Heimspiel in Dortmund abgeholt

DFB-Pokal-Auslosung des Viertelfinales

Endlich war es auch aus frauenfußballerischer Sicht soweit: Die DFB-Pokal-Auslosung der Viertelfinal-Begegnungen wurde am vergangenen Sonntag im Dortmunder Fußballmuseum durchgeführt und live in der „ARD-Sportschau“ übertragen. Das männliche Fußballgeschöpf hatte in der Woche zuvor die letzten DFB-Pokalspiele absolviert, während das weiblich geprägte DFB-Pokal-Achtelfinale mittlerweile fast drei Monate zurücklag. Das riecht nach Optimierungsbedarf in der DFB-Terminplanung! Am 16. November 2019 hatte Wolfsburg die bayerischen Madels aus dem Wettbewerb verabschiedet, und Turbine Potsdam hatte sich auswärts gegen den SC Freiburg mit einem 2:3 fürs Viertelfinale qualifiziert.

DFB-Pokal-Auslosung Februar 2020 (Foto: Stefan Blumenthal)

Da sich der DFB für das gemeinsame, öffentlich-rechtliche
Medieninteresse des Frauen- und Männerfußballs stark machen möchte, wurden am
9. Februar die Vertreter_innen der jeweils acht verbliebenen Vereine weiblicher
und männlicher Art, die sich fürs Viertelfinale qualifiziert hatten, nach
Dortmund zur inszenierten DFB-Pokal-Auslosung eingeladen.

Im DFB-Pokal-Viertelfinale der Frauen stehen: 1899
Hoffenheim, Bayer 04 Leverkusen, SC Sand (vom Veranstaltungsmanager vor Ort
wiederholt als FC Sand bezeichnet…), VfL Wolfsburg, DSC Arminia Bielefeld, FSV
Gütersloh, SGS Essen und 1. FFC Turbine Potsdam.

Für den Lieblingsverein, den 1. FFC Turbine Potsdam, saßen fünf Turbinefans im Publikum, die mit einer Ausnahme dem Fanclub-Vorstand „Turbinefans e.V.“ angehörten. Sie wurden persönlich vom Geschäftsführer Stephan Schmidt im TP-Kleinbus nach Dortmund chauffiert. Diese Einladung galt als Dankeschön für die engagierte und unterstützende Arbeit des Fanclubs. Begleitet wurde der Kleinbus von „Sabine“, dem angekündigten Orkan, der durch ganz Deutschland fegen sollte.

Von den anderen weiblichen Viertelfinalistinnen war nur der
FSV Gütersloh zahlenmäßig stark vertreten. Der Trainer, einige Spielerinnen und
weitere Begleiter_innen nahmen nach dem Pech-Los, gegen die Wölfinnen antreten
zu müssen, die ermutigenden Worte der Turbinefans dankbar und lachend entgegen.

Vertreter_innen der anderen Frauenfußballvereine  bzw. -abteilungen waren kaum oder gar nicht
zu identifizieren. Somit musste z.B. das Vereinsschild des VfL Wolfsburg von
einer fremden toleranten Person hochgehalten werden.

27 Sekunden für den Frauenfußball aus Potsdam – dafür 850 Autoahn-Kilometer investiert

(Ausschnitt aus der ARD-Sportschau vom 09.02.2020)

Der Ex-Nationalspieler Cacau übernahm den Job der Losfee. Die
Bezeichnung „Losfee“ ist übrigens ausschließlich weiblich geprägt, das männliche
Pendant „Losfeenrich“ gibt es nicht. Aber das nur am Rande;-)

Warten auf den platzierenden Einlass (Foto: sule)

Die Turbinefans, die erstmalig bei dieser Veranstaltung beiwohnen durften, gaben alles. Und so gelang nach fünf harten Warte-Jahren das unfassbare Losglück: Turbine Potsdam hatte endlich ein Heimspielrecht im DFB-Pokal-Wettbewerb. Da war die Freude auf dem obersten Publikumsrang groß (denn dort im gefühlten Abseits war die Potsdamer Gefolge (de-)platziert worden). Die Auslosung des Gegners, der SGS Essen, nahm man sportlich auf. Die Generalprobe des DFB-Pokalfinales wird Ende Februar stattfinden, wenn der 1. FFC Turbine Potsdam die rot-weiße Mannschaft aus dem Ruhrpott zum Punktspiel empfangen wird.

Turbine auf dem obersten Rang – und die sympathische Gütersloh-Fraktion davor sitzend (Foto: ARD-Sportschau vom 09.02.20)

Nach fünf Minuten war der weiblich Auslosungsspuk vorbei und
die grüne Tafel mit den Loskugeln verschwand im Nirgendwo. Die restlichen 25
Minuten der Sendezeit erhielten die männlichen Fußballvereine. Ein
diskriminierender Fakt.

Heimspiel für Turbine – yeah!
(Foto: ARD-Sportschau vo 09.02.20)

Noch irritierender wirkte die Radioberichterstattung auf der stürmischen Rückreise. Obwohl das wohlmeinende DFB-Ansinnen erfolgreich in die Realität umgesetzt worden war, nämlich den Frauen- und Männerfußball gemeinsam medial in der „Sportschau“ zu präsentieren, reduzierte sich die anschließende Berichterstattung über die DFB-Pokal-Auslosung auf das Männliche. Die weibliche Nachricht der Viertelfinal-Paarungen, die vorher Millionen Menschen in der „Sportschau“ gesehen hatten, wurde in der medialen Nachbereitung einfach wegreduziert. Das, was die Turbinefans gerade live beobachtet hatten, war in den Radionachrichten einfach verschwunden! Ein unglaublicher Fakt der Diskriminierung!

Im Dortmunder Fußballmuseum, das man und frau vor der Auslosung besuchen konnte, prangte ein Zitat von Hannelore Ratzeburg: „Im Frauenfußball ist Schritt für Schritt etwas Großartiges entstanden.“

Ah ja…

Es gibt noch viel zu tun.

Bitte nicht anfassen! Turbinefans posieren vor dem originalen DFB-Pokal (Foto: bema)

Als sich die Potsdamer Abgesandten auf den weiten
Autobahn-Rückweg begaben, fuhren sie an dem menschenüberfluteten Dortmunder
Hauptbahnhof vorbei. Die Deutsche Bahn hatte soeben den Nah- und Fernverkehr aus
Respekt vor „Sabine“ eingestellt. Aber der Turbine-Kleinbus zeigte ein tapferes
Abwehrverhalten. Die eine oder andere Böe attackierte die nach Hause stürmenden
Turbinefans. Doch weder der am Steuer sitzende Geschäftsführer noch die Fans
des reinen Frauenfußballvereins kamen ins Wanken und Schleudern. Alle kamen
trotz der widrigen Umstände wieder wohlbehalten zu Hause an.

Dankeschön!

Der Vorstand des Fanclubs bedankt sich herzlich für diese
besondere Einladung eines Sonntagsausfluges nach Dortmund. Hinter die Kulissen
einer Fernsehsendung schauen zu dürfen und dabei einen Hauch der DFB-Welt
studieren zu dürfen, war ein Erlebnis wert.

Text: Susanne Lepke

Foto: Beatrice Martens (bema), Bernd Gewohn (bege), Stefan Blumenthal, Susanne Lepke (sule), ARD-Sportschau vom 09.02.2020




Weihnachten in der Turbinefamilie

Rückblick auf die Weihnachtsfeier des Fanclubs im Dezember 2019

Alle Jahre wieder…

folgt der Fanclub einem wunderbaren Brauch: Er lädt die 1.
Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam zu seiner Weihnachtsfeier ein – und das Team
nimmt diese Einladung jedes Mal vollzählig an. Diese Feier ist ein Höhepunkt im
Herzen eines jeden Turbinefans. Gibt es doch dabei die Möglichkeit, mit der
einen oder anderen Spielerin zwanglos ins Gespräch zu kommen, auf was auch
immer anzustoßen und ganz viele Fotos zu machen.

