wieder nichts

Turbine U15 – SV Blumenthal/Grabow (m) 0:3

28.4.2018 von DJ Edison

An diesem Tag hatte ich Spätdienst und ich hatte die Gelegenheit, mal zum U15-Leistungsteam im Luftschiffhafen zu fahren. Eine Mannschaft, die ich in dieser Saison recht selten gesehen habe. Das Ganze ging schon am Eingang los. Ich durfte mit meinem Motorrad nicht auf’s Gelände fahren und musste einen langen Fußmarsch in Kauf nehmen. Welcher „Wasserkopf“ läßt sich so was einfallen ? Nun ja, dann müssen wir eben in den sauren Apfel beissen. Dort angekommen, erfuhr ich, daß die U15 personelle Probleme hatte, sei’s durch Verletzung oder Krankheit. So musste das Trainergespann Jürgen Theuerkorn und Matthias Zube auf drei Spielerinnen unserer C2 zugreifen, nämlich Nele B.,Jona und Fefe. Dazu muss ich sagen, sie haben sich gut in die Mannschaft eingefügt und ein solides Spiel abgeliefert.
Gleich von Beginn an übernahmen die Jungs das Kommando. In der 2. Minute der erste Warnschuß, der knapp am Tor vorbeistrich. Zwei Minuten später fing Zwergie einen Abschlag ab , bediente Nele Q., aber sie verzog nur knapp. Es war viel Leerlauf im gesamten Spiel. In der 13. Minute wurde die Abwehr regelrecht ausgespielt und es fiel das 0:1 aus Turbinesicht. Aber nichts desto trotz versuchten unsere Turbinen gegenzuhalten. In der 18. zeigte Natalie, was in ihr steckt. Sie parierte einen Fernschuß der Jungs. Zwei Minuten später versuchte es Pauline über rechts, doch beim Torwart war Endstation. Das waren mehr oder minder die einzigen Highlights, die ich auf meinem Zettel hatte. So blieb es bis zum Halbzeitpfiff beim 0:1.
Im zweiten Spielabschnitt kam Fefe für Nele B. Vermutlich ein taktischer Wechsel, denn Nele B. spielte nicht auf ihrer angestammten Position. Ansonsten war es kein gutes Spiel unserer Turbinen. Kaum vernünftige Pässe und auch das Spiel nach vorn war sehr mangelhaft. In der 48. Minute kam dann Klara für Marla auf’s Feld. Auch sie konnte keinerlei Akzente setzen. Zwei Minuten später musste Natalie erneut hinter sich greifen. Zuvor hatte sie einen Gewaltschuß eines Grabower Spielers gut abgewehrt und zur Ecke gelenkt. Ecke von Grabow und per Kopf fiel das 0:2. Im weiteren Spielverlauf machten die Jungs Druck und erspielten sich Chance um Chance. Aber da war ja noch Natalie, die an diesem Tag hervorragend hielt. In der 58. Minute kam Celine für Toni auf’s Feld. Eine Minute später kamen die Jungs wieder gefährlich vor’s Turbinetor und erzielten das 0:3. Eine Chance in Hälfte 2 habe ich noch: in der 69. Minute versuchte Lu zum Erfolg zu kommen, aber sie scheiterte am Torwart. Dann war das Spiel zu Ende und unsere Mädels gingen mit hängenden Köpfen in die Kabine.
Nun ja, das war wieder nichts. Eigentlich haben die Mädels nicht schlecht gespielt, aber was gefehlt hat, das waren schöne Zuspiele mit Zug zum Tor. Wie ich schon in der Einleitung erwähnt hatte, plagen unserem U15-Leistungsteam personelle Sorgen und unsere drei C2-Spielerinnen haben ihre Sache gut gemeistert. Das Trainergespann Jürgen Theuerkorn und Matthias Zube hatten folgende Spielerinnen im Einsatz: Nathalie Dobler (TW), Pauline Deutsch, Nele Quolka, Antonia „Toni“ Haase (58. Celine Wendisch), Marla Gaudlitz (48. Klara Robitsch), Alisa „Zwergie“ Grincenco, Luisa „Lu“ Koch (C), Elisa Lindacher, Joy Brockmann, Jona Leske sowie Nele Brüggemann (36. Felina „Fefe“ Rüchel)




stürmische zeiten

C-Juniorinnen-Landesklasse: SG Sieversdorf – Turbine Potsdam II 0:7
1.5.2018 von Micha

Nachdem mir am Sonntag im Karli zu Beginn der zweiten Halbzeit die Gesichtszüge entgleisten ( und sicher nicht nur mir), musste ich auch erfahren, daß die U15 der FSG Falkensee ihr Nachholspiel gegen Sieversdorf mit 12:0 gewann. Ich hatte ja gesagt, daß die SG Sieversdorf zum Zünglein an der Waage wird. Aber so ? Die Folge: unsere Mädels müssen 12 Tore aufholen ! Da denkt man automatisch an das „Festival der vergebenen Chancen“ gegen Pessin. Aber heute war ja die nächste Gelegenheit, einen „Turbinesturm“ zu entfachen. Der Wettergott tat das ja auch. Durch die Prignitz fegten Sturmböen, wie ich sie sonst nur auf der Aussichtsplattform des alten Heizkraftwerkes in Peenemünde erlebt habe. Keine leichte Aufgabe für beide Teams also.
Zu Spielbeginn sah man, daß sich unsere jungen Turbineladies viel vorgenommen hatten, denn es begann verheißungsvoll. Sehr aktiv, erarbeiteten sich unsere Mädels in den ersten 5 Minuten fünf Chancen unterschiedlichster Art. In der 6. MInute zeigte Stella dann, daß sie zwar ein „zartes Persönchen“ ist, aber wehe man unterschätzt sie ! An der Mittellinie nahm sie den Ball auf, marschierte durch alle Reihen und vollendete zum 1:0 aus Turbinesicht. In der 10. Minute tat es ihr Maxi gleich und erhöhte auf 2:0. Das machte Hoffnung, aber vielleicht wollten unsere Mädels zuviel auf einmal. Einerseits gab’s schöne Spielzüge zu sehen mit teils tollen Abschlüssen, die aber am Pfosten bzw. bei der Keeperin landeten.


Nele baut auf (rechts Jona, 8 Maxi, 9 A.K.)


Eva auf dem Flügel

Aber es war auch zu sehen, daß die Mädels kaum auf 2. Bälle gingen. Fernschüsse gab’s aus Positionen, wo man hätte noch 2 – 3 Meter gehen müssen. Auch manche Angriffe wurden schlecht zu Ende gespielt. Also gab’s viel Licht, aber auch Schatten. Positiv aber auch, daß bis auf einen kleinen Wackler unsere Abwehr mit „Käpt’n Nele“, Isi, Eva, Alina und A.K. Nichts anbrennen ließ. So ging’s mit 2:0 in die Pause. Und da wieder viel liegenblieb, dauerte die Halbzeitansprache von Trainer Chris Helwig (wie ich beobachten konnte) etwas länger.
Er schien den Mädels Einiges mitgegeben zu haben, denn in Hälfte 2 legten die Mädels noch ’ne Schippe drauf. Zunächst aber tauschte Chris die Torhüterposition. Das tat er schon öfter. Anna ging ins Feld und AmyLu ins Tor. Wie im letzten Bericht erwähnt, geschieht Das im Vorgriff auf die neue Saison, wenn Anna zur Sportschule wechselt und AmyLu ihren Platz einnimmt. Na, und Anna machte draußen viel Betrieb. Zunächst aber gab’s für 5 Minuten ein „Ball – Hin und Her – Geschiebe“. Dann hatten unsere Turbinen davon genug und zeigten, was sie können: ein schöner Spielzug über Mary – Franzi und Jona brachte das 3:0 (41.). Nachdem Jona eine Minute später die Keeperin prüfte, zeigte Eva in der 43., warum ich sie in der F-Jugend als klasse Stürmerin kennenlernte. Von der Mittellinie startete sie ein Solo, welches erst mit dem 4:0 beendet war.


Eva nimmt Maß (links Mary (10) und Maxi)

Es war deutlich zu sehen: Die Mädels waren im Gegensatz zur ersten Hälfte bemüht, die letzten 2 – 3 Schritte auch noch zu gehen, um in eine bessere Schußposition zu kommen. So blieben sie weiter am Drücker und zeigten dabei sehr schöne Spielzüge, auch wenn nicht alle von Erfolg gekrönt waren. Aber es gab auch wieder eine Schrecksekunde zu überstehen: In der 46. Minute hatte Sieversdorf Ecke. Der Ball kam herein und unsere Hintermannschaft stand nur da und schaute sich gegenseitig an. So kam die SG ungehindert zum Abschluß – und traf den Außenpfosten. Ein Schuß vor den Bug, der die Sinne schärfte. Im Gegenzug durchbrach Fefe die Abwehr. Die Keeperin kam raus, so daß Fefe nur die Keeperin anschießen konnte. Aber diesmal spekulierten unsere Mädels auf den 2. Ball. Hier war es Mary, die so das 5:0 erzielte. Aber leider ging’s auch anders: nachdem Franzi super vorbereitete, jagte Maxi aus drei Metern völlig unbedrängt den Ball in die Wolken. Das sollte ihr später noch einmal passieren (50.). Aber Maxi konnte es auch besser: eine Minute später kam Mary über links außen. Ein punktgenaues Zuspiel und Maxi brauchte nur noch den Fuß hinhalten – 6:0. in der 53. Minute zeigte dann Franzi, was in ihr steckt: eine schöne Einzelleistung, ein Schuß aus der Drehung – und der Ball zappelte zum 7:0 im Netz. Später erreichte Mary ein Zuspiel und sie zog ins lange Eck ab. Alles richtig gemacht, aber leider hatte die Keeperin eben die Zentimeter Körpergröße mehr, die unserer D2-Keeperin Celine in Fürstenwalde noch fehlten. So bekam die Keeperin noch gerade so eine Hand dran. Den hab nicht nur ich schon drin gesehen. So gab es auch weiterhin schöne Spielzüge unserer Turbine zu sehen, aber der Abschluß – na ja. Also war das 7:0 nach 70 Minuten auch das Endresultat.


„Käpt’n Nele“ feuert ihre Mädels an, davor A.K. mit Schwester


„Zwei Gegnerinnen auf eine Maxi ist feige“


„Jetzt aber los, Eva“

Tja, was soll man sagen ? Eine deutliche Steigerung in Hälfte 2, wo das Zusehen Spaß machte. Wenn da nicht, wie im Spiel gegen Pessin, die vielen vergebenen Chancen wären. Aber man muß es nehmen, wie es ist und dieses 7:0 ist besser als nix und läßt noch alles offen. Neben Coach Chris Helwig waren in Neustadt/Dosse beteiligt: Anna-Lena „Anna“ Kulbe (TW, 36. Feld), Amy „AmyLu“ Linstedt (Feld, 36. TW), Eva Wuttich, Stella Hergt, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele „Käpt’n Nele“ Brüggemann (SF), Maxine „Maxi“ Schwarz, Amy „A.K.“ Kroh, Mary Krüger, Alina Schwarz, Jona Leske sowie Franziska „Franzi“ Helmke




Ein geduldsspiel

D-Juniorinnen-Landesklasse: FSV Union Fürstenwalde – Turbine Potsdam II 1:4

28.4.2018 von Micha

Eigentlich wollte ich euch wie in der Vorwoche von den „kleinen Unterschieden“ im Jungs- bzw. Mädchenspielbetrieb berichten. Aber wie an dieser Stelle leider schon zu oft erwähnt, machten die chaotischen Zustände im ÖPNV vom Berlin meine Bemühungen zunichte, am Sonntag dem Spiel unserer E1 bei der SpG FSV Brück/Borkheider SV beizuwohnen. Die E1/D2 ist neben der F1/E2 das zweite Waldstadtteam, welches sowohl im Jungs- , als auch im Mädchenspielbetrieb antritt. Als E1 haben sie in der Vorwoche mal eben die Jungs vom bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter Caputher SV nach 0:1-Halbzeitrückstand mit 5:1 weggeputzt (s. Bericht Edison). Nach meinen Infos lagen sie heute bei den Jungs in Brück nach 3 Minuten mit 0:2 hinten, führten zur Pause 6:3 und gewannen am Ende mit 9:6 ! Man sieht, wenn man diese Turbinchen reizt, verstehen sie keinen Spaß. Aber was war nun gestern in Fürstenwalde los ?


Handshake mit den Gastgeberinnen

Ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht, daß es auch im Nachwuchsbereich Usus ist, gegen Turbine besonders motiviert zu sein. Na ja, der Name „Turbine“ ist eben immer noch eine Marke. So geben auch solche Teams ein paar Prozent mehr, die eigentlich von der Papierform her „schlagbare Gegner“ (bei allem Respekt) sein sollten. Außerdem haben unsere kleinen Turbineladies im Mädchenspielbetrieb der Altersklasse D (U13) das Problem, als eigentliche U11 sich auf die teilweise älteren Gegenspielerinnen erst einstellen zu müssen. Aber das bekommen sie ganz gut hin.
Heute trat unsere D2 (E1) also bei den Mädels in Fürstenwalde an. Ein Team, welches toll mitspielte, Alles gab und so das Spiel bis zum Schluß offen hielt. Unsere Turbinchen schienen wohl das Zielwasser vergessen zu haben. Zumindest sah es in der ersten Halbzeit trotz mehr Spielanteilen und einer Vielzahl von Chancen so aus. Beim ersten Versuch setzte Jolien den Ball aus vollem Lauf neben das Tor, beim zweiten Versuch legte sie überlegt zurück zu Fritzi, deren Schuß drüber ging. Dann waren die Gastgeberinnen an der Reihe. Aber Fritzi als auch Keeperin Celine erledigten ihre Aufgaben souverän. Unsere Mädels bauten nun mehr Druck auf – und dann kam die 15. Minute: Zunächst setzte Jolien ein Pauli-Zuspiel knapp drüber. Sofort kam der blitzschnelle Gegenzug, und wenn ich nicht die „Turbinebrille“ auf hätte, wäre ich davon begeistert gewesen. Der FSV erspähte auf unserer rechten Abwehrseite eine Lücke und schickte Ball und eine Gegnerin dort hin. Diese zog dann aus schon fast spitzem Winkel mit links ab und traf den Ball aber sowas von genau, daß dieser eine leichte Linkskurve beschrieb und im langen Eck zum 1:0 für die Gastgeberinnen einschlug. Man muß es ehrlich zugeben: ein geiles Tor ! Und Keeperin Celine ? Sie machte Alles richtig ! Sie entblößte weder das kurze, noch das lange Eck, sprang im richtigen Moment ab und lag mit ausgestrecktem Arm so schön waagerecht in der Luft, wie ich es mal auf einem Foto in der Stadionzeitung von Celine’s großem Vorbild Lisa Schmitz gesehen habe. Aber leider ist Celine erst 10 Jahre alt und so fehlten ihr die 2 – 3 Zentimeter Körpergröße oder Armlänge, die sie mit 12 Jahren hätte. So kann man Celine absolut keinen Vorwurf machen. Zumal die Gegnerin den Ball (wie gesagt) auch genau traf. Unsere Mädels holten kurz Luft und legten wieder los.


