KALENDERSIGNIERUNG DES TURBINE-JAHRESKALENDERS 2021

Der neue Turbine- Jahreskalender für 2021 ist da.

Wie jedes Jahr gibt der 1. FFC Turbine Potsdam seinen Fans die Möglichkeit, den Turbine- Jahreskalender zu erwerben, und ihn von den Spielerinnen signieren zu lassen.
Diesmal findet die Kalendersignierung an einem Ort statt, der für uns Fans noch nicht so bekannt ist.
Katarina Witt, der weltbekannte Eiskunstlauf-Star, die zweifache Olympiasiegerin, vierfache Weltmeisterin und achtfache DDR-Meisterin im Eiskunstlauf, betreibt hier in Potsdam das Fitness-Studio „Kurvenstar“.
Sie stellt dem Verein die Location für diesen Zweck zur Verfügung.

Treffpunkt ist am 14. Oktober ab 18.00 Uhr das Fitness-Studio „Kurvenstar“ in der Schiffbauergasse 15 in 14467 Potsdam.

Aber wir Fans können nicht nur den Turbine- Jahreskalender 2021 signieren lassen, sondern die Spielerinnen und auch Katarina Witt stehen für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung.

Text: Beatrice Martens
Foto: Turbine-Fanshop




Klasse Spiel am Einheitstag

SpG Potsdamer Kickers/Lok Potsdam (m) – Turbine U15 0:5

3:10.2020 von DJ Edison

Am Tag der Deutschen Einheit machte ich mich auf den Weg nach Potsdam. Ich bin aber nicht zur Einheitsfeier bzw. Turbineveranstaltung (die im Lustgarten statt fand) gefahren, sondern zum Lok-Platz unweit der Glienicker Brücke. Dort spielte unser U15-Leistungsteam gegen die Jungs von SpG Lok Potsdam/Potsdamer Kickers.
Es ging gleich gut los für unsere Turbinen. Schon nach drei Minuten setzte Julia die erste Duftmarke. Völlig ungehindert kommt sie zum Kopfball, der Torwart konnte nur zur Ecke lenken. Drei Minuten später gingen unsere Turbinen durch ein kurioses Tor von Yasu mit 1:0 in Führung. Julia sprintete über rechts, sah Yasu in Position laufen und per Hacke erzielte sie das 1:0 (6.). Eine Minute später verdoppelten unsere Turbineladies ihre Führung. Nach einem schönem Zuspiel von Annchi kam der Ball zu Julia und sie tunnelte den Torwart – 2:0 (7.). Unsere Mädels machten weiterhin das Tempo. Sie kamen immer wieder vor’s Tor der Gastgeber, aber die Abschlüsse waren nicht gut platziert. Zu allem Unglück kommt noch Pech hinzu, als Jolien in der 27. Minute nur das Gestänge traf. Bis zum Halbzeitpfiff hatten sich unsere Turbinen Chancen en gros erarbeitet. Mit 2:0 ging es dann zur Pause.
Die zweite Halbzeit knüpfte nahtlos an die Erste an. Unsere Mädels waren immer im Vorwärtsgang und erspielten sich Chance um Chance. so z.B. in der 38. Minute, als Julia freistehend nur den Torwart traf und dieser mit dem Fuß klären konnte. Zwei Minuten später machte sie besser und erhöht auf 3:0. Zwei weitere Minuten danach setzte sich Julia über rechts schön durch, bediente die zentral stehende Jolien und es stand 4:0 (42.). Nun würde man denken, die Mädels schalten ein Gang zurück, der irrt. Sie bestimmten weiterhin das Spielgeschehen und waren voll in Spiellaune. In der 48. Minute hatte sich Annchi schön freigespielt, aber sie verzog. Zwei Minuten später versuchte es Yasu aus Halbdistanz, auch sie scheiterte. In der 53. Minute gab’s Freistoß für unsere Turbinen. Mira A. setzte zum Schuß an und dieser traf nur die Unterkante der Latte und von da wieder zurück ins Feld. War das ein Hammer ! Das wäre ein Tor wert gewesen. Drei Minuten später kam mal Alina zum Torschuß. Sie war bis dato meist im Mittelfeld aktiv. Dann kam die 65.Minute. Die eingewechselte Lucia setzte sich zentral durch, bediente Jolien und sie setzt den Schlußpunkt zum 5:0 für unsere Turbinen. Fast hätte es noch das halbe Dutzend durch Yasu durch einen Fernschuß gegeben, aber die Kugel sauste am Kasten vorbei (66.) So blieb es zum Schlußpfiff beim 5:0 für unsere Turbineladies.
Es war ein klasse und rassiges Spiel unserer U15-Mädels. Die Jungs hatten zwar auch Chancen gehabt, aber unsere Defensive um Marike machte einen hervorragenden Job. Ferner war es auch ein faires Spiel beider Teams, so daß der Schiri keinerlei Mühe hatte und keine Karte ziehen musste. Trainer Thomas Reif hatte folgende Mädels im Aufgebot: Anna Thiele (TW), AnnCharlott „Annchi“ Hampel, Mira Arouna, Yasu Caparoglu, Janita Kramer, Alina Gnädig, Luise Gummert, Julia Holzhaus, Marike Dommasch (C), Jolien Franek, Pia Pantel, Lucia Stritzke sowie Mira Tietz.




Zweiter Heimspielsieg – Platz 4

Spielbericht: Turbine Potsdam gegen Leverkusen am 27.09.2020 – 2:0

Nachdem es am Vortag durchgeregnet hatte, meinte es der Himmel gut mit den Turbinen und deren Fans, denn es regnete am zweiten Heimspielsonntag nicht. Vor 752 Fans begrüßte der 1. FFC Turbine Potsdam die Werkself aus Leverkusen, die sich jung und dynamisch auf dem Karli-Rasen präsentierte.

Neue Kapitänninen nach Vereinswechsel_ Merle Barth und Jessi Wich (sas)

Jede Menge Wiedersehen

Die Turbinen sahen in den ersten zehn Minuten keine Sonne, denn die Mädels aus Leverkusen zeigten sich putzmunter und dirigierten die Ballführung. Deren Kapitänin Jessi Wich, eine Ex-Turbine aus der Zeit der Potsdamer Höhenflüge, wirbelte, kämpfte, trieb an. Sie küsste aber auch „Popp-verdächtig“ häufig den Rasen. Eine weitere Ex-Turbine, Isy Kerschowski, stand ebenfalls präsent für Leverkusen auf dem Platz. Im Gegentausch spielen einige Ex-Leverkusenerinnen mittlerweile für Potsdam auf: Merle Barth seit dieser Saison, Nina Ehegötz seit mehreren Jahren und Jojo Elsig seit ganz langer Zeit. Somit stand diese Begegnung auch im Zeichen des Wiedersehens.

Auch die Beobachtung, wie Leverkusens Trainer Achim Feifel am Spielfeldrand in den Dialog mit dem Ex-Trainer Bernd Schröder eintrat, weckte Erinnerungen an Zeiten, als Feifel als Nachfolger von Schröder gehandelt wurde. Beide Vereine verbindet also so einiges. Eine nette Geste war sein kurzer Gruß an die Turbinefans vor Spielbeginn.

Die erste Halbzeit

Nachdem die Turbinen ihr erstes Heimspiel gegen Hoffenheim souverän mit einem 3:0-Sieg eingefahren hatten und gegen den Aufsteiger Meppen auswärts nur ein Unentschieden nach einem 2:0-Rückstand erkämpfen konnten, galt nun die Zielvorgabe von drei Punkten.

Aber die Turbinen taten sich am Anfang wirklich schwer. Leverkusen war hellwach, lief jedem Ball entgegen, gewann die Mehrheit der Zweikämpfe und nahm im gegnerischen Strafraum präsent Aufstellung. Doch die Turbine erzeugte zeitverzögert dann doch etwas Dampf und etwas unverhofft, aber effektiv, erzielte dann Dina Orschmann mit einem Sonntagstor die 1:0-Führung. Ein sehenswerter Treffer, der Jubel war groß.

Sonntagstorschützin Dina Orschmann (sas)

Danach ging es munter weiter hin und her, wobei Leverkusen in der 1. Halbzeit die bessere Spielqualität zeigte. Potsdam arbeitete dagegen unermüdlich an der Hitliste der Fehlpässe. Und trotzdem sollte es anders kommen als geahnt, denn in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stand dann Nina Ehegötz goldrichtig und köpfte zum 2:0 ein.

Kopfballtor zum 2:0_ Nina Ehegötz (sas)
Turbinefans feiern das 2:0 (cna)

Die zweite Halbzeit

Nach der Halbzeitpause und Traineransage in der Kabine lief das Spiel etwas besser für die Potsdamerinnen. Ein 3:0 erschien nun wahrscheinlicher als ein Anschlusstreffer für die Werkself. Mit einem Dreierwechsel in der 55. Minute sollte der frische Fahrtwind aufrechterhalten werden: B. Schmidt für Orschmann, Kössler für Cerci, Chmielinski für Höbinger. Doch fantastische Großchancen von Nina Ehegötz (57. Minute), der eingewechselten Melissa Kössler (83. Minute) und eingewechselten Bianca Schmidt (+90. Minute) wurden liegen gelassen. Zum Glück kam auch keine Gefahr in den letzten zehn Minuten auf, denn Leverkusens neuer Style, am Ende alles zu geben und Spiele überraschend zu drehen, war diesmal nicht relevant.

Und Schluss

Somit endete die Partie mit dem Halbzeitstand von 2:0 und der 1. FFC Turbine Potsdam darf sich nun auf einem schönen 4. Tabellenplatz, punktgleich mit dem Dritten aus Frankfurt, einordnen.