Die Turbinefamilie feiert Weihnachten (Foto: fead)

Aufgrund der gelungenen Weihnachtsfeier des Vorjahres, die damals im Restaurant „Westufer“ stattfand, wählte der Vorstand des Fanclubs wiederholt diesen gastronomischen Geheimtipp aus. Das Restaurant liegt direkt am Havelufer in Potsdam-West, ist geschmackvoll eingerichtet und bietet eine wohlschmeckende Küche. Das Gastronomen-Pärchen Torsten Katt und Kathrin Andert lesen die Wünsche ihrer Gäste von den Lippen ab und erfüllen diese komplikationslos. Und genau so war es auch in diesem Jahr wieder.

Die Entenkeulen mit den sehr leckeren Klößen, dazu Rotkohl und Grünkohl, übertrafen den Geschmack des Kongresshotels Potsdam. Das sei am delikaten Rande bemerkt. Der Service war wunderbar und sorgte für eine entspannte und freundliche Stimmung. Ganz herzlichen Dank dafür an die Agierenden des Restaurants „Westufer“!

Rieke und Lara grooven sich ein (Foto: fead)

Die positive Stimmung war vor Beginn der Weihnachtsfeier auch
deshalb gesichert, weil die Fans siegreiche Torbienen empfangen durften.  Die emotional hochdramatische Partie gegen den
1. FFC Frankfurt war soeben mit einem 4:3 zu Ende gegangen, was gut gelaunte
Spielerinnen und Fans zur Folge hatte.

Demzufolge wurde die „Rettungsschwimmerin“ des Spiels,
Bianca Schmidt, ausgiebig beklatscht. Sehr groß war die geteilte Freude, die sie
durch das überzeugende „Comeback“ mit zwei genialen Toren ausgelöst hatte.

Der Charakter der Weihnachtsfeier widerspiegelte das, was
den Verein und deren Fans ausmacht: eine Turbinefamilie. Die Zeit vor der
Buffeteröffnung wurde genutzt, um vielfach Danke zu sagen und besondere
Menschen zu ehren:

Tory kann ihr Glück kaum fassen (Foto: fead)
  • Einige Spielerinnen bekamen besondere Pokale überreicht, z.B. für die Nominierung zum „Tor des Monats“, für Nominierungen zur Nationalmannschaft oder für den Trainerjob der Fanmannschaft.
Pokale für die Spielerinnen (Foto: maha)
  • Die gesamte Mannschaft erhielt einen XXL-Foto-Geburtstagskalender für die Mannschaftskabine überreicht.
Die Kapitänin nimmt das Weihnachtsgeschenk für die Mannschaft entgegen (Foto: fead)
  • Einige Fans, die sich in diesem Jahr sehr engagiert gezeigt hatten, wurden geehrt.
  • Es wurde ein sportliches Quiz mit Sprinteinlagen gespielt, bei dem Frage für Frage jeweils ein Fan gegen seine/ihre Traumspielerin antreten durfte. Am Ende gewannen die klugen Torbienen. Ein Ausrutscher…
  • Ein Vertreter des Vorstandes von Turbine Potsdam veranstaltete eine Tombola mit attraktiven Preisen. Im Anschluss gab es noch eine Versteigerung von besitzenswerten Fantrophäen wie Trikots oder Schuhe von einigen Spielerinnen.Nach gut zwei Stunden brachen die Spielerinnen hungrig zu ihrer eigenen Weihnachtsfeier auf. Die überaus netten Dankesworte der Kapitänin Sarah Zadrazil erklangen wie Musik in den Ohren der Fans.

Von den Spielerinnen unbeobachtet labten sich anschließend die
Turbinefans am Buffetangebot, nutzten die Getränkepalette und schwangen
überwiegend verletzungsfrei das Tanzbein. Ein harter Kern hielt bis Mitternacht
durch, um auf das Geburtstagskind Frank anzustoßen.

In einem Jahr sehen wir uns alle am selben Ort wieder – weil
es hier die beste Weihnachtsfeier gibt.

Allen Fans – und natürlich auch den Spielerinnen und der Hintermannschaft vom 1. FFC Turbine Potsdam – wunderbare Weihnachten und einen galanten Rutsch ins Neue Jahr, indem wir alle Großes vorhaben und aktiv weitermachen!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Felix Adamczyk (fead), Marina Hartmann (maha)




Fankalender 2020

Wer möchte – und hat noch nicht?

Auf der Mitgliederversammlung am 24. November, um 16.30 Uhr, im Sportrestaurant „Hiemke“, könnt ihr ein Ansichtsexemplar begutachten und bei Gefallen einen Kalender (A4/A3/A2-Format) bestellen. Wer am Sonntag nicht dabei sein kann, darf den Bestellwunsch bis zum 24.11. 19 gern per E-Mail an turbinefans@gmx.de äußern. Ihr erhaltet eine Rückantwort mit weiteren Informationen zu Preisen und Zahlungsfrist.

Der Kalender kann am 07.12.19 beim Heimspiel im „Karli“ oder bei der Weihnachtsfeier des Fanclubs persönlich abgeholt werden.

Bei Versandwünschen kommt die Versandgebühr hinzu.




2. RUNDE DFB-POKAL DER FRAUEN 2019/2020

Borussia Bocholt vs. 1. FFC Turbine Potsdam

Von den Kilometern her, wäre ein Fanbus gefahren, wenn …. wir wenigstens 40 Mitfahrer zusammengekriegt hätten. Aber bei 30 Fans wäre der Eigenanteil zu hoch gewesen. Und laut Hartmut gibt es da einfach auch eine Schmerzgrenze.

So war wieder Eigeninitiative gefragt. Peter, der in den meisten Fällen auch nicht „nein“ sagen kann, machte es möglich, dass wenigstens ein kleiner Teil der Fan-Gemeinde sich auf den Weg ins Münsterland machte.

Entspannt kamen wir auch mit zwei Autos in Bocholt an. Die Kleinstadt liegt nur wenige Kilometer von der Holländischen Grenze entfernt, kommt sehr sauber daher und die Menschen dort sind so was von gastfreundlich.
Dies aber im wahrsten Sinne des Wortes.

Freude auf das Spiel ( auch wenn sie sich keine Chancen ausrechneten, gegen Turbine auch mal ein Tor zu machen), Freude über das eigentlich schöne Wetter (den kurzen Schauer zu Beginn des Spiels kann man ignorieren) und die gemeinsame Liebe zum Frauenfussball waren die vorherrschenden Dinge dieser Begegnungen.
Die Frauenmannschaft von Borussia Bocholt spielt in der Regionalliga.
Sie stehen derzeit auf dem Tabellenplatz 1 (wenn auch erst 2 Spiele gespielt sind) erhoffen sich aber den Aufstieg in die 2. Frauenfussball-Bundesliga.
In der letzten Saison sind sie in der Relegation knapp an diesem Ziel gescheitert.

Somit wäre ein Wiedersehen mit so manchem Bocholter- Fan oder Verantwortlichen gar nicht mal so unrealistisch!

