Turbineherz, was willst du mehr

Inter-Cup für E- und D- Juniorinnen des FC Internationale in Berlin-Schöneberg

20.1.2019 von DJ Edison

An diesen Tag konnte ich mal so richtig ausschlafen, was ja an einem Wochenende manchmal nicht möglich ist. Ich fuhr also nach Schöneberg, nicht unweit vom Museum, wo ich immer Sonntags im September mein ehrenamtlichen Dienst verrichte, zum Turnier des FC Internationale. Das Turnier der E-Mädchen begann erst um 12 Uhr. Es wurde in zwei Vierergruppen gespielt mit Halbfinale und Finale mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Unsere Turbinchen, sie waren praktisch in Bestbesetzung angetreten, hatten es in der Vorrunde mit den Spandauer Kickers, SV Adler Berlin und Berolina Mitte zu tun.
Im ersten Spiel hatten es unsere Grashüpfer mit dem FSV Spandauer Kickers 1975 zu tun. Es war zunächst ein ausgeglichenes Spiel beider Teams. In der 3. Minute versuchte es Nele mit einem Distanzschuß, der aber das Ziel verfehlte. Eine Minute später hatte unser „kleiner Pitbull“ Leni eine Chance gehabt, doch sie verstolperte. Ab der 6. Minute kam Farbe ins Spiel: wieder versuchte es Nele aus dem Hinterhalt, aber diesmal traf sie zum 1:0 für unsere Grashüpfer. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Eine Minute darauf das 2:0 durch Phine, nach einem schöne Zuspiel von Nina. Davon ließen sich die Spandauerinnen nicht beeindrucken und versuchten nun ihrerseits das Blatt zu wenden. Praktisch im Gegenzug kamen sie gefählich vor’s Turbinetor, aber Sophia rettete bravorös. Eine weitere Minute später (8.) erhöhte Nina auf 3:0. Eine Minute vor Schluß sogar das 4:0 für unsere Grashüpfer. Vorausgegangen war ein schönes Zuspiel von Nele zentral auf Phine, die zum 4:0 einschob, was auch gleichzeitig der Endstand war plus 3 Punkte auf der Habenseite.
Das zweite Spiel bestritten unsere Mädels gegen SV Adler Berlin. Es war ein ziemlich kampfbetontes Spiel mit Chancen für beide Teams. Es gab zwar viele Torchancen, aber unsere Grashüpfer ließen viele Tormöglichkeiten liegen. Den Adler-Girls ging es auch nicht besser. Sie hatten ebenfalls Chancen en masse, aber Sophia im Turbinetor war nicht zu überwinden. Einige Chancen hatte ich notiert: Nele versuchte es von der Strafraumgrenze, aber der Ball ging knapp drüber (3.). Piri, nach Vorarbeit von Nicky – knapp daneben (6.). Henni versuchte es mit einem Fernschuß, Pfosten (8.). So endete schließlich das Match torlos (0:0).
Das dritte Spiel gegen SV Blau-Weiss Berolina Mitte ’49 war schon fast eine einseite Partie. Innerhalb von 90 Sekunden stand es schon 3:0 für unsere Grashüpfer. Das erste Tor nach gerade mal 15 Sekunden Spielzeit: Nele zog einfach mal ab und der Ball zappelte im Netz. 35 Sekunden später ein schöner Spielzug von Nicky über links, sie sah Piri in Position laufen und es stand 2:0. Nach weiteren 40 Sekunden diesmal umgekehrt: Piri passte auf Nicky und es hieß 3:0. Danach verflachte die Partie ein wenig und es ergaben sich Chanchen für die Gegnerinnen. Sie kamen zwar immer wieder gefählich vor’s Turbinetor, aber an Sophia war kein Vorbeikommen. In der 7. Minute setzte sich Nina mal durch und erhöhte auf 4:0. Die letzte Spielminute war schon richtig spannend: Berolina wollte zumindest den Anschluß herstellen. So war eine Spielerin allein vor’m Turbinekasten, aber Sophia machte die Ecke zu. Noch in der selben Minute stand Phine vor dem Bero-Tor und traf nur das Außennetz. So endete das Spiel 4:0 zugunsten unserer Grashüpfer. Das hieß in der Endabrechnung 8:0 Tore und 7 Punkte und Platz 1 in der Tabelle. Somit standen unsere Mädels im Halbfinale.
Das Spiel im Halbfinale bestritten unsere Mädels gegen den Zweiten der Gruppe A: FC Viktoria 1889 aus Berlin-Lichterfelde. Victoria hatte bis dato zwei Siege und ein Remis auf ihrem Konto. Nun gilt es, nicht zu verlieren, um ins Finale einzuziehen. Es war zunächst ein ausgeglichenes Spiel beider Teams. Aber dann in der 6. Minute der erste Aufreger: Viktoria versuchte es per Fernschuß, aber Sophia konnte gerade noch zur Ecke klären. Eine Minute später das 1:0 für unsere Grashüpfer: Nina zog einfach mal ab, Die Torhüterin konnte nur abklatschen und im Rebound erzielte Nele mit einem Hammerschuß das 1:0. Der Ball ging an die Unterkante der Latte und danach ins Tor. Was für ein Hammer ! Nun hatten unsere Mädels das Kommando übernommen und in der 8. Minute fiel das 2:0 durch Phine. Eine weitere Minute später sogar das 3:0: aus einem Gewühl heraus stocherte Phine die Kugel über die Linie. Das war auch gleichzeitig der Endstand und es hieß: FINALE ! Nur gegen Wen ? Das zweite Halbfinale endete 2:0 für den 1.FC Union Berlin im Spiel gegen SV Adler Berlin. Somit hieß das Endspiel: Turbine Potsdam – Union Berlin.
Das Endspiel gegen die „Eisernen“ war schon eine spannende Kiste. Beide Teams hatten Chancen en gros. Union kam immer wieder gefährlich vor’s Turbinetor, aber Sophia hielt Alles fest. In der 5. Minute dann zog Nele aus Halbdistanz einfach mal ab und es stand 1:0 für unsere Grashüpfer. Jetzt hatten sie Lunte gerochen und versuchten, nachzulegen. Es hätte beinahe geklappt: in der 7. Minute stand Nicky frei vor’m Union-Tor, aber sie vergab. Aber auch die „Eisernen“ wollten jetzt den Ausgleich, aber sie kamen nicht an der sehr gut aufgelegten Sophia vorbei, die heute eine Bombenpartie ablieferte und bis dato kein einziges Gegentor kassierte. Somit endete das Match 1:0 zugunsten unserer Grashüpfer und sind verdient Turniersieger und ein weiterer großér Pokal für die Vitrine. Hier die Endplatzierung:

  1. Turbine Potsdam
  2. Union Berlin
  3. FC Viktoria 1889
  4. SV Adler Berlin
  5. FSG Falkensee
  6. Spandauer Kickers
  7. Berolina Mitte
  8. FC Internationale

Dann war dieses Turnier Geschichte und nach einer kleinen Pause begann das Turnier der D-Juniorinnen. Es wurde im selben Modus wie bei der E gespielt, also mit zwei Vierergruppen und einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Unsere Mädels hatten es in der Vorrunde mit Hertha 03 Zehlendorf, FC Internationale II und dem SV Adler Berlin zu tun. Ob sie, genauso wie unsere Grashüpfer vorher, die große Trophäe mit nach Hause nehmen würden, wird sich zeigen.
Das erste Spiel gegen Hertha 03 Zehlendorf war eine sehr kampfbetonte Partie. Unsere Turbinen hatten im gesamten Spiel die Oberhand und hatten sich viele Tormöglichkeiten erarbeitet, die sie allesamt nicht nutzten oder an der Zehlendorfer Torhüterin scheiterten. Es gab also keine Tore und am Ende hieß es 0:0.
Das zweite Spiel gegen Internationale II war eine andere Kiste. Es wurde konsequent auf Angriff gespielt. In der 3. Minute eröffnete Jolien, nach Zuspiel von Jojo aus zentraler Position, den Torreigen – 1:0. Eine Minute später war Mille vor dem Kasten sie zog ab, scheiterte aber an der Torhüterin, aber im Hintergrund lauerte Jolien und verdoppelte die Führung – 2:0. Noch in der selben Spielminute das 3:0 für unsere Turbinchen, erzielt durch Julia. Aber die Gegnerinnen ließen sich nicht lumpen und versuchten nun ihrerseits zum Erfolg zu kommen. Aber bei Jette, die heute die etatmäßige und erkrankte Celine vertrat, war kein Vorbeikommen. In der 7. Minute bekamen unsere Mädels wieder Oberwasser und es stand plötzlich 4:0. Julia zog einfach ab, der Ball traf eine Abwehrspielerin und landete urplötzlich hinter der Linie. Noch in der selben Minute erzielte Julia das 5:0. Eine Minute später war ihre Zwillingsschwester Magda an der Reihe und machte das halbe Dutzend voll – 6:0. Das 7:0 in der selben Spielminute war ein schönes Zusammenspiel zwischen Jojo und Jolien. Jolien sah Jojo in Position laufen und sie bedankte sich mit mit den erfolgreichen Abschluß. Eine Minute später war es wiederum Jojo, die das 8:0 erzielte (9.). Es war nicht mehr viel Spielzeit auf der Hallenuhr und der Turbineanhang stellte sich die Frage: „wird es zweistellig?“. Die Antwort: „Ja“. In der Schlußminute versuchte es Fritzi aus der Halbdistanz und sie traf – 9:0. So jetzt kommt’s: drei Sekunden vor der Schlusssirene erzielte Mille mit einem Fernschuß das 10:0, was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete. Holla, die Waldfee, das war ein Match ! Hans Rosenthal würde jetzt sagen „Das war SPITZE !“. Aber wir wollen den Brotkorb noch nicht so hoch hängen, den es steht ja noch ein Spiel im Raum, nämlich das gegen die SV Adler Berlin-Lichtenrade. Diese hatten bis dato 12:0 Tore und 6 Punkte auf ihrem Konto. Es ging also sowohl um den Gruppensieg, als auch und um den Einzug ins Halbfinale.
Also packen wir’s an. Es war zunächst ein ausgeglichenes Match. Dann aber in der 3. Minute setzte sich Jolien schön durch und erzielte die 1:0-Führung für unsere Turbinen. Eine Minute später erzielte Mille, nach Vorarbeit von Jolien, das 2:0. Aber die Adlerinnen gaben nicht auf und versuchten nun mit aller Macht, den Anschluß herzustellen. Fast wäre es ihnen gelungen, aber da war ja noch Jette, die durch kluges Herauslaufen Schlimmeres verhinderte (7.). Weiterhin machten die Adler-Girls Dampf aber sie fanden kein Rezept gegen die bärenstarke Jette im Turbinekasten, die mehrere Paraden zeigte und so den 2:0-Endstand sicherte.
Nach drei Spielen in der Vorrunde hieß es 12:0 Tore und 7 Punkte, was den 1. Platz in der Vorrunde bedeutete. Zweiter in der Vorrunde wurden die Adler-Girls ebenfalls mit 7 Punkte, aber mit zwei Minustoren in der Endabrechnung. Somit ziehen diese beiden Teams ins Halbfinale ein.
Im Halbfinale bekamen es unsere Mädels mit der FSG Falkensee zu tun. Es war ein ziemlich packender Duell zwischen den beiden Mannschaften. Sie schenkten sich nichts. In der 2. Minute mogelte sich Mille nach vorn und locht zum 1:0 ein. Davon ließen sich die Falkenseerinnen nicht schocken und wollten den Ausgleich. Sie kamen immer wieder gefährlich vor’s Turbinetor, aber Jette ließ sich nicht überwinden. Es wurde mittlerweile mit offenem Visier gekämpt. Ein Spiel auf Biegen und Brechen. Kurz vor der Schlusssirene rettete Jette mit einer Glanzparade und hielt die Null. Es war ein knapper 1:0-Sieg gegen die furios aufspielenden Falkenseerinnen, aber es hat zum Endspiel gereicht.
Das zweite Halbfinale endete knapp mit 3:2 für die Adler-Girls gegen FC Internationale I. Somit heißt das Finale: Turbine Potsdam – SV Adler Berlin.
Diese beiden Teams standen sich schon in der Vorrunde gegenüber. Wollten sich die Adler etwa für die Niederlage revanchieren? Ich denke schon. Es war ein komplett anderes Spiel als in der Vorrunde. Die Adler-Girls übernahmen sofort das Kommando und hatten sich mehrere Möglichkeiten erarbeitet. In der 3. Minute zeigte Jette wieder ihr Können auf der Linie nach einem strammen Schuß einer Adler-Spielerin. Eine Minute später waren die Adlerinnen wieder vor dem Turbinetor, trafen aber nur das Außennetz. Nach einem Abwurf von Jette kam der Ball präzise auf Jolien, sie machte noch ein paar Schritte und vollendet zur 1:0-Führung. Davon ließen sich die Adler-Mädels nicht beeindrucken und machten ihrerseits Dampf. In der 5. Minute zeigte Jette eine ihrer Glanzparaden. Eine Minute später kassierte Jette ihr erstes Gegentor. Nach einem schönen Angriff der Adler-Girls stand es nun 1:1. Nun wurde auch hier, wie im Spiel zuvor, gefightet bis zum Umfallen. In der 9. Minute rettete Jette mal wieder bravorös. In der selben Minute schnappte sich Jolien den Ball, rannte über’s gesamte Parkett und traf zur umjubelten 2:1-Führung. Da war der gesamte Turbineclan aus den Häuschen und ich dazu. Aber Stop ! Gleich nach Wiederanstoß gelang den Adler-Mädels doch noch der Ausgleich in der Schlußminute. Jetzt hatten es Alle eilig, aber die Schlusssirene machte dem Spiel ein Ende und es hieß 2:2. Und das hieß „Lotterie“ oder auch 7-Meter-Schießen. Die Adler begannen und schossen vorbei. Dann war Magda dran. Sie traf – 3:2. Danach waren die Adler an der Reihe und verwandelten – 3:3. Jetzt war Fritzi dran, auch sie verwandelte souverän – 4:3. Nun durften die Adler-Girls wieder ran und versemmelten. Somit war das Spiel zu Ende und unsere D-Mädels sind Turniersieger und haben verdient die Trophäe gewonnen.
Hier die Endplatzierung:

  1. Turbine Potsdam
  2. SV Adler Berlin
  3. FSG Falkensee
  4. FC Internationale I
  5. Hertha 03 Zehlendorf
  6. 1. FC Union Berlin
  7. 1. FC Lübars
  8. FC INternationale II

Uiuiui, war das ein Tag. Zwei Turniere, zwei Pokale. Turbineherz, was willst Du mehr. Es war doch ein langer Arbeitstag für mich. Zuerst mit dem Turnier der Grashüpfer. Sie haben ein Bombenturnier abgeliefert und haben völlig verdient den Pokal geholt. Alle Mädels haben ihr Bestes gegeben ob im Sturm oder in der Defensive. Hervorheben möchte ich diee Leistung von Sophia, die hervorragend hielt und kein einziges Gegentor kassiert hat. A La Bonheur!. Insgesamt war es eine hervorragende Leistung aller Spielerinnen, die zum Erfolg beigetragen hatten. Trainer Patrick Mackaus kann stolz auf diese Truppe sein. Unter seiner Führung waren folgende Mädels im Einsatz: Sophia v. Bülow, Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nina Thoma, Nele Riesler (C) sowie Lara Köcer.
Die D-Mädels machten es wie zuvor die E. Sie holten ebenfalls den Pokal nach spannenden und packenden Spielen. Auch sie haben ein Bombenturnier abgeliefert und auch hier verdient den Pokal gewonnen. Man könnte fast schon sagen, es war eine Kopie des vorigen Turniers, aber dem war nicht so. Auch hier haben alle Mädels ihr Bestes gegeben. Hier möchte ich auch die Torhüterleistung von Jette hervorheben. Sie hat zwar zwei Gegentore kassiert, war aber in allen Spielen der große Rückhalt der Mannschaft oder wie man zu sagen pflegt „der Turm in der Schlacht“. Aber auch die anderen 8 Mädels hatten am Pokalgewinn kräftig mitgeholfen. Trainerin Bettina Stoof war voll zufrieden mit deren Leistung. Sie hatte folgende Mädels im Einsatz: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Aimie Appel, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna Thobe, Julia & Magda Sawika, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.




ein paukenschlag zum jahrestag – oder: unsere jüngsten rocken berlin

„100 Jahre SC Staaken“ E-Mädchen-Cup

20.1.2019 von Micha

Zuallererst Glückwunsch dem SC Staaken zu seinem Jubiläum ! Wie wird wohl die Frauenfußballwelt aussehen, wenn unsere Turbinen dieses Jubiläum feiern können ? Aber vielleicht wollen wir Das auch besser gar nicht wissen. So hat sich der SC Staaken 4 Teams aus Berlin sowie unsere E2-Turbinchen zum Feiern eingeladen und nahm selbst mit zwei Teams am Turnier teil. Am Vortag fuhr ich enttäuscht von den Futsal-Landesmeisterschaften der B-Juniorinnen nach Hause. Unsere B2-Juniorinnen wurden Letzte ohne einen Punkt geholt zu haben. Das saß tief ! Aber Glückwunsch dem FC Energie Cottbus zur Futsal-Meisterschaft sowie auf den Plätzen 2 und 3 der SG Sieversdorf und der FSG Falkensee. Da konnte der heutige Sonntag ja nur besser werden !

WELCH EIN GEILER SONNTAG !

Und er wurde mehr als besser. E2-Trainerin Anika Augsten wies mich im Nachhinein darauf hin, daß heute ja nicht irgend ein Datum ist. Nachdem unsere Bambinis 2016 und 2017 das Jungsturnier in Lehnin gewannen, schafft sie dieses Kunststück auch am 20.1.2018 zum dritten Mal in Folge, damals sogar ohne Gegentor ! Das war heute genau ein Jahr her und das Gros des damaligen Teams ist heute in der E2 aktiv. Da wunderte mich dann gar nichts mehr: Glückwunsch den Turbineladies unserer 3.Frauen-Mannschaft und ihren Trainern Gordon Engelmann und Matthias Storch zum heutigen Gewinn der Futsal-Landesmeistersschaft der Frauen. Na und die E1 sowie unsere D war heute beim FC Internationale Berlin zu Gast und beendeten ihre Turniere als Sieger (Bericht Edison folgt) ! Nachdem nun unsere E2-Grashüpfer mich am letzten Wochenende davon überzeugten, daß sie längst eine richtig starke Truppe sind, fuhr ich heute doch recht optimistisch in den Spandauer Ortsteil Hakenfelde, wo dieses Turnier stattfand.

„TURBINE – IN’NE KABINE“

Wenn E2-Trainerin Anika dieses Kommando gab, war Teambesprechung zum nächsten Spiel angesagt. Galt es doch u.a., bei „Jeder gegen Jeden“ und einer Spieldauer von 1×14 Minuten (kein Witz!) sich die Kräfte gut einzuteilen und gezielt zu wechseln. Aber natürlich haben unsere Bambinis seit Wochen einen Lauf und wollten dies auch heute bestätigen. Also „Come On Girls – Let’s Go!“

Der Motivationskreis vor Spielbeginn

Erster Gegner unserer Turbinchen war der SC Staaken „weiss“. Es ist ja manchmal so, daß man in solch einem Turnier erst mal „warm“ werden muss. Das war unseren Mädels in einigen Aktionen auch anzumerken. Zunächst war es ein verteiltes Spiel. Wie so oft sorgte dann in der 4. Minute unsere „Speedy Gonzales“ Sari für das erste Highlight: Auf links zog sie unwiederstehlich davon und beendete ihren Lauf mit einem schönen Schrägschuß zum 1:0. Zwei Minuten später war es dann Keeperin Malli, die mit einer tollen Fußabwehr glänzte. Das Spiel zog an und es ging immer hin und her. Die Frage war: wurden die Kräfte richtig eingeteilt ? Offensichtlich ja, denn es ging bis zum Schluß hoch her. Kurz vor’m Ende musste dann Malli nochmal den Sieg festhalten und im Gegenzug verpasste Romy die entgültige Entscheidung. Aber es bleib beim 1:0 und unsere kleinen Turbinchen hatten die ersten drei Punkte auf dem Konto. Na ja, Trainerin Anika hatte ja Recht: für sie war es zu viel Gebolze. Spielerisch war also noch Luft nach oben.