Erfreulich war, dass die vor zwei Wochen frisch angereiste Meaghan Nally aus den Staaten bereits in der Stammelf Aufstellung nahm und mit ihrer athletischen Spielweise eine gute Bereicherung für Potsdam darstellte.

Den Titel „Player oft the match“ erhielt nach dem Schlusspfiff Nina Ehegötz. So das Votum der Medienvertreter_innen.

Nina Ehegötz wird geehrt (sas)

Am kommenden Sonntag geht es einmal quer durch Deutschland in das weit entfernte Sand ins Badische. Dort sind 250 Zuschauer_innen zugelassen, aber keine Gästefans – Corona macht’s (un-) möglich.

Aufstellung: Fischer (TW) – Nally, Barth, Elsig, Graf – Orschmann (55. Schmidt), Plattner (86. Dieckmann), Mesjasz, Ehegötz (76. Weidauer) – Cerci (55.Kössler), Höbinger (55. Chmielinski)

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Bernd Gewohn (bege), Beatrice Martens (beama), Christian Nafe (cna)




HOHE ERWARTUNGEN

Spielbericht zum FLYERALARM-Frauenbundesliga-Spiel SV Meppen gegen den 1. FFC Turbine Potsdam

Seitdem die Pandemie-Verordnung Großveranstaltungen bis zum Jahresende untersagt, sind die Fussball-Fans quasi zum Nichtstun verurteilt.
Im Frauenfussball ist die Sache aber etwas anders. Die Zuschauerzahlen gehen nicht in die Tausende, nicht einmal in den Clubs, die aufgrund ihres Geldes weitestgehend
auf die Eintrittsgelder nicht angewiesen sind . Selbst bei Turbine, die in Normalzeiten über 1000 Zuschauer hat, ist in Corona- Zeiten die Zuschaueranzahl überschaubar.
Wir haben hier in Brandenburg das Glück, bis zu 1000 Personen ins Stadion lassen zu können. Hier muss man aber alles rundherum um den Verein (Mannschaft, Trainer, medizinische Versorgung, Sicherheitsdienst, Medien) noch abziehen.
So konnten beim ersten Heimspiel über 700 Fans ins Karli.
In den anderen Ländern gibt es da aber andere Regelungen.

Zum zweiten Spiel beim SV Meppen mussten die Fans die Bestimmungen des Landes Niedersachsen beachten.
Auf Anfrage Franks im Namen des Fanclubs Turbinefans wurde uns zugesagt, dass wir als Gästefans auch die Möglichkeit haben werden, online unsere Sitzplätze zu ordern.
Somit machten sich einige Kleingruppen auf den Weg nach Meppen, unweit der niederländischen Grenze. Tickets, Personalausweise und ausgefüllte Gesundheitsbögen
waren notwendig, um auf die gebuchten Plätze in der Hänsch-Arena zu kommen.

Die Fans saßen diesmal nicht auf der Haupttribüne, sondern im Tribünenbereich KiKxxl ( Kommunikations-Dienstleister) also die Tribüne gegenüber, die wir eigentlich nur leer kannten.
Nun hatten alle 500 Zuschauer dort ihre Plätze. Ansprechend war der erste Eindruck aber nicht, die Sitze und Tribünenreihen waren von Taubenkot derart dreckig, dass erst einmal eine Reinigungsaktion zumindest für die Sitze notwendig war.

Was uns Turbinefans beim DFB-Pokal-Spiel vor vor zwei Jahren so gefallen hat, dass wir die Namen unserer Spielerinnen laut ansagen durften, war diesmal nicht.
Es gab keine Stadiondurchsagen der Mannschaftsaufstellungen. Wahrscheinlich war nicht Corona schuld, sondern ein technisches Problem.

Somit gab es auch keine gemeinsame Aufstellung mit den Schiedsrichterinnen. Es war schon alles etwas gewöhnungsbedürftig, aber was zählt, ist, dass wir Fans unsere Mädels unterstützen können

Änderungen zur Startelf letzte Woche gab es, Melissa stand für Dina von Anfang an auf dem Platz.
Turbine begann auch druckvoll, konnte aber über weite Strecken keine Torchancen final abschließen. Sophie zeigte bei weitem nicht, was sie kann, auch Melissa ließ sich oft genug von den Mepperinnen den Ball wegnehmen.
Die Turbinen waren zwar meistens im gegnerischen Feld, wurden aber zu schnell den Ball wieder los. Karo war vorn präsent, aber immer fehlten ein paar Zentimeter. Melissa
zog in der 20. Minute einfach mal ab, die Keeperin hält. Die Freistöße konnten auch nicht in Torschüsse umgemünzt werden. Dass Tory dann auch wegen Oberschenkel-verhärtung raus musste, war auch nicht gerade hilfreich.

Bis zum Ende der ersten Halbzeit waren Turbines Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt.

Die Durchsage des Stadionsprechers (die Probleme waren augenscheinlich behoben) zur Pause, doch im Stadionbereich an die Maskenpflicht zu denken, wurde gekrönt durch das Wort – Beköstigungsanstalten – für Imbisswagen. Das Catering funktionierte, während des Spiels gingen zwei junge Mädels mit Getränken zu den Fans.

Zu Beginn der 2. Halbzeit konstatierten die Turbinefans, dass es jetzt doch besser aussah, als in den ersten 45 Minuten.
Wir hatten es noch nicht ausgesprochen, schon war der Ball im Netz unseres Tores.
Der Stadionsprecher überschlug sich fast, dass dies das erste Tor der Mannschaft in der ersten Frauenbundesliga sei. Verdient, sie waren einfach cleverer.

Die Auswechselungen und die Torchancen brachten nicht den Erfolg, den sich Turbine als Favorit ausgemalt hatte.
Vanessa musste nach dem Wegfausten des Balls von Jessy behandelt werden. Nach der Einwechselung von Selina hatte sie auch die Möglichkeit per Nachschuss den Ausgleich zu schaffen. Das Tor wurde aber wegen Abseits nicht gegeben .
Dafür war das 2:0 ein Tor mit Ansage:

Der SV Meppen, sonst Ausbildungsmannschaft, hatte nie den Druck, absteigen zu müssen. Sie hatten nichts zu verlieren, konnten nur gewinnen.
Sie haben die zwei Chancen vors Tor zu kommen, verwirklicht. So wird es gemacht.

Das 2:0 hatte aber nicht lange Bestand. Karo hatte diesmal mehr Glück, verwandelte zum 2:1
Vier Minuten später hat Nina freie Schussbahn.
Jetzt drehen die Turbinen auf, wir glauben schon an einen Lauf, den sie nutzen müssten. Die Chancen für die Turbinen waren da, es fehlte aber das notwendige Quentchen Glück. Zumal auch die nachlassende Kondition der Mepperinnen uns in die Karten spielte.

Es war übrigens schön zu sehen, dass Sara auch noch ein paar Minuten Einsatzzeit bekam, sie, die lange verletzt war, und erst vor Kurzem wieder ins Mannschaftstraining einstieg.

Jede Mannschaft musste sich mit einem Punkt zufrieden geben, für den SV Meppen ein Sieg, für uns nicht ausreichend.

Zur Hymne des SV Meppen SV Meppen macht Laune, SV Meppen macht Spaß….
jublten die Mepperinnen mit ihren Fans. Unsere Mädels sahen nicht sehr glücklich aus zum Dankesagen.

Nach dem Spiel kam der Trainer zu den, vor dem Tor wartenden Fans. Er bedankte sich für unser Kommen und sagte, dass sie sich das alles anders vorgestellt hatten.
Aber dass der Trainer zu uns kommt, war für uns auch ein Novum.
Auch drei Spielerinnen bedankten sich bei den Fans. Sie beteuerten, dass sie heute nicht den besten Tag hatten.

Wir Fans haben ja schon oft die Erfahrung gemacht, dass Gegner, die aufgestiegen sind, entweder (ich will nicht sagen) unterschätzt wurden, oder nicht so richtig einzuschätzen waren.

Ich hoffe, alle Fans sind wieder gut zuhause angekommen? Vielen Dank nochmals an unsere beiden Chauffeure, die unsere kleinen Fangruppen sicher hin- und zurückgebracht
haben, immer um aller Wohl bedacht waren.

An das nächste Heimspiel sei hier noch einmal erinnert.
Am 27.09.2020 startet um 14.00 Uhr im Karli das Spiel gegen Bayer Leverkusen 04.
Dann gibt es ein Wiedersehen mit unseren Ex-Turbinen Isy Kerschowski und Jessica Wich, und dem ehemaligen Co-Trainer Achim Feifel.

Denkt daran, etwas Bargeld für die FLYERALARM- Beutel mitzubringen. Auch werden wir noch Fanclub-Bücher zum 10-jährigen Bestehen unseres Fanclubs an die neuen Mitglieder und an Interessenten verkaufen. Mit 12,- € seid ihr dabei.

Text: Beattrice Martens
Fotos: Beatrice Martens(bea), Dieter Martens(die), MAZ, Peter Tietze(peti)




HERZLICH WILLKOMMEN BEI TURBINE POTSDAM

Seit Jahren ist es Tradition bei Turbine Potsdam, am ersten Heimspieltag die „Neuen“ vor Spielbeginn zu begrüßen. Es werden die Spielerinnen offiziell vom Vorstand des 1. FFC Turbine Potsdam und auch von Mitgliedern des Fanclubs Turbinefans willkommen geheißen.

In dieser Saison ist alles anders.