Die Turbinefans ( 14 an der Zahl, die wir auch im Karli oder im Fanbus, oder vor Ort der Spiele treffen- Dexy, Frank, Jürgen Wolf,…) sowie Eltern, Freunde, Bekannte unserer Turbinen waren zwar nicht in der Überzahl, aber wie immer nicht zu überhören. Überrascht waren aber alle, die nicht mit so viel Andrang und Interesse an diesem Fussball-Spiel gerechnet hatten, aber sich zu den 732 Zuschauern zählen durften.
Der Stadionsprecher hatte sich gut vorbereitet. Die Erfolge von Turbine Potsdam (sogar die DDR-Meistertitel wurden genannt) stimmten, und man hörte wirklich den Stolz in der Stimme, gegen so eine siegreiche Mannschaft im DFB-Pokal antreten zu dürfen.
Auch wurde den Fans wieder die Gelegenheit gegeben, die Namen unserer Turbinen laut anzusagen.

Im Pokal ist ja immer Einiges anders: so durfte Zala Mersnik im Tor stehen, unsere „Neuen“ Lara Schmidt, Marie Höbinger und Sophie Weidauer standen in der Startelf.
Man konnte nun nicht behaupten, dass sich die Gastgeberinnen versteckten, oder nur ihr Tor verteidigten, sondern sie wagten sogar in den ersten Minuten einen Angriff aufs Turbinetor. Der Ball ging nur knapp am Pfosten vorbei – Schrecksekunde bei den Turbinen.
Aber dies war wirklich nur eine der wenigen Ausnahmen.
Ab der 9. Minute konnte man drauf hoffen, dass der Ball auch fast immer im Netz landete. Die Torschützinnen waren Tory, 2 x Anna, Sarah, Marie, Nina. Rahel brauchte dann kurz vor Schluss nur noch den Fuß hinzuhalten und einzunetzen. Zahlreiche Chancen blieben auch bei den Turbinen ungenutzt ( zwei mal ging der Ball nach einer Flanke nur Zentimeter an den Fußpitzen dreier Turbinen vorbei) Die Bocholter Mädels brauchen sich trotz der hohen Anzahl an Toren nicht zu verstecken, sie haben auch ihre Chancen gehabt, müssen nur noch an ihrer Technik feilen (obwohl auch unsere Mädels nicht immer überragend waren).

Das Abschiednehmen nach dem Spiel von den vielen freundlichen Bocholter- Fans und – Verantworlichen fiel doch schwer. Ich glaube ich habe mich von Dirk (Welche Funktion er im Verein bekleidete, habe ich nicht erkunden können. Er begrüßte uns beim Eintreffen auf dem Parkplatz, war während des Spiels auch für Fahrzeuge und Stellpläze zuständig und lud die Turbinefans am Anschluss an das Spiel zu einer Runde ein) mindestens dreimal verabschiedet. Kontakte haben wir geknüpft. Falls die Bocholter Mädels aufsteigen, sieht man sich bestimmt öfter.

Den Abend haben wir dann in einem Asia-Restaurant ausklingen lassen, zusammen mit einer Überraschungs-Familie (Katrin, Driton, Larissa und Maileen, wohnen in Dinslaken, nur einige Kilometer von Bocholt entfernt). Sie waren nicht beim Spiel, was eigentlich verwunderlich ist. Sie kommen ja fast immer zu den Spielen, wenn Turbine in ihrer Gegend spielt. Aber Larissa hatte zur gleichen Zeit selber ein Spiel.
So war dieser Spieltag wieder einmal rundum gelungen.

Da wir in Bocholt übernachteten, begann auch der Sonntag sehr entspannt.
Emilia hatte an diesem Tag Geburtstag, es gab kleine Geburtstagskuchen und viele Geschenke. Sie wollten dann auch nach Hause, nachmittags gab es bestimmt noch Geburtstagskuchen mit der Familie.
Frank fuhr ebenso beizeiten los, da er in Hamburg sich das Pokal-Spiel gegen Werder Bremen live im Stadion ansehen wollte.
Peters Auto-Besatzung war schon auf dem Weg Richtung Heimat, vor uns im Stau stand der Mannschaftsbus der SGS Essen. So wurde spontan entschieden, dass wir uns in Meppen das Pokal-Spiel ansehen werden.
Überrascht waren einige Fans von Essen, was Turbinefans in Meppen machen, sowie die Trainerriege des SV Meppen, denen wir erklärten, dass Turbine am Vortag schon in Bocholt gespielt und gewonnen hat.

Wann hat man denn schon ein Wochenende mit so viel Frauenfußball?

Dazu kann ich sagen, dass Fans am kommenden Wochenende sogar noch mehr Frauenfußball sehen und erleben können.

Am Freitag, den 13.09.2019 ( nur nicht abergläubisch sein) fährt ein Fanbus um 09.45 Uhr ab Potsdam Richtung Köln . Turbine spielt dort ab 19.15 Uhr gegen die FC Köln-Frauen .
Wenn man dann am Samstag rechtzeitig wach wird, kann der Fan ab 11.00 Uhr auf dem Sportplatz – An der Sandscholle unsere U15 gegen die Jungs von Babelsberg 03 spielen sehen.
Am Sonntag geht dieses Vergnügen weiter:
Ab 11.00 Uhr spielen die 2. Mannschaft von Turbine gegen die 2. Mannschaft von Bayern München in der Waldstadt. Kaum zu Ende muss man sich dann noch in Babelsberg auf dem Sportplatz Rudolf-Breitscheidt-Str. noch das Spiel unserer 3. Mannschaft gegen den FSV Babelsberg 74 (dort spielen unsere Inka und Freddy) ansehen.

Noch mehr Frauenfußball geht nicht!!!

Text: Beatrice Martens
Foto: Beatrice Martens (bea), Saskia Nafe (sas)




In aller Freundschaft – Applaus für die 1:1-Klatsche

Spielbericht zur doppelten Begegnung: 1. FFC Turbine Potsdam gegen den FF USV Jena am 25.08.2019

Frauenfußball bewegt.

Der Fanclub Turbinefans duelliert sich mit dem Fanclub von USV Jena

Premierenveranstaltung und Erreichen eines neuen Levels der Fankultur der Frauenbundesliga: Der Fanclub Turbinefans hatte den Fanclub des USV Jena zu einem 2x 15min-Match auf dem Nebenschauplatz des „Karlis“ eingeladen. Vor dem Spiel der Profis sollte erstmalig ein Spiel der Fan-Profis stattfinden – eine pure Geschichtsschreibung sollte in der gehobenen Frauenfußball-Liga stattfinden.

Zahlenmäßige überlegen (Foto: saspa)

Dem quantitativ imposanten und äußerlich vielfältigen Kader aus Potsdam, mit professionellem Coaching durch Dina Orschmann (verletzte Spielerin der 1. Mannschaft) versehen, hatte Jena jugendliche Power, Spielwitz, enorme Athletik, taktische Überlegenheit und kluge Vertragsneuverpflichtungen entgegenzusetzen. Zwei streunenden Babelsberger 03-Jungs, geschätzte D-Jugend wurde spontan eine neue Spielheimat gegeben. Nachdem die beiden hart austrainierten Babelsberger Jungs das rote Trikot übergestreift hatten, verjüngte sichsich der Kader aus Thüringen schlagartig um weitere zehn Jahre.

Doch Spaß (vorerst) beiseite.

Seit Jahren pflegen die beiden Ost-Vereine eine Fanfreundschaft. Auch in schlechten Zeiten, als der USV finanziell am Ruin stand. Respekt gilt dem Fanclub aus Jena, der sich extrem für das finanzielle Überleben des Thüringer Vereins engagierte und am Ende der letzten Saison nicht nur die Genesung, sondern auch den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga feiern durfte.

