SCHEINE FÜR VEREINE – MACHT MIT

ruft wieder zur Unterstützung von Deutschlands Sportvereinen auf.
Wie schon in 2019 geht die erfolgreiche REWE-Aktion „Scheine für Vereine“ unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Sportvereine“ in die nächste Runde. Es kann Jeder mit seinem Einkauf seinen Lieblingsverein unterstützen.

Bei jedem Einkauf , den ihr im Zeitraum 02.11.2020 bis zum 20.12.2020 in teilnehmenden
REWE- und nahkauf- Märkten sowie im Onlineshop tätigt, gibt es pro 15 Euro Einkaufswert je einen Vereinsschein.
Ihr braucht dann nur noch den Vereinsschein dem 1. FFC Turbine Potsdam zuzuordnen. Das funktioniert ganz leicht über die Webseite www.rewe.de/scheinefürvereine oder in der REWE App.

Helft mit, durch diese Aktion den 1. FFC Turbine Potsdam zu unterstützen.

Text: Beatrice Martens




DANKE

Liebe Sportfreunde des Magdeburger FFC,

im Namen aller Turbinefans möchten wir DANKE sagen, für diesen unvergleichlichen und unvergessenen Fussball- Nachmittag im Heinrich-Germer-Stadion.

DANKE den Organisatoren und Helfern, die es mit ihrem Hygienekonzept möglich machten, dass Zuschauer zu diesem DFB-Pokal-Spiel Magdeburger FFC gegen den 1. FFC Turbine Potsdam zugelassen waren.
Wir haben bis zum Samstagmorgen nicht so recht daran geglaubt, ob wir wirklich ins Stadion dürfen.

DANKE an alle Magdeburger Fans, die uns so was von herzlich begrüßten und uns
dieses Wilkommens- Gefühl entgegenbrachten.

DANKE an den Stadionsprecher, der mit seinen Kommentaren ganz stark die Fanseele rührte. Seine Bemerkung „ Presse, Funk und Fernsehen“ erinnerte uns an lang nicht mehr Gehörtes. Auch, dass er uns Turbinefans die Gelegenheit gab, die Namen unserer Spielerinnen lautstark ins Stadionrund zu rufen, hat unser Fanherz erfreut.

DANKE an die Spielerinnen des Magdeburger FFC, die ein starkes Spiel zeigten, sich nicht unterkriegen ließen. Dass sie trotz der Niederlage sangen und tanzten, war auch für uns eine neue Erfahrung.

Freude nach dem Spiel – Foto(bea)

Wir Turbinefans wünschen Allen, dass es trotz der nicht so leichten Zeiten und den damit verbundenen Einschränkungen persönlich und sportlich nur aufwärts geht.




EIN 4-TORES- HATTRICK + 4 WEITERE TORE

Spielbericht zum DFB-Pokal-Spiel Magdeburger FFC gegen 1. FFC Turbine Potsdam

In der 2. Runde des DFB-Pokals der Saison 2020/2021 war das Losglück den Turbinen mal hold. Als Gegner wurde der Magdeburger FFC ausgelost, für die Potsdamer Spielerinnen fast wie ein Heimspiel.

Die Ankündigung des Magdebuger FFC, zum Pokalspiel Zuschauer zuzulassen, stimmte alle Fans froh. Aber wenn man ringsherum die Meldungen zu höher steigenden Infektionszahlen und Absagen, neuen Schließungen hörte, war der Optimismus schon sehr gedämpft. Alle warteten darauf, doch noch eine Absage zu bekommen.

„Aber die Hoffnung stirbt zuletzt“

Der Fanbus, sonst „knackevoll“, diesmal mit nur 30 Fans besetzt, mit dem vorhandenen Abstand und mit der nun schon obligatorischen Maskenpflicht, machte sich auf den weg in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Angenehm die kurze Fahrzeit.
Diesmal nicht mit dabei, unser Torbinchen. Sie nutzt die Corona-Zeit für einen „Wellness-Aufenthalt“ im Turbine-Fanshop. Dort wird sie mit einem neuen Trikot ausgestattet.
Aber wir hatten die Hoffnung, dass es einmal auch ohne unser Maskottchen für einen Sieg reichen wird.

Das Heinrich-Germer-Stadion, Überbleibsel aus DDR- Zeiten, war die Spielstätte der Pokalpartie. Die Organisatoren des Magdebuger FFC taten wirklich alles, um unter den verschärften Corona- Bedingungen für alle Fans einen schönen Nachmittag und einen sportlichen Höhepunkt zu gewährleisten.

Ab dem Aufwärmen der Mannschaften war der Stadionsprecher ständig bemüht, diesem Spiel die nötige sportliche Aufmerksamkeit zu widmen.
Er zählte auf, wer von „Presse, Funk, und Fernsehen“ vor Ort war. Dies war immer in DDR-Zeiten der Spruch vor Sportveranstaltungen. Auch die Erfolge beider Mannschaften wurden erwähnt. Man merkte ihm an, wie stolz sein Verein ist, gegen die Turbinen antreten zu dürfen.
Wir haben ja schon oft berichtet, dass wir Fans die Möglichkeit bekommen, die Namen unserer Spielerinnen zu nennen. Dies war gestern aber noch einmal eine Spur besser. Der Stadionsprecher kommentierte nach den Spielerinnen-Namen, noch einmal, ob wir das auch richtig gesagt haben, mit „stimmt“ oder „ja genau“.

Die Aufstellung unserer Turbinen sah etwas anders aus, als sonst. Vielleicht sollte den Einwechselspielerinnen auch mal die Chance gegeben werden, in der Startelf zu stehen. Dass Sofian aber nicht aus dem Vollen schöpfen konnte, erfuhren wir erst heute durch die Meldung im Sportbuzzer. Die slowenischen Spielerinnen kamen infiziert von ihren Länderspielen zurück.

Aber die Turbinen zeigten von Anfang an, wer der Favorit ist. Diesmal unterschätzten sie den Gegner nicht, aber es war auch kein Selbstläufer. Die Magdeburgerinnen hielten ganz gut mit. Die Torchancen wurden natürlich von Seiten der Turbinen besser genutzt. Melissa hatte keine Mühe, in der 14. Minute ihr erstes Tor zu schießen, nachdem sie zuvor nach einem langen Lauf mit Ball, an der gegnerischen Torfrau scheiterte. Zehn Minuten später gelang Nina auch ihr erstes Tor. Der Versuch es kurz darauf noch einmal zu probieren, gelang nicht. Das Tor war leer, der Heber ging aber übers Tor hinweg. Nach Melissas zweitem Tor sang Ingo schon, noch etwas verhalten, „Finale oho …“ Damit auch Karo zu einer Chance kam, ein Tor beizusteuern, netzte sie nach einer Vorlage von Melissa zum 0:4 ein.

Kurz nach der Halbzeitpause war es wieder Melissa, die ihre Chance zu nutzen wusste. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin, viele Abseitsentscheidungen der Linienrichterinnen waren so fragwürdig, dass Fans dazu ihren Kommentar – „Ihr müsst die Masken über die Nase ziehen, nicht über die Augen“ abgaben.
Humor in Corona-Zeiten!
Dann wurde auch ganz stolz verkündet, dass 455 Zuschauer dem Pokalspiel vor Ort zusahen, bestimmt eine Zahl, die sonst wohl nicht erreicht wird.
Die letzten 10 Minuten gab es dann drei Tore für Turbine zu vermelden. Melissa hatte nun nur 4 Tore auf ihrem Konto.
Da ich das 7. Tor nicht selbst sah, ergab meine Nachfrage bei den Fans – „Ehegötz eventuell auch Nina, oder die mit der Nr. 22“. Wir kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus (Caro schrieb abends noch in WhattApp, dass sie vom Lachen Muskelkater in den Wangen habe). Es war alles so locker und befreiend, so gut für die Fanseele in diesen, für uns so ungewohnten Zeiten.
Das 0:8 ging auf das Konto von Adriana in der Nachspielzeit.

Die Turbinen bedankten sich bei den mitgereisten Fans. Wenn man nun denkt, dass die Magdeburgerinnen die Köpfe hängen ließen, lag man daneben. Die sangen ihr Lied und tanzten im Kreis, waren wahrscheinlich doch stolz ein gutes Spiel gezeigt zu haben. Und das hatten sie.
Auch kleine Gespräche mit Magdeburg-Fans waren voller Dank, dass sie hier die Gelegenheit hatten, gegen so eine tolle Mannschaft zu spielen.