Celine als Ballmädchen im Karli


Und jetzt hoch zm Kopfball


Rassige Zweikämpfe

Jolien ging per Kopf auf einen Abstoß und zog sofort volley ab – Pfosten (22.)! Zwei MInuten später fing sie wieder einen Abstoß ab ( das hat was mit „hell wach sein“ zu tun), aber ihr Schuß ging knapp drüber. Nachdem auch Maxi in der 28. Minute verzogen hatte, gab’s nach 30 MInuten bein Stand von 0:1 aus Turbinesicht die verdiente Pause. Mir fiel bis hierher auf, daß lange Bälle oft zu lang und zu ungenau gespielt wurden und daß sich die Mädels für meinen Geschmack hier und da zu spät vom Ball trennten. Trotzdem hatten sie mehr vom Spiel und noch waren 30 Minuten Zeit, gegen fleißige Gastgeberinnen daraus was Zählbares zu machen.
In ihrer Halbzeitansprache muß Trainerin Bettina Stoof genau die richtigen Worte gefunden haben und die Mädels haben genau zugehört. So kam es, daß sich in der zweiten Hälfte keine nennenswerte Torchance der Gastgeberinnen zu notieren hatte. Aber noch lagen diese mit 1:0 vorn und un sere Mädels mussten was tun. Was mir schon in Halbzeit Eins auffiel: Unsere Turbinchen behielten die Ruhe und warteten auf ihre Chance. Das setzte sich dann fort. Jolien zwang die Keeperin zu einer tollen Parade und Elli’s Schuß aus der Drehung ging vorbei. So langsam wurde man als Turbinefan aber doch unruhig. In der 40. Minute wurden die Bemühungen unserer Grashüpfer dann endlich belohnt: zum wiederholten Mal war die heute Bestnoten verdienende Jolien hellwach. Wieder fing sie einen Abstoß ab und fackelte nicht lange – 1:1. Unsere Mädels erhöhten den Druck und Jolien war kaum zu bremsen. Mehrfach hatten sie, Elli und Pauli (u.a. Jolien – Pfosten) die Führung auf dem Fuß. Die Gastgeberinnen mobilisierten nochmal alle Kräfte und konnten sich dann etwas vom Druck befreien.


Bettina rätselt „wer kriegt den Ball ?“

Aber genau in dieser Phase „bissen“ die Turbinchen zu: eine Ecke, von Elli getreten, kam zu Johanna. Diese gab weiter zu Pauli – und es stand 2:1 aus Turbinesicht. Eine Minute später krönte Jolien ihre tolle Leistung mit einem Solo über links, welches sie auch zum 3:1 abschloß. Eine weitere Minute später: ich konnte leider nicht erkennen, welches Turbinchen die Flanke von rechts schlug. Und was bestimmt schon jedem Fußballer passierte (mir in meiner Jugend 2x), passierte hier auch. Beim Abwehrversuch erwischte eine Gegnerin den Ball falsch und durch eine hohe Bogenlampe flog der Ball zum 4:1 ins gegnerische Tor (55./56./57.). Drei Tore in drei Minuten und das kurz vor Schluß – die FSV-Mädels konnten einem Leid tun. Aber unser Turbineteam machte die selbe Erfahrung vor Kurzem im Pokal gegen Jungs. So grausam kann Fußball sein ! Das ändert aber Nichts daran, daß aufgrund der größeren Spielanteile der 4:1-Sieg verdient war.
Ich sprach nach dem Abpfiff mit Jolien’s Papa Marcel. Er stimmte mir zu, als ich meinte: „gegen diese starken Gegnerinnen ist der Sieg vielleicht etwas zu hoch ausgefallen“. Marcel hätte auch ein 2:1 akzeptiert. Aber Fußball wird nun mal nach Toren abgerechnet. Marcel erwähnte auch, daß Jolien am zusätzlichen Athletik-Training in Waldstadt teilnimmt und zeigte sich angenehm überrascht, wie sehr Das Jolien weitergebracht hat. So hatte die E1/D2 ein erfolgreiches Wochenende. Am Samstag waren in Fürstenwalde unter Bettina Stoof’s Regie dabei: Celine Bunde (TW), Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Elena „Elli“ Frieden, Johanna Thobe, Friedrike „Fritzi“ Knabe (SF), Jolien Franeck, Paulina „Pauli“ Grüne, Maxi Schudek sowie Milaine „Mille“ Schewitza.


Geschafft, aber glücklich:
h.v.l.: Aimie, Mille, Jolien, Elli, Maxi
v.v.l.: Pauli, Lu, Fritzi, Johanna, Turbinchen, Celine




Zwei Halbzeiten und ein Sieg

Turbine E1 – Caputher SV (m) 5:1

21.4.2018 von DJ Edison

Samstag Vormittag bin ich meist auf Arbeit, aber diesmal nicht. So fuhr ich in die Waldstadt, um dem Spiel unserer E1 gegen Caputh beizuwohnen. Nun ja, man weiß nie, wie sich der Gegner präsentiert. Es war zunächst ein ausgeglichenes Match. Unsere Grashüpfwr erspielten sich mehrere Chancen, ließen sie aber allesamt liegen. In der 7. Minute die erste Großchance durch Jolien, doch der Torwart rettete per Fußabwehr. Drei Minuten später tauchte Elli vor den Caputher Kasten auf, auch sie scheiterte am gut aufgelegten Torhüter. Unsere Turbinchen kamen immer wieder gefährlich vor’s Caputher Tor, aber sie hatten das Zielwasser vergessen. Mittlerweile wurde es ein zerfahrenes Spiel ohne nennenswerte Möglichkeiten. In der 23. Minute tauchten die Gäste urplötzlich vor dem Kasten von Celine auf und nutzten eiskalt ihre Chance zum 0:1 Turbinesicht.aus Der Ball flog ins lange Eck, unerreichbar für die starke Celine im Turbinetor. Das war dann auch gleichzeitig der Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit begann sehr turbolent: Es war nicht mal eine Minute vorüber, da glichen unsere Turbinchen zum 1:1 aus. Ich konnte aus meiner Position nicht erkennen, wer zuletzt am Ball war. Ich vermutete, es war Jolien, denn sie war am dem Gewühl im Strafreum beteiligt und ich konnte eine zweistellige Ziffer erkennen. Erst auf Nachfrage wurde mir die Torschützin bestätigt. Es war Jolien, die aus dem Gewühl heraus die Kugel ins Netz bugsierte und so den Ausgleich herstellte. Zwei Minuten später wieder so eine ähnlche Szene wie zuvor. Wieder Gewühl vor dem Caputher Kasten, aber diesmal konnte ich die Torschützin erkennen, es war wiederum Jolien, die zur 2:1-Führung für unsere Turbinchen einlochte. Jetzt war der Bann gebrochen und unsere Mädels übernahmen das Kommando. In der 35. setzte sich Lucy über rechts durch, zog ab und verfehlte knapp das Ziel. Fünf Minuten später tauchten die Gäste gefährlich vor’s Tor von Celine auf. Mit einer Glanzparade verhinderte sie den Anschluß und unsere Mädels machten weiter Druck. In der 44. Minute erhöhte Fritzi, nach schöner Vorarbeit von Jolien, auf 3:1 und vier Minuten später war es Jolien, die das Ergebnis auf 4:1 hochschraubte. Es war nicht mehr viel Zeit auf der Uhr und das Spiel schien gewonnen. In der 49. Minute erzielte Elli, die einen Tag zuvor Geburtstag hatte, den 5:1-Endstand. Damit hat sie sich ihr Geburtstagsgeschenk selbst geschnürt. Herzlichen Glückwunsch ! Dann war Feierabend und unsere Turbinchen fuhren die nächsten drei Punkte ein.
Mann-o-mann war das ein Match ! In der ersten Halbzeit so lala, aber dann in der zweiten Halbzeit innerhalb von zwei MInuten drehten sie den Spieß um und gingen in Führung, die sie dann weiter ausbauten und so zurecht den Sieg einfuhren. Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Spielerinnen im Aufgebot: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Luisa v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna Thobe (C), Jolien Franeck, Lucy Thiermann sowie Henriette „Jette“ Grahlmann




ein sieg mit gedämpfter FReude

C-Juniorinnen-Landesklasse: Turbine Potsdam II – SG Blau-Weiß Pessin 2:0

22.4.2018 von Micha

Nachdem mit 3:2 gewonnenen Pokalspiel unserer E2 in Heidesee ging’s mit Bettina Stoof schnurstracks in die Waldstadt zum Punktspiel unserer C2 gegen Pessin, welches ich pünktlich zum Anstoß erreichte. Ich versprach mir Einiges, hatte die C2 doch in der Vorwoche vom Hauptkonkurrenten FSG Falkensee mit 0:0 einen wichtigen Punkt mitgebracht (s.Bericht Edison). Es hat den Anschein, als wenn die Meisterschaft in dieser Saison über’s Torverhältnis entschieden wird. In der Vorsaison in der D-Jugend (auf Kleinfeld) erlebte ich von diesen Turbinen zwei 16:0-Siege gegen Pessin mit. Also hieß die Aufgabe heute: Tore ! Tore ! Tore ! Aber es wurde ein Festival der vergebenen Chancen.
Die ersten 10 Minuten war es ein Spiel zwischen den Strafräumen ohne zwingende Chancen. Nach 15 Minuten versuchte es Mary aus vollem Lauf, aber vorbei. Im weiteren Verlauf traf Maxi mit einem Schlenzer die Latte, Fefe ging allein auf’s Tor zu und schoß die Keeperin an und Mary scheiterte 2x nach einem schönen Alleingang. Inzwischen waren 27 Minuten gespielt und ich dachte: „Was bleibt da Alles liegen ?“. Auch ein schöner Angriff über Maxi, „A.K.“, Fefe und Stella fand ebensowenig sein Ziel wie ein Eva-Versuch nach A.K.-Freistoß und ein Hammer von Maxi nach Stella’s Flankenlauf. Dabei war es jeweils sehr knapp. So gab’s zur Pause ein 0:0 und lange Gesichter (incl. meines). Die Gäste waren dagegen hoch zufrieden.
Trotz der vielen Chancen bemängelten die Trainer Chris Helwig und Marko Zastrow in der Pause nicht zu Unrecht mangelnde Laufbereitschaft. Das fiel auch mir auf. Lag’s an der Mittagshitze ? Von draußen läßt sich ja immer gut meckern.
Also bauten die Turbinen mit Beginn der zweiten 35 Minuten sofort Druck auf und kamen erneut zu zahlreichen Chancen. Irgendwann hörte ich auf , mir jede Chance zu notieren. Die Gäste standen massiert hinten drin und unsere Mädels versuchten es immer wieder duch die Mitte. So sehr mir unsere Mädels auch ans Herz gewachsen sind, so muß ich doch ehrlich sagen: es war teilweise erschreckend, wie die Chancen vergeben wurden. Kamen sie mit dem Druck des „Tore-schießen-müssen “ nicht klar ? Es lief die 54. (!) Minute, als ich zur neben mir sitzenden Mama von Maxi sagen wollte: „Normalerweise fängt man sich in solchen Spielen einen Konter ein und geht als Verlierer vom Platz“. Die Mädels müssen meine Gedanken gelesen haben, denn Stella kam über den linken Flügel, gab zur zentral stehenden Mary und ENDLICH zappelte der Ball im Netz – 1:0. Na ja, besser spät als gar nicht. Und die Gäste ? Sie blieben ihrer Linie treu und lauerten auf gelegentliche Konter. Positiv bleibt zu vermerken, daß die Gäste bei diesen Versuchen bei Isi, Nele, Eva, Alina und Co gut aufgehoben waren, so daß „Amy Lu“ im Turbinetor nicht einmal ernsthaft geprüft wurde.
Nach dem 1:0 versuchten unsere Mädels natürlich nachzulegen. Ein langer Freistoß kam zu Mary, die sprintete los und traf – den Pfosten. Auch A.K. scheiterte mit einem Schuß aus den Hinterhalt. So musste in der Schlußminute eine kuriose Szene herhalten: Mary stand vor’m Tor, bekam den Ball und schoß ihn rein. Aber vorher kam ein Pfiff. Nun gut, sah nach Abseits aus – dachte ich zumindest. Aber der Schiri gab Freistoß für Turbine. Hääää ? Da hätte er doch Vorteil geben können. Außerdem bestätigte Maxi später, daß der ganzen Szene ein Foulspiel ihrerseits vorausging und sie dachte, daß er deshalb pfiff. Völlig aufgebracht rief der Gästetrainer : „Schiri, was hast du da jetzt gepfiffen ?“. Da hatte er nicht unrecht, denn hinterher konnte nicht mal der Schiri selbst erklären, was er da pfiif. Sei’s drum ! Maxi trat den Freistoß, die Keeperin wehrte zu kurz ab und Pani vollendete zum 2:0. Auch hier roch’s nach Abseits, aber der Schiri gab den Treffer und pfiff anschließend ab.
2:0 gewonnen, aber ….? Es bleibt positiv festzuhalten, daß unsere Abwehr trotz der Daueroffensive konzentriert zu Werke ging und hinten nichts anbrennen ließ. Ansonsten sorgte die Unzahl von vergebenen Chancen dafür, daß beim anschließenden Beisammensein im Casino die Stimmung schon mal besser war. Per 23.4. sieht die Tabelle so aus:

1. Turbine Potsdam 12 Spiele 43:3 Tore 28 Punkte
2. FSG Falkensee 11 Spiele 46:6 Tore 25 Punkte

Beide Teams haben somit die selbe Tordifferenz, so daß die FSG bei einem Sieg im Nachholspiel vorbeiziehen würde. Dritter im Bunde ist die SG SIeversdorf mit 20 Punkten aus 11 Spielen. Dieses Team kann zum Zünglein an der Waage werden. Die FSG muß noch 1x und unsere Turbinen 2x gegen Sieversdorf antreten (der Winter macht’s möglich). Hoffentlich tun die vielen vergebenen Chancen unseren Mädels nicht noch mächtig weh ! Das hoffen nicht nur ich und die Eltern, sondern auch die Trainer Chris Helwig und Marko Zastrow sowie Amy „Amy Lu“ Linstedt (TW), Nele Brüggemann (SF), Eva Wuttich, Isabel „Isi“ Wagner, Amy „A.K.“ Kroh, Stella Hergt, Maxine „Maxi“ Schwarz, Alina Schwarz, Panajota „Pani“ Kyprianidis, Mary Krüger, Laura Jesse und Felina „Fefe“ Rüchel.
P.S. Warum „Amy Lu“ bzw. „A.K.“ ? Beide heißen mit Vornamen „Amy“. Amy Lu kam in der Winterpause aus Ludwigsfelde zu uns, da Stammkeeperin Anna-Lena Kulbe zur neuen Saison auf die Sportschule wechselt und wir dringend eine Torhüterin brauchen. Außerdem wurde Ihre C-Mannschaft aufgelöst. Und da sie wie gesagt aus Ludwigsfelde kommt, bot sich das „Lu“ an. So wird sie auch in der Mannschaft gerufen. Bei A.K. – sie bekam diesen Spitznamen von mir noch zu Zeiten, als „K.K.“ noch zu unserer ersten Frauenmannschaft gehörte. Jetzt bietet es sich an und man kann so beide Mädels prima unterscheiden.




die gewissen kleinen unterschiede…..