Engagiert zeigen sich auch die Turbinefans außerhalb des Stadions, wenn es darum geht, Wohnungsumzüge für die Spielerinnen mitzugestalten, Taxifahrten für Flughafentransfers anzubieten, Spenden für den Nachwuchs zu sammeln – und eben den USV Jena bei seinem finanziellen Abstiegskampf zu unterstützen.

Auf geht’s zum Ostderby (Foto: saspa)

Und als sei in der Vorsaison nichts gewesen, flog ein jung dynamischen Team aus der Universitätsstadt Jena in Potsdam ein, um der Einladung für das Freundschafts-Match zu folgen. Der Potsdamer Kader hatte seit der ersten Schnapsidee am Ende der vorangegangenen Saison weiterhin hart trainiert. Am letzten Heimspieltag der Saison 2018/19 gab es damals ein Fanspiel: Blau gegen Rot, das von den TP-Spielerinnen persönlich beäugt, betrommelt und betrötet wurde. Seitdem hatte der breit aufgestellte Fankader immer mal wieder hart in Potsdam-West trainiert. An dieser Stelle gebührt dem TP-Fanclub-Vorstandsmitglied Bernd Gewohn ein herzliches Dankeschön für die Rundum-Organisation des Fanspiels.

Rasenkunst auf dem Kunstrasen

Bei mindestens 34 Grad ertönte nach einer professionell angeleiteten Potsdamer Warmup-Phase der Anpfiff unter den Augen des Vereinspräsidenten Rolf Kutzmutz, des sportlichen Geschäftsführers Stephan Schmidt und des Vorstandsmitglieds Uwe Reher.  Der erfahrenste und fairste Schiedsrichter der TP-Region wurde extra für diese Partie engagiert.

Der Präsident Rolf Kutzmutz (links nicht rechts) live vor Ort (Foto: jes)

In den ersten fünf Minuten überwand der Ball glitt schnell, geradlinig und durchdacht den Kunstrasen. Der Qualitätszuwachs war auf Potsdamer Seite in den vergangenen vier Monaten enorm gewachsen. Und als dann noch das unentdeckte Stürmertalent Ingo für Potsdam zum 1:0 einnetzte, war die Potsdamer Fanwelt perfekt! Ingo startete somit blitzschnell zum uneinholbaren Torschützenkönig der neuen Saison durch – einfach atemberaubend!

Potsdams unentdecktes Talent (Foto: saspa)

Doch währte die überbordende Siegesfeier nicht lange, obwohl Torwartfrau Daggi mehrmals „den Ball hatte“. Jena zeigte sich unbeeindruckt, das Ziel klar vor Augen, gestärkt mit einem souveränen Falco-Torwart im Rücken und stürmte mit durch und durch männlichen Eifer nach vorn. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten: Auch nicht das 1:2 und das 1:3 und das …

Welch Energie welch Flockenwirbel selbst der Ball ist bunt (Foto: saspa)
Da, wo ihr spielt, sind wir (Foto: jes)

Bei manchen Potsdamer Fans hörte nun der Spaß auf. Jena tänzelte leichtfüßig über den Kunstrasen und zeigte technische Perfektion. Das unentdeckte Talent Ingo zelebrierte nach einem angeblichen Foul den sterbenden Schwan. Potsdam fiel auch durch seinen hohen weiblichen Anteil auf dem Rasen auf. Die sportliche Einstellung bei Alina stimmte, Lisa schoss stramm daher und beeindruckte mit starte Zweikampf- und Abwehrleistungen. Auch Susi zeigte sich kämpferisch. Und der Potsdamer Torwart Frank verhinderte durch hohe Wachsamkeit ein zweistelliges Endergebnis. Jena spielte auf einem beeindruckenden Fitnesslevel durch, während Potsdam im Minutentakt auswechselte und aushechelte. Phasenweise spielte Jena sogar unbemerkt in Überzahl – aber Schwamm drüber.

Hand, hohes Bein, der Torwart fleht (Foto: saspa)

Am Ende gab es die ernüchternde Klatsche für den Potsdamer Fanclub: 1:6. Am Spielfeldrand wurden ab sofort sieben Trainingstage pro Woche gefordert. Aber der eigentliche Spaß wanderte nicht von dannen. Freudige Gesichter klatschten sich nach dem Schlusspfiff ab, Glückwünsche rieselten auf die Gäste neider – und das spiegelverkehrte Ergebnis der sich anschließenden Bundesliga-Partie erschien prophezeiend am Babelsberger Himmel.

Mannschaftsfoto nach dem Spiel – mit mehr Rotanteil im Gesicht (Foto: saspa)
Die Kapitäninnen unter sich (Foto: sas)

Zweiter Teil des Spieltages: Weibliche Power am Werk

Erster Heimspieltag der neuen Saison im „Karli“: Nach der unglücklichen Niederlage auswärts gegen den „sterbenden“ Verein 1.FFC Frankfurt sollte nun ein Sieg her. Bei herrlichem Sommerwetter strömten fast 1.300 Zuschauer_innen ins Babelsberger Stadion, knapp doppelt so viele wie bei der Liveübertragung der Partie von Bayern München gegen den 1.FFC Frankfurt am vergangenen Freitag. Frauenfußball bewegt – oder eben auch nicht…

Der USV Jena war zu Gast bei Freunden – und gut 20 echte Fans aus Jena hat sich auf den Weg ins flache Land gemacht. Gelöste Stimmung, das kühle Bier genießend und die nach Jena abgewanderte Ex-Turbine Inga Schuldt willkommen heißend. Frauenfußball bewegt.

Fanblock D (Foto jes)

Auch wenn die rechte obere Ecke der digitalen Anzeigetafel versagte: Die Namen der Spielerinnen beherrschten die Fans auch ohne Ablesen perfekt – mit Ausnahme der slawischen Namen der Neuzugänge. Jedoch sollte sich das Wissen um einen dieser Zischlaut-Namen während des Spielverlaufs einprägen.

Freundschaftliches Abklatschen (Foto: sas)

Nach dem Anpfiff begann die Partie recht munter. Potsdam hatte Lust – und Jena auch. In den Anfangsminuten war nicht zu spüren, dass Jena beim vorhergehenden Spiel mit einem 1:6 von der TSG Hoffenheim abserviert worden war.

Doch dann glänzte mal wieder die zukünftige Torschützenkönigin der neuen Saison: Lara Prašnikar. Mit einer hübschen 1:0 Führung in der 14. Minute war die Freude auf der Trainerbank und den Fanrängen groß. War man in Frankfurt stetig in Rückstand geraten, wendete sich hier das Blatt ins Gegenteilige. Vorerst.

Was gucckst du? Ja, dieser Ball ist drin! (Foto: sas)

Denn Jena steckte nicht auf, wartete sieben magische Minuten, um mit einem sehenswerten Konter durch Chiastakova den Ausgleich zu erzielen.

Bei einer sich anschließenden Trinkpause aufgrund der immer noch sehr hohen Temperaturen durften beide Mannschaften darüber nachdenken, wie die unmittelbare Zukunft im „Karli“ aussehen sollte. Da der USV Jena ohne seine Fans vermutlich nicht mehr am Leben wäre, erinnerten sich die Spielerinnen an den Spielverlauf des vorangegangenen Fanspiels: Potsdam war hier in Führung gegangen, Jena hatte ausgeglichen – und dann mit einem erneuten Treffer die Potsdamer schamlos überholt. Ja, so war das! Und Maren Tellenbröker erinnerte sich an dieses einmalige Fan-Vorbild und nutzte den Torwartfehler von Vanessa Fischer aus, um den Ball selbstbewusst zum 1:2 zu versenken. Jojo Elsigs Miene verfinsterte sich augenblicklich…

Ah ja – ähm – wie jetzt? Och nö!