Auf der kurzen Rückfahrt nach Potsdam wurde Resümee gezogen:
– Dies war die einzigste Fanbusfahrt in diesem Jahr 2020, und wir waren Mitfahrer.
– Es gab ein Wiedersehen mit den beiden Busfahrern Peter und Detlef, die beide auch schon unter Entzugserscheinungen litten.
– Dies war wahrscheinlich das letzte Spiel, dass wir Fans live vor Ort erleben durften.
– Wir wünschten uns alle gegenseitig, schöne Weihnachten und ein besseres Jahr 2021.

Zu den kommenden Spiele gegen Wolfsburg und Frankfurt können wir nicht einmal im Fankreis Public Viewing erleben, sondern nur im stillen Kämmerchen. Eurosport überträgt die beiden Freitagsspiele ab 19.15 Uhr.
Vergessen wir einander nicht, es wird alles schon wieder.
Bleibt vor allen Dingen von Corona verschont.

Falls es an dem Einen oder Anderen vorbeigegangen sein sollte:
Die Mitgliederversammlung des Fanclubs Turbinefans e.V. kann leider am 08.11.2020 nicht stattfinden, da gesundheitliche Einschränkungen vermieden werden sollen. Die Regelungen lassen uns keine Wahl.
Wir verschieben erst einmal in den Januar 2021. Dann müssen wir sehen, was machbar ist.

Text: Beatrice Martens
Foto: Beatrice Martens(bea), Ferenc Olah(fer), MAZ,




ABSAGE DER ORDENTLICHEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES FANCLUBS TURBINEFANS e.V

Wie die meisten von uns ja mitbekommen haben, gibt es aufgrund der stetig steigenden Corona-Infektionszahlen keine Möglichkeit, unsere ordentliche Mitgliederversammlung des Fanclubs Turbinefans e.V. am 08.11.2020 durchzuführen.

So wie auch unser Lieblingsverein, der 1.FFC Turbine Potsdam in seiner Absage begründete, besteht die Gefahr, dass unsere Mitglieder gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausgesetzt werden. Dies wollen wir aber auf keinen Fall.

Wir werden versuchen , im Januar 2021 einen neuen Anlauf zu starten.
Die Teilnahme jedes Mitgliedes muss ohne Einschränkungen möglich sein. Das heisst auch,
dass für Keinen ein gesundheitliches Risiko besteht.
Die Einladung erfolgt entsprechend unser Satzung.

Allen, die sich organisatorisch für die Durchführung der Mitgliederversammlung unter Corona-Bedingungen engagiert haben, sagen wir DANKE.

Auch wenn wir wieder unsere sozialen Kontakte einschränken müssen, so wissen aber Alle,
dass wir uns umso herzlicher freuen, wenn wir uns wiedersehen dürfen.
Bleibt alle gesund!!

Text: Beatrice Martens




WICHTIG! SICHERHEITSHINWEISE ZUR KALENDERSIGNIERUNG

Der 1. FFC Turbine Potsdam hat zur Veranstaltung – Signierung des Turbine-Jahreskalenders 2021 – am 14.10.2020 ab 18.00 Uhr im Fitness-Studio „Kurvenstar“ eingeladen.

Für diese Veranstaltung sind folgende Sicherheitsregelungen zwingend vorgeschrieben:

– Es besteht in diesen Räumlichkeiten für den gesamten Veranstaltungszeitraum eine
Maskenpflicht!
– Es ist unbedingt ein Mindestabstand von 1,5 m zueinander einzuhalten!
– Der Mindestabstand gilt auch zu den Spielerinnen, so dass Fotowünsche
zusammen mit den Mädels, und auch mit Katarina Witt nicht möglich sind!!

Es soll doch ein schöner Abend für alle werden, so dass wir alle Fans bitten, diese
Regelungen auch zu befolgen.
Wir wollen die Gesundheit der Spielerinnen und auch unsere nicht gefährden.

Im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V.

Beatrice Martens




SPITZENREITER FÜR 18 STUNDEN

FLYERALARM-Frauen-Bundesliga MSV Duisburg gegen 1. FFC Turbine Potsdam

Der 6. Spieltag der FLYERALARM-Frauen-Bundesliga in der Saison 2020/2021 begann für die Turbinefans nicht wie sonst.
In all den Jahren zuvor stiegen wir um 05.00 Uhr am Fernbahnsteig des Potsdamer Hauptbahnhofs in den Turbine-Fanbus.
Heute gingen die Turbinefans ganz entspannt um 17.00 Uhr in die Zeppelin-Sportsbar zum gemeinsamen Fernsehgucken unter Corona-Bedingungen.
Da in der Schau-ins-Land-Arena in Duisburg keine Fans zugelassen waren, kam die Idee von Tabea Kemme, uns doch zum Public Viewing im kleinen Kreis zu treffen.

Ein Teil unserer verletzten Spielerinnen, und Tabi, und eine kleine Abordnung des Turbine-Vorstandes, machten uns Fans die Freude, nicht allein jubeln zu müssen.

In der Startelf standen die gleichen Spielerinnen, wie schon am Mittwoch.
Und es begann wieder einmal so zu laufen, wie wir Fans es gar nicht gern sehen. Die Duisburgerinnen gingen in der 5. Minute in Führung. Turbine hatte Mühe, die Duisburgerinnen, die durch die Führung von Tabellenplatz 11 auf den 7. Platz vorgerückt waren, nicht noch zu einer Torchance kommen zu lassen.
Goszia, nach einer Flanke von Dina war in der 37. Minute die Kopfball-Torschützin, die erst einmal den Ausgleich herstellte. Prompt wurde dies aber durch einen Duisburger-Konter wieder zugunsten Duisburg zurechtgerückt.

Turbine, die spielbestimmende Mannschaft ließ aber in der 2. Halbzeit nichts anbrennen.

Torchancen gab es viele, Sophie hatte gleich zweimal nicht das notwendige Quentchen Glück. Goszia war wieder die rettende Seele, die nach einem Eckstoß von Nina wieder per Kopfball das Tor machte.

In der 73. Minute konnte sich Selina freispielen, der Ball prallte aber vom Pfosten zurück zur Torfrau Meike Kämper, die den Ball aber nicht halten konnte. Selina spitzelte den Ball hinein.
Die Turbinen hatten so ein Glück, dass die Schiedsrichterin das Tor gab.

Mit einem 2:3 endete das Spiel , meines Erachtens ein verdienter Auswärtssieg.
Und wie schon aus der Überschrift zu entnehmen, standen die Turbinen für 18 Stunden auf dem Tabellenplatz 1.
So kann es weiter gehen.

Foto(lisa)

Nachdem nun am Sonntag die anderen Mannschaften auch gespielt haben, stehen die Turbinen wieder auf Platz 3.
Aber Freiburg gegen Wolfsburg endete nur 1:1 (somit für die Radkappen nur einen Punkt) und Frankfurt als unser nächster Verfolger verliert gegen den SC Sand und liegt jetzt 5 Punkte hinter Turbine.

Zum 7. Spieltag (die Turbinen spielen in München) sind keine Zuschauer zugelassen.
Also was machen die Fans?

Text: Beatrice Martens
Fotos: Lisa Rux(lisa), MAZ, msv, Beatrice Martens(bea)




DAS FÜNFTE SPIEL MIT VIERTEM SIEG UND DEM DRITTEN PLATZ

FLYERALARM-Frauen- Bundesliga-Spiel 1. FFC Turbine Potsdam gegen den SC Freiburg

Wir, d.h. die Mädels vom 1. FFC Turbine Potsdam haben englische Wochen
– am 03.10.2020 spielten sie noch in Sand ( im Baden-Würtembergischen , nahe der französischen Grenze; nach dem Spiel noch eine mindestens 10- stündige Busfahrt)
– heute am 07.10.2020 haben sie die Freiburgerinnen ( auch aus dem Baden-Würtembergischen, nahe der schweizerischen Grenze, auch die Heimfahrt so lang) zu Gast
– am 10.10.2020 heißt der MSV Duisburg der Gegner in der Schauinsland-Arena Duisburg.

Heim – und Flutlichtspiele im Karli sind immer etwas Besonderes. Die Wetterprognose sagte Regen,… und es regnete. Aber pünktlich zu Spielbeginn war es trocken von oben.
Wir dachten, dass aufgrund der Witterung gar nicht so viele Zuschauer kommen, aber 749 Fans waren dabei.
Traurig ist es, dass nicht ein Spiel des 5. Spieltages irgendwie- oder irgendwo übertragen wurde. Dies zeigt wieder einmal die Akzeptanz des Frauenfussballs.

Vanessa stand im Tor, die Abwehr mit Jojo, Merle, Sara und Meaghan, im Mittelfeld Goszia, Dina, Gina, Nina, und im Angriff Selina und Sophie – das war unsere Startelf.
Bemerkenswert war unsere Reservebank – 7 Spielerinnen. So komfortabel waren wir ja schon lange nicht mehr besetzt.
Ich erinnere mich noch an das letzte Spiel der letzten Saison.
Dort waren 10 Spielerinnen, die in der Reha-Truppe wieder fit gemacht wurden.