…..zwischen dem Jungs – bzw. Mädchenspielbetrieb konnte ich mal an einem Wochenende erleben bei den Spielen:

F-Junioren Kreisklasse: Turbine Potsdam I – VFL Nauen I (m) 2:6 sowie
E-Juniorinnen-Kreispokal: Heideseer SV Fortuna – Turbine Potsdam II 2:3

21./22.4.2018 von Micha

Wer Bettina Stoof’s Berichte auf der Turbine-Webseite aufmerksam liest wird wissen, daß es in der Waldstadt zwei Teams gibt, die sowohl am Jungs – , als auch am Mädchenspielbetrieb teilnehmen. Eines davon ist unsere F1/E2, die mit identischem Kader als F1 bei den Jungs und als E2 bei den Mädchen antritt. Da sind ausgebuchte Wochenenden Programm !

DER FLUCH DER TOLLEN HINRUNDE

Die HInrunde gegen die Jungs haben unsere Turbinchen als Staffelsieger abgeschlossen ! Dazu an dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch und den Hut gezogen. Nun wurden zur Rückrunde die Staffeln neu eingeteilt, so daß unsere Mädels in einer Staffel mit den anderen Staffelsiegern zur Meisterrunde antreten. Da sieht es dann etwas anders aus. In der Vorwoche mussten sie gegen die Jungs in Caputh eine 2:10-Niederlage hinnehmen. Das Ergebnis täuscht ein wenig, boten unsere Turbinchen doch trotzdem eine tolle spielerische Leistung. Aber die Caputher Jungs waren einfach effektiver. Zur Frustbewältigung „überrollten“ die Mädels einen Tag später in Storkow die E-Mädels des Storkower SC mit 18:0 ! An diesem Wochenende bot sich nun die Gelegenheit, mir selbst ein Bild davon zu machen.

Am Samstag war gegen die F-Jungs von VFL Nauen bei 2×20 Minuten Spielzeit Anstoß um 15 Uhr. Bei der Wärme taten mir beide Teams leid. Unsere Mädels konnten obendrein keine Wechselspielerin aufbieten. Arme Turbinchen ! Aber sie machten das Beste draus. Zunächst war es ein verteiltes Spiel. Aber in der 8. und 9. Minute zogen die Jungs per Doppelschlag mit 2:0 in Front: zunächst zeigten sie, daß sie gedanklich doch einen Tick schneller sind, wenn es gilt, einen Fehler der Gegenmannschaft (in diesem Fall ein abgewehrter Ball zum Gegner) zu bestrafen. Beim zweiten Tor spielten sie ihre Schnelligkeit aus und ließen durch einen platzierten Schrägschuß Sophia im Turbinetor keine Chance. Nachdem sich unsere Mädels etwas gefangen hatten, klingelte es in der 13. Minute erneut, als der VFL durch unsere Abwehr marschierte und auf 3:0 aus seiner Sicht erhöhte. Die erste Halbzeit zeigte aber auch, daß unsere Mädels gut dagegen hielten, aber eben auch oft vor’m Tor einen Schnörkel zuviel machten. Da entwickelten die Jungs doch den direkteren Zug zum Tor. Trotzdem hatte in der Schlußminute der ersten Hälfte Nicky noch eine Chance aus Nahdistanz, konnte aber den VFL-Keeper nicht überwinden. So war nach 20 MInuten das 0:3 auch der Pausenstand.

Kleiner Scherz am Rande: weder unsere Mädels, noch den Jungs und auch nicht dem Turbineclan auf der Tribüne fiel auf, daß Turbinchen noch im Tor lag. So begann die zweite Halbzeit mit Turbinchen im Gästetor ! Das sollte Wirkung zeigen, denn gleich nach Wiederanpfiff holten unsere Mädels eine Ecke heraus. Nicky brachte diese dicht vor’s Tor, wo der Keeper den Ball nicht richtig festhalten konnte. Für unseren einen Meter vor ihm stehenden „kleinen Pitbull“ Leni war das ein „gefundenes Fressen“. Sie setzte energisch nach und verkürzte auf 1:3. Hatte etwa Turbinchen da ihre Flügel im Spiel ? Nun ja, sie wurde natürlich gleich auf ihren Platz im Turbinetor gebracht. Das Tor gab unseren Mädels Auftrieb und sie zeigten, warum sie Staffelsieger wurden. In den nächsten 10 Minuten war es ein kampfbetontes und intensives Spiel, ohne allerdings die ganz großen Chancen. Und kaum hatte ich diesen Gedanken in meine Notizen geschrieben, straften mich beide Teams Lügen: zunächst erhöhte der VFL Nauen auf 4:1 (31.). In der 33. zeigte Nicky einen tollen Lauf über links. In der Mitte kam unserer kleiner Pitbull Leni angerauscht. Eine genaue Flanke von Nicky – und einfach herrlich, wie Leni in die Flanke hineinflog und den Ball zum 2:4 über die Linie drückte. Ein geiles Tor ! Diesen direkten Zug zum Tor hätte ich mir von unseren Turbinchen öfter gewünscht. Eine Minute später scheiterte Nicky am Keeper, im Gegenzug erhöhte der VFL auf 2:5. Aber unsere Grashüpfer steckten kein bisschen auf, sondern kämpften weiter. So ergab sich für die Turbinchen in der 37. noch eine Großchance. Aber leider schafften es Nicky und Lucie bei insgesamt drei Versuchen nicht, den tollen Keeper zu überwinden. Tja, und dann zeigten die Jungs unseren Mädels in der 38. Minute nochmal, wie’s geht und stellten den aus ihrer Sicht 6:2-Endstand her.
Die Anstrengung war beiden Teams buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Unsere Mädels mussten zwar erneut gegen die Jungs eine NIederlage einstecken, aber sie zeigten unter den genannten Umständen erneut eine tolle Leistung und trafen auch erneut 2x selbst. Vielleicht haben sie sich bei den Jungs auch etwas abgeschaut, denn das Ergebnis zeigt ja auch, wo „der Schuh drückt“. Aber insgesamt war ich mit den Mädels sehr zufrieden, fuhr so gut gelaunt nach Hause und freute mich auf den Sonntag, wo ich die selben Mädels (dann als E2) zum Pokalspiel in Heidesee begleiten durfte.

DOMINANT – ABER TROTZDEM KNAPP

Am nächsten Morgen holte mich der „Fanfahrdienst“ in Person von Henni’s Mama Dörte incl. Lucie, Sophia und eben Henni in aller Herrgottsfrühe am Bahnhof Wannsee ab. Von dort ging’s zum Spielort Friedersdorf, heißt doch der gastgebende Verein in voller Länge: „Heideseer SV Fortuna Friedersdorf/Gusow“. Ufff ! So sah ich am Spielort auch etwas „mitgenommen“ aus. Die Temperatur war noch sehr angenehm, noch ! Später, als die Sonne aufstand, war es wieder „Kuschelig“ warm. Vor dem Spiel fragte sich Bettina Stoof und auch ich, ob das kräftezehrende Spiel vom Vortag Nachwirkungen hat. Nun ja, die Sorge war nicht ganz unbegründet. Dies war ja ein Pokalspiel und Heideseer Teams sind mir als abwehr – und kampfstark bekannt. Solche Teams muss man „müde spielen“. Obwohl, ob schon in dieser Altersklasse der Pokal mit seinen eigenen Gesetzen greift, lassen wir mal dahingestellt.


Besprechung vor dem Spiel


²Hallo Fans“

Zunächst übernahmen unsere Grashüpfer das Kommando und gleich mit dem ersten Angriff passte Nicky auf Nele, deren Schuß aber drüber ging. In der Folgeminute versuchte es der gastgebende HSV, aber Sophia stand richtig und leitete den Gegenzug ein. Der Ball kam zu Nele, die marschierte los und brachte unsere Mädels mit 1:0 in Front. Überhaupt sollte Nele dem Turbinespiel heute so ein bisschen ihren Stempel aufdrücken. Schade, daß sie am Vortag nicht dabei sein konnte.


Nele auf dem Weg zum 1:0

In dieser dominanten Phase versuchte es dann auch Henni mit einem Weitschuß. Der senkte sich – und landete auf der Latte. Die 10. Minute zeigte, daß mit dem HSV immer zu rechnen ist, als Lucie noch rechtzeitig den Fuß davor bekam. Der HSV fand jetzt besser ins Spiel und unsere Abwehr bekam zu tun. So musste Henni in der 16. Minute auf der Linie klären. Dann waren wieder die Turbinchen an der Reihe: Nele versuchte es nach einer Ecke und die Keeperin bekam den Ball noch gerade so zu fassen. Manche meinten, der Ball wäre schon hinter der Linie gewesen. Aus meiner Position gesehen könnten sie sogar Recht haben. Aber Tor ist, wenn der Schiri pfeift (18.). Eine Minute später krachte Nele’s Schuß an die Latte. Den zurückprallenden Ball bekam die Keeperin an den Rücken und drückte ihn fast selbst noch rein. Aber sie bekam den Ball zu fassen und leitete den Gegenangriff ein. In dem Moment sah ich unsere Abwehr weit aufgerückt und so auch das Unheil kommen. Die Gastgeberinnen überliefen unsere Abwehr und glichen zum 1:1 aus. So ging’s nach diesmal 25 Minuten mit 1:1 an die Pausebrause.


Diesmal hat sie ihn


„Einmal um die eigene Achse, bitte!“


Der „kleine Pitbull“ (Leni) beim Einwurf

Inzwischen kam die Sonne raus und das merkte man sofort. Ich dachte: „Na, ob jetzt das Spiel von gestern Wirkung zeigt ?“. Zunächst mal nicht ! Die Turbinchen waren wieder dominant. Nele prüfte aus Nahdistanz die Keeperin, Leni störte die Gegnerinnen 2x super und Nina traf den Außenpfosten. Dann aber gab’s in der 36. Gewimmel vor’m Heideseer Tor. Den zweiten Ball jagte Nele an den linken Innenpfosten, von wo aus er zum 2:1 ins Tor sprang. Pffff ! Jetzt erst mal durchatmen !


„Ich hab‘ ihn sicher – nimm Du ihn !“ –
und Nina schaut interessiert zu, links Nele (gleich knallt’s!)

Der HSV kam nur noch selten vor’s Tor und wenn, waren Henni, Lucie und Lara „Frau“ der Lage. Für beruhigte Nerven sorgte dann in der 43. Minute Nicky. Sie schickte eine Bogenlampe Richtung Tor. Die Keeperin wurde von der Sonne geblendet und konnte den Ball gar nicht richt sehen. So schlug er unter der Latte zum 3:1 ein. Ehrlich – die Keeperin tat mir da ein wenig Leid. Als die letzten 5 Minuten anbrachen, merkte man dann doch dem ein oder anderen Turbinchen die Anstrengungen des Wochenendes an. Zwar zog Nele mal einfach so ab und die Keeperin musste 2x zupacken (45.), aber in der 47. hatten unsere Mädels einfach nur Schwein, als der HSV freistehend vergab. Auch Sophia musste zwei Minuten später nochmal eingreifen. In der Schlußminute (50.) jedoch ist ein Abwehrversuch blöd gelaufen und die Gastgeberinnen konnten auf 2:3 verkürzen. Aber um das Spiel noch zu drehen, fiel der Treffer zu spät.
So verließen unsere Mädels heute den Platz als Siegerinnen und kamen im Pokal eine Runde weiter. Auch heute haben sie spielerisch überzeugt. Obwohl sie als Team siegen und verlieren, möchte ich mal unseren „kleinen Pitbull“ Leni besonders erwähnen. Was dieses kleine, zarte Persönchen an beiden Tagen wieder leistete, ist schon der Wahnsinn. Zumal sie ja auch gestern zwei tolle Tore erzielte. Dabei – wenn man sie sieht und es nicht weiß, würde man denken, sie ist erst 5 oder 6 Jahre alt. Obwohl sie so klein ist, hat sie doch ein großes Kämpferherz und kann in Zweikämpfen richtig „beissen“. Deshalb wird sie auch „kleiner Pitbull“ genannt. Sie ist eben ein kleines Phänomen.
So waren unter der Betreuung von Bettina Stoof bzw. Jens Pichotta an diesem Wochenende im Einsatz: Alina Staake (Samstag), Melina Murawski, Nele Riesler und Nina Thoma (alle Sonntag) sowie an beiden Tagen Sophia v. Bülow (TW), Lara Köcer, Lucie Bulir, Henriette „Henni“ Knabe (SF), Nicky Rohloff und unser „kleiner Pitbull“ Leni NIemann.


Im Pokal eine Runde weiter:
h.v.l.: Lara, Meli, Nele, Lucie, Henni
v.v.l.: Sophia, Nina, Leni, Nicky
In der Sonne siegestrunken flezend: „Turbinchen“




Ein müdes torloses Remis

FSG Falkensee – Turbine C2

15.4.18 von DJ Edison

Nach dem Saarmundspiel unserer Küken ging’s erstmal nach Hause, um mein Mittagessen einzunehmen. Danach fuhr ich nach Falkensee, um dem Punktspiel unserer C2, unter Trainer Chris Helwig und Marko Zastrow, beizuwohnen. In der Vergangenheit waren es meist brisante Duelle zwischen Turbine und Falkensee. So auch heute. Es waren gerade mal 20 Sekunden um, da hatte Falkensee die erste Großchance gehabt: ein Schuß einer Falkenseer Spielerin krachte an den Querbalken. Falkensee übernahm fortan das Kommando und ließen unsere Turbinen nicht zum Zuge kommen. In der 7. Minute fast das 1:0 für die Gastgeber, aber der Ball streifte nur den Außenpfosten. Nach 14 Minuten Spielzeit hatte sich Lya schön freigespielt, schoß auf’s Tor, aber bei der Torhüterin war Schluß. Im weiteren Spielverlauf wurde die Partie ziemlich zerfahren geführt, teiweise auch mit kleinen Nicklichkeiten, die aber im Rahmen blieben. Die Falkenseerinnen hatten zwar mehr vom Spiel, nutzten aber ihre Chancen nicht. In der 33. Minute hatte Lya die nächste Möglichkeit gehabt, doch sie verzog. So blieb es bis zur Pause beim 0:0
In Hälfte 2 nahm Chris Anna-Lena, die in Hälfte 1 das Tor hütete, heraus und stellte Amy L in den Kasten. Sie hatte eine Minute später ihre erste Bewährungsprobe: nach einem strammen Schuß einer Falkenseer Spielerin zeigte Amy ihr Können. Der hätte gepasst ! Danach war von beiden Mannschaften nicht viel zu sehen. Sie haben sich mehr oder weniger neutralisiert. Obwohl Falkensee mehr Spielanteile besaß, konnten sie kein Kapital daraus schlagen. Sie hatten zwar Torchancen, aber diese wurden immer wieder vergeigt. Auch unsere Turbinen hatten sich Chancen erarbeitet: in der 61. Minute versuchte es Amy K, und in der 68. Maxi, beide jeweils knapp übers Tor. Dann war Feierabend und nach genau 70 Spielminuten endete die Partie torlos 0:0.
Es war kein berauschendes Spiel, was unsere Youngsters gezeigt hatten, Mehr Krampf als Kampf und wenig Torchancen. So kann man kein Spiel gewinnen. Aber sie haben ja noch eine Chance, nämlich am 1.Mai in Sieversdorf (Steine nicht vergessen (grins)). Das Trainergespann Chris Helwig und Marko Zastrow hatten folgende Spielerinnen im Einsatz: Anna-Lena Kulbe (TW (ab 36. Amy Linstedt (TW)), Eva Wuttich, Felina Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann (C), Maxine „Maxi“ Schwarz, Amy Kroh, Mary Krüger, Lya Bergemann, Alina Schwarz, Jona Leske sowie Franziska „Franzi“ Helmke.