Da aufgrund der strengen Hygiene- Vorschriften kein Überreichen des blumigen Willkommensgrußes an die Neuzugänge auf dem Rasen möglich war, wartete der blumige Gruß des Fanclubs auf unsere fünf neuen Turbinen Selina, Merle, Lena, Melissa und Maria (sie hatte ich im Spielbericht vergessen, zu erwähnen) auf den Plätzen in der Kabine. Auch die drei neuen Trainer wurden so begrüßt.

So konnte der Willkommensgruß des Fanclubs gleich als erster Eindruck im Gedächtnis haften bleiben.
Und wir denken mal ganz optimistisch – er hat bestimmt dazu beigetragen, auf dem Rasen Alles zu geben.

Text: Beatrice Martens, Susanne Lepke
Fotos: Susanne Lepke, Peter Tietze




ETWAS NEUES, ALTES, GEBRAUCHTES, BLAUES – WAS BRINGT DIE TURBINE-SAISON 2020/2021?

Spielbericht zum FLYERALARM-Frauenbundesliga -Spiel
1. FFC Turbine Potsdam gegen den TSG Hoffenheim

Und was ist seit März 2020 so alles passiert?

Wir Fans haben eine Zeit der Entbehrungen sowohl gesundheitlich, als auch mental so gut es geht hinter uns gebracht, und dank Corona wurden wir alle mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht.

Aber nun hat sie doch endlich wieder begonnen, die neue Saison 2020/2021 in der FLYERALARM – Frauenbundesliga.

Neues

Es gibt ein Hygienekonzept für den Spielbetrieb unter Corona-Bedingungen (wir tragen einen Mund-Nasenschutz a la coleur und halten Abstand, im Karli gibt es für die Dauerkartenbesitzer neue Sitzplatz- Nr. mit Aufklebern auf den Plätzen und jeweils 2 freien Plätzen, die Reihen davor und danach sind komplett frei, der Einlass geht für die einzelnen Stadion-Bereiche über getrennte Tore)
Aber Dank der Initiativen unseres Vereins und verschiedener Institutionen können wir Fans, wenn auch von der Fan-Anzahl reduziert, wieder ins heimische Karli
Um das Konzept durchsetzen zu können, braucht der Verein natürlich viele helfende Hände. Vom Fanclub haben sich zahlreiche Fans bereit erklärt, als Ordner vor den Stadioneingängen zu fungieren, um auf das Tragen der Masken im gesamten Karli hinzuweisen.
Diesen Fans sei hiermit ein großes Dankeschön gesagt.

Auch im sportlichen Bereich hat sich viel getan:
Der 1.FFC Turbine Potsdam hat mit Hertha BSC einen Kooperationsvertrag über 3 Jahre abgeschlossen, wir bleiben weiterhin Turbine Potsdam, ein reiner Frauenfussballverein und wirtschaftlich selbstständig.
Für diese Saison wurden 4 Spielerinnen neu verpflichtet:
Selina Cerci, Merle Barth, Lena Uebach und was uns besonders freut, unsere Amerika-Rückkehrerin Melissa Kössler.
Dazu gesellen sich der neue Chef-Trainer Sofian Chahed, der Athletik-Trainer Eric Steinborn und der Torwart-Trainer Kristian Nicht ( er war gestern das erste Mal für die Fans sichtbar im Karli)

Diese Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig. Sollte ich Einiges vergessen haben, sei es mir verziehen.

Altes

Der Kader der Mannschaft aus den Spielerinnen, die schon etwas länger, und länger, und länger dabei sind, ist aber vielversprechend. Dies zeigte sich im Trainingslager in Österreich, und auch bei den Testspielen in der Region. Die Neuen wurden gleich integriert, Keine pochte auf ältere Rechte. Aus dem Trainerstab ist Dirk Heinrichs als Co-Trainer immer noch der Fels in der Brandung. Auch im Physio- und dem medizinischen Bereich ist alles beim Alten geblieben.

Gebrauchtes

Wir Fans hatten beim ersten Heimspiel der neuen Saison größtenteils noch unsere Trikots der alten Saison an, da alles noch so unklar war, und die Möglichkeit, Fans ins Stadion zu lassen, auch erst kurz vor Toresschluss kam. Bestimmt haben sich aber viele Fans am Fanshop- Wagen ihre neuen Saison-Trikots bestellt.

Blaues

Da Turbines Vereinsfarben Blau-Weiss sind, ist es schön zu sehen, dass die Heimtrikots der Mädels wieder so (royal)- blau sind, wie sie es in früheren Zeiten waren

Erstes Heimspiel

Etwas komisch war es schon, nach so langer Zeit, wieder ins Karli zu kommen.
Wir Hilfs-Ordner waren schon etwas eher da, um unsere Anweisungen zu bekommen.

Es gab auch wieder einen Verkaufsstand mit FLYERALARM-Beuteln, T-Shirts, Turbine- Teddy für 20,- €. Vom Verkaufserlös gehen 50% als Spende an den Fanclub Turbinefans. Gestern gab es 110,- € für unsere Kasse.
Ein Dankeschön für die Standbetreuung.

Am nächsten Heimspieltag 27.09.2020 werden wir nochmals den Stand aufbauen, also etwas Geld einstecken, um noch die letzten Beutel zu ergattern.

Beim Einlass war die Stimmung der Fans noch verhalten. Alle waren froh, dass Fans wieder zugelassen waren, aber die Umstände rundherum, waren Vielen ungewohnt.
Aber alle hielten sich an die Anweisungen der Ordner, auch wenn sie z.B. mit Stehplatzkarten zum nächsten Tor verwiesen wurden.

Alle 725 Fans waren begierig, das Spiel der Turbinen endlich wieder live zu sehen ( weil es mit der Übertragung oder dem Live-Ticker nicht so klappte, wie vorhergesagt wurde) Es war ja immerhin der erste Höhepunkt der Saison.
Wie in jedem Jahr zum ersten Heimspiel klappte es mit der Namensnennung noch nicht 100%-ig. Für die Trommelunterstützung gab die Familie Koebe alles.

Von den Neuverpflichtungen hatte es nur Merle in die Startelf geschafft. Aber Karo , die zwei Jahre um ihr Comeback kämpfte, stand sogar als Kapitänin von Anfang an auf dem Rasen. Sie und Merle bilden in dieser Saison das Kapitäninnen-Duo.

Die Turbinen traten ganz anders auf, als wir es in der letzten Saison vielmals gesehen hatten. Vielleicht hatten sie auch noch den Sieg gegen Hoffenheim als letztes Spiel der vergangenen Saison vor Augen. Aber sie waren dynamisch, liefen, was das Zeug hielt, nutzten jede Chance, um vors gegnerische Tor zu kommen. Gina hatte mehrere Chancen,
aber so richtig wollte es nicht klappen. Mal war der Winkel zu spitz, dann wieder hielt die Hoffenheimer Torhüterin.

Die Turbinen hatten mehr als Glück, als Hoffenheims Schuss nur an den Pfosten ging.
Aber dann, nach über einer halben Stunde kam dann auch der erlösende Schuss von Karo, auf den sie lange gewartet hatte. Sie schoss die Torfrau an, den Lupfer konnte diese aber nicht mehr verhindern.
Kurz vor der Halbzeitpause gelang Gina doch noch ihr Tor.
Das 2:0 zur Halbzeit war Balsam für unsere Fanherzen.

In der zweiten Halbzeit waren die Turbinen nicht mehr ganz so präsent bei Torabschlüssen. So konnten die Gegnerinnen ihren Anschlusstreffer in der 68. Minute landen, als das Tor doch etwas viel bevölkert war.
Nach einem Handspiel musste Luana Bühler nach einer gelb-roten Karte das Feld verlassen.
Dass diese sich auf die Reservebank setzte, akzeptierte die Schiedsrichterin nicht..

Die Einwechslung von Melissa in der 90. Minute brachte noch einmal frischen Wind ins Spiel. Sie belohnte sich in der Nachspielzeit mit einem Torschuss auf die Keeperin, bei der der Ball abprallte und ins Tor kullerte. Dies war ihr erstes Bundesliga-Tor.

Melissa, nun mach dein Tor – Foto(MAZ)

Die Schiedsrichterin verteilte wie immer sehr „parteiisch“ ihre gelben Karten, Luca, Tory, Marie und natürlich Jojo (sie musste der Schiri sagen, was sie von deren Entscheidung hielt) bekamen diese, wofür war oft nicht nachvollziehbar.

Zum Dankesagen vor den Fans, auf das sie auch so lange verzichten mussten, strahlten alle mit der Sonne (die den ganzen Spielnachmittag über schien) um die Wette. Die „Playerin of the match“ wurde ganz verdient Karo.

Zwei Neuerungen sollen hier noch erwähnt sein.
Der Turbinetrainer sitzt mit seiner Mannschaft wieder, wie früher, auf der linken Spielfeldseite, der Gästetrainer rechts vor den Blöcken C und D (da wo die Trommelfans sitzen).
Durch das Trommeln hatte es Sofian ganz schön schwer, seinen Mädels auf dem Rasen etwas zuzurufen. Er war es in seiner Vorbereitungszeit ja nicht gewöhnt, mit so einer Geräuschkulisse zu agieren.

Als Resümee des vergangenen halben Jahres mit der Pandemie kann ich sagen, dass ich nicht in der Haut der Verantwortlichen beim Verein habe stecken mögen. Selbst ein riesengroßes Dankeschön an den Vorstand, an Stephan Schmidt und die beiden fleißigen „Helferlein Peter und Guido“ (die drei Letztgenannten haben dafür gesorgt, dass die Fans zu ihren Dauerkarten kamen, dass die Organisation rund um Corona reibungslos lief) kann nicht ausreichen, das zu würdigen, was hier geleistet wurde.