Das Feld ist so groß, aber Alle sind auf einen Fleck
„Du bist zwar größer, aber ich (Sari) bin schneller!“
„Vergiß nicht, den Ball mitzunehmen, Sari“

Turniere in Berlin waren für unsere Turbineteams noch nie einfach. Dort wartet eine ganz andere Qualität von Gegnern auf unsere Mädels. Umso höher sind die heutigen Siege unserer E1 und D beim FC Internationale einzuschätzen. Da kommt dann der Begriff „Angstgegner“ ins Spiel. Solch ein Gegner ist der SV Blau-Weiss Berolina Mitte. Egal welches Turbineteam – in der Vergangenheit hatten unsere Mädels meist das Nachsehen. Nun ja, für unsere E2 war Berolina zwar Neuland, aber auch sie machten eine negative Erfahrung. Selbst mehrere tolle Paraden (teils artistisch) von Malli konnten nicht verhindern, daß unsere Grashüpfer eine 0:6-Packung bezogen. Die einzige nennenswerte Chance für die Turbinchen gab’s durch Emma, deren Schrägschuß aber geblockt wurde. Das Positive an diesem Spiel: unsere Turbinchen liefen sehr viel, kämpften bis zum Schluß und konnten sich von Berolina Mitte eine Menge abschauen. Na und solche Spiele sorgen auch dafür, daß unsere Mädels trotz aller Erfolge der jüngsten Zeit die Bodenhaftung nicht verlieren.

Lotte und Sari (13) im Vorwärtsgang
„Leg dich nicht mit Tyra an!“

Hier mal ein Lob für die Gastgeber: 14 Minuten Spielzeit sind eine ziemlich lange Kante, grad auch in dieser Altersklasse. So achteten sie bei den Ansetzungen darauf, daß den Teams genügend Zeit zur Regeneration blieb. So hatten unsere Grashüpfer bis zum nächsten Spiel gegen den SC Charlottenburg eine Pause von 45 Minuten. Genug Zeit also, um das 0:6 gegen Berolina zu verdauen. Die Mädels hatten sich ja Einiges vorgenommen und nun kam es auch auf die Ansprache von Anika an. Sie hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Unsere Mädels machten sofort Feuer unter’m Dach: Sari startete ein Solo auf links und fast von der Grundlinie zog sie mit links ab – 1:0 (1.). Ein klasse Tor, dem sie eine Minute später das 2:0 folgen ließ, als sie sich gegen drei (!) Gegenspielerinnen durchsetzte. Das gab Sicherheit und unsere Mädels zeigten ein beeindruckendes Spiel. Sie standen den SCC-Girls regelrecht „auf den Füßen“, „nagelten“ sie in deren Hälfte fest und ließen sie so gar nicht erst zum Spielaufbau kommen. Ich hatte das Gefühl, genau Das haben sie sich von Berolina Mitte abgeguckt. Das hatte aber auch zur Folge, daß vor’m SCC-Tor die Räume eng wurden. In der 6. Minute war dann Sari mal durch, scheiterte aber nur um Zentimeter. Konnten sie dieses laufintensive Spiel durchhalten ? Ja, konnten sie, auch wenn der SCC sich so Stück für Stück freilaufen konnte. Auch verstanden es Anika und ihre Co-Trainerin Lilly Wenzel, jeder Spielerin im richtigen Moment die notwendigen Pausen zu geben. Auch wenn unsere Mädels vorn zwar nicht mehr treffen konnten, ließen sie hinten Nichts anbrennen. Und wenn doch mal was durchkam (viel war’s ja nicht), hatte Keeperin Malli die Ruhe weg. So blieb’s bis zum Schluß beim 2:0 für unsere Turbinchen und sie waren damit drin im Turnier.

So dicht davor…..
„Solch ein Gewimmel möcht‘ ich sehen“
Romy im Zweikampf
„Ätsch, ich (Malli) hab ihn“

Nach drei von sechs Spielen konnte man als Zwischenfazit ziehen: unsere Mädels spulten hier ein enormes Laufpensum ab. Sari z.B. glänzte ja nicht nur als Torschützin. Ich möchte nicht wissen, wieviel Kilometer sie heute in den Beinen hatte. Sie lief nach vorn, nach hinten und wieder nach vorn. Aber sie suchte nicht nur den eigenen Erfolg, sondern arbeitete auch für ihre Nebenleute (z.B. Lotte). Tyra musste zwar auch erst warm werden, dann war sie aber erneut die Abwehrsäule, die ich kenne und zog dabei auch Auri mit. Na und Emma erinnert mich immer mehr an einen Reporterspruch aus den 90er’n, als der Reporter über Didi Hamann und Steffen Freund sagte: „sie fallen besonders dann auf, wenn sie nicht dabei sind !“. Defensiv stark, das Spiel lenkend und auch torgefährlich. Ein typischer „6er“ eben, sofern man das in ihrem Alter schon sagen kann. Na und Hermine, Lena und Romy als Wechselspielerinnen erfüllten ihre Aufgabe, indem sie sich nahtlos einfügten, wenn sie auf’s Parkett kamen. Und dann war da ja noch Eine:

DIE GESCHICHTE VON UNSERER KLEINEN HEXE

Es war die Handball-WM 2007 in Deutschland, auch das „Wintermärchen“ genannt. Deutschland holte sich den Titel, weil es u.a. in Andreas Thiel einen Keeper hatte, der die unmöglichsten Bälle hielt und deshalb „der Hexer“ genannt wurde. An ihn muss ich oft denken, wenn ich unsere Keeperin Malli in Aktion sehe. Von mir wird sie ja inzwischen auch „kleine Hexe“ genannt, weil sie es auch drauf hat, die unmöglichsten Bälle zu halten. Wie wichtig sie ist, sollte das nun folgende Spiel gegen Hertha 03 Zehlendorf zeigen.
Zunächst ging’s wieder gut los: nach zwei Minuten beendete Sari einen schönen Spielzug mit dem 1:0. Doch schon im Gegenzug konnte Hertha 03 ausgleichen. Malli hatte zwar die Fingerspitzen noch dran, aber trotzdem stand’s 1:1. Nun wurde es ein offener Schlagabtausch. So musste Malli 2x parieren, dem schlossen sich zwei Möglichkeiten für unsere Grashüpfer an. Dann die 9. Minute: ein schneller Spielzug über Malli, Lotte und Sari brachte Sari in freie Schußposition – aber leider vorbei. Ich dachte: „wer jetzt trifft….“. Und kaum hatte ich diesen Gedanken zuende gedacht, sah ich eine Herthanerin allein auf Malli zulaufen ! Ein Schuß – ich hab ihn schon drin gesehen. Aber mit einem Wahnsinnsreflex parierte unsere „kleine Hexe“ Malli diesen Ball ! Puuh, mein Herz ! Dann trat Emma 2x in Aktion: erst hinderte sie durch konsequentes Stören eine Gegnerin, den Ball vor’s Tor zu bringen und in der Schlußminute beging sie zwar einen Stockfehler, bügelte ihn aber sofort selbst wieder aus. Zwischen diesen beiden Szenen hielt Malli durch kluges Winkel verkürzen den Punkt fest. So gab’s ein Remis, welches sich unsere Mädels durch enorme Laufarbeit und Einsatzbereitschaft bis zum Schluß auch verdienten. Na ja und dann haben wir eben auch Malli !

Malli hat ihn schon wieder – und ab nach vorn
Sari’s enge Ballführung, beobachtet von Emma (vorn) und Lotte (3)
„Kuckuck, wo ist der Ball ?“
„Alle 1x kehrt Marsch!“

Nun standen unsere Turbinchen bei 7 Punkten und ich schaute mir mal die Tabelle an: vorn spielten Grün-Weiß Neukölln und Berolina Mitte in einer eigenen Liga. Ihr direkter Vergleich endete 0:0 und beide Teams blieben im gesamzen Turnier ohne Gegentor ! Aber siehe da: unsere Bambinis hatten freie Bahn auf Platz 3. Aber dazu, um sicher zu gehen, musste gegen den bis dato punktlosen SC Staaken „blau“ ein Sieg her, um nicht auf das letzte Spiel gegen Neukölln angewiesen zu sein. Ob die Mädels das wussten ?
Erneut legten sie los wie die Feuerwehr. Und wie schon gelegentlich passiert: wenn sich ein Turnier dem Ende zuneigt, taut Lotte auf. In der 2. Minute erzielte sie mit einem schönen Heber das 1:0, dem sie eine Minute später das 2:0 folgen ließ, indem sie (wie Sari gegen den SCC) fast von der Grundlinie mit links abzog. Auf diesem 2:0 ruhten sich die Turbinchen aber nicht aus, sondern machten weiter Druck. Angriff ist ja bekanntlich die beste Verteidigung. So legte Sari in der 8. Minute für Lotte auf, die sich mit dem 3:0 bedankte und somit einen Hattrick erzielte. Staaken „blau“ konnte sich etwas vom Druck befreien und so durfte unsere „kleine Hexe“ Malli im 1:1 glänzen. Als das Spiel sich dem Ende zuneigte, ging Hermine bei einem Angriffsversuch des SCC dazwischen, legte auf Sari, die aber an der Keeperin nicht vorbei kam. Daß Sari (wie erwähnt) auch Teamplayerin ist, zeigte sich in der 13. Minute: vor’m SCC-Tor störte sie erfolgreich einen Abwehrversuch und hätte es auch selbst versuchen können, sah aber die völlig frei stehende Lena und legte zu ihr ab. Aber Lena rutschte wohl in diesem Moment ihr kleines Herz in die Hose und sie schoß vorbei. Dann war Schluß. Völlig geschafft, aber strahlend verließen unsere kleinen Turbinchen das Parkett, hatten sie doch mit diesem Sieg Platz 3 sicher. Da aber auch nach oben nichts mehr ging, konnten sie völlig entspannt dem Spiel gegen Grün-Weiss Neukölln entgegen sehen.

„Alle 1x kehrt Marsch!“
Tyra (14): „Rauf da !“, Romy, Lena und Emma (9) gehorchen
Alle auf Eine

Es gehört bei der E2 zu den Gepflogenheiten, vor dem ersten bzw. letzten Turnierspiel in der Kabine einen Extra-Motivationskreis zu bilden. Speziell vor dem letzten Spiel gegen Grün-Weiss Neukölln war der nicht zu überhören ! Es ging ja auch gegen ein Team, welches in seinen bisherigen 5 Turnierspielen 21:0 Tore erzielte. Es war das letzte Turnierspiel und Neukölln hätte mit einem 6:0-Sieg das Turnier gewinnen können. Aber natürlich spielten jetzt die Kräfte eine Rolle und ich war beruhigt, daß unsere Grashüpfer völlig entspannt aufspielen konnten. Allen Teams merkte man in ihren letzten Spielen doch eine gewisse Müdigkeit an. Aber es widerspräche den Charakter unserer Bambinis, nicht auch in so einem „unwichtigen“ Spiel nochmal Alles rauszuhauen. Klar merkte man beiden Teams die schweren Beine an. Also wer hatte den größeren Willen ? Sicherlich haben auch die Neuköllnerinnen sich vorgenommen, hier nochmal Alles rauszuhauen und viele Tore zu schießen. Aber Hut ab vor unseren Turbinchen ! Man sah ihnen die Strapazen an, aber mit unbändigem Willen hielten sie dagegen und zogen so den Gegnerinnen den Zahn. So kamen sie schließlich selbst zu Chancen: nach 5 Minuten sah Auri Emma in Position, deren Schuß parierte die Keeperin und Emma’s Nachschuß wurde geblockt. Eine Minute später gab’s mit Auri und Emma nochmal die selbe Szene mit dem selben Ausgang. Schade für Emma, ein Tor hätt‘ ich ihr sehr gegönnt. Sie durfte heute die Kapitänsbinde tragen und füllte dieses Amt vorbildlich aus. Aber auch Auri selbst hatte in der 7. Minute noch ’ne tolle Szene: sie ging in einen Zweikampf, den sie gewann. Sofort orientierte sie sich Richtung gegnerisches Tor und hielt drauf. Leider ging der Schuß vorbei. Natürlich war den Berlinerinnen längst klar, daß sie „nur“ Zweite werden. Aber auch sie machten weiter Dampf und wollten das Turnier mit einem Sieg beenden. So konnten sie dann doch in der 10. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Nachdem Malli sich nochmal auszeichnen konnte, blieb’s beim knappsten aller Resultate.

„Na, wer lacht zuletzt ?“
Rasante Zweikämpfe
Zwei kämpfen um den Ball, zwei kommen angeflogen

Das war zum Schluß nochmal ein Highlight ! Zwei Teams, die zwar langsam auf dem Zahnfleisch krochen, aber absolut nochmal glänzen wollten. Davor mal den Hut gezogen ! Na klar war ich mächtig stolz auf Anika’s kleine Rasselbande. Sie haben hier endgültig bewiesen, daß die jüngsten Erfolge absolut kein Zufall sind. Es war heute ein Musterbeispiel an Einsatzwillen und wie man als Team funktioniert. Sicher war sie nicht die Einzige, aber z.B. Sari war bei der Siegerehrung so kaputt – ich könnte wetten, sie ist auf der Heimfahrt im Auto sofort eingeschlafen. Aber sie und das gesamte Team haben heute wieder Alles gegeben und so endete das Turnier:

  1. Berolina Mitte
  2. Grün-Weiss Neukölln
  3. Turbine Potsdam
  4. SC Staaken „weiss“
  5. Hertha 03 Zehlendorf
  6. SC Charlottenburg
  7. SC Staaken „blau“

Natürlich versetzten mich die Ergebnisse der E1, der D und auch der 3. Frauenmannschaft in Hochstimmung. Daß ich auf dem Heimweg trotz der Kälte leicht ins Schweben kam, dafür sorgten letztendlich unter der Obhut von Anika Augsten und Lilly Wenzel: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lotte Mießner, Hermine Steffner, Romy Gottschalkson, Aurelia „Auri“ Grüne, Emma Türpitz (SF), Sara „Sari“ Augsten, Tyra Stanischewski sowie Lena Polonis.

Selbst Maskottchen „Felix“ ist knülle
Aber nun gibt’s Edelmetall…..
…..’n coolen Spruch…..
….. und ’n Gruppenfoto mit allen Teams



zwei teams – eine seele – ein gemeinsames Ziel! Oder was unsere jüngsten Samstags so treiben

Futsal-Kreismeisterschaft der E-Juniorinnen in Lehnin

12.1.2019 von Micha

Puuh, wie und womit fang‘ ich an? Vielleicht damit: Wenn man einst den heiligen Rasen von Wimbledon als „Boris Becker’s Wohnzimmer“ bezeichnete, so gilt das erst Recht für unsere jüngsten Turbinen und die Emsterlandhalle in Lehnin. Die Liste der Turniersiege, Meisterschaften, tollen Platzierungen und Auszeichnungen als „Beste….“ dort ist sehr sehr lang. So sind die Auftritte unserer Grashüpfer in Lehnin ein fester Bestandteil meines Terminkalenders, auch wenn dies bedeutet, am Wochenende um 3.30 Uhr aufzustehen. Aber was tut man nicht alles für die Mädels! Erst letzten Sonntag haben unsere D/C-Mädels hier mit einer starken Leistung ein Turnier gewonnen (S. Bericht DJ Edison).

Heute nun wollten hier die E-Mädchen ihren Kreismeister ermitteln. Das Turnier wurde vom FSV Viktoria Brandenburg ’90 sehr gut organisiert. Sechs Mannschaften nahmen teil. Bei einer Spielzeit von 1×10 Minuten spielte „Jeder gegen Jeden“. Turbine nahm mit zwei Teams teil. Warum? Auch in der Kreisliga sind die E1 unter Patrick Mackaus sowie die E2 unter Anika Augsten gemeinsam am Start. Außerdem ist nach meinem Empfinden das Teilnehmerfeld mit sechs Teams klein genug. Als Ziel hatten Anika und Patrick Platz 1 und 2 ausgegeben. Sehr ehrgeizig! Als Herbstmeister und Pokalfinalist galt die E1 natürlich als Favorit. Aber die jüngeren Mädels der E2? Wieder einmal entlarvten mich unsere Jüngsten als ollen Pessimisten! Nach zuletzt zwei Dritten Plätzen bei Jungsturnieren sollte ich wissen, was sie draufhaben. Aber konnten sie es heute bestätigen? Sie konnten, auch weil beide Teams etwas verband, was Bernd Schröder verdammt stolz gemacht hätte: absoluter Zusammenhalt, sprich: Teamgeist! Aufgrund der Titelgewinne bei den C- und D-Mädchen hatte ich auch die FSG Falkensee auf dem Schirm. Schließlich kommen deren Erfolge ja auch irgendwo her. So war also ein spannendes Turnier garantiert….

Begrüßungsrede mit Regelkunde
Sari (13) und Nicky beim Anstoß zum „Wir gegen Uns“

….welches nach den ungeschriebenen Regeln der Fairness mit den Spiel „Wir gegen Uns“, also Turbine I gegen Turbine II, gegann. Eins war klar: ein Remis könnte am Ende beiden Teams ein Bein stellen. Also machte die E1 gleich „Nägel mit Köpfen“: Nicky und Nele brachten die E1 bis zur 3. Minute 2:0 in Front. Dann fing sich die E2 und es entwickelte sich ein munteres Hin und Her, bei dem es die Bambinis ihren „großen Schwestern“ alles Andere als einfach machten. Es war auch interessant zu beobachten, mit welcher Leidenschaft Anika und Patrick ihre Mädels durch’s Turnier führten. Da sind zwei Trainer am richtigen Platz! Aber natürlich ließ sich die E1 nicht die Butter vom Brot nehmen. Das hatte zur Folge, daß die E2, angeführt von Käpt’n Sari ihre Kämpferherzen auspackten und z.B. Keeperin Malli wie schon so oft zum „Turm in der Schlacht“ wurde. Da sah man erneut, warum Anika sie nicht hergeben will. Insgesamt 5 Paraden hab‘ ich notiert, davon eine Fußabwehr – so schnell konnt‘ ich gar nicht gucken, wie sie den Fuß draußen hatte. Einfach Klasse! Aber auch, wenn die E1 Einiges liegen ließ, so erhöhten Piri mit einem sauberen Schuß und Alina mit einem schönen Heber das Ergebnis zum Endstand von 4:0. Und eben noch Konkurrentinnen, galt mit der Schlusssirene nur noch Eines: wir sind eine Turbinefamilie!

Vier Turbinen umkreisen den Ball
Da hat Piri (re) getroffen

Das sah dann so aus, daß nicht nur Anika und Patrick „gemeinsame Sache“ machten, sondern unsere geschätzten Gegner es immer mit zwei Turbineteams zu tun hatten: eins auf dem Parkett und ein sehr lautstarkes auf der Bank. Das war auch wichtig, denn zunächst bekam es unsere E2 mit der FSG Falkensee zu tun. Diese hatte ihr erstes Spiel auch mit 4:0 gewonnen und so sollte dieses Spiel zeigen, wohin für unsere Bambinis bzw. die FSG die Reise geht. Zwei Dinge waren für mich völlig normal: unsere Bambinis wollten ihren „großen Schwestern“ die FSG „vom Halse halten“ und die FSG wollte natürlich die Pläne unserer Mädels durchkreuzen und ihrerseits, wie ihre „großen Schwestern“ letzten Samstag den Titel holen. Und so standen ihre Wechselspielerinnen samt Anhang ebenso lautstark hinter ihrem Team. So war es schon von der Phonzahl her ein richtig geiler Budenzauber – beste Vorraussetzung also für ein packendes Spiel. Das wurde es auch: voller Einsatz beiderseits mit der einen oder anderen Chance. Ich gebe zu: mir wurden die Augen feucht, als ich unsere Grashüpfer emsig kämpfen sah. Wichtig in diesem Spiel: Sari war eine Kapitänin, die ihr Team mitzog und auf Malli war wieder jederzeit Verlaß. Aber die Uhr lief und ich dachte an den Fußballgott: bei den letzten beiden Jungsturnieren hatte er unsere Bambinis in sein göttliches Herz geschlossen, stand aber letzten Samstag auf Seiten der FSG. Wo stand er heute? Die letzte Minute sollte es zeigen: unsere Mädels waren im Vorwärtsgang, der Ball kam zu Sari und die fand die entscheidende Lücke – 1:0! Ich hätte vor Freude losheulen können. Erst Recht, als die FSG es nochmal versuchte und Malli den Sieg festhielt. Gott sei Dank ist Malli eine stolze Turbine! Dann war Schluß und man sah richtig, wie die Anspannung von unseren Grashüpfern abfiel. Sie waren jetzt „drin“ im Turnier und hatten ihren „großen Schwestern“ von der E1 eine Steilvorlage gegeben. Als ob es noch eines Beweises für die These „Sturm gewinnt Spiele, Abwehr gewinnt Titel!“ bedurfte, dieses Spiel lieferte die Blaupause dafür! Denn es kam auf ein Mädel besonders an: Tyra! Sie hatte die Aufgabe, die Kreise der FSG-Spielmacherin einzuengen und tat dies ohne Wenn und Aber. Nach dem Schlußgong fiel Alles von ihr ab und sie fiel erschöpft und vor Freude weinend Patrick in die Arme. Eine 1A-Leistung!

Sari zieht’s die Schuhe aus, Emma (li) ergreift die Flucht nach vorn
Malli baut zu Sari (13) auf, Tyra sichert ab
Ab geht die Lotte!
Malli hat Ihn!

