeit regnete es, mal nieselig, mal stärker. Die von der Wetter-App prophezeite 47% Regenwahrscheinlichkeit war damit widerlegt.

Bei Wind und Wetter (Fotos: sas)

Aber der Rasen war bespielbar. Da platschte und suppte nichts, nur ab und zu rutschte der Ball oder eine Spielerin weg oder es kam zu Ballverwehungen aufgrund des Regenwindes. Aber das alles ist immer noch besser als Schnee! Denn dieser führte im Vorjahr zur spontanen Spielabsage, sodass die damals angereisten Fans 1.400 km umsonst gefahren waren.

Der Stadionsprecher verlas im badischen Tempo die Mannschaftsaufstellung, d.h. in doppelter Langsamkeit – erfreulich für die spielernamenkundigen Fans. Nur die Ersatzspielerinnen wurden nicht genannt, auf beiden Seiten nicht. So konnten die Fans erst nach und nach erkennen, dass Rieke Dieckmann gar nicht mitgereist war, Jojo (Johanna Elsig) ihren Achillessehnen-Fuß frisch verbunden hatte, dafür aber Schmidti (Bianca Schmidt) live vor Ort war.

Marie im Startaufgebot (Fotos: sas)

Zum Startaufgebot gehörte diesmal das Küken Marie Höbinger. Das lässt hoffen, dass es Sophie Weidauer als großes Nachwuchstalent demnächst auch in die erste Halbzeit schaffen wird.

Sophie Weidauer – demnächst auch in Ihrem Stadion! (Fotos: sas)

Mit voller Kraft voraus

Die Begegnung der Tabellennachbarn (Potsdam = 8. / Sand = 9.) wurde angepfiffen und Potsdam begann mit Feuer! 1. Minute – Angriff über links. 2. Minute – Angriff über links. 3. Minute – Angriff über links. 4. Minute – Angriff über links. 5. Minute – Angriff über rechts – und Tor!

Das Spiel über die Flügel funktionierte großartig. Potsdam hatte kein Sand im Getriebe, die Rädchen schnurrten geschmeidig. Nach Anna Gerhardts Zuspiel jubelte Luca Graf im Strafraum – und die hochverdiente Sander Spielerin Anne van Bonn ließ gleichzeitig den Kopf hängen. Die Turbinefans feierten Luca Graf als Torschützin des frühen Führungstors. Später sollte sich herausstellen, dass es sich um ein Eigentor handelte. Wie dem auch sei – der Start war absolut gelungen!

Luca jubel _ Anne van Bonn trauert (Fotos: sas)

Und man konnte weiterhin interessiert dem Spielverlauf zusehen, denn die Torbienen spielten frisch und frei auf. Zwar hielten die Sandner Spielerinnen trotz Anfangsschock etwas mehr dagegen, doch die Potsdamerinnen ließen sich davon nicht beirren. Zack – 0:2 durch Ehegötz! Zack – das 0:3 durch Ehegötz! Na, hier ging ja was ab!

Obwohl die Sonne es nicht durch die Regenwolken schaffte, war jetzt alles sonnenklar. Die Rädchen des Getriebes schnurrten in der ersten Halbzeit unaufhaltsam vor sich hin. Fischi hielt alles, was ihr angeboten wurde. Die Potsdamer Abwehr stand immer felsenfester: mit einer konzentriert agierenden Sara Agrez, einer toll aufspielenden Gosia Mesjasz, einer verlässlichen Caro Siems und einer zirkulierenden Sarah Zadrazil, die irgendwie überall für Antrieb sorgte. Durch diese Abwehr rieselte kaum ein Sandkörnchen durch.

Black Panther – nicht Pinther (Fotos: sas)

Luca Graf zeigte sich als Kampfmoral in persona, ihr war irgendwie jeder Ball wichtig. Die Flügelspielerinnen Anna Gasper und Nina Ehegötz meisterten ihre Sache gut. Leider war Anna Gasper kein Tor vergönnt – trotz einiger Chancen und hohem spielerischen Einsatz. Nina Ehegötz ging zum Spielende etwas die Luft aus und wurde auch ausgewechselt. Auch Anna Gerhardt machte ihre Sache gut. Und Lara Prasnikar meldete sich kurz in der zweiten Halbzeit, als sie zum 0:4 erhöhte.

Turbine mit drei Schirmherren (Fotos: sas)

Dieses unglaubliche Endergebnis war Zeugnis einer absoluten Mannschaftsleistung! Hier passte heute alles zusammen. Ein Sieg, der selbstbewusst eingespielt wurde. Ein Spiel, dass man ohne Angst und Zittern verfolgen konnte. Das hatten die Fans in dieser Saison so noch nicht erlebt. Fast wie in alten Zeiten…

Und da die Fans so weit gefahren waren, so der O-Ton der Kapitänin Sarah Zadrazil, kam die gesamte Mannschaft zum Abklatschen an die Bande. Das Geburtstagskind wurde natürlich von jeder Spielerin zusätzlich umarmt.

Geburtstagsgratulation der Kapitänin (Fotos: sas)

Übrigens sorgte diesmal die Schiedsrichterleistung für keinerlei Diskussionen. Es gab echtes Abseits, softige Foulentscheidungen, insgesamt ein moderat gepfiffenes Spiel. Geht doch!

Ein Rätsel zum Schluss

Zum Speiseangebot des Stadions gehörten auch Bouletten. Aber wie wird die „Boulette“ in Sand bezeichnet?

Na?