EINMAL TURBINE, IMMER TURBINE

Text: Beatrice Martens
Fotos: Beatrice Martens, Ferenc Olah, MAZ




TURBINE-LYRIK 1.0

Gegen Hoffenheim nicht hoffnungslos legte Turbine wieder los

der Start war wieder hoffnungsvoll ja, die Turbinen spielten toll!

Doch leider kam kein Tor bei `rum fast schauten die Turbinen dumm

fliegt der Ball der Gäste doch und das Alu rettet noch

vor dem Rückstand uns zum Glücke! Doch dann findet Smidt die Lücke

und netzt zum 1:0 dann ein und drückt den Ball dem Gegner rein!

Und vor der Pause fiel dann gar durch Gina, ach wie wunderbar,

das 2:0 in diesem Spiel ein Schritt weiter zu dem Ziel

einen Sieg hier einzufahren und das Saisonziel dann zu wahren!

Doch nach der Halbzeit dann fing das große Zittern an,

die Sinsheimerinnen netzten ein so viel Spannung musst‘ net sein!

dies hat Melissa auch gedacht und noch `ne Bude rein gemacht…

So stand es 3-1 am Schluss, des einen Freud‘ – des andren Verdruss!

Wir Fans jedoch sind hocherfreut waren trotz Corona heut‘

im Karli endlich wieder da fast so wie es früher war

ok, mit Maske und mit Abstand ferne doch kommen wir ja gerne

auch zum nächsten Heimspiel her dann ist das Karli auch nicht leer…

Herzlichen Glückwunsch und bis zum nächsten Mal!

gedichtet, geschrieben und in Facebook eingestellt: Kai Jasper ( seit 2019
Mitglied des Fanclubs Turbinefans)




EIN ERFOLGREICHER POKALSONNTAG

AOK-Landespokalfinale der D-Juniorinnen: BSC Preußen 07 Mahlow/Blankenfelde – Turbine Potsdam D1 1:2

23.8.2020 von DJ Edison

AOK-Landespokalfinale der C-Juniorinnen:

FC Energie Cottbus –  Turbine Potsdam II  0:2 n.V.

23.8.2020 von Micha

 

POKALSIEGER UND PIRI’S ABSCHIED

Weiter gehen die Pokalwettbewerbe in Blankenfelde. Diesmal waren unsere D- bzw.C- Mädchen zu Gast bei Preußen 07. Den Anfang machten unsere D-Juniorinnen in Spiel gegen den Veranstalter/Gastgeber Preußen 07 Mahlow/Blankenfelde. Ein Spiel, in dem eine Spielerin ihren Abschied feierte, sowohl als Spielerin bei Turbine Potsdam, als auch als Aktive bei Preußen 07. Die Rede ist von Piroschka Wolff, genannt „Piri“. Sie verläßt uns und zieht nach Magdeburg. Wünschen wir ihr Alles Gute.
Genug der Vorrede,steigen wir erstmal ins Geschehen ein (klingt wie Caro).


Einlauf der Gladiatoren

Zunächst war es von beiden Seiten ein ziemlich nervöser Beginn. Es dauerte bis zur 7.Minute, als Leni das erste Mal vor dem gegnerischen Kasten auftauchte, aber sie traf nur die Torhüterin. Zwei Minuten später versuchte es Alina mit einem Fernschuß, der nicht das Ziel traf. So kamen die Preußen-Mädels zu ihrer ersten Tormöglichkeit und es stand 1:0 aus ihrer Sicht (12.). Die Preußen-Girls wollten sogar noch nachlegen, aber im Sophia im Turbinetor hielt diesen strammen Schuß, der knapp unter dem Querbalken landete. In der 17.Minute versuchte es Henni mal über die rechte Seite, verfehlte das Ziel um Zentimeter. Eine Minute später setzte sich Nicky zentral durch und erzielte den langersehnten Ausgleich zum 1:1. Nun waren unsere Mädels tonangebend. in der 20. versuchte es Fritzi mit einem Gewaltschuß. Zwei Minuten später wären unsere Mädels fast wieder in Rückstand geraten, aber Sophia rettete im 1:1 gegen eine angreifende Spielerin. Bis zur Pause passierte nicht viel und so ging man mit einem 1.1 zum Pausentee.
Nach Wiederanpfiff wurde die Partie ziemlich zerfahren fortgesetzt. Es war ein ständiges Hin und Her mit wenig Chancen auf beiden Seiten. Erst in der 42. Minute der erste Aufreger: Henni kam zentral aus dem Mittelfeld, sah Leni in Position laufen, aber sie scheiterte an der Torhüterin. Bis dato war wenig zu sehen von beiden Mannschaften.


Piri setzt sich durch

 3
Piri beim Eckball

Das setzte sich fort bis zur 54.Minute, als sich Piri ein Herz fasste und abzog. Der Ball landete im Netz und unsere Turbinchen führten 2:1. Es war nicht mehr viel Zeit auf der Uhr, um auszugleichen. Die Preußen-Mädels hatten sich zwar Chancen erarbeitet, nur ein Tor wollte nicht fallen. Ebenso wenig auf Turbineseite. So endete die Partie 2:1 zugunsten unseren Turbinen.
Nun,es war ein knapper Sieg unserer Mädels und somit sind sie zurecht Pokalsieger geworden. Ferner war es auch gleichzeitig der Abschied von Piri, die nach Magdeburg wechselt. Sie war in beiden Vereinen als Spielerin aktiv. Wünschen wir hier auf diesem Wege alles Gute. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Mannschaft aufgestellt:
Sophiia v.Bülow (TW), Leni Niemann, Maxi, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff (C), Alina Staake, Nina Thoma, Lara Löcer sowie Tyra Stanischewski.


Die Zweiplatzierten BSC Preussen 07


Die Pokalsieger


Unsere Sieger mit Trophäe und Piri’s Abschiedstorte


Die Siegermedaille

Das war aber noch nicht Alles. Nach dem D-Finale spieten unsere C-Juniorinnen gegen Energie Cottbus. Dieses Spiel gewannen sie mit 2:0 ( s. Beitrag Micha). Auch die B-Mädels trugen ihr Pokalendspiel aus, aber leider ohne Turbinebeteidigung. Es standen sich Energie Cottbus und FSV Falkensee/Finkenkrug gegenüber. Energie Cottbus setzte sich mit 4:1 durch und holte den Pokal. Glückwunsch nach Cottbus.

 

NOCH EIN POTT NACH POT(T)SDAM – ODER: NIX FÜR SCHWACHE NERVEN

An dieser Stelle noch groß über die Duelle mit dem FCE zu philosophieren hieße, die berühmten Eulen nach Athen tragen. Wer ein spannendes Spiel mit ’ner ordentlichen Portion Nervenkitzel sehen möchte, schaue sich solch ein Spiel an. Und das Schöne ist – man respektiert sich als Gegner auf Augenhöhe und pflegt einen vernünftigen Umgang miteinander.
Gut gelaunt machte ich mich heute auf den Weg: Am Vortag waren unsere E1-Grashüpfer in einem packenden Pokalkrimi nach einer tollen Leistung den den Jungs von Babelsberg 03 nur knapp mit 5:7 unterlegen (S. Bericht Edison).
Und meine Laune wurde sogar noch besser, da unsere D1 (bei erträglichem Wetter) im letzten Spiel vom „Piri“ Wolff (sie wechselt an die Sportschule Magdeburg) bereits mit 2:1 den Pott gegen den BSC Preussen 07 geholt hat. Piri trug hier nochmal die Kapitänsbinde und ließ es sich nicht nehmen, kurz vor Schluß das entscheidende 2:1 zu schießen. Das nenne ich mal einen Abschied ! (s. Bericht Edison).