Das Spiel unsere E1 gegen den RSV Eintracht 1949 fand direkt im Anschluß statt. So konnten unsere Mädels den Schwung dieses wichtigen Sieges gleich mitnehmen und ihrerseits etwas für unsere Bambinis tun. Das war nicht so einfach, denn der RSV stand gut gestaffelt. Aber in der 3. Minute hat dann unser „kleiner Pitbull“ zugebissen: Nicky kam über links, schickte den Ball nach rechts zu Leni, die mit einem strammen Schuß das 1:0 besorgte. Es folgten weitere Chancen und wenn’s kein Durchkommen gab, hielten unsere Turbinchen den Ball klug in den eigenen Reihen. Da sah man dann Patrick’s Handschrift: unnötige Ballverluste vermeiden! Gerade bei dem Tempo in der Halle sind die ja reines Gift. So bewiesen die Mädels mit der Führung im Rücken Geduld und wurden in der 7. Minute dafür belohnt: Nele legte für (die heute sehr treffsichere) Phine auf – 2:0. Nach 9 Minuten gab’s dann doch mal ’ne Schrecksekunde in unserer Hintermannschaft. Schwein gehabt! Aber auch blitzschnelles Umschalten zeichnet unsere E1 aus: sofort leitete Keeperin Sophia den Gegenzug ein, der Ball kam zu Phine und die schnürte ihren Doppelpack zum 3:0-Endstand. Man darf auf das Pokalfinale gespannt sein, denn dort gibt’s ein Wiedersehen zwischen dem RSV und unserer E1. Müßig zu erwähnen, daß unsere Turbineladies lautstark von ihren „kleinen Schwestern“ angefeuert wurden, denn diese wussten ja: jeder Sieg und jedes Tor der E1 nutzt auch Ihnen. Ich meinerseits konnte jetzt 10 Minuten Pause machen und brauchte nach der ganzen Aufregung ’n (hier sehr gut schmeckenden) Kaffee und ’ne Giftnudel.

Alle wollen ihn haben
Da war der Ball schneller drin, als ich mit meiner Linse hinterherkam
Na, wer kriegt ihn?

Als dann musste sich unsere E2 mit dem RSV Eintracht auseinandersetzen. In den Gesichtern unserer Grashüpfer sah man deutlich: der wichtige Sieg gegen Falkensee hat evtl. Blockaden im Kopf gelöst. Das Selbstvertrauen war da und die Parole hieß: „hier geht heute Was!“. Erneut war der RSV ’ne harte Nuss. Aber es ging schon mal gut los: Emma ist so eine typische Spielerin der Sorte: sie steht nicht so im Rampenlicht, aber ohne sie geht gar nichts! In der 2. Minute trat sie eine Ecke scharf nach innen und was jedem Abwehrspieler mindestens einmal im Leben passiert, passierte hier einer RSV-Spielerin: sie erwischte den Ball mit der falschen Beinseite – 1:0 durch ein Eigentor. Unsere Turbinchen blieben weiter tüchtig. Emma freistehend sowie Sari nach tollem Spielzug über Tyra und Lotte konnten die Keeperin aber leider nicht überwinden. Dann gab’s in der 8. Minute Gewimmel vor’m Turbinetor. Die E2 bekam den Ball nicht weg und er landete neben Malli’s Gehäuse. Uff! Da hatten sie verdientermaßen das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Oder hat sich der Fußballgott in diesem Moment als ihr größter Fan geoutet? Denn unsere Grashüpfer brachten das 1:0 über die Zeit und waren somit „mittendrin statt nur dabei“, zumal die Konkurrenz unseren Bambinis den Gefallen tat, sich durch zahlreiche Remis gegenseitig die Punkte wegzunehmen. So auch die FSG Falkensee, die gegen den Ludwigsfelder FC nicht über ein 0:0 hinaus kam.

Emma zieht los, Tyra sichert wieder ab
Kommt da noch Jemand angerauscht?
Emma und ihr „Schatten“ im Gleichschritt

Nach kurzem Luftholen hieß der nächste Gegner für unsere E1 Storkower SC. Nach den bisherigen Resultaten stände die E1 bei einem Sieg mit einem Bein auf dem obersten Treppchen. Und sie legten los wie die Feuerwehr. Aber wie das dann so ist: das Runde wollte einfach nicht ins Eckige! Selbst als sich Piri nur noch die Ecke aussuchen brauchte, landetete der Ball sonstwo, nur nicht da, wo er hin sollte. Gott sei Dank waren erst drei Minuten um. Nun zeigte sich, daß unsere Turbinchen sich im Jungsspielbetrieb ’ne Portion Abgeklärtheit holten und so auf ihre Chance warten konnten. Und die kam noch in der 3. Minute. Sophia hatte den Ball und brachte ihn lang genau in den Lauf von Nele – 1:0. Völlig zurecht bekam Sophia dafür von Patrick den Daumen hochgezeigt und die Ansage: „Sophia, dein Tor!“ für die 1A-Vorarbeit. Nun war der Bann gebrochen und unsere Mädels wollten nachlegen. Was erneut Nele zwei Minuten später auch tat und zwar nach Sahne-Vorarbeit durch Leni und Piri – 2:0. Noch in der selben Minute (5.) sagte sich Nicky „das kann ich auch“ und legte das 3:0 nach. Leider zog mit der klaren Führung etwas der Schlendrian ein. Ein langer SSC-Ball nach vorn, Sophia kam zwar raus, war dann aber ’n Moment lang unentschlossen und es stand 3:1 (7.). Schade, es hätte sonst ein Turnier ohne Gegentor werden können. Aber eine Minute später machte Sophia beim Herauslaufen Alles richtig und so blieb’s beim 3:1, was der E1 neun Punkte nach drei Spielen brachte und der E2 einen weiteren Gegner „vom Hals“ hielt.

„Na komm her, Kleine!“
Piri (8) nimmt Leni’s Pass auf, zieht los, legt rüber zu Nele…..
….. die nimmt an und trifft zum 2:0

Im Anschluß mussten unsere Bambinis gegen den abwehrstarken Ludwigsfelder FC ran. Blieben unsere Bambinis ohne Niederlage, wäre ihnen das Treppchen nicht mehr zu nehmen. Also hinein in die Schlacht…. in der sich (und das wird langsam zur gern genutzten Phrase) zunächst erneut Malli als Turm in selbiger erwies! Aber damit hinten nichts anbrennt, bauten unsere Grashüpfer immer mehr Druck auf. Der LFC bewies dann, warum er bis dato ohne Gegentor blieb. Mein Puls ging immer schneller. Ein Moment der Unachtsamkeit…. Aber hinten brannte nichts mehr an und vorn hatte Sari Pech, als sie den Ball nicht voll traf. So blieb’s beim 0:0 und das hieß: unsere Bambinis hatten das Treppchen sicher! Anika hatte keine Ahnung von der Tabelle. Als ich es ihr sagte – sie hatte einen Blick drauf, als wenn sie vor Freude losheulen wollte. Aber mit Sicherheit ist sie in diesem Moment um 20 Zentimeter gewachsen. Na und mir ging’s ja auch nicht anders. Dafür häng ich viel zu sehr an unseren Jüngsten. Aber noch hatte die E2 ein Spiel zu absolvieren. Zunächst aber hatte ich 10 Minuten Zeit, um all das zu tun, was man als Zuschauer auf einem Turnier so tut. Denn anschließend sah der Spielplan drei Turbinespiele am Stück vor.

Lotte bedrängt die Gegnerin
Lotte nimmt Fahrt auf, Sari (13) beobachtet

Zunächst fiel eine Entscheidung, denn unsere E1 traf auf die FSG Falkensee. Die Lage: mit einem Sieg hätte die E1 „den Deckel zumachen“ können und für die FSG war es die letzte Chance, unsere Mädels genau daran zu hindern, um selbst noch einekleine Chance auf den Titel zu haben. So nebenbei hätte ein Sieg der E1 auch für unsere Bambinis das Tor zu Platz 2 weit aufgestoßen. Spannung pur also und wieder wurde es laut in der Halle…..
….. aber unsere E1-Mädels wussten, was sie sich selbst und erst Recht ihren „kleinen Schwestern“ schuldig sind. So wurde es ein kampfbetontes Hin und Her und man lauerte auf einen Fehler des jeweils anderen Teams. Dann in der 4. Minute gab’s ein Gewimmel vor’m FSG-Tor. Nele behielt die Übersicht und lochte zum 1:0 ein. Es blieb spannend und u.a. zwang Nicky die FSG-Keeperin zu einer Fußparade. Dann in der 7. Minute biss wieder unser „kleiner Pitbull“ zu, als Leni ein Zuspiel von Nele mit dem 2:0 abschloß. Aber warum heißt Leni „kleiner Pitbull“? Klein und schmächtig, versteht sie als Abwehrspielerin überhaupt keinen Spaß und macht keine Kompromisse. So versteht sie sich durchzusetzen und wurde schon für manche Gegenspieler/in zum Alptraum. Man sieht sie auch sehr selten lächeln. Aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, „beisst“ sie gern zu und macht ein Tor. Dann sieht man auch ein kleines Grinsen auf ihrem Gesicht. Ihren Spitznamen bekam sie einst von ihrem Papa und mir bei einem Turnier in der MBS-Arena.
Es stand also nach 7 Minuten 2:0 für unsere Turbinchen. Nun wollten sie alles klar machen und wer passt gerade in Lehnin besser dazu als Phine? Als Bambini stand sie 2016 beim Jungsturnier noch zwischen den Pfosten und hatte beim Finale beim 7er-Schießen entscheidenden Anteil daran, daß unsere Mädels erstmals das Turnier gewannen, in dem sie alle drei Versuche der Jungs hielt. Inzwischen auch ’ne gute Feldspielerin, war es also für sie mal wieder Zeit für den besonderen Moment. Hier war es ein besonderes Tor: Henni leistete die Vorarbeit und brachte den Ball zu Phine (8.). Die wollte annehmen, rutschte aber weg. Im Fallen stolperte sie den Ball artistisch zum 3:0 ins Tor. Wer weiß, ob sie getroffen hätte, hätte sie den Ball voll erwischt. Aber so war der Drops endgültig gelutscht. Zwar gab die FSG Falkensee nicht auf (Sophia musste sich noch 3x bewähren), aber nach einem Pfostenschuß durch Henni stand das 3:0 als Endresultat fest und unsere E1-Mädels waren trotz eines noch ausstehenden Spieles Meister!

Piri im Zweikampf
Diesmal hat ihn die Keeperin
Nele mit links

Das Tor zu Platz 2 stand für unsere Bambinis weit offen, sie mussten „nur noch“ hindurch gehen. Aber das sagt sich so einfach, mussten sie doch unbedingt punkten, um die hinter ihnen lauernde FSG Falkensee nicht noch auf der Ziellinie vorbei zu lassen. Gegner war der Storkower SC und das weckte vielleich angenehme Erinnerungen: ihre ersten Saisonpunkte überhaupt holte die E2 in Storkow nach zweimaligem Zwei-Tore-Rückstand mit 6:5! Das setzte damals Kräfte frei, genauso heute der Sieg gegen Falkensee. Die Bambinis hatten also einen Lauf, aber der Respekt vor den Gegnern verbietet es, die Punkte schon vor dem Anpfiff zu verbuchen. Natürlich wurde die E2 nochmal kräftig von ihren „großen Schwestern“ angefeuert. War auch gut so, denn der SSC war nicht gewillt, kleinbei zu geben. So war gleich Feuer drin: Sari führte einen Einstoß zu Lotte aus, die per Bogenlampe das 1:0 erzielte (2.). Aber der SSC antwortete prompt und erzielte im Nachsetzen den 1:1-Ausgleich. Natürlich blieben unsere Grashüpfer am Ball. Und wenn Du einen Lauf hast, steckst Du auch den Ausgleich weg. So lief dann unser Sturmduo Sari/Lotte zur Hochform auf. In der 5. Minute gab’s ’n Doppelschlag: Lotte bediente Sari – 2:1. Sari bedankte sich, in dem sie mit Lotte einen prima Doppelpass spielte und Lotte auf 3:1 erhöhte. Das gab Sicherheit und man konnte sehen, wie befreit unsere Turbinchen aufspielen konnten. In Minute 6 ging’s von der stets effektiven Emma aus. Die bediente Lotte, diese sah Sari – 4:1. Das wiederholte sich eine Minute später, als Sari zum 5:1-Endstand traf. Hui, das war deutlich! Man konnte heute bei der E2 deutlich sehen, daß mit den Erfolgen auch das Selbstvertrauen und die Sicherheit wachsen. So hatten sie also Platz 2 in der Tasche.

Na, kommt Lotte ran?
Lotte hat getroffen, Emma und Sari (13) gratulieren.

Die E2 hatte somit ihr letztes Spiel hinter sich, aber noch eine Aufgabe vor sich: die E1 dabei zu unterstützen, auch ihr letztes Spiel gegen den Ludwigsfelder FC zu gewinnen, um das Turnier verlustpunktfrei abzuschließen. Das war nicht so einfach, brachte es der LFC doch fertig, seine bis dato 4 Spiele mit einem Torverhältnis von 0:0(!) zu beenden, daraus aber auch 4 Punkte mitzunehmen. Eine Rarität, besonders in der Halle! Konnten unsere E1-Turbinchen also dieses Abwehrbollwerk knacken? Sie konnten – und das verdammt schnell: gleich in der 1. Minute legte Piri für Nele auf, die mit einem schönen Schrägschuß das 1:0 erzielte. Ausgerechnet Nele! Es soll ja Leute geben, die glauben, daß das Spiel der E1 von Nele abhängt. Das würde aber der Spielphilosophie von Trainer Patrick widersprechen und der Spielverlauf zeigte auch, daß Dem nicht so ist. Zunächst ließen unsere Mädels Einiges liegen, aber sie sorgten auch für wenig Ballverluste. Der LFC seinerseits zeigte, warum er 4 Spiele ohne Gegentor abschloß. Da haben dann Standards ihre Bedeutung: in der 5. Minute führte Nele einen Freistoß aus. Über Nicky kam der Ball zu Piri, die mit dem 2:0 abschloß. In der Schlußminute setzte Nina mit dem 3:0 noch Einen drauf und stellte so den Endstand her.

Piri hat freie Bahn
Emma peilt den Weg
Schon wieder Piri (8)
Der LFC darf auch mal

Glückwunsch also für unsere siegreichen Mädels, die diesmal das bessere Ende für sich hatten und mit 15 bzw. 10 Punkten ins Ziel kamen. Glückwunsch auch der FSG Falkensee, die sich mit 7 Punkten Platz 3 sicherte und somit auch in dieser Altersklasse auf dem Treppchen stand. Das zeigt, daß auch bei der FSG gute Nachwuchsarbeit gemacht wird. Dahinter holte sich der Ludwigsfelder FC Platz 4 mit 4 Punkten, der RSV Eintracht 1949 Platz 5 sowie der Storkower SC Platz 6 mit jeweils 2 Punkten.

Geschafft, aber glücklich!
Die E2 empfängt Edelmetall
Pokalübergabe mit „Felix“
Nun ist die E1 dran

Was bleibt mir noch zu sagen? ‚Ne ganze Menge: zunächst muss ich Abbitte tun und streue mir Asche auf’s Haupt. Daß die E1 hier das Turnier dominiert, konnte man nach ihren Leistungen im Kalenderjahr 2018 noch erwarten. Aber daß unsere Bambinis hier so durch das Turnier marschierten (3 Spiele ohne Gegentor!), überraschte mich. Dabei hätte ich es besser wissen müssen, ich oller Pessimist! Vielleicht spielte ja auch eine Rolle, daß in beiden Teams insgesamt 10 Mädels standen, die hier insgesamt 3x in Folge das Jungsturnier gewannen und heute einfach nur ihr „Wohnzimmer“ verteidigten. Vielleicht lag’s auch daran, daß sich zu Haus mein Ritual gewissenhaft durchführte und die Siegermedaillen von 2016 und 2018 als Talismann unter’m Trikot trug. Aber sicher lag’s auch an Sari’s weiser Entscheidung, wie vor Jahresfrist ihren Teddy „Felix“ als Maskottchen mit in die Halle zu nehmen. Letzten Endes lag’s aber definitiv daran, daß Anika bzw. Patrick ihren Mädels das Nötige mitgaben und unsere Grashüpfer es durch Leistung auf’s Parkett brachten und dabei den Begriff „Turbinefamilie“ mit Leben erfüllten.
Womit wir bei „Mama Anika“ und „Papa Patrick“ wären. Daß Trainer dieser Altersklasse die Rolle der Eltern einnehmen, dürfte Jedem klar sein. Klar bleib es nicht aus, daß mal geschimpft werden muss. Aber im Interesse der Sache ist dann auch gleich wieder gut. Wichtiger ist, daß Anika und Patrick ihre Mädels erreichen. Jedes Mädel bekommt klare Aufgaben und ich habe den Eindruck, die Mädels verstehen auch, was von Ihnen erwartet wird. Man sieht’s ja „auf dem Platz“. Auch erzählte mir Patrick, daß er heute bewusst alle verfügbaren Mädels seines Kaders mitnahm und sie auch einsetzte. Dabei nahm er in Kauf, daß die Eine oder Andere nicht so viel Spielzeit hatte wie sonst (was auch nicht Jeder gefiel). Sein einfaches wie logisches Argument: es sind Meisterschaften! Da will Jede dabei sein und ihren Anteil haben. Wäre auch blöd gewesen, er hätte Eine zu Haus gelassen, die dann über Internet oder WhatsApp erfährt, daß ihr Team Meister wurde. Für Patrick zählt nur das Team und auf seine Mädels ist er unheimlich stolz. Na ja, wir Kerle können unsere Emotionen ja nicht so zeigen, aber man merkt es ihm an. Und ich bin sicher, daß er in einem unbeachteten Moment die eine oder andere Träne verdrückte. Ging mir auch nicht anders.
Da hat es Anika als Frau besser. Die können ihre Emotionen besser zeigen. Und Anika ist vor Freude richtig ausgeflippt, frei nach dem Motto von Major Tom: „Völlig losgelöst“! Möchte nicht wissen, wieviel Tränen sie zu Haus verdrückte, nachdem sie Sari ins Bett brachte. Was ich über Patrick sagte, gilt auch für Anika. Und es ist beim besten Willen nicht zu übersehen, daß sie total vernarrt in ihre kleine Rasselbande ist. Ich denke, das merken die Mädels und wenn die Chemie stimmt, sind Team und Trainer eine Einheit. Im Übrigen erzählte mir Anika, daß es ihr genauso geht wie Edith Gasper. Diese meinte ja sinngemäß: „Viele träumen davon, ihrem Fußballidol zu begegnen. Ich aber habe meins geboren!“ In diesem Spruch steckt sehr viel Stolz!
So erlebte ich heute eine Turbinefamilie, auf die man mächtig stolz sein kann! Unter der Obhut von „Papa“ Patrick Mackaus war dies für die E1: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nina Thoma und Nele Riesler (SF) sowie unter der Obhut von „Mama“ Anika Augsten für die E2: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lilly Klein, Lotte Mießner, Hermine Steffner, Aurelia „Auri“ Grüne, Emma Türpitz, Annemarie Pulina, Sara „Sari“ Augsten (SF) sowie Tyra Stanischewski.

Zwei Teams – ein Herz – ein gemeinsamer Spruch
Unsere siegreiche Turbinefamilie
h.v.l.: Patrick, Nele, Henni, Leni, Lotte, Nina, Annemarie, Auri, Tyra & „Felix“, Anika, Piri, Sari, Lilly, Nicky
hockend v.l.: Emma Sch., Emma T., Alina, Hermine, Phine,
herumliegend: Sophia (li) und Malli

Etwas liegt mir noch sehr am Herzen: Nach dem Turnier fuhr ich mit Celine Bunde’s Opa Andreas Jeetze (Torwarttrainer) noch zu Celine ins Krankenhaus. Was soll ich sagen? Es hilft ihr sehr, regelmäßig Besuch von Klassenkameradinnen oder Mitspielerinnen aus der Waldstadt zu bekommen. Sie ist sehr stark und hat ihren Optimismus nicht verloren. Auch wenn es um meine Gesundheit nicht zum Besten steht, wurde mir doch bewusst, wie gut es mir eigentlich geht. So hat mich nach dem Turnier der Besuch bei Celine doch von Wolke 7 zurück auf die Erde geholt. Und Eines hat mich sehr beeindruckt: unsere jüngste Turbine Sari lernt als Kapitänin der E2 nicht nur Verantwortung zu übernehmen, sondern sie schaut auch über den Spielfeldrand hinaus. So widmete sie bei einem Turnier in der Vorwoche als auch heute ihr erstes Tor der erkrankten Celine! Auch Das ist gelebte Turbinefamilie!