TRotz Niederlage gut gespielt

SG Saarmund (m) – Turbine F2 6:1

15.4.18 von DJ Edison

Na endlich. Nach mehreren Anläufen, meist durch Spielabsagen oder den wiedrigen Witterungsbedingungen geschuldet, rollt der Ball wieder im Nachwuchsbereich. An diesem Sonntag zog es mich nach Saarmund, wo die F2 um Trainer Markus Türpitz zu Gast war. Auch das Wetter spielte mit: kein Regen und 20 Grad, also beste Bedingungen für ein Fußballspiel. Es ging schon ganz gut los. Sara sprintete von der Mittellinie los bis vor’s Saarmunder Tor, aber dort war Endstation. Unsere Küken machten erstmal Druck und in der 5. Minute gingen unsere Mädels mit 1:0 durch Emma in Führung. Es dauerte keine 60 Sekunden und da klingelte es im Kasten von Maali – 1:1. Davon ließen sich unsere Küken nicht schocken und erspielten sich ihrerseits Chancen. So z.B. In der 10. Sara nach Zuspiel von Elaine. In der 11. Minute wurde die stark aufspielende Sara etwas unfair gebremst. Sie musste erstmal vom Platz und das Match wurde etwas zerfahren. Es ergaben sich jedoch noch zwei Tormöglichkeiten in Hälfte 1. In Minute 13 versuchte es Elaine allein und kurz vor dem Pausentee Elaine zum Zweiten, nach Zuspiel von Leonie. Zwischendurch gingen die Jungs in der 16. mit 2:1 in Front, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Der zweite Spielabschnitt gehörte mehr oder weniger den Gastgebern. Sie kamen immer wieder gefährlich vor’s Tor, aber da war ja noch Maali, die hervorragend hielt und in der 25. Minute einen Gewaltschuß parierte. Eine Minute später musste sie doch hinter sich greifen – 1:3 aus Turbinesicht und drei weitere MInuten später erhöhten die Jungs auf 4:1 aus ihrer Sicht. Aber nichts desto trotz ließen sich unsere Mädels nicht einschnüren. Sie spielten weiterhin munter auf und kamen zu ihren Möglichkeiten, aber beim Torwart war meistens Feierabend oder schossen daneben. Zwischenzeitlich war wieder Sara mit von der Partie, die das Spiel ankurbelte. Auch die Abwehr um Lena und Hermine machte einen guten Job. Aber das half Alles nichts, denn Innerhalb von zwei Minuten erhöhten die Jungs auf 6:1 aus ihrer Sicht. (37. und 39.), was auch gleichzeitig der Endstand war.
Nun ja, trotz der 1:6-Niederlage haben unsere Küken ein solides Spiel abgeliefert. Sie sind nicht, wie in der Vergangenheit, mit fliegenden Fahnen untergegangen, sondern haben teilweise gut mitgehalten. Nur die Gegentore sind etwas unglücklich gefallen. Da konnte Maali, die hervorragend hielt, nichts machen. Trainer Markus Türpitz kann trotzdem stolz auf diese Mädels sein: Maaliyah Bartlau (TW), Elaine Kroh, Lena Polonis, Lotte Miesner, Hermine Steffens, Aurelia „Auri“ Grüne, Leonie Enge, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Shakira Lippert sowie Sara Augslen.




„auswärtssieg“ der d2 in der Waldstadt – oder mal wieder „wir gegen uns“

D-Juniorinnen-Landesklasse: Turbine Potsdam I – Turbine Potsdam II 0:6

Freitag, den 13.4.2018 von Micha

Dad Wetter sorgte an diesem „Unglückstag“ für nasse Klamotten und einen um einige Minuten verspäteten Anpfiff. Aber trotz des Datums war Eines vorher klar: die Punkte bleiben bei Turbine ! Das Hinspiel hatte die D2 10:0 gewonnen. ich war nun gespannt, wie sich die D1 unter Trainer Mike Mrohs entwickelte. Mike ist ein Trainer, der ein Team besser machen kann. Das haben im Saisonverlauf auch erste Erfolge gezeigt.
Nun, daß Mike’s Mädels sich im Saisonverlauf positv entwickelten, stellten sie auch heute unter Beweis, auch wenn man natürlich noch keine Wunderdinge von ihnen erwarten kann. Es war ein intensives Spiel, bei dem die von Bettina Stoof betreute D2 Vorteile hatte, aber die D1 gut dagegen hielt und in Ditte (wie immer) eine tolle Torhüterin hatte.


Ditte hat den Ball sicher


Den Ball fest im Visier

So dauerte es bis zur 9. Minute, als die D2 durch Jolien mit 1:0 in Führung ging. Das Zusehen machte richtig Spaß, weil die D1 über’s Kämpferische und die D2 über’s Spielerische kamen. Klar war die D1 mehr in der Defensive gebunden, aber sie hatten ja auch Ditte, die in der 18. Minute einen Handstrafstoß von Elli hielt und in der 20. nach einem Johanna-Schuß von rechts eine klasse Fußparade zeigte. Aber in der 22. Minute lernte auch Ditte noch dazu, als sie eine Fritzi-Ecke zu kurz und in die Mitte abwehrte – genau vor die Füße von Elli – 2:0. Dabei blieb es bis zur Pause und man konnte bis hierher die Fortschritte der D1 sehen. Sie machten es der D2 nicht einfach, was auch zu erwarten war. Trotzdem hatte die D2 die besseren Szenen für sich.
Die zweiten 30 Minuten begannen, wie die erste Hälfte ablief – ein intensives Spiel beiderseits. nach 35 MInuten zeigte die D1 einen schonen Angriff über Eva und Helena, aber Celine im D2-Tor war auf dem Posten. nach 41 Minuten fiel dann das 3:0 für die D2: Lucy sah eine Lücke in der dichten Abwehr und versuchte einen Schlenzer, der genau ins Ziel traf. Ich hatte hierbei den Eindruck, daß Ditte den Ball erst viel zu spät gesehen hat. Daß die D1 nicht kleinbei gab, zeigte der Gegenzug, als Celine im D2-Tor im letzten Moment retten konnte. Die D2 zeigte immer mehr ihre spielerischen Vorteile und kam so auch zu weiteren Toren. In der 45. bekam die D1-Abwehr den Ball nicht weg und Elli am kurzen Pfosten erhöhte auf 4:0. Nach 50 Minuten zog Pauli einfach mal ab. Bei Ditte’s Versuch, den nassen Ball festzuhalten, rutschte er ihr durch Arme und Beine – 5:0 und wieder Was gelernt. Aber auch D2-Keeperin Celine bekam nochmal zu tun. Den Schlußpunkt gab’s in der 57. Minute, als Pauli einen Abstoß abfing und Jolien zum 6:0 vollendete.
Was bleibt als Fazit ?: das Spiel nahm den erwarteten Ausgang. Das Ergebnis von 6:0 drückt die spielerische Überlegenheit der D2 aus. Aber wenn man die D1 kämpfen sah und sich nie aufgebend (!) – ich möchte fast sagen, sie wurden ein kleines Bisschen unter Wert geschlagen. Trainer Mike ist mit seinen Mädels auf dem richtigen Weg, und das waren heute: Ditte Heuer (TW), Hannah Heyne, Helena Heymann, Svenja Nolte, Sophie Daniel, Emelie Kreuzer, Leonor „Leo“ Müller, Eva Borndörfer, Antonia „Toni“ Grüne, Anny Dethloff sowie Romy Downer.
Einen 6:0-Sieg holten für die D2 unter der Leitung von Bettina Stoof heraus: Celine Bunde (TW), Ellena „Elli“ Frieden, Jolien Franeck, Friederike „Fritzi“ Knabe, Johanna Thobe, Paulina „Pauli“ Grüne, Maxi Schudek, Milaine „Mille“ Schewitza, Lucy Thiermann sowie Leni Niemann.




frühlingssonne und zwei torhungrige u17-teams

Das war ja mal ein Wochende mit Sonne satt. Und da in beiden Spielen, die ich besuchte, eine Menge Tore fielen, macht es auch Spaß, euch zu berichten von:

B-Juniorinnen-Bundesliga: Turbine Potsdam – Osnabrücker SC 6:1 sowie vom

Brandenburg-Pokal-Viertelfinale: Eberswalder SC – Turbine Potsdam II 1:6
7./8.4.2018 von Micha

DREI WICHTIGE PUNKTE UND ‚NE GUTE NACHRICHT

Als ich am Samstag zum U17-Spiel zuhause aufbrach, sorgte „Clärchen“ bei mir schon für gute Laune. Die steigerte sich noch, als ich in der Waldstadt eintraf. Denn wo einst der „Rote Rasen“ war, ist es jetzt grün. Lt. Jens Bellin von Turbine 55 soll der Kunstrasenplatz in ca. zwei Wochen fertig sein. „Na endlich !“, werden die drei in der Waldstadt beheimateten Vereine sagen.
Im Spiel gegen den Osnabrücker SC zeigte unsere U17 von Anfang an, wer „Frau“ im Hause ist. Nach drei Minuten ergab sich für Sophie die erste Chance nach einer Ecke. Aber hier und da zeigten unsere Mädels auch kleine Unkonzentriertheiten. Zunächst gingen sie jedoch in der 10. Minute mit 1:0 in Führung, als Nathalie schön durch die Abwehr marschierte, auf Coco gab und diese vollendete. Fünf Minuten später hätte es 2:0 stehen können, als Coco schön zu „Helga“ durchließ, deren Schuß aber nur Zentimeter drüber ging. Nach 21 Minuten gab’s dann einen der erwähnten Unaufmerksamkeiten: bei einem OSC-Angriff schaute unsere Abwehr nur zu und prompt schlug es zum 1:1-Ausgleich ein. Diesen Schuß vor dem Bug verstanden unsere Mädels und die Abwehr stand zunehmend sicherer. Es dauerte nur vier Minuten, bis unsere Turbinen die passende Antwort auf den Ausgleich gaben: Coco marschierte auf rechts außen fast bis zur Grundlinie, gab zurück auf die am 11er-Punkt lauernde Sophie, die aus der Drehung die Turbinen wieder mit 2:1 in Front brachte. Anschließend gab’s ’ne Weile Leerlauf, auch weil die Gäste die Passwege besser zustellten. In der Schlußminute der ersten Hälfte (40.) gab’s nochmal Ecke durch Nathalie. Ihr Ball erreichte Helga, die es schaffte, aus 2 – 3 Metern drüberzuschießen. So gab’s beim Stand von 2:1 für unsere Turbinen die Pausebrause.
…..von der es wohl reichlich gab, denn unsere Mädels kamen erst sehr spät aus der Kabine, so daß Schiedsrichterin Katja Kobelt schon sehr ungeduldig wurde. Da hatte Trainer Michael Schubert wohl ’ne Menge zu sagen. Unsere Mädels haben wohl gut zugehört. Sie zogen ein Powerplay auf und gingen gleich in der 43. Minute 3:1 in Führung, als der Ball nach halb rechts zu Sophie kam, die mit einem Heber über die herauseilende Keeperin ins Ziel traf. Die Turbinen ließen nicht locker und erspielten sich weitere gute Chancen. So z.B. in der 52. , als sich Sophie schön am 16er durchsetzte und Nathalie bediente, die auf 4:1 erhöhte. Mit Marie und „Lücke“ kamen frische Kräfte und unsere Mädels zogen nochmal an. Sie hatten das Spiel zwar im Griff und ich hatte in der zweiten Hälfte keine nennenswerte Tormöglichkeit der Gäste notiert, aber es schlichen sich doch wieder kleine Unaufmerksamkeiten ein. Aber in der Schlußphase konzentrierten sich unsere Mädels nochmal. In der 78. Minute trat Nathalie von rechts eine Ecke scharf vor’s OSC-Tor, wo die Keeperin den Ball unter tatkräftiger Mithilfe einer OSC-Spielerin ins eigene Tor beförderte – 5:1. Ich vermute mal, daß im Nachwuchsbereich keine Eigentore erfasst werden, denn bei fussball.de wurde Nathalie dieses Tor als direkt verwandelte Ecke gutgeschrieben. Den Schlußpunkt gab’s in der 2. Minute der Nachspielzeit: eine Flanke von links nutzte Lina zum Schuß. Den konnte die Keeperin nicht festhalten und Sophhie nutzte den zweiten Ball zum 6:1-Endstand.
So fuhren unsere jungen Turbineladies einen wichtigen Sieg ein und sind damit weiterhin oben mittendrin statt nur dabei. Aber an den erwähnten Unkonzentriertheiten sollten sie unter der Woche arbeiten, kommt doch mit dem SV Meppen am kommenden Samstag (14.4.) um 11 Uhr ein ganz anderes Kaliber zum Nachholspiel in die Waldstadt. In diesem 6-Punkte-Spiel geht es um einen der beiden Halbfinalplätze. Unter der Leitung von Michael Schubert schufen dafür heute die Vorraussetzung: Jamie Gerstenberg (TW), Lina Albrecht, Corinna „Coco“ Statz (62. Marie Höbinger), Pauline Lemper, Nathalie Bretschneider, Aaliyah „Helga“ Dalski (53. Louise „Lücke“ Trapp), Sophie Weidauer, Merle Kirschstein, Lia Fiedler, Angelina Barthel (SF) sowie Joan Jesse.

EINE TECHNISCHE RARITÄT UND EIN ANGENEHMES DRUM UND DRAN

Bei meinem sonntäglichen Support in Eberswalde ergab sich die Gelegenheit, auf Deutschland’s einzigem O-Bus-Netz (wie Tram, nur ohne Schienen) zum Stadion zu fahren. Es fährt sich irgendwie weicher. Auch zu empfehlen: der Eberswalder Zoo. Klein, aber fein mit einer begehbaren Glaskuppel mitten im Löwengehege. Auge in Auge mit der Mietze….aber ich war ja zum Fußball hier !


Der Motivationskreis unserer Turbinen

Beim Eberswalder SC verfügen die Frauen und Mädchen über ein eigenes kleines Stadion. Die U17 des ESC sah ich mal zu Saisonbeginn bei einem Pokalspiel, als sie ein 0:2 noch drehten. Unsere jungen Turbineladies waren also gewarnt, und ich hatte ja auch noch die Pokalpleite unserer C2 in Wandlitz im Hinterkopf.
Zunächst waren beide Teams sehr aktiv, wobei unsere B2 Vorteile hatte, besonders wenn Darleen über rechts kam.