„Richt Euch ! Augen geradeaus !“                

 Doch nun zum Spiel unserer C2-Mädels: einen Tip abzugeben, habe ich mir tunlichts verkniffen. Zum Einen kenne ich zwar die Cottbusser Spielweise, aber deren C-Mädels hatte ich noch nicht spielen gesehen. Und zum Anderen hatten unsere Turbinen im Halbfinale in der Vorwoche auswärts eine 3:0-Führung noch in ein 9er-Schießen „umgewandelt“. Welche Lehren hatten die Mädels daraus gezogen ? Vor’m Spiel ulkte ich mit den Eltern von Milaine „Mille“ Schewitza noch rum: am Vortag hatte die große „Mille“ ja ein herrliches Tor in Schenkenberg erzielt. Ob das ein gutes Omen war und die kleine „Mille“ heute auch trifft ?
Es war für mich auch etwas Wehmut dabei: Keeperin Celine ist mit ihrer Familie in den Ferien nach Hamburg gezogen und konnte so heute nicht dabei sein. Sie spielt nun beim FC Bergedorf. Da ich zu Celine und ihrem Opa ein besonderes Verhältnis habe, bedauerte ich es sehr, sie nicht ein letztes Mal im Turbinetrikot sehen zu können. Auf diesem Wege noch einmal Alles Gute für deine Zukunft, Line !
So hütete heute Jette das Tor. Sie ist ja auf dieser Position auch längst kein heuriger Hase mehr und sie war sofort gefordert: sie tauchte in der 3. Minute rechtzeitig ab, leitete sofort den Gegenangriff ein, bei dem Maxi eine Ecke heraus holte. Das war die Initialzündung: beide Teams drehten auf und es wurde ein Pokalkrimi. der diese Bezeichnung weißgott auch verdiente ! Dabei waren beide Teams stets um Fairniss bemüht. Immer wieder ging es hin und her: Angriff – abgewehrt – Gegenangriff – abgewehrt. Beide Teams gönnten sich keine Atempause und so konnte man seinen Spaß am Zuschauen haben – wenn mann denn neutraler Zusschauer war. Aber in meiner Brust schlägt nun mal ein Turbineherz und so wandelte ich ständig zwischen Nervenkollaps und Herzinfarkt ! Auf Turbineseite notierte ich etliche Chancen für Elli, Aimie und Mille, die oft knapp verzogen oder sogar freistehend scheiterten. Auch die Cottbusser Keeperin erwies sich als Meisterin ihres Fach’s. Auf der Gegenseite galt das aber genauso für Jette ! In den ersten 35 Minuten habe ich sechs tolle Paraden für Jette notiert. Da hat also das gemeinsame Training mit Celine Früchte getragen. Natürlich hatte Jette auch Vorderleute. So habe ich für Jojo bzw. Lucy drei Szenen notiert, wo sie noch rechtzeitig „den Fuß vor“ hatten. Die größte Gelegenheit gab’s für unsere Mädels Sekunden vor dem Pausenpfiff: Maxi ließ einem ihrer zahllosen Flügelsprints eine präzise Flanke vor’s Cottbusser Tor folgen. Aber zwei Turbinen verpassten freistehend. Neiiin ! Es wäre nur ein Schritt mehr gewesen ! Man konnte verzweifeln. So ging’s mit 0:0 in die Pause und ich konnte erstmal „runterfahren“.
Das mulmige Gefühl im Bauch blieb aber. Wusste ich doch aus jahrelanger Erfahrung: wenn Cottbusser Mädels Eines beherrschen, dann eine Führung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen ! So galt es für unsere Turbinchen bloß nicht in Rückstand geraten ! Und Eines fiel mir auch auf: in der ersten Hälfte hatten beide Teams soviele Chancen, wie sonst bei den Duellen FCE – Turbine es in ein oder zwei Spielen gibt. Das zeigt: beide Teams spielten mit offenem Visier und beide wollten unbedingt den Sieg ! Daran änderte sich auch bis zum Abpfiff der Verlängerung Nichts !


„Ja Schiri, du hast ja sooo recht“


„Der Ball schwebt, wir schweben hinterher“


Jette: „Na, wer will ihn haben ?“


„Zum Sturm vorwärts“


Da wird’s eng

Das mit dem „Nicht in Rückstand geraten“ sagt sich so einfach. Ich stehe ja nicht auf dem Platz. Aber zunächst hatte ich den Eindruck, daß nach Wiederanpfiff beide Teams bemüht waren, dem Gegner nicht ins offene Messer zu rennen. Aber nach fünf Minuten waren beide wieder auf „Betriebstemperatur“. Mille lief sich frei, bekam den Ball von Merle zugespielt und hämmerte ihn freistehend an die Latte ! Neiiin ! „Was braucht ihr denn noch ?“ Hörte ich mich fluchen. Aber beim obligatorichen Gegenzug machten es die Cottbusser Mädels auch nicht besser (42.). Dann in der 47. und 49. Minute zweimal das Selbe: Maxi von außen auf Aimie und Aimie verpasst. Es war zum Haare raufen !
An dieser Stelle mal ein Wort zu Maxi, sie steht ja sonst nicht so im Focus: wenn sie auf links lossprintet sieht ihr Laufstil ja etwas statisch aus. Aber sie ist erstens unheimlich schnell und zweitens kommen ihre Flanken so gut wie immer dort an, wo sie hin sollen. Was sie macht hat Hand und Fuß. Sie steht vielleicht nicht so im Blickpunkt wie z.B. Mille oder Elli. Aber sie gehört für mich zu der Kategorie Fußballerin, deren Wert man erst erkennt, wenn sie mal nicht dabei ist !
Dann nach 52 Minuten eine Szene, auf die ich schon lang gewartet habe: Fritzi nahm im Mittelfeld Anlauf und schickte einen Hammer los. Indem sich die Keeperin gaaanz lang machte, konnte sie den Ball noch gerade so zur Ecke lenken. UFF ! Müßig zu erwähnen, daß es im Gegenzug wieder auf Jette ankam. Das Spiel wogte hin und her, aber meine Gefühlslage besserte sich keineswegs. Brach doch langsam die Zeit an, wo man sagt: „jetzt hinten ein Fehler könnte einer zuviel sein !“. Und das galt ja für beide Teams. Aber da kein Team diesen Fehler machte, endete die reguläre Spielzeit nach 70 Minuten mit 0:0 und es gab 2×5 Minuten Verlängerung.


Mille marschiert


Jette:“ ich frage nochmal:
wer will ihn haben ?“


„Komm in meine Arme !“


Jetzt mal der FCE


Auf Jette ist Verlaß !!

Normalerweise versuchen die Teams in der Verlängerung jeden Fehler zu vermeiden und sich ins 9er-Schießen zu retten. Auch der Fußballgott schien so zu denken. War er doch heute auf der neutralen Seite und ignorierte jedes Stoßgebet, welches ich während des Spiels gen Himmel schickte. Aber was das 9er-Schießen angeht, hatte er die Rechnung ohne beide Teams gemacht. Beide schalteten auf Angriff und suchten die Entscheidung. Nach drei Minuten (73.) passierte es dann: Fritzi von rechts außen brachte den Ball in die Zentrale, wo Mille stand und den Ball zur 1:0-Turbineführung in den Maschen versenkte. Ausgerechnet Mille ! Da war es also ein gutes und vor allem richtiges Omen ! Und man konnte förmlich die jungen Felsen poltern hören, die dem Turbineclan von den Herzen fielen. Erst recht, als kurze Zeit später Jette 2x die Führung festhalten musste. Durchatmen ! Der FCE wäre ja nicht der FCE, wenn die Mädels einfach so aufgeben würden. So ging’s ans Eingemachte! Die Seiten wurden nochmal gewechselt und ein Mille-Drehschuß rasierte das Lattenkreuz ! Dann kam die 78.Minute: Fritzi holte mal wieder den Hammer raus ! Die Keeperin konnte zwar abwehren, aber nicht festhalten und Elli drückte den Ball zum 2:0 über die Linie. UFF ! Das gab erstmal Luft. Aber auch jetzt gaben sich die Cottbusser Mädels nicht geschlagen. Eine Minute vor Schluß gab’s ein rassiges Laufduell zwischen Käpt’n Jojo und einer Gegnerin. Gott sei Dank war Jojo schneller und lief die Cottbusserin hervorragend ab. Wenn’s hier geklingelt hätte,….. Man kennt ja den Pokal und seine eigenen Gesetze. Und was für Elfmeter oder Abseits gilt, gilt für das Ende eines Pokalspiels erst recht:“ …..ist, wenn der Schiri pfeift !“. Aber unsere Mädels ließen nichts mehr anbrennen und so endete dieser packende Pokalkrimi mit dem 2:0-Sieg n.V. unserer Turbinchen. Was dann folgte, war pur Freude !


Mille hat eben getroffen
Formieren zum Anstoß


Die Gegnerinnen kämpfen…..


…..geben und versuchen Alles

Mein Fazit: 1. Ich finde es gut, wenn bei den Endspielen der C- und B-Mädchen ein Schiritrio agiert. In der Liga ist der Schiri ja allein. So kommen auch sehr junge Schiris,wie hier an den Seitenlinien, zu Spielpraxis. Und da beide Teams das Spiel zwar mit offenem Visier angingen, aber nicht mit offener Sohle in die Zweikämpfe, hatte das Trio ein leichtes Amtieren. Sowas hilft den Schiris klare und vor allem richtige Enbtscheidungen zu treffen. So fiel das Trio kaum auf – bekanntlich ja ein großes Kompliment.
2. Der FCE: es war das erwartet schwere Spiel gegen ein erwartet starken Gegner. Aber die Cottbusser Mädels brachten nicht nur die Leistung, die man von einem FCE-Team erwarten kann, sondern sie legten noch eine Schippe drauf. Und wenn ich ehrlich bin, taten sie mir ein bisschen leid. Von ihrer Leistung her hätten sie den Pott genauso verdient. Aber es kann nun mal nur einen Sieger geben. Um so mehr freute ich mich ehrlichen Herzens, daß ihr Trainer Tobias Kroll mit den Cottbusser B-Mädchen das anschließende U-17 Finale mit 4:1 gegen Falkensee gewann. Ihm gönnte ich das besonders. Ist er doch ein angenehmer Zeitgenosse. So war er auch, kaum daß die Teams sich zur Siegerehrung aufstellten, der erste Gratulant unserer Mädels.
3. Für unsere jungen Turbineladies war es das erwartet schwere Spiel. Der FCE verlangte ihnen Alles ab. Solch ein enges Spiel dann in der Verlängerung noch 2:0 zu reißen, zeugt doch schon von einer gewissen Reife. Da hatten die Turbinen also die richtigen Lehren aus dem Halbfinale gezogen. Solch ein Sieg bringt den Mädels in ihrer Entwicklung zehnmal mehr als ein leichts 8:0 in der Liga. Wenn man gegen den FCE siegreich sein will, braucht man ein TEAM ! Und Gott sei Dank hatten wie Eins ! Da sollte man eigentlich keine Spielerin hervorheben, aber ein paar Worte zu Jette möchte ich doch sagen: klar hat Celine große Fußstapfen hinterlassen ! Aber Jette ist genau das Mädel, welches dort hineinwachsen kann. Sie ist ja auch längst keine Anfängerin mehr. Den einen oder anderen kleinen Wackler hatte sie zwar drin, aber das „zu Null“ gegen diesen starken Gegner sagt eine Menge über ihre Leistung aus.
Bei der Siegerehrung wurde es dann nicht nur für mich emotional: Als das Siegerfoto anstand, hielten die Mädels ein Trikot mit der „1“ in die Mitte des Bildes. Das hieß ja nichts Anderes, daß sie den Pott auch mit und erst recht für Celine holten. Diese Geste zeigte auch, was das Wort „Team“ bedeutet und Celine wird immer irgendwie dazugehören.