Die Turbinen waren von Anfang an offensiv unterwegs, was man von den Freiburgerinnen nicht sagen konnte. Pech hatten sie auch noch dazu. Bei einer Abwehraktion prallte Kapitänin Rebecca Knaak mit Stürmerin Selina Cerci zusammen, sie musste frühzeitig raus. Bei einer Notbremse hatte Janina Minge noch Glück, dass sie für das Foul an Sophie nicht die rote Karte sah.
Und unser Trainer sah auch die gelbe Karte, da er mit einem Pfiff der Schiedsrichterin nicht einverstanden war.

gelbe Karte für Sofian-Foto(MAZ)

Aber in der 2. Halbzeit sollte aus den Torchancen der Turbinen auch ein Tor resultieren. Dass es gleich einen Doppelschlag geben sollte, hätte keiner vermutet. In der 52. Minute stand nach einer Ecke Selina goldrichtig. Sie brauchte bloß noch ihren ersten Bundesliga-Treffer im gegnerischen Tor einzuschieben. Keine Minute später überraschte Dina Orschmann mit ihrem 2:0-Schuss aufs lange Eck.
Mit den zwei Toren im Rücken waren die Turbinen nicht mehr zu stoppen, zahlreiche Chancen konnten aber nichts fürs Torverhältnis tun.
Marias und Goszias Schüsse waren knapp daneben, Melissas Tor zum 3:0 in der Nachspielzeit war nur eine Frage der Zeit.

Fazit: Die Mannschaft hat mir sehr gut gefallen, meine Kritik an Selinas nicht immer so offensiver Spielweise wurde durch ihren Treffer wieder gutgemacht.
Und wir stehen nach fünf Spieltagen auf Platz 3, dort, wo wir am Ende der Saison auch hinwollen.

„Player of the match“ war diesmal nicht eine Torschützin, sondern Merle. Meines Erachtens völlig verdient.
Übrigens entscheiden die anwesenden Sportjournalisten, wer Player of the match wird.

Zum nächsten Spiel in Duisburg sind aufgrund steigender Infektionszahlen, alle Fans ausgeschlossen.
Man hatte jetzt schon, trotz Abstand und Maskentragen im Stadion, Corona etwas vergessen. Wir wollen doch hoffen, dass unsere Heimspiele mit uns Turbine-Fans durchgeführt werden können.

Text: Beatrice Martens
Fotos: Ferenc Olah(fer), Beatrice Martens(bea), MAZ




KALENDERSIGNIERUNG DES TURBINE-JAHRESKALENDERS 2021

Der neue Turbine- Jahreskalender für 2021 ist da.

Wie jedes Jahr gibt der 1. FFC Turbine Potsdam seinen Fans die Möglichkeit, den Turbine- Jahreskalender zu erwerben, und ihn von den Spielerinnen signieren zu lassen.
Diesmal findet die Kalendersignierung an einem Ort statt, der für uns Fans noch nicht so bekannt ist.
Katarina Witt, der weltbekannte Eiskunstlauf-Star, die zweifache Olympiasiegerin, vierfache Weltmeisterin und achtfache DDR-Meisterin im Eiskunstlauf, betreibt hier in Potsdam das Fitness-Studio „Kurvenstar“.
Sie stellt dem Verein die Location für diesen Zweck zur Verfügung.

Treffpunkt ist am 14. Oktober ab 18.00 Uhr das Fitness-Studio „Kurvenstar“ in der Schiffbauergasse 15 in 14467 Potsdam.

Aber wir Fans können nicht nur den Turbine- Jahreskalender 2021 signieren lassen, sondern die Spielerinnen und auch Katarina Witt stehen für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung.

Text: Beatrice Martens
Foto: Turbine-Fanshop




Klasse Spiel am Einheitstag

SpG Potsdamer Kickers/Lok Potsdam (m) – Turbine U15 0:5

3:10.2020 von DJ Edison

Am Tag der Deutschen Einheit machte ich mich auf den Weg nach Potsdam. Ich bin aber nicht zur Einheitsfeier bzw. Turbineveranstaltung (die im Lustgarten statt fand) gefahren, sondern zum Lok-Platz unweit der Glienicker Brücke. Dort spielte unser U15-Leistungsteam gegen die Jungs von SpG Lok Potsdam/Potsdamer Kickers.
Es ging gleich gut los für unsere Turbinen. Schon nach drei Minuten setzte Julia die erste Duftmarke. Völlig ungehindert kommt sie zum Kopfball, der Torwart konnte nur zur Ecke lenken. Drei Minuten später gingen unsere Turbinen durch ein kurioses Tor von Yasu mit 1:0 in Führung. Julia sprintete über rechts, sah Yasu in Position laufen und per Hacke erzielte sie das 1:0 (6.). Eine Minute später verdoppelten unsere Turbineladies ihre Führung. Nach einem schönem Zuspiel von Annchi kam der Ball zu Julia und sie tunnelte den Torwart – 2:0 (7.). Unsere Mädels machten weiterhin das Tempo. Sie kamen immer wieder vor’s Tor der Gastgeber, aber die Abschlüsse waren nicht gut platziert. Zu allem Unglück kommt noch Pech hinzu, als Jolien in der 27. Minute nur das Gestänge traf. Bis zum Halbzeitpfiff hatten sich unsere Turbinen Chancen en gros erarbeitet. Mit 2:0 ging es dann zur Pause.
Die zweite Halbzeit knüpfte nahtlos an die Erste an. Unsere Mädels waren immer im Vorwärtsgang und erspielten sich Chance um Chance. so z.B. in der 38. Minute, als Julia freistehend nur den Torwart traf und dieser mit dem Fuß klären konnte. Zwei Minuten später machte sie besser und erhöht auf 3:0. Zwei weitere Minuten danach setzte sich Julia über rechts schön durch, bediente die zentral stehende Jolien und es stand 4:0 (42.). Nun würde man denken, die Mädels schalten ein Gang zurück, der irrt. Sie bestimmten weiterhin das Spielgeschehen und waren voll in Spiellaune. In der 48. Minute hatte sich Annchi schön freigespielt, aber sie verzog. Zwei Minuten später versuchte es Yasu aus Halbdistanz, auch sie scheiterte. In der 53. Minute gab’s Freistoß für unsere Turbinen. Mira A. setzte zum Schuß an und dieser traf nur die Unterkante der Latte und von da wieder zurück ins Feld. War das ein Hammer ! Das wäre ein Tor wert gewesen. Drei Minuten später kam mal Alina zum Torschuß. Sie war bis dato meist im Mittelfeld aktiv. Dann kam die 65.Minute. Die eingewechselte Lucia setzte sich zentral durch, bediente Jolien und sie setzt den Schlußpunkt zum 5:0 für unsere Turbinen. Fast hätte es noch das halbe Dutzend durch Yasu durch einen Fernschuß gegeben, aber die Kugel sauste am Kasten vorbei (66.) So blieb es zum Schlußpfiff beim 5:0 für unsere Turbineladies.
Es war ein klasse und rassiges Spiel unserer U15-Mädels. Die Jungs hatten zwar auch Chancen gehabt, aber unsere Defensive um Marike machte einen hervorragenden Job. Ferner war es auch ein faires Spiel beider Teams, so daß der Schiri keinerlei Mühe hatte und keine Karte ziehen musste. Trainer Thomas Reif hatte folgende Mädels im Aufgebot: Anna Thiele (TW), AnnCharlott „Annchi“ Hampel, Mira Arouna, Yasu Caparoglu, Janita Kramer, Alina Gnädig, Luise Gummert, Julia Holzhaus, Marike Dommasch (C), Jolien Franek, Pia Pantel, Lucia Stritzke sowie Mira Tietz.




Zweiter Heimspielsieg – Platz 4

Spielbericht: Turbine Potsdam gegen Leverkusen am 27.09.2020 – 2:0

Nachdem es am Vortag durchgeregnet hatte, meinte es der Himmel gut mit den Turbinen und deren Fans, denn es regnete am zweiten Heimspielsonntag nicht. Vor 752 Fans begrüßte der 1. FFC Turbine Potsdam die Werkself aus Leverkusen, die sich jung und dynamisch auf dem Karli-Rasen präsentierte.