Gleich kommt Darleen’s Flanke


Darleen ist schneller

Die 1:0-Führung unserer Mädels entstand dann aber in der 5. Minute über links, als Lena P und Lulu ein paar Doppelpässe spielten und Lulu vollendete. Zwei Minuten später war Lulu sehr aufmerksam, als sie einen Fehler der ESC-Abwehr nutzte, aber nur den Pfosten traf. Und wie das so ist: im Gegenzug konnte der Eberswalder SC zum 1:1 ausgleichen (7.). Waren die Gastgeberinnen zu lang beim „sich freuen“ ? Nur eine Minute später spielte Freya einen Pass genau in den Lauf von Darleen. Die ging noch 2 – 3 Schritte und schob flach zum 2:1 für die Turbinen ein. Pokal, was willst du mehr ?! Nach 10 Minuten gab’s Ecke durch Lena P, die den Ball zu Lulu brachte. Wieder „zielte“ Lulu genau auf den Pfosten und zu allem Überfluß tanzte der Ball noch auf der Linie Richtung anderer Pfosten. Ach Mano !!


Lena P. tritt die Ecke, Luna (vorn) und Linda halten sich warm

Aber unsere Mädels waren jetzt spielbestimmend. Trotzdem mussten sie hinten aufpassen, wenn die ESC-Mädels zu ihren Kontern ansetzten, was aber nicht zu oft passierte. Nach einer Kopfballchance für Lulu gab’s dann in der 20. zweimal eine Chance für den ESC. Aber Ami war auch zweimal auf dem Posten.


„Huch, weggerutscht !“

Wie hebelt man eine dichte Abwehrkette aus ? Durch konsequentes Flügelspiel, notfalls bis zur Grundlinie ! So praktiziert durch Lena P auf rechts in der 22. Minute. Sie legte zurück auf Luna, die die Lücke in der Abwehr erspähte und genau zielte – 3:1. 3:1 – da war doch was ? Richtig ! Da führte einst Dynamo Dresden in Uerdingen zur Pause 3:1, um dann mit 3:7 aus dem Europacup auszuscheiden. Und kürzlich erst führte unsere C2 in Wandlitz zur Pause 3:1, um dann im 9er-Schießen den Kürzeren zu ziehen. Ich stand neben der Trainerbank und sagte zu den „M & M’s“ (die Trainer Markus und Markus): „wir brauchen noch ein Tor, 3:1 zur Pause ist gefrährlich“. Ach, ich oller Pessimist. Unsere B2 hatte das Spiel im Griff und der ESC kam immer seltener vor’s Turbinetor. Sicher auch eine Frage der Kräfte, da die Gastgeberinnen keine Wechselspielerinnen zur Verfügung hatten. In der 35. Minute „erlösten“ mich dann unsere Mädels. Zum wiederholten Mal setzte Luna zum Sprint über rechts an, bediente die zentral stehende Lena P und der 4:1-Pausenstand aus Turbinesicht war erzielt. Die beiden Teams machten ihre verdiente Pause und ich war beruhigt und konnte mir ’n Kaffee und ’ne Bockwurst schmecken lassen.


Lara (vorn) und Darleen schauen aufmerksam zu

Mit Beginn der zweiten 40 Minuten wurde es ein Spiel, welches man so oder so sehen konnte. Zum einen sah es so aus, als wenn unsere Turbinen die Gastgeberinnen in deren Hälfte festnagelten. Aber vielleicht war da auch Absicht des ESC dabei. Sie bauten einen dichten Abwehrriegel auf und machten so unseren Mädels das Leben und das Durchkommen schwer. Trotzdem gab’s für unsere B2 die eine oder andere Chance. In der 50. setzte Linda nach einer Ecke einen Gewaltschuß an und schoß damit eine Gegenspielerin ab, die den Ball voll auf die Brust bekam. Das tat natürlich weh, aber Gott sei Dank konnte sie nach einer Behandlungspause weitermachen.


Groß (Linda 14) gegen Klein

Daß der Pokal seine Eigenheiten hat, zeigte die 70. Minute: Lena P trat ’ne Ecke. Beim Gewimmel im Strafraum kam eine Turbine zu Fall und der Schiri entschied auf Stafstoß. Aber mit 9ern hat es die B2 nicht so. Trainer Markus Hautzendorfer meinte: Lara sollte schießen. Aber die tat gar nicht der gleichen. Letztendlich nahm sich dann Lena P den Ball (weil keine andere Turbine schießen wollte) – und die ESC-Keeperin hielt und leitete sofort den Gegenangriff ein. Hier musste dann Ami sehr aufmerksam sein. Wer weiß, wenn der ESC hier getroffen hätte, wäre es vielleicht nochmal spannend geworden. War ja schließlich Pokal ! Trotzdem wunderte es mich, daß keine Turbine freiwillig schießen wollte, es stand schließlich 4:1 für uns. Was wäre, wenn dieses Pokalspiel ins 9-Meter-Schießen gegangen wäre ?


Die Ecke kommt rein….


…..solch ein Gewimmel möcht‘ ich sehen….


….und das Foul zum Strafstoß

Aber Lena P gab selbst zwei Minuten später die passende Antwort: selbst nicht gerade groß gewachsen, verwandeltre sie eine Freya-Ecke per Kopf zum 5:1. Damit waren auch die letzten Messen gelesen. Den Schlußpunkt setzte in der Nachspielzeit erneut Lena P. Sie nahm ein Zuspiel von Darleen auf, ging durch die Abwehr und stellte den 6:1-Endstand her.
So war es für mich ein schönes Wochende. Das Wetter spielte mit, ich sah unsere Turbinen zweimal 6:1 gewinnen und Alle waren zufrieden. Unter der Leitung von Markus Hautzendorfer und Markus Weiß ließen in Eberswalde die Turbinesonne scheinen: Amalie „Ami“ Berck, Freya Uhrlau, Darleen Tänzler, Luna Kadler, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Lena Pflanz, Lara Pricelius, Lena Fuchs, Linda Bergemann (SF) sowie Paula „Pauli“ Riecke.


So sehen Halbfinalisten aus !
v.l.: Lena P, Lulu, Lena F, Darleen, Linda, Ami, Lara, Luna, Pauli, Freya




von eigenen gesetzen und ungeschriebenen regeln

C-Juniorinnen Brandenburg-Pokal 1.FV Wandlitz – Turbine Potsdam II 4:4 n.V, 8:7 n.S.

24.3.2018 von Micha

Dieses Frühjahr treibt seltsame Blüten. Während z.B. bei den Männern reihenweise ganze Regionalliga-Spieltage ausfallen, wurde am vorletzten Wochenende in der Berliner Bezirksliga komplett gespielt. Haben die etwa bessere Plätze ? So fielen auch in der Waldstadt regelmäßig die Spiele aus, auch dieses Pokalspiel. So machten die Trainer der C2 Chris Helwig und Marco Zastrow (nicht zum ersten Mal) aus der Not eine Tugend und riefen in Wandlitz an. Tja, die haben Kunstrasen !
Was war heute mit unseren Mädels los ? War es das Fehlen von Nele, Amy K., Amy L., Franzi oder Panajota ? Es waren immer noch drei Mädels zum Wechseln da. Darauf konnten die Wandlitzer Mädels nicht zurückgreifen. Sie bekamen gerade so eine Start-Acht zusammen, von denen drei Mädels lt. ihrer Trainerin eigentlich krank waren. In den letzten Begegnungen hatten unsere Turbinen gegen Wandlitz meist das bessere Ende für sich, öfters auch „zu Null“. Da muß es also eine Kopfsache gewesen sein…..
…..denn besser konnte das Pokalspiel für unsere Turbinen nicht beginnen: einen abgewehrten Ball nahm Maxi in der 3. Minute am Mittelkreis an, umkurvte noch zwei Gegnerinnen und schob flach ins lange Eck zum 1:0 aus Turbinesicht ein. Wandlitz machte hinten dicht, um so keine Räume zu bieten. So versuchte Fefe in der 7. Minute eine Lücke zu finden, aber ihr Schuß blieb hängen. Der zweite Ball kam zu Jona, die aus dem Hintergrund Maß nahm – 2:0. Ein toller Anfang ! Aber es gehört eben zu den pokaleigenen Gesetzen: Gib niemals auf ! Und danach verfuhren die Wandlitzer Mädels. Nach 10 bzw. 11 Minuten fuhren sie jeweils einen Konter. Ein Schuß ging drüber, beim Anderen machte sich Anna ganz breit. Ich staunte da doch, wie frei die Gegnerinnen zum Schuß kamen.


Anna hat Ihn

Irgendwie fehlte da Nele’s ordnende Hand. Wandlitz fand immer besser ins Spiel und folgerichtig konnten sie in der 19. Minute auf 1:2 verkürzen, als sich Laura bei einer Flanke böse verschätzte und in der zwei Meter hinter ihr stehenden Gegnerin eine dankbare Abnehmerin fand. So für 5 Minuten verflachte das Spiel ein wenig. Unsere Turbinen versuchten, die Spielkontrolle zurück zu gewinnen und brachten z.B, durch Mary frischen Wind ins Turbinespiel. Nach 24 Minuten fasste sich Maxi ein Herz und den Ball und sprintete los. Mit einem Schuß ins lange Eck stellte sie mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her. Nach einer Chance für Mary ging’s dann auch mit 3:1 für Turbine in die Pause. Das liest sich gut, ist aber kein Ruhekissen. Im Pokal schon gar nicht bei den ihm eigenen Gesetzen.


Maxi sucht ’n Anspielpunkt


Lya’s Zug zum Tor

Dies sollte die zweite Hälfte beweisen: Die Wandlitzerinnen übernahmen die Initiative und drängten auf den Anschluß, den sie in der 41. Minute durch einen schönen Angriff mit den 2:3 auch erzielten. Drei Minuten später waren sie wieder durch, trafen aber das leere Tor nicht. Nun war es ein packender Pokalfight. Unsere Mädels zogen nochmal an. Ein Turbineangriff sah in der 46. Minute Stella auf dem linken Flügel davonziehen. Ihre scharfe Hereingabe bugsierte eine Gegnerin beim Rettungsversuch vor einer heranstürmenden Turbine ins eigene Tor – 4:2 aus Turbinesicht. Das sollte eigentlich reichen – dachte nicht nur ich. Dreimal zum psychologisch richtigen Zeitpunkt zwei Tore Vorsprung….. Nun ja, Pokalgesetz Nr.1: Alles ist möglich ! Wer dachte, die Gastgeberinnen wären jetzt am Ende (sie konnten ja auch nicht wechseln), sah sich getäuscht. Sie kämpften weiter und ließen zwei dicke Dinger ungenutzt. Tja, und dann hatten sie in der 58. das Glück des Tüchtigen: dummerweise war der Schiri der kleinste Akteur auf dem Platz. So hatte er öfters Probleme mit Abseitsentscheidungen. Normalerweise diskutiere ich da nicht drüber. Vor Allem, wenn so ein junger Kerl ohne Assistenten pfeifen muß. Aber in dieser Situation stand die Wandlitzerin so was von klar im Abseits und ließ dann Anna keine Chance – 3:4 aus Wandlitzsicht. Nun sind zum Thema „Abseits“ ’ne Menge Regeln niedergeschrieben worden. Aber eine ungeschriebene Regel lautet: „Abseits ist, wenn der Schiri pfeift“.
Das war Pech für unsere Mädels. Noch waren 12 Minuten Zeit und so bekamen die Wandlitzer duch dieses Anschlußtor die zweite Luft. Unsere Mädels machten ihrem Ärger natürlich Luft und vergaßen dabei das Spiel. Anders kann ich es mir nicht erklären, daß kaum eine Minute später eine Gegnerin mit Ball am Fuß durch unsere Reihen marschieren und ungehindert zum 4:4-Ausgleich einschieben konnte. Stünde ich nicht auf Turbineseite, hätte ich meine helle Freude an diesem Pokalfight. Man muß aber unseren Turbinen zugute halten, daß sie zurück ins Spiel fanden und genau wie ihre Gegnerinnen versuchten, den „Lucky Punch“ zu setzten. Auf Turbineseite waren es Chanchen nach einer Eva-Flanke (an Freund und Feind vorbei), für Maxi und für Lya. Auf der Gegenseite war es ein Schrägschuß nach 69 Minuten, der dicht am Lattenkreuz vorbeisegelte. Aber es blieb beim 4:4 und die 2×5 Minuten Verlängerung mussten her.


Gleich kommt Eva’s Flanke

Für gewöhnlich passiert da nicht viel, weil Jeder darauf bedacht ist, bloß nicht den entscheidenden Fehler zu machen. Auf die ersten 5 Minuten traf Das auch zu. In den zweiten 5 Minuten waren die Turbinen zielstrebiger mit Chancen für Maxi und Lya, während Wandlitz deutlich auf’s 9-Meter-Schießen aus war. Und da auch die Verlängerung keine Entscheidung brachte, gab’s dann „schon wieder diese Scheiß-Lotterie !“ Es begann mit Jona, die eiskalt verwandelte. Nach Fehlschüssen, dem 1:1 und drei Anna-Paraden war es dann Anna selbst, die auf 2:1 erhöhte. Der FV glich erneut aus und Stella erzielte mit einem scharfen, satten Schuß (den man ihr gar nicht zugetraut hätte) das 3:2. Dann verließ das Glück die Turbinen. Der FV glich wieder aus. Zwar konnte Anna noch einmal parieren, musste dann aber beim
9. Wandlitzer Versuch die 3:4-Entscheidung hinnehmen.
Was soll man sagen ? Nun gut, das „Schießen von der der Strafstoßmarke“ ist immer Glückssache. Aber wenn man dreimal mit zwei Toren führt, sollte man es dann doch nach Hause bringen. Die Mädels des 1.FV Wandlitz gingen gehandicapt in dieses Spiel. Klar waren sie hinterher völlig kaputt. Aber sie zeigten auch, worauf es im Pokal ankommt: Willensstärke ! Die will ich unseren Mädels um Gottes Willen nicht absprechen. Aber es beeindruckte schon, wie Wandlitz immer wieder zurückkam, getreu dem Motto: „Du hast keine Chance, also nutze sie !“ So war das Weiterkommen für Wandlitz auch verdient, das muß man ehrlich anerkennen. Bleibt zu hoffen, daß unsere Mädels aus diesem Pokalaus die richtigen Lehren ziehen. Diese Lektion lernten heute: Anna-Lena „Anna“ Kulbe, Eva Wuttich, Stella Hergt, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Maxine „Maxi“ Schwarz, Mary Krüger, Lya Bergemann, Alina Schwarz, Jona Leske (SF), Laura Jesse sowie die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow.




regen, arschkälte….und drei punkte !