Fünf Minuten ließ man Jenas Fans feiern und unüberhörbar trommeln. Dann kam die zukünftige Torschützenkönigin wieder ins Spiel – und an den Ball – 2:2! Und dann prasselte mit Prašnikars Ausgleichstreffer die Antwort wie ein Starkregen darnieder: 4 Tore in 8 Minuten! Nach dem Ausgleichstreffer erlernten die Potsdamer Fans in der 39. Minute die Aussprache des polnischen Namens Mesjasz. Danach versenkte Nina Ehegötz einen genialen Langschuss und kurz vor der Halbzeit gelang Tori Schwalm ein Abstauber-Abseitstor, was eigentlich nicht hätte zählen dürfen.

 

Und Potsdam zeigte, dass das Ummünzen von Standardsituationen keine alleinige Frankfurter Vokabel mehr war: Zwei der vier Tore resultierten aus Eckstößen. Es geht aufwärts in Potsdam!

Sieben Tore in einer Halbzeit, welch erheiternden Schützenfest! Frauenfußball bewegt.

Attacke! (Foto: sas)

In der Halbzeitpause fand zur allgemeinen Unterhaltung wieder ein kleiner Fan-Wettbewerb statt: Wer trifft die Sponsoren-Fahne am genauesten? Ein fußballgetöppter Fan aus Jena trat gegen einen sandalenbekleideten Potsdamer Fan an. Und auch hier hatten die Jenaer Fans die Nase weit vorn und gewannen auch dieses Fanspiel. Ein weiteres Indiz der Fanfreundschaft.

Geballte Frauenpower (Foto: sas)

Die zweite Halbzeit

Sieben Tore hatten die Fans insgesamt bei ihrem Fanspiel erzeugt – und sieben Tore wurden in der ersten Halbzeit durch die Profis erzielt. Somit lagen die Erwartungen an die zweite Halbzeit hoch. Doch trotz eines weiterhin munteren Spielverlaufs sollte in der zweiten Halbzeit nur noch ein einziges Tor fallen. In der 61. Minute tankte sich Tori Schwalm nach zwei gewonnen Zweikämpfen bis zum Strafraum im Alleingang durch. Hochverdient, denn die Potsdamer Nr.17 ackerte und rackerte entlang der Seitenlinie und wurde zurecht als Spielerin „of the match“ geehrt.

Dass Tory in der 81. Minute nach einer meisterlichen Flanke von Anna Gasper das leere Tor nicht traf, wird hier nur geflüstert. Pssst! Am meisten ärgerte sie sich selbst darüber und versprach gleich vom Platz aus, dass ihr das nie wieder im Fußballleben passieren würde.

Chancentöterin von Arnold milde belächelt (Foto: sas)
Hochverdiente Ehrung (Foto: sas)

Marie Höbinger sorgte übrigens nach ihrer Einwechslung in der verbleibenden Viertelstunde nochmal für frischen Wind und begeisternde technische Raffinesse. Ein zierlich-quirliges Nachwuchstalent!

Potsdam schob sich mit diesem torreichen Sieg auf den vierten Tabellenplatz vor.

Fazit: Hätte der männliche Fanclub von Jena gegen die Profimädels von Turbine gespielt, wäre die Begegnung vermutlich in einem Unentschieden ausgegangen.

Danke an die Fans (Foto: sas)

Ausblick

Der Ball ruht vorerst aufgrund der National-Abstellungsphase. In zwei Wochen geht es nach Bocholt zum DFB-Pokal-Spiel. Leider haben sich nicht ausreichend Passagiere für den Fanbus gefunden, sodass aus moderaten Kostengründen nach langer Zeit mal keine Fanbusfahrt stattfindet. Jedoch werden sich Fahrgemeinschaften verrückter Fans bilden, sodass der Support im Ruhrgebiet nahe der holländischen Grenze nicht ausbleiben wird.

Aber nach Köln zum nächsten BL-Spiel am 13. September, das aufgrund der medialen Initiative schon wieder an einem Freitagabend stattfindet (…), wird ein Fanbus rollen. Und dieser besagte Freitag, der 13., wird ein TP-Glückstag!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Christian Nafe (saspa), Jens Schröder (jes), Saskia Nafe (sas)  – Vielen Dank!




Verkehrte Fußballwelt – Turbine macht’s möglich

Spielbericht zur
Fanspiel-Premiere am 5. Mai 2019 am „Karli“

Traditionell findet jedes Jahr am letzten Heimspieltag ein
Fanfest im „Karli“ statt.  Um diesem
wieder etwas mehr pralleres Leben einzuhauchen, setzten sich Vertreter des
Vereins Turbine Potsdam, Uwe Reher als Vorstandsmitglied und Stephan Schmidt
als Geschäftsführer gemeinsam mit dem Fanclub zusammen. Dabei keimte auch eine
Idee, neben Autogrammstunde, Hüpfburgen, Bratwurstgeruch und Tombola ein Fan-Fußballspiel
zu veranstalten.

Stolz und Überschwang (Foto: saspa)

Da bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier von Fanclub und
Spielerinnen der angedachte Rollentausch schon einmal perfekt geklappt hatte,
indem die Torbienen bei ihren Fans Autogramme einholten, lag nun eine ähnliche
Idee nahe: Die Fans spielen Fußball und die Turbine-Spielerinnen stehen am
Spielfeldrand und feuern ihre Fans mit Trommelklängen und Gesängen an.

Machen sie das nicht fantastisch?! (Foto: saspa)

Aber so ein richtiger Turbinefan hat natürlich auch seinen
besonderen Anspruch: Einfach nur die alten, halb verwesten Töppen herausgekramen
und ein hübsches Turbine-Trikot übergestreifen, macht noch kein Sommermärchen. Es
wurde nach professionellen Trainerinnen Ausschau gehalten und im Vorfeld zwei schweißtreibende
Trainingseinheiten durchgeführt. Jessi Viehweger, die Physio von Turbine, und
Viktoria Schwalm, eine Spielerin, die keinen Schmerz kennt, übernahmen die
Regie und schickten ihre hochmotivierten und teilweise sportbegabten Fans über
den Fußballacker des Schillerplatzes in Potsdam. Zweimal 90 Minuten lang hartes
Training mit Balltechnik, Athletik- und Konditionstraining und taktischen Inspirationen
standen auf dem Programm. Die spielbegeisterten Fans schnauften, bissen die
Zähne zusammen und jammerten erst nach Trainingsschluss zwei bis drei Tage lang
über ihren Muskelkater und leckten ihre Wunden.

Warm – wärmer – heiß! (Foto: saspa)

Uwe Reher und Bernd Gewohn hielten das Organisationszepter
in der Hand, besorgten blaue und rote Trikots, einen passablen Schiedsrichter,
der sich mit dem Abseits auskannte und Fouls hart bestrafte – und einen Ball.
Die Trainierinnen nahmen die Mannschaftsaufstellung vor, und konnten auf einen Leistungskader
von 24 Fans zurückgreifen. Alle verletzungsfrei und hochgradig fit. Einige von
ihnen waren um die 600 km weit angereist, um Teil dieses Events zu werden. Die
Altersspannweite lag zwischen 15 und 75 Jahren.

Im Stadionheft wurde freundlich auf dieses Fanspiel hingewiesen,
aber auch eine klare Regel formuliert: „Wer an den Seitenlinien über das Spiel
motzt, meckert oder sich lustig macht, der wird unverzüglich eingewechselt:)“

So sieht Einsatz aus – auch bei den Fans (Foto: saspa)

Die „3. Halbzeit“ des letzten Heimspieltages wurde gegen
16.30 Uhr angepfiffen. Es galt, 2x 15 Minuten durchzuhalten und Sehenswertes den
Zuschauern zu bieten. Und „es war erstaunlich, was die Trainerinnen in diesen
beiden Trainingseinheiten aus den spielenden Fans herausgekitzelt hatten“, so
ein adrenalinverseuchter Vertreter der roten Mannschaft.

Die Anfangsidee wurde Realität. Die Turbine-Spielerinnen umgarnten das Spielfeld, nahmen Trommeln, XXL-Taschen und Fanfaren an sich und legten spaßbegeistert los. Die Fans glaubten ihren Ohren nicht zu trauen, wie sicher in Melodie und Rhythmus die Torbienen sämtliche Fangesänge beherrschten. Es war eine doppelte, zu Freudentränen rührende Herzenssache, das Spiel- und das Fanverhalten zu beobachten. Es hatten alle Beteiligten einen Riesenspaß. Selbst ein Flitzer mit Turbinefahne wurde toleriert und die Partie nicht unterbrochen.

Und auch hier, wie auch beim Profi-Spiel zuvor, sei ganz am Rande das Ergebnis genannt: Die Roten besiegten mit 5:2 die Blauen.

Die Spielerinnen warten auf den Anpfiff der zweiten Halbzeit (Foto: saspa)

Am Ende strahlten alle. Die Trainerinnen zeigten sich hinsichtlich
der Dankesgeschenke überrascht und sehr erfreut und die Fanspieler/innen
lechzten, kaum dass sie aus ihrem Sauerstoffzelt zurückgekehrt waren, nach Wiederholung.
Man könnte doch einmal im Monat trainieren und nächstes Jahr ein erneutes
Fanspiel  ausrichten – vielleicht auch
gegen die Fans der Gäste?

Herzlichen Dank an Bernd Gewohn, Uwe Reher, Jessi Viehweger
und Tory Schwalm und an alle 24 aktiven Turbinefans nebst der „Ultrakurve“ an
Turbine-Spielerinnen für diese gelungene Aktion.

Text: Susanne Lepke

Fotos: der Papa von Saskia Nafe (saspa), Peter Tietze (peti), Susanne Lepke (sule)




TURBINE- FANTALK

Die Saison 21018/2019 neigt sich dem Ende zu.
Trotzdem möchte der 1. FFC Turbine Potsdam vor dem letzten Spiel gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Sonntag allen Fans die Möglichkeit geben, mit zwei Spielerinnen intensiver zu sprechen.

Klara Cahynova und Luca Maria Graf werden die Fragen zu ihrer Entwicklung, zu den Saisonerfahrungen, zum kommenden TOP-Spiel beantworten.

Stattfinden wird diese Veranstaltung am 09.05.2019 ab 19.00 Uhr in der Trattoria Toscana in Potsdam, Zeppelinstr. 136.
Einlass: ab 18.30 Uhr

Fotos: Peter Tietze, Stephan Geisler, Stefan Blumenthal




Umfrage zur Fankultur

Hallo, liebe Turbine-Fans,

am vergangenen Sonntag war ich bereits bei Euch im Stadion und habe meine Umfrage im Rahmen meiner Masterarbeit zum Thema Fankultur im Frauenfußball durchgeführt. Um so viele Teilnehmer_innen wie möglich zu bekommen, bitte ich alle Interessierten, der Umfrage online über den folgenden Link zu folgen:

https://ww2.unipark.de/uc/HH_201/616e/

Schöne Grüße und vielen Dank!

Laura Nipper




NUR SECHS AUF EINEN STREICH

Spielbericht zur Partie der Allianz-Frauen-Bundesliga – 1.FFC Turbine Potsdam gegen Borussia Mönchengladbach

Im Vorfeld wurde schon gefragt, ob denn das Karli zu Ostersonntag überhaupt voll werden würde.
Osterferien, Ostern mit Familie, strahlender Sonnenschein und Temperaturen über 20 °C sprachen eigentlich dagegen. Aber was gibt es für einen Fan Besseres, als bei schönem Wetter, die Turbinen anzu(feuern)?
In den Park kann man auch an anderen schönen Wochenenden gehen. Dies sagten sich eventuell auch die 1164 Zuschauer, die nach der Teilnahme am Tippspiel euphorisch mit einer hohen Torausbeute rechneten.

Das Spiel – 1. Halbzeit
Keiner rechnete damit, dass die Mönchengladbacher Spielerinnen so früh zu einer Torchance kamen. In der 12. Minute konnte Lisa das Gegentor verhindern.
Vielleicht lag ja auch die Ursache in der lautstarken Unterstützung durch eine kleine Gruppe Borussen-Fans aus Berlin begründet?

Die Turbinen kamen schwer in Gang, wir Fans wurden schon langsam unruhig, da ja gegen den Tabellenletzten jeder eine torreiche Partie erwartete. Erlöst wurden die Fans erst in der 30. Minute, als Sarah nach Vorlage von Svenja den ersten Ball im gegnerischen Netz versenkte. Gina erhöhte kurz danach auf 2:0.

Halbzeitpause
Auch diesmal gab es das Ballschuss-Duell zwischen zwei Fans. Es gewann diesmal Saskia, aber auch der der Zweitplazierte Enno, der mit Vater und Kumpels ins Karli gekommen ist, erhielt seinen Preis: ein Paar Fussballschuhe einer Turbine.

Wer von den Fans (auch die ohne Mitgliedschaft im Fanclub) Ambitionen hat, diese Halbzeit-Aktivität mitzumachen (die es hoffentlich auch noch in der nächsten Saison geben wird) meldet sich doch einfach mal über die Kontaktadressen des Fanclubs Tubinefans e.V. , oder sprecht Fans im Stadion an. Bestimmt weiß jemand, wo wir zu finden sind.
Dies war etwas Eigenwerbung für den Fanclub!

Kontrolle des Ball-Abstandes zum Anstoßpunkt – Foto(bea)

Das Spiel – 2. Halbzeit
Sie begann doch etwas überzeugender, das Spiel bewegte sich fast immer in der gegnerischen Hälfte.
Nach dem Torschuss von Svenja ertönte das lang vermisste „Dampflökchen“ – Tsch, Tsch, Tsch, Huth, Huth

3 Minuten später zeigte, die nach der Pause eingewechselte Lara ihr Können. nach Vorlage von Anna stand sie richtig und brauchte nur noch einzuschieben. Wie eine Kopie landete 2 Minuten später, nach Vorlage von Anna, der Ball wieder im Tor. Wieder war es Lara.

Die Mädels sahen deutlich entspannter aus, mit den 5 Toren im Rücken.
Dies traf auch auf die Fans auf der Tribüne zu. Wir widmeten uns weniger dem Spielgeschehen, als den Aktivitäten der Linienrichterin auf unser Seite. Bei ihr konnten wir die Abseitsentscheidungen (sprich: das Fahne-Heben) überhaupt nicht nachvollziehen.
Die im Minutentakt erspielten Torchancen endeten im Fahne-Heben. Wir haben nachher schon gar nicht mehr mitgezählt. Abseits sah sie nicht, aber sobald eine Turbine in Tornähe kam, war die Fahne wieder oben.
Tori schaffte es aber kurz vor Ende der Partie , sich mit dem 6:0 zu belohnen.

Player(in) of the match wurde Anna, obwohl sie keinen Ball im Tor versenkte, gab sie aber viele Vorlagen, hatte auch einen Pfostenschuss und war während des gesamten Spiels präsent.
Sie durfte nach ihrer Preisverleihung den Gewinner des Tippspiels ermitteln. Aus 12 richtigen Tipps zog sie Daggis Karte. Der Gewinn – ein Trikot von Feli, sah zwar recht lütt aus, passte ihr aber dennoch.

Ein schöner Ostersonntag, 3 Punkte erspielt, Tabellenplatz 3 verteidigt, den
Vorsprung zum nächsten Verfolger (dank dem 2:2 der SGS Essen gegen den SV Werder Bremen) auf 3 Punkte erhöht und es war schön, mal wieder viel Spielfreude bei den Turbinen zu sehen.

Nächsten Sonntag geht es um 05.30 Uhr wieder auf große Reise mit dem Fanbus nach Leverkusen.

Text: Beatrice Martens
Foto: Saskia Nafe(sas), Beatrice Martens(bea)




DFB-POKALFINALE 2019 – ADE

Eigentlich sollte der Bericht sehr kurz ausfallen,
Sch…. Wetter, Sch…. Spiel, aber die Busfahrt war gut.

Aber für die, die nicht mit in Wolfsburg waren, hier noch ein paar Worte mehr.

Ich versuche eigentlich immer das Positive zu sehen, wie
– wir haben noch nie im AOK-Stadion verloren
– Pokalspiele sind immer etwas anderes als die Liga
– Turbine hat gegen den VfL Wolfsburg immer gekämpft.
Aber auch jeder Optimist hat seine pessimistischen Phasen, und irgendwann ist immer das erste Mal.

Angefangen haben die Turbinen ja gar nicht so schlecht, aber dann gab es das Foul von Pernille Harder an Vanessa (Vanessa hatte den Ball schon, aber Fr. Harder sprang trotzdem voll in sie rein). Beide blieben erst einmal benommen liegen, da kamen wieder Erinnerungen hoch.
Dann das Gegentor, geschossen von Alex Popp, und die Spielweise der Turbinen ließ immer mehr nach. Das zweite Tor für Wolfsburg ließ nicht lange auf sich warten.

Die Turbinen taten sich auch im zweiten Durchgang schwer, wirkten viel zu harmlos und schienen ohne Plan. Das Potsdamer Mittelfeld konnte nur selten den Ball gegen die Wolfsburgerinnen behaupten. Ungenaue Pässe wurden immer wieder in gefährliche Konter umgewandelt.
Die nächsten zwei Tore waren vorprogrammiert.

Noch etwas Positives habe ich vergessen, zu erwähnen:
die Zulosung vom VfL Wolfsburg war für die Fans ja fast wie ein Heimspiel, da nur zweieinhalb Stunden Busfahrt (eine Tour) anstanden, und wir damit auch noch vor Mitternacht wieder zuhause waren.

Resümee der ganzen Geschichte:
Das Pokalfinale in Köln ist sowieso nicht unser Ding, dort haben die Turbinen noch nie einen Sieg errungen.

Konzentrieren wir uns wieder auf den Liga-Betrieb, München steht an, diesmal im Campus. …. und Torbinchen darf auch hier nicht ins Stadion. (Dann geben wir sie eben wieder an der Garderobe ab)

Text: Beatrice Martens
Fotos: Saskia Nafe(sas), Beatrice Martens(bea)




„VOM WINDE VERWEHT“ UND 3 PUNKTE

Allianz-Frauenbundesliga SC Sand – 1.FFC Turbine Potsdam am 10.02.2019

Im Dezember 2018 fuhren schon einmal Fans nach Sand, um am Spielsonntag wegen starken Schneefalls und Nichtbespielbarkeit des Platzes nach dem Frühstück wieder den Heimweg anzutreten.
Nun gab es diesen Nachholtermin, wieder im Winter, wieder eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Spiel ausfällt.
Aber die Wettervorhersage sah nicht winterlich aus, 13°C tagsüber.

Peter und Mandy waren bereit, noch einmal diese lange Tour von 720 km mit einigen Fans auf sich zu nehmen. Die Unterkunft im Gasthaus zur Krone mit super ausgestatteten Zimmern und der super schwäbischen Küche kann man nur empfehlen.

So nah der französischen Grenze nutzten wir die Gelegenheit, uns die neue Trambrücke über den Rhein in natura anzusehen und einen kurzen Abstecher nach Frankreich zu machen.

Zurück in Sand (Ortsteil von Willstätt, 12 km von der französischen Grenze entfernt) begann es zu regnen. Die Sturmböen waren vom Feinsten – alles andere als ein
angenehmer Fußballsonntag. Zur Eintrittskarte gab es Stadionhefte, soviel man wollte und das Heft passte zum Wetter und war Programm – „Sandsturm“.
Das Orsay-Stadion (bis 2017 noch Kühnmatt-Stadion) hatte noch zwei Neuerungen : einen Kommandoturm mit Kamera und eine große Anzeigentafel (früher wurden die Spielstände mit Papptafeln an einer Wand angebracht).

Schon während der Aufwärmphase sah man, dass dies kein leichtes Spiel wird. Der Wind machte mit dem Ball, was er wollte. Weit geschossene Bälle kamen immer wieder zurück. Das Gespräch der Trainer mit der Schiedsrichterin sah nicht vertrauenerweckend aus, wir befürchteten, dass aufgrund der Sturmböen, das Spiel nicht angepfiffen wird.
Aber es wurde gestartet, Turbine musste in der 1. Halbzeit gegen den Wind spielen. So war es nicht verwunderlich, dass wir nach 2 Minuten schon im Rückstand waren. Lisa
hatte keine Chance, sie konnte nur zusehen, wie der Ball vom einer Böe ins Turbinetor getragen wurde. Die Turbinen steckten aber nicht auf, waren ständig vor dem Sander-Tor präsent, und hatten durch Feli in der 27. Minute endlich auch das erste Tor.

Torschützin Feli

Nach der Pause hofften wir, dass das Spiel mit dem Wind den Turbinen in die Karten spielen müsste. In der 51. Minute schaffte es Lara, aus der zweiten Reihe den Ball
abzuziehen und mit Windhilfe im gegnerischen Tor zu versenken. Leider mussten die Turbinen 8 Minuten später im Getümmel den Ausgleich hinnehmen.
Turbine war die dominantere Mannschaft, hatte aber auch extrem mit den Windböen zu kämpfen.
Sarah erlöste dann alle mit einem Abstaubertor. Die drei Punkte mussten nun nur noch verwaltet werden.

Dankeschön- Foto(sas)

Die Mädels sahen nach dem Spiel aus, als wenn sie eine Schlammschlacht ausgetragen hatten. Völlig durchnässt aber glücklich, trotz der „fast irregulären“ Witterungsbedingungen die 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Nachzureichen ist noch: es waren 268 Zuschauer, davon ca. 20 Turbinefans

Auf der Rücktour nutzten wir in einer Raststätte die Gelegenheit, dort die Auslosung des DFB-Pokal-Viertelfinales live im TV anzusehen.
Leider erfüllte sich unserer Wunsch, und der der Turbinen nicht, nach 4 Jahren endlich mal wieder ein Heimlos zu bekommen.
(Dafür hat wieder der VfL Wolfsburg, die Mannschaft mit dem größten Etat, ein Heimspiel, wie schon in der ganzen letzten Saison)
Wir haben aber eine kurze An- und Abreise, und die Turbinen haben gegen Wolfsburg noch nie aufgesteckt, haben immer gekämpft. …und die Hoffnung stirbt zuletzt!

Am Sonntag gilt es aber erst einmal , gegen den 1. FFC Frankfurt zu gewinnen. Die Wettervorhersage ist: mild 11°C und sonnig (hoffentlich keinen Sturm).

Text: Beatrice Martens
Fotos: Saskia Nafe(sas), Peter Tietze(peti), Beatrice
Martens(bea)

auf dem Weg nach Sand – Foto(bea)



Wer feuert Turbine Potsdam III am 24. Februar an?

Am 24. Februar 2019 findet die Nordostdeutsche Meisterschaft (NOFV) im Futsal in der Ballsporthalle in Sandersdorf statt.

Ballsporthalle Sandersdorf, Am Sportzentrum 25, 06792 Sandersdorf

Um 10.30 Uhr oder 11.00 Uhr (Zeitangabe noch ungewiss) trifft die 3. Mannschaft von Turbine Potsdam auf die Turniersiegerinnen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Folgende Mannschaften stehen als Turnierteilnehmer fest:

  • Türkiyemspor Berlin
  • FSV 02 Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern)
  • SSV Besiegdas 03 Madgeburg (Sachsen-Anhalt)
  • SV 1921 Walldorf (Thüringen)
  • FC Phoenix Leipzig (Sachsen)
  • Turbine Potsdam III (Brandenburg)

Die Ballsporthalle des Union Sandersdorf bietet Platz für 950 Zuschauer_innen. Wer von den Turbinefans nimmt am 24. Februar auf einem der Plätze Platz und färbt die Halle blau-weiß?!

Die Mädels, die sich am 20.Januar für dieses Turnier in einem Herzschlag-Neunmeterschießen gegen Babelsberg 74 fulminant qualifiziert haben, brauchen und freuen sich über euren Support!

Am 2. März spielt übrigens die C3 von Turbine Potsdam am selben Ort um den gleichen Titel.

Der Fanclub Turbinefans e.V.

Fotos: Bernd Gewohn




EILT !!! FANSCHAL „HALLENCUP 2019“ WIRD NOCHMALS AUFGELEGT

Der Turbine-Fanshop bot zum 7. Internationalen AOK Turbine-Hallencup
einen Fanschal “ Hallencup 2019″ an, der ein besonderes Highlight  war.
Die limitierte Edition von 50 Stück war so schnell verkauft, die Nachfrage aber hoch.
So hat sich der Fanshop dazu entschlossen, noch einmal in einer kleinen Auflage nachproduzieren zu lassen.
Bis Freitag, den 01.02.2019 kann man online über www.fanshop-turbine.de einen der begehrten Fanschals erwerben. Die  Lieferzeit beträgt dann 4-6 Wochen!




SPENDEN-KAMPAGNE #RETTEUNSWERKANN DES FANCLUBS VOM FF USV JENA

Blau-weiße Begegnung im Karli

Ende November 2018 erreichte uns die Nachricht, dass der FF USV Jena in einer schwierigen finanziellen Situation steckt.
Zwischen dem Fanclub Turbinefans e.V. und der FF USV Jena Fanclub besteht schon über Jahre hinweg eine Fanfreundschaft, sodass uns dieses Problem besonders berührt hat.
Der Aufruf der USV-Fans dieses Traditionsvereins, gemeinsam den Club zu retten, und dafür zu sammeln, den Spielbertrieb aufrecht zu erhalten, sind natürlich auch die Turbinefans gefolgt.

Spendensammlung im Karl-Liebknecht-Stadion

Unser Fanclub-Mitglied Frank Elvers ergriff die Initiative und sammelte gemeinsam mit Bernd Gewohn und Peter Tietze während eines Heimspiels gegen Hoffenheim im „Karli“ Spenden. Der Erlös von 575,05 € wurde auf das Spendenkonto #retteunswerkann überwiesen.

Auktion von Fanartikeln

Damit gab sich Frank aber noch nicht zufrieden. Er bat die stellvertretende Kapitänin Feli Rauch um Sachspenden, die als beliebte Fanartikel versteigert werden könnten. Die Mannschaft von Turbine Potsdam ließ das Schicksal der Jenaerinnen nicht kalt. Sie spendeten Trikots, Kaputzenpullover der Nationalmannschaft, Handschuhe und signierte Fußballschuhe, die dann in Online-Auktionen an die Fans versteigert wurden.

Von der Mannschaft des 1.FFC Turbine Potsdam gestiftete Sachen

Bei dieser Spendenaktion kamen unglaubliche 2281,- € zusammen, der bisher höchste Einzel-Spendenbetrag (der vor kurzem vom engagierten Sportverein aus Schmölln begeisternd übertroffen wurde.)

Die Initiatoren des Fanclubs des FF USV Jena waren nicht nur positiv überrascht, sondern auch sehr dankbar für die tolle Unterstützung. Auch der Verein des USV Jena bedankte sich gerührt in Form eines Smileys mit Herzchen-Augen.

Wir als Fanclub möchten uns aber bei allen Beteiligten an dieser Spendenaktion bedanken.

Und ganz besonders bedankt sich der Fanclub bei seinem Mitglied Frank Elvers für dessen Initiative und Engagement! Er hat mit einem großen Zeitaufwand und viel Geduld die Auktionen organisiert und gemanagt.

Die Spenden– Kampagne #RetteUnsWerKann hat als Ziel, 80.000 € zu
sammeln.

Mit dem Stand vom 22. Januar sind innerhalb von zwei Monaten sage und schreibe 40.243€ zusammengekommen! Eine Summe, die der größte Optimist nicht erahnt hätte.

Unter dem Link: https://www.gofundme.com/rette-uns-wer-kann
sind alle Spenden willkommen.
JEDER BEITRAG ZÄHLT!

Text: Beatrice Martens und Susanne Lepke




7. INTERNATIONALER AOK-TURBINE-HALLENCUP 2019

Am 26. und 27. Januar 2019 startet in der MBS- Arena der 7. Internationale AOK-Turbine-Hallencup.
Wie schon in den sechs Jahren vorher lädt der 1. FFC Turbine Potsdam sieben internationale Frauenfussball- Vereine zum Fussball-Turnier in der Halle ein.

In diesem Jahr sind außer dem 1. FFC Turbine Potsdam mit dabei:
SKN St. Pölten
MTK Hungaria Budapest
AC Sparta Prag
Celtic FC
Roter Stern Belgrad
Gintra Universitetas
Czarni Sosnowiec

Zwei Tage Budenzauber – das muss jeder Frauenfussball-Fan erleben.

Als besonderes Schmankerl findet am ersten Turniertag ein Turbine-Legenden-Spiel statt. Das große Wiedersehen und der Spaß stehen hier im Vordergrund .

„Wir hatten alle zusammen eine tolle und erfolgreiche Zeit bei Turbine und sind irgendwann aus verschiedensten Gründen in unterschiedlichste Richtungen gezogen. Alle waren begeistert von der Idee. Einige können nicht mehr aktiv spielen, andere haben leider keine Zeit, aber ich finde es super alle wiederzusehen. Schön, dass die AOK Nordost dies unterstützt“, so Jenny Zietz.

Trainer-Legende Bernd Schröder wird die „rote -„, Dirk Heinrichs die „blaue (Frau)-schaft“ coachen.
Für die Fans gibt es die Möglichkeit, ab der 3. KW über Instagram abzustimmen, welche Spielerin in welcher Mannschaft auflaufen wird.

Wir möchten alle Fans aufrufen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, für dieses Event Werbung zu machen.
Es muss doch zu machen sein, die MBS-Arena an den beiden Tagen, voll zu bekommen.