Respekt dem FCE ! Sie waren ein
Gegner auf Augenhöhe !


…..und ihr Trainer der erste Gratulant
unserer Mädels. Danke Tobias Kroll !


Abmarsch zum Medaillenempfang


Medi zu Fritzi: „Siehst du Fritzi (8),
Ich hab auch Eine !“….. und Maxi (hinten)
grinst sich Eins


„Die Hände zum Himmel“

Den Pott nach Pot(t)sdam holten heute:


h.v.l.: Trainerin Bettina Stoof, Aimie Appel, Luisa „Lu“ v. Bülow
           Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Antonia „Toni“ Kempe,
           Lucy Thiermann, Merle Ortmanns, Trainer Tim Meyer
v.v.l.: Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Milaine „Mille“ Schewitza,
           Friederike „Fritzi“ Knabe, Medine „Medi“ Moll, Paulina „Pauli“ Grüne
           Maximiliane „Maxi“ Schudek, Ellena „Elli“ Frieden
           Und im Geiste: Celine Bunde




SAISONBEGINN MIT POKAL

E-Junioren-Kreispokal: Turbine E1 – Babelsberg 03 II 5:7

22.8. 2020 von DJ Edison

Zeit wird’s. Nach fast einem halben Jahr Pause (ihr wisst, warum) rollt endlich der Ball wieder. Ich hatte mich an diesem frühen Morgen in die Waldstadt begeben, um beim Pokalspiel unserer E-Juniorinnen, gecoacht von Trainer Patrick Mackaus, dabei zu sein und ich war gespannt, wie sich unsere Grashüpfer verkaufen.


Gleich geht’s los


Der neue Kreis

Steigen wir ins Geschehen ein. Unsere Mädels hatten von Anfang an die ersten Chancen, die sie aber nicht nutzten. Eine Großchance der Gäste und nach 4 Minuten lagen unsere Mädels 0:1 hinten. Mit der Zeit rappelten sich unsere Mädels auf und kamen ihrerseits zu Tormöglichkeiten. Die erste in der 6.Minute von Emma nach Zuspiel von Lotte. Drei Minuten später stand es urplötzlich 1:1. Der Ball wurde von einem Abwehrspieler ins eigene Netz bugsiert. Es entwickelte sich zu einer ausgeglichen Partie. In der 16. Minute kamen die Jungs zentral uber’s Feld und lochten zu ihrer 2:1-Führung aus ihrer Sicht ein. Es vergingen gerade mal drei Minuten, als Sari über links kam und zum 2:2 ausglich (19.). Eine Minute später hatte Babelsberg eine Ecke erhalten und führte diese aus. Der Ball kam so unglücklich herein, daß eine Turbinespielerin den Ball ins eigene Tor lenkte – 2:3. Nun ja,unsere Mädels gaben nicht kleinbei, sondern versuchten, den Ausgleich wieder herzustellen, was ihnen nicht gelang. So mussten sie in der 24. Minute das 2:4 hinnehmen, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Die zweite Halbzeit hatten unsere Mädels in den ersten Minuten irgendwie verpennt. Die Jungs machten das Tempo und innerhalb von zwei Minuten schraubten sie das Ergebnis auf 6:2 aus ihrer Sicht (28. + 29.) hoch. Nun wachten unsere Turbinchen auf und erspielten sich Torchancen. In der 31.Minute hatte Sari ’ne Chance gehabt, blieb aber am Torwart hängen. Von diesem Zeitpunkt an wurde es eine Sari-Show. In der 34. Minute kam sie über links und wuchtete den Ball in die Maschen – 3:6.

Sari über links

Fünf Minuten später war Sari wieder allein auf der linken Seite und hämmerte den Ball zum 4:6 ins Netz (39.). Dann waren die Jungs wieder an der Reihe und erzielten das 4:7 (40.). Unsere Mädels gaben nicht auf und hatten sich Chancen erspielt. So z.B. in Minute 42, als Lotte freivordem Babelsberg-Kasten auftauchte und das 5:7 erzielte.

Lotte locht ein

Nun hatten unsere Mädels Lunte gerochen,aber ein Tor wollte partout nicht fallen. Eine Chance hatte Pia noch in der 47.Minute, aber es hat nicht gereicht. So endete das Match 5:7 gegen unsere Grashüpfer.
Nun gut, unsere Mädels haben gegen gut aufspielende Jungs das Beste draus gemacht. Obwohl sie die Partie zwar verloren, können sie sich vor anderen nicht verstecken. Trainer Patrick Mackaus und Betreuerin Anika Augsten hatten folgende Spielerinnen aufgestellt: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Mia Richter, Sarah Wiegand, Romy Gottschalkson, Leonie Enge, Emma Türpitz, Maleina Hasemann, Pia Kruckenberg, Sara „Sari“ Augsten, Lotte Mießner sowie Amy Westphal.

 

 




Saisonvorbereitung – mit Abstand zum Gewohnten

Am gestrigen Sonnabend stand das vierte Testspiel innerhalb der Saisonvorbereitung von Turbine Potsdam an. Dieses Mal wartete die „männlichen Dorfjugend“ der Brandenburgischen Gemeinde Schenkenberg (nahe Groß Kreutz) auf unsere weiblichen Fußballprofis. Es war kleines Open-Air-Festival für die arg gebeutelten Turbine-Fans, die sich während der anhaltenden Corona-Zeit in sozialer Distanz und fußballerischem Fan-Entzug üben mussten.

Es ist so wunderbar, wenn trotz Corona-Regelungen Möglichkeiten geschaffen werden, vertraute Fan-Gesichter wiedersehen zu können, die Turbine-Mädels zu beäugen und dabei die Namen und Gesichter der Neuzugänge auswendig zu lernen. Noch dazu den Bratwurstduft zu schnuppern und mit einem Bier oder Kaffee anzustoßen. All das haben in den letzten Wochen zwei Dorfvereine ermöglicht, zum einen die SG Saarmund und am gestrigen Tage der Verein Empor Schenkenberg.

Vielen Dank beiden Vereinen, die mit familiärer Atmosphäre, guter Organisation und Hygienekonzept sowie frauenfußballerischem Respekt tolle Gastgeber für diese Testspiele waren!

Testspiel gegen Empor Schenkenberg (5:2)

Sophie Weidauer beim Testspiel gegen Empor Schenkenberg_22.08.2020 (Foto: sas)

Die Stimmung der Turbine-Fans am Rande des fußballerischen Geschehens war bei beiden Testspielen gegen die Männer eher verhalten, also ungewohnt still. Haben die Turbine-Fans das Anfeuern verlernt? Oder lag es am ausbleibenden Erfolg? Das Testspiel gegen die SG Saarmund ging vor zwei Wochen mit einem harten 9:2 verloren. Gestern wurde eine 5:2-Niederlage eingefahren. Nun könnte man meinen, dass unsere Mädels gegen die Natur der Sache, also gegen biologische bevorteilte Männerkräfte nichts ausrichten könnten. Aber langjährige Turbine-Fans können sich durchaus sehr gut an siegreiche Testspiele gegen Männerteams erinnern, bei denen der Goliath mit technischer und taktischer Raffinesse, aber auch mit konditioneller Stärke in der 2. Halbzeit ausgeknockt werden konnte.

Vielleicht resultierte genau aus diesem Misserfolgs-Erleben die Stille der Fans?

Es gab gestern trotz der wiederholten Niederlage einige Hoffnungsschimmer. Unser Neuzugang Merle Barth stand in der zentralen Abwehr verlässlich ihre Frau. Bianca Schmidt war im Zweikampfverhalten die Ruhe in Person und behielt oft den Ball galant unter Kontrolle. Gina Chmielinski tobte insbesondere in der ersten Halbzeit frech über den Acker und allen davon. Auch Maria Plattners fußballerisches Wesen blitzte hier und da mal auf. Mit der Einwechslung von Melissa Kössler hielt etwas mehr Selbstbewusstsein in den Potsdamer Sturm Einzug, nachdem Sophie Weidauer mehrfach in aussichtsreicher Position eher ans Abspielen als ans Abziehen dachte. Die Kapitänin Johanna Elsig gab in der 1. Halbzeit noch viele Anweisungen, was jedoch später der gegnerische Torwart von Schenkenberg in wortreicher Höchstform überbot. Noch dazu war der Schenkenberger Starstürmer mit der Nr.31 unkontrollierbar und erinnerte an das weibliche Pendant mit der Nr.31 aus früheren Zeiten. (Ja, auf Anja Mittag wurde hier angespielt.) Dieser männlichen Nr.31 gab sich gestern nicht mal mit einem Hattrick zufrieden, nein, es musste sogar noch mehr sein… Und da das Schenkenberger Männerteam mehrfach unglücklich an Pfosten und Latte hämmerte, blieb es zum Glück nur beim 5:2.

Melissa Kössler beim Testspiel gegen Empor Schenkenberg am 22.08.20 (Foto: sas)

Egal, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Schauen wir Fans zuversichtlich auf den Start in die Bundesliga-Saison am 6. September, wenn der erste Gegner, wie im letzten Jahr, Hoffenheim sein wird. Mit einem feinen Unterschied: Es wird ein Heimspiel sein – trotz Abstandshygiene werden die Spielerinnen ihre Fans im Rücken spüren! Gestärkt auch durch einen neuen Trainier und neuen Kooperationspartner – neue Wege, neue Ziele!