Unerwarteter erfolg

Fielmann-Hallencup (Futsal) der D/C-Juniorinnen 2019 in Lehnin

6.1.2019 von DJ Edison

Neues Jahr, neues Glück. Aber bei mir kann davon nicht die Rede sein. Als ich auf der Hinfahrt nach Lehnin war (Ich bin heute mal mit den Öffis gefahren), bekam ich die Meldung, daß unsere U13-Torhüterin Celine Bunde urplötzlich erkrankte und auch für längere Zeit außer Betrieb ist. Auf diesem Wege gute Besserung, Celine. Die Hinfahrt nach Lehnin war für mich schon eine Odyssee. Nach knapp 3 (!) Stunden Fahrzeit traf ich in Lehnin ein. Nach kurzem Fußweg erreichte ich die Sporthalle. Es erwartete mich ein Turnier, veranstaltet von Viktoria Brandenburg. Es waren 8 Mannschaften am Start. Gespielt wurde nicht in zwei Vierergruppen, sondern im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Mit dem Veranstalter und unseres gemischten D/C-Teams, gecoacht von Papa Lars Müller, waren noch fünf weitere Mannschaften anwesend, wobei eine Mannschaft zwei Teams aufbot. Das hieß im Klartext, unsere Mädels haben also sieben Spiele vor sich.

Das erste Spiel bestritten unsere Turbinen gegen den Gastgeber FSV Viktoria Brandenburg ’90. Es war kein einfaches Match. Unsere Mädels mussten sich erst mal finden. In der 3. Minute lagen sie mit 0:1 hinten. Vorausgegangen war ein Freistoß der Gastgeberinnen von der 6-Meter-Linie. Die Gastgeberinnen erhöhten darauf hin das Tempo und Jette parierte 2x glänzend. In der 5. Minute ein kluger Schachzug von Trainer Lars: er schickte Ditte auf’s Parkett und sie bedankte sich mit dem 1:1-Ausgleich. Aber nichts desto trotz machten die Brandenburgerinnen das Spiel und meist war bei Jette Endstation. so blieb es bis zur Schlussirene beim Remis.

Das zweite Spiel gegen den Ludwigsfelder FC war auch ziemlich kampfbetont. In der 2. Minute hatte Eva die erste Chance nach einer Ecke von Aimie gehabt, doch sie vergab. Eine Minute später warf Jette den Ball präzise auf Eva, sie fackelte nicht lange und erzielte das 1:0. Im weiteren Spielverlauf gab es jedoch wenig Möglichkeiten. Dafür kamen die Ludwigsfelderinnen stark auf, aber unsere Defensive um „Lu“ machte einen tollen Job. So blieb es bei der knappen 1:0-Führung bis zum Schluß.

Das dritte Spiel gegen Stern Britz 1889 aus Berlin ist schnell erzählt. Es endete torlos. Unsere Mädels hatten zwar Chancen, diese aber nicht genutzt. Auch beim Gegner blieben Chancen Mangelware.

Da vierte Spiel gegen SC Staaken I war auch ein Kampfspiel. In der 2. Minute warf Jette auf Eva, aber sie traf nur das Außennetz. Zwei Minuten später hatte sich Eva nach vorne gemogelt, aber sie vergab. Noch in der selben Minute erzielte Ditte das 1:0 für unsere Turbinen. Es war mittlerweile ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 8. Minute hätte es beinahe den Ausgleich gegeben, denn eine Staakener Spielerin hämmerte den Ball an den Pfosten. So blieb es bis zur Schlusssirene wiederum bei einer knappen 1:0-Führung.

Das fünfte Spiel bestritten unsere „Young Ladies“ gegen den Lokalrivalen Babelsberg 03. In der Vergangenheit waren es meist prickelnde Duelle. Nun stehen sie sich halt in der Halle gegenüber. Es ging gleich mit einem Paukenschlag los. Es waren gerade mal 20 Sekunden vorbei, da hat es auch schon geklingelt. Sophie passte auf Eva und sie vollendet zum 1:0. Unsere Mädels ließen den Gegnerinnen keinen Raum und machten während des gesamten Spiels die Pace. In der 3. Minute hatte Aimie noch eine Chance gehabt, doch sie verzog. Ansonsten hatten unsere Mädels das Spiel fest im Griff und am Ende hieß es 1:0.

Das sechste und vorletzte Spiel unserer Turbinen sollte eine lösbare Aufgabe sein, denn der Gegner, SC Staaken II, hatte in den vorangegangenen Spielen keinen Stich gesehen und alle Spiele verloren. In der 3. Minute bediente Aimie Eva, aber bei der Staakener Torhüterin war Schluß. Es wurde ein Hin und Her und in der 5. Minute rettete Jette bravorös. Zwei Minuten später bediente Leo Eva zentral und sie schob zur 1:0-Führung für unsere Turbinen ein. Wird das wieder so ein Ergebnis geben ? Nein, denn in der 8. Minute hatte sich Eva schön freigespielt und erhöht auf 2:0. Jetzt war der Bann gebrochen und eine Minute später erzielte Leo, nach Zuspiel von Keana, den 3:0-Endstand.

Das siebte und letzte Spiel bestritten unsere Mädels gegen Blau-Weiß Pessin. Unsere Mädels hatten sich bis dato 14 Punkte erarbeitet und schon einen Podestplatz gesichert. Leider hatte ich keinen Spielplan vor mir und konnte auch nicht sagen, wer vorne liegt. Also hieß es, gewinnen um jeden Preis. Das taten unsere „YL’s“ (gesprochen: wei-ells) auch. Es begann gleich mit Möglichkeiten für Pessin, die sie alle nicht nutzten. In der 3. Minute kam Aimie über rechts, bediente die zentral stehende Ditte und es hieß 1:0 für unsere Turbineladies. Das Spiel wogte hin und her. In der 7. Minute hatten die Gegnerinnen Pech, als eine Spielerin nach einer Ecke nur das Gebälk traf. Eine Minute später hatte sich Leo eine Großchance erarbeitet. Nach einem schönen Zuspiel von Eva traf sie nur das Außennetz. In der 9. Minute hatte noch Eva eine Chance, aber es blieb bis zur Schlusssirene beim knappen 1:0 und das hieß nach 7 Spielen 17 Punkte und 8:1 Tore.
So das war ja ein ziemlich langes Turnier mit dem besseren Ende für unsere Turbinen. Sie haben in allen Spielen hervorragend gekämpft und so sich den Platz an der Sonne redlich verdient.

Warten auf die Siegerehrung

Ich muss ehrlich gestehen, ich habe nicht mit solch einem Ausgang gerechnet. Ich hatte so etwa Platz 3 – 5 eingeplant, aber daß unsere Mädels Turniersieger wurden, haut mich echt um. Die Spiele von unseren Turbineladies waren zwar nicht umwerfend, aber sie haben letztendlich 5 Siege und zwei Remis eingefahren. Ferner haben sie nur ein einziges Gegentor zugelassen, was auch daran lag, daß Jette, auch bei brenzligen Situationen, immer zur Stelle war. Auch unsere Abwehr machte im gesamten Turnier einen guten Job. Nochmal zu Jette. Auch wenn sie nicht Beste Törhüterin in diesem Turnier wurde, ein kleinen Trostpreis kann sie mit nach Hause nehmen: sie wurde in ein Allstar-Team nominiert.

Jette ins Allstar-Team nominiert

Hier noch die Endplatzierung, so, wie sie mir vorliegen:

  1. Turbine Potsdam
  2. SC Staaken I
  3. Stern Britz
  4. Blau-Weiss Pessin

Unter Trainer Papa Lars Müller waren heute im Aufgebot: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Keana Zeiske, Sophie Daniel, Leonor „Leo“ Müller, Aimie Appel, Eva Börndorfer, Luisa „Lu“ v. Bülow sowie Ditte Heuer.

Übergabe der Trophäe
Noch ’ne Medaille dazu
Unsere Siegerinnen mit Trainer Lars Müller



ein samstägliches Up and Down

Futsal-Landesmeisterschaft für D- und C-Juniorinnen

5.1.2019 in Falkensee von Micha

DIE SCHÖNSTE NEBENSACHE DER WELT WURDE VÖLLIG UNWICHTIG, DENN……

….bei meiner Ankunft am Spielort hatte ich gleich mein erstes Down: ich erfuhr, daß unsere D (U13) auf Keeperin Celine Bunde krankheitsbedingt verzichten musste und Das auch noch für eine längere Zeit. Das hat mich doch sehr mitgenommen und dafür gesorgt, daß ich oft mit meinen Gedanken ganz woanders war. Na ja, wenn man das Mädel eine Woche vorher noch putzmunter erlebte und sie ja in Ludwigsfelde „Beste Keeperin“ wurde, bleibt so was nicht aus. Erst Recht nicht, wenn man ihre Entwicklung schon über Jahre verfolgt. Also auf diesem Wege (auch im Namen aller Turbinefans) gute Besserung, Celine !!

DIE SACHE MIT DER B-NOTE

Nun musste aber Trainerin Bettina Stoof deswegen eine Entscheidung treffen: „Wen stell‘ ich ins Tor?“. Da kamen nur Elli und Jolien in Frage. Elli hat das schon sporadisch, Jolien in jüngeren Jahren regelmäßig getan. So begann zunächst Jolien, die dann im Turnierverlauf eine 1A-Leistung zeigte und Celine würdig vertrat. Aber sie fehlte dann eben auch sehr in der Offensive.

„Hello Girls!“

Am Turnier nahmen sechs Mannschaften teil nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ bei einer Spielzeit von 1×8 Minuten. Es begann mit dem „vorweggenommenen Endspiel“ unserer Mädels gegen die Gastgeberinnen der FSG Falkensee. Nun, es lebte von der Spannung und war nichts für schwache Nerven. Man sah, unsere Mädels mussten erstmal warm werden. Am Ende stand ein 0:0. Es hätte aber auch anders ausgehen können, denn einem Pfostenschuß von Julia standen vier Hochkaräter der FSG gegenüber, die aber von Jolien bravorös gemeistert wurden. Da hatte sich also die FSG Falkensee in diesem Spiel die bessere „B-Note“ verdient. Anschließend marschierten beide Teams im Gleichschritt durch’s Turnier und es blieb spannend bis zum Schluß.

Julia (vorn) ist eher dran
Wer kommt da angerauscht?
Jolien beim Freistoß

So legte die FSG gegen Heidesee ein 4:0 vor und es war an unseren Ladies, gegen die SG Sieversdorf nachzuziehen. Um Punkte war die SG unseren Mädels hoffnungslos unterlegen. Aber der heutige Tag zeigte: in der Halle ist es doch was Anderes. In diesem Spiel wurde das Tor von Elli gehütet. Unsere Turbinchen waren drückend überlegen. Nachdem zu Beginn Jolien 2x verpasste, ging sie in der 2. Minute über links und zog fast von der Grundlinie ab – 1:0. Das war schon Billard! Zwei Minuten später war es Fritzi, die die Keeperin prüfte. Diese konnte den Ball aber nicht festhalten und Magda staubte ab – 2:0. In der 5. Minute setzte Magda dann über links ein Dribbling an und bediente Jolien – 3:0. In der Schlußminute (8.) wollte Magda dann selbst mal glänzen und dribbelte über’s ganze Feld – 4:0. Dies war auch der Endstand und unsere Mädels hatten mit der FSG Falkensee gleichgezogen.
Als Nächstes warteten die Mädels vom Storkower SC auf uns. Auch der SSC zog gegen unsere Mädels um Punkte zweistellig den Kürzeren, hatte aber damals in seiner Keeperin Alina deren mit Abstand Beste im Team. Und wie das in der Halle so ist, erwies sich der SSC diesmal als verdammt harte Nuss. Jolien ging wieder ins Tor und musste nach zwei Minuten gleich mal im 1:1 klären. Im Gegenzug bewies Fritzi Augenmaß und bediente Elli – 1:0. Eine Minute später war es Magda, die für Elli auflegte – 2:0. Das war’s dann aber auch. Die SSC-Mädels zeigten eine kämpferisch starke Leistung und wurden in der 7. Minute belohnt: während eines Wechsels auf Turbineseite eroberten sie vor’m eigenen Tor den Ball und ab ging’s nach vorn. Jolien versuchte noch den Ball wieder in die Gegenrichtung zu befördern, haute aber drüber (ihre einzige Unsicherheit). Eine Gegnerin sagte: „Danke“ und es stand nur noch 2:1, was dann auch der Endstand war. Ich dachte: „Autsch, wenn Das mal nicht wehtut“. Teils teils, denn die selbe harte Nuss gaben die Storkower Mädels später auch der FSG Falkensee zu knacken, als diese auch nur 1:0 gewannen.
In der Zwischenzeit mussten sich unsere Mädels mit dem BSC Preußen 07 auseinandersetzen. Hier ging wieder Elli ins Tor. Nach kurzer Anlaufzeit holte Fritzi in der 3. Minute den Hammer raus – 1:0. Auch in diesem Spiel ließen die jungen Turbineladies ihren Gegnerinnen keinen Stich. Schon in der 4. Minute passte Magda den Ball Jolien punktgenau in den Lauf. Die ging noch zwei drei Schritte und vollendete zum 2:0. Anschließend waren es zwei Koproduktionen unserer Zwillinge, die das Ergebnis erhöhten: zunächst (5.) kam Julia über rechts. Ihren Schuß konnte die Keeperin nicht festhalten und Magda staubte zum 3:0 ab. Eine Minute später brachte Magda eine Ecke zu Julia, die suchte sich die richtige Schußposition und zog ab – 4:0. Dabei blieb’s auch und ich dachte: „Hmm, hätten bei der Dominanz auch gern eins, zwei Tore mehr sein können“. Denn (wie gesagt) marschierten die FSG und unsere Mädels im Gleichschritt durch’s Turnier. Nachdem beide Teams je vier Spiele absolvierten, standen sie bei je 10 Punkten und hatten ein Torverhältnis von 10:0 (FSG) bzw. 10:1 (Turbine). Spannung pur also!
Es war nun an unseren Mädels, vorzulegen. Gegner war der Heideseer SV Fortuna. Und irgendwie kamen die Turbinen mit dem Druck nicht klar. Selbst beste Gelegenheiten wurden vergeben. So dauerte es bis zur 5. Minute, als der Ball über Julia und Jojo zu Fritzi kam, die flach zum 1:0 einschoß. Nachdem Magda in der 7. eine gute Möglichkeit liegen ließ, machte sie es in der Schlußminute besser, als sie ein beherztes Dribbling mit dem 2:0-Endstand abschloß. Ich machte mir so meine Gedanken, ob das nicht zu wenig wär. Zwar hatte die FSG nun den Druck, mit 2:0 oder 3:2 usw. in ihrem letzten Spiel nachlegen zu müssen, aber sie kamen damit besser klar und ließen sich auf keine Spielchen ein. Mit 5:0 fegten sie die Preußenladies vom Parkett und holten sich den Titel.
Natürlich bleibt da immer etwas Traurigkeit hängen bei so einem engen Ausgang. Unsere Turbinchen spielten ein fantastisches Turnier, keine Frage! Aber wenn ich meine Turbinebrille mal absetze und neutral urteilen soll, so muss ich doch sagen, daß bei unseren Mädels etwas oft: hier noch ein Kringel, da noch ein Übersteiger usw. gespielt wurde. Das ändert zwar nichts an der tollen Gesamtleistung, nahm aber das Tempo aus dem Spiel und kostete wichtige Zeit, in der man das eine oder andere Tor hätte erzielen können. Ganz anders die FSG Falkensee: diese Mädels machten den Ball zu ihrem schnellsten Mitspieler. Sie hielten sich nicht mit Schnörkeleien auf, sondern suchten den direkten Weg zum Tor. Würde in meiner Brust nicht mein Turbineherz schlagen, hätte ich daran meine helle Freude gehabt. So waren die FSG als auch unsere Mädels zwar punktgleich, aber die FSG erzielte die meisten Tore (15) und blieb als einziges Team ohne Gegentor. Auch im direkten Vergleich hatten sie die besseren Chancen. So haben sie sich den Titel verdient und dazu unseren Glückwunsch! Aber natürlich auch unseren Turbinchen zum 2. Platz. Sie spielten ein tolles Turnier und saßen der FSG Falkensee stets „im Nacken“. Und Glückwunsch auch den Mädels vom Storkower SC, die sich völlig verdient Platz 3 sicherten.

Gänsemarsch zur Siegerehrung

Die weiteren Plätze belegten: der BSC Preußen 07 (4), der Heideseer SV Fortuna (5) sowie die SG Sieversdorf (6). Unter der Obhut von Bettina Stoof holten sich die Vizemeisterschaft: Jolien Franeck und Ellena „Elli“ Frieden (beide Tor/Feld), Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Magdalena „Magda“ und Julia Sawika sowie Lucy Thiermann.

v.l.: Elli, Lucy, Mille, Fritzi, Julia, Magda
vorn: Jolien

WENN EIN KURZER MOMENT REICHT

Beim anschließenden Turnier der jungen C-Damen nahmen 7 Teams teil bei einer Spielzeit von 1×10 Minuten und erneut dem Modus „Jeder gegen Jeden“. Von der Papierform her waren die Rollen klar verteilt: Die FSG Falkensee und unsere Turbinen galten als Favoriten, während dem FC Energie Cottbus die Rolle als „Hecht im Karpfenteich“ zukam. Man konnte es auch als kleine Revanche zur letzten Saison nehmen, als sich die FSG die Meisterschaft mit einem um zwei Tore (!) besseren Torverhältnis sicherte.

Begrüßung „Quatsch nich so viel“

Es ist kein Witz: war ich in der Vergangenheit bei Hallenturnieren unserer C3 anwesend, wurde ich oft enttäuscht. Aber unsere Mädels lieferten natürlich auch tolle Turniere ab, wo sie auch das Eine oder Andere gewannen. Nur war ich dann (dummerweise?) immer mit einem anderen Team unterwegs. So auch vor kurzem, als unsere C3 auf einem Jungsturnier für Furore sorgte. Also freute ich mich auf das heutige Turnier, auch wenn ich hier (wie beim Turnier der D-Mädchen beschrieben) ab und zu gedanklich „abwesend“ war. Das Turnier begann für unsere Turbineladies mit dem Spiel gegen den Brandenburger SC Süd 05.

„Come On Girls, Let’s Go!“

Es ging gut los: In der 2. Minute zeigte „Käpt’n Nele“, daß sie wohl zum Frühstück ’n kräftigen Schluck aus der Zielwasserpulle genommen hat. Dies kam dem Turbinespiel insgesamt zugute. Hier nutzte Nele ein Zuspiel von Lya, um die gegnerische Keeperin zu tunneln – 1:0. Zwei Minuten später schloß Lya einen traumhaften Doppelpass mit Mary mit dem 2:0 ab. Nachdem Anna im Gegenzug im 1:1 siegreich blieb, war mir klar: hier steht heut ein anderes Team auf dem Parkett, als ich es von den vergangenen Turnieren kannte. Anna und Amy Lu lösten sich im Tor gelegentlich ab. So konnten beide Mädels auch ihrem „Spieltrieb“ fröhnen. Nach 8 Minuten zeigte sich ein Unterschied zwischen Futsal und Hallenfußball: hier beim Futsal wird der „Einwurf“ als „Einstoß“ ausgeführt und nicht wie beim Hallenfußball durch Einrollen oder Eindribbeln. Das machten sich unsere Mädels heute öfters zunutze. Hier war es Mary, die Franzi anspielte und anschließend selbst in Position lief. Franzi mogelte sich durch die Reihen, traf aber dann nur den Pfosten. Aber Mary stand ja in Position und staubte zum 3:0 ab. Dies war dann auch der Endstand. Und obwohl unsere Mädels noch das Eine oder Andere liegen ließen, zeigte das Spiel doch eines: unsere Mädels waren diesmal von Beginn an hellwach und so bekam mein Optimismus neue Nahrung.

Sprintduell
Wo ist der Orientierungssinn?
Lya auf Mary (re)

Beim nächsten Gegner Storkower SC stellte sich mir die Frage: „war unseren Mädels kurz die Konzentration abhanden gekommen oder gaben die SSC-Girls wie bei den D-Mädchen auch hier den Favoriten besonders harte Nüsse zu knacken?“. Denn es war schon Wahnsinn, was bis zur 8. Minute Alles liegen blieb. Und dann wurde es turbulent: Anna scheiterte mit einem Hinterhaltsschuß an der Keeperin. Im Gegenzug mussten unsere Turbineladies gar noch das 0:1 hinnehmen. „Autsch“ und ich wurde langsam nervös. Aber nur ganz kurz, denn im direkten Gegenzug nutzte Nele (nachdem die Keeperin den ersten Ball nicht festhalten konnte) den zweiten Ball zum 1:1-Ausgleich. In der Schlußminute dann wieder so ein „Einstoß“: Mary brachte ihn zu Lya, die legte sich den Ball zurecht und schoss – 2:1. Uff! Da haben die Mädels nochmal die Kurve gekriegt. Aber eben Das zeichnete unsere C3 heute aus: Attacke von Anpfiff bis Schlusssirene! Na, bei besagten Turnieren erlebte ich ja oft, daß sie solche Spiele verloren. Das machte heute den Unterschied.