B-Juniorinnen-Bundesliga: Hamburger SV – 1.FFC Turbine Potsdam 0:3

10.3.18 von Micha

Da kommt man doch ins Grübeln: Da sieht man auf der Fahrt nach Hamburg im Brandenburgischen die teilweise unter Wasser stehenden Felder und bei Erreichen Schleswig-Holstein’s und auch in Hamburg das Eis auf stehenden Gewässern. Am Spielort stand man im wahrsten Sinne des Wortes „im Regen“, fror sich den Arsch ab und erfuhr von der Absage sämtlicher Sonntagsspiele in der Waldstadt. Und dann am Sonntag ? Ich war eingeladen an die „Alte Försterei“ zum Ost-Derby zwischen Union und Aue (0:0) und kam mir vor wie im Sommer. Letzten Endes verließ ich die „Alte Försterei“ im T-Shirt. Da brauch man sich nicht wundern, wenn der Kreislauf verrückt spielt und alle Welt rumkränkelt.
Aber zurück zum Samstag: der Regen machte es mir nicht leicht, Notizen zu machen. Aber es ging, zumal ich auch Hilfe von anwesenden Turbinefans und Spielereltern hatte. Das Spiel wurde kurzfristig auf Kunstrasen ausgetragen. Besser so, als wenn es kurzfristig ausfällt. Deshalb herrschte auf diesem Platz im Trainingszentrum Norderstedt Hochbetrieb, da ein Spiel das Nächste ablöste. So fing das Spiel mit 20 Minuten Verspätung an, aber was soll’s ? Unsere U17 trat in „Notbesetzung“ an. In Alina Schermer sowie Keeperin Delia Petersen gab es gerade mal zwei „gesunde“ Ersatzspielerinnen. Aber wie schon oft erwähnt, jammern Turbinen nicht rum, sondern machen das Beste draus. So konnte dann der frierende (Turbine -) Zuschauer durchaus sagen: “ beim Spiel unserer Mädels wurde mir warm ums Herz !“, …..
…..denn unsere Mädels zeigten den Gastgeberinnen sofort, wo der Hammer hängt. Sie übernahmen das Kommando und hatten in der sich heute Bestnoten verdienenden „Coco“ Statz die erste Chance nach zwei Minuten. Insbesondere kontrollierten unsere jungen Turbineladies das Mittelfeld. Sie gaben in den Zweikämpfen keinen Zentimeter Boden preis und sorten so dafür, daß die HSV-Mädels kaum über die Mittellinie kamen. Nach einem gewonnenen Zweikampf spielte dann Kira den Ball nach rechts auf Aaliyah. Die ging ab wie „Schmidt’s Katze“ und schob den Ball ins lange Eck zur 1:0-Turbineführung in der 3. Minute. Und unsere Mädels blieben dran: ein Freistoß von Angelina fand Coco, deren Kopfball fast ein Eigentor der Hansestädterinnen provozierte. Es folgte eine Phase, in der unsere Mädels mehr Ballbesitz hatten und auch weiterhin das Mittelfeld dominierten. Die Gastgeberinnen zogen einen dichten Abwehrriegel auf und verteidigten geschickt. Aber unsere U17 tat das Richtige: mit der Führung im Rücken verfielen sie nicht in Hektik, sondern suchten geduldig nach sich bietenden Lücken, um zu weiteren Chancen zu kommen. Aber nach 15 Minuten gelang es den Hamburger Deern’s dann doch mal, einen Konter zu setzten. In Teamarbeit gelang es unserer Hintermannschaft, die „Null“ festzuhalten. Diesen „Schuß vor den Bug“ verstanden unsere Mädels und für den Rest der ersten 40 Minuten wurde es ein Spiel auf ein Tor mit 2 – 3 guten Chancen für unsere Turbinen. Aber die Hamburgerinnen verteidigten mit Allem, was sie hatten und so ging’s mit der 1:0-Führung der Turbinen in die Pause. Nun ja, sie hatten das Spiel im Griff, aber ein 1:0 ist nun mal kein Ruhekissen.
Das dachten sich unsere Mädels auch und machten mit den Spiel auf ein Tor weiter, garniert mit gelegentlichen Schüssen aus der 2. Reihe. So versuchte es Aaliyah in der 48. mit einem schönen Schlenzer – knapp verfehlt. Schade, wäre ein Tor wert gewesen ! Eine Minute später gab’s Freistoß für den HSV. Aber zum Einen stellte er für Jamie im Turbinetor kein Problem dar und zum Anderen entschied das Schirigespann auf Abseits.
Apropos Schiris: bis auf (aus meiner Sicht) zwei unbedeutenden Kleinigkeiten machten die drei Damen einen sehr guten Job. Wie man gegen einen kämpferisch starken Gegner agieren muss, zeigte die 50. Minute: nämlich selber kämpfen ! Eine Turbine-Ecke segelte durch den 16er bis sonst wohin. Aber Coco setzte hinterher, brachte den Ball unter ihre Kontrolle. Mit dem Rücken zum Tor stehend schlug sie eine Flanke aus der Drehung Richtung „Gewimmel“ im 16er. Der Ball erreichte die in zentraler Position stehende Mieke. Die setzte sich am 11m-Punkt gegen zwei Gegnerinnen durch und schoß flach ins Eck – 2:0. Damit war der Drops gegen die sich tapfer wehrenden Hamburger Deern’s gelutscht. Es gab weitere tolle Turbineangriffe zu sehen. Einer davon lief in der 77. Minute über Coco, Nathalie zu Aaliyah, die zum 3:0 vollendete. Ein schöner Spielzug ! Das 3:0 war dann auch der Endstand und so bleiben unsere Turbinen im Rennen um die zwei Halbfinalplätze „mittendrin, statt nur dabei“. Und so sieht die Tabelle nach diesem Spieltag aus:

1. SV Werder Bremen 14 Spiele +27 Tore 34 Punkte
2. VfL Wolfsburg 13 Spiele +28 Tore 31 Punkte
3. Turbine Potsdam 13 Spiele +31 Tore 30 Punkte
4. SV Meppen 13 Spiele +31 Tore 28 Punkte

Natürlich war bei diesem Mistwetter nicht Alles Eitel, Freud und Sonnenschein. Hier und da gab’s mal ’nen Wackler in der Abwehr. Aber wenn unsere U17 (wie eingangs erwähnt) nur in Notbesetzung antrat, ist davon auszugehen, daß die eine oder andere Spielerin nicht auf ihrer Stammposition agierte. Zudem verletzte sich die eingewechselte Alina drei Minuten vor Schluß (Gute Besserung, Alina !). Da Ersatzkeeperin Delia garantiert keine „Feldkleidung“ an hatte und angesichts der 3:0-Führung, spielten unsere Turbinen die restliche Zeit locker runter.
So hatte ich nach den 80 Minuten zwar „Eisbeine“ statt Füße, aber daß ich trotzdem gut gelaunt war und mir wirklich warm ums Herz wurde, dafür sorgten heute: Jamie Gerstenber (TW), Lina Albrecht, Corinna „Coco“ Statz, Mieke Schiemann, Pauline Lemper, Nathalie Bretschneider, Aaliyah Dalski, Lia „Helga“ Fiedler, Angelina Barthel (SF), Kira Blum (41. Alina Schermer), Joan Jesse sowie die Trainer Michael Schubert und David Michel.




Eine Titelverteidigung und ein doppeltes deja-vu

5.Wintercup der C-Juniorinnen des 1. FC Union Berlin Spielzeit 1×10 Minuten

4.3.2018 von Micha

Ein paar Gedanken machte ich mir dann doch. Am Vortag hatten unsere U15-Mädels ein anstrengendes Punktspiel gegen Pritzwalk (2:5) zu absolvieren. Würden die Kräfte reichen ? Zumal alle drei Keeperinnen nicht zur Verfügung standen. Aber wie es Turbinemädels so eigen ist: sie jammerten nicht, sondern machten das Beste aus dieser Doppelbelastung. Zum Thema Doppelbelastung hatte ich mich an dieser Stelle schon mehrfach geäußert und ich bleibe dabei: dieses fortlaufende Rumgeheule dieser Weicheier, ääh Fußballmillionäre, geht mir richtig auf den Keks. Das ist ihr Job !! Otto Normalverbraucher fragt auch keiner, ob er 5 Tage die Woche auf Arbeit Höchstleistungen bringen muss. So hatte Keeperin Anna-Lena Kulbe gestern ihren Einsatz bei der U15 und heute mit der C2 gegen Wandlitz (4:0) und die heult ja auch nicht rum ! Also an dieser Stelle mal den Hut gezogen vor allen kleinen und großen Fuballerinnen und Fußballern, die an diesem Wochenende doppelt im Einsatz waren.
Die Eisernen Ladies hatten wieder ein illustres Teilnehmerfeld eingeladen. So spielten in Gruppe A der VfL Wolfsburg, der Penzliner SV (mir vom Vorjahr noch gut bekannt), dem FC Altera Porta aus Wien (!) sowie die Eisernen Ladies. In Gruppe B gekam es unsere jungen Turbineladies mit den FC Energie Cottbus, dem 1.FFC Fortuna Dresden (Heimatverein von Marie Luise Eta) sowie dem „Effzeh“, also dem 1.FC Köln (die aber leider ohne ihre Cheerleader anreisten, grins) zu tun. Die Mädels aus Wien trafen leider erst sehr spät ein, so daß ihr erstes Spiel an den Gruppenspielplan hinten dran gehangen wurde. Aber das brachte keinem Team Nachteile, nur hatte ich hier und da den Eindruck, daß den Wienerinnen die Reisestrapazen zu schaffen machen.
Für unsere U15-Mädels begann das Turnier gegen den FC Energie Cottbus. Das Tor wurde in der Vorrunde von Jenny gehütet. Stammkeeperin Natalie konnte zumindest als Feldspielerin mitmachen. Auf Breitensportebene sind es immer packende Duelle zwischen dem FCE und unseren Waldstadtturbinen. Wie würde der FCE sich aber gegen unser
U15-Leistungsteam aus der Affäre ziehen ?


„Na, geht der rein ?“

Nun, gegen unsere U15-Power standen die Cottbusserinnen auf verlorenem Posten. Gleich zu Beginn traf „Pauli“ die Latte, den zweiten Ball jagte „Zwergie“ in die Maschen – 1:0.Unsere Turbinen hatten die Oberhand und gute Chancen durch „Jule“ und Ronja. In der 6. Minute gab’s ein geiles Tor, als Jule die gesamte Abwehr samt Keeperin narrte und zum 2:0 einschob. Unsere Mädels hielten das Tempo weiter hoch bis zum Schluß. So gab’s in der Schlußminute einen schönen Angriff über rechts durch „Toni“, die zurück auf Zwergie – 3:0. Dann gab’s noch einen Freistoß für den FCE. Jule ging drauf, startete ein Solo und traf – aber leider eine knappe Sekunde, nachdem die Schlußsirene ertönte. So ging dieses Spiel gemäß den Regeln als 3:0-Sieg für unsere U15 in die Wertung.


Keeperin Jenny nimmt Anlauf

Im zweiten Gruppenspiel traf unsere U15 dann auf den 1.FFC Fortuna Dresden. Ein Verein, dessen jeweilige Teams mir bei zwei vorherigen Turnieren mir vor Allem durch ihre Kampfkraft positiv auffielen. Das bekamen auch unsrere Turbinen zu spüren und es wurde ein hartes Stück Arbeit – aber auch ein abwechslungsreiches Hin und Her, gekennzeichnet von hohem Tempo. Nach einer Pauli-Chance nach Zwergie-Ecke musste Jenny im Gegenzug selbst zur Ecke klären, wie sie auch in der 5. Minute glänzend reagierte, als eine Dresdenerin frei vor ihr auftauchte. Nachdem Jule noch eine Chance nach einem Solo hatte, sah es nach einem 0:0 aus. Na ja, immerhin hatten die Fortunen in ihrem ersten Spiel auch dem „Effzeh“ mit 1:1 einen Punkt abgerungen. Aber in der Halle kann es schnell gehen und es kam die Schlußminute: traumhaft, wie Pauli und Zwergie mehrmals Doppelpass spielten und Zwergie dann zum 1:0 vollendete.


Zwergie marschiert los….


….und trifft

Ich freute mich tierisch, aber mir taten auch ehrlich die Gegnerinnen ein bisschen leid. Sie waren nach ihrer tollen Leistung doch etwas geschockt. So konnten noch in der selben Minute Pauli und Joy erneut Doppelpass spielen und Pauli den 2:0-Endstand herstellen.
So ging es im letzten Gruppenspiel gegen den 1.FC Köln auch um den Gruppensieg. Und sicher wollten beide Teams im Halbfinale den jungen Wölfinnen aus dem Weg gehen, die ihre Spiele in Gruppe A zwar knapp gewannen, aber auch ohne Punktverlust und Gegentor blieben und so Nervenstärke zeigten. Aber zum Thema „Gruppensieg“ hatte ich mich ja unlängst geäußert. Das Spiel gegen den „Effzeh“ ging schon bescheiden schön los: Köln hatte Anstoß, trieb den Ball vor’s Turbinetor und vollendete zum 0:1, ohne daß irgendeine Turbine an den Ball kam. Scheiße !! Nun waren kämpferische Qualitäten gefragt.


Mit allem Einsatz

Trotzdem hatte der „Effzeh“ mehr vom Spiel. Auf Turbineseite brachten ein Freistoß und eine Chance für Pauli Nichts ein. Die Gegnerinnen verteidigten geschickt, aber eine Minute vor Schluß fanden unsere Mädels doch die Lücke: ein weiter Abschlag von Jenny nach rechts auf Jule, die zentral auf Zwergie und der Ball zappelte zum umjubelten 1:1 im Netz, was den Gruppensieg bedeutet hätte.


Jenny baut auf

Aber hätte hätte Fahrradkette ! Vielleicht haben sich unsere Turbineladies zu lang mit Jubeln aufgehalten oder dachten sie schon ans Halbfinale ? Köln kam in der Schlußminute nochmal vor’s Turbinetor und Jenny klärte klasse zur Ecke. In deren Verlauf hatte ich den Eindruck, daß in unserer Abwehr die Parole galt: „ich hab in sicher – nimm Du ihn !“. Nun, der 1.FC Köln bedankte sich, gewann das Spiel 2:1 und ging somit als Gruppensieger vom Parkett und unsere Turbinen mussten im Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg ran. Ach, warum soll ich es leugnen: auch in dieser Altersklasse ist das für mich nicht irgendein Spiel. Aber gerade bei den Juniorinnen ist für mich Fairness mit den Gegnerinnen oberstes Gebot !
Aber erstmal die Platzierungen in den Gruppen:

Gruppe A:
1. VfLWolfsburg 9 Punkte
2. 1.FC Union Berlin 4 Punkte
3. Penzliner SV 3 Punkte
4. FC Altera Porta 1 Punkt

Gruppe B:
1. 1.FC Köln 7 Punkte
2. Turbine Potsdam 6 Punkte
3. 1.FFC Fortuna Dresden 4 Punkte
4. FC Energie Cottbus 0 Punkte

DIE UNGESCHRIEBENEN GESETZE DES HALLEN – UND TURNIERFUSSBALLS

Dazu gehört, daß mit Beginn der K.O.-Spiele die Ergebnisse der Vorrunde nichts mehr wert sind. Vor gut zwei Wochen erlebte ich Das beim Turnier der E-Mädchen in Dahlewitz, wo am Ende mit dem Storkower SC jenes Team triumphierte, welches von den vier Halbfinalisten in der Vorrunde die wenigsten Punkte hatte. Und so hatte ich heute ein doppeltes Deja-vu, denn nicht nur „oben“ wurden die Halbfinals in Über-Kreuz-Vergleichen ausgetragen, sondern auch die Platzierten der Gruppen ermittelten so die Teilnehmer an den Spielen um Platz 5 bzw. Platz 7.
Und da ging’s schon gut los: in den „kleinen“ Halbfinals setzten sich mit dem FC Energie Cottbus (gegen Penzliner SV 0:0, 2:1 im 6-Meter-Schießen) und dem FC Altera Porta (1:0 gegen Fortuna Dresden) die Gruppenvierten gegen die Gruppendritten durch ! Tja, und dann galt’s für unsere jungen Turbineladies gegen die jungen Wölfinnen. Aus taktischen Gründen stellte Trainer Jürgen Theuerkorn jetzt Toni ins Tor, Jenny wurde mit ihren Stärken jetzt draußen gebraucht. Von der Ansetzung her konnte man es als vorgezogenes Endspiel bezeichnen. Ja, und das Spiel hielt, was es versprach. Ein rassiges Spiel mit vollem Einsatz, auch Körpereinsatz. Man fühlte sich an die Frauen-Bundesliga erinnert.