Fußballdurst wegen Corona

Viele Turbine-Fans habe die Corona-Zeit als Durststrecke und harte Sozialprobe empfunden. Für manche „Hardcore“-Fans stellt der Potsdamer Frauenfußball ein wichtiges Lebenselixier dar. Oft wurden vor Corona die Wochenenden genutzt, um gleich mehreren Turbine-Spielen beizwohnen, ob 1. Bundesliga oder Nachwuchs. Turbine-Fans sind da vielseitig und vor allen Dingen sehr treu unterwegs.

Turbinefans im Trainingslager in Österreich (Foto: sas)

Eine Handvoll Turbinefans hatte zuvor den eigenen Urlaub in das Trainingslager der Turbinen nach Österreich verlagert und somit die Möglichkeit der sozialen Nähe selbst in die Hand genommen. Dabei war es diesen Fans auch möglich, zwei Testspielen gegen österreichische Frauenfußballmannschaften beizuwohnen – und auch mal einen Sieg zu erleben. Einen:-)

Fan-Support bei Testspielen in Österreich (Foto: sas)

Die Fans mit Schein und Sein im Rücken

Das Einzige, was der Mehrheit der Turbine-Fans während der harten Corona-Entzugszeit übrig blieb, war die Möglichkeit, den Verein finanziell zu unterstützen. Viele Fans haben auf die Rückzahlung des Eintrittsgeldes für das DFB-Pokal-Heimspiel gegen die SGS Essen verzichtet. Viele Fans haben sich auch an der Aktion „Virtuelles Heimspiel“ beteiligt, sodass eine ordentliche Spendensumme zusammenkam. Es gab auch einige Turbine-Fans, die sich am Crowdfunding für den Turbine-Nachwuchs finanziell beteiligten, damit am Ende die angestrebte Spendensumme von 4000€ leicht übertroffen werden konnte.

Welche Möglichkeit der Unterstützung des geliebten Vereins gab es während der tristen Corona-Zeit ohne Fußballerlebnisse noch? Manch ein Fan hat in den letzten Monaten immer wieder den Kontakt zur Geschäftsstelle gesucht und organisatorische Unterstützung angeboten. Es gab treue Fanseelen, die bei diversen Wohnungsumzügen der Spielerinnen, bei Wohnungsrenovierungen und Möbelaufbauten anpackten. Vielleicht wird es auch Fans geben, die sich freiwillig als Ordner bereit erklären, um das Hygienekonzept bei den zukünftigen Heimspielen im „Karli“ umzusetzen? Es war wirklich eine zutiefst erfreuliche Nachricht, dass Stadt und Land nun eine Zuschaueranzahl von 1000 Personen bei Sportveranstaltungen gestatten. Geisterspiel (vorerst) adé – und Kaufmotivation für das neue Heimspieltrikot!

Blick nach vorn

Freuen wir uns gemeinsam auf einen gemeinsamen Saisonstart! Bleiben wir optimistisch, auch wenn die Durchführung der Punktspiele auf wackligen Gesundheitsfüßen steht. Bleiben wir mit dem Herzen dabei, egal, wie es organisatorisch oder spielerisch laufen wird.

Und falls es nicht nach Plan laufen sollte, treffen wir uns im Restaurant „Hiemke“ und stoßen gemeinsam an!

Info

Am kommenden Samstag, dem 29.August, gibt es um 13.00 Uhr in der Waldstadt ein weiteres Testspiel gegen einen Hertha-Nachwuchs.

Text: Susanne Lepke                       Fotos: Saskia Nafe (sas)




WIEDER AN ERFAHRUNG GEWONNEN

Landespokal Halbfinale B-Mädchen FC Energie Cottbus – Turbine Potsdam II 2:1

Testspiel Frauen Turbine Potsdam III – Hamburger SV II 2:4

15./16. 8. 2020 von Micha

IMMER WIEDER COTTBUS

So, nun gab’s auch für mich endlich wieder Fußball live. Es zog mich am Samstag nach Cottbus, wo unsere B2 wieder mal (oder besser: wie immer,grins) im Halbfinale auf den FCE traf. Obwohl für11 Uhr angesetzt, war es dann schon so heiß, daß mir bestimmt was Besseres eingefallen wäre, als Fußball zu spielen. Aber beideTeams hatten ja keine Wahl und ich war gespannt, wer besser damit klar kam. Übrigens ist das noch der Pokalwettbewerb aus 2019/20, der dann am 23.8. in Blankenfelde mit den Finalspielen seinen Abschluß findet. Es durften auch nur Spielerinnen aus dem letztjährigen Kader eingesetzt werden. Neuzugänge für die neue Saison waren nicht spielberechtigt.

WIEDER AN ERFAHRUNG GEWONNEN

Schöner grüner Kunstrasen

Für beide Teams war es nach der Coronapause eine Art „Kaltstart“. So war erstmal „Beschnuppern“ angesagt. Dabei sollten natürlich Fehler vermieden werden. Nach sechs Minuten trat dann Keeperin Amy in Erscheinung: als sie blitzschnell die kurze Ecke zumachte. Amy sollte heute noch oft im Mittelpunkt stehen. Mit der Zeit hatte der FCE mehr vom Spiel und unsere Turbinen versuchten ihrerseits ins Spiel zu finden, machten es sich aber durch unnötige Fehler selbst schwer. So hatte der FCE die besseren Möglichkeiten und Justine musste nach einer FCE-Ecke fast auf der Linie retten. Nach 26 Minuten passierte es dann: bei einem Laufduell zog Turbine den Kürzeren und mit einem Schuß ins lange Eck ging der FCE mit 1:0 in Front. Natürlich war das Bemühen unserer Mädels da. Aber durch die bereits angesprochenen Fehler kam das Offensivspiel nicht richtig auf Touren. Vorn fehlten oft die Abnehmer oder die Spitzen waren oft auf sich allein gestellt. So sprang für unsere Mädels in Hälfte 1 außer einem Lya-Freistoß keine weitere nennenswerte Torchance heraus. So musste Amy bis zur Pause mit zwei klasse Paraden unsere Turbinen im Spiel halten.


„Der Ball ist hinter Dir“

Es konnte, ja musste nach der Pause nur noch besser werden. Aber erneut war es gleich mal Amy, die ihr Können unter Beweis stellen musste. In der 44.Minute gab’s mal einen schönen Spielzug zwischen Mary und Marie. Mit schnellem Direktspiel ging also was. Allerdings bedeutete das bei dieser HItze auch mehr laufen. Ich hätte nicht tauschen wollen ! Jedoch wurden die Gastgeberinnen mal wieder ihrem Ruf gerecht, sehr effektiv zu sein. Einen bereits geklärten Ball brachten sie in der 50.Minute zurück für’s Turbinetor und nutzten dies zum 2:0. Was nun ? Eines muss man unseren Mädels lassen:trotz der Hitze und trotz des 0:2 ließen sie sich kein bisschen hängen. Allerdings machte es der FCE auch sehr geschickt: er zog sich bei Turbine’s Ballbesitz fast komplett zurück. So wurden die Räume sehr eng und die ballführende Turbine wurde permanent attackiert. So waren unsere Mädels gezwungen, in die Breite zu spielen, da ein Pass in die Tiefe kaum möglich war. So fasste sich Mary in der 57.Minute ein Herz und setzte zum Solo an. Sie ließ alle Gegnerinnen atehen, zog von außen nach innen und bediente die in Posittion gelaufene Lya. Aber leider bekam der FCE im letzten Moment noch einen Fuß vor. Solche Spielzüge zeigten, wie’s geht. Es gab sie nur zu selten zu sehen. Aber diese Szene gab unseren Mädels Auftrieb: in der 70. MInute ergaben sich im Strafraum des FCE mehrere Einschußmöglichkeiten. Ohne lange zu überlegen, versuchten sie, diese auch direkt zu nutzen. Dann ein Pfiff – der Schiri sah ein Handspiel und es gab Strafstoß für Turbine. Kapitänin Franzi ließ sich diese Chance nicht entgehen und verkürzte auf 1:2. Noch waren 10 Minuten zu spielen und unsere Mädels kämpften. Aber das tat auch der FCE und zog wieder sein Abwehrbollwerk auf. Bei allem Einsatz ergaben sich leider keine nennenswerten Chancen für unsere Mädels. Bei zwei Cottbusser Kontern musste Amy sogar noch 2x reflexartig retten. So endete dieses Spiel mit 2:1 für den FC Energie. Man muß sagen: ein verdienter Sieg und so wünsche ich dem FCE im Finale Alles Gute. Einen Wermutstropfen gab es trotzdem: kurz vor’m Schlußpfiff krachte Eva beim Kampf um den Ball mit einer Cottbusserin zusammen. Es sah nicht gut aus ! Eva erlitt einen Bluterguss im Muskel und fällt wohl 2 -3 Wochen aus.Bei der Cottbusserin lag nach meinen letzten Infos ein Miniskusschaden vor. Beiden Spielerinnen auf diesem Wege gute Besserung ! Ein Wort zum Schiri: Im Herbst schrieb ich über eine Schirileistung ungefähr sinngemäß: „ich dachte, ich hätte das Schlimmste schon gesehen. Ich habe mich aber geirrt !“. Heute erlebte ich das ganze Gegenteil ! Eine gesunde Mischung aus Laufen lassen und Pfeifen. Was er auf der einen Seite pfiff, pfiff er auch auf der anderen Seite. Eine 1A-Leistung, und damit war ich mit dieser Meinung im Turbineclan auch nicht allein. An ihm lag’s also nicht !
Unter der Obhut von Trainer Chris Helwig trugen heute das Turbinetrikot: Amy Linstedt (TW), Eva Wuttich, Stella Hergt, Laura Landweer, Mary Krüger, Lya Bergemann, Franziska „Franzi“ Helmke (SF), Laura Jesse, Marie Sandmann, Kira Siegert, Justine Schuster sowie Selma Barth.