Sand-a-lette.

Haha!

So lautete der aufgeputschte Eigenkreations-Humor der Potsdamer Fans – aufgrund des genialen Spielverlaufes blieb das Lachen diesmal nicht im Halse stecken.

Sand-a-letten-Schmaus (Fotos: bea)

Und ein Ausblick

Am kommenden Wochenende gibt es Frauenfußball von 423 äh 90.000 Zuschauern in England zu sehen, wenn die deutsche Nationalmannschaft auf England trifft. Anna Gasper wird dabei sein – yeah!

England bereits im Blick (Fotos: sas)

Am darauffolgenden Wochenende steht das Achtelfinale im DFB-Pokal an. Und was liegt noch weiter entfernt als Sand? Freiburg! Aber die Torbienen können mehr als eine 4:5-Aufholjagd!

Ein Wiedersehen in der Flyeralarm-Bundesliga wird es dann erst wieder am 24.11. zum Heimspiel gegen Duisburg geben. Bis dahin allen Turbinefans eine gute Zeit!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (19) – (sas), Mandy Habedank (maha), Beatrice Martens (bea), Peter Tietze (peti), Alina (ali), Susanne Lepke (sule)DANKESCHÖN!

 

 

 

 

 

 

 




Ein trüber sonntag

C-Junioren-Landesklasse: SV Grün-Weiß Brieselang (m) – Turbine Potsdam U15 4:1

27.10.2019 von Micha

Nach dem „gebrauchtem“ Samstag stieg ich vorsichtig optimistisch aus meinem Bett. Aber ein Blick aus dem Fenster zeigte mir, daß es heute eher „trübe Aussichten“ gab. Der Eine oder Andere weiß sicher, daß unsere U15 in dieser Saison personell viel zu dünn aufgestellt ist. Wer Das zu verantworten hat, entzieht sich meiner Kenntnis. So ist ein Spielbetrieb ohne Hilfe aus der Waldstadt kaum möglich. So auch heute. Ich wusste schon im Voraus, daß drei Mädels der B2 heute bei der U15 aushalfen. Letzten Endes standen diese drei auch zum Anpfiff auf dem Feld. Auf der Ersatzbank nahm als einzige Wechselmöglichkeit Keeperin Lesley Lergenmüller in Feldspielkluft Platz. Zwar sind beide Teams Tabellennachbarn, aber dadurch bekamen meine Erwartungen einen kräftgen Dämpfer…..
…..der sich im Spielverlauf auch bestätigte. Nachdem 10 Minuten nichts Wesentliches passierte, kam GWB über links – Flanke – und ein zentral stehender Gegner schob zum 1:0 für die Gastgeber ein. Aber schon im Gegenzug ergab sich für Julia bzw. Marike die Chance zum Ausgleich. Aber leider wurde nichts draus. In der Folge ging es hin und her. Beide Teams bevorzugten das Spiel durch die Mitte, operierten mit langen Bällen und kamen wenig über die Außen. Nach 18 Minuten konnten die Gastgeber auf 2:0 erhöhen. Unsere Turbinen suchten trotzdem ihre Chance und kamen durch Justine und Yasu zu guten Möglichkeiten. Jedoch wurden sie in der 30. Minute klassisch und durch Überzahl ausgekontert und es stand 3:0 für Grün-Weiß. Nachdem der Keeper im Gegenzug einen Julia-Schuß zur Ecke lenkte, war das 3:0 auch der Pausenstand. Im Turbineclan nahm man es mit Galgenhumor: „0:3 zur Pause ist ja in dieser Saison bei Turbine normal. Das muß ja Nichts heißen !“


Anna hat den Ball


Justine schirmt den Ball ab


Yasu fixiert Ball und Gegner


Julia und Gegner beim Tanz

Aber die zweite Halbzeit ging schon mal doof los: ein Stockfehler in der Abwehr und es stand 4:0. So langsam beschlich mich doch ein ungutes Gefühl. Hoffnung kam nochmal auf, als in der 39. Minute eine Flanke vor’s Brieselanger Tor kam und die eingewechselte Lesley den Ball zum 1:4 aus Turbinesicht über die Linie drückte. Unsere Mädels waren weiter bemüht, aber es sprang nichts Zwingendes dabei heraus. Franzi auf der Linie und Anna im 1:1 sorgten dafür, daß es beim 1:4 blieb. Drei Minuten vor Schluß zeigten unsere Mädels nochmal einen schönen Angriff: Emily flankte von links und die lange Lesley stieg zum Kopfball hoch. Aber leider erwischte sie den Ball nicht genau und er ging drüber. Damit war das 4:1 auch das Endresultat.
Fazit: Die Mädels geben Alles ! Wenn es aber nicht gelingt, den Kader im Winter aufzustocken, wird es schwer mit dem Klassenerhalt. Es kann schließlich nur eine Notlösung sein, wenn z.B. Stürmerin Jolien als linke Abwehrspielerin aushelfen muß. Und man darf nicht vergessen: die Waldstadt-Mädels sind keine Leistungssportler !! So beschränkte sich das Aufgebot von Jürgen Theuerkorn und Mathias Zube heute auf: Anna-Lena „Anna“ Kulbe (TW), Franziska „Franzi“ Helmke, Justine Schuster, Emily Fiedler, Natalie Enderle, Laura Landweer (36. Lesley Lergenmüller), Yasu Caparoglu, Mira Arouna, Julia Holzhaus, Marike-Aurora Dommasch sowie Jolien Franeck.