Rasant und selbst für die Kamera zu schnell

So ging es sofort zur Sache: die erste Chance gehörte dem VfL durch einen Freistoß von der Strafraumgrenze. Um zu retten, musste Toni außerhalb die Hand zu Hilfe nehmen. Dem folgten zwei Chancen für unsere Turbinen und dann die 3. Minute: diesmal musste die Wolfsburger Keeperin außerhalb die Hand zu Hilfe nehmen und unsere U15 hatte Freistoß an der Strafraumgrenze. Zwergie rollte kurz an auf Jenny und die sah und fand die Lücke – 1:0. Natürlich freute sich Trainer Jürgen Theuerkorn darüber besonders. Zeigte es doch, daß er mit der Umstellung das richtige Näschen hatte. Aber logischerweise gaben sich die jungen Wölfinnen noch längst nicht geschlagen und legten ’ne Schippe drauf. Hier und da zeigte unsere Abwehr doch kleine Unsicherheiten. So konnte der VfL in der 5. Minute eine Solche trotz guter Gelegenheit nicht nutzen. Beide Teams spielten weiter mit vollem Einsatz, so daß man doeses Spiel durchaus auch als „Werbung für den Mädchenfussball“ bezeichnen kann. Es fehlten halt nur die Tore ! So stand Toni in 2 – 3 Situationen in höchster Not goldrichtig und bewies, daß sie (genauso wie in der Vorrunde Jenny) mehr als nur eine Notbesetzung war. Aber auch unsere Mädels hatten noch Möglichkeiten: So rutschte Joy an einer Jenny-Ecke vorbei, Jenny’s Versuch nach Zwergie-Zuspiel endete bei der Keeperin und bei einer VfL-Ecke in der Schlußminute schaltete Zwergie am schnellsten, fuhr einen Konter und schoß aber leider drüber.


Im Rücken der Abwehr und schon ist sie frei

Dann war’s geschafft und unsere Turbinen standen im Finale ! Klar ging mir dieser Sieg runter wie Öl – es ging eben gegen Wolfsburg. Das sagte ich unseren Mädels auch. Aber Ehre, wem Ehre gebürt: an diesem Klassespiel hatten die jungen Wölfinnen genauso viel Anteile. Ein Spiel vollkommen auf Augenhöhe, welches durchaus auch hätte anders herum ausgehen können. Ins Finale begleitet wurden unsere Mädels von den Gastgeberinnen des 1.FC Union Berlin, die sich in einem packenden Spiel 1:0 gegen den 1.FC Köln durchsetzten.
Nun folgten die Platzierungsspiele: im Spiel um Platz 7 siegte der 1.FFC Fortuna Dresden mit 1:0 gegen den Penzliner SV, der seinerseits einen kleinen Trost hatte: seine Keeperin wurde zur besten Keeperin gewählt und das hatte sie sich redlich verdient. Platz 5 ging an den FC Energie Cottbus nach einem 2:1 gegen den FC Altera Porta. Der FCE brachte das Kunststück fertig, ohne Punkt und Tor und einem 0:0 in der regulären Spielzeit im kleinen Halbfinale in diesem Spiel die ersten Tore zu schießen und damit gleich 5. zu werden.Das nennt man dann wohl „effektiv“! Blieben also noch das kleine und das große Finale. Und auch hier gab’s das erwähnte Deja-vu zu den ungeschriebenen Gesetzen. Im Spiel um Platz 3 standen sich die beiden Gruppensieger VfL Wolfsburg und der 1.FC Köln gegenüber, während beide Gruppenzweite (Union und Turbine) das Finale bestritten. Tja, das ist Hallenfussball ! Im Spiel um Platz 3 holten die jungen Wölfinnen nochmal Alles aus sich heraus und ließen den „Effzeh“ überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. So fuhren sie einen ungefährdeten 3:0-Sieg ein und wurden Dritte vor dem 1.FC Köln als Vierte. Blieb also noch das Finale zwischen den jungen Eisernen Ladies und unseren jungen Turbineladies.


Der Motivationskreis

Unsere Mädels hatten noch genug Kräfte. Das war auch nötig, denn es ging gleich voll zur Sache. Es wurde um jeden Ball und jeden Zentimeter Boden gekämpft. Eines Finales eben würdig!


„Na, kriegen sie den Ball weg ?“ (Union mit Leibchen)

Aber durch das Kämpferische blieben Torchancen Mangelware. Jule hatte zwei Möglichkeiten und auf der Gegenseite war Toni auf dem Posten. So ab der 6. Minute zog das Spiel spürbar an. Es „drohte“ ja ein 6-Meter-Schießen. So wurde es ein offener Schlagabtausch, bei dem Ronja in der 7. Minute 2x an der Keeperin scheiterte und Toni in der 8. Minute 4x (!) retten musste.


Union nimmt Anlauf…..


…..und ab in die Gegenrichtung

Da rutschte mein Herz dann doch oft Richtung Süden. So ertönte beim Stand von 0:0 die Schlußsirene und es kam zum befürchteten „Schießen von der Strafstoßmarke“. Hier zeigten sich beide Teams zunächst nervenstark. Sowohl beide Unionerinnen, als auch Jenny und Jule auf Turbineseite blieben erfolgreich. Den dritten Union-Versuch konnte Toni parieren. Nun kam es auf Zwergie an. Aber sie blieb (zumindest nach außen hin) ganz cool, verwandelte sicher und krönte damit ihre tolle Gesamtleistung mit dem Punkt auf’s „i“. Damit hatten unsere Turbineladies dieses Turnier gewonnen und ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Selbst Trainer Jürgen Theuerkorn konnte nicht genau sagen, wie oft unsere U15 dieses Turnier schon gewann.


Die Turbinen jubeln (Mitte),
die Eisernen Ladies müssen erstmal Luft holen (rechts)
und Wolfsburg schaut zu (hinten)


Die Siegerurkunde

Auch wenn Fussball ein Mannschaftssport ist, wo man als Team gewinnt oder als Team verliert , so waren doch heute aus meiner Sicht zwei Dinge entscheidend: Zum Einen Jule und Zwergie, die in der Offensive den Unterschied ausmachten. Und zum Anderen (und das war vielleicht noch wichtiger) Jenny und Toni als Keeperinnen. Sie boten eine grundsolide Leistung und man merkte ihnen wirklich nicht an, daß sie ja etatmäßig Feldspielerinnen sind. Aber wie gesagt, unsere U15 gewann als Team und das waren heute:
Jenny Löwe (TW Vorrunde), Antonia „Toni“ Haase (SF und TW K.O.-Runde), Elisa Lindacher, Natalie Dobler, Pauline „Pauli“ Deutsch, Alisa „Zwergie“ Grincenco, Ronja Grubba, Juliana „Jule“ Kottbauer, Joy Brockmann sowie Trainer Jürgen Theuerkorn.


So sehen Sieger aus

Eines will ich unbedingt erwähnen: klar wurde vor jedem Union-Spiel und bei jedem Torerfolg der Eisernen Ladies die Union-Hymne angespielt. Das ist auch richtig so. Aber es freute mich sehr, beim Torerfolg unserer Mädels und erst Recht nachdem gegen Union gewonnenen Finale (!) unsere Turbine-Hymne von 2009 zu hören. Ich denke, hier kam auch die gegenseitige Wertschätzung zum Ausdruck. So ließen es sich unsere Turbinen nicht nehmen, bei der Siegerehrung den Refrain der Turbine-Hymne noch einmal live zu singen.


Der Siegerkreis mit Absingen der Turbinehymne

Ein Wort noch zu Zwergie: warum „Zwergie“, wo sie doch mittlerweile zu den Größeren im Team zählt ? Es war die Saison 2012/13, als ich so richtig begann, über die Waldstadtteams zu berichten. Es begann damals Alles mit der damaligen E1 (U11), wo Zwergie mit die Kleinste und Jüngste war. Mittlerweile sind aus den Mädels von damals junge Damen geworden. Von den damaligen E1-Mädels schafften es Zwergie und ihre U15-Teamkameradin Luisa „Lu“ Koch auf die Sportschule, während fünf weitere Turbinchen des damaligen Teams sowie auch Einige der damaligen E2 heute noch in der C2, B2 und B3 das Turbinetrikot tragen und zu den Leistungsträgern zählen. So haben diese Mädels auch einen besonderen Platz in meinem Herzen und deshalb wird Zwergie für mich auch immer „Zwergie“ bleiben.




Guter Zweiter Platz

Winter-Cup 2018 der C-Juniorinnen beim BSC 07 Preussen Mahlow/Blankenfelde

25.2.2018 von DJ Edison

An diesem Tag fanden zwar die ersten Freiluftspiele statt, aber aufgrund der sibirischen Temperaturen in ich lieber zum Hallenturnier unserer C-Mädchen nach Dahlewitz gefahren und ich hatte es nicht bereut. Es war ein Turnier mit insgesamt 8 Mannschaften, aufgeteilt in zwei Gruppen. Unsere C-Mädels hatten es in Gruppe A mit dem 1. FC Union Berlin, dem FC Viktoria ’89 und einer Auswahl der Oberschule Herbert Tschäpe zu tun. Die Spielzeit betrug 1×10 Minuten.
Packen wir’s an.
Im ersten Spiel traten unsere Mädels, betreut von Chris Helwig, gegen die Auswahl der OS Herbert Tschäpe an. Es war mehr oder weniger eine Freizeitmannschaft mit Spielerinnen, die sich zu einer Fussball-AG zusammengeschlossen haben. Schon nach gerade mal 5 Sekunden Spielzeit hat es auch schon geklingelt. Vom Anstoß weg stürmte Maxi Richtung Tor und lochte zu 1:0 für unsere Mädels ein. Drei Minuten später stand Maxi, nach Zuspiel von Fefe, wieder vor dem Kasten und verdoppelte die Führung – 2:0. Jetzt ging es wie das Brezelbacken. In der 4. Minute fielen 2 Tore: das erste Tor erzielte Nele nach Vorarbeit von Mary.und das zweite war ein ziemlich kurioses Selbsttor der Schulmannschaft (4:0). Die Schulmannschft versuchte zwar gegenzuhalten, aber unsere Mädels waren hochüberlegen und in der 7. Minute traf Nele zum 5:0. Kurz vor der Schlußsirene machte Maxi das halbe Dutzend voll (6:0).Das war schon mal ein Auftakt nach Maß.
Das zweite Spiel gegen Viktoria ’89 war schon etwas enger. Gleich in der 1. MInute gingen unsere Mädels mit 1:0 durch Maxi in Führung. Eine Minute später war Maxi wieder vor dem Kasten der Victorianerinnen und lochte zu 2:0 ein. In der 4. Minute durfte sich Anna-Lena mal in die Torschützenliste eintragen: nach einem Freistoß zog sie einfach mal aus der Ferne ab und traf zum 3:0, ähnlich wie Celine bei einem Turnier vorher. So ab Mitte der Spielzeit wurden die Viktorianerinnen stärker und folgerichtig verküzten sie in der 6. Minute auf 1:3. Praktisch vom Anstoß weg stellten unsere Mädels den alten Abstand wieder her – 4:1 und setzten zwei Minuten später noch einen drauf – 5:1. Beide Tore erzielte Jona. In der 9. Minute kamen die Mädels aus Berlin-Lichterfelde noch einmal heran und verkürzten auf 2:5. Das war dann aber auch der Endstand und drei weitere Punkte auf unserer Habenseite.
Dann folgte das Spiel gegen die spielstarken Unionerinnen aus Berlin-Köpenick. Schon nach 15 gespielten Sekunden musste Anna-Lena hinter sich greifen – 0:1. Der Ball schlug hoch ins Eck ein. Eine Minute später lagen unsere Mädels mit 0:2 in Rückstand und eine weitere Minute später hieß es dann 0:3. Gegen diese Mannschaft war kein Kraut gewachsen Die Unionerinnen spielten frech auf und zeigten unseren Mädels, wer hier das Sagen hatte. Den Sclußpunkte setzten die Köpenickerinnen in der 8. Minute. Nach einer Ecke stand es 0:4 aus Turbinesicht. Oha ! Nun gut. Nach drei Spielen in der Vorrunde belegten sie den 2. Platz mit 6 Punkten und 11:6 Toren hinter dem 1.FC Union Berlin ebenfalls mit 6 Punkten, aber 11:2 Toren. Das hieß für unsere Mädels Einzug in die Vorschlußrunde. Den dritten Platz belegten die Mädels von Victoria ’89, auch mit 6 Punkten, aber nur mit 8:5 Toren. Schlußlicht war die OS Herbert Tschäpe mit 0 Punkten und 17 Gegentreffern. Nach einer kurzen Pause folgte das erste Halbfinale zwischen Turbine Potsdam und dem 1.FC Lübars, die in Gruppe B Tabellenführer waren. Schon in Minute 1 gingen unsere Mädels mit 1:0 in Führung. Maxi setzte sich über rechts durch und schob zum 1:0 ein. Unsere Mädels stürmten weiter und eine Minute später traf, nach mehreren Versuchen in den Spielen zuvor, Fefe aus halblinker Position zum 2:0. Endlich hatte sie ihr Tor geschossen. Das Match entwickelte sich zu einer packenden Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Aber wenn der Gegner vor’s Turbinetor kam, war meist bei Anna-Lena Endstation. So blieb es bis zum Ende bei der verdienten 2:0-Führung und den Einzug ins Finale. Nur gegen wen ? Das beantwortete das zweite Halbfinale. Dort standen sich der 1.FC Union Berlin und Borussia Pankow gegenüber. Das Match war eine ziemlich einseitige Partie mit dem 4:1-Sieg der Köpenickerinnen. Somit hieß das Finale: Turbine Potsdam – 1.FC Union Berlin. Zwischenzeitlich wurden die Platzierungsspiele ausgetragen. Im Spiel um Platz 7 unterlag die OS Herbert Tschäpe den Gastgeberinnen, BSC Preussen 07, mit 0:3. Das Spiel um Platz 5 zwischen Victoria ’89 und Chemie Adlershof wurde im 9-Meter-Schießen entschieden. Dort setzte sich Adlershof mit 3:2 durch. Das Spiel um Platz 3 war eine klare Angelegenheit für den 1.FC Lübars. Sie gewannen 3:1 gegen Borussia Pankow.
Dann folgte das Endspiel zwischen unseren Turbinen und dem 1.FC Union Berlin. Auch hier machten die Unionerinnen kurzen Prozess mit uns und gewannen das Spiel deutlich mit 4:1. Das Ehrentor für unsere Turbinen erzielte Mary in der 9. Minute. Zuvor hatte sich Jona gut durchgesetzt, traf aber nur den Pfosten. Der Ball sprang dann vor die Füße vvon Mary und sie lochte ein. Dann war das Turnier zu Ende und es folgte die Siegerehrung.
Nun ja, was bleibt zu sagen ? Eigentlich nicht viel. Unsere Mädels haben das Beste draus gemacht und sind gute Zweite geworden. Sie waren in fast allen Spielen läuferisch und spielerisch den Gegner haushoch überlegen. Nur gegen Union waren es zwei harte Nüsse. Dort wurden ihnen aber auch die Grenzen aufgezeigt. Ich will mal so sagen: ein zweiter Platz bei einem so stark besetztem Turnier ist auch nicht schlecht. Trainer Chris Helwig kann trotzdem stolz auf diese Mädels sein: Anna-Lena Kulbe (TW), Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann (C) Maxine „Maxi“ Schwarz, Amy Kroh, Mary Krüger sowie Jona Leske.