Laura (rot) marschiert
„Na, schafft sie’s noch?“
Mit Mary (10) ins Duell

Als dann ging es gegen die Mädels vom FC Energie Cottbus. Kürzlich stand man sich im Landespokal gegenüber und unsere Mädels siegten in Cottbus 1:0. Was gab’s also heute? Erstmal ’n Blitzstart: Franzi zog einfach ab – 1:0. Als Fefe das 2:0 nachlegte, waren noch keine zwei Minuten um. Das weckte aber die Lebensgeister des FCE und sie wehrten sich nach Kräften. So hatte dann auch unsere Abwehr (Eva, Anna) zu tun. Für unsere Mädels gab’s nochmal ’ne gute Gelegenheit, als Nele sauber auf Fefe legte, diese die Keeperin aber nicht überwinden konnte. So blieb’s bis zum Schlußgong beim 2:0. Unsere Turbinen waren voll drin im Turnier, ich hatte meinen Spaß und auch etwas Ablenkung von meinen Sorgen.

Die Turbine (blau) geht ab, Lya (11) beobachtet
„Jetzt aber, Lya“
Anna jagt den Ball nach vorn
Franzi (14) nimmt Fahrt auf

Im Verlauf kristallisierte sich das erwartete Duell zwischen der FSG Falkensee und unseren Turbineladies heraus. Ein 0:0 zwischen der FSG und dem SC Süd 05 brachte unsere Mädels sogar in die Vorhand. Aber nur, wenn sie entsprechend am Ball blieben. Es ging gegen den SV Glienicke/Nordbahn. Dort gibt’s Mädchenfußball noch nicht so lang. Aber sie zeigten heute, daß sie schon Etliches gelernt haben. Gegen unsere Turbinen standen sie jedoch auf verlorenen Posten. Permanent übten unsere Mädels Druck aus: bei einem Einstoß durch Lya fabrizierte Glienicke ein Eigentor – 1:0 (1.). Eine Minute später besorgte es Lya selbst, als sie ein Zuspiel von Franzi (über rechts) zum 2:0 verwertete. Weitere Chancen folgten. Aber es dauerte bis zur 6. Minute, als Fefe den Ball zu Nele schickte, die per Flachschuß auf 3:0 erhöhte. Mary (nach Fefe-Zuspiel, 7.) und erneut Mary (8.) schraubten das Ergebnis auf 5:0. Die letzten zwei Minuten waren leider nicht die der Turbinen. Denn sie ließen noch 5 oder 6 Hochkaräter liegen. So blieb’s beim 5:0, was ja auch nicht schlecht aussieht. Die FSG z.B. erreichte gegen Glienicke nur ein 1:0, was ihnen aber auch drei Punkte brachte.

Der ist drin (Eigentor)
Na, schafft’s Mary (10) noch?
Amy Lu baut von hinten auf
„Sooo frei!“……
„….und sooo drin!“

Im vorletzten Turnierspiel ging’s gegen den Heideseer SV Fortuna. Hier hatten es unsere jungen Ladies zunächst besonders eilig: vom Anstoß weg kam der Ball zu Franzi, die gab weiter zu Nele und der Ball zappelte zum 1:0 im Netz. Toll gemacht! Beim 2:0 nutzte Franzi einen zweiten Ball nach Fefe-Schuß (4.). Das 3:0 in der 6. Minute war ein besonderes Tor: da in diesem Spiel das Turbinetor durch Amy Lu gehütet wurde, zeigte Anna, was sie draußen kann. Na und wie man eine Keeperin tunnelt – wer sollte das besser wissen als Anna – 3:0. Eine Minute später kam’s auf Amy Lu an: mit einer blitzschnellen Fußparade hielt sie die Null fest. Den 4:0-Endstand besorgte Franzi mit einem „Durchmarsch“ in der Schlußminute, auch wenn sich anschließend für Mary und erneut Franzi noch Möglichkeiten ergaben.

Amy Lu mit Schwung beim Abwurf
Da kann die Gegnerin nur hinterherschauen
Amy Lu mit 1A-Fußparade
Diesmal hat Franzi (hinten) getroffen

Wie war jetzt der Stand der Dinge: Längst war’s die erwartete Sache zwischen der FSG Falkensee und unseren C3-Turbinen. Bis hierher marschierten unsere Mädels ohne Punktverlust durch’s Turnier, was ich beim besten Willen nicht erwartet habe. So kam es im letzten Turbinespiel zum „Endspiel“ zwischen unseren Turbinen und der FSG, die ihrerseits dann aber noch ein Spiel hatten. Und obwohl unsere Mädels einiges an Chancen im Turnier liegen ließen, hatten sie doch auch fleißig getroffen und standen so nach 5 Spielen bei 15 Punkten und 15:2 Toren. Die FSG Falkensee hatte nach 4 Spielen 10 Punkte bei 6:0 Toren. Unseren Mädels würde also ein Remis reichen, um Alles klar zu machen.
Aber auf Remis in der Halle spielen – bei dem Tempo geht das gar nicht. Also hieß die Parole: Attacke! Für mein Empfinden kam die FSG aus einer leicht defensiven Grundhaltung und lauerte auf Konter, um nicht unseren Turbinen ins offene Messer zu laufen. So erwischten die Turbinen den besseren Start. In der 3. Minute ließ der Fußballgott unsere Mädels sträflich im Stich, als es Franzi, Lya und Mary nacheinander nicht schafften, den Ball im fast leeren Tor unterzubringen. Das Zittern ging also weíter. Daß ein Moment der Unachtsamkeit gegen die FSG Falkensee schon einer zuviel ist, zeigte die 5. Minute: die FSG fuhr einen blitzsauberen Konter und ließ dann auch Anna keine Chance – 0:1. Mist! Nun wurde es ein Kampfspiel und die Stimmung in der Halle schwoll an. Mit dem Mute der Verzweiflung versuchten unsere Mädels nochmal Alles. Aber irgendwie wirkten dadurch einige Aktionen wie übermotiviert, zumal die FSG ihr Tor nun gut absicherte. Trotzdem hatten unsere Mädels nach 8 Minuten noch eine Chance. Nach einer Ecke bekam Mary den Ball, schoß aber drüber. Merde !! So blieb’s beim 0:1 und dem Turbineclan blieb nichts anderes übrig, als dem Storkower SC im letzten Turnierspiel gegen die FSG Falkensee die Daumen zu drücken und die SSC-Mädels anzufeuern. Die SSC-Mädels gaben nochmal Alles und lieferten eine tolle Abwehrschlacht! Aber die FSG zeichnet aus, daß sie Geduld hat und auf ihre Chance warten kann. Und die kam, als den SSC die Kräfte verließen. Am Ende siegte die FSG mit 2:0 und holte sich so den Titel.

Lya beim Einkick
Laura (7) mit letztem Einsatz
Kampf um jeden Ball

Nun ja, es wurde doch emotional und ich war nicht der Einzige, der aus seinem Herzen keine Mördergrube machte. Gut, nicht Alles war wirklich ernst gemeint (z.B. sagte ich „Franzi kriegt kein Abendbrot“), aber es gab Dinge, die im Spiel gegen die FSG hätten besser laufen können bzw. müssen. Aber hätte ich es besser gemacht, hätte ich auf dem Parkett gestanden? Und genau aus diesem Grund versuche ich immer erst ’ne Nacht drüber zu schlafen, bevor ich meine Gedanken zu Papier bringe. Da ist man ja bekanntlich schlauer und kann sachlicher urteilen. So werde ich Eines mit Sicherheit NICHT tun: eine Lanze über unsere Mädels brechen! Es war zum einen Pech, aber auch der Qualität der FSG geschuldet, daß diese nur eine Chance brauchte und diese auch nutzte. Das ist eben deren Stärke. Aber unsere Mädels haben weiß Gott nicht etwa versagt. Im Gegenteil: sie haben eines der besten Turniere gespielt, welches ich je von einer Turbinemannschaft sah! Dafür schonmal meinen Hut gezogen! Ich war mächtig stolz auf die Mädels, weil ich es so auch nicht erwartet habe. Obwohl sie als Team funktionierten, möchte ich mal zwei Mädels herausgreifen. Zum Einen Franzi: wenn es am Ende nicht so traurig wäre, könnte man scherzhaft sagen: „die Pfosten der Tore werden Alpträume bekommen, wenn sie nur den Namen „Franzi“ hören, so oft wie sie von Franzi beschossen wurden“. Aber im Ernst: Franzi bereitete so auf diese Art ein oder zwei Tore vor und traf ja schließlich auch selbst. Wie alle anderen gab auch sie ihr Bestes. Und zum Anderen Lya: in der Vergangenheit neigte sie gelegentlich dazu, Vieles selbst machen zu wollen. Davon war heute Nichts zu sehen. Selbst ihre Tore erzielt, hatte sie aber auch stets im richtigen Moment den Blick für die Nebenleute. Heute war sie ein absoluter Teamplayer. Weiter so! So ließe sich zu jedem Mädel etwas sagen. Wenn ich das Team nach dem Pokalspiel in Cottbus ob der schwachen Leistung trotz des 1:0-Sieges rügte, so kann ich ihnen doch heute eine 1A-Leistung bescheinigen, an der ich meine helle Freude hatte. Daß es am Ende nicht für ganz oben reichte – that’s life. Aber auch eine Vizemeisterschaft muß erst einmal errungen werden. Also Danke Mädels für ein tolles Turnier. ….
…..womit wir bei der FSG Falkensee wären. Seit längerem sind es enge Kisten zwischen der FSG und unseren Turbineteams. Und Eines kann man immer wieder sehen: Die Falkenseer Mädels sind in ihren Spielen vielleicht nicht unbedingt dominant, aber sehr effektiv. Auch heute hatten sie im Verlauf zwei schwächere Spiele und waren im richtigen Moment zurück im Turnier. Das zeichnet sie aus, was auch ein Blick auf die Abschlußtabelle (die ja bekanntlich nicht lügt) zeigt: zwar haben unsere Turbinen mit 16 Toren die Meisten geschossen, aber die FSG holte mit ihren 9 Toren eben den entscheidenden Punkt mehr. Obendrein blieben sie (wie auch beim Turnier der D-Mädchen) als einziges Team ohne Gegentor! Eine Ex-Turbine sagte mal: „wenn du am Ende ganz oben stehst, hast Du am Wenigsten falsch gemacht“. Auch wenn’s weh tat, wurde diese These heute wieder bestätigt. So holte sich die FSG Falkensee letztendlich verdient den Titel. Dazu unseren Glückwunsch! Natürlich Glückwunsch auch unseren Turbineladies zum zweiten Platz sowie dem FC Energie Cottbus für Platz 3.

Abmarsch zur Siegerehrung

Die weiteren Plätze belegten: der Storkower SC (4), Brandenburger SC Süd 05 (5), SV Glienicke/Nordbahn (6) sowie der Heideseer SV Fortuna (7). So mit etwas Abstand wurde mir bewusst: unsere Mädels haben eine schwierige Saison. Um so mehr können die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow sowie meine Wenigkeit heute mächtig stolz sein auf: Annalena „Anna“ Kulbe und Amy „Amy Lu“ Linstädt (beide Tor/Feld), Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Nele „Käpt’n Nele“ Brüggemann (SF), Laura Landweer, Mary Krüger, Lya Bergemann sowie Franziska „Franzi“ Helmke.
So fuhr ich zwar etwas geknickt, aber mit der Gewißheit nach Hause: dieser Tag zeigte, daß es auch in Zukunft packende und spannende Duelle mit den Mädels aus Falkensee geben wird.




ein krönender Jahresabschluß mit strahlenden kleinen Turbinchen

F-Jahresabschlußturnier von Fortuna Babelsberg

30.12.2018 von Micha

Da fragte mich doch Trainerin Anika Augsten, ob ich nicht Lust hätte, zum Turnier unserer E2-Bambinis zu kommen. Klar hatte ich Lust, auch wenn zu Hause die Arbeit liegen blieb. Aber man muß eben Prioritäten setzen, erst Recht nach den beiden Turniersiegen der E1 und der D zwischen den Feiertagen in Ludwigsfelde. Und da war ja noch die Erinnerung an Lehnin: zu unserer E2 gehören Mädels aus jenem Team, welches dort zu Jahresbeginn das Jungsturnier ohne Gegentor gewannen. Nun sind die Mädels unserer E2 in dem Alter, wo sie noch gegen F-Jungs spielen dürfen. So konnten unsere kleinen Grashüpfer an dem Turnier teilnehmen. Zumal Fortuna Babelsberg der Verein ist, bei dem unserer kleiner „laufender Meter“ Sari schon auf dem Platz stand, als sie noch in die Windeln pupste. Nun ist sie bei uns und Mama Anika und Sari hatten sich für dieses Turnier Einiges vorgenommen.
Um das zu erreichen, hatte sich Anika Verstärkung mitgebracht: Aus unserer 3.Frauenmannschaft fungierte Meline Andermann als Co-Trainerin. Auch U13-Keeperin Celine Bunde samt Opa Andreas Jeetze waren dabei und übernahmen das Aufwärmen des Teams bzw. das „Warmschießen“ von Keeperin Malli. Am Turnier nahmen sechs Mannschaften teil. Auch in den Reihen der anderen Teams standen einige Mädchen. Gespielt wurde „Jeder gegen Jeden“ bei 1×10 Minuten.

Erwärmung mit Celine
Begrüßung
Was hecken Anika und Meline da hinten aus?

Das Turnier begann für unsere Grashüpfer mit dem Spiel gegen Brandenburg 03 aus Berlin-Charlottenburg. Nachdem die Berliner die bessere Startphase hatten, fuhr Sari in der 2. Minute über links einen Konter. Ihre Hereingabe verpasste aber die zentral stehende Lotte. Nachdem unsere Mädels in der Abwehr Schwerstarbeit leisteten, mussten sie in der 4. Minute doch das 0:1 hinnehmen. Aber Das weckte die kleinen Kämpferherzen unserer Turbinchen. Schon in der Folgeminute kam Sari erneut über links, aber der Winkel war zu spitz. Nachdem ein Sari-Schuß ’ne Ecke brachte und Lotte nach Sari-Vorarbeit freistehend vergab, zeigte Malli im Gegenzug, daß sie heute wieder eine Bank ist. Man sah, daß unsere Turbinchen immer mehr das Heft des Handelns in die Hand nahmen. In der 9. Minute zielte Sari zu genau und traf den Pfosten. In der Schlußminute passierte ihr das Gleiche. Aber diesmal war Lotte mitgelaufen, staubte ab und zielte diesmal genau – 1:1. Ein guter Turnierstart, bei dem man das Gefühl hatte: unsere Grashüpfer waren zum Schluß dem Sieg näher als die Gegner.
Im zweiten Spiel hieß der Gegner SG Michendorf. Nun, hier standen unsere Mädels auf verlorenen Posten. Es wurde eine Abwehrschlacht, bei der Emma und Shakira gute Aktionen zeigten und durch Lotte und Sari der ein oder andere Nadelstich gesetzt wurde. Aber letztendlich war die SG eine Nummer zu groß für unsere Turbinchen und so hieß es am Ende 0:4. Ich hoffte, dieses Ergebnis ging den Mädels nicht zu sehr auf ihre kleinen Seelen. Da war dann Anika als Psychologin gefragt.

Wie überall: immer an der Wand lang

Was immer Anika den Mädels sagte – im dritten Spiel gegen den VfL Nauen packten sie erneut ihre kleinen Kämpferherzen aus. Auch wenn der VfL im Turnierverlauf zeigte, daß er „in einer anderen Liga“ spielte und ohne Punktverlust sowie ohne Gegentor am Ende Sieger wurde, so hatte er mit unseren Turbinchen doch eine harte Nuss zu knacken. Zwar ging er nach zwei Minuten 1:0 in Führung und gestattete unseren Mädels nur eine Torchance durch Sari, aber an unserer Abwehr und ganz besonders an Malli biss er sich die Zähne aus. So 7 – 8 Paraden habe ich von Malli gezählt. Dieses Mädel war einfach der Wahnsinn! Auch wenn der VfL eine MInute vor Schluß auf 2:0 erhöhen konnte, zeigte dieses Spiel: die Mädels können hier noch Was reißen.

Wer hat thn zuerst?
Die Abwehr steht
Malli schickt ihn hoch und weit

Nun war Zeit, ’n Kaffee zu trinken. Dort traf ich Malli und sie sah etwas traurig aus. Ich versuchte sie zu trösten, indem ich ihr sagte: „Du brauchst Dir Nix vorzuwerfen und noch sind zwei Spiele, wo ihr Was erreichen könnt“. Es folgte das Spiel, dem Anika und Sari besonders entgegen fieberten: gegen Fortuna Babelsberg. Mit einem Sieg hätten unsere Grashüpfer sichergestellt, daß sie nicht Letzte werden. Auf Fortuna’s Trainerbank saß einer meiner besten Freunde. Er war es, der mich damals zu unserem Nachwuchs brachte. Was hätte ich ohne ihn Alles NICHT erlebt? Die „älteren“ Fanclubmitglieder werden ihn noch kennen: Phillip „Flippo“ Zebisch. Inzwischen hat er Frau und zwei Kinder und sein Sohn Linus trug heute bei Fortuna die Kapitänsbinde.
Unsere Grashüpfer hatten sich also Einiges vorgenommen und Das zeigten sie dann auch: in der 1. bzw. 3. Minute schossen Emma und Sari den Keeper warm. Aber noch in der 3. Minute gab’s eine Szene, die mich an Rieke’s Siegtor 2017 in Lehnin erinnerte: Diesmal „flirtete“ Emma an der Bande mit drei Gegnern, so daß Sari in der Mitte mutterseelenallein lauerte. Aber Emma behielt den Durchblick und brachte den Ball punktgenau zu Sari. Und wie damals Rieke ließ sich diesmal Sari diese Chance nicht entgehen – 1:0. Und weil’s so schön war, spazierte Sari eine Minute später durch die Fortuna-Abwehr und erhöhte auf 2:0. Mit der Führung im Rücken wurden unsere Turbinchen immer sicherer und bekamen einen Lauf. Die Fortunen wehrten sich nach Kräften, aber erneut war auf Malli und ihre Vorderleute Verlaß. Vier Paraden habe ich für Malli notiert, aber auch Shakira, Emma und Annemarie standen ihre Frau. Nach 7 Minuten sagte sich Sari: „warum nicht einen Hattrick gegen meinen Ex-Verein?“. Garniert wurde Dieser durch einen geilen Spielzug mit Lotte und Emma – 3:0. Da war Stimmung in der Halle und mir wurden langsam die Augen feucht. Eine Minute später wollte Lotte dann auch mal: von der 9-Meter-Linie zog sie ab – der Abwehr und auch dem Keeper durch die Beine – 4:0. In der vorletzten Minute war es dann wieder an Sari, eine tolle Kombination mit dem 5:0-Endstand abzuschließen. Uff! – die Mädels hatten ihr Primärziel erreicht und der Turbineclan samt meiner Wenigkeit und manch anderem Zuschauer hatte seine helle Freude. Fortuna-Coach Flippo hob mir gegenüber nur resignierend die Hände. Ob er das Selbe zu seinen Jungs sagte, was einst ein Trainer zu mir meinte: „gegen Turbine-Mädels zu verlieren ist keine Schande!“? Na ja, Anika dagegen kam ins Schweben und war natürlich stolz auf ihre kleine Rasselbande. Aber noch war ein Spiel zu absolvieren.

Emma zieht drei Gegner auf sich,
damit steht Sari frei…..
…..und hat getroffen (links Emma, rechts Rieke)

Zwischenzeitlich trennten sich Michendorf und Brandenburg 03 Berlin 0:0. Das hatte zur Folge, daß die Spielplaner wie schon in Ludwigsfelde ein glückliches Händchen hatten. Im allerletzten Turnierspiel standen sich unsere Grashüpfer und der FC Stern Marienfelde aus Berlin gegenüber. Für die Jungs ging’s um Platz 2 bis 4, für unsere Turbineladies war von Platz 3 bis 5 Alles drin. Da ging es für beide Teams um sehr viel und sie gaben nochmal Alles. Es wurde ein absolutes Kampfspiel, nichts für schwache Nerven. Mehreren Hochkarätern unserer Turbinchen standen solche der Jungs gegenüber. Aber Gott sei Dank haben wir Malli!! Tja, und die Uhr lief. Bei 0:0 wäre es Platz 4 für unsere Mädels geworden – durch meine Turbinebrille gesehen „unter Wert“. Also drückte ich ganz fest die Daumen und schickte ein Stoßgebet zum Fußballgott – und das half! Denn irgendwie hatte auch er unsere kleinen Grashüpfer heute in sein Herz geschlossen. In der vorletzten Minute (9.) passierte es: wie so oft setzte sich Emma auf rechts gegen zwei Gegenspieler durch. In der Mitte lauerte Lotte, die fackelte nicht lange und haute einfach drauf. In hohem Bogen flog der Ball über den Keeper hinweg ins Tor – 1:0. In der Halle wurde es laut und nicht nur mir fiel mal wieder ein junger Felsen vom Herzen. In der Schlußminute versuchten unsere Mädels noch, den Sack zuzubinden. Sari ging durch die Abwehr, aber Lotte konnte ihr Zuspiel leider nicht verwerten. Egal, denn beim Stand von 1:0 ertönte auch die Schlusssirene. Platz 3 !! Unsere Turbinchen hatten es tatsächlich geschafft. Na und als ich Malli erinnerte, daß ihr die letzten beiden Spiele „zu Null“ gelangen, war nichts mehr von Traurigkeit zu sehen.