Eva in vorbildlicher Haltung


Franzi marschiert


Mary beim Flanken


Franzi nimmt Maß

SONNTAGS BEI „JUGEND FORSCHT“

Saisonvorbereitung heißt auch Testspiele bestreiten. Die zweite Mannschaft des Hamburger SV verbrachte ein einwöchiges Trainingslager in Berlin/Brandenburg. Den Abschluß bildete für dieses Team der heutige Test gegen unsere 3. Frauenmannschaft. Bekanntermaßen ist unsere Dritte immer ein sehr junges Team. Das traf heute auch auf die Gäste zu. Nach meinem Eindruck waren die Hamburger Deern’s kaum älter als 20, eher jünger. Da fiel mir ein: in den letzten zwei Jahren hatte sich die U17 des HSV vom ewigen Abstiegskandidaten zum Titelanwärter gemausert. Da wächst also was heran, wenn man sie denn läßt !! Da ich nicht wusste, wie viele Einheiten unsere Mädels in den Beinen hatten, war ich also gespannt. Ein Lächeln am Rande: der HSV hatte nur langärmlige Trikots im Gepäck. Aber Turbine konnte wieder einmal helfen und so trat der HSV in Blau und unsere Mädels in Rot an. Es wurde übrigens munter hin und hergewechselt.


„Moin Moin“

Eigentlich sollten die Rollen verteilt sein, wenn ein Leistungsteam auf ein Breitensportteam trifft. Aber man kennt das ja schon aus dem Pokal. We zu erwarten hatte der HSV mehr vom Spiel und auch gleich mal ein paar Chancen. Aber unsere Mädels hielten als Team gut dagegen. In der 13. Minute hatten sie allerdings Pech, als eine Turbine beim Abwehrversuch wegrutschte und eine Hamburger Deern allein auf’s Tor zulief – 0:1. Da war die gute Nora im Turbinetor machtlos. Aber gut, unsere Turbinen steckten das weg, auch wenn der HSV die bessere Spielanlage hatte. Es machte durchaus Spaß, den Gästen zuzusehen. Aber genauso hatte ich meine Freude, wie unsere Mädels dagegenhielten und selbst um Offensivaktionen bemüht waren. Das wurde dann nach 20 Minuten belohnt: ein abgewehrter Schuß landete bei Meli und diesen zweiten Ball schickte sie quasi als Bogenlampe aus JWD zum 1:1 in die Maschen. Ein verdientes Tor ! Trotzdem behielt der HSV die Oberhand, fing allerdings an, mit seinen Chancen zu schludern. Auch weil Nora in 1:1-Situationen kaum zu bezwingen war. Nach 40 Minuten war allerdings wieder Pech im Spiel. Ein Schrägschuß der Gäste wurde abgefälscht und da war Nora erneut machtlos – 1:2. Dies war auch der Pausenstand und er ließ noch Einiges erwarten. Klar waren die Gäste spielerisch überlegen, aber unsere Turbineladies nahmen dieses Testspiel sehr Ernst und gaben nich kleinbei. So ging auch ich zufrieden in die Pause.


Annika schaut „wohin ?“


„Lasst sie nicht entkommen !“


Alle auf einem Haufen


Na, kommt Lulu noch ran ?

Nach Wiederanpfiff spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab. Der HSV hatte wieder Vorteile, aber Turbine hatte eine Nora mit saustarken Reflexen zwischen den Pfosten. Nach 20 Minuten gab’s dann die zweite Trinkpause und anschließend waren zuerst unsere Mädels von 0 auf 100 ! Nachdem zunächst wieder Nora im Blickpunkt stand, schaltete sie sofort um und leitete den Gegenangriff ein. Der Ball kam zu Lulu, die zum umjubelten 2:2-Ausgleich traf (66.).
Irgendwann im Laufe des Spiels sagte mir Jemand, daß unsere Mädels erst zwei Einheiten nach Corona absolvierten. Nun ja, so langsam sah man es. Nun ließen doch die Kräfte nach. Nachdem Nora sich in der 77. Minute nochmal auszeichnen konnte, konnte der HSV in den Minuten 78 und 85 dann doch auf 2:3 bzw. 2:4 erhöhen und so den Endstand herstellen. Da war dann doch der zu erwartende Unterschied zu sehen. Schade ! Aber unsere Mädels haben keineswegs enttäuscht, sondern ihren Anteil an einem schönen Spiel gehabt. Und da Testergebnisse bekanntlich das Gelbe vom Ei sind, konnte man zufrieden sein. Das war heute von beiden Seiten kein Sommerfußball und zeigte: unsere Dritte ist auf dem richtigen Weg.


Ich dachte, ich hätte schon Alles gesehen.
Aber die Nummer „111“ ?


Einmal hinten herum


Und nun ab nach vorn

Gordon Engelmann und Matthias Storch boten dafür heute auf: Nora Mendel (TW/SF), Annika Hanauer, Johanna „Jojo“ Herholz, Josephin „Josi“ Matthees, Marie Dursteler, Amelie „Ami“ Spliesgart, Josephin Klein, Nele Schrobsdorff, Meline „Meli“ Andermann, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Sarah Lindner, Lysianne Meier sowie Simone Lubig.




Daumendrücken von den Geisterfans

(c) Saskia Nafe

Dort, wo ihr spielt, dürfen wir nicht sein…

Viel Erfolg beim Re-Start gegen den SC Freiburg und beim Heimspiel im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen die SG Essen wünschen euch, liebe Mädels, eure Turbine-Fans.




Osterbotschaft für unsere Mädels

Anstelle des C-Wortes ein herzlicher Ostergruß an unsere Turbinen. Wir sehen euch nicht, wir hören euch nicht – ihr seid aber in unserem Herzen!

Eure Turbinefans / Ostern 2020

P.S.: Haltet beim Anschauen das Handy quer.




TP-Akion: Virtuelles Heimspiel

Seit dem 24. März läuft eine Unterstützungsaktion für unseren Lieblingsverein, den 1. FFC Turbine Potsdam, die von der Geschäftsstelle ins Leben gerufen wurde. Die Resonanz war nach dem ersten Tag großartig, viele Eintrittskarten und ganz Fanpakete wurden bereits verkauft. Danke!

Liebe Turbinefans, beteiligt euch an dieser Unterstützungsaktion, soweit es für euch in der aktuellen Situation finanziell möglich ist. Zusammenhalt ist das, was wir brauchen und uns stärkt, auch ohne körperliche Umarmungen…

Hier klicken, um direkt zum Eintritt ins das virtuelle Heimspiel (über den Ticketanbieter Reservix) zu gelangen.




WER WILL GEGRÜSST WERDEN VON UNSERER EHEMALIGEN NUMMER 16?

Als nach dem Essen-Sieg am Freitag unser Stadionsprecher eine Einladung in die Waldstadt zum Sonntagsspiel der Zweiten Mannschaft gegen Mönchengladbach ausgesprochen hat, waren meine Pläne für diesen Tag ganz andere. Als aufmerksamer Beobachter des Frauenfußballs wusste ich schon lange, dass RB Leipzig sein erstes Rückrundenspiel in der Regionalliga Nordost am 1. März in Berlin austragen wird. Da allen Experten im Allgemeinen bekannt ist, dass bei RB im Frauenbereich drei Ex-Turbinen mithelfen, damit der Verein recht bald die 1. Bundesliga erreicht, war klar, dass ich da vor Ort sein werde.

Was meine Vorfreude noch etwas steigerte, war der PNN-Artikel am vergangenen Freitag über die RB-Frauen.

Obwohl es ein total milder und trockener Winter bei uns in Berlin war und ist, setzte während meiner Anreise ein rund 15 Minuten andauernder, eekliger Schneeregen ein, den mein „armer“ Regenschirm nicht bändigen konnte – und kalt war es außerdem. Aber so schlimm, wie es sich bisher anhört, war es dann doch nicht. Denn dieser Schauer blieb das einzige „Unglück“ an diesem Tag.

Während Frau Mittag und Frau Sarholz (war mit eigenem Dessauer Auto und der Aufschrift „Fussballschule.sarholz“ da) mit dem Spiel beschäftigt waren, fand sich auf der Tribüne die Chefin vom Ganzen – Viola Odebrecht (die in der Überschrift erwähnte Nummer 16) – ein. Mit ihr führte ich ein wunderbares Gespräch, an deren Ende sie mich beauftragte, alle bei Turbine zu grüßen. Diese Bitte wiederholte sie am Ende noch einmal. Dem komme ich hiermit sehr gerne nach auf diesem Weg. Ich hoffe, es lesen auch eine Menge Leute.

ACH JA, gespielt wurde auch noch.
Wer gestern den DFB-Pokal Schalke-Bayern 0:1 gesehen hat, der weiß, wie diese
Frauen-Partie gelaufen ist. Der Favorit vergab jede Menge und gewann mit 1:0
recht schmeichelhaft. Der Fachterminus dafür lautet: ARBEITSSIEG.

Zum Schluss konnte ich auch noch kurz mit Anja Mittag und „Felix“ (Anna Sarholz) sprechen, so dass es eine rundrum gelungene Veranstaltung war.

Lutz Noeske