Ein wechselbad der gefühle

Ronald-Lachmund-Gedenkturnier für B-Mädchen des FFC Berlin 2004

25.2.2017 von Micha

Kuddelmuddel im Vorfeld: Die Gastgeberinnen starteten planmäßig mit zwei Teams. Um aber ein 8er-Feld komplett zu machen, erklärten sich unsere B3-Trainer Matthias Storch und Patrick Mackaus im Vorfeld bereit ebenfalls mit zwei Teams anzutreten, um damit auch dem gesamten B3-Kader Spielpraxis zu geben. Dann sagte jedoch ein Team ab und es wurde eine einfache Runde „Jeder gegen Jeden“ gespielt. So wurde irgendwie die Sache mit den zwei Turbineteams zum Bumerang, denn drei Mädels mussten aus verschiedenen Gründen absagen. Bei einer Spielstärke von 1+4 und einer Spielzeit von 1×12 MInuten bekamen unsere Trainer Team 1 und 2 gerade voll. Pro Team gab’s mit Vanessa bzw. Jojo je eine Wechselspielerin, die allerdings beide durch Knieverletzung gehandicapt waren. Da kann sich Jeder vorstellen, was Das im Hallenfußball bedeutet. Praktisch mussten unsere jungen Turbineladies jedes Spiel durchspielen. Damit hatten sie gegenüber den anderen Teams einen Nachteil. Aber unsere Mädels jammerten nicht rum, sondern machten das Beste draus. Dafür schonmal den Hut gezogen !
Nachdem beide Teams der Gastgeberinnen das Turnier eröffneten (Team 1 siegte 1:0 gegen Team 2), startete unser Team 1 gegen den SC Berliner Amateure. Unsere jungen Turbineladies bauten gleich mal Druck auf. Marie und Emi versuchten’s 2x, beim dritten Versuch schob Emi dann zum 1:0 ein. Aber die Gegnerinnen spielten mit und so war in der 3. Minute Maya gefragt. In der 6. traf Marie freistehend nur den Pfosten, aber noch in der selben Minute machte es Emi besser und traf freistehend zum 2:0. Im Gegenzug trafen die Berlinerinnen nur den Pfosten. Marie nahm den Ball auf, marschierte los und traf ihrerseits nur den Pfosten. Aber da stand ja noch Emi und jagte den zweiten Ball zum 3:0 ins Netz. So war’s beiderseits ein tolles Spiel bis in die Schlußminute, als Maya klug den Winkel zumachte und Emi sich im Gegenzug herrlich freilief. Aber anstatt selbst zu schießen, gab sie quer zu Marie ab, die aber nicht mehr rankam. Schade ! So blieb’s beim 3:0 und einem tollen Auftakt für unser Team 1.


Den Blick auf den Ball


Charlie geht dazwischen

Anschließend musste unser Team 2 ran. Gegner waren die Mädels von Hertha 03 Zehlendorf. Na, und die sind bzw. waren eine Klasse für sich. Aber dazu später mehr. Für unsere Mädels vom Team 2 war Hertha 03 einfach eine Nummer zu groß. So sehr sich die Turbinen auch mühten – am Ende stand es 0:7. Es konnte also nur besser werden.


Hertha 03 greift an

Das nächste Spiel mit Turbinebeteiligung hieß: „Wir gegen Uns“ oder auch Team1 gegen Team 2. Was tut man da ? Tut man sich nicht weh ? So was ist zu Jahresbeginn beim AGG-Cup bei unseren C2-Mädels voll in die Hose gegangen. Also geht man volle Pulle, um wenigstens ein Team nach vorne zu bringen. Team 2 tat sein Bestes und hatte im Verlauf durch Celine zwei gute Chancen. Aber nach Toren von 2x Marie und 2x Emi siegte Team 1 mit 4:0.


Wir gegen Uns: Jojo und Emi (4)

Dann gab’s für unsere Mädels ’ne längere Pause, bevor Team 2 gegen die Berliner Amateure ran musste. Hier zeigten unsere Mädels vom Team 2, daß sie gewillt waren, den Bock umzustoßen. Zunächst entwickelten sie einen starken Zug zum Tor, der nach zwei Minuten nach einer Jojo-Ecke und dem daraus hervorgehenden Treffer von Celine mit dem 1:0 belohnt wurde. In der 5. Minute spielte Keeperin Rahel einen weiten Ball auf Celine, die aber freistehend verzog. Zwei MInuten später klappte es wieder besser, als ein Pass von Anni (noch leicht abgefälscht) Lilli erreichte – 2:0. Nachdem Rahel durch kluges Herauslaufen klären konnte und es gute Chancen für 2x Lucy und einmal Jojo gab, war es dann Jojo in der 10. Minute, die nach Lilli-Vorarbeit auf 3:0 erhöhen konnte. Dieses Ergebnis hielt Rahel in der Schlußminute fest und so war das 3:0 auch der Endstand. Man sah es in den Gesichtern der Mädels: dieser Sieg war wichtig für’s Selbstvertrauen.


Wo ist die Lücke ?

Die Frage war jetzt: wie weit würde es unser Team 1 bringen ? Es ging gegen die Gastgeberinnen vom FFC Berlin 2. Und da war Feuer im Spiel ! Zunächst versuchte es Feli aus dem Rückraum (2.) – knapp drüber. In der selben Minute gab Marie quer auf Emi. Die ging zwei Schritte und vollendete zum 1:0. In der Folge konnte sich die FFC-Keeperin bei Schüssen von 2x Marie, 2x Emi sowie einmal Feli bestens auszeichnen.


Grad noch den Fuß dran

Aber in der 9. Minute startete Emi ein Dribbling. Sie schaute nach ’nem Anspielpunkt, fand aber keinen und schoß deshalb selbst – 2:0. In der Schlußminute gab’s noch einen schönen Angriff über Marie, Emi und Vanessa, aber die Keeperin konnte wieder parieren. Dieser 2:0-Sieg zeigte: Team 1 ist spielerisch gut drauf und kann weit vorn landen.


Emi nimmt Maß

Dies bestätigten sie auch im Spiel gegen den Berliner TSC. Es gab Chance auf Chance, teils hochkarätig. Aber der TSC versuchte gegenzuhalten und so konnte Maya mehrmals Proben ihres Könnens zeigen. Auch war sie hellwach beim Umschalten und so nicht zufällig Ausgangspunkt beim 1:0 (5.): ein weiter Ball auf Marie, die Emi in Position sah und Emi vollendete. Nach 8 Minuten gab’s eine genaue Kopie des 1:0. Wieder war Maya der Ausgangspunkt und über Marie kam der Ball zu Emi, die auf 2:0 erhöhte. Dies war auch der Endstand und so blieb Team 1 oben mit dabei.


Feli behält die Übersicht


Charlie haut drauf

Dann war wieder Team 2 am Zug, und zwar gegen den FFC Berlin 1. Nach dem Sieg gegen die Berliner Amateure wollten unsere Turbinen nachlegen und sich so die Chance auf eine gute Endplatzierung, vielleicht sogar auf’s Treppchen, erhalten. In diesem Spiel zeigte insbesondere Rahel im Turbinetor eine klasse Leistung, obwohl sie ja Feldspielerin ist. So stand sie beim ersten Gegnerangriff goldrichtig. In der 2. Minute war Lucy sehr aufmerksam und schaltete bei einem Berliner Abwehrfehler am Schnellsten – 1:0. Unsere jungen Turbineladies bauten weiter Druck auf, aus dem sich die FFC-Mädels jedoch so zur Hälfte der Spielzeit befreien konnten. Und wieder kam es auf Rahel an. Bei insgesamt vier heiklen Situationen hielt sie mit tollen Reflexen hinten die Null fest. So gehörte Anni die letzte Chance. Ihr Kracher von der MIttellinte ging nur um Zentimeter drüber. Zufrieden schauten unsere Mädels nach dem Schlußpfiff drein, war doch jetzt wieder das Treppchen in Reichweite. Aber dafür müssen sie weiter fleißig punkten. Das Spiel unserer Team 1-Mädels war ein vorweggenommenes Endspiel. Zeichnete sich doch im Turnierverlauf ab, daß die Entscheidung nur zwischen diesen beiden Teams fällt. So wurde dieses Spiel mit vollem Einsatz geführt. Aber außer je zwei Ecken konnte sich in den ersten 5 Minuten kein Team entscheidende Vorteile verschaffen. Aber dann passiert es doch: Unsere Abwehr bekam den Ball nicht weg und Hertha 03 ging 1:0 in Führung (5.). Zwei Minuten später erhöhten sie mit einem Fernschuß nach einer Ecke auf 2:0. Unser Team kämpfte, aber der Drops war gelutscht. Zumal bei unseren Mädels der Kräfteverschleiß langsam zum Vorschein kam. Zum Vergleich: bei Hertha 03 saßen 7 Wechselspielerinnen auf der Bank ! Da kam natürlich jede Spielerin auch auf ihre Erholungsphasen. So gewann Hertha 03 dieses Spiel und damit praktisch auch dieses Turnier. Unsere Mädels waren zwar enttäuscht, aber aufgrund des tollen Torverhältnisses war ihnen Platz 2 nicht mehr zu nehmen.
Im Spiel gegen den FFC Berlin 2 ging es für unser Team 2 darum, weiter zu punkten, um noch auf’s Treppchen zu kommen. Und es sah gut aus: Zahlreiche gute Chancen konnten sich unsere Mädels herausspielen. Aber im Abschluß ließ die Konzentration nach. In der 8. Minute passierte dann Das, was passieren musste: eine Bogenlampe fast von der Mittellinie schlug hinter Rahel im Turbinetor ein – 0:1. Aber die Turbinen gaben nicht auf. Im Gegenzug scheiterte Jojo nach Celine-Zuspiel nur knapp und eine Minute später rutschte Jojo an einer Hereingabe vorbei. So blieb’s beim 0:1 und damit war das Treppchen futsch. Aber wenn man sah, was an Chancen liegenblieb, so war auch hier der Kräfteverschleiß nicht zu übersehen. Für unser Team 1 ging’s im letzten Spiel gegen den FFC Berlin 1 eigentlich um NIchts mehr. Die Berlinerinnen hätten schon mit 8 Toren Unterschied gewinnen müssen, um unsere Mädels von Platz 2 zu verdrängen. Zunächst provozierten in der 2. Minute Marie und Emi durch energisches Nachsetzen ein Eigentor der Berlinerinnen – 1:0 für Turbine. In der Folge wurden selbst beste Chancen liegen gelassen und man sah jetzt deutlich: mit den Kräften schwand auch die Konzentration. Da sagt man oft :“ sie krochen auf dem Zahnfleisch“. Tja, und so fingen sich unsere Mädels in der 7. und 11. Minute zwei Konter ein und das Spiel ging 1:2 verloren. Aber Platz 2 war ihnen schon vorher sicher. Und schließlich ist die „2“ die „1“ des kleinen Mannes.
Für unser Team 2 war im letzten Spiel gegen den Berliner TSC zwischen Platz 4 und 6 alles möglich. Aber auch hier galt das Selbe wie bei Team 1: sie gingen auf dem Zahnfleisch. Zwar bauten sie zunächst schön Druck auf, aber nach drei MInuten waren Kräfte und Konzentration weg: 3x konnte Rahel retten, aber beim 4. Versuch schlug’s zum 1:0 für den TSC ein. Da wurde Rahel doch ziemlich allein gelassen. Aber man sah eben auch, daß unsere Mädels einfach nicht mehr konnten. Trotzdem Hut ab vor diesen Turbinen ! Sie gaben trotzdem nicht auf und kamen noch zu der einen oder anderen Chance. Aber es blieb beim 0:1 und so wurde es dann Platz 6 für Team 2.
Es war ein Wechselbad der Gefühle. Aber unsere B3-Mädels zeigten hier Charakter und Platz 2 und 6 sind in meinen Augen ein gutes Gesamtergebnis, besonders aufgrund der erwähnten Umstände. Turniersieger wurde mit 18 Punkten und 21:0 Toren aus sechs Spielen Hertha 03 Zehlendorf. Wenn man deren Ballbehandlung sowie ihre punktgenauen Pässe gesehen hat – sie spielten einfach in einer anderen Liga und gewannen völlig verdient. Hinter Turbine’s Team 1 auf Platz 2 wurden der FFC Berlin 1 Dritter vor dem FFC Berlin 2, dem Berliner TSC, Turbine’s Team 2 sowie dem SC Berliner Amateure.


Die Turbinen gemeinsam bei der Siegerehrung

Wie gesagt: vor unseren Turbinen kann man nur den Hut ziehen. Und das tun wir vor: Team 1 mit Maya Battke (TW), Vanessa Storch, Felina „Feli“ Mackaus, Emelie „Emi“ Kerber, Marie Dursteler (SF) Charlotte „Charlie“ Schröder und Trainer Matthias Storch sowie auch vor Team 2 mit Rahel Heretsch (TW), Johanna „Jojo“ Herholz, Annika „Anni“ Hanauer (SF), Lucy Heise, Lilli Raddatz, Celine Haase und Trainer Patrick Mackaus


Geschafft, aber glücklich !
h.v.l.: Anni, Vanessa, Charlie, Feli, Lucy, Lilli
v.v.l.: Celine, Jojo, Emi, Marie,
liegend: Maya und Rahel