Alle stehen rum, wird das ’ne Demo?
Auch die kleine Malli hat ’n Bums
Schon wieder drei auf Emma. Woll’n die etwa nach der Handynummer fragen?
Rieke (links) beschäftigt die Jungs. Sari schleicht sich hinten davon

Natürlich war Anika stolz wie Bolle auf ihre kleine Rasselbande. Wer wäre das nicht? Nun ernten sie und ihre Grashüpfer die Früchte all der Mühen in Training und Ligaspielen. Platz 3 bei diesem Jungsturnier – das ist für die Mädels, als wenn sie das Turnier gewonnen hätten. Na klar war ihnen die Anstrengung anzusehen. Aber ihre Augen leuchteten, da wurden meine (wie auch beim Schreiben dieses Berichts) erneut feucht. Es ist wirklich so: wenn man unsere Jüngsten spielen sieht und z.B. Malli ’ne Parade zeigt, Shakira einen Gegner erfolgreich stört oder Sari den Turbo zündet – da geht einem das Herz auf – oder man hat Keins!! Aber es gab ja auch die Gegner und da möchte ich fairerweise mal den VfL Nauen herausheben. Er hatte zwei Mädchen im Kader: eins im Feld (gefiel mir sehr gut) und eins im Tor. Mit einer beeindruckenden Teamleistung holten sie nicht nur 5 Siege in 5 Spielen, sondern auch 15:0 Tore ! Das hatte aber auch zur Folge, daß dort das Team auffiel und weniger ein einzelner Spieler. Auch ihre Keeperin hatte wenig zu tun, am meisten noch, wenn der VfL „hinten rum“ neu aufbaute. Da konnten bei unseren Mädels Sari und Malli ganz anders glänzen. Aber auch unsere Mädels sind ein Team, wenn ich dabei (nur als Beispiel) an Emma denke, die fleißig für Lotte und Sari arbeitete. Aber letzten Endes war die Ehrung zum „Besten Spieler“ und „Besten Keeper“ eindeutig. Es wurden völlig zurecht Sari und Malli! Als Malli ihren Namen hörte, konnte man von ihren Lippen lesen „Was,Ich?“ – und dann war ihr Gesicht nur noch strahlen! Man hätte glatt die Hallenbeleuchtung ausschalten können! Anika sagte mir neulich :“meine Malli geb‘ ich nicht her!“ – heute konnte Jeder sehen, warum! Man weiß ja, daß Malli und Lisa Schmitz „ganz dicke“ miteinander sind. Na, da wäre Lisa bestimmt auch mächtig stolz auf Malli gewesen, hätte sie das miterlebt. Tja und so haben unsere E- und D-Turbinchen in der letzten Jahreswoche nochmal mächtig abgeräumt. Solch ein Jahresabschluß – Turbineherz, was willst Du mehr? Und so sahen die Endplatzierungen aus:

  1. VfL Nauen
  2. SG Michendorf
  3. Turbine Potsdam
  4. FC Stern Marienfelde
  5. Brandenburg 03 Berlin
  6. Fortuna Babelsberg

Trainerin Anika Augsten wurde heute unterstützt von Meline Andermann, Celine Bunde und Andreas Jeetze. An meinen feuchten Augen waren heute „Schuld“: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lotte Miesner, Friederike „Rieke“ Thiemig (SF), Emma Türpitz, Shakira Lippert, Annemarie Pulina sowie Sara „Sari“ Augsten.

Siegerehrung: Malli flüstert Rieke Was ins Ohr und die heckt Was aus (links die Fortuna-Jungs)
Nun sind unsere Turbinchen dran
Natürlich der Kreis samt Spruch
Man muss nicht Turniersieger sein, um zu strahlen!
h.v.l.: Shakira, „Co-Trainerin“ Celine, Lotte, Annemarie
m.v.l.: Rieke, Sari, Emma
vorn „herumlungernd“ Malli
Das muss man ihnen erstmal nachmachen:
„Bester Spieler“ Sari (links) und „Bester Keeper“ Malli



„Boxing Day“ Teil 2

Ergo-Cup der E-Juniorinnen in Ludwigsfelde

27.12.2018 von DJ Edison

Zwischen den Weihnachen und Neujahr wollte ich mich von dem ganzen Fußballstress erholen, aber denkste. Am 27.12. veranstaltete der Ludwigsfelder FC in der Ludwigsfelder Stadthalle ein Hallenturnier für E-Juniorinnen, an dem auch unsere Grashüpfer, die heute vertretungsweise von Bettina Stoof betreut wurden, teilnahmen. Es sollte ursprünglich in zwei Gruppen mit je 4 Mannschaften gespielt werden, aber aufgrund einer Absage wurde das Turnier umgestellt und es waren insgesamt 7 Mannschaften anwesend. Es wurde im Modus Jeder gegen Jeden mit einer Spielzeit von 1×8 Minuten gspielt. Unsere Turbinchen hatten es also mit Grün-Weiß Neukölln, Viktoria ’89, Hertha 03 Zehlendorf, SC Borsigwalde, Eintracht Miersdorf/Zeuthen und dem Gastgeber Ludwigsfelder FC zu tun.

In ersten Spiel gegen Eintracht Miersdorf/Zeuthen ging’s gleich mächtig zur Sache. Gerade mal 15 Sekunden waren vorbei, da gab es die erste Großchance durch unseren „kleinen Pitbull“ Leni, sie verzog nur knapp. Noch in der selben Spielminute war Leni erneut vor dem Miersdorfer Kasten, sah Nicky in Position laufen und sie hämmerte den Ball zum 1:0 in die Maschen. Eine Minute später war Leni erneut vor dem Tor und verdoppelte die Führung – 2:0. Es war schon fast eine einseitige Partie. In der 4.Minute erzielte Leni das 3:0 und eine weitere Minute später war Nicky an der Reihe und erhöht auf 4:0. In der 6. Minute war Leni wieder vorne, aber sie traf nur Aluminium. Noch in der selben Minute fiel das 5:0. Vorausgegangen war ein schönes Zuspiel von Nele auf Nicky, die einfach mal abzog und traf. Eine Minute später versuchte es Piri aus dem Hinterhalt und der Ball landete unhaltbar für die Miersdorfer Torhüterin im Netz – 6:0. Somit war das halbe Dutzend voll. Das war auch gleichzeitig der Endstand. Wie sagt man so schön: ein Auftakt nach Maß.

Das zweite Spiel gegen Hertha 03 aus Berlin-Zehlendorf war schon eine engere Kiste. In den ersten Minuten taten sich unsere Grashüpfer sehr schwer. In der 3.Minute hatte sich Leni schön freigespielt. Sie schoß auf’s Tor, die Torhüterin konnte nur abklatschen und im Rebound erzielte Nele das 1:0 für unsere Grashüpfer. Eine Minute später ein schönes Zusammenspiel zwischen Nele und Piri, die das 2:0 markiert. Im weiteren Spielverlauf wurden die Hertha-Mädels stärker und brachten immer öfter unsere Abwehr ins Wanken. Folgerichtig erzielten sie in der 6. Minute den 1:2-Anschlußtreffer. Damit noch nicht genug, denn eine weitere Minute später kassierte Celine, die bis dato hervorragend hielt, doch noch den 2:2-Ausgleich, was auch gleichzeitig der Endstand war.

Das dritte Spiel gegen die Mädels von Viktoria ’89 aus Berlin-Lichterfelde war sehr kampfbetont. Zuvor hatten die Viktorianerinnen ihre beiden Partien haushoch gewonnen (3:0 gegen Ludwigsfelde und 9:0 (!) gegen Miersdorf/Zeuthen). Turbine hatte zwar Chancen, aber diese nicht genutzt. In der 2. versuchte es Piri aus der Distanz, aber bei der Torhüterin war Endstation. In der 5. versuchte es Nicky, nach Vorlage von Lara,aber der Ball ging knapp drüber. Kurz vor der Schlusssirene (8.) doch das 1:0 für unsere Turbinchen. Aus einem Gewühl heraus drückte Nicky die Kugel über die Linie. Somit war der Sieg über die stark aufspielenden Viktorianerinnen perfekt.

Das vierte Spiel gegen den SC Borsigwalde war auch ziemlich kampfbetont. Zur Erklärung: Borsigwalde ist ein Stadtteil von Berlin-Tegel, im Norden der Stadt gelegen, ehemaliges Industriegebiet (Borsig-Werke). Es war zunächst ein ausgeglichenes Spiel beider Mannschaften. So ab Mitte der Spielzeit wurde die Partie lebhafter. In der 4.Minute erzielte Nele das 1:0. Eine Minute später erhöhte Leni, nach Ecke von Nicky, auf 2:0. In der 6.Minute eine kuriose Szene: Elli, die nur sporadisch einsetzt wurde, versuchte per Bogenlampe ein Tor zu erzielen. Doch statt ins Tor ging der Ball ans Außennetz. Das sah ein bisschen komisch aus. Eine Minute später erzielte Elli, nach Vorlage von Leni, den 3:0-Endstand.

Das fünfte Spiel gegen Grün-Weiß Berlin-Neukölln war für unsere Grashüpfer erneut eine schwere Aufgabe. Neukölln hatte bis dato alle ihre Partien gewonnen und hatten schon 12 Punkte auf ihrem Konto. Es war kein einfaches Match. In der 2. Minute gerieten unsere Mädels nach einem Eckball das erste Mal in Rückstand – 0:1. Immer wieder kamen die Neuköllnerinnen gefährlich vor’s Turbinetor, aber Celine machte selbst Großchancen zunichte so auch in Minute 3, als sie nach einem Schuß der Gegnerinnen Kopf und Kragen riskieren musste. Eine Minute später fiel der Ausgleich durch Piri. Eine weitere Minute später versuchte es Elli aus der Distanz, aber sie traf nur den Pfosten. Von nun an übernahmen unsere Mädels das Kommando und in der 6. Minute traf unser „kleiner Pitbull“ Leni zur 2:1-Führung. Wie sagt man so schön: da hat unser „kleiner Pitbull“ zugebissen. Eine Minute später war plötzlich Nele vor dem Kasten und drosch die Kugel zum 3:1 hoch ins Eck ein. Der war unhaltbar! Den Schlußpunkt zum 4:1 setzte Elli kurz vor Schlusssirene.

Das sechste und letzte Spiel bestritten unsere Grashüpfer gegen den Gastgeber Ludwigsfelder FC. Lt.Blitztabelle waren sie schon auf dem Podest. Es ging schon ganz gut los. Schon in der 1. Minute erzielte Piri aus halbrechter Position die 1:0-Führung. Dann wurde die Partie etwas ausgeglichener und es entstanden Chancen auf beiden Seiten. In der 6. Minute biss unserer „kleiner Pitbull“ wieder zu – 2:0. Von nun an nahmen unsere Mädels das Heft in die Hand und hatten sich Chancen erarbeitet. In der 8. Minute war es dann soweit: nach einem schönen Zuspiel von Nicky über links kam der Ball zu Piri und sie markiert den 3:0-Endstand.

So, das war’s. Nach sechs Spielen hatten unsere Mädels 16 Punkte auf der Habenseite und das hieß in der Endabrechnung TURNIERSIEGER ! Hier die Abschlußtabelle:

  1. Turbine Potsdam 16 Punkte 19:3 Tore
  2. Grün-Weiß Neukolln 15 Punkte 23:6 Tore
  3. FC Viktoria 1889 12 Punkte 19:4 Tore
  4. Hertha 03 Zehlendorf 7 Punkte 13:8 Tore
  5. SC Borsigwalde 4 Punkte 4:16 Tore
  6. Ludwigsfelder FC 4 Punkte 3:11 Tore
  7. Eintracht Miersdorf/Zeuthen 0 Punkte 0:34 Tore

Gratulation an unsere Grashüpfer. Im Vorfeld hatte ich nicht mit einem
Sieg gerechnet. Sie haben ein Bombenturnier absolviert und auch verdient
den großen Pokal mit nach Hause genommen. Ferner gab es eine zweite
Auszeichnung: von all den Trainern wurde Celine als beste Torhüterin
geehrt.

Celine, die beste Torhüterin

Wie gesagt, unsere Mädels haben sich den Platz an der Sonne verdient. An dieser Stelle möchte ich mich beim Gastgeber, dem Ludwigsfelder FC für das hervorragend organisierte Turnier bedanken. Es gab auch ein reichhaltiges Catering, wo man sich richtig sattessen konnte. Nicht vergessen möchte ich die beiden Schiedsrichter. Sie haben einen tollen Job gemacht, waren immer auf Ballhöhe und haben auch fair gepfiffen. Last but not least der DJ, der immer die passende Mucke parat hatte. Trainerin Bettina Stoof, die vertretungsweise für Patrick Mackaus einsprang, hatte an diesem Tag folgendes Aufgebot: Celine Bunde (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff (C), Ellena „Elli“ Frieden, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nele Riesler sowie Lara Köcer.
Hier noch ein paar Bilder:


Warten auf Godot äähhh Pokal
Bei der Preisverleihung
Unsere Siegerinnnen
„Yeah!“

Kleiner Nachschlag: Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. 2019 sieht man sich garantiert wieder.

DJ Edison




„Boxing Day“ in Ludwigsfelde

EDEKA-Cup für D-Juniorinnen

27.12.2018 von Micha

Wie in England wird auch in Ludwigsfelde zwischen den Feiertagen durchgespielt. In diesem Fall Hallenfußball, und zwar richtiger Hallenfußball!! Es finden jede Menge Turniere quer durch alle Altersklassen für Jungs bzw. Mädchen statt. Sie werden vom Ludwigsfelder FC organisiert, von verschiedenen Sponsoren unterstützt und haben einen angenehmen Nebeneffekt: Da die Stadtsporthalle zentral in einem Einkaufszentrum liegt, kann wer will nebenbei auch ein paar Silvestereinkäufe erledigen. Nachdem am Vormittag die E-Juniorinnen am Start waren und unsere Turbinen als strahlende Sieger hervorgingen (Bericht von Edison folgt), waren am Nachmittag die D-Mädchen an der Reihe.
Da beide Turniere mit einer Stunde Mittagspause nacheinander stattfanden, hieß das nicht nur für mich und Edison (bis er zur Arbeit musste) Doppelschicht, sondern auch für Trainerin Bettina Stoof, die beim E-Turnier Trainer Patrick Mackaus vertrat. Aber auch Bambinitrainerin Anika Augsten war mit Tochter Sara (dürfte inzwischen Jedem bekannt sein) und U15-Keeperin Annalena Kulbe durchgehend vor Ort und erledigte für Bettina den Schreibkram. Und auch die beiden Schiris fuhren Doppelschicht. Wie beim E-Turnier zeigten sie auch hier eine 1A-Leistung! In Zeiten, wo Alles auf die Schiris „einprügelt“ sollte man sie auch loben, wenn sie es verdient haben. Der Eine von Beiden war selbst noch ein Junge und beim D-Turnier kleiner als die meisten Spielerinnen. Trotzdem wusste er sich durchzusetzten. Na ja, seine Stimme (Lautstärke) wird sicher noch mit ihm mitwachsen. Aber zum Turnier:


Begrüßung
„Schaut euch die Ultras auf der Tribüne an“

Sieben Mannschaften traten an und so wurde bei 1×8 Minuten und einer Teamstärke von 1+4 eine einfache Runde „Jeder gegen Jeden“ gespielt, wobei die beiden Teams des gastgebenden Ludwigsfelder FC das Turnier mit dem Spiel „Wir gegen Uns“ eröffneten. Danach waren unsere Turbinchen gegen die SG Südstern Senzig an der Reihe. Von Anfang an hatten unsere Mädels das Spiel im Griff, so daß sich Keeperin Celine, je nach Situation, an der Mittellinie als zusätzliche Feldspielerin „herumtrieb“. Dies hatte Bettina ihr als taktische Aufgabe mitgegeben und Celine zog es im gesamten Turnier, je nach Situation, durch. Da es in der Halle mit Tempo zugeht, ist Wachsamkeit ein probates Mittel. Nach zwei Minuten schnappte sich Mille einen gegnerischen Abstoß und eh die Keeperin reagieren konnte, wurde sie von Mille getunnelt – 1:0. Eine Minute später dribbelte sich Lucy durch alle Reihen und erhöht auf 2:0. In der Folge ließen unsere jungen Ladies einige gute Gelegenheiten liegen, u.a. Mille mit einem schönen Schrägschuß. ich machte mir so meine Gedanken: bei Hallenturnieren (egal nach welchem Modus) wird oft das Torverhältnis interessant. Aber in der Schlußminute (8.) zerstreuten die Mädels meine Bedenken. Eine Ecke von Jojo drückte Mille zum 3:0 über die Linie und mit dem letzten Angriff zauberte Elli ein wenig: fast von der Grundlinie jagte sie den Ball mit links zum 4:0-Endstand ins lange Eck – Schööön! So waren unsere Mädels „drin“ im Turnier.


Mille auf der Jagd,
Elli (li.) und Lucy (hinten) schauen zu


Jetzt geht’s andersrum „und hinterher!“


Die Flugrichtung stimmt schon mal

Ich schaute mir auch die anderen Teams an und kam zu der Erkenntnis: hier geht heute nicht nur „Was“, sondern „sehr Viel“, wenn unsere Turbinen ihr Können abrufen. Zunächst hieß es, gegen die zweite Vertretung des gastgebenden LFC zu bestehen. Nun, es waren 30 Sekunden gespielt. Zwei Einschußmöglichkeiten wurden schon vergeben, als sich Lucy sagte: „Jetzt reicht’s!“ und den Ball zum 1:0 über die Linie drückte. Nach vier Minuten leistete Jojo über rechts die Vorarbeit, Mille am langen Pfosten nahm den halbhohen Ball volley und es stand 2:0. Aber der LFC hielt dagegen. So musste Celine in der 6. Minute trotz Sichtbehinderung blitzschnell abtauchen. Eine Minute später hatten die Turbinen das Glück auf ihrer Seite, als der LFC freistehend verzog. So wurde mal wieder in der Schlußminute der Drops gelutscht – ein langer Ball auf „Samie“ und die ließ sich die Chance gegen ihre ehemaligen Mitspielerinnen nicht entgehen – 3:0. „Samie“ ? Sie kam im Sommer aus Ludwigsfelde zu uns, heißt Desamie Keydel und möchte unter keinen Umständen „Desi“ genannt werden. Leider verpasste sie damals die Wechselfrist, so daß sie erst seit gut drei Wochen für Turbine spielberechtigt ist.


Elli kommt von hinten


Elli ……und „immer an der Wand lang“


Auch Celine hat ’n schönen Bums

Im dritten Spiel ging es wieder gegen die Gastgeberinnen vom LFC – diesmal gegen die erste Vertretung. Und hier ließen unsere Turbineladies nun gar nichts anbrennen. Mille prüfte gleich mal, ob die Latte noch hält, Elli’s Nachschuß sah die Keeperin auf dem Posten. Nach zwei Minuten machte es Elli besser: einen Drehschuß schickte sie zur 1:0-Führung ins lange Eck. Das war ein Tor für’s Auge! Noch in der selben Minute prüfte Aimie die Keeperin, um im Nachsetzen auf 2:0 zu erhöhen. Nachdem Mille in der 3. Minute auf 3:0 erhöhte, gab’s in der 6. Minute 2x Eckball für Turbine. Die erste trat Samie und Jojo setzte den Ball an den Pfosten. Gut gezielt (grins)! Die zweite Ecke trat Elli und diesmal zielte Jojo richtig – 4:0. In der Folgeminute ging Lucy ab durch die Mitte und erhöhte auf 5:0. In den Schlußsekunden versuchten unsere Mädels, Samie nochmal in Schußposition zu bringen. Aber der Ball setzte auf und so konnte sie ihn beim besten Willen nicht mehr kontrollieren. Wäre auch ein bisschen gemein gewesen, wenn sie gegen beide Teams ihrer ehemaligen Mitspielerinnen getroffen hätte. So blieb’s beim 5:0 und unsrere Mädels hatten nach drei Spielen drei Siege mit 12:0 Toren zu Buche stehen. Sie waren also mittendrin, statt nur dabei. Das waren aber auch die Mädels vom BSC Preußen 07 und es zeichnete sich ab, daß die Entscheidung zwischen den Preußen-Ladies und unseren Turbinen fallen wird. Dahinter befand sich der LFC II in Lauerstellung und nutzte dann zwischenzeitlich seine Chance mit einem 2:1 gegen die Preußen, was natürlich unseren Mädels in die Karten spielte.
Zunächst ging’s für Turbine gegen den FSV Viktoria Brandenburg weiter. Auch hier ging’s gleich voll zur Sache. nach 90 Sekunden hatten unsere Mädels drei ungenutzte Hochkaräter zu Buche stehen. Nach 96 Sekunden traf dann Elli aus der Drehung zum 1:0. Einen herrlichen Konter nutzten die Viktorianerinnen freistehend zum Ausgleich. Aber das erste Gegentor juckte unsere Mädels nicht, denn schon im Gegenzug brachte Elli unsere Turbinen mit dem 2:1 erneut in Front. Überhaupt schien Elli in diesem Spiel richtig Hunger zu haben. In der 4. Minute nutzte sie einen Abstauber nach einem abgewehrten Jojo-Schuß zum 3:1 und somit zu ihrem dritten Tor. Ihren richtigen Hattrick schaffte sie einen Minute später, als sie noch einen draufsetzte und wieder ein wenig zauberte: mit dem rechten Fuß lupfte sie den Ball über sich selbst auf ihren linken Fuß und hämmerte ihn zum 4:1 in die Maschen. Nun hatte sie genug, denn den 5:1-Endstand „durfte“ Jojo besorgen.