Neue Kapitänninen nach Vereinswechsel_ Merle Barth und Jessi Wich (sas)

Jede Menge Wiedersehen

Die Turbinen sahen in den ersten zehn Minuten keine Sonne, denn die Mädels aus Leverkusen zeigten sich putzmunter und dirigierten die Ballführung. Deren Kapitänin Jessi Wich, eine Ex-Turbine aus der Zeit der Potsdamer Höhenflüge, wirbelte, kämpfte, trieb an. Sie küsste aber auch „Popp-verdächtig“ häufig den Rasen. Eine weitere Ex-Turbine, Isy Kerschowski, stand ebenfalls präsent für Leverkusen auf dem Platz. Im Gegentausch spielen einige Ex-Leverkusenerinnen mittlerweile für Potsdam auf: Merle Barth seit dieser Saison, Nina Ehegötz seit mehreren Jahren und Jojo Elsig seit ganz langer Zeit. Somit stand diese Begegnung auch im Zeichen des Wiedersehens.

Auch die Beobachtung, wie Leverkusens Trainer Achim Feifel am Spielfeldrand in den Dialog mit dem Ex-Trainer Bernd Schröder eintrat, weckte Erinnerungen an Zeiten, als Feifel als Nachfolger von Schröder gehandelt wurde. Beide Vereine verbindet also so einiges. Eine nette Geste war sein kurzer Gruß an die Turbinefans vor Spielbeginn.

Die erste Halbzeit

Nachdem die Turbinen ihr erstes Heimspiel gegen Hoffenheim souverän mit einem 3:0-Sieg eingefahren hatten und gegen den Aufsteiger Meppen auswärts nur ein Unentschieden nach einem 2:0-Rückstand erkämpfen konnten, galt nun die Zielvorgabe von drei Punkten.

Aber die Turbinen taten sich am Anfang wirklich schwer. Leverkusen war hellwach, lief jedem Ball entgegen, gewann die Mehrheit der Zweikämpfe und nahm im gegnerischen Strafraum präsent Aufstellung. Doch die Turbine erzeugte zeitverzögert dann doch etwas Dampf und etwas unverhofft, aber effektiv, erzielte dann Dina Orschmann mit einem Sonntagstor die 1:0-Führung. Ein sehenswerter Treffer, der Jubel war groß.

Sonntagstorschützin Dina Orschmann (sas)

Danach ging es munter weiter hin und her, wobei Leverkusen in der 1. Halbzeit die bessere Spielqualität zeigte. Potsdam arbeitete dagegen unermüdlich an der Hitliste der Fehlpässe. Und trotzdem sollte es anders kommen als geahnt, denn in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stand dann Nina Ehegötz goldrichtig und köpfte zum 2:0 ein.

Kopfballtor zum 2:0_ Nina Ehegötz (sas)
Turbinefans feiern das 2:0 (cna)

Die zweite Halbzeit

Nach der Halbzeitpause und Traineransage in der Kabine lief das Spiel etwas besser für die Potsdamerinnen. Ein 3:0 erschien nun wahrscheinlicher als ein Anschlusstreffer für die Werkself. Mit einem Dreierwechsel in der 55. Minute sollte der frische Fahrtwind aufrechterhalten werden: B. Schmidt für Orschmann, Kössler für Cerci, Chmielinski für Höbinger. Doch fantastische Großchancen von Nina Ehegötz (57. Minute), der eingewechselten Melissa Kössler (83. Minute) und eingewechselten Bianca Schmidt (+90. Minute) wurden liegen gelassen. Zum Glück kam auch keine Gefahr in den letzten zehn Minuten auf, denn Leverkusens neuer Style, am Ende alles zu geben und Spiele überraschend zu drehen, war diesmal nicht relevant.

Und Schluss

Somit endete die Partie mit dem Halbzeitstand von 2:0 und der 1. FFC Turbine Potsdam darf sich nun auf einem schönen 4. Tabellenplatz, punktgleich mit dem Dritten aus Frankfurt, einordnen.

Erfreulich war, dass die vor zwei Wochen frisch angereiste Meaghan Nally aus den Staaten bereits in der Stammelf Aufstellung nahm und mit ihrer athletischen Spielweise eine gute Bereicherung für Potsdam darstellte.

Den Titel „Player oft the match“ erhielt nach dem Schlusspfiff Nina Ehegötz. So das Votum der Medienvertreter_innen.

Nina Ehegötz wird geehrt (sas)

Am kommenden Sonntag geht es einmal quer durch Deutschland in das weit entfernte Sand ins Badische. Dort sind 250 Zuschauer_innen zugelassen, aber keine Gästefans – Corona macht’s (un-) möglich.

Aufstellung: Fischer (TW) – Nally, Barth, Elsig, Graf – Orschmann (55. Schmidt), Plattner (86. Dieckmann), Mesjasz, Ehegötz (76. Weidauer) – Cerci (55.Kössler), Höbinger (55. Chmielinski)

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Bernd Gewohn (bege), Beatrice Martens (beama), Christian Nafe (cna)




HOHE ERWARTUNGEN

Spielbericht zum FLYERALARM-Frauenbundesliga-Spiel SV Meppen gegen den 1. FFC Turbine Potsdam

Seitdem die Pandemie-Verordnung Großveranstaltungen bis zum Jahresende untersagt, sind die Fussball-Fans quasi zum Nichtstun verurteilt.
Im Frauenfussball ist die Sache aber etwas anders. Die Zuschauerzahlen gehen nicht in die Tausende, nicht einmal in den Clubs, die aufgrund ihres Geldes weitestgehend
auf die Eintrittsgelder nicht angewiesen sind . Selbst bei Turbine, die in Normalzeiten über 1000 Zuschauer hat, ist in Corona- Zeiten die Zuschaueranzahl überschaubar.
Wir haben hier in Brandenburg das Glück, bis zu 1000 Personen ins Stadion lassen zu können. Hier muss man aber alles rundherum um den Verein (Mannschaft, Trainer, medizinische Versorgung, Sicherheitsdienst, Medien) noch abziehen.
So konnten beim ersten Heimspiel über 700 Fans ins Karli.
In den anderen Ländern gibt es da aber andere Regelungen.

Zum zweiten Spiel beim SV Meppen mussten die Fans die Bestimmungen des Landes Niedersachsen beachten.
Auf Anfrage Franks im Namen des Fanclubs Turbinefans wurde uns zugesagt, dass wir als Gästefans auch die Möglichkeit haben werden, online unsere Sitzplätze zu ordern.
Somit machten sich einige Kleingruppen auf den Weg nach Meppen, unweit der niederländischen Grenze. Tickets, Personalausweise und ausgefüllte Gesundheitsbögen
waren notwendig, um auf die gebuchten Plätze in der Hänsch-Arena zu kommen.

Die Fans saßen diesmal nicht auf der Haupttribüne, sondern im Tribünenbereich KiKxxl ( Kommunikations-Dienstleister) also die Tribüne gegenüber, die wir eigentlich nur leer kannten.
Nun hatten alle 500 Zuschauer dort ihre Plätze. Ansprechend war der erste Eindruck aber nicht, die Sitze und Tribünenreihen waren von Taubenkot derart dreckig, dass erst einmal eine Reinigungsaktion zumindest für die Sitze notwendig war.

Was uns Turbinefans beim DFB-Pokal-Spiel vor vor zwei Jahren so gefallen hat, dass wir die Namen unserer Spielerinnen laut ansagen durften, war diesmal nicht.
Es gab keine Stadiondurchsagen der Mannschaftsaufstellungen. Wahrscheinlich war nicht Corona schuld, sondern ein technisches Problem.

Somit gab es auch keine gemeinsame Aufstellung mit den Schiedsrichterinnen. Es war schon alles etwas gewöhnungsbedürftig, aber was zählt, ist, dass wir Fans unsere Mädels unterstützen können

Änderungen zur Startelf letzte Woche gab es, Melissa stand für Dina von Anfang an auf dem Platz.
Turbine begann auch druckvoll, konnte aber über weite Strecken keine Torchancen final abschließen. Sophie zeigte bei weitem nicht, was sie kann, auch Melissa ließ sich oft genug von den Mepperinnen den Ball wegnehmen.
Die Turbinen waren zwar meistens im gegnerischen Feld, wurden aber zu schnell den Ball wieder los. Karo war vorn präsent, aber immer fehlten ein paar Zentimeter. Melissa
zog in der 20. Minute einfach mal ab, die Keeperin hält. Die Freistöße konnten auch nicht in Torschüsse umgemünzt werden. Dass Tory dann auch wegen Oberschenkel-verhärtung raus musste, war auch nicht gerade hilfreich.

Bis zum Ende der ersten Halbzeit waren Turbines Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt.

Die Durchsage des Stadionsprechers (die Probleme waren augenscheinlich behoben) zur Pause, doch im Stadionbereich an die Maskenpflicht zu denken, wurde gekrönt durch das Wort – Beköstigungsanstalten – für Imbisswagen. Das Catering funktionierte, während des Spiels gingen zwei junge Mädels mit Getränken zu den Fans.

Zu Beginn der 2. Halbzeit konstatierten die Turbinefans, dass es jetzt doch besser aussah, als in den ersten 45 Minuten.
Wir hatten es noch nicht ausgesprochen, schon war der Ball im Netz unseres Tores.
Der Stadionsprecher überschlug sich fast, dass dies das erste Tor der Mannschaft in der ersten Frauenbundesliga sei. Verdient, sie waren einfach cleverer.

Die Auswechselungen und die Torchancen brachten nicht den Erfolg, den sich Turbine als Favorit ausgemalt hatte.
Vanessa musste nach dem Wegfausten des Balls von Jessy behandelt werden. Nach der Einwechselung von Selina hatte sie auch die Möglichkeit per Nachschuss den Ausgleich zu schaffen. Das Tor wurde aber wegen Abseits nicht gegeben .
Dafür war das 2:0 ein Tor mit Ansage:

Der SV Meppen, sonst Ausbildungsmannschaft, hatte nie den Druck, absteigen zu müssen. Sie hatten nichts zu verlieren, konnten nur gewinnen.
Sie haben die zwei Chancen vors Tor zu kommen, verwirklicht. So wird es gemacht.

Das 2:0 hatte aber nicht lange Bestand. Karo hatte diesmal mehr Glück, verwandelte zum 2:1
Vier Minuten später hat Nina freie Schussbahn.
Jetzt drehen die Turbinen auf, wir glauben schon an einen Lauf, den sie nutzen müssten. Die Chancen für die Turbinen waren da, es fehlte aber das notwendige Quentchen Glück. Zumal auch die nachlassende Kondition der Mepperinnen uns in die Karten spielte.

Es war übrigens schön zu sehen, dass Sara auch noch ein paar Minuten Einsatzzeit bekam, sie, die lange verletzt war, und erst vor Kurzem wieder ins Mannschaftstraining einstieg.

Jede Mannschaft musste sich mit einem Punkt zufrieden geben, für den SV Meppen ein Sieg, für uns nicht ausreichend.

Zur Hymne des SV Meppen SV Meppen macht Laune, SV Meppen macht Spaß….
jublten die Mepperinnen mit ihren Fans. Unsere Mädels sahen nicht sehr glücklich aus zum Dankesagen.

Nach dem Spiel kam der Trainer zu den, vor dem Tor wartenden Fans. Er bedankte sich für unser Kommen und sagte, dass sie sich das alles anders vorgestellt hatten.
Aber dass der Trainer zu uns kommt, war für uns auch ein Novum.
Auch drei Spielerinnen bedankten sich bei den Fans. Sie beteuerten, dass sie heute nicht den besten Tag hatten.

Wir Fans haben ja schon oft die Erfahrung gemacht, dass Gegner, die aufgestiegen sind, entweder (ich will nicht sagen) unterschätzt wurden, oder nicht so richtig einzuschätzen waren.

Ich hoffe, alle Fans sind wieder gut zuhause angekommen? Vielen Dank nochmals an unsere beiden Chauffeure, die unsere kleinen Fangruppen sicher hin- und zurückgebracht
haben, immer um aller Wohl bedacht waren.

An das nächste Heimspiel sei hier noch einmal erinnert.
Am 27.09.2020 startet um 14.00 Uhr im Karli das Spiel gegen Bayer Leverkusen 04.
Dann gibt es ein Wiedersehen mit unseren Ex-Turbinen Isy Kerschowski und Jessica Wich, und dem ehemaligen Co-Trainer Achim Feifel.

Denkt daran, etwas Bargeld für die FLYERALARM- Beutel mitzubringen. Auch werden wir noch Fanclub-Bücher zum 10-jährigen Bestehen unseres Fanclubs an die neuen Mitglieder und an Interessenten verkaufen. Mit 12,- € seid ihr dabei.

Text: Beattrice Martens
Fotos: Beatrice Martens(bea), Dieter Martens(die), MAZ, Peter Tietze(peti)




HERZLICH WILLKOMMEN BEI TURBINE POTSDAM

Seit Jahren ist es Tradition bei Turbine Potsdam, am ersten Heimspieltag die „Neuen“ vor Spielbeginn zu begrüßen. Es werden die Spielerinnen offiziell vom Vorstand des 1. FFC Turbine Potsdam und auch von Mitgliedern des Fanclubs Turbinefans willkommen geheißen.

In dieser Saison ist alles anders.

Da aufgrund der strengen Hygiene- Vorschriften kein Überreichen des blumigen Willkommensgrußes an die Neuzugänge auf dem Rasen möglich war, wartete der blumige Gruß des Fanclubs auf unsere fünf neuen Turbinen Selina, Merle, Lena, Melissa und Maria (sie hatte ich im Spielbericht vergessen, zu erwähnen) auf den Plätzen in der Kabine. Auch die drei neuen Trainer wurden so begrüßt.

So konnte der Willkommensgruß des Fanclubs gleich als erster Eindruck im Gedächtnis haften bleiben.
Und wir denken mal ganz optimistisch – er hat bestimmt dazu beigetragen, auf dem Rasen Alles zu geben.

Text: Beatrice Martens, Susanne Lepke
Fotos: Susanne Lepke, Peter Tietze




ETWAS NEUES, ALTES, GEBRAUCHTES, BLAUES – WAS BRINGT DIE TURBINE-SAISON 2020/2021?

Spielbericht zum FLYERALARM-Frauenbundesliga -Spiel
1. FFC Turbine Potsdam gegen den TSG Hoffenheim

Und was ist seit März 2020 so alles passiert?

Wir Fans haben eine Zeit der Entbehrungen sowohl gesundheitlich, als auch mental so gut es geht hinter uns gebracht, und dank Corona wurden wir alle mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht.

Aber nun hat sie doch endlich wieder begonnen, die neue Saison 2020/2021 in der FLYERALARM – Frauenbundesliga.

Neues

Es gibt ein Hygienekonzept für den Spielbetrieb unter Corona-Bedingungen (wir tragen einen Mund-Nasenschutz a la coleur und halten Abstand, im Karli gibt es für die Dauerkartenbesitzer neue Sitzplatz- Nr. mit Aufklebern auf den Plätzen und jeweils 2 freien Plätzen, die Reihen davor und danach sind komplett frei, der Einlass geht für die einzelnen Stadion-Bereiche über getrennte Tore)
Aber Dank der Initiativen unseres Vereins und verschiedener Institutionen können wir Fans, wenn auch von der Fan-Anzahl reduziert, wieder ins heimische Karli
Um das Konzept durchsetzen zu können, braucht der Verein natürlich viele helfende Hände. Vom Fanclub haben sich zahlreiche Fans bereit erklärt, als Ordner vor den Stadioneingängen zu fungieren, um auf das Tragen der Masken im gesamten Karli hinzuweisen.
Diesen Fans sei hiermit ein großes Dankeschön gesagt.

Auch im sportlichen Bereich hat sich viel getan:
Der 1.FFC Turbine Potsdam hat mit Hertha BSC einen Kooperationsvertrag über 3 Jahre abgeschlossen, wir bleiben weiterhin Turbine Potsdam, ein reiner Frauenfussballverein und wirtschaftlich selbstständig.
Für diese Saison wurden 4 Spielerinnen neu verpflichtet:
Selina Cerci, Merle Barth, Lena Uebach und was uns besonders freut, unsere Amerika-Rückkehrerin Melissa Kössler.
Dazu gesellen sich der neue Chef-Trainer Sofian Chahed, der Athletik-Trainer Eric Steinborn und der Torwart-Trainer Kristian Nicht ( er war gestern das erste Mal für die Fans sichtbar im Karli)

Diese Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig. Sollte ich Einiges vergessen haben, sei es mir verziehen.

Altes

Der Kader der Mannschaft aus den Spielerinnen, die schon etwas länger, und länger, und länger dabei sind, ist aber vielversprechend. Dies zeigte sich im Trainingslager in Österreich, und auch bei den Testspielen in der Region. Die Neuen wurden gleich integriert, Keine pochte auf ältere Rechte. Aus dem Trainerstab ist Dirk Heinrichs als Co-Trainer immer noch der Fels in der Brandung. Auch im Physio- und dem medizinischen Bereich ist alles beim Alten geblieben.

Gebrauchtes

Wir Fans hatten beim ersten Heimspiel der neuen Saison größtenteils noch unsere Trikots der alten Saison an, da alles noch so unklar war, und die Möglichkeit, Fans ins Stadion zu lassen, auch erst kurz vor Toresschluss kam. Bestimmt haben sich aber viele Fans am Fanshop- Wagen ihre neuen Saison-Trikots bestellt.

Blaues

Da Turbines Vereinsfarben Blau-Weiss sind, ist es schön zu sehen, dass die Heimtrikots der Mädels wieder so (royal)- blau sind, wie sie es in früheren Zeiten waren

Erstes Heimspiel

Etwas komisch war es schon, nach so langer Zeit, wieder ins Karli zu kommen.
Wir Hilfs-Ordner waren schon etwas eher da, um unsere Anweisungen zu bekommen.

Es gab auch wieder einen Verkaufsstand mit FLYERALARM-Beuteln, T-Shirts, Turbine- Teddy für 20,- €. Vom Verkaufserlös gehen 50% als Spende an den Fanclub Turbinefans. Gestern gab es 110,- € für unsere Kasse.
Ein Dankeschön für die Standbetreuung.

Am nächsten Heimspieltag 27.09.2020 werden wir nochmals den Stand aufbauen, also etwas Geld einstecken, um noch die letzten Beutel zu ergattern.

Beim Einlass war die Stimmung der Fans noch verhalten. Alle waren froh, dass Fans wieder zugelassen waren, aber die Umstände rundherum, waren Vielen ungewohnt.
Aber alle hielten sich an die Anweisungen der Ordner, auch wenn sie z.B. mit Stehplatzkarten zum nächsten Tor verwiesen wurden.

Alle 725 Fans waren begierig, das Spiel der Turbinen endlich wieder live zu sehen ( weil es mit der Übertragung oder dem Live-Ticker nicht so klappte, wie vorhergesagt wurde) Es war ja immerhin der erste Höhepunkt der Saison.
Wie in jedem Jahr zum ersten Heimspiel klappte es mit der Namensnennung noch nicht 100%-ig. Für die Trommelunterstützung gab die Familie Koebe alles.

Von den Neuverpflichtungen hatte es nur Merle in die Startelf geschafft. Aber Karo , die zwei Jahre um ihr Comeback kämpfte, stand sogar als Kapitänin von Anfang an auf dem Rasen. Sie und Merle bilden in dieser Saison das Kapitäninnen-Duo.

Die Turbinen traten ganz anders auf, als wir es in der letzten Saison vielmals gesehen hatten. Vielleicht hatten sie auch noch den Sieg gegen Hoffenheim als letztes Spiel der vergangenen Saison vor Augen. Aber sie waren dynamisch, liefen, was das Zeug hielt, nutzten jede Chance, um vors gegnerische Tor zu kommen. Gina hatte mehrere Chancen,
aber so richtig wollte es nicht klappen. Mal war der Winkel zu spitz, dann wieder hielt die Hoffenheimer Torhüterin.

Die Turbinen hatten mehr als Glück, als Hoffenheims Schuss nur an den Pfosten ging.
Aber dann, nach über einer halben Stunde kam dann auch der erlösende Schuss von Karo, auf den sie lange gewartet hatte. Sie schoss die Torfrau an, den Lupfer konnte diese aber nicht mehr verhindern.
Kurz vor der Halbzeitpause gelang Gina doch noch ihr Tor.
Das 2:0 zur Halbzeit war Balsam für unsere Fanherzen.

In der zweiten Halbzeit waren die Turbinen nicht mehr ganz so präsent bei Torabschlüssen. So konnten die Gegnerinnen ihren Anschlusstreffer in der 68. Minute landen, als das Tor doch etwas viel bevölkert war.
Nach einem Handspiel musste Luana Bühler nach einer gelb-roten Karte das Feld verlassen.
Dass diese sich auf die Reservebank setzte, akzeptierte die Schiedsrichterin nicht..

Die Einwechslung von Melissa in der 90. Minute brachte noch einmal frischen Wind ins Spiel. Sie belohnte sich in der Nachspielzeit mit einem Torschuss auf die Keeperin, bei der der Ball abprallte und ins Tor kullerte. Dies war ihr erstes Bundesliga-Tor.

Melissa, nun mach dein Tor – Foto(MAZ)

Die Schiedsrichterin verteilte wie immer sehr „parteiisch“ ihre gelben Karten, Luca, Tory, Marie und natürlich Jojo (sie musste der Schiri sagen, was sie von deren Entscheidung hielt) bekamen diese, wofür war oft nicht nachvollziehbar.

Zum Dankesagen vor den Fans, auf das sie auch so lange verzichten mussten, strahlten alle mit der Sonne (die den ganzen Spielnachmittag über schien) um die Wette. Die „Playerin of the match“ wurde ganz verdient Karo.

Zwei Neuerungen sollen hier noch erwähnt sein.
Der Turbinetrainer sitzt mit seiner Mannschaft wieder, wie früher, auf der linken Spielfeldseite, der Gästetrainer rechts vor den Blöcken C und D (da wo die Trommelfans sitzen).
Durch das Trommeln hatte es Sofian ganz schön schwer, seinen Mädels auf dem Rasen etwas zuzurufen. Er war es in seiner Vorbereitungszeit ja nicht gewöhnt, mit so einer Geräuschkulisse zu agieren.

Als Resümee des vergangenen halben Jahres mit der Pandemie kann ich sagen, dass ich nicht in der Haut der Verantwortlichen beim Verein habe stecken mögen. Selbst ein riesengroßes Dankeschön an den Vorstand, an Stephan Schmidt und die beiden fleißigen „Helferlein Peter und Guido“ (die drei Letztgenannten haben dafür gesorgt, dass die Fans zu ihren Dauerkarten kamen, dass die Organisation rund um Corona reibungslos lief) kann nicht ausreichen, das zu würdigen, was hier geleistet wurde.

EINMAL TURBINE, IMMER TURBINE

Text: Beatrice Martens
Fotos: Beatrice Martens, Ferenc Olah, MAZ




TURBINE-LYRIK 1.0

Gegen Hoffenheim nicht hoffnungslos legte Turbine wieder los

der Start war wieder hoffnungsvoll ja, die Turbinen spielten toll!

Doch leider kam kein Tor bei `rum fast schauten die Turbinen dumm

fliegt der Ball der Gäste doch und das Alu rettet noch

vor dem Rückstand uns zum Glücke! Doch dann findet Smidt die Lücke

und netzt zum 1:0 dann ein und drückt den Ball dem Gegner rein!

Und vor der Pause fiel dann gar durch Gina, ach wie wunderbar,

das 2:0 in diesem Spiel ein Schritt weiter zu dem Ziel

einen Sieg hier einzufahren und das Saisonziel dann zu wahren!

Doch nach der Halbzeit dann fing das große Zittern an,

die Sinsheimerinnen netzten ein so viel Spannung musst‘ net sein!

dies hat Melissa auch gedacht und noch `ne Bude rein gemacht…

So stand es 3-1 am Schluss, des einen Freud‘ – des andren Verdruss!

Wir Fans jedoch sind hocherfreut waren trotz Corona heut‘

im Karli endlich wieder da fast so wie es früher war

ok, mit Maske und mit Abstand ferne doch kommen wir ja gerne

auch zum nächsten Heimspiel her dann ist das Karli auch nicht leer…

Herzlichen Glückwunsch und bis zum nächsten Mal!

gedichtet, geschrieben und in Facebook eingestellt: Kai Jasper ( seit 2019
Mitglied des Fanclubs Turbinefans)




EIN ERFOLGREICHER POKALSONNTAG

AOK-Landespokalfinale der D-Juniorinnen: BSC Preußen 07 Mahlow/Blankenfelde – Turbine Potsdam D1 1:2

23.8.2020 von DJ Edison

AOK-Landespokalfinale der C-Juniorinnen:

FC Energie Cottbus –  Turbine Potsdam II  0:2 n.V.

23.8.2020 von Micha

 

POKALSIEGER UND PIRI’S ABSCHIED

Weiter gehen die Pokalwettbewerbe in Blankenfelde. Diesmal waren unsere D- bzw.C- Mädchen zu Gast bei Preußen 07. Den Anfang machten unsere D-Juniorinnen in Spiel gegen den Veranstalter/Gastgeber Preußen 07 Mahlow/Blankenfelde. Ein Spiel, in dem eine Spielerin ihren Abschied feierte, sowohl als Spielerin bei Turbine Potsdam, als auch als Aktive bei Preußen 07. Die Rede ist von Piroschka Wolff, genannt „Piri“. Sie verläßt uns und zieht nach Magdeburg. Wünschen wir ihr Alles Gute.
Genug der Vorrede,steigen wir erstmal ins Geschehen ein (klingt wie Caro).


Einlauf der Gladiatoren

Zunächst war es von beiden Seiten ein ziemlich nervöser Beginn. Es dauerte bis zur 7.Minute, als Leni das erste Mal vor dem gegnerischen Kasten auftauchte, aber sie traf nur die Torhüterin. Zwei Minuten später versuchte es Alina mit einem Fernschuß, der nicht das Ziel traf. So kamen die Preußen-Mädels zu ihrer ersten Tormöglichkeit und es stand 1:0 aus ihrer Sicht (12.). Die Preußen-Girls wollten sogar noch nachlegen, aber im Sophia im Turbinetor hielt diesen strammen Schuß, der knapp unter dem Querbalken landete. In der 17.Minute versuchte es Henni mal über die rechte Seite, verfehlte das Ziel um Zentimeter. Eine Minute später setzte sich Nicky zentral durch und erzielte den langersehnten Ausgleich zum 1:1. Nun waren unsere Mädels tonangebend. in der 20. versuchte es Fritzi mit einem Gewaltschuß. Zwei Minuten später wären unsere Mädels fast wieder in Rückstand geraten, aber Sophia rettete im 1:1 gegen eine angreifende Spielerin. Bis zur Pause passierte nicht viel und so ging man mit einem 1.1 zum Pausentee.
Nach Wiederanpfiff wurde die Partie ziemlich zerfahren fortgesetzt. Es war ein ständiges Hin und Her mit wenig Chancen auf beiden Seiten. Erst in der 42. Minute der erste Aufreger: Henni kam zentral aus dem Mittelfeld, sah Leni in Position laufen, aber sie scheiterte an der Torhüterin. Bis dato war wenig zu sehen von beiden Mannschaften.


Piri setzt sich durch

 3
Piri beim Eckball

Das setzte sich fort bis zur 54.Minute, als sich Piri ein Herz fasste und abzog. Der Ball landete im Netz und unsere Turbinchen führten 2:1. Es war nicht mehr viel Zeit auf der Uhr, um auszugleichen. Die Preußen-Mädels hatten sich zwar Chancen erarbeitet, nur ein Tor wollte nicht fallen. Ebenso wenig auf Turbineseite. So endete die Partie 2:1 zugunsten unseren Turbinen.
Nun,es war ein knapper Sieg unserer Mädels und somit sind sie zurecht Pokalsieger geworden. Ferner war es auch gleichzeitig der Abschied von Piri, die nach Magdeburg wechselt. Sie war in beiden Vereinen als Spielerin aktiv. Wünschen wir hier auf diesem Wege alles Gute. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Mannschaft aufgestellt:
Sophiia v.Bülow (TW), Leni Niemann, Maxi, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff (C), Alina Staake, Nina Thoma, Lara Löcer sowie Tyra Stanischewski.


Die Zweiplatzierten BSC Preussen 07


Die Pokalsieger


Unsere Sieger mit Trophäe und Piri’s Abschiedstorte


Die Siegermedaille

Das war aber noch nicht Alles. Nach dem D-Finale spieten unsere C-Juniorinnen gegen Energie Cottbus. Dieses Spiel gewannen sie mit 2:0 ( s. Beitrag Micha). Auch die B-Mädels trugen ihr Pokalendspiel aus, aber leider ohne Turbinebeteidigung. Es standen sich Energie Cottbus und FSV Falkensee/Finkenkrug gegenüber. Energie Cottbus setzte sich mit 4:1 durch und holte den Pokal. Glückwunsch nach Cottbus.

 

NOCH EIN POTT NACH POT(T)SDAM – ODER: NIX FÜR SCHWACHE NERVEN

An dieser Stelle noch groß über die Duelle mit dem FCE zu philosophieren hieße, die berühmten Eulen nach Athen tragen. Wer ein spannendes Spiel mit ’ner ordentlichen Portion Nervenkitzel sehen möchte, schaue sich solch ein Spiel an. Und das Schöne ist – man respektiert sich als Gegner auf Augenhöhe und pflegt einen vernünftigen Umgang miteinander.
Gut gelaunt machte ich mich heute auf den Weg: Am Vortag waren unsere E1-Grashüpfer in einem packenden Pokalkrimi nach einer tollen Leistung den den Jungs von Babelsberg 03 nur knapp mit 5:7 unterlegen (S. Bericht Edison).
Und meine Laune wurde sogar noch besser, da unsere D1 (bei erträglichem Wetter) im letzten Spiel vom „Piri“ Wolff (sie wechselt an die Sportschule Magdeburg) bereits mit 2:1 den Pott gegen den BSC Preussen 07 geholt hat. Piri trug hier nochmal die Kapitänsbinde und ließ es sich nicht nehmen, kurz vor Schluß das entscheidende 2:1 zu schießen. Das nenne ich mal einen Abschied ! (s. Bericht Edison).


„Richt Euch ! Augen geradeaus !“                

 Doch nun zum Spiel unserer C2-Mädels: einen Tip abzugeben, habe ich mir tunlichts verkniffen. Zum Einen kenne ich zwar die Cottbusser Spielweise, aber deren C-Mädels hatte ich noch nicht spielen gesehen. Und zum Anderen hatten unsere Turbinen im Halbfinale in der Vorwoche auswärts eine 3:0-Führung noch in ein 9er-Schießen „umgewandelt“. Welche Lehren hatten die Mädels daraus gezogen ? Vor’m Spiel ulkte ich mit den Eltern von Milaine „Mille“ Schewitza noch rum: am Vortag hatte die große „Mille“ ja ein herrliches Tor in Schenkenberg erzielt. Ob das ein gutes Omen war und die kleine „Mille“ heute auch trifft ?
Es war für mich auch etwas Wehmut dabei: Keeperin Celine ist mit ihrer Familie in den Ferien nach Hamburg gezogen und konnte so heute nicht dabei sein. Sie spielt nun beim FC Bergedorf. Da ich zu Celine und ihrem Opa ein besonderes Verhältnis habe, bedauerte ich es sehr, sie nicht ein letztes Mal im Turbinetrikot sehen zu können. Auf diesem Wege noch einmal Alles Gute für deine Zukunft, Line !
So hütete heute Jette das Tor. Sie ist ja auf dieser Position auch längst kein heuriger Hase mehr und sie war sofort gefordert: sie tauchte in der 3. Minute rechtzeitig ab, leitete sofort den Gegenangriff ein, bei dem Maxi eine Ecke heraus holte. Das war die Initialzündung: beide Teams drehten auf und es wurde ein Pokalkrimi. der diese Bezeichnung weißgott auch verdiente ! Dabei waren beide Teams stets um Fairniss bemüht. Immer wieder ging es hin und her: Angriff – abgewehrt – Gegenangriff – abgewehrt. Beide Teams gönnten sich keine Atempause und so konnte man seinen Spaß am Zuschauen haben – wenn mann denn neutraler Zusschauer war. Aber in meiner Brust schlägt nun mal ein Turbineherz und so wandelte ich ständig zwischen Nervenkollaps und Herzinfarkt ! Auf Turbineseite notierte ich etliche Chancen für Elli, Aimie und Mille, die oft knapp verzogen oder sogar freistehend scheiterten. Auch die Cottbusser Keeperin erwies sich als Meisterin ihres Fach’s. Auf der Gegenseite galt das aber genauso für Jette ! In den ersten 35 Minuten habe ich sechs tolle Paraden für Jette notiert. Da hat also das gemeinsame Training mit Celine Früchte getragen. Natürlich hatte Jette auch Vorderleute. So habe ich für Jojo bzw. Lucy drei Szenen notiert, wo sie noch rechtzeitig „den Fuß vor“ hatten. Die größte Gelegenheit gab’s für unsere Mädels Sekunden vor dem Pausenpfiff: Maxi ließ einem ihrer zahllosen Flügelsprints eine präzise Flanke vor’s Cottbusser Tor folgen. Aber zwei Turbinen verpassten freistehend. Neiiin ! Es wäre nur ein Schritt mehr gewesen ! Man konnte verzweifeln. So ging’s mit 0:0 in die Pause und ich konnte erstmal „runterfahren“.
Das mulmige Gefühl im Bauch blieb aber. Wusste ich doch aus jahrelanger Erfahrung: wenn Cottbusser Mädels Eines beherrschen, dann eine Führung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen ! So galt es für unsere Turbinchen bloß nicht in Rückstand geraten ! Und Eines fiel mir auch auf: in der ersten Hälfte hatten beide Teams soviele Chancen, wie sonst bei den Duellen FCE – Turbine es in ein oder zwei Spielen gibt. Das zeigt: beide Teams spielten mit offenem Visier und beide wollten unbedingt den Sieg ! Daran änderte sich auch bis zum Abpfiff der Verlängerung Nichts !


„Ja Schiri, du hast ja sooo recht“


„Der Ball schwebt, wir schweben hinterher“


Jette: „Na, wer will ihn haben ?“


„Zum Sturm vorwärts“


Da wird’s eng

Das mit dem „Nicht in Rückstand geraten“ sagt sich so einfach. Ich stehe ja nicht auf dem Platz. Aber zunächst hatte ich den Eindruck, daß nach Wiederanpfiff beide Teams bemüht waren, dem Gegner nicht ins offene Messer zu rennen. Aber nach fünf Minuten waren beide wieder auf „Betriebstemperatur“. Mille lief sich frei, bekam den Ball von Merle zugespielt und hämmerte ihn freistehend an die Latte ! Neiiin ! „Was braucht ihr denn noch ?“ Hörte ich mich fluchen. Aber beim obligatorichen Gegenzug machten es die Cottbusser Mädels auch nicht besser (42.). Dann in der 47. und 49. Minute zweimal das Selbe: Maxi von außen auf Aimie und Aimie verpasst. Es war zum Haare raufen !
An dieser Stelle mal ein Wort zu Maxi, sie steht ja sonst nicht so im Focus: wenn sie auf links lossprintet sieht ihr Laufstil ja etwas statisch aus. Aber sie ist erstens unheimlich schnell und zweitens kommen ihre Flanken so gut wie immer dort an, wo sie hin sollen. Was sie macht hat Hand und Fuß. Sie steht vielleicht nicht so im Blickpunkt wie z.B. Mille oder Elli. Aber sie gehört für mich zu der Kategorie Fußballerin, deren Wert man erst erkennt, wenn sie mal nicht dabei ist !
Dann nach 52 Minuten eine Szene, auf die ich schon lang gewartet habe: Fritzi nahm im Mittelfeld Anlauf und schickte einen Hammer los. Indem sich die Keeperin gaaanz lang machte, konnte sie den Ball noch gerade so zur Ecke lenken. UFF ! Müßig zu erwähnen, daß es im Gegenzug wieder auf Jette ankam. Das Spiel wogte hin und her, aber meine Gefühlslage besserte sich keineswegs. Brach doch langsam die Zeit an, wo man sagt: „jetzt hinten ein Fehler könnte einer zuviel sein !“. Und das galt ja für beide Teams. Aber da kein Team diesen Fehler machte, endete die reguläre Spielzeit nach 70 Minuten mit 0:0 und es gab 2×5 Minuten Verlängerung.


Mille marschiert


Jette:“ ich frage nochmal:
wer will ihn haben ?“


„Komm in meine Arme !“


Jetzt mal der FCE


Auf Jette ist Verlaß !!

Normalerweise versuchen die Teams in der Verlängerung jeden Fehler zu vermeiden und sich ins 9er-Schießen zu retten. Auch der Fußballgott schien so zu denken. War er doch heute auf der neutralen Seite und ignorierte jedes Stoßgebet, welches ich während des Spiels gen Himmel schickte. Aber was das 9er-Schießen angeht, hatte er die Rechnung ohne beide Teams gemacht. Beide schalteten auf Angriff und suchten die Entscheidung. Nach drei Minuten (73.) passierte es dann: Fritzi von rechts außen brachte den Ball in die Zentrale, wo Mille stand und den Ball zur 1:0-Turbineführung in den Maschen versenkte. Ausgerechnet Mille ! Da war es also ein gutes und vor allem richtiges Omen ! Und man konnte förmlich die jungen Felsen poltern hören, die dem Turbineclan von den Herzen fielen. Erst recht, als kurze Zeit später Jette 2x die Führung festhalten musste. Durchatmen ! Der FCE wäre ja nicht der FCE, wenn die Mädels einfach so aufgeben würden. So ging’s ans Eingemachte! Die Seiten wurden nochmal gewechselt und ein Mille-Drehschuß rasierte das Lattenkreuz ! Dann kam die 78.Minute: Fritzi holte mal wieder den Hammer raus ! Die Keeperin konnte zwar abwehren, aber nicht festhalten und Elli drückte den Ball zum 2:0 über die Linie. UFF ! Das gab erstmal Luft. Aber auch jetzt gaben sich die Cottbusser Mädels nicht geschlagen. Eine Minute vor Schluß gab’s ein rassiges Laufduell zwischen Käpt’n Jojo und einer Gegnerin. Gott sei Dank war Jojo schneller und lief die Cottbusserin hervorragend ab. Wenn’s hier geklingelt hätte,….. Man kennt ja den Pokal und seine eigenen Gesetze. Und was für Elfmeter oder Abseits gilt, gilt für das Ende eines Pokalspiels erst recht:“ …..ist, wenn der Schiri pfeift !“. Aber unsere Mädels ließen nichts mehr anbrennen und so endete dieser packende Pokalkrimi mit dem 2:0-Sieg n.V. unserer Turbinchen. Was dann folgte, war pur Freude !


Mille hat eben getroffen
Formieren zum Anstoß


Die Gegnerinnen kämpfen…..


…..geben und versuchen Alles

Mein Fazit: 1. Ich finde es gut, wenn bei den Endspielen der C- und B-Mädchen ein Schiritrio agiert. In der Liga ist der Schiri ja allein. So kommen auch sehr junge Schiris,wie hier an den Seitenlinien, zu Spielpraxis. Und da beide Teams das Spiel zwar mit offenem Visier angingen, aber nicht mit offener Sohle in die Zweikämpfe, hatte das Trio ein leichtes Amtieren. Sowas hilft den Schiris klare und vor allem richtige Enbtscheidungen zu treffen. So fiel das Trio kaum auf – bekanntlich ja ein großes Kompliment.
2. Der FCE: es war das erwartet schwere Spiel gegen ein erwartet starken Gegner. Aber die Cottbusser Mädels brachten nicht nur die Leistung, die man von einem FCE-Team erwarten kann, sondern sie legten noch eine Schippe drauf. Und wenn ich ehrlich bin, taten sie mir ein bisschen leid. Von ihrer Leistung her hätten sie den Pott genauso verdient. Aber es kann nun mal nur einen Sieger geben. Um so mehr freute ich mich ehrlichen Herzens, daß ihr Trainer Tobias Kroll mit den Cottbusser B-Mädchen das anschließende U-17 Finale mit 4:1 gegen Falkensee gewann. Ihm gönnte ich das besonders. Ist er doch ein angenehmer Zeitgenosse. So war er auch, kaum daß die Teams sich zur Siegerehrung aufstellten, der erste Gratulant unserer Mädels.
3. Für unsere jungen Turbineladies war es das erwartet schwere Spiel. Der FCE verlangte ihnen Alles ab. Solch ein enges Spiel dann in der Verlängerung noch 2:0 zu reißen, zeugt doch schon von einer gewissen Reife. Da hatten die Turbinen also die richtigen Lehren aus dem Halbfinale gezogen. Solch ein Sieg bringt den Mädels in ihrer Entwicklung zehnmal mehr als ein leichts 8:0 in der Liga. Wenn man gegen den FCE siegreich sein will, braucht man ein TEAM ! Und Gott sei Dank hatten wie Eins ! Da sollte man eigentlich keine Spielerin hervorheben, aber ein paar Worte zu Jette möchte ich doch sagen: klar hat Celine große Fußstapfen hinterlassen ! Aber Jette ist genau das Mädel, welches dort hineinwachsen kann. Sie ist ja auch längst keine Anfängerin mehr. Den einen oder anderen kleinen Wackler hatte sie zwar drin, aber das „zu Null“ gegen diesen starken Gegner sagt eine Menge über ihre Leistung aus.
Bei der Siegerehrung wurde es dann nicht nur für mich emotional: Als das Siegerfoto anstand, hielten die Mädels ein Trikot mit der „1“ in die Mitte des Bildes. Das hieß ja nichts Anderes, daß sie den Pott auch mit und erst recht für Celine holten. Diese Geste zeigte auch, was das Wort „Team“ bedeutet und Celine wird immer irgendwie dazugehören.


Respekt dem FCE ! Sie waren ein
Gegner auf Augenhöhe !


…..und ihr Trainer der erste Gratulant
unserer Mädels. Danke Tobias Kroll !


Abmarsch zum Medaillenempfang


Medi zu Fritzi: „Siehst du Fritzi (8),
Ich hab auch Eine !“….. und Maxi (hinten)
grinst sich Eins


„Die Hände zum Himmel“

Den Pott nach Pot(t)sdam holten heute:


h.v.l.: Trainerin Bettina Stoof, Aimie Appel, Luisa „Lu“ v. Bülow
           Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Antonia „Toni“ Kempe,
           Lucy Thiermann, Merle Ortmanns, Trainer Tim Meyer
v.v.l.: Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Milaine „Mille“ Schewitza,
           Friederike „Fritzi“ Knabe, Medine „Medi“ Moll, Paulina „Pauli“ Grüne
           Maximiliane „Maxi“ Schudek, Ellena „Elli“ Frieden
           Und im Geiste: Celine Bunde