Letztes Spiel in Köln

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Ich habe lange überlegt, mich aber dann doch entschlossen, die Saison 2012/3  ordentlich zu Ende zu bringen mit diesem Artikel zum Pokalfinale in Köln. Ob ich auch weiterhin etwas zum Geschehen rund um unsere Bundesligamannschaft im In- und Ausland schreiben werde, weiß ich jetzt noch nicht. Im Moment sieht es aber so aus, als wenn ich damit aufhöre.

In der  Rückserie ist eine Menge – vielmehr negativ als positiv – passiert, so dass man mit dem Erreichen der Champions League und des Pokalfinales  mehr als zufrieden sein kann, darf und muß. Es gab viele Sachen, die mir nicht gefallen haben, aber vielleicht sehe ich auch vieles falsch, da mir der Einblick in den Verein und das tägliche Training fehlt. Natürlich könnte ich öfter in den Luftschiffhafen fahren, scheue aber den Aufwand und darf mich deshalb nicht wundern, wenn mir der Durchblick fehlt. Dafür möchte ich nicht bedauert werden, sondern nur die Lage so darstellen, wie sie ist.

Als Turbine-Fan, der seine Mannschaft immer unterstützt, da muß schon eine Menge passieren und die Menge ist in den letzten Jahren so gut wie gar nicht passiert, war es klar, dass ich auch nach Köln fahre. So blieb die Pokal-Partie in Sand die einzigste Begegnung, die ich in der abgelaufenen Saisain „geschwänzt “ habe.

Auch ich gehöre zu den Menschen, die die derzeitige Regelung der Austragung der beiden Pokalfinals kritisch sieht, glaube aber auch, dass sich daran nichts ändern wird, denn sonst würde sich der DFB das Scheitern „seiner großartigen Idee“ eingestehen müssen, was er aber nicht tun wird.

Egal ob die Leser meines bescheidenen Berichtes das Finale live im RheinEnergieStadioin oder in der ARD gesehen haben, dann wird  ihnen aufgefallen sein, dass in dieser letzten Saisonbegegnung alles zu Tage trat, was die letzten Spiele (egal ob positiv oder negativ) „auszeichnete“. Ich habe aber keine Kraft und Lust, das alles noch einmal aufzuzählen. Auch wenn es schwer fällt, muß man als Turbine-Fan über das gesamte Spiel anerkennen, dass Wolfsburg ein verdienter Sieger war. Dabei war an diesem Tag die besonders schlechte Chancenverwertung (aber auf beiden Seiten) sehr auffällig. Wenn alles oder nur die Hälfte genutzt worden wäre, hätte dieses Endspiel auch 6:3 oder 4:7 ausgehen können.

Nicht jedem Stadionzuschauer wird aufgefallen sein, als unsere Mannschaft sich nach dem Spiel un der Fankurve bei uns bedankt hat, kam gleich eine aufgeregte DFB-Tante zu Tabi gerannt und forderte die Turbine-Spielerinnen auf, umgehend in Richtung Siegerehrung zu gehen. Das fand ich unpassend, als ob es der Siegerehrung geschadet hätte, wenn sie sich ein klein wenig „verzögert“ hätte.

Da ich mich in letzter Zeit  schon mehrfach mit fremden Federn geschmückt habe, will ich dies zum Schluß wieder tun und aus zwei Zeitungen  vom 21. Mai 2013 zitieren, weil dort genau das steht, was auch meine Meinung ist.

Zunächst die Fußball-Woche unter der Überschrift:  Rückläufige Zahlen beim Pokalfinale                                                                                                                                                                                                                                                        „Da können sich die Kölner mit ihrem Rahmenprogramm noch so viel Mühe geben – das Interesse am Pokalfinale der Frauen lässt trotz aller Anstrengungen seitens des DFB und der Domstädter immer mehr nach. Als 2010 erstmals im RheinEnergieStadion gespielt wurde, waren über 26.000 Fans live dabei. In Vorjahr kamen noch knapp 15.700 Besucher, am Pfingstsonntag zahlten nur noch 14.269 Zuschauer Eintritt, obwohl die Preise von 15 Euro (Sitzplatz) und 9 Euro (Stehplatz) wahrlich als moderat bezeichnet werden dürfen. Auch wenn die Verfechter des Frauenfußballs immer wieder von einer positiven Entwicklung sprechen, die bei den Spitzenmannschaften durchaus  erkennbar sind, so steht auch die Erkenntnis, dass selbst ein Finale zwischen den beiden besten Teams kein Bundesligastadion füllt.“

Jetzt nocxh einige statistische Angaben aus dem kicker SPORTMAGAZIN:

SR: Rafalski (Bad Zwesten), Note 5, lag beim Elfmeter für Potsdam richtig, ansonsten aber mit vielen Fehlern in der Zweikampfbewertung, ohne klare Linie, meistens zu großzügig.                                                                                                                Spielerin des Spiels:  Martina Müller, wie aufgedreht, von der 17 Jahre jungen Pauline Bremer kaum zu einzufangen, mit zwei tollen Abschlüssen.

GESCHRIEBEN: 23. MAI 2013 gegen 16:45

 

 

 




Schneckenrennen gewonnen

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Für den letzten Spieltag der Saison 2012/3 kann man viele Überschriften  wählen. Ich habe mich durch die vielen Punktverluste der beiden Haupkonkurrenten um den CL-Platz für die oben Genannte entschieden. Passend wäre auch die Schlagzeile in den PNN des Kollegen Ingmar Höfgen gewesen, den ich bereits in einem früheren Artikel zitiert habe: “ Turbine Potsdam goes Europa. “

Da ich mich im Vorfeld nicht richtig mit der Materie befaßt habe, habe ich erst hinterher erfahren, dass der FSV Gütersloh 2009 e. V. gar nicht in Gütersloh spielt. Ich zitiere wieder, dieses Mal von der Internetseite des Vereins: “ Die TÖNNIES-Arena steht auf dem Firmengelände der Unternehmensgruppe Tönnies in Rheda-Wiedenbrück. Zur Infrastruktur rund um die Multifunktionsarena zählen neben fünf Umkleidekabinen und einer Sprecherkabine mit drei Plätzen auch eine Pressetribüne, ebenso wie ein Fitnessraum, eine Sauna und der Spielplatz des Betriebskindergartens. Der beheizbare Kunstrasen entspricht den FIFA-Richtlinien und bietet den aktuell wohl modernsten Profi-Belag für Kunstrasen-Sportplätze. Bereits vor der Eröffnung ist das Nutzungskonzept der TÖNNIES-Arena weit gediehen. Die Damenfußballmannschaft des FSV Gütersloh 2009 wird als Aufsteiger in die 1. Bundesliga ihre Heimspiele ab der Saison 2012/2013 in Rheda-Wiedenbrück austragen. Der DFB gab die Einwilligung nach Einsehen der Gegebenheiten weit vor der Saison, belegte die Nutzung allerdings mit einer Bedingung: Der Gegner des FSV Gütersloh 2009 muss seine Genehmigung geben, um das Spiel auf dem Kunstrasenplatz durchzuführen.

Kapazität: 3.252 überdachte Sitzplätze

Anschrift: TÖNNIES-Arena, In der Mark 2, 33378 Rheda-Wiedenbrück “

Der mehrfach erwähnte Herr Tönnies ist Bernd – der Boss von Schalke, der die Firma seines Bruders Clemens weiterführt, der Anfang der Neunziger gestorben ist.

Nun aber genug der Vorrede. Jetzt soll es endlich um Fußball gehen. Ich gehörte nicht zu den Optimisten, die noch an eine „Zusatzbelastung“ durch die Champions League in der nächsten Saison geglaubt haben. Ich wollte einfach einen schönen Abschluß der Spielzeit haben, ein neues Stadion kennenlernen und mich ordentlich von unseren Abgängen verabschieden. Aber wie heißt es so schön Sport1-phrasenschweinverdächtig, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt oder auch unverhofft kommt oft.

Nachdem ich das Stadion oben bereits ausführlich gewürdigt habe, möchte ich noch meine persönlichen Eindrücke schildern. Die Betonbauten der Fleischfabrik wirkten genau wie die Spielstätte etwas steril, alles sehr sparsam, aber zweckmäßig. Angenehm war die freundliche Atmosphäre von Anfang bis Ende. Bemerkenswert, dass der Stadionsprecher es dem Fanclub erlaubt hat, die vorbereiteten T-Shirts unseren vier Abgängen (leider Heleen fehlte) bereits vor dem Spiel zu übergeben. Obwohl ich damit nichts zu tun hatte, möchte ich mich an dieser Stelle dafür recht herzlich bedanken.

Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Da die Gastgeberinnen bereits abgestiegen waren, konnten sie befreit aufspielen, was sie auch ausgiebig taten. Wenn dabei auch nicht unbedingt richtige Torchancen heraussprangen, so tauchten sie doch öfter im Turbine-Strafraum auf, als vorher erwartet. Bei den Potsdamerinnen traten die sich über die gesamte Rückrunde hinziehenden Probleme im Mittelfeld und Sturm wieder auf, was auch nach Jenny C`s Führungstor kurz vor der Pause nicht besser wurde. So war in den ersten 45 Minuten die einzigste Freude das Ergebnis vom Brentanobad, womit die Möglichkeit von Europa wieder gegeben war. Daran sollte sich nach der Pause nichts mehr ändern und somit nimmt Turbine zum fünften Mal in Folge an der Champions League teil. Als dies feststand, nahm der Jubel kein Ende mehr und es wurde noch ausgiebig zwischen Mannschaft und Fans gefeiert. Am meisten fielen mir dabei Antonia, Lisa und unsere drei Norwegerinnen auf.

Auch wenn noch Pfingstsonntag das Pokalfinale bevorsteht, sei mir bereits ein Vorgriff auf die neue Saison gestattet. Wenn Turbine dann wieder erfolgreich sein will, müssen die Offensivprobleme als erstes gelöst werden. Für mich müssen dann in Mittelfeld und Sturm unbedingt ständig spielen: ANTONIA, NATASA, LISA, ADA. Wenn nicht, kann es zu unnötiger Unruhe kommenn, denn unzufriedene Spielerinnen, die nicht ständig zum Einsatz kommen, schaden jedem Verein.

Was mich gewundert hat, dass man nach dem Spiel so wenig von unserem Cheftrainer gehört und gesehen hat. Nicht einmal sein Lieblingssatz ist gefallen: “ Da hat der liebe Herrgott wieder sein ganzes Füllhorn über Turbine ausgebreitet.“

Ein großer Dank geht zum Schluß nach Aschheim, denn ohne die Schützenhilfe des FC Bayern hätte der letzte Spieltag kein so gutes Ende nehmen können. Meine Theorie ist ja, dass die Mannschaft unserem Turbine-Neuzugang Julia Simic unbedingt die Champions League schenken wollte.

GESCHRIEBEN: 14. MAI 2013 gegen 9:05




Eine Dampferfahrt, die ist lustig…!

Wie in jedem Jahr seit 2009 machte der Fanclub Turbinefans e. V. auch in diesem Jahr am letzten Heimspieltag eine Dampferfahrt. In diesem Jahr fuhren wir Fans aber nicht alleine. Diesmal luden wir die U17 von Turbine zusammen mit ihren Trainern und Betreuern ein. Auch in diesem Jahr war es ein schöner Vormittag. Wir gratulieren den Mädchen zum Staffelsieg der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga und wünschen Ihnen viel Glück und alles Gute für die beiden Halbfinalspiele gegen den Staffelzweiten der Staffel Süd der B-Juniorinnen-Bundesliga, Bayern München.




Letztes Heimspiel

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Das letzte Heimspiel hätte die Krönunug für den Vfl Wolfsburg als Deutscher Meister sein können. Aber die Kampfansage von Ulla, dass das nicht an diesem Tag passiert, sollte sich bewahrheiten. Die Gäste wollten es so machen, wie der FC Bayern München und für die restlichen drei Partien ihre besten Kräfte schonen (u. a. Popp, Müller, Wensing, Pohledrs, Keßler), was aber voll nach hinten losging, denn dieses Spitzenspiel (was diesen Namen auch voll verdient hatte), gewann Turbine souverän mit 2:0 durch sehenswerte Treffer von Natasa und Pauline.

Vor der Begegnung wurde unsere fünf Abgänge, Heleen, Patricia, Sara, Yuki und Alyssa verabschiedet, denen ich von dieser Stelle alles Gute wünsche und hoffe, dass die beiden restlichen Spiele den noch maximalen Erfolg bringen.




ZWEI IN EINEM

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Man glaubt es kaum, aber auch mir passiert es, dass ich aus Zeimangel mal nicht so kann, wie ich will. Auf Turbine bezogen heißt das jetzt in diesem Fall, dass es die Heimspiele gegen Leverkusen (3:0) und Sindelfingen (6:0) im Doppelpack gibt. Ich möchte keinem Gegner zu nahe treten, aber die beiden letzten Gäste waren wieder wie in den zwei  Partien im Karli davor schwach, wobei aber Leverkusen noch etwas mehr Widerstand leistete als Sindelfingen. Letzgenannte Gäste sind damit nach einem Jahr genau wie Gütersloh als Aufsteiger postwendend wieder aus der ersten Frauenfußballbundesliga abgestiegen.

Die erste Begegnung bestritt Turbine nach mit den üblichen Verdächtigen. Es  war aber die Verunsicherung nach den beiden Auswärtspleiten in Essen und am Brentanobad noch volles Rohr zu spüren. Ich mache es mir dies Mal relativ einfach und zitiere die PNN, denn besser als dort der Kollege Ingmar Höfgen, kann man den aktuellen Turbine-Zustand nicht beschreiben:

„Dass seine Mannschaft bei Ihrem Arbeitssieg gegen die Werkself nur phasenweise ihre Leistungsstärke zeigen konnte, machte Turbine-Trainer Bernd Schröder milde in seiner öffentlichen Einschätzung. Er sparte sich weitgehend persönliche Kritik und bemängelte wie schon am Samstag in den PNN das Fehlen von Führungsspielerinnen, die einer Partie eine Wendung geben können, wenn es mal nicht läuft.- Statt dessen gebe es zu viele mitleidvolle Spielerinnen. Schröder sah es als generelles Thema  `beim weiblichen Geschlecht`an:  `Der Grat zwischen Gut und Böse ist ganz schmal.` Seine Spielerinnen präsentierten sich nach zwei 0:1-Niederlagen in Essen und Frankfurt verunsichert, in den ersten 40 Minuten etwa so, als müssten sie sich im zweiten Testspiel vor einer harten Saison erst Mal kennenlernen. Fehlpässe und Abstimmungsfehler ließen auch die 1830 Fans bald verstummen. Erst in den fünf Minuten vor der Pause attackierten sie die Bayer-Spielerinnen, von Ex-Turbine und Bayer-Kapitänin Isabel Kerschowski gut organisiert, schon im Spielaufbau“

Korioserweise schossen die in letzter Zeit zurecht kritisierten Yuki und Geneveva alle drei Tore, was dazu führte, dass ich nicht weiß, wie ich die Lage richtig analysieren soll. Notiz am Rande war der erste Turbine-Einsatz von Johanna nach ihrem Kreuzbandriß.

Die in der gleichen Zeitung angekündigkten Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung für den 1. Mai gegen den Tabellenvorletzten sahen wie folgt aus: Alyssa, Kristin (ab 46. Mirli), Alex (ab 46. Patricia), Maren (ab 46. Antonia),Tabi, Johanna, Natasa, Lisa, Ada, Sara, JennyC. Hier waren die wunderschönen Tore von Natasa und Tabi hervorzuheben.

Obwohl der Rückstand nur ein Punkt beträgt, schätze ich die Chance auf den Cl-Platz sehr gering ein.

GESCHRIEBEN: DONNERSTAG – 2. MAI  2013 vgegen 13:15




Das nenne ich mal eine Heimbilanz!!!

u17

B-Juniorinnen-Bundesliga: 1. FFC Turbine Potsdam – Magdeburger FFC 3 : 0 am 26.04.2013

von Micha

Da unsere U17 bereits als Staffelsieger feststand, blieben noch 2 „Testspiele“ gegen die 2 besten Abwehrreihen der Staffel Nord übrig. Eine gute Gelegenheit, um Selbstvertrauen zu tanken. Vor dem Spiel fand noch die Siegerehrung durch den DFB statt und dann konnte es losgehen. Mit dem MFC stand unseren Mädels nicht nur die zweitbeste Abwehr gegenüber, sondern auch das einzige Team das im Saisonverlauf gegen unsere Mädels ohne Gegentor blieb. Und sie zeigten auch, warum. Nachdem in der 6. und 7. Minute nach 2 klugen Angriffen Magdeburgs Keeperin Julia Gernowitz auf dem Posten war, banden die Gäste die Turbinen im Mittelfeld. Chancen blieben dabei aus. Aber unsere Mädels haben im Saisonverlauf bewiesen, dass sie sich auch einen Gegner „zurechtlegen“ können. In der 25. Minute spielte Paula einen langen Pass von links auf Viki, die den Ball jedoch aus vollem Lauf knapp rechts vorbeischob. In der 29. Minute gab es Ecke. Paula brachte den Ball auf den Kopf von Chey. Jedoch wurde Chey beim Kopfball gestört, bekam Rückenlage und konnte so nicht genug Druck hinter den Ball bringen. Tja, Turbines Gefährlichkeit bei Eckbällen hat sich rumgesprochen. nach 35 Minuten gab es dann mal eine Gelegenheit für die Gäste: Ein strammer Freistoß, aber genau in Ingas Arme. Sekunden vor dem Pausenpfiff war dann aber der Torbann gebrochen. mit Gefühl schickte Chey einen Pass rechts raus genau in den Lauf der durchstartenden Viki. Ein platzierter Schuss ins lange Ecke und es stand 1 : 0. Hallo, 1. Mannschaft: So sieht vernünftiges Passspiel aus!!!

Nach dem Wiederanpfiff fackelten die Mädels nicht lange und zeigten, dass sie nichts zu verschenken hatten; 42. Minute: Ansammlung am 16er, Laura sieht die freistehende Viki und die hämmert ihn rein – 2 : 0. Hallo 1. Mannschaft: Das versteht man unter „Blick für den besser postierten Nebenmann!!! So das musste mal raus. Aber wer mit in Essen war, weiß, wovon ich rede und wird mich verstehen.

Eine Minute später drang Lara in den 16er ein. Beim Versuch, sie am Schuss zu hindern, traf die Gegnerin ihre Fuß und brachte Lara ins Straucheln. Hier mal ein Lob an die Schiris: Im Saisonverlauf sah ich des Öfteren eine kluge Vorteilsauslegung. Katharina Kruse wartete also den Vorteil ab und zeigte dann auf den Punkt. Mit „Danish Dynamite“ platzierte Louise den Ball genau flach ins linke Eck, da streckte sich die Keeperin vergeblich – 3 : 0.

Nun kontrollierte die U17 das Spiel und tat nicht unbedingt mehr als nötig. Magdeburg stand zwar hinten gut, aber nach vorne ging bei ihnen gar nichts. Unsere Abwehr mit Ina, Gina, Louise, Paula und später Tessi und Annika hatte den Laden auch fest im Griff. So ergaben sich für Turbine noch 2 Chancen: In der 49. Minute gab es einen langen Pass auf Aylin. Richtigerweise versucht sie über die herauseilende Torfrau zu lupfen, jedoch ging der Ball knapp links ins Aus. In der Nachspielzeit kam Doro im 16er völlig frei an den Ball. Doch anstatt selbst abzuschließen, schob sie links rüber zu Aylin. Hier sah die Schiedsrichterin ein Handspiel (sah für mich auch fast so aus), außerdem stand Aylin im Abseits. Schade drum. So blieb es beim 3 : 0 und so ergibt sich eine Heimbilanz von 9 Siegen in 9 Spielen, davon 6 x zu Null bei einem Torverhältnis von 43 : 3!! Das ist mal eine Bilanz!

Nun darf man gespannt sein: Am Samstag hat die U17 in Jena das letzte Ligaspiel. Dort trifft der beste Sturm auf die beste Abwehr. Das verspricht ein interessantes Spiel zu werden. Wer unsere Mädels live sehen will: Am 25. Mai findet in der Waldstadt das Halbfinal-Rückspiel zur Deutschen Meisterschaft statt. Die Mädels sind für jede Unterstützung dankbar.

Und so trat die U17 an: Inga Schuldt, Gina Schneider (61. Minute – Theresa Baum), Paula Kubusch, Ina Tran (C), Louise Ringsing, Anna-Sophie Flieg (41. Minute – Annika Hofmann), Viktoria Schwalm, Felicitas Rauch, Lara Junge (60. Minute: Dorothea Greulich), Cheyenne Ostermann sowie Aylin Göktas

Torfolge:
1 : 0 (40. Minute) Viktoria Schwalm
2 : 0 (42. Minute) Viktoria Schwalm
3 : 0 (43. Minute) Louise Ringsing




Abfahrtszeiten für die Fanbusfahrt nach Gütersloh

Fanbusfahrten

Die Abfahrtszeiten für die Fanbusfahrt nach Gütersloh stehen jetzt fest. In Berlin am Zoo geht’s um 7.30 Uhr los, in Potsdam Hauptbahnhof dann um 8.00 Uhr und um 8.15 Uhr dann in Michendorf.




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Der Frust war sehr groß bei allen Augenzeugen der Auswärtspleite vom 19. Spieltag. Dass es schwer werden würde, war jedem halbwegs mit Durchblick gesegneten Turbine-Sympathiesanten von vorn herein klar, aber dass eine auf der ganzen Linie katastrophale Leistung, wo fast alle Tugenden (sowohl kämpferisch als auch spielerisch) vermisst wurden und fast zum Verlust des CL-Platzes führten, bei der gegenwärtigen Tabellenkonstellation angeboten wurde, ist mir unverständlich. Die Diskussionen über das Gesehene begannen unmittelbar nach Spielschluß im Stadion und hörten erst nach der Ankunft am Zoo auf.

Ich habe auch nicht die absolute Patentlösung, was aber auch nicht meine Aufgabe ist. Meine Ratlosigkeit zeigt sich bereits in der Überschrift. Jeder hat seine Ansicht und glaubt, dass er damit richtig liegt. Es war aber noch nie der Fall, dass Fans bei großen Vereinen (egal ob Männer oder Frauen) das Kommando übernommen haben. Das Sagen hat im sportlichen Bereich immer noch der Cheftrainer mit seinem mehr oder weniger umfangreichen Funktionsteam. Ausnahmen bilden ein Verein in England und Fortuna Köln, wo über das Internet Einfluß u. a. auf die Mannschaftsaufstellungen und Spielertransfers genommen werden kann.

Wenn man sieht, welche Leistung uns in Essen angeboten wurde, dann relativieren sich die beiden lockeren 6:0- und 6:1- Siege im Karli über Jena sowie Duisburg und zeigen, wie schwach die zwei Gegner an diesem Tag waren. Denn Turbine hat dort auch nicht besser gespielt als beim Verlust der drei Punkte vier Tage später im Ruhrpott. Um eine hundertprozentig perfekte Analyse geben zu können, muß man viel näher an der Mannschaft dran sein, als man das als Fan machen kann und darf. Da reichen meiner Meinung auch ständige Trainingsbesuche nicht aus, um sich ein fundiertes Fachurteil bilden zu können. Vielleicht bringen die vielen bestätigten und noch nicht amtlichen Wechsel Unruhe in das Team. Denn gerade ein Großteil der zu dieser Kategorie zählenden Spielerinnen, rufen derzeit nicht nicht ihr volles Leistungsvermögen ab. Jeder, der bei den letzten Partien zu Hause und auch auswärts dabei war, weiß, wen ich meine. Es ist schade, dass auf diese Art und Weise die CL-Chancen leichtfertig versaubeutelt werden können.

Wer ein Groundhopper ist, der hatte in Essen seine helle Freude, denn die Begegnung wurde im neuen Stadion Essen ausgetragen, das Ersatz für das alte Georg-Melches-Stadion ist. Beide Spielstätten liegen unmittelbar nebeneinander in der legendären Hafenstraße, wo Rot-Weiß Essen in der Bundesliga spielte. Mir hatte als Kind mal Jemand ein Mannschaftsfoto vom Ende der sechsziger Jahre geschenkt, so dass mein erster Sympathie-Klub im Westen RWE war. Und noch eine kurze Erklärung zu den Groundhoppern. Das sind Leute oder auch „Verrückte“, die Stadien sammeln. D. h., sie wollen möglichst in vielen Stadien gewesen sein (mindestens 1x), dabei spielen Art des Spiels oder auch die Mannschaften keine Rolle. Die stellen sich dann Wochenendtouren mit bis zu acht Spielen in „neuen“ Stadien zusammen. Als ungekrönter King gilt man, wenn man in jedem der 201 FIFA-Mitgliedsländer möglichst einmal war. In diesem Sinne hätte es für jeden anwesenden Turbine-Fan im neuen „Stadion Essen“ einen sogenannten Groundhopper-Punkt gegeben. Wer sich noch weiter informieren möchte, der kann im Internet unter SGS Essen und RWE weiter recherchieren. Nur noch so viel zum Stadion: Es wird wohl für höhere Aufgaben bei den Männern geplant worden sein, denn mit 20650 Zuschauern ist es bei aller Liebe für die Frauen überdimensioniert. Vielleicht sehen wir uns in der nächsten Saison ja wieder „Am Hallo“. Da ist es wohl klar, dass RWE der Hauptmieter sein wird. Die spielen inzwischen in der viertklassigen Regionalliga und werden bei entsprechenden Ruhrpottderbys die Hütte auch ordentlich voll bekommen. Was auffällig war, das die VIP`s und Normalsterblichen den gleichen Eingang haben und sie unterschieden sich nur in der Bezahlung (kostenlos abstauben oder alles voll bezahlen). Der Versorgungstrakt ist so riesig, dass hier locker ein DFB-Länderspiel stattfinden kann. Die 1332 Zuschauer hatten alle mühelos auf der Haupttribüne Platz, so dass hinter beiden Toren und auf der Gegenseite gähnende Leere herrschte. Ich ließ mich durch die grellen weißen, total unbesetzten Schalensitze zu der Bemerkung hinreißen, dass das anfällig für Schneeblindheit macht.

Gespielt wurde auch noch und von Turbines Seite äußert schlecht. Etwas dazu steht bereits am Anfang meines Artikels. Außerdem möchte ich noch bemerken, dass schon Chancen vorhanden waren, die aber insbesondere von Yuki und Genoveva sehr fahrlässig vergeben wurden. Folgerichtig endete Genovevas Arbeitstag schon nach 45 Minuten und auch Yuki hätte sich über eine vorzeitige Auswechslung nicht beschweren dürfen. Ebenso einen schlechten Tag hatte Antonia, die dieses Mal nicht dazu kam, ihre zweifellos vorhandene Schnelligkeit in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Darüber hinaus muß man konstatieren, wer den Ball hatte war die ärmste Sau. Jede angespielte Akteurin versuchte den Ball durch Hackentrick oder schnelles Direktspiel schnell wieder los zu werden, was logischerweise eine Unmenge Abspielfehler produzierte. Die Fehlpässe wurden weiterhin durch mangelnde Laufbereitschaft begünstigt. Eigentlich sollte man keinen hervorheben, für mich waren Alex – wenn auch viele Businsassen meinten, auf ihrer Seite fiel das Tor – und Pauline die Besten. Wenn man das von der Jüngsten und Unerfahrensten behaupten kann oder muß, sagt das viel über den Zustand von Turbine an diesem Tag aus. Einige Andere wollten noch Ulla und Tabi im grünen Bereich gesehen haben.

So läßt sich zum Schluß noch die etwas aussergewöhnlich blau gemusterte Spielkleidung der Gastgeberinnen mit schwarzen Rückennummern auf riesigen gelben Quadraten hervorheben. Ich möchte die Leistung der Essener Gastgeberinnen nicht kleireden, denn sie haben gespielt was sie können und gehören neben Bayern, Freiburg und Neuenahr zu den Wundertüten der Liga, weil sie immer wieder für kuriose Resultate (positiv oder auch negativ) sorgen.

Ebenso bemerkenswert war die Begegnung mit Alyssa`s Eltern, die ihre Tochter ewig nicht gesehen hatten und damit unserer amerikanischen Torhüterin , die den Verein leider am Saisonende verlassen wird, trotz der Niederlage sicherlich eine große Freude bereitet haben.

Ans Ende setze ich keine Durchhalteparolen, denn nach diesem Auswärtsauftritt haben die Fans keinen großen Anlaß, um optimistisch zu sein.

Weshalb es für mich doch noch einen halbwegs versöhnlichen Schlußpunkt gab, sollen die Essen-Fahrer den Zuhausgebliebenen selbst erklären.

Nach der Brentanobad-Pause sorge ich erst nach dem Leverkusen-Spiel wieder für neuen Lesestoff.

GESCHRIEBEN: 23. APRIL 2013 gegen 13:45




Ein Sieg des Willens

C-Juniorenkreisliga Havelland-Mitte

1.FFC Turbine U 15 – RSV Eintracht Teltow 1949 II 3:2

Nachdem der Winter sämtliche Spielpläne bekanntermaßen durcheinander brachte, wartete am 10.04.2013 auf unsere U15 eine echt Herausforderung. Die Jungs vom RSV zählen zu den ärgsten Verfolgern und sie zeigten in diesem 6-Punkte -Spiel, dass sie den unbedingten Willen hatten, es für sich zu entscheiden. Und so übernahmen die Jungs sofort die Initiative und dominierten das Spiel. Es gelang ihnen des öfteren unsere Abwehr zu überlaufen. Jedoch gingen sie zu fahrlässig mit ihren Chancen um oder fanden Vanessa auf dem Posten, die durch kluges Stellungsspiel auffiel. Den ersten Aufreger gab es in der 10. Minute. Beim Versuch den Gegner den Gegner am Flanken zu hindern, traf Viki im 16er, dessen Fuß und der Schiri zeigte auf den Punkt. Aus meiner Position gesehen wäre sie eh nicht an den Ball gekommen. Hätte der Gegner sich hier fallen lassen, hätte niemand diskutiert. Aber der Schiri bestrafte hier die Absicht. Hab ich auch noch nie erlebt-Respekt! Jedoch parierte Vanessa den halbhohen Ball und der 2. Ball knallte an die Lattenunterkante-Glück gehabt. Der RSV behielt aber seine optische Überlegenheit und  unsere Mädels fanden so langsam besser ins Spiel. Es dauerte aber bis zur 27.Minute eh die U15 durch Alines Schuss aus spitzem Winkel ihre erste Torchance verbuchen konnte. Nun entwickelte ein offener Schlagabtausch.Dann die 33. Minute: Pass des RSV in die Spitze und es steht 0:1. Diese Tor roch stark nach Abseits! Aber warum wird zu solch einem Spitzenspiel ein blutjunger Schiri angesetzt, der kaum älter als die Akteure gewesen sein durfte. Noch dazu musste er ohne Assistenten auskommen, was in einigen Situationen Nachteile für beide Teams brachte. Darüber sollte sich der Verband Gedanken machen. Den Schiri tut man sonst keinen Gefallen. So ging es mit 0:1 in die Pause,bemessen an den Spielanteilen führte der RSV nicht unverdient.

Und so begannen die Jungs die 2. Hälfte wie die Erste. 38. Minute Balleroberung im Mittelfeld-Pass auf den freien Mann -Marsch durch die Abwehr – 0:2 .Trainer Jürgen Theuerkorn reagierte und brachte Isy für Tina. Mit ihrer Hilfe gelang es ,den RSV immer mehr in der eigenen Hälfte zu binden und selbst Akzente nach vorn zu setzen. Nachdem in der 48.Minute Annalena mit einem Weitschuss den Keeper auf dem Posten sah, zeigte sich 5 min. später, was ein mitspielender Keeper wert ist. Ein schneller weiter Abschlag von Vanessa auf die durchstartende Alina, die mit einer Bogenlampe den weit vom Tor stehenden Keeper überwand. Der Ball schlug von der Lattenunterkante auf den Boden. Ein Wembleytor? Ich konnte nicht genau sehen, ob er hinter der Linie war. Aber wenn der Schiri pfeift und auf den Anstoßpunkt zeigt, heißt das Tor -1:2. Nun zeigte unsere U15, dass sie gerade in solchen Spielen eine ungeheure Willenskraft auszeichnet. Jenny zieht in der 55. Minute aus 25 Metern ab. Der Ball „eiert“ und nur mit großer Mühe konnte der Keeper den Ball zur Ecke lenken. Eine Minute später dann wieder so ein weiter Abschlag von Vanessa. Und wieder ist es Aline, die den Ball wunderbar mitnimmt ,die Abwehr überläuft und sicher vollendet-2:2. In 3 min. das Spiel gedreht. Nun wollten beide Teams den Sieg und das Geschehen wogte hin und her.Unsere Mädels hatten jetzt mehr vom Spiel und die Jungen blieben mit ihrer Kontern stets kreuzgefährlich, brachte unsere Abwehr hier und da in Verlegenheit. In den letzten 5 min. der regulären Spielzeit hatte die U 15 allein 4 100prozentige Gelegenheiten. In Minute 70. + 1 gab`s Ecke für Turbine. Ein RSV-Spieler wehrte ab – genau Isy vor die Füße. Sie bedankte sich mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck – 3:2. So erlebte ich zum 2. Mal, dass unsere Mädels aus einem 0:2 noch einen Sieg machten. Dies sollte Selbstvertrauen geben, vor allem, weil die Einstellung stimmt. Der 12.Sieg im 12.Spiel – da sollte die Meisterschaft unseren Mädels nicht mehr zu nehmen sein. Die Jungs vom  RSV verlangten unseren Mädels wirklich alles ab. Sie werden sich über den vergebenen Elfer ärgern. Wer weiß, wie das Spiel dann ausgegangen wäre. So darf man auf das Rückspiel gespannt sein. Da werden die Jungs die Scharte auswetzen wollen.

Unsere U 15 spielte mit: Vanessa Fischer, Jil Albert, Sarah Scheel, Viktoria Krug, Lätizia, Radloff, Tina Wintmöller, (40. Isabella Möller), Annalena Koplinski (C), Jenny Hipp, Katja Friedl, (35+4 Melissa Kössler), Aline Reinkober, Rosalie May(35+2 Grace Lehwald)

Tore:
0:1 (33. Minute)
0:2 (38. Minute)
1:2 (53. Minute) Aline Reinkober
2:2 (56. Minute) Aline Reinkober
3:2 (70.+1 Minute) Jsabella Möller




WIEDER SECHS TORE

Am gestrigen Tag stand im Karli der FCR 2001 Duisburg im Mittelpunkt. Es war das Nachholespiel vom 14. Spieltag. Da es um das finanzielle Überleben der Gäste geht und aus Sicht von Turbine – insbesondere in Person von Bernd Schröder – kein weiterer Traditionsverein sterben darf,  kamen viele Benefizaktionen zum Abschluß. Es ist schön, wenn es unter den Bundesligisten noch etwas Solidarität gibt. Aber ich frage mich, ob dies umgekehrt auch der Fall wäre.

Mit anderen Turbine-Fans hatte ich nach dem Spiel ein kurzes Gespräch mit dem FCR-Coach, der eigentlich mit der Leistung seiner Truppe auf Grund der angespannten Personalsituation ganz zufrieden war, denn er hatte nur drei Feldspielerinnen auf der Bank. Am Ende des Tages hatte man, auch als Außenstehender gemerkt, dass den Gästen die Puste ausging. Bemerkenswert auf Duisburger Seite war noch der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 durch Dolores Silva mit einer Kombination aus Bogenlampe und Weitsachuß. Aber bei allen Komplimenten war der Gegner insgesamt doch zu harmlos, um Turbine ernsthaft in Gefahr zu bringen. So bleibt als Fazit festzuhalten, dass mit diesem hohen Sieg der CL-Platz weiter gefestigt wurde –  auch Dank des 1:1 vom Brentanobad in Jena.

Richtig aufgefallen – weder positiv noch negativ – ist bei Turbine dieses Mal eigentlich keine Spielerin. Erwähnen sollte man vielleicht, wie schnell sich Ada als Einwechslerin (neudeutsch Joker) zurecht fand, was auch ihr Tor zum 5:1 unterstrich und das Beinbruch-Comeback von Lisa.

Jetzt stehen zwei schwere Auswärtsspiele vor der Tür, aus denen es zur Stabilisierung und Beruhigung der aktuellen Tabellenlage vier Punkte schon sein sollten, wobei zwei Siege nagtürlich noch besser wären.

GESCHRIEBEN: 18. APRIL 2013 gegen 9:35




LEICHTER 6:0-SIEG MIT NUR DREI TURBINE-TOREN

Turbine1_Kreis

Ich bin „noch“ nicht verwirrt, aber wer nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder gegen den FF USV Jena im Karli war, weiß wie die Überschrift gemeint ist. Nachdem Herr Winter und Frau Neid (für mich überflüssiges und schlecht terminiertes USA-Länderspiel)  für  längere Unterbrechungen gesorgt haben, kommen nun konzentrierte englische Wochen auf alle Frauen-Bundesligisten zu, wobei sich die Lage für Turbine durch die Doppelnutzung des Stadions noch etwas verschärfter darstellt, was man bereits beim Jena-Spiel am jämmerlichen Zustand des Rasens sehen konnte. Wie in den letzten Jahren bereits üblich, ist auf der Haupttribünen-Seite mehr Sand als alles andere zu sehen.  Aber dieses Mal will OB Jann nicht helfend eingreifen, wie am 13. Aprill in den PNN stand.

Am aus meiner Sicht ersten vernünftigen Frühlingstag im Jahr 2013 setzte der erste Jubel bereits ein, bevor die Akteurinnen beider Teams überhaupt die Spielfläche betreten hatten, als nämlich das 1:3-Ergebnis unserer Lieblingsfeinde aus dem Freiburger Moeslestadion bekannt wurde. Jetzt ist wieder Hoffnung auf den CL-Platz. Nach Ansicht des Spielberichts bei dfb.tv eine völlig verdiente Niederlage, wobei deas dritte Freiburger Tor bei Turbine wegen abseits nicht gezählt hätte.

Bei weiterhin nicht funktionierender Anzeigetafel legte Turbine in Person von Pauline Bremer einen furiosen Start hin. Nach ihrem kraftvollen Sprint auf der rechten Außenbahn lenkte unsere ehemalige Spielerin Caro Schiewe die anschließende scharfe Flanke zur 1:0-Führung  bereits nach zwei Minuten ins eigene Tor. So kuriose Geschichten sind beim Fußball möglich, denn auch der zweite Treffer ging nicht auf das Konto von Turbine, sondern wurde ebenfalls von unserer Ex-Caro erzielt. Damit war auf Grund der insgesamt mehr als schwachen Leistung der Jenaer Gäste an diesem Tag bereits die Vorentscheidung gefallen nach 25 Minuten. Nach den Ereignissen in Bad Neuenahr-Jeder der dabei war, weiß wovon ich rede- spare ich mir zu diesen beiden Aktionen jegliche weitere Kommentare.

Obwohl die Überlegenheit dann in der ersten Halbzeit auch zahlenmäßig durch das 3:0 von Antonia nach wunderschönem Zuspiel von Yuki, deren fast sicherer Wechsel zu Roman Abramowitsch  nun kein Geheimtipp mehr ist, sondern am nächsten Tag so gar in den PNN zu lesen war, zum Ausdruck kam, war es keineswegs eine Partie, die zu Euphorie Anlaß gab, denn dazu war der FF USV von Anfang bis Ende zu schwach, um den aktuellen Meister ensthaft in Gefahr zu bringen. Schon bei der nächsten Auswärtsbegegnung in Essen wird Turbine ganz anders gefordert. Die SG war immer ein Gegner, bei dem  (speziell auswärts) die Potsdamer Mädels so machen Punktverlust einstecken und etliche Niederlagen hinnehmen mußte. Aber vor dieser  Begegnung kommt noch der FCR ins Karli.

Die weiteren  zwei Turbine-Tore erzielten Yuki und Ada nach 55 bzw. 85 Spielmunuten. Erwähnenswert waren noch die erneut starke Leistung  von Pauline und die Sprechchöre bei der Einwechchslung  unserer Norge-Sisters: F A M I L I E   H E G E R B E R G  Die beiden sind aber auch sympatisch und können schon sehr gut die Amtsspreche ihres Arbeitsgebers.

Als Fazit des Spieltages läßt sich festhalten, dass die Europa-Tournee für die kommende Saison aus eigener Kraft wieder möglich ist, wobei man sich aber nicht von der Jena-Partie blenden lassen sollte.

GESCHRIEBEN. 16. APRIL 2013 gegen 11:00




Und sie ziehen ihre Kreise

C-Junioren Kreisliga Havelland Mitte

U15-1.FFCTurbine Potsdam-SG Treuenbrietzen-Niemegk / Bardenitz

 4:1

Da die Frauenbundesliga frei hatten,ergab sich die Gelegenheit mal wieder unsere U 15 zu besuchen. Sie dominieren in dieser Saison ihre Liga und man hat Respekt vor Ihnen.Das kam auch durch einen Spielervater zum Ausdruck,der meinte „ich bin froh ,wenn es nicht zweistellig wird“.Nun wurde es nicht. Die Jungs waren hoch motiviert , nahmen die Zweikämpfe an und gaben Alles.Zunächst aber zeigten unsere Mädels, wer Chef auf dem Platz ist.Nach einer kurzen Abtastphase zog Jenny in der 6. Minute von rechts in den Strafraum. Ihren Pass ließ Eli klug durchrutschen auf die völlig freistehende Aline,die sich die Ecke aussuchen konnte-1:0. Das stachelte den Ehrgeiz der Jungs zusätzlich an und sie hielten richtig gut dagegen. Aber unsere U 15 ließ nicht nach und blieb optisch überlegen. So leitete Vanessa in der 10.Minute einen Konter ein ,bei dessen Abschluss Eli im gegnerischen Keeper ihren Meister fand. Beim darauffolgenden Gegenangriff konnte sich Vanessa durch kluges Stellungsspiel auszeichnen. Trotz aller Gegenwehr erarbeitete sich unsere U 15 immer wieder Chancen,so als Jenny aus 18 m die Latte traf bzw.ein Schuss von Aline durch einen Gegner von der Torlinie gekratzt wurde.In der 21. Minute war es dann aber soweit:Der Ball kommt von links in den 16er , Eli nimmt Ihn Volley -und es steht 2:0. Und nachdem Rosie nach einem schönen Solo bis zur Grundlinie noch am Keeper scheitert ,fand in der 27. Minute ein trockener Schuss vom rechten Strafraumecke durch Jenny sein Ziel-3:0.Und nachdem ein Schußversuch durch SG für Vanessa kein Problem darstellte ,ging es mit 3:0 in die Pause.

In der 2. Hälfte kam die SG immer besser ins Spiel,jedoch behielten unsere Mädels die Kontrolle.in der 40. kam nach einem Abwehrfehler der Ball zu Eli ,deren Schuss der Keeper mit einer Glanzparade zur Ecke lenkte.Überhaupt konnte er sich durch etliche Paraden auszeichnen.So auch bei einem Drehschuss durch Aline.Jedoch waren machtlos ,als Eli mit einem Kopfball nach Ecke nur die Latte traf,als auch in der 20.,als Aline nach gegnerischen Ballverlust den Ball aus 25 Metern per Bogenlampe über ihn hinweg ins Tor bugsierte 4:0. Doch die Jungs steckten nicht auf und wurden nach 29 Minuten belohnt. In einer 1:1 Situation im 16er traf Vanessa nicht den Ball ,aber den Gegner-Elfmeter .Vanessa verletzte sich bei dieser Szene und mußte behandelt werden.Daher die lange Nachspielzeit.Sie konnte nicht weiter machen ,hatte gegen den platziert geschossenen Elfer aber keine Abwehrchance-4:1.Die U 15 hätte das Ergebnis höher schrauben können.Aber Eli und 2x Rosi scheiterten in der Nachspielzeit völlig freistehend am Torwart.So blieb es beim 4:1 .Die Mädels hätten die nächsten 3 Punkte geholt und die Jungs bekamen von ihren Eltern ein dickes Lob für ihre vor allem kämpferische Leistung. Man sah aber auch beiden Teams an,dass dieser Winter noch keinen ernünftigen Spielrhythmus
zuließ.

Turbine U 15 spielte mit: Vanessa Fischer, Sarah Scheel, Viktoreia Krug, Annalena Kaplinski, Lätzia Radloff, Alin Reinkober, Tina Wintmölle (59.Melissa Kössler), Jenny Hipp, Katja Friedl, Rosalie May, Elisa Emini

Tore:
1:0 (6.)  Aline Reinkober
2:0 (21.) Elisa Emini
3:0 (27.) Jenny Hipp
4:0 (55.) Aline Reinkober
4:1 (64.)     (FE)




WIR BEGRÜSSEN POTSDAM IN NEUER FRISCHE

Turbine1_Kreis

Die Überschrift ist streng genommen ein Plagiat. Denn der Spruch stand auf der Eintritsskarte und stammt vom Sponsor der Bayern-Frauen „Stay2MUNICH““. Das ist ein Hotel. Wer will, kann sich auf der Internetseite ansehen, wie die Frauen in der Hotelküche kochen. Aber das soll jetzt nicht die Hauptaufgabe sein, die Aktivitäten der Münchnerinnen zu beleuchten, denn als Turbine-Fan hat man andere Sorgen. Leider hat keiner von uns bei der Tombola des Hotels gewonnen, was aber auch ein nur äußerst schwacher Trost für die Niederlage gewesen wäre.

Auf der Hinfahrt wies Hartmut noch einmal darauf hin, dass Bernd Schröder nicht mit den ironischen Sprüchen gegen Almuth Schult einverstanden war. Genau das, was er mir bereits unmittelbar nach dem Spiel in Bad Neuenahr am Mannschaftsbus gesagt hat. Ich habe das zwar nicht ganz so eng gesehen, aber unser Cheftrainer möchte nicht, dass der bisher gute Ruf der Turbine-Fans gefährdet wird. Es muß, was man so hören konnte, einige Beschwerden beim Algave-Cup gegeben haben, wo sich immer die Bundesliga-Trainer treffen. Nach dieser Kritik gab es aber auch noch etwas Positives zu berichten. Die Kosten zum Auswärtsspiel nach Essen übernimmt Turbine. Sollten Verantwortliche vom Verein dies lesen, möchte ich mich auf diesem Wege dafür recht herzlich bedanken.

Obwohl dies überhaupt nicht wichtig ist, hat der Fanbus dieses Mal einen neuen Rekord aufgestellt, denn nach meinem Empfinden waren wir noch nie hundert Minuten vor Anpfipff am Spielort. Im Gegensatz zur Vorwoche hatten die Gastgeberinnen ein Programm im Angebot, weshalb meine Welt in dieser Hinsicht auch wieder in Ordnung war.

Obwohl kein Schnee lag, war der Rasen in keinem guten Zustand, soll aber nicht als Ausrede dienen, für das, was am Ende der Partie heraussprang (oder aber auch nicht)  Je näher es zum Spielbeginn ging, desto mehr ging ein fieser Nieselregen auf den Sportpark Aschheim nieder, der bis zur Abfahrt nicht auch nicht aufhören wollte.

Die Analyse von Bernd Schröder war kurz, knackig und präzise. Sinngemäß sagte er, dass Turbine in der ersten Halbzeit in Führung gehen muß und der Knackpunkt die Bayern-Führung durch Lena Lotzen war, von der sich Turbine nicht mehr erholt hat. Ich möchte ergänzen, was bei Sport1 drei Euro für  das Phrasen-Schwein bedeutet hätten, wer keine Tore schießt, kann auch nicht gewinnen. Denn aus meiner Sicht war Bayern nicht unbedingt besser, hat aber im Gegensatz zu den Gästen zwei Treffer erzielt, wobei der zweite unhalthar für Alyssa war. Sie war in dieser Situation machtlos. Der Fehler lag bei der Abwehr, denn Doppeltorschützin Lena Lotzen darf nicht so frei zum Schuß kommen.

Nun möchte ich noch etwas zur Turbine-Leistung sagen. Der Gegner war ein ganz anderes Kaliber als vor sechs Tagen der SC 07 Bad Neuenahr vor sechs Tagen. Es war die typische Bayern-Wundertüte: Gegen die Großen top – gegen die Kleinen pfui. Das ist aber seit Jahren bekannt und wenn die Münchnerinnen mehr Konstanz in Ihre Leistungen bekommen, wären sie ein ernsthafter Konkurrent für höhere Tabellenregionen. Um in der nächsten Saison auch wieder in der Champions League durch Europa reisen zu können, darf sich Turbine nicht mehr viele Niederlagen leisten, auch wenn die Optimisten meinen, abgerechnet wird zum Schluß und die anderen Mannschaften lassen auch noch Punkte liegen. Wovon ich nicht unbedingt überzeugt bin und dafür auf der Rückfahrt Kritik einstecken mußte.

An der Turbine-Startformation läßt sich nicht rummäkeln. Maren hat sich genau wie Pauline ihre Einsätze von Beginn an verdient. Schmerzlich vermißt wird Lisa, die mit ihrer Schnelligkeit für die ein oder andere Überraschung sorgen könnte (siehe Pokal-Halbfinale). Aus meiner Sicht sind Yuki und Genoveva derzeit außer Form und strahlen keine Torgefahr aus, vergeben viele Torchancen. Während Genoveva wenigstens in den Strafraum kommt, vertändelt Yuki schon fast jeden Ball im Mittelfeld. Natürlich bin ich nicht beim Training und weiß nicht, was dort abgeht, aber trotzdem ist mir unverständlich, warum Bernd so aufstellt. Wie wäre es mal mit unseren norwegischen Schwestern Hegerberg vom Anpfiff weg. Zumindest  war Ada bei ihren Einwechslungen ein belebendes Element. Ein Lichtblick war der erstmalige Einsatz über vierzehn Minuten von Natasa nach ihrer schweren Verletzng aus dem Champions League – Spiel in London. Außerdem hat mich in den letzten drei Partien (2x Bayern und Neuenahr) die zeitige Auswechslung von Antonia gewundert. Gerade sie mit ihre Erfahrung und Schnelligkeit hätte sicherlich in der Schlußphase noch etwas bewirken können. Dass dies ein Fehler war hat man gerade im Sportpark Aschheim gesehen.

So war es also ein rund herum misslungener Ausflug am Ostersonnabend zum FC Bayern München. Naß, kalt und eine Niederlage. Dazu kam noch, dass Mitte zweite Halbzeit meine Hörgeräte versagt haben. Die Batterien konnte ich nicht stehend freihändig im Regen wechseln, sondern mußte damit warten, bis ich wieder im Bus war. Wie gesagt alles ging schief und dann hat uns auf der Rücktour die blöde Sommerzeit noch eine Stunde geklaut.

Auch wenn meine Meinung schon am Sonnabend nicht Jedem gefallen hat, ich hätte lieber das Pokalhalbfinale verloren als das Bundesligaspiel.

Wann man sich das nächste  Mal sieht ist wegen das weiter anhaltenden Winters völlig ungewiß, denn am morgigen Dienstag fällt im Karli das Drittligaspiel gegen BVB II schon wieder aus. Und auch bei den Frauen sieht es auch nicht besser aus. Anstatt sich die rare Zeit für Nachholespiele freizuhalten, muß Frau Neid ein überflüssiges Länderspiel gegen die USA (am Freitag!!!!!) ansetzen. Wir haben gegen den aktuellen Olympiasieger in letzter Zeit auch gar nicht gespielt (hi,hi – sollte ein Scherz sein). Macht es  den Spielerinnen überhaupt Spaß, so oft gegen den gleichen Gegner zu spielen? Muß die Bundesliga wieder zu Gunsten der Nationalmannschaft zurückstecken? Haben die Verantwortlichen nicht aus der WM-Pleite 2011 gelernt. Wenn schon Länderspiel, dann doch bitte am Mittwoch und das Wochenende wäre frei für den Ligabetrieb. Beim Frauenfußball haben nur wohl nur Amateure das Sagen.

GESCHRIEBEN: 1. APRIL 2013 gegen 11:30




WENIG MÜHE IM APOLLINARISSTADION

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Nach längerer Pause, bedingt durch technische Mängel sowohl beim Internetanschluß , an dem der Berichterstatter arbeitet, als auch auf der Fanclubseite, kann heute endlich wieder etwas geschrieben werden.

Durch den hartnäckigen Winter fand neben dem Bundesligaspiel in Freiburg nur das Pokal-Halbfinale gegen Bayern statt. Die Begegnung im Moeslestadion habe ich noch beleuchten können, bevor es zu den besagten Mängeln kam und das Bayern-Spiel liegt zu weit zurück, um noch einmal darüber zu berichten. Nur soviel noch zu dieser Partie: Die Münchnerinnen waren der erwartet schwere Gegner und ich war erst nach dem 3:1 endgültig beruhigt. Unser Cheftrainer hatte vollkommen recht, wenn er sagte, dass es auch anders herum hätte  ausgehen können. In solchen Fällen ist meist sein Lieblingsspruch:“Da hat der liebe Gott wieder sein ganzes Füllhorn über uns ausgebreitet.“

Wenn das Karli schon nichts zuläßt, muß es eben eine Auswährtstour sein  (wenn auch eine der längsten in jeder Saison [außer Freiburg] – gemeint sind nur die Fahrten mit dem wie immer von Hartmut top organierierten Fanbus), um Turbine „nach gfefühlten einhundert Jahren“ mal wieder live spielen zu sehen.

Auch auf bestimmte Businsassen habe ich mich schon gefreut, sie nach einer Ewigkeit wieder zu sehen und einen Gedankenaustausch über die zurückliegenden Ereignisse zu führen. Denn die Mehrzahl der Fans habe ich das letzte Mal bei unserem Hallenturnier in der MBS-Arena am Potsdamer Luftschiffhafen sprechen können. Da wundert es nicht, dass es jede Menge Gerüchte, Halbwahrheiten und unzählige Spekulationen gab. Das Wichtigste, was Auswirkungen auf den aktuellen Spieltag hatte, war die Meldung, dass sich Lisa auf Zypern schwer verletzt hat (Fuß- oder Beinbruch). Warum das bis jetzt nur die allergrößten Insider wußten, soll daran gelegen haben, dass Turbine diese Verletzung  aus „taktischen“ Gründen nicht in der öffentlich bekannt gegeben hat, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. In den PNN hieß es dann am gestrigen Montag , es sei ein Ermüdungsbruch.

Verletzung hin oder her, es war immer schwer gegen den SC 07 Bad Neuenahr zu spielen, besonders auswärts, wie das Pokalspiel im letzten Jahr bewies, das Turbine mit Müh und Not  an Hartmuts Geburtstag 1:0 gewann.

Zwar optimistisch, aber trotzdem skeptisch, nach der langen Spielpause ging die Mehrzahl der Fans in diese Begegnung. Aber wider Erwarten bestimmte Turbine vom Anpfipff weg das Geshehen und ließ von Anfang an überhaupt keinen Zweifel daran, wer den Platz als Sieger verläßt. Neben der starken Gästeleistung kam noch hinzu, dass Bad Neuenahr einen rabenschwarzen Tag erwisccht hat, so dass Jeder, egal ob Fan des Deutschen Meisters oder nicht sowie neutrale Zuschauer konstatieren mußten, schon mit dem Führungstor von Yuki in der 13.  Minute war die Sache gelaufen. Es gibt so Spiele, wo eine Mannschaft ewig spielen kann und kein Tor zustande kriegt.

Obwohl auch der Frauenfußball eine Mannschaftssportart ist, stehen doch ab und zu die Torfrauen unter besonderer Beobachtung. So war es auch im Apollinarisstadion. Während Alyssa wenig beschäftigt war  (pro Halbzeit nur einmal), zeigte Frau Schult von Beginn an Unsicherheiten und Slapstickeinlagen, die zu Lachsalven und Zwischenrufen bei den Turbinefans führten. Die Rufe stießen nicht auf Gegenliebebe  bei unserem Cheftrainer, vom dem ich mir nach dem Spiel dafür stellvertretend für die anderen Fans Kritik anhören mußte.

Die zweite Nationalspielerin auf Seiten der Gastgeberinnen (Celia) stand ebenfalls neben ihren Schuhen und hatte es nur der Nachsicht der Schiedsrichterin zu verdanken, dass sie das Ende der Partie auf dem Feld erleben durfte. Nachdem sie wiederholt in unserer Abwehr (Tabi, Ulla, Alex) hängen geblieben war, stieß sie, obwohl die Situation schon längst abgegessen war und mit Abstoß vom Turbine-Tor weitergehen sollte, Alyssa völlig unmotiviert um. Da war sicherlich eine Menge Frust dabei über ihre eigene schlechte Leistung, aber trotzdem läßt man sich nicht zu einer solchen Tätlichkeit hinreißen, die ganz sicher mehr als eine Gelbe Karte verdient hätte. Aber dann wäre die Begegnung noch einseitiger verlaufen, als sie bis dahin ohnehin war. Diese Aktion führte dazu, dass sich Celia noch weiter zurückzog und noch unauffälliger als bis dahin agierte. Man sagt in solchen Fällen gern, sie war nur noch körperlich anwesend und trug nur noch ihr Trikot spazieren.

Das war, natürlich neben den Turbine-Toren das einzigst Auffällige, denn in der zweiten Halbzeit verwalteten die Gäste aus Brandenburg nur noch das Ergebnis und kannen durch Genoveva zum 3:0-Endstand, während das zweite Tor nach 25 Minuten auf das Konto von Antonia ging. Allen Treffern gingen haarsträubende Fehler von Almuth Schult voraus.

Zum Schluß noch einige Bemerkungen zur Aufstellung des aktuellen Tabellen-Zweiten. In der Anfangsformation standen fünf deutsche Spielerinnen, wobei Pauline wie auch in ihren bisherigen Einsätzen wieder sehr stark spielte, aber in der Halbzeit durch Sara ersetzt wude, die damit in ihrer alten Heimat auf eine Spielzeit von 45 Minuten plus Nachspielzeit kam. Außerdem waren alle drei norwegischen Neuzugänge aktiv (entweder von Anfang an oder als Einwechselspielerinnen).

Trotz allem gab es noch einen riesengroßen Wermutstropfen, als das Ergebnis aus Freiburg bekannt wurde, denn das Wolfsburger Siegtor fiel erst in der 94. Minute. Da müssen wir in Aschheim am Ostersonnabend bei den unbeständigen Bayern (1:2 in Leverkusen)  nachlegen. Ich habe den Bericht auf dfb.tv gesehen, wo nichts auf eine darartig lange Nachspielzeit hindeutete, was schon wieder sehr verdächtig ist. Aber Turbine muß sich auf sich selbst verlassen, von anderen ist nichts zu erwarten..

GESCHRIEBEN: 26. MÄRZ 2013 gegen 12:30

 




Hartes Stück Arbeit bei gefühlten 0 Grad

Ich bin jetzt schon so lange dabei, habe aber trotzdem noch was Neues erfahren. Dank Rasenheizung im Freiburger Moeslestadion war die Begegnung im Breisgau nicht gefährdet. Da die Rasenheizung nicht nur zum Angucken da war, sondern auch in Betrieb war, machte ich mich mit dem Nachtzug um 22:11 auf den langen Weg in den Schwarzwald. Obwohl es im Zug ruhig war, konnte ich doch nicht so wie erhofft schlafen. Das Ziel unseres ersten Bundesligaspiel im Jahr 2013 war gegen 7:00 erreicht.

Bis ca. 9:00 haben wir uns im Bahnhof aufgehalten und sind dann mit der Straßenbahn zum Stadion gefahren, wobei die Bahnfahrkarte auch für den ÖPNV in Freiburg gilt. Auf dem Weg von der Straßenbahn zum Stadion hat uns der Turbine-Bus überholt. Da noch genügend Zeit war, konnten wir noch ein längeres Gespräch mit Busfahrer Rene‘ führen.

Wie erwartet war, befand sich der Rasen in einem guten Zustand, was bei einer Rasenheizung keine Überraschung ist. Wenn ich jedes Mal so etwas sehe, dann werde ich wütend, weil03 zu knauserig war, bei den Umbauarbeiten für eine Rasenheizung zu sorgen. Welches Chaos sie angerichtet haben, sieht man jetzt, da bereits zwei ihrer eigenen Spiele ausgefallen sind und bei Turbine eine Partie. Bei der gegenwärtigen Wetterlage ist es noch nicht sicher, dass gegen Duisburg gespielt werden kann. Dieser angestaute Ärger mußte raus.

Nun aber zu unser Begegnung. Freiburg erwies sich als der erwartet schwere Brocken. Turbine hatte sehr großen Dusel , dass die Gastgeberinen ihre unzähligen Chancen nicht genutzt haben. Nachdem sich der Sportclub ausgetobt hatte, kam dann zum Ende der ersten Hälfte die Zeit von Turbine mit dem 1:0, als Ada Hegerberg in der 39. Minute ein Gewühl im SC-Strafraum zur Führung nutzen konnte.  Mit dem Halbzeitpfiff dann eine Flanke von Pauline Bremer, die U20-Nationaltorhüterin Laura Benkenrath durch die Hände gleiten ließ. Da war ich mir sicher, dass das bereits die halbe Miete zum Auswärtssieg war, auch wenn die Freiburgerinnen sich nach der Pause weiterhin Chance um Chance erarbeiteten, von denen Carmen Höfflin eine zum Anschlußtreffer in der 57. Minute nutzen konnte. Aber große Mannschaften zeichnet aus, dass sie, wenn es drauf ankommt, eikalt zuschlagen. Turbine tat das in Person vom Yuki, die in der 60. Minute zum 3:1-Endstand einschoß. Jeder, der auf einen Ausrutscher des Deutschen Meisters gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Aber unser Cheftrainer war hinterher so ehrlich, dass er zugab, unter normalen  Umständen muß  Tubine verlieren.

Zum Schluß noch eine Hilferuf an alle Fans, die das Spiel vor Ort gesehen haben. Ich habe meine Eintrittskarte verloren und wollte hiermit frage, ob mir Jemand seine überlassen kann (auch als Kopie). Sollte es möglich sein, eine ermäßigte. Dafür im voraus vielen Dank.

GESCHRIEBEN: DIENSTAG – 19. FEBRUAR 2013 gegen 9:00