Zufriedene Turbinen nach dem Spiel

Der Turnierverlauf zeigte: „Hinten“ in der Tabelle war’s abwechslungsreich und jedes Team machte seine Punkte, „Vorn“ wurde es spannend, denn der LFC II hatte zumindest noch die Chance, den BSC Preußen oder unseren Turbinen in die Suppe zu spucken. Also hieß es: voll konzentriert weitermachen – auch gegen den SV Stern Britz, bis dahin von der Papierform her eine klare Sache. Aber Papier ist geduldig und das Spiel zeigte wieder einmal, daß Fußball zum Großteil auch eine Kopfsache ist. Zwar hatten unsere Turbinen das Spiel im Griff und ließen den Gegnerinnen kaum eine Chance. Aber was sie vorn an Chancen versiebten…… Mitunter war es schwerer, NICHT zu treffen. Aber das sagt sich so einfach, wenn man draußen sitzt. Fast waren die letzten zwei Minuten angebrochen und es stand immer noch 0:0. Das hätte wiederum dem BSC Preußen in die Karten gespielt. Hätte…., denn Elli (7.) schickte den Ball per Bande zu Jojo, die zum ersehnten 1:0 ins lange Eck einschob. Ich glaube, es waren schon junge Felsen, die den Mädels samt Anhang da vom Herzen fielen. Unsere Mädels nahmen den Schwung gleich mit. Noch in der selben Minute nutzte Aimie ein Zusammenspiel mit Mille zum 2:0-Endstand.


Rasant nach vorn


Die Bande als Mitspieler

Mittlerweile stand fest: der LFC II kommt über Platz 3 nicht hinaus. So hatten die Ansetzer ein glückliches Händchen, als sie das Spiel Turbine – BSC Preußen als für beide Teams das letzte Spiel ansetzten. So wurde es ein Endspiel. Und obwohl unsere Turbinchen im Laufe des Turniers eine Unmenge guter Möglichkeiten versiebten, haben sie doch auch fleißig getroffen und sich bis dato ein Torverhältnis von 19:1 erarbeitet. Somit hätten sie sich für den Turniersieg selbst eine 0:5-Niederlage leisten können. Aber wenn schnell zwei Gegentore fallen (im Turnier oft genug passiert), dann….. wird es eine Kopfsache. Und die Preußen-Ladies glaubten an ihre Chance….
…..so daß dem Turbineclan gleich mal der Schreck in die Glieder fuhr: Mit dem ersten Angriff holte der BSC eine Ecke heraus. Die kam flach herein, unsere Mädels spielten „ich hab ihn sicher, nimm Du ihn“ und der BSC sagte „Danke“ – 0:1. Unsere Mädels schauten sich kurz verdutzt an – und dann ging’s rund. Beide Teams lieferten sich einen Schlagabtausch, der dem Wort „Endspiel“ alle Ehre machte. Das war Werbung für den Hallenfußball. Dabei hatten aber unsere Turbinen die besseren Chancen und bald ging die „Klingelei“ los. Dritte Minute: Jojo flankt von rechts, Elli verpasst, aber am langen Pfosten lauert Mille – 1:1. Diesmal hatte Mille Hunger und eine Minute später langte sie doppelt zu: erst traf sie aus einem Gewimmel heraus zum 2:1, um kurz danach mit einem Hammer-Weitschuß auf 3:1 zu erhöhen. Damit war das Turnier gelaufen, aber die Preußen-Ladies dachten nicht ans Aufgeben. Völlig normal, daß sie den Turbinen wenigstens ’n Kratzer in den Lack verpassen wollten. So konnten sie nach dem 3:1 gleich im Gegenzug auf 3:2 verkürzen. Jetzt ging’s hin und her. Das Turnier war für die Turbinen gewonnen, aber würden sie auch ohne Punktverlust bleiben? Sie blieben Es, weil wieder einmal im entscheidenden Moment auf Celine Verlaß war (7.). So blieb’s bis zur Schlusssirene beim 3:2 für unsere jungen Turbineladies.


Elli zum Spielbeginn beim Anstoß


Celine beim Abstoß


Elli auf engstem Raum

Sechs Spiele, sechs Siege, 22 Tore erzielt und nur drei Tore kassiert – die Bilanz sagt Alles!! Da freut man sich auf die nächsten Turniere. Vormittags die E1 und jetzt die D zeigten, daß sie es nicht nur in der Halle können, sondern daß sie auch auf dem Feld zurecht oben stehen. Aber unser Glückwunsch gilt auch dem zweitplatzierten BSC Preußen 07 und der zweiten Vertretung des Ludwigsfelder FC für Platz 3. Unter der Obhut von Trainerin Bettina Stoof haben mein Fanherz und die Herzen ihrer Eltern mit Freude erfüllt: Celine Bunde (TW), Desamie „Samie“ Keydel, Aimie Appel, Ellena „Elli“ Frieden, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF) sowie Lucy Thiermann.


Entspannt zur Siegerehrung


Der Empfang von Edelmetall


….und ’n Spruch dazu


So sehen stolze Sieger aus!
h.v.l.: Lucy, Aimie, Mille, Jojo
v.v.l.: Samie, Celine, Elli




Alle jahre wieder….. Teil 2

16.12.2018 von Micha

Da es ja bekanntlich alles Andere als einfach ist, Hallenzeiten zu bekommen, fand das Weihnachtsturnier der C3 bzw. B2/3.Frauen nun heute an einem anderen Ort statt. Es war ein „historischer“ Ort: die alte Ballspielhalle im Luftschiffhafen (heute in die MBS-Arena integriert). Hier haben die Weihnachtsturniere ihren Ursprung. Ich kann mich gut erinnern, einmal dort gewesen zu sein. Damals waren die Turbinen (Leistungs- und Breitensportbereich) noch unter sich. Erst im Laufe der Jahre entwickelte es sich zum Eltern-Kind-Turnier in der heutigen Form. Das Schöne war, daß heute nicht so streng nach den Regeln gespielt wurde und es trotzdem tollen Fußball zu sehen gab. Nachdem DJ Edison erneut die Hallenbeschallung übernahm, begann vormittags die C3 mit den Teams: „Wichtel“, „Eigelb“, „Tannenbäume“ sowie den „Grandiosen“. Aber lassen wir die Bilder sprechen:


Erwärmung muss sein


Sit’in vor’m Anpfiff


Kick and Rush


Fußballballett mit Zuschauer


Das haut Einen um


Man beachte die Schußhaltung

Als die „Hinrunde“ rum war, gab’s zur Entspannung und Auflockerung ’n „Ausflug nach Jerusalem“.


In der Pause ’n Abstecher nach Jerusalem


„Ich bin schon da“

Anschließend ging’s weiter voll zur Sache, auch wenn stets der Spaß im Vordergrund stand. Und so waren die Mädels (und erst Recht ihre Papa’s) anschließend geschafft, als hätten ein komplettes Hallenturnier gespielt.


Welchen Ball muß er halten?


1,2,3 im Sauseschritt….


Auch die kleinen Trainersöhne machen mit


Sit’in zum Schluß mit Bettina


„Was hat Chris denn da?“

Nach einer „Mittagspause“ waren dann die B2 und unsere 3.Frauenmannschaft an der Reihe. Das bot sich an, da beide Teams auch gemeinsam trainieren und auch öfter Spielerinnen der B2 bei den Frauen aushelfen. Sie blieben beim Bilden der Mannschaften aber bescheiden und nummerierten sie einfach von Team 1 bis Team 4 durch.


Maja (ganz links) ist die Größte


Wer kommt ran?


Der fliegt ins Ziel


Und hinterher!

In der Pause nach der Hinrunde betätigten sich die verletzt zuschauenden Vanessa und Johanna bei Passübungen mit einem Football. Auch Das will gelernt sein! Übrigens brachte unsere Dritte eine Idee von einem Turnier in Berlin mit: je eine Spielerin der agierenden Teams stand bereit. Rücken an Rücken, dazwischen der Ball – eine Körperdrehung und sobald der Ball frei war, konnte er gespielt werden. So wurde, ähnlich dem Anwurf beim Basketball, der Anstoß vollzogen.


Pausenclowns (Vanessa und Johanna)


Auch so geht ein Anstoß

Nach der „Rückrunde“ gab’s nicht nur „süßes Hüftgold“ für die Mädels, auch die Trainer wurden von den Mädels bedacht. Tja, und draußen war es inzwischen wieder dunkel. Ein schöner Sonntag, der wie im Fluge verging.


„Geht’s nun weiter?“


„Nun schieß doch!“


Der zischt vorbei


Was haben die Trainer denn da?


Weihnachtsfrau verteilt Weihnachtsmänner


Gordon hat Was zum Kuscheln




Fiiinaläää!

E-Juniorinnen-Kreispokal, Halbfinale:
SG Rot-Weiß Neuenhagen – Turbine Potsdam I 1:5

9.12.2018 von Micha

Manch Einer mag sich wundern, daß das hier schon das Halbfinale war. Na ja, es hängt ja auch immer davon ab, wieviel Teams an diesem Wettbewerb teilnehmen. Da an diesem Wochenende mein Kalender wieder prall gefüllt war, richtete ich mir im Babelsberger Apolloniahaus mein „Headquarter“ ein, um mir die stundenlange Hin- und Herfahrerei nach Berlin-Pankow zu ersparen. So holte mich E1-Trainer Patrick Mackaus früh um 8 Uhr in Babelsberg ab. Im Gepäck hatte ich ein neues Notizbuch samt Kugelschreiber aus dem Fanshop, welches ich am Vortag beim Eltern-Kind-Turnier von unseren Grashüpfern geschenkt bekam. Es war also die passende Gelegenheit, es einzuweihen und vielleicht konnte es ja auch als Glücksbringer dienen. Das war vielleicht nicht ganz unwichtig bei einem Wetter, wo man zwar keinen Hund, dafür aber einen Fan vor die Tür jagt. Aber auch unsere Mädels können es sich ja nicht aussuchen.


Kleine Heldinnen auf „großem“ Feld

Beide Teams kamen gleich zur Sache. So hatten unsere Turbinchen durch hohen Ballbesitz zwar die optische Überlegenheit, aber die Gastgeberinnen setzten ihre Kampfkraft dagegen. Beide Teams gingen keinem Zweikampf aus dem Weg und so wurde es ein richtiges Pokalspiel. Unsere Mädels kamen in den ersten 10 Minuten zu einigen guten Möglichkeiten (u.a. Piri mit einem Schuß aus dem Hinterhalt), während sie hinten Nichts zuließen. So war’s in der 11. Minute Nele, die sich im Strafraum gegen mehrere Gegenspielerinnen durchsetzte. Es kam zu einem Pressschlag und der Ball landete im Tor – 1:0 aus Turbinesicht. Nachdem die Gastgeberinnen sich nach 15 Minuten ihre erste Chance erarbeiteten, hatte schon im Gegenzug Nina das 2:0 auf dem Fuß, verzog aber knapp. Die Chancen für unsere Grashüpfer häuften sich, aber es fehlten immer die berühmten Zentimeter. Vielleicht dachte sich ja deshalb Piri in der 22. Minute: „Jetzt muss ich was tun“. Tief in der eigenen Hälfte bekam sie den Ball und stiefelte los. Ich ahnte sofort, was sie vorhatte. Nicht aber ihre Gegenspielerinnen, die kaum versuchten, Piri zu stoppen. So setzte sie ihr Solo so lang fort, bis sie in Schußposition kam und zum 2:0 abschloß. Dies war nach 25 Minuten auch der Pausenstand. In der Pause erwarteten unsere Spielereltern einen Kommentar von mir. Aber wie letztens im Bericht über das Pokalspiel unserer U13 in Falkensee erwähnt, habe ich so meine Erfahrungen mit 2:0-Führungen in Pokalspielen. Deshalb blieben meine Lippen versiegelt, denn ich wollte nicht unken. Trotzdem dachte ich mir meinen Teil.


Gleich zieht Nina ab


Der Ball mittendrin, statt nur dabei


Ecke: „nun bietet Euch mal an!“

Auch mit Beginn der zweiten 25 Minuten hatten unsere Mädels das Spiel im Griff. Zwar kam die SG jetzt öfter vor’s Turbinetor, konnte aber kaum gefährlich werden. Unsere Mädels hatten wieder gute Chanchen (z.B. Nele), aber wieder fehlten die berühmten Zentimeter oder die Keeperin stand im Weg. Und so fing ich an zu denken: „wenn die SG-Mädels jetzt durchkommen und treffen, dann…..“. Aber nach 43 Minuten war ich meine Sorgen los: Nele schaute bei einem Abstoß genau hin, ging drauf und schob den Ball zum 3:0 ins Eck. Damit war der Drops gelutscht. Die Gastgeberinnen gaben sich zwar nicht auf, aber man sah auch, daß ihre Kräfte nachließen. So spielten sie sehr oft den Ball einfach ins Aus. Sah nicht schön aus, aber diese Mädels kämpften halt mit den Mitteln, die sie hatten. Die letzten 5 Minuten hatten es in sich: erst erhöhte Piri mit einer Bogenlampe auf 4:0 (46.). Eine Minute später konnten sich die Gastgeberinnen dann doch mal freispielen und erzielten den (für ihren kämpferischen Einsatz) jederzeit verdienten 1:4-Ehrentreffer. Eine Minute vor Schluß (49.) versuchte unser „kleiner Pitbull“ Leni, ihre zwei Köpfe größere Gegenspielerin zu umspielen. Diese konnte sich ja nicht in Luft auflösen und ließ das Bein stehen – Strafstoß. Den ersten Versuch schickte Leni flach ins Eck. Aber nun weiß sie auch, daß sie erst schießen darf, wenn der Schiri den Ball per Pfiff freigibt. So knallte sie beim zweiten Versuch den Ball trocken und humorlos unter die Querlatte zum 5:1-Endstand für unsere Turbinchen. Und das hieß dann: Finale!


Leni: „ihr seid zwar größer,
aber ich bin schneller!“


Lara (15): „du kommst hier nicht vorbei!“


Wer flüstert da Wem Was?

So war es trotz des Wetters ein schöner Sonntagmorgen. Diese kleinen Turbineladies sind nun nicht nur Herbstmeister, sondern stehen auch im Pokalfinale gegen die Mädels vom RSV Eintracht 1949. Somit haben sie die große Chance, ihre beiden Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Da wollen wir mal kräftig alle verfügbaren Daumen drücken. Unter der Obhut von Trainer Patrick Mackaus zogen heute ins Finale ein: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff, Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nina Thoma, Nele Riesler sowie Lara Köcer.




Alle jahre wieder…..

8.12.2018 von Micha

…..kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der Tag, an dem insbesondere Spielerpapa’s die Erfahrung machen, daß Frauen und Mädchen doch die besseren Fußballer sind. So auch heute beim vorweihnachtlichen Eltern-Kind-Turnier der UK U11, U13 sowie der C2.


Zur Begrüßung hält „Mutti“ Bettina eine Rede


Dito

Aber natürlich waren nicht nur die Papa’s dabei. Auch die Mama’s und weitere Familienangehörige gaben sich die Ehre. So wurden Teams gebildet, die dann so klangvolle Namen trugen, wie z.B.: „Die wilden Mädels“, „Die zerbrechlichen Papa’s“, „Knallfrösche“, „Winzlinge“ und ein Team nannte sich tatsächlich „Hertha BSC“. Na ja, wer’s braucht! Es wurden auch wieder willkommene Gäste begrüßt. So ließ es sich El Presidente Rolf Kutzmutz nicht nehmen, unsere jüngsten Grashüpfer mit seiner Anwesenheit zu beehren. Im Laufe des Tages waren außerdem Dirk Heinrichs, Nina Ehegötz, Lisa Schmitz, Marie Heinze, Laura Kellner und Sophie Weidauer dabei. Dabei war Etwas nicht zu übersehen: Lisa ist ja bekanntlich u.a. das große Vorbild für unsere Bambini-Keeperin Malli (Maaliyah Bartlau). Als Lisa und Nina die Halle betraten, ging Malli gerade ihrem Job nach. Plötzlich waren ihre Augen nur noch bei Lisa und sie wartete ungeduldig auf den Schlußpfiff. Es ist ja bekannt, daß Lisa ein Herz für den Nachwuchs, insbesondere für ihre kleinen Nachfolgerinnen, hat. So war nach dem Abpfiff erstmal ’ne Runde Knuddeln angesagt.


Zwei Keeperinnen unter sich

Wie immer ging es heute nicht um Ergebnisse, sondern um den Spaß. So waren auch heute wieder einige Kabinettstückchen zu sehen, die nunmal zum Budenzauber dazu gehören. Und natürlich gingen unsere Mädels, aber auch mitspielende kleine Angehörige nicht ohne „Traglasten“ nach Hause.


Da gibt’s ’n Kreis…..


…..und von „Mutti“ Geschenke


Dito

Natürlich ist so ein Tag nicht ohne Organisation und Mithilfe der Trainer und Eltern möglich gewesen. An dieser Stelle ein Dank an Alle, die mithalfen, beim Organisieren und auch beim Herstellen des leckeren Caterings. Auch möchte ich an dieser Stelle (auch im Namen von DJ Edison, der wieder die Halle beschallte) mich noch einmal für die kleinen Aufmerksamkeiten bedanken, die wir Beide für unsere Arbeit bekamen.


Die Trainer bekommen auch Was


Alle auf Einen (Ball)


Licht und Schatten


Wer legt sich da mit Sara (Mitte) an?


Man, sind die schnell!


„War der Aus?“


Immer an der Wand lang


„Spiel doch ab!“




Guter Fussball in Hamburg? Klar, schließlich war Turbine zu Gast

B-Juniorinnen Bundesliga HSV vs. Turbine Potsdam 0:2

Von Frank Elvers

Am Samstag waren die B-Juniorinnen von Turbine Potsdam zu Gast beim HSV, für mich dann auch mal ein Grund zum HSV zu gehen und, um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe ein tolles Fussballspiel gesehen. In den ersten zehn Minuten fiel es den Turbinen schwer gegen das Pressing der Hamburger Deerns einen geordneten Spielaufbau zu starten und so hatte der HSV anfangs etwas mehr vom Spiel. In der 20. Minute dann wurde es richtig brenzlig, aus einer unübersichtlichem Situation im Strafraum gelang es dem HSV zweimal aus kurzer Distanz zu schießen, Jamie Marie Gerstenberg im Turbinetor warf sich jedoch zweimal beherzt dazwischen und verhinderte Schlimmeres. Mit fortschreitender Spielzeit aber stellten sich die Torbinen auf das Pressing des HSV ein und befreiten sich immer öfter spielerisch. In der 32 Minute dann wurde es auch für den HSV gefährlich, ein Schuss aus etwa 30m Entfernung, von halb-rechter Position, konnte von der Torhüterin nur knapp zur Ecke pariert werden, kurz danach (34. Minute) war es denn soweit, Rieke Tietz lief der Hamburger Abwehr auf und davon und netzte cool zum 0:1 ein. Von da an ging es munter zwischen den Toren hin und her, mit Chancen für beide Teams, aber ohne Tore und so ging es mit 0:1 in die Halbzeit.
Auch in der zweiten Halbzeit ging ein kämpferisches Spiel mit Chancen für beide Teams weiter. Von der Schiedsrichterin wurde die Partie sicher geleitet, es gab fünf gelbe Karten zweimal sehen die Hamburgerinnen den Karton, dreimal gab es für Turbine gelb und bis zur 76. Minute war das Spiel völlig offen, das einzige was klar war, es würde nicht 0:1 ausgehen, dafür arbeiteten beide Teams zu engagiert. Dann, nach einem Foul im Mittelfeld, bekam Turbine einen Freistoss in linker Position, Torentfernung knappe 50 Meter. So eine Entfernung schien Pauline Lemper jedoch nicht zu beeindrucken, nachdem die Schiedsrichterin den Ball freigegeben hatte und alle mit einer Flanke rechneten schoss sie den Ball trocken über die Torhüterin, die vielleicht etwas weit vor ihrem Kasten stand, ins lange Eck! Was für ein Tor! Bis zu dem Zeitpunkt war es immer noch eine offene Partie, danach nicht mehr. Der HSV gab zwar nicht auf, wurde aber zweimal von der hervorragend rauseilenden Turbine-Keeperin gestoppt und vergab zum Schluss noch eine große Konterchance. So blieb es beim 0:2 und nach einer tollen Werbung für den Frauenfussball können unsere Turbinen den Rest der Liga von dem Tabellenplatz aus betrachten, von dem man das am Besten kann, vom ersten Platz.
Aufstellung: Gerstenberg, Kirschstein, Schermer (75 min Blum), Kottbauer, Dalski, Haase, Lemper, Tietz, Quoika, Sonnabend (51 min Enke) und Koch




schwein gehabt!

C-Juniorinnen-Landespokal, 1. Runde:
FC Energie Cottbus – Turbine Potsdam III 0:1

1.12.2018 von Micha

Ungemütliches Wetter! Aber das wusste man (oder auch Frau) ja vorher. So handelte ich nach dem Sprichwort: „es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung!“ Aber es ging um etwas Anderes: in ihrer Jungsliga spielt unsere C3 auf Großfeld und mit 11er-Team. Wie hier im Pokal spielt man in Brandenburg aber im Mädchenspielbetrieb auf verkleinertem Großfeld mit Kleinfeldtoren und 9er-Teams. Für beide Teams ja nix Neues. Aber wie würden unsere Mädels mit der plötzlichen Systemumstellung klarkommen? Nebenbei bemerkt: es war für mich gewöhnungsbedürftig, ein Pokalspiel gegen den FCE in der ersten Runde zu erleben. Zwar waren wie fast immer die Cottbusserinnen Gastgeber, aber ich kenne diese Duelle sowohl im C-, als auch B-Jugendbereich eigentlich nur als Halbfinale oder Finale. Das letzte Spiel dieser Art gab’s in der Vorsaison als Landespokalfinale der AK U17, welches unsere damalige B2 mit 3:1 für sich entschied.


„Halli, Hallo, Hallöle“

Es wurde ein Spiel, wie ich es in etwa erwartet habe: Da der FCE in der Vergangenheit meist nicht viele Chancen brauchte (und damit sehr effektiv war), versuchten sie zunächst in der eigenen Hälfte die Räume zu verengen und über Konter zum Erfolg zu kommen. Dadurch hatten unsere Turbinen mehr Ballbesitz und erarbeiteten sich so mehrere gute Möglichkeiten, z.B. 2x durch Jona. Richtig Pech hatte Franzi in der 13. Minute, als sie erst den Pfosten traf und kurze Zeit später die Latte. Da auch unsere Deckung gut stand und insbesondere durch Laura L. und Darleen immer wieder eventuelle Lücken schloß, dauerte es bis zur 18. Minute, eh die Gastgeberinnen überhaupt zur ersten Möglichkeit kamen. Aber schon zu dieser Zeit fiel auf, daß unserer C3 vorn ein „Knipser“ fehlt. So musste ein Standard her (21.). Nachdem der Schiri beim ersten Mal (Sicht verdeckt?) noch drüber hinweg sah, pfiff er, als die FCE-Keeperin erneut beim Rückpass den Ball in die Hand nahm. Ich war gespannt, wie die Turbinen ihn ausführten. Mary rollte den Ball kurz an und Jona haute voll drauf. Aber nicht flach, sondern in Gesichtshöhe der Abwehrmauer. Reflexartig nahmen diese Mädels den Kopf zur Seite – genau die Lücke, die Jona brauchte! So konnte auch die FCE-Keeperin nur verdutzt hinterherschauen, als der Ball zum 1:0 für unsere Turbineladies neben ihr einschlug. Zugegeben, Jona legte einen dermaßen „Bums“ in den Schuß – den hätte ich auch nicht ins Gesicht bekommen wollen! Bis zur Pause nach 35 Minuten änderte sich wenig. Es ergaben sich für Nele noch zwei Möglichkeiten: einen Schrägschuß lenkte die FCE-Keeperin zur Ecke (34.) und Nele’s Kopfball nach Ecke von Jona ging knapp drüber (35.+1). So ging es mit der 1:0-Führung der Turbinen in die Pause.


„Windballrennen“


„Na, welche Richtung?“


Sieht fast aus wie’n Bully


„Da will ich ihn hinhaben“

Zur zweiten Hälfte kam Maxi für Darleen. Das war zum Einen geplant, zum Anderen aber auch notwendig, um mehr direkten Zug zum Tor zu entwickeln. Das Problem: lt. der Regeln dürfen maximal zwei Spielerinnen vom Jahrgang 2003 (Darleen und Maxi) im Kader stehen und davon höchstens Eine auf dem Feld. So fehlte Darleen und Jona nahm ihre Position ein. Dadurch änderte sich das Turbinespiel, denn nun fehlte Jona im Mittelfeld, wo Franzi den Laden nun allein stemmen musste. Dadurch gab’s für den FCE mehr Räume und das Spiel war in der zweiten Hälfte von einem ständigem Hin und Her gekennzeichnet. Mehrere dicke Chancen beiderseits blieben ungenutzt. Auf Turbineseite trat auf ihrer linken Abwehrseite immer mehr Laura L. ins Rampenlicht, die eine saustarke Partie ablieferte. Vorne zeigten sich in der 50. Minute bei einer 100%igen Chance zwei Turbinen zu zögerlich, im Gegenzug war erneut an Laura L. kein Vorbeikommen. Zwei Minuten später musste Amy Lu die „Null“ festhalten. So ging es weiter. Der FCE drückte auf den Ausgleich und hatte dabei unsere rechte Abwehrseite als Schwachpunkt erkannt. Aber natürlich gab es für unsere Turbinen auch Räume zum Kontern. So versuchten es Franzi (Weitschuß!), Jona, Lya und erneut Franzi. Aber am Resultat änderte sich nichts mehr und unsere Mädels zogen mit 1:0 in die nächste Runde ein, wo (vorraussichtlich) am 23.Februar erneut ein Auswärtsspiel, diesmal beim FSV Union Fürstenwalde, ansteht.


Alle auf einem Fleck


„Der ist noch heiß!“


„Huch, wo is’er denn?“

„Hauptsache: weiter!“ – so in etwa sahen die Gesichter unserer Mädels nach dem Schlußpfiff aus. Ihre gebremste Freude erklärten sie dadurch, daß sie zugaben, nicht die Leistung gebracht zu haben, die man erwarten konnte. Schnelligkeitsnachteile in der Rückwärtsbewegung, ungenaue Pässe nach vorn und fehlende Ballkontrolle in der Spitze – bei aller optischen Überlegenheit hätte das Spiel auch anders ausgehen können. Was aber nicht zu bemängeln war: die Einsatzbereitschaft, wie es sich für ein Pokalspiel gehört. Aber so sahen auch die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow, woran noch zu arbeiten ist. Unter ihrer Obhut zogen in die nächste Rund ein: Amy „Amy Lu“ Linstädt (TW), Eva Wuttich, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann (SF), Maxine „Maxi“ Schwarz, Mary Krüger, Lya Bergemann, Jona Leske, Franziska „Franzi“ Helmke, Laura Jesse, Laura Landweer sowie Darleen Tänzler.




von herzrasen und einer erkenntnis

D-Junioren-Kreispokal, 3. Runde: Eintracht Falkensee III (m) – Turbine Potsdam II (w) 2:3

25.11.2018 von Micha

Am heutigen Sonntag fand bekanntlich im Karli das Spiel unserer Ersten gegen Leverkusen statt (3:0). Und da ja bekanntlich Sonntags auszuschlafen um sich zu erholen völlig überbewertet wird (grins), suchte ich ein persönliches „Warm Up“ für die Bundesligapartie. Es ergab sich eine Mitfahrgelegenheit und so entschied ich mich für die Pokal-„Schlacht der Geschlechter“ unserer D-Mädels in Falkensee. Und wieder wurde bestätigt: Pokalspiele haben eigene Gesetze (wo steht das Phrasenschwein?)! Es wurde ein Pokalfight, der diese Bezeichnung auch verdiente. Nur mein armes, krankes Herz hatte Einiges auszuhalten, und das kam so:


„Hallo Fans“

Zunächst bekamen unsere Turbinchen mehr Zugriff auf’s Spiel. Nach schönen Spielzügen ergaben sich Möglichkeiten für Magda und 2x Jolien. Folgerichtig fiel in der 10. Minute das 1:0 für unsere Mädels: die Eintracht wollte aufbauen, Elli ging dazwischen und bediente Jolien, die dem Keeper keine Chance ließ. Auch wenn die Jungs in Hälfte Eins Probleme hatten, ihr Spiel aufzuziehen, so war doch „Aufpassen“ angesagt. Schon im Gegenzug zeigten sie: „Mädels das wird kein Spaziergang“, als ihr Schußversuch nur knapp am Tor vorbeiging. Zwei Minuten nach der Führung setzte sich Jolien in der eigenen Hälfte wunderbar gegen zwei Gegenspieler durch und brachte den Ball lang in die Spitze, wo Elli in Position lief, aber den Ball nicht richtig traf. Aus einem Freistoß in der 15. Minute ergaben sich mehrere Einschußmöglichkeiten für unsere Mädels. Eine davon brachte eine Ecke. Elli brachte den Ball lang herein und erreichte Jolien am langen Pfosten – 2:0 aus Turbinesicht. Unsere jungen Ladies hatten weiterhin mehr vom Spiel. Aber man merkte auch, daß die Jungs Stück für Stück besser ins Spiel kamen. So gelang es Celine in der 19. Minute durch rechtzeitiges Herauslaufen, sich gegen zwei Gegenspieler durchzusetzten. In der Schlußphase der ersten Hälfte zogen beide Teams nochmal an. Julia’s Schrägschuß – da fehlten nur die berühmten Zentimeter und Maxi hatte in der Rückwärtsbewegung eine herrliche Szene, als sie ihren Gegenspieler konsequent störte und so nicht zum Flanken kommen ließ. So ging’s mit der 2:0-Führung unserer Mädels in die Pause. Mich beschlich so ein komisches Gefühl: wusste ich doch, daß im Pokal eine 2:0-Führung überhaupt nichts bedeutet. Frag nach bei unserer C3, die kann ein leidvoll Lied davon singen. Verspielte sie doch in der Vorsaison im Halbfinale 2x eine 2-Tore-Führung und schied im 9er-Schießen aus. Das ist Pokal und so hielt ich mich mit Prognosen vornehm zurück.


„…. und hinterher“


Wer ist schneller?


Jolien (14) ist schneller!


„Krieg‘ ich deine Handynummer?“


Lucy beim Einwurf, Jojo beobachtet

Die zweiten 30 Minuten sollten mein mulmiges Gefühl bestätigen. Irgendwie schienen unsere Mädels in der Konzentration nachzulassen, zumal die Jungs erkennbar eine Schippe drauf legten. So klärte Celine in der 34. erneut durch rechtzeitiges Rauslaufen, dem sich ein schöner Gegenzug anschloß. Über Elli und Mille kam der Ball zu Jolien, die aber im 1:1 nicht am Eintrachtkeeper vorbeikam. Überhaupt bot der Eintrachtkeeper im gesamten Spiel eine überzeugende Leistung. In der Folge versuchten es unsere Mädels auch mit Distanzschüssen, aber ohne Erfolg. So gab’s nach 39 Minuten nach einem dieser Weitschüsse einen Gegenzug. Die Abwehr bekam den Ball nicht weg und schon stand’s nur noch 2:1 für unsere Mädels. Und typisch Pokal: die Jungs bekamen die zweite Luft und schon drei Minuten später gab’s wieder so einen Angriff ihrerseits. Unsere Abwehr tat ihren Job nur halbherzig und kassierte dafür den 2:2-Ausgleich. Mädels, mein Herz!! Auch in der Vorwärtsbewegung schlichen sich kleine Fehler (z.B. zu langes Ballhalten) ein. So verging die Zeit. Als ich auf die Uhr schaute, waren nur noch gut 10 Minuten zu spielen und ich dachte : „Bloß keine Verlängerung oder gar diese „Scheiß-Lotterie“, ich will pünktlich ins Karli“. In der Vorwoche gab’s für unsere Mädels gegen Jungs ein 0:3 nach drei Standardgegentoren. Heute waren Eckbälle die Grundlage für den Erfolg unserer Mädels: es war die 51. Minute, als Fritzi die Ecke hereinbrachte, Elli am langen Pfosten den Ball zurück zu Julia brachte, die zentral stehend zum 3:2 für unsere Mädels abschloß. Das tat unseren Turbinchen gut und sie versuchten, den „Lucky Punch“ zu setzen. 3x kam Magda zum Abschluß, aber leider ohne Schußglück. Auch die Jungs gaben sich nicht geschlagen und es wurde nochmal spannend. So kam es in der Nachspielzeit auf Celine an, aber sie hielt den Sieg fest.


Inmitten der Jungs


Fritzi nimmt Maß


Magda beim Flanken

Das war nichts für schwache Nerven oder mein schwaches Herz, aber genau das ist eben Pokal! Zwei Gegner, die (insgesamt gesehen) auf Augenhöhe agierten. Natürlich hab‘ ich die Turbinebrille auf und freute mich mit unseren Mädels. Aber mal ehrlich: wär’s anders herum gekommen, wäre es für die Jungs auch nicht ganz unverdient gewesen. Zumal, was mir gegenüber auch Jolien bestätigte, es ein absolut faires Spiel war. Trainerin Bettina Stoof sprach mir nach dem Abpfiff aus dem Herzen, als sie die Mädels fragte: „müsst ihr es so spannend machen?“. Aber natürlich hatte sie genauso wie die „Elterlichen Ultras“ und auch meine Wenigkeit Grund stolz zu sein auf: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe, Magda & Julia Sawika, Jolien Franeck (SF) sowie Lucy Thiermann.


So sehen Sieger aus
h.v.l.: Magda, Julia, Fritzi, Mille, Aimie, Lucy
v.v.l.: Maxi, Jolien, Celine, „Maskottchen“ Ben, Elli, Jojo

P.S. Was meine ich mit „Erkenntnis“? Nun, nach dem Spiel (bei einem Becher wärmenden Kakao) fiel mir ein: so oft ich schon in Falkensee war – bei meiner Anwesenheit hat dort noch nie ein Turbineteam verloren! Vielleicht ein Grund für den heutigen Sieg (grins). In der Vorsaison gab’s für die jetzige C3 ein 0:0, ansonsten nur Siege! Man darf mich gern als Maskottchen buchen, wenn’s nach Falkensee geht (hihi). Als unsere D-Mädels um Punkte gegen die Mädels der FSG Falkensee hier waren, gab’s ein 0:3. Das wäre dann die zweite Erkenntnis: bei diesem Spiel war ich nicht dabei, also war ich auch schuld!! So einfach können Erklärungen sein…..




aller guten dinge sind drei

B-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam II – SpG FSV Babelsberg 74/Potsdamer Kickers 10:0

24.11.2018 von Micha

Ach ja, waren das vor knapp drei Monaten noch Zeiten, wo man als Zuschauer am Rande des Spielfeldes gegrillt wurde und es den Spielerinnen ja auch nicht besser erging. Inzwischen ist das Wetter glatt zum Abgewöhnen. Aber Gott sei Dank gibt es Glühwein und bald geht ja auch die Hallensaison los. So stand für die Punktesammler unserer B2 heute das erste Spiel der Rückrund an und führte unsere jungen Ladies zum dritten Mal in diesem Herbst gegen die SpG Babelsberg 74/P.Kickers auf’s Feld. Im Pokal gewannen unsere Mädels 22:0, um Punkte 7:0. Von der Papierform her also eine klare Sache. Aber Papier ist geduldig und Trainer Matthias Storch hatte nicht nur zwei krankheitsbedingte Ausfälle (Annika Hanauer, Lilli Raddatz) zu beklagen, lt. seiner Aussage klagten alle Mädels über das Eine oder Andere. Wie würde sich das also heute bei bestem „Auf-der-Couch-Liegenbleibe-Wetter“ gegen die von Ex-Turbine3-Keeperin Saskia Bude betreuten Gäste auswirken?
Die ersten 20 Minuten schienen Matthias‘ Sorgen zu bestätigen. Unsere Mädels holten sich zwar die Feldhoheit, aber was da nach wirklich tollen Spielzügen an Chancen liegen blieb….. Ich hatte zum Einen den Eindruck, daß die Eine oder Andere heute etwas länger brauchte, um auf Touren zu kommen. Andererseits hatte ich so ein Gefühl: wenn unsere Turbinen erstmal ein oder zwei Tore schießen…. Das erste Tor fiel in der 22. Minute, als Ronni einen beherzten Alleingang über links mit dem 1:0 abschloß. In der Folge zeigte die Gästekeeperin mehrfach, daß sie was vom Fach versteht. In der 32. Minute war sie allerdings machtlos, als ihre Vorderleute beim Spielaufbau nicht aufpassten, Ronni dazwischen ging und auf 2:0 erhöhte. Und als wenn ich es geahnt hätte, setzte die Führung Kräfte frei. Zwei Minuten später erhöhte Celine auf 3:0, als sie einen schönen Angriff über Ronni und Mia abschloß. sie setzte noch einen drauf, als sie in der 37. Minute erst den Pfosten traf und dann den zweiten Ball zum 4:0 im Gästetor versenkte. In der Schlußminute der ersten Hälfte (40.) zauberte dann Kapitänin Marie ein wenig: erst traf sie mit einem Hinterhaltsschuß die Latte, um kurz danach auf der anderen Spielfeldseite aufzutauchen und per Bogenlampe den 5:0-Pausenstand zu erzielen. Bis dahin war es eine ziemlich einseitige Partie und man durfte auf die zweite Hälte gespannt sein….
….. in der die Gäste einerseits mit Frau und Maus verteidigten, andererseite es jetzt aber auch gelegentlich schafften, vor’m Turbinetor aufzutauchen, ohne allerdings zum gefählichen Abschluß zu kommen. Wie es geht, zeigten unsere jungen Ladies in der 47. Minute mit einem Standard, der jedem Lehrbuch zur Ehre gereicht hätte: Rahel trat von rechts eine Ecke, Celine stieg im richtigen Moment hoch unnd erwischte den Ball genau, so daß ihr Kopfball zum 6:0 einschlug. Unsere Mädels hielten das Tempo weiterhin hoch und konnten in der 53. durch Mia nach Ronni-Vorlage auf 7:0 erhöhen. Aus meiner Sicht war es zwar Abseits, aber Abseits ist bekanntlich, wenn der Schiri pfeift. Weitere gute Cancen folgten, so z.B. als Emi auf links einen super Sprint hinlegte, ihre Hereingabe aber von zwei Turbinen verpasst wurde. So hatte auch in Halbzeit 2 die Gästekeeperin mehrfach Gelegenheit sich auszuzeichnen. Es war dann die 65. Minute, als Jojo sich ein Herz fasste und auf 8:0 erhöhte. Noch war eine Viertelstunde zu spielen und ich fragte mich: „wird’s wieder zweistellig?“. Nun ja, es blieb Einiges liegen, aber man sah auch der einen oder anderen Turbine an, daß das Spiel Kraft gekostet hat. Ist auch verständlich, wenn vielleicht eine „Erkältungswelle“ durch’s Team ging. Aber sie ließen nicht locker. Als die Schlußphase anbrach (76.) zog Mia los, bediente Jojo in der Zentrale und es stand 9:0. Eine Minute vor Schluß (79.) wurde Mia von Ronni bedient. Der erste Versuch wurde noch geblockt, den zweiten Ball konnte Mia dann aber zum 10:0-Endstand im Gästetor unterbringen.
Unter’m Stricht bleibt also: drei Spiele – drei Siege gegen die SpG mit insgesamt 39:0 Toren! Dementspechend muss man das Ergebnis einordnen. Aber man sollte es den Mädels hoch anrechnen, daß sie trotz der einen oder anderen Erkältung für’s Team da waren und so ein Spiel in Unterzahl bzw. eine Absage vermieden. Da kann man dann auch über das Eine oder Andere hinwegsehen. So hatten die Gäste ihre einzige (!) größere Möglichkeit, als unsere heutige (fast beschäftigungslos frierende) Keeperin Nessi etwas die Ballkontrolle verlor und ihn sich fast selbst reinlegte (s. das 2:0 unserer Ersten gegen Leverkusen). Aus meiner Sicht zu erkennen, meine sie nach dem Spiel: „ein Stück war er hinter der Linie, aber nicht mit vollem Umfang“. Aber wenn eine Feldspielerin im Tor aushilft, kann das auch mal passieren. So taten die Mädels heute was für’s Torverhältnis und Trainer Matthias Storch konnte zufrieden sein mit: Vanessa „Nessi“ Storch (TW), Mia Kunze, Rahel Heretsch, Emely „Emi“ Kerber, Johanna „Jojo“ Herholz, Franziska „Franzi“ Knuth, Charlotte „Charlie“ Schröder, Ronja „Ronni“ Hirsch, Marie Dursteler (SF), Lucy Heise sowie Celine „CC“